Das Porträt des 37-jährigen Ex-Schweiz-Chefs von Clariden Leu gibt zu reden. „Mike Baur schlug (dabei) ein lukratives Angebot der Credit Suisse aus und kündigte per Ende März, wie Recherchen von finews.ch ergaben“, hiess es auf dem Finanzportal letzte Woche über den Ex-Clariden-Spitzenmann. Baur durfte seinen Aufbruch zu neuen Ufern begründen. „Es gibt viel Musik in der neuen Privatbanken-Welt“, sagte er gegenüber Finews.
Danach brachen die Dämme im Netz. „<Mike> ist der richtige Vorname für Hr. Baur. Es kommt mir so vor, als ob er selbst in ein solches (Mike/Microphone) labert, um sich hier zu profilieren“, meinte ein Frank Glitter. „Selbstbewusste Banker der <next generation> braucht die Schweiz, weiter so!“, konterte M. Braunwalder.
Die Redaktion diktierte den Schreibern ins Pflichtenheft, „von despektierlichen und anonymen Kommentaren abzusehen“. „Vielleicht sollte dann aber die Redaktion auch etwas weniger Personen hypen, welche möglicherweise nicht die wahren Leistungsträger sind“, fauchte Peter Specht zurück, der sich über Wortmeldungen wunderte, die plötzlich verschwunden waren. „Gestern waren aber hier noch 10 weitere, eher kritische Kommentare. Wo sind die bloss geblieben?“
Dass Mike Baur viele in Aufruhr versetzt, hat seine Gründe und geht über den Einzelfall hinaus. Es stellen sich Fragen nach der Integrität junger Shooting-Stars auf dem Schweizer Finanzplatz und nach der Professionalität interner Personalmanager und externer Headhunter.
Baur ist ein prominenter Vertreter jener Zürcher „Generation Glamour“, die es im Eilzugstempo an die Spitze gebracht hat und nun möglicherweise schweren Zeiten entgegensteuert. Ihr Erfolgsrezept, sich bei den obersten Chefs in ein günstiges Licht zu stellen, genügt im Banking der Zukunft mit hartem Performance-Vergleich möglicherweise nicht mehr für den steilen Aufstieg.
Vor diesem Hintergrund lohnt sich ein genauer Blick auf die Art, wie der junge Banker aus dem deutschsprachigen Freiburg sein Curriculum geschönt und es damit rasch nach oben geschafft hat.
Mike Baur gibt sich seit Jahren als Private-Banker mit stolzer universitärer Karriere aus – eine in dieser Form erfundene. „Mike Baur verfügt über einen Master in Business and Administration der Universität Bern und einen Executive MBA der Universität Rochester NY, USA“, stand im Finews-Artikel. „Tupfgenau“ gleich tönten Mike Baurs akademische Meriten, als er als Referent am „10. Internationalen Alpensymposium“ von Anfang 2012 vorgesehen war.
Noch etwas mehr ins Detail ging sein Curriculum in einem Artikel im Clariden-Leu-Mitarbeitermagazin „We“. In der Ausgabe 03/11 finden sich folgende Einträge unter Mike Baurs Foto: „Master’s Degree in Economics der Universität Bern; Executive MBA in Banking & Finance der Universität Rochester NY (USA).“
Fakten zum eigenen Werdegang werden jeweils vom Referenten respektive von der porträtierten Person zur Verfügung gestellt, in diesem Fall also von Mike Baur. Die Autoren der Beiträge in Mitarbeiterzeitungen und Massenmedien und die Organisatoren von Anlässen wie dem Alpensymposium hüten sich, an solchen biographischen Daten herumzudoktern.
Es ist somit davon auszugehen, dass es Baur selbst ist, der sich Clariden-intern und in der Öffentlichkeit als einen Banker darstellt, der über zwei anerkannte Abschlüsse verfügt: einen Berner Uni-Abschluss in Wirtschaft und oben drauf einen berufsbegleitenden Master der US-Uni Rochester. Dabei handelt es sich um ein Partnerprogramm mit der Uni Bern.
Abklärungen bei der Universität Bern fördern nun aber Überraschendes ans Licht. Mike Baur hat nur einen Abschluss, und zwar jenen des Executive MBAs von Rochester in Zusammenarbeit mit der Uni Bern.
Die schriftliche Antwort der für das Bern-Rochester-MBA-Programm zuständigen Auskunftsperson macht das deutlich: „Herr Mike Baur hat im Jahr 2008 das Rochester-Bern Executive MBA erfolgreich abgeschlossen und trägt somit die folgenden Titel: Master of Business Administration (MBA) der University of Rochester; Executive Master of Business Administration (EMBA) der Universität Bern.“
Von einem weiteren Abschluss an der Uni Bern ist nichts bekannt.
Titelschwindel sind keine Kavaliersdelikte. Vor allem nicht, wenn auf ihrer Basis Karriere gemacht wird.
Mike Baur wechselte Ende 2008 nach 11 Jahren UBS zur Clariden Leu. Er war anfänglich Regionenleiter, bevor ihn Kurzzeit-CEO Olivier Jaquet im Frühling 2011 zum Chef Private Banking Schweiz kürte. Interimistisch sass Baur damals kurz in der Geschäftsleitung der Clariden Leu.
Laut einem Weggefährten verstand es Baur rasch, sich mit den obersten Chargen gut zu stellen. Baur soll nicht nur das Vertrauen von Jaquet gewonnen haben, sondern auch jenes von Clariden-Präsident Peter Eckert.
Gleichzeitig soll Baur keine grossen Kunden gekannt haben, weil er in der UBS eher in Supportfunktionen tätig gewesen war. Laut der Clariden-Quelle habe Baur versucht, wichtige Kunden hinter dem Rücken von deren Clariden-Beratern zu treffen.
Nach der Ankündigung der Integration der Clariden Leu beschloss das Mutterhaus Credit Suisse, das neue Marktgebiet „City“ in der Region Zürich zu schaffen. Dort sollte ein Grossteil von Baurs Kunden aus dem Private Banking Schweiz der Clariden Leu landen. Baur war als Zürich-City-Chef des CS Private Bankings vorgesehen.
Auch wenn dies kein schlechter Job war, bedeutete es einen Abstieg. Trotzdem liess sich Baur im Finews-Artikel von letzter Woche als Banker darstellen, der selbst Top-Angebote ausschlagen würde. Baurs CS-Chefs seien „sehr überrascht gewesen, zumal man Baur nicht habe verlieren wollen, da er als typischer Private Banker der nächsten Generation gelte und man mit ihm karrieremässig einiges vor hatte“.
Vor dem Hintergrund des Uni-Titel-Schwindels stellt sich die Frage, ob die Branche Handlungsbedarf auf verschiedenen Ebenen hat.
Baurs erfundener Abschluss liess offenbar während Jahren keine rote Lampen aufleuchten. Die Clariden-Leu-Personalmanager stellten ebenso wenig Nachforschungen an wie externe Headhunter, bei denen Baur in der Kartei stehen dürfte.
Werbung in eigener Sache hatte bei Baur System. In der internen Kontakt-Datenbank war der Jung-Chef einer der wenigen, die über die nackten Daten hinaus Persönliches aufführten. „Unmöglich ist ein Wort, mit dem Menschen um sich werfen, für die es einfacher ist, die Welt so zu akzeptieren, wie sie ist, statt das Risiko einzugehen, sie zu verändern“, stand dort. „Unmöglich ist keine Tatsache. Es ist eine Meinung. Unmöglich ist keine Feststellung. Es ist eine Herausforderung. Unmöglich ist Potenzial. Unmöglich ist vergänglich. Impossible is nothing!“
Mike Baur reagierte nicht auf Nachrichten auf seiner Combox, um Stellung zu seinem Titelschwindel zu beziehen.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
einfach nur peinlich diese Seite und das Forum! Da wird so viel Blödsinn geredet es ist Zeit dass im Banking weiter aufgeräumt wird!
-
One day I saw this little, smiley man at Al Leone. Mike Bauer. He told me that he is the CEO of Clariden..Bullshit
He told me also that many woman in the Bank want to sleep with him…haha because he earns so much money..-
…dachte, die Frauen seien scharf auf ihn, weil er Porsche fährt 😉 – Witzfigur ohne echte Intelligenz. Und Collardi mit seinen Ferraris beeindruckt auch keine wirklich „scharfe“ Frau.
-
…zudem nuschelt Collardi fürchterlich. – Wenn er jeweils am TV zur Sprache kommt habe ich das Gefühl, er sei „stoned“. – Vielleicht ist das ja sogar so.
-
-
Volle Zustimmung.
-
Für MBAs zahlt man zwischen 45’000 und 150’000 USD. Ein MBA schafft man nur dann nicht, wenn man entweder schmerzend dumm oder schlichtweg faul ist. Wer MBAs als Leistungsausweis versteht, gibt von sich selbst ein schlechtes Zeugnis ab.
-
Absoluter Blödsinn. Ein MBA ist nicht gleich ein MBA. Thunderbird School of Management in den USA hat das beste zweijährigen MBA Programme der Welt, und nur die besten Schüler können dort studieren. Für ein Executive MBA bezahlt man nur und jeder Trottel bekommt am Ende des Studiums ein schönes Zertifikat.
-
Spuere ich neid hier schön dass Leute über MBA’s oder EMBA’s diskutieren die keine Ahnung haben. Wenn ein MBA so einfach ist warum machen nicht gleich alle eines ! Wie sagt man so schön Schuster bleib bei deinen leisten! Lebe dein leben und beurteile nur Sachen die du selbst weißt!
-
-
Ist eigentlich ganz gut, ist einmal einer dieser „Glamour-Boys“ (ich wähle eine sehr wohlwollende Bezeichnung der Gattung, nicht wahr?) unter die Räder gekommen. – Den interaktiven Medien sei Dank, und den anderen substanzlosen Karrieristen mit Profilierungsneurose und Oeffentlichkeitsdrang sei es eine Warnung. – Diesmal musste leider der arme Herr Baur stellvertretend für die ganze Glamour-Gilde erst ‚mal den Kopf hinhalten.
-
-
Aus Anstandsgründen würde ich empfehlen, nicht mehr „auf den Mann“ zu schiessen, dafür ist sowohl der Umstand als auch die Person zu unwichtig.
-
…richtig, die Munition kann man sich sparen. – Der Spatz scheint mir schon totgeballert.
-
Hm, denke hier geht es auch mehr um das Prinzip, nicht so sehr um den Herrn. Und eine Diskussion zum Karrieregebaren bei den Grossbanken ist durchaus richtig.
-
@Hemingway: So ist es!
-
-
– das wusste jeder in der CL….in der Zeit als „ad interim Mitglied der GL“ gabs viel absurdere Aktionen von M Baur (die auch jeder kannte….)
– Eigenmarketing ging vor messbaren Erfolgen (da gabs keine)
– als Managing Director angestellt im gleichen Jahr in dem er Director (Executive Director) bei der UBS geworden war ..
– schlicht überfordert und zu schnell hochgekommen…
– NUR: ist das alles sein Fehler, oder der der Verantwortlichen … ? -
Hans B. Kant als Name ist auch nicht gerade sehr glaubwürdig.
-
Sind Sie Mike Baur?
-
-
Entschuldigung aber die ganze Seite hier von Lukas Hässig wie auch seine Berichterstattung ist nicht glaubwürdig!
-
Da hat mein „Vorschreiber“ um 07:07 meinen Namen gekapert und missbraucht. – Das ist nicht glaubwürdig. – Vielleicht benutzen Sie Ihren eigenen. Danke
-
Man fragt sich, wie Lukas Hässig, der in seiner ganzen Karriere erwiesenermassen soviel Unsinn geschrieben hat, überhaupt noch glaubwürdig sein kann.
-
Wow, da war aber heute ganz schön viel los hier!
-
Die Frage bleibt wie er *ohne* Uni-Abschluss überhaupt in dieses MBA-Programm „gerutscht“ ist?
Was wird zu einem “academic or equivalent educational background” genau bei diesem MBA gefordert?
Eigentlich sollte man ohne Uni-Abschluss kein seriöses MBA-Programm besuchen können.
-
Diese Angelegenheit stinkt zum Himmel
-
-
Es ist ein krasses Versagen vom Management von Clariden Leu / Credit Suisse, welches derartige Blender in leitende Funktionen im Unternehmen einsetzt.
Leider ist aber dies kein Einzelfall. Es ist systemimmanent, dass oft aufgeblasene Wichtigtuer in diesem Unternehmen in Schlüsselfunktionen eingesetzt werden anstatt gestandene Banker.
-
Ja gut was solls, da gibt es schlimmere bei der CS. Das Problem ist nicht der Einzelne sondern das System welche solche „Karrieren“ möglich macht. Der Fisch stinkt vom Kopf. In Zürich reicht es nun mal zur richtigen Zunft zu gehören und schon ist man MDR. Brauch es nicht viel dazu. Hayek wurde genannt. Genau das ist der Unterschied. Ein starker Eigentümer-Unternehmer und die Sprechblasenproduzenten-Zünftler-Schwiegersöhne haben wenig zu melden. Eine grosse Gruppe anonymer Eigentümer, mit wenig individuellen Einfluss (auch „Aktionäre“ genannt) und die Firma wird zum Selbstbedienungsladen interner Seilschaften. Bis zum nächsten Enron-Crash.
-
Dieses Insideparadeplatz wird immer schlimmer und zur Frustrationsseite der Banker, sorry aber ich finds echt schlimm. Einen solchen Artikel und so eine Headline zu schreiben ist einfach nur peinlich. Die Banker sollten besser arbeiten und eine gute Performance für die Kunden erarbeiten als solche Seiten zu kommentieren!
-
…genau, und auch Sie (und ich, kein Banker) lesen den Artikel und gar die Kommentare dazu und lassen sich selbst zu einem Kommentar hinreissen… 😉
-
1992: Only a few good men: „You can’t handle the truth!“
-
-
@Tom Kummer
korrekt, es ist ein & derselbe „lehrgang“ doch zwei unabhängige abschlüsse. a) der MBA der rochester-uni und b) den Executive MBA der Uni Bern.
ich weiss nicht ob es sinn macht über die titel herzuziehen. vielmehr sollte hier wohl das auswahlverfahren der kandidaten bei der jobbesetzung angeschaut werden. dass der liebe herr baur die titel „falsch* deklariert hat, ist m.e. kein grund weiterbildungen welche sich, ob nun in lausanne, bern oder st.gallen angesiedelt, auf höchstem niveau bewegen anzuzweifeln. zumindest hab ich beim wegelin kein versagen der hsgler gehört…-
…nichts gegen echte, solide Weiterbildung, aber es tut mir schrecklich leid, viele dieser Exec.- „MBAs“ sind einfach in der Praxis nicht ernst zu nehmen und wohl eher als „Weiterverblödung“ zu qualifizieren. (Habe selbst einen MBA an einer der Top-Anstalten gemacht.)
-
-
Es ist interessant zu sehen wer einen Mike Baur befördert und gefördert hat. Personen wie der Jung- und Kurzzeit-CEO O. Jaquet. Dies sagt vieles über die sogenannte New Generation of Private Bankers.
-
Mir scheint, dass in den Kommentaren nicht nur Mike Baur unter die Räder kommt, sondern auch die sog. „Executive“ MBAs. – Scheinbar sollte man einige dieser Kürslein und „Titelmühlen“ auch „exekutieren“…
-
Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Trauig, dass Mike Baur so enden musste.
-
@keinprivatebanker:
Sie fallen auch darauf rein. Das ist genau EIN Abschluss und ein Kurs, man erhält dann zwei Titel:
http://kwb.unibe.net/kurse/studiengang.php?sid=&stid=151&thid=6
Zwei Titel tönen natürlich besser als einer.
Wenn schon ein „Schweizer MBA“, dann bei IMD in Lausanne oder an der HSG. Bei diesen zwei Programmen gelten deutlich höhere Anforderungen.
-
ein solcher artikel wegen einer kleinigkeit? gegeben dass er den MBA der University of Rochester inne hat und einen Executive MBA der Uni Bern, dies lediglich umgekehrt dargestellt wurde, ob mutmasslich oder nicht,
finde ich die arbeit für einen solchen text nicht wert.-
well, der kleine Unterschied bedeutet in der Realität 4-5 Jahre Studium und entsprechende Prüfungsarbeiten, nota bene bei keinem oder geringem Lohn aus Nebenjob. – Da lässt es sich doch einfacher und extrem kürzer per „Fake-CV“ „studieren“, nicht wahr? – Und mit 33 macht man dann noch ein „Executive“ MBA-Kürslein als Feigenblatt.
-
-
Die Frage ist zudem wie er ohne Uni-Abschluss überhaupt in dieses MBA-Programm gerutscht ist?
Was ist ein „academic or equivalent educational background“ genau bei diesem MBA?
http://www.executive-mba.ch/executive-mba/admission/application.html
http://www.executive-mba.ch/executive-mba/admission/requirements.html
Bei Gebühren von knapp 100k Franken werden wohl noch einige MBA-Programme die Augen zudrücken und Kandidaten aufnehmen.
-
Dieser Typ „Blender“ ist bei der CS am Laufmeter anzutreffen. Titelinflation, Salärinflation, Bonusinflation, etc. Statt ehrlich zu arbeiten, erschleichen sie sich Sympathien und Priviliegen bei nicht mehr qualifizierten Chefs. Wie heisst es: „Säu Deckeli, säu Häfeli“. Aber all dies ist so alt wie die Menschheit. Traurig ist, dass wir nichts lernen.
-
Traurig, traurig, aber genau so ist es, in allen Branchen,…aber wohl in der Finanzbranche exponentiell häufiger anzutreffen…
-
-
früher schämte man sich noch nicht, zu seiner Banklehre und HWV Ausbildung zu stehen, da wusste man wenigstens wie man diese Zusatzausbildung einordnen konnte. Peinlich wird es, wenn die hochtrabenden Titel auf die Visitenkarten übernommen werden…
-
Hayek Senior meinte einmal, als ich zu meiner Unterschrift auf einen Brief an einen aufgeblasenen MBA-Schwerenöter noch mein ehrlich und hart erworbens „Dr.“-Kürzel vor den Namen setzen wollte, ob ich denn das wirklich nötig hätte (auf den Business-Cards gab es damals keine Titel, nur Funktionen)(…“häsch das nötig?“). – Recht hatte er.
-
-
Es wird ihn wenn die erste Welle vorbei ist nicht mehr kümmern… er hat sicher sehr gut
verdient in den vergangenen Jahren…-
…eventuell nicht mehr soviel übrig, viel ging wohl für Schicki-Micki-Konsum drauf, wetten?
-
-
Na ja, eines muss man „Mike“ Baur lassen: Keiner hat es bisher wie er geschafft, in Finews und InsidePP so viele Kommentare zu generieren. – Also hier ist er unbestritten „top“. Eine Spitzenleistung. – Vielleicht sollte er das Fach wechseln und zu einer PR-Agentur gehen?
-
Naja, das wundert einen nicht, wenn selbst bei einer auf Genauigkeit bedachten, führenden WP Gesellschaften für Finanzdienstleister bei einer Präsentation zur Kundenakquisition aus einem Abschluss der FH St. Gallen plötzlich einer der Hochschule St. Gallen wird. Wo kein Richter da kein Henker. Wenn interessiert es?Der Eisberg, der jetzt dort auftaucht hat viel wesentlichere Tiefen möchte man meinen. Was vielmehr interessiert ist, was Baur getan, dass er so in Ungnade gefallen ist und jetzt zum Abschuss freigegeben ist. Einer Attacke gegen den Leumund entkommt man nicht, insbesondere in der Schweiz. Ausserdem kann man sich nicht vorstellen, dass das HR der Bank so schludrig arbeitet, dass Ihnen das nicht vorher aufgefallen wäre.
-
Ich glaube, dass Blender und Dummpuupser wie „Mike Baur“ in vielen Unternehmen ihr grobes Unwesen treiben und wie Maden im Speck leben auf Kosten anderer. – Mike Baur dürfte deshalb stellvertretend für all diese Leute eins auf’s Dach gekriegt haben, denn solche Leute hängen vielen ehrlich und kompetent arbeitenden Angestellten weit zum Halse ‚raus. – Hätte er sich etwas bescheidener gegeben, wäre er nicht einmal aufgeflogen und verschont geblieben.
-
-
Wir sind uns dem wachsenden Phänomen der „unpräzisen“ Lebensläufe bewusst und bieten deshalb auch Background Checks an, welche HR-Abteilungen und Headhunter immer öfters in Anspruch nehmen.
Grundsätzlich erstaunt es immer wieder, wie viele Firmen (wie in diesem Fall) hinsichtlich der Überprüfung ihrer Mitarbeiter gutgläubig handeln. Da hätte sich ein Background Check gelohnt. -
Schaumschläger gab es immer und fast überall zuhauf. Überwiegend im Finanzbereich. Geld ist dort Rohstoff. Je abstrakter/komplexer die Produkte, umso erfolgreicher nisten sich auf den Teppichetagen Bluffer, Schönredner, Speichellecker, höchst selbstbewusst, mit geschniegeltem Auftreten ein. Wahre Könner aber sind heute ohne weiteres zu eruieren. Nicht wie in den 70er, 80er und anfangs der 90er Jahre, kann heute ein Finanzunternehmen die Leistung einzelner Kader recht zuverlässig beurteilen. Was bringt er, was kostet er? Per Saldo ergeben sich oft geradezu lächerliche individuelle Leistungsgefälle. Die Saläre/Boni/Fringe Benefits sind krass übersteigert. Die wahren Leistungsträger sind meistens die fachlich tüchtigen, mehrsprachigen mittleren Kader und Angestellten: die Kundenbetreuer. Fragen Sie mal einen gut betuchten Kunden mit wessen Leistung in der Bank sie zufrieden sind! Der Name eines Top Shots? Wohl kaum! Fazit: Wir brauchen wieder viel mehr wirklich seriöse, gut ausgebildete Banquiers modernen Zuschnitts, keine überhebliche Banker!
-
Gratulation der Redaktion. Endlich nahm man sich einmal die Zeit, einer Sache/Person etwas auf den Grund zu gehen, bevor man sie hochjubelt. (Ganz schlimm ist jeweils die „Bilanz“, wo „Vollblut-Bluffer-Nichtskönner und Egomanen mit vollbeschäftigter PR-Abteilung“ (wie z.B. ein gewisser D. Bahar und viele andere) ständig und ungeprüft eine Profilierungs-Plattform erhalten.
-
Ein excellenter Kommunikator (in eigener Sache). Den Sachverhalt wie oben beschrieben kann ich nur bestätigen. Während andere sich darauf konzentrierten, Clariden Leu vorwärts zu bringen, war er vorallem mit Marketing in eigener Sache bei GL/VR beschäftigt. Mag mich nicht erinnern, dass es einen Akquisitions-erfolg eines UHNWI gegeben hat, welcher alleine auf seinem Netzwerk (ex UBS) bestand. Die grossen Erfolge kamen von seinen RM’s!
-
Dankschön Walter Meier. Jetzt wird mir auch klar, wieso ein Zusammentreffen mit Inhalt gemeinsame Etablierung eines Desk für weltbekannte U & HNWI-Sportler (alle 2stellig Mio.)nach knapp 30 min. ergebnislos vorbei war. Mir wurde offenbar der falsche Ansprechpartner ‚aufgetischt’…
Die Sportler betreuen/kennen wir nach wie vor.
-
-
Wie ein Vorkommentator anmerkte, sind Executive MBAs nicht viel wert. Dann muss man besonders bei Deutschen und Österreichern auf der Hut sein: Weil ihre respektiven Gesellschaften und Familien ‚titelgeil‘ sind, gibt es eine beträchtliche Anzahl, die den Abschluss (Mag, Dipl irgendetwas, Dr) erkauft oder plagiiert hat. Sogar Profs gibt es, die nie habilitiert haben oder auch nur im entferntesten originelle Forschung hingelegt haben. Vroniplag lässt grüssen…
-
Dem ist nichts Weiteres hinzuzufügen. – Leider funktioniert das für viele von denen. Es ist Zeit, dass wieder echte, solide Swiss-Quality (es gibt auch viele CH-Bluffer) gefragt ist und vor allem (in den Unternehmen) gefördert wird!
-
…soviel ich weiss hat kaum ein CH-Fachhochschul-Professor jemals wirklich habilitiert oder wirklich geforscht, aber dennoch nennen sie sich Professor/Professorinnen…
-
-
Noch etwas ins Stammbuch der „MBA-Fetischisten“ (habe selber einen, plus PhD einer Top-Uni): Executive-MBA-Titel (ich spreche nicht von den „lic.“-Master) sind in der Regel teuer erkaufte „Papierchen“, welche die Teilnahme an irgendwelchen Kürslein/Seminaren über 6-24 Monate belegen (manche auch kürzer), sonst in Tat und wahrheit nicht viel mehr. – Weshalb es immer noch Leute gibt, welche so darauf abfahren, ist nur so erklärbar: Es lässt sich saugut bluffen damit, macht sich gut auf der Business-Card und „diskrimiert“ die Konkurrenz. – Wer sowas braucht, ist sowieso der falsche Kandidat.
-
Voll einverstanden. Migros-Klubschul-Kurse sind oft anspruchsvoller und lernintensiver als diese Seminar-Exec.-MBAs. – Aber grossartig parlieren und heisse Luft produzieren lernt man dort sehr gut. – Eigentlich müssten diese Exec.-MBA-Titel deshalb MBS heissen. – Im übrigen habe ich nichts gegen einen echten Master-Hochschulabschluss bzw. ein echtes Lic.
-
-
Solche „Dummschwätzer-Vögel“ gibt es in Zürich wohl hunderte. Alles hochbezahlte Ueberflüssige. – Es sind eben in der Regel nicht diejenigen, welche tatsächlich Leistung erbringen bzw. erbracht haben, die permanent das Scheinwerferlicht in der Presse suchen. „Mittäter“ sind oft Headhunter, die solche Schwätzer ebenso geschwätzig plazieren, oft auf Kosten integrer interner Kandidaten, welche man so frustriert. – Na ja, der dynamische Porschefahrer Mike Baur hat sich wohl nun selbst „impossible“ gemacht. – „Mission impossible“!
-
Tatsächlich sind Medien und HH immer wieder behilflich die akademischen Leistungen glänzend zu projezieren. Siehe bsp. auch die fast gleichzeitig erschienene finews Meldung über den Wechsel eines Clariden-Leu Managers zur Centrum Bank. Man dürfte als Leser doch erwarten, dass die Redaktionen Social Media Profile nicht unbesehen kopieren und selbst recherchieren. Wieso lassen dermassen Portraitierte diese aufgeblusterten Darstellungen unwidersprochen zu? Zumindest Clariden-Leu Managers scheinen sich gerne etwas Honig ums Maul schmieren zu lassen.
-
One day I saw this little, smiley man at Al Leone. Mike Bauer. He told me that he is the…
ein solcher artikel wegen einer kleinigkeit? gegeben dass er den MBA der University of Rochester inne hat und einen Executive…
Es ist interessant zu sehen wer einen Mike Baur befördert und gefördert hat. Personen wie der Jung- und Kurzzeit-CEO O.…