Die CS ist im Immobilien-Business eine Macht. Ihr Real Estate innerhalb des Asset Managements zählt zu den profitablen Geschäftszweigen.
Umso mehr sorgte der Wechsel zuoberst im Real Estate der Bank für Aufregung. Der vor Jahresfrist frisch zum Chef gekürte Raymond Rüttimann spreche kaum Englisch, hiess es.
Brisanter war, dass Rüttimanns Ehefrau ebenfalls auf der CS-Lohnliste stand. Sie hatte einen gut bezahlten Job im International Wealth Management des Finanzmultis in Deutschland.

Damit waren die beiden CS-Kaderleute in der gleichen Division angestellt. Das Asset Management gehörte zu jenem Zeitpunkt noch zum Bereich IWM.
Wenige Monate nach Bekanntwerden der Liaison sprang Frau Rüttimann bei der Paradeplatz-Grossbank von Bord. Die Gründe sind nicht bekannt.
Bekannt ist hingegen, wo die Finanzfrau darauf auftauchte. In Zug, in einer kleinen Boutique eines Ivan Schweizer.
Dessen Advendis Real Estate Management erbringt nach eigenen Worten „Dienstleistungen im Bereich des Portfolio- und Objektmanagements für Drittkunden“.
Firmenchef Schweizer ist aber nicht nur geschäftlich nah bei grossen Real-Estate-Investoren wie der CS Asset Management. Sondern ihn verbindet auch viel mit dem dortigen Immobilien-Chef Raymond Rüttimann.
Schweizer arbeitete früher im CS Asset Management. Er und Rüttimann gelten als enge Vertraute.
„Wir telefonieren oder treffen uns zwei- bis dreimal pro Jahr für einen beruflichen Austausch, so wie ich dies auch mit anderen Kunden von uns zu tun pflege“, sagt Schweizer im Gespräch.

Warum also holte er die Frau seines Ex-CS-Buddies zu sich in die Advendis, in eine Firma also, die mit dem Asset Management der CS Geschäfte betreibt?
Man habe sich „im Frühjahr 2021 entschieden, eine eigene Stelle im Portfoliomanagement zu schaffen und diese durch eine kompetente und erfahrene Person zu besetzen“, so der Advendis-Chef.
„Im anschliessenden Evaluationsverfahren wurden diverse Kandidaten geprüft. Die Wahl der Aktionäre fiel zuletzt auf Frau Rüttimann.“
„Ausschlaggebend für den Entscheid waren ausschliesslich ihre berufliche Qualifikation, ihre Eignung für die zukünftige Aufgabe und ihre Verfügbarkeit.“
Die Frau seines Ex-CS-Partners sei mit ihrer Arbeit eine Konkurrentin der Grossbank, keine Türöffnerin – so die nächste Aussage des Advendis-Chefs.
„Durch den Aufbau des neuen Anlageprodukts wird Frau Rüttimann direkte Mitbewerberin der CS sowie anderen privaten und institutionellen Anlegern im Schweizer Immobilienmarkt.“
Wettbewerb, nicht Buddy-Business.
Rüttimann sitzt als Chef der Immo-Fonds der CS Asset Management auch im VR der Credit Suisse Funds AG. Diese ist rechtlich für die Fonds der Grossbank zuständig. Rüttimann überwacht sie damit praktisch selbst.
Ein Sprecher des CS Asset Managements sagte auf Anfrage: „Der Vorwurf von Interessenkonflikten entbehrt jeder Grundlage und wird in aller Form zurückgewiesen.“
„Die Zusammensetzung des Verwaltungsrats der Credit Suisse Funds AG ist mit dem Regulator abgesprochen und wurde von diesem genehmigt. Zur Vermeidung von Interessenkonflikten besteht eine klar definierte Ausstandsregelung.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Der Header lässt vermuten, dass der Asset-Management-Gipfel in dem Fall weiblich war.
Der Rest, dass es wirklich keine Rolle spielt, wer im Management der CS was macht
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Das ist echt Boulevard aber seit dem Jubiläum sinkt die Qualität von IP rapid. Mir vergeht die Lust täglich mehr, IP anzuklicken, denn diese Egotypen wie Geiger, Zeyer, Frenkel, Stöhlker uva sind nur noch peinlich.
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Seit 10 Uhr keine Kommentare frei geschaltet – Hässig was soll das?!
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Ich habe mit allen zusammengearbeitet und ja, Ivan ist ein langjähriger Buddy von R. Rüttimann und erhält häufig Direktmandate ohne Ausschreibung, aber er liefert auch sehr gute Arbeit zu marktgerechten Konditionen. Aus einer Compliance-Perspektive läuft m.E. alles sauber. Die Herren haben es auch nicht nötig unsauber zu spielen, denn es geht ihnen auch so sehr gut. Zudem sind alles ausgewiesene Profis, was sich an der guten Performance der CS-Immogefässe zeigt (mal abgesehen von ein paar kleineren Betriebsunfällen unter der alten Führung).
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Die CSAM beschäftigt ja viele Firmen die bestückt sind mit ex Mitarbeitern . Ob die gut sind oder nicht ? wie sie bezahlt werden ..?
Die CSAM und sehr viele andere Institutionelle Investoren
vergeben ja auch viele Arbeiten an die immer gleichen Unternehmern ist klar das da Freundschaften und Verbindungen helfen . Man trifft sich zum Biken , man geht Lunchen man fliegt miteinander in die Ferien etc. Vielleicht bekommt man ein Tip oder ein letztes Telefon . etc. Jeder muss da selber genau hinschauen können und wissen was er tut ! Seltsam wird es dann wenn man miteinander baut , der selbe Unternehmer auch privat Aufträge ausführt gratis ? oder nach der Karriere noch VR Mandate von den berücksichtigten freundschaftlich verbunden Unternehmern erhält – sieht dann aus wie den späteren Dank – Lohn für die schönen Aufträge etc..
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Ich hatte mit dieser Advendis mal geschäftlich zu tun. War anstrengend und wohl für mich wie auch für die Verkäuferseite eher zusätzliche Arbeit als eine Erleichterung durch den Service. War schon damals überrascht wieso sich CS so Etwas antut aber nun weiss ich wohl auch wieso…
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Das Problem: CS hat sehr viele, ernsthafte Probleme und genau solche Gestalten wie Rüttimann nützen dies aus- zu ihren Gunsten. In einer Zeit, in der viele fähige Leute innerhalb der CS mit Schadenbegrenzung und Problemlösungen absorbiert werden!
Es gäbe sie- die interne Stelle, die solchen Leuten wie Rüttimann und Co. auf den Grund gehen könnten!
Warum muss einmal mehr Lukas Hässig auch diese Verstrickungen aufdecken- zu unser Allem Wohl, gibt es dafür den Mr. Hässig!
Was Frau Rüttimann betreffen sollte man sich eine ganz andere Frage stellen- sehr genau hinschauen….
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Im Grossraum Zug haben gefühlt über 50% der berufstätigen Leute einen Zweitberuf- Immobilienvermittlung!
Frau Rüttimann hatte schob bei der CS nicht geliefert, sie ist einfach damit nicht gross aufgefallen, hört man….Sehr problematisch ist die Verbindung zur CS! Wer dass nicht wahrhaben will, ist blind auf beiden Augen und im Geist!
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Es sind genau solche Dinge, die in keinem Unternehmen- nicht einmal im Ansatz geduldet werden dürfen!
Hätte ich das Sagen, Rüttimann vor die Türe setzen, ganz einfach. Dass sind alles Leute, die keinen Mehrwert bringen für die CS, dafür tüchtig die Hand aufhalten.Ob dem Verbleib der Gattin bei Advendis- nun ja, wir sind intelligent genug, Jeder und Jede erahnt selber, was da hinter den Kulissen gelaufen ist.
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Interessenkonflikt ach ne, man kennt sich ja gar nicht…. Wie korrumpiert ist eigentlich unser kleines Land?!
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Sehr, sogar mega sehr…..:)
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Dem CS Asset Management unterliegt die Betreuung einer Vielzahl von Immobilienfonds. Entsprechend viele Leute arbeiten dort. Insgesamt ist die Schweizer Immobilienbranche aber sehr überschaubar. Man kennt sich. Wenn nun zwei von früheren Tätigkeiten wieder beruflich zueinander finden, ist das keine Überrraschung, sondern fast schon die Regel.
Ich kann die Qualitäten von Frau Rüttimann nicht beurteilen. Aber es dürfte ebenso wenig überraschend sein, wenn gute Leute die CS verlassen…
Advendis kenne ich hingegen als seriöse Adresse. Aber keineswegs als Konkurrent zum Asset Management einer CS. Die bauen nun was auf, ok. Aber im Bereich der Immofonds und -produkte ist die CS mit etablierten Investoren und mehreren Milliarden AuM in einer ganz anderen Grössenordnung unterwegs. Die Frage wird eher sein, ob Frau Rüttimann auch in einer KMU-/Startup-Umgebung wird liefern können. -
Was für eine Non-Story. Die nachweislich fachlich kompetente Partnerin eines CS-Chefs verlässt die Bank und findet bei einem Branchenkollegen einen neue Stelle. Wohl einer der normalsten Vorgänge in der Geschäftswelt. Daraus eine Story zu machen ist aber schon sehr weit hergeholt.
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Sehr peinlich, aus dem eigenen Kreis entstandenes, derart in sich selbst zusammenfallendes Posting platzieren zu müssen!
Mr. Hässig tat einmal mehr gut daran, diesen Sachverhalt aufzuzeigen. Die Unverfrorenheit von Rüttimanns baut auf Kalkül und hat überhaupt nichts mit normalem Geschäftsvorgang zu tun. Ab solchen Menschen ekelt es mich nur!
Leider besitzt die Naivität das Glück, auf Beinen in der Gegen herum zu laufen!
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Es wäre wirklich eine Non-Story, wenn uns das ganze Diversity-, Gleichstellungs- und Frauen-Zeugs nicht so boulevard-neurotisch gemacht hätte. Früher managten die Direktionssekretärinnen ganze Abteilungen, weil ihre Chefs Pfeifen waren, und jede/r wusste es, aber mediale Themen waren das keine – es kam zu oft vor. Jetzt gesellt sich zum üblichen männlichen Boxkampf auf Führungsebene auch noch der weibliche Zickenkrieg, durchmixt mit ein paar Beziehungsstories. Heiss zum lesen, aber ob die Effizienz der Unternehmen dadurch verbessert wird…..!?
PS: Ich warte auf die Story, wo sich ein junger karrieresüchtiger Investment- oder Restrukturierungs-Hengst zu seiner älteren Direktorin ins Bett legt. Dann hätten wir dann wirklich Gleichberechtigung.
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Die CS hat vorgestern ihre gesamte Bonuspolitik auf Stufe Director und Managing Director umgestellt. Auf IP liest man auch heute (noch) nichts dazu, obwohl schon Tausende Mitarbeiter informiert wurden. Die Insider Quellen des Lukas H. sind versiegt, man liest hier nur noch Boulevard Mist auf Stufe Schweizer Illustrierte.
Good Bye IP
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Die Schweizer Illustrierte bitte nicht beleidigen.
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Wieviel mal hast Du ip schon tschüss gesagt? Sicher nicht oft genug.
Aber bitte komme nicht ständig zurück, um wieder tschüss zu sagen. das braucht niemand.
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Niemand interessiert sich für die CS.
Sorry.
FYI Sie sind hier der Aussenseiter 😉
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Interessenkonflikt ach ne, man kennt sich ja gar nicht.... Wie korrumpiert ist eigentlich unser kleines Land?!
Die CS hat vorgestern ihre gesamte Bonuspolitik auf Stufe Director und Managing Director umgestellt. Auf IP liest man auch heute…
Was für eine Non-Story. Die nachweislich fachlich kompetente Partnerin eines CS-Chefs verlässt die Bank und findet bei einem Branchenkollegen einen…