Bundesrätin Keller-Sutters Zoll-Halbierung auf Ausland-Einkäufe ist lächerlich, sagt Hans Geiger. Die Ostschweizer Gewerbler mögen jubeln, doch sie profitierten ja ebenso von billigen Grenzgängern.
“E-Franken für alle wäre der Untergang des Schweizer Bankensystems”
Gut, dass die SNB beim Thema Digital-Währung vorne mitspielen will, findet Hans Geiger. Doch den E-Franken dürfe es nur für die Banken geben, nicht für die Bürger – sonst käme es bei nächster Krise zum Kollaps.
“Amerika wird seine Vormachtstellung verlieren”
Putin&Co. träumen davon, dass die USA den Dollar als ihre schärfste Geopolitik-Waffe bald nicht mehr einsetzen können, sagt Hans Geiger. Das werde kommen, aber nicht morgen. Für die Weltwirtschaft nicht nur ein Segen: Alles in einer Währung sei höchst effizient.
“Israel hat den Gegner komplett unterschätzt”
Hamas-Miliz hat sich wie einst der Vietcong mit Tunnels vorbereitet, sagt Militärstratege Albert Stahel. Nun bräuchte Israel statt Hightech-Armee mutige Elitekämpfer, die den Feind in unterirdischen Gängen ausmerzten. Trotz Eskalation in Nahost bleibe Russland grösste Gefahr für Westen.
“Ich bin gerade auf den Fidschi-Inseln, das sind 11 Stunden Zeitverschiebung”
In 9 Jahren Welterkundung habe er sein System des steuerbefreiten Lebens optimiert, sagt Christoph Heuermann. Unter Staatenlos.ch helfe er Menschen, die das Gleiche anstrebten. Steuer ist Raub? Ja, findet der 33jährige Deutsche – doch 95 Prozent der Menschen wollten den Staat trotzdem nicht eindämmen.
“Die Schweiz ist der Gesunde in einem Krankenhaus”
Deshalb steigt unsere Währung immer noch mehr, sagt Hans Geiger. Die SNB verstärke jetzt den Trend zusätzlich mit ihren Dollar- und Euro-Verkäufen, um so die Inflation zu bändigen.
“Das Ausland tolerierte das Bankgeheimnis, solange es ihm nützte”
Danach ging’s schnell, sagen Dagmar Schönig und Tobias Straumann. Die Wirtschaftshistoriker zeigen in ihrem Buch „Paria inter Pares“ zum Untergang der Bank Wegelin, wie Bern lamentierte, statt zu den Fehlern zu stehen.
“Eigentlich ist es ein hervorragendes System”
Stimmenzähler auf Gemeindestufe garantieren schnelle und sichere Wahlresultate, sagt Hans Geiger. Nun versagten die Bundes-Statistiker, was an US-Urnengänge unter Trump erinnere.
“Wer befiehlt denn jetzt bei Vontobel, Hans?”
Am Schluss der VR, sagt Hans Geiger, einst selbst Teil des Obergremiums der Familienbank. Dessen Doppel-CEO-Entscheid verdiene nicht mehr als Note 3,5. Wer innerhalb der einflussreichen Familie das Sagen habe, könne er von aussen nicht beurteilen.
“Ihr SVPler habt einen schlechten Wahlkampf geführt”
Ärger um Video-Song, Winterthur-Präsidentin auf Abwegen? Alles kein Problem, findet Hans Geiger. Er habe die Politikerin 2x auf die Liste gesetzt, weitere Zürcher Aushängeschilder wie Susanne Brunner überzeugten ihn.
“Von Rom bis England, zuletzt hat jede Zivilisation Geld gedruckt”
Imperien vor dem Untergang greifen zur Druckerpresse, um ihre hochschiessenden Schulden zu finanzieren, führte Marc Faber an einem IP-Podium am 5. Oktober im Schiffbau aus. In der Folge beschleunige sich die Inflation – eine “tax without legality”. Der Dollar werde eines Tages keine Leitwährung mehr sein, denn “Die Welt traut dem US-System nicht mehr”.
“140’000 für einen Flyer – und dann hast du nur Hallo gesagt”
Wenn’s trotz viel Geld nicht klappt für den Nationalrat, läuft er einmal ums Haus und beisst sich in den Finger, sagt Donato Scognamiglio, EVP-Neopolitiker. Bei 4 Prozent Hypo-Zins würden Margincalls der Banken drohen – und zum Aus für viele hochverschuldete Besitzer führen.
“Auf Umfragen gebe ich schon mal gar nichts”
Für den Ständerat ist das Beste aus bürgerlich-liberaler Sicht zu beherzigen, findet Regine Sauter, Kandidatin der Zürcher FDP. Das CS-Debakel sei für den Standort verkraftbar, die Spitallandschaft müsse kostengünstiger werden – sonst bringe man die Prämien nie runter.
“Steuern senken? Wir doch nicht”
Mit einem auf 400 Millionen verdoppelten Sportpalast in Oerlikon setzen Zürichs Stadtväter Zeichen, dass sie weiter Steuergeld ohne Ende ausgeben wollen, sagt Hans Geiger. Irgendwann werde sich der Stimmbürger fragen müssen, was er dafür kriege – selbst in der Limmatstadt.
“Wir sind ein sehr reiches Land”
Und eines, in dem grosse Ungleichheit herrscht, sagt Mattea Meyer, Co-Präsidentin der SP Schweiz. Also sollten wir Demut gegenüber Flüchtlingen zeigen, selber mehr Pfleger ausbilden – und die dann gut entlöhnen.
“Ich bin leicht vergeistigt und manchmal auch kompliziert”
Im Fussball war er unbrauchbar, dafür liebte er französische Gedichte, sagt Vontobel-CEO Zeno Staub. Jetzt würde er überzeugter Milizpolitiker, um für “Die Mitte” Komplexes verständlich zu machen – auch ohne Lexikon.
“Als UBS-Kunde weiss ich nicht, ob ich gerettet würde”
Statt noch mehr Regulierung für den Notfall bräuchte es simpel und einfach mehr Transparenz für alle, sagt Hans Geiger. Die wäre gratis zu haben – doch der SNB gefalle Geheimniskrämerei.
“Wir könnten intensiver mit der Nato kooperieren”
Zögern bei Sanktionen, Waffenausfuhr und Ukraine-Wiederaufbau schade dem Ruf der Schweiz, sagt die Zürcher Grünliberale Tiana Moser, die für den Ständerat kandidiert. Entscheidend würde erst die 2. Runde, der sie sich stelle. Arbeits-“Abreize” wie Kita-Kosten und Mehrsteuern seien schädlich.
“Eigentlich macht mich der Zinsentscheid optimistisch”
Das Festhalten der SNB und zuvor der US-Notenbank am bisherigen Leitzins passe zur verlangsamten Inflation, sagt Hans Geiger. Doch weil sich die Preiserhöhungen ins Wirtschaftssystem hineinfrässen, hätten die Zentralbanker den Kampf gegen die Geldentwertung noch lange nicht gewonnen.
“Die Chance, dass ich mein Füdli je wieder lupfen kann, ist nicht sehr gross”
Damit musste er sich nach seinem Unfall beschäftigen, sagt Philipp Kutter, Die Mitte. Schon als Schüler habe er Unterdrückten geholfen, die „Ehe für alle“ sei ihm am Herzen gelegen. Land und Leute bräuchten schnell einen EU-Deal, Zürich gehöre in den Bundesrat.