„Früher waren es Bankbeamte, heute sind alle Banker“

Kommentare

1. Grüezi Dr. Geiger. Was würden Ihre Parteifreunde sagen, wenn Sie gebürtigen bürgerlichen Schwyzern aus hochwohlangesehenen Familien so an der Karren fahren und Herr Grübel so loben, der aus dem Gebiet der ehemaligen DDR stammt und nicht in eine hochwohlangesehne bürgerliche Familie geboren wurde, hä ? Das ist richtig revoluzzerisch und aufwieglerisch !!!!

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2. Früher waren es Börsen-Telefonisten, heute sind es Trader.
   Früher waren es Ringhändler mit einem Supergedächnis, heute ist es ein Computersystem.
   Früher war es eine Bank, heute ist es eine adaptierte ( Oracle) Software.

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3. Herr Geiger: Ihre hier geäusserten Gedanken stehen teils in krassem Widerspruch zu Ihrer Person, bzw. zu früher geäusserten Video-Statements.

   1. Widerspruch: Einfluss der Zünfte auf Karriere
   In einem kürzlichen Video Statement auf IP haben Sie den Einfluss der Zünfte auf die Karriere negiert. Hier sagen Sie am Beispiel Kielholz/Ackermann implizit genau das Gegenteil.

   2. Widerspruch: akademische Bankausbildung
   Sie kommen selbst aus der akademischen Ecke und haben dies an der Universität als Professor aktiv vorgelebt und intensiv gepflegt. Als ehemaliger Assistent bei Professor Kilgus waren Sie ein Vorzeigebeispiel eines umtriebigen Akademikers in der SKA. In diesem Video statement lehnen Sie genau das ab, da diesen Akademikern die Bodenhaftung fürs Bankgeschäft fehle.

   Wieso nehmen Sie sich selbst überall als Ausnahmeerscheinung wahr??

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   • Solches Verhalten erinnert mich an meine Dienstzeit in der Armee.
     Es waren die verkappt grössten Streber die in der Truppe unter ihresgleichen immer über alles fluchten und sagten, sie würden nie im Leben weitermachen in so einem Folklore-Club.

     Am Ende des Dienstes stellte sich heraus, dass eben genau diese freiwillig weitermachten, und zwar nicht nur bis Subalterner, sondern bis in die Streifenelite.

     Taktik: Gegenüber der Truppe auf Kumpel machen, sich anbiedern, jedoch im Innersten nach der Elite streben. Und sich natürlich immer als Ausnahme sehen… Ist das ehrlich? Ist das authentisch?

4. Und dies von einem Uni Professor 😉 Ich denke es muss ja nicht zwingend jemand mit einer Banklehre sein, aber jemand der sich von unten heraufgearbeitet hat, dies könnte auch ein Akademiker sein, ich finde die heutige Usanz, dass Uniabsolventen, vielleicht nach 2 Jahren bei einer Beratungsfirma, gleich im mittleren Management einsteigen können generell ein Fehler. Wer später führen will, sollte selbst erstmal einige Chefs erlebt haben und so auch praxisorientiert lernen, wie man etwas idealerweise aufbaut.

   Dies gehört jedoch in die Nostalgie-Kiste, heute läuft es anders, nicht zu letzt aus Kostengründen.

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5. Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte,
   würde ich die gleichen Fehler machen.
   Aber ein bisschen früher,
   damit ich mehr davon habe.

   Marlene Dietrich
   * 27. Dezember 1901 † 6. Mai 1992

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