SP-Kantonsrat und Zürcher Friedensrichter Thomas Marthaler verliert auf Hispaniola in der Karibik fast sein Leben – auf einer „Uetliberg“-Tour. Mit letzter Kraft und bereits halluzinierend findet der fitte Ex-Boxer aus dem Dickicht zurück.
„Inflation lernt man im Proseminar“
Die Zentralbanker wussten genau, was sie mit ihrer Geldflut taten, sagt Hans Geiger. Sie versprachen den Fünfer und das Weggli – Geld à gogo bei stabilen Preisen -, was noch nie ewig ging. Auf Überhitzung folge Abkühlung, sogar eine Rezession sei möglich.
„Hans, gibts die CS Ende 2022 noch in der heutigen Form?“
Ja, aber mit einer kleineren Investmentbank, sagt Bankenprofessor Geiger. Dies habe Präsident Lehmann versprochen. Dass der neue Kapitän am alten CEO festhalte, sei richtig – Stallgeruch sei nötig.
„Selenski ist ein Handlanger der Amerikaner“
Ukraines Präsident lasse sich von den USA einspannen, sagt Autor und PR-Koryphäe Klaus Stöhlker. Statt unbedacht ins Nato-Lager zu flüchten, könnte die Schweiz eine „globale“ Neutralität ausrufen. Da der dafür nötige Politiker fehle, gehe jetzt die Zeit der starken Eidgenossenschaft des letzten Jahrhunderts zu Ende.
„Eigengewächs ist super für SNB“
Martin Schlegel als gesetzter Thronfolger hat wie Thomas Jordan Volkswirtschaft und Geldwissenschaft studiert, sagt Hans Geiger. Trotz erst 46 Jahren sei er längst ein Nationalbank-Senior und bringe mehr auf die Waagschale als Andrea Maechler. Deren Wahl wäre „Quoten-Gugus“ gewesen.
„Sein grosses Ziel Kiev hat Putin definitiv nicht erreicht“
Russlands Präsident kann an der Weltkriegs-Siegerparade am 9. Mai auf dem Roten Platz nur wenig vorweisen, sagt Militärexperte Albert Stahel – eine Hafenstadt, Teile im Donbass. Putins angepasstes Ziel sei nun ein Gürtel vom Süden bis zum Osten der Ukraine, um das „neue Russland“ zu schaffen. Kiev bleibe aber im Visier des Kreml-Chefs. Um eine spätere Eroberung zu verhindern, brauche es den Krieg weiter – solange, bis die russischen Truppen aus der Ukraine abzögen.
„Die Notenbanken kommen nun grausam an die Kasse“
Sie müssten schnell und brutal die Zinsen erhöhen, was die Wirtschaft zum Absturz brächte, sagt Hans Geiger. Im Stillen dürften sich die Masters of the Universe freuen: Die gigantischen Schulden ihrer Länder schrumpfen dank Inflation. Das war schon immer das Spiel der Regierungen.
„Vincenz sollte sich überlegen, das Urteil zu akzeptieren“
Bei einem Rekurs könnte die Gefängnisstrafe gegen den gefallenen Raiffeisen-Banker erhöht statt wie von diesem erhofft gesenkt werden, sagt Journalist Lukas Hässig im Gespräch mit Hans Geiger. Jedenfalls sei der Bündner mit seiner Unschulds-Strategie, geleitet von Star-Verteidiger Lorenz Erni, in erster Instanz voll auf die Nase gefallen.
„Krieg könnte an Wendepunkt stehen“
Entscheidend wird sein, ob der Westen der Ukraine mehr Waffen liefert, sagt Militärexperte Albert Stahel. Ein Frieden sei unwahrscheinlich – Putin wolle sich an der grossen Mai-Parade als Sieger präsentieren. Die wahre Herausforderung für die NATO sei ein möglicher Angriff Russlands auf Polen und das Baltikum.
„Auf einem Viertausender in Flip-Flops“
Strafverteidiger Duri Bonin fragt in seinem Podcast „Auf dem Weg zum Anwalt“ den IP-Herausgeber zu Pierin Vincenz – am Vorabend des Urteils.
„Angst war der grosse Treiber“
Nur wer Covid dramatisierte, kam prominent in den Medien, sagt Pietro Vernazza, bis vor kurzem Chef-Infektiologe am Kantonsspital St.Gallen. Im neuen Buch „Der Corona-Elefant“ kritisieren der Mediziner und weitere Koryphäen die Panikmache der Schweizer Pandemie-Verantwortlichen. Jetzt einfach zur Tagesordnung übergehen wäre ein grosser Fehler.
„Das ist Champs Elysées, das ist jetzt richtig teuer“
In Zürich kostet Kaffee zu dritt rasch 40 Franken. Nun hätten die Notenbanker, was sie wollten, sagt Hans Geiger: Inflation. Nur viel zu viel. Die USA entpuppten sich als stark: Zinsen hoch, Dollar hart.
„Es war naiv zu glauben, die Inflation sei tot“
Das endlose Drucken der Notenbanken zusammen mit den Covid-Hilfen und dem Krieg in der Ukraine habe die Asset-Bubbles zum Platzen gebracht, sagt Giuseppe Manieri. Für den Gründer des Zürcher Family Office Premium Capital Advisors ist Buy and Hold endgültig vorbei. Jeder Investor müsse proaktiv handeln – mit Gold, Cash, Ether, aber nicht Bitcoin.
„Brotz ist bekloppt“
Mit seiner Standpauke gegen den SVP-Fraktionschef habe der Arena-Chef beste Werbung für die Gebühren-Halbierung der Volkspartei gemacht, sagt Hans Geiger. Deren Boykott richte sich gegen ein Staats-Fernsehen, das parteiisch agiere.
„Putin ist ein Loser“
Russlands Präsident hat als Aggressor seinen Kredit auf der Weltbühne für immer verspielt, sagt Militärstratege Albert Stahel. Umso fragwürdiger sei, dass Chinas Präsident Xi sich an dessen Rockzipfel hänge, statt Asien zu stabilisieren. Umgekehrt zeige Joe Biden unerwartet Stärke, und der Bundesrat navigiere im Ukraine-Konflikt geschickt.
„Hans, kriegt die CS noch die Kurve?“
Mit jedem neuen Verlust und Abschreiber steigen die Zweifel, sagt Hans Geiger. Zum Glück reagiere die Leitung und verkleinere das Trading. Sollte das nicht genügen, bleibe nur eine Rückkehr zur alten Kreditanstalt.
„Die russische Offensive ist steckengeblieben“
Nun wird Angreifer Putin noch gefährlicher, glaubt Militärexperte Albert Stahel – bis hin zum Einsatz chemischer Waffen wie in Syrien. Ziel wäre es, die Ukrainer immer stärker zu terrorisieren. Entscheidend würden die USA, wo der Kongress Präsident Biden zu mehr Engagement dränge.
„Der Vorstoss von Ethos gegen die CS ist gaga“
Die Klima-Forderungen der Gut-Aktionärin sind billig, sagt Hans Geiger – dafür sei die CS der falsche Adressat. Stattdessen sollte die Anlage-Stiftung von den Bank-Chefs verlangen, endlich ihre Risiken in den Griff zu kriegen.
„Jetzt hilft uns, dass Thomas Jordan ein Falke ist“
Der SNB-Chef wurde wegen seiner harten Anti-Inflations-Haltung gescholten, sagt Fabio Canetg, Journalist mit „Geldcast“-Sendung. Nun profitiere die Schweiz davon, weil hier die Preise mit plus 2 Prozent im Vergleich zum Euro-Raum und den USA moderat stiegen. Das wiederum ziehe Vermögen aus dem Ausland an, was den Franken stärke und die Inflation zusätzlich dämpfe.
„Gut möglich, dass Selenski am Schluss obsiegt“
Der Präsident der Ukraine hat sich als beeindruckende Persönlichkeit entpuppt, sagt Militärstratege Albert Stahel. Für den früheren ETH-Professor sind die Auftritte des Staatschefs eine diplomatische Meisterleistung. Selbst die Zerstörung der russischen „Dampfwalze“ sei nicht ausgeschlossen.