Das globale Finanzsystem hat seit 2008 etliche Nahtod-Erfahrungen gemacht. Und jedes Mal wurde es mit extrem kostspieligen Notmassnahmen ins Leben zurückgeholt. Weltweit sind die Schulden in Form von Anleihen auf 100 Billionen Dollar gestiegen – 43 Prozent mehr als beim Ausbruch der Finanzkrise.
Alle Rettungsaktionen von Politik, Notenbanken und Finanzbranche haben jedoch nicht die Ursachen des Problems bekämpft. Es wurde lediglich auf Zeit gespielt. Doch indem man Probleme in die Zukunft verschiebt, werden sie bekanntlich nicht kleiner, sondern grösser. Die Gründe, warum Politik und Geldindustrie am Status Quo festhalten, mögen psychologisch noch einigermassen nachvollziehbar sein. Ökonomisch zeugen sie jedoch von Ignoranz, fehlendem Mut – oder Unbelehrbarkeit. Wie der sprichwörtliche Vogel Strauss glaubt man, dass die Probleme verschwinden, wenn man den Kopf in den Sand – in diesem Fall aus Billionen von Dollars, Euro und Yen – steckt.
Das lässt nur einen Schluss zu: Der Warnschuss von 2008 war offensichtlich nicht laut genug. Wie anders ist es zu erklären, dass seit dem Platzen der Internet-Blase 2001 permanent der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben wird? Dass die Folgen einer unkontrollierten Geldschwemme auf den internationalen Finanzmärkten mit noch mehr Geld bekämpft werden? Dass stets von Schuldenabbau geredet wird, die weltweiten Schuldenberge aber in geradezu astronomische Dimensionen wachsen? Und dass sie dabei bloss verschoben werden – weg von ihren Verursachern, hin zu Steuerzahlern und Sparern? Dass dabei die Macht der Banken und ihr finanzielles Erpressungspotential immer weiter wachsen, statt dass sie endlich wieder in die Schranken ihrer realwirtschaftlichen Funktion gewiesen werden? Als die Investmentbank Lehman Brothers 2008 pleiteging und das Finanzsystem fast implodieren liess, hatte die damalige Nummer vier der Branche eine Bilanzsumme von 600 Milliarden Dollar. Die Deutsche Bank oder JPMorgan Chase haben heute jeweils Bilanzsummen von über zwei Billionen Euro – das sind 2’000 Milliarden Euro.
Die Frage, wohin das alles noch führen soll, ist weit weniger naiv als sie klingt. Wenn die Waage das erste Mal mehr als 100 Kilo anzeigt, dann ist der Entschluss, sich gesünder zu ernähren und mehr Sport zu treiben, vielleicht zum Einstieg eine Diät zu machen oder eine Woche Heilfasten einzulegen, vernünftig und durchführbar. Wenn der Hausarzt etwas von „beginnender Adipositas“ murmelt, sind schon radikalere Massnahmen angezeigt. Sobald die vier Zentner in Sichtweite kommen, helfen aber nur noch harte chirurgische Eingriffe. Denn entweder stirbt der Betroffene früher oder später an Herzversagen, oder seine Gelenke und Knochen machen nicht mehr mit. Wären unsere grössten Banken übergewichtige Menschen, sie müssten wohl eine Tonne wiegen.
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Bei der nächsten Krise ist eine nochmalige Stabilisierung des Finanzsystems so gut wie ausgeschlossen. Die aufgestauten Risiken sind einfach zu gross, als dass da noch was zu „retten“ wäre. Schon jetzt haben etliche „Krisenstaaten“ mit epochalen Wirtschaftseinbrüchen, mit Rekordarbeitslosigkeit, maroden Banken und verheerender Staatsverschuldung zu kämpfen. Viel mehr, als den Bürgern auch noch das Wasser abzudrehen und das Atmen zu besteuern, bliebe ihnen dann nicht. Unser heutiges Finanzsystem hat eine mathematisch begrenzte Lebensdauer. Sein finaler Kollaps kann lediglich verzögert werden.
Darum sagen wir: Der Crash ist die Lösung. Er ist sinnvoller als jeder scheinbar schonende Aufschub. Wir sollten besser heute als morgen den „Stecker2 ziehen und den Kollaps des Finanzsystems wenigstens kontrolliert herbeiführen. Der zügellose Turbokapitalismus ist am Ende. Es braucht Mut und Weitsicht, um freiwillig eine radikale Trendumkehr herbeizuführen. Doch alles andere wäre Selbstmord auf Raten – aus Angst vor dem Tode.
Dies ist ein exklusiver Auszug aus dem neuen Buch von Matthias Weik und Marc Friedrich „Der Crash ist die Lösung – Warum der finale Kollaps kommt und wie Sie Ihr Vermögen retten“.
Marc Friedrich schrieb 2012 zusammen mit Matthias Weik den Bestseller „Der grösste Raubzug der Geschichte – warum die Fleissigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden“. Es war das erfolgreichste Wirtschaftsbuch 2012 und 2013. Seit April gibt es eine aktualisierte und überarbeitete Taschenbuchausgabe.
Weitere Informationen unter www.friedrich-weik.de. Die beiden Autoren stellen ihr neues Buch am 23. Mai um 18.30h im C4T Kulturcafé in Baden vor.
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Die beliebtesten Kommentare
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@Albert Schweitzer, Danke für diesen, einmal mehr, präzisen Beispiel. Leider ist @Mr. Doom nicht alleine mit seiner Fehlannahme was Geld eigentlich ist und wie die sogenannten „Märkte“ tatsächlich funktionieren.
Geld hat keine produktive Funktion. Im Gegensatz zur Behauptung von Seiten der Banken, arbeitet Geld auch nicht! Vielmehr katalysiert es die gesellschaftliche Produktion sowie alle geld-involvierenden Tätigkeiten und repräsentiert damit Wirtschaftswerte. Der Wert des Geldes besteht in seiner Kaufkraft. Nur aufgrund des Vorhandenseins eines laufend erstellten Wirtschaftsprodukts erhalten Geld- und Sachvermögen einen Wert, der jeweils entsprechend zugemessen werden kann. Geldwert und Wertzuwachs, also Rentabilität, erwachsen aus Produktivität, niemals aus dem Geld selbst. Geldanlagen per se sind nicht rentabel, nur eine reale Produktivität macht Geldanlagen rentabel. Der eigentliche Sinn und Zweck der Finanzwirtschaft liegt in ihren realwirtschaftlichen Bezügen. Obwohl die Finanzwirtschaft – wie allgemein bekannt – mit Geld weiteres Geld machen möchte, entkommt sie letztendlich nicht der Schwerkraft ihrer realwirtschaftlichen Basis.
Also, der Handel mit Finanzprodukten schafft keinen Wert.
Grüsse
Der Praktiker -
Und nun?
Verbietet Glücksspiel aller Art, ob in Spiel- oder Börsensälen, geht hinaus auf das Land, widmet Euch händischer Viehzucht und Ackerbau.
Wer den ganzen Tag auf dem Acker malocht verschwendet immerhin keinen Gedanken ans Zocken.
Fortschritt ist eine große Verderbnis!
Mit freundlichen Grüssen
Albert Schweitzeroder so…
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@alter ego von Albert Schweitzer,
Fortschritt? Den Fortschritt, den Sie meinen ist wohl bescheuert!
Mit sogenannten Futures können Bauern von jeher ihre Ernte frühzeitig verkaufen – Menge, Preis und Liefertermin lassen sich fest vereinbaren, selbst wenn die Ähren noch im Wind auf dem Acker wehen. Landwirte und Getreidegroßhändler sichern sich so traditionell gegen Wetterunbill und allzu große Preisschwankungen ab.
Diesen Mechanismus machen sich nun Spekulanten oder so….zunutze: Sie kaufen solche Lieferscheine etwa für Weizen günstig ein und wetten auf einen Preisanstieg. Wenn das Getreide dann am vereinbarten Liefertag tatsächlich teurer ist, machen sie Kasse,- und das verkaufen sie als „Grundprinzipien des kapitalistischen Wirtschaftens“….wer so was schreibt ist wohl wie ein Ochse vor dem Berg.
Mit freundlichen Grüssen
Der Original: Albert Schweitzer -
Grundsätzlich gebe ich Ihnen, Albert Schweitzer, Recht
Die Schwierigkeit dabei ist, dass es kaum mehr ausreichend Agrarflächen weltweit gibt, ohne in natürliche Prozesse einzugreifen. Technokratie und Industrialisierung (in allen Bereichen) erlauben dies angesichts der zu beliefernden Massen kaum noch.
Wie gesagt, grundsätzlich haben Sie Recht.
Mit freundlichen Grüssen
André Dünner
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@Mr.Doom, @Jean-Francois Morf,
Im Handel mit Aktien werden keine neuen Werte geschaffen. Dieses gilt für alle Arten der heute von der Finanzindustrie als Finanzinnovationen angebotenen, – und deklarierten, – Produkte wie, im Interbankengeschäft; ABS, CDO, CDS, für Kleinanleger Dinge wie Zertifikate, Optionen, und Derivate. Gleich wie man diese Produkte benennt, es sind nichts als banale Wetten. Das Geschäft der Banken ist nicht primär Teilnahme an der Wette – auch das geschieht – sondern Vermittlung der Wette, verdient wird, an den Provisionen für die Buchmachertätigkeit.
Vorhandene Werte werden lediglich umverteilt. Wertzuwachs findet ebenso wie die Vernichtung von Werten nur in der Realwirtschaft statt. Durch Entwicklung und Produktion neuer Produkte in der Realwirtschaft ensteht Mehrwert, welchen es durch Verkauf der Produkte realisieren und für weitere Investitionen oder Ausschüttung an Investoren verwenden kann. Wird das Unternehmen wegen Erfolglosigkeit liquidiert, ist das eingesetzte Kapital vernichtet worden.
Die moderne Geldwirtschaft ist einem Spielcasino gleich organisiert. Das zum Verteilen verfügbare Kapital ist auf unterschiedliche Spieltische aufgeteilt, an denen Geld gegen Finanzprodukte eingetauscht wird. An den einen wird Geld gegen Aktien getauscht, an anderen Tischen Geld gegen Anleihen, an wieder anderen werden Derivate gegen Geld getauscht oder auch Geld gegen Geld in form von Devisen. Sobald die Geldbesitzer mit ihrem Geld von einem Tisch zum anderen wechseln, fallen die Tauschkurse am verlassenen Tisch. Am Tisch mit dem Geldzustrom steigen die Kurse. Es ist ein System kommunizierender Röhren. Der Geldstand in den einzelnen Röhren verändert sich ständig, das Gesamtvolumen im Casino Finanzwirtschaft ändert sich nur, wenn Geld aus der Realwirtschaft hinzukommt oder an diese abfließt.
Mit freundlichen Grüssen
Albert Schweitzer-
Im Handel von Aktien werden keine Werte geschaffen, sondern die von dem zugrunde liegenden Unternehmen geschaffenen Werte bzw. Werterwartungen realisiert. Ggf. noch in Abhängigkeit vom allgemeinen Zinsniveau und dessen zukünftiger Entwicklung. Und wenn Du heute eine Aktie eines Unternehmens erwibst, das Dir heute und morgen noch Deinen Kindern und Enkeln Dividenden bezahlt in einer Gesamtsumme, zu denen der ursprüngliche Anschaffungspreis lächerlich erscheint, ist dann kein realer Wert da, der Dich und Deine Kindeskinder nährt, sondern nur Spielgeld in kommunizierenden Röhren? Ich glaube, Du hast ein paar Grundprinzipien des kapitalistischen Wirtschaftens nicht verstanden bzw. es trieft aus Deinem Beitrag der Neid und die Mißgunst jener, die ihr Einkommen im wesentlichen durch den Verkauf ihrer Arbeitskraft sicherstellen.
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@Mr.Doom,
Du schreibst Zitat:
Ich glaube, Du hast ein paar Grundprinzipien des kapitalistischen Wirtschaftens nicht verstanden bzw. es trieft aus Deinem Beitrag der Neid und die Mißgunst jener, die ihr Einkommen im wesentlichen durch den Verkauf ihrer Arbeitskraft sicherstellen.
Zitat Ende.
Ich glaube, Du verstehst weder die Zinswirtschaft-Finanzmärkte, noch das verzinste Schuldgeldsystem, indem wir nunmal leben.
Mit Verlaub: Ein Beispiel für Dich, Deine Kinder und Enkelkinder.
Hier, eine Verdeutlichung in Nummern, die aufzeigt das der Handel mit Aktien und Derivaten keinen Wert schafft, im Gegenteil, es werden Ressourcen aus der Realwirtschaft herausgepresst:
Eine Betrachtung des Handels mit Aktien:
Drei Personen A, B, C verfügen über jeweils 1.000 CHF
Gesamtwert: A, B, C je 1.000 CHF = 3.000 CHF.Ein Unternehmen AG gibt im Rahmen einer Kapitalerhöhung neue Aktien zum Kurs von 100 CHF aus, um damit die Entwicklung neuer Produkte zu finanzieren. A kauft für 500 CHF fünf Aktien von Unternehmen AG.
Gesamtwert: A hat 500 CHF + AG mit 500 CHF + B, C mit je 1.000 CHF = 3.000 CHF.AG kündigt den Verkauf der neuen Produkte an, der Kurs steigt, B kauft die fünf Aktien von A zum Preis von 750 CHF.
Gesamtwert: A hat 1.250 CHF + B mit 250 CHF+ C mit 1.000 CHF + AG mit 500 CHF = 3.000 CHF.
AG teilt mit, dass Produkte wegen technischer Mängel nicht verkaufbar sind, der Kurs der Aktie bricht ein. C kauft die fünf Aktien von B für 250 CHF.
Gesamtwert: A hat 1.250 CHF + B mit 500 CHF + C mit 750 CHF + AG mit 500 CHF = 3.000 CHF.
Fazit:
Jeder Spieler erhält zu Beginn des Spiels eine definierte Summe Spielgeld. Ein Spieler ist Unternehmer, alle anderen sind Investoren. Der Unternehmer verkauft zu Beginn des Spiels Aktien an die Investoren. Diese handeln dann untereinander mit diesen Aktien. Egal wieviel gehandelt wird, der Wert des im Spiel befindlichen Geldes wird nicht verändert. Sie können die Handelsgüter ergänzen durch Derivate, Optionen, Zertifikate oder Devisen – das Ergebnis bleibt gleich.
Mit freundlichen Grüssen
Albert Schweitzer
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Was wird geschehen: die Anteilsscheine insolventer Unternehmen werden wertlos, ebenso Anleihen von insolventen Staaten und Unternehmen. Kein Haus stürzt deswegen ein, noch tun sich Erdspalten auf, die Menschen verschlingen und aus denen Feuer aufsteigt. Daß all´ diejenigen, die dann pleite gehen, Wackelkandidaten waren, war auch schon vorher, in noch besseren Zeiten bekannt. Fragt doch mal diejenigen, die heute Griechenland für 5,0% auf 5 Jahre Geld i8n EUR leihen, warum sie das tun. Aber es wird auch – wieder – Gutes günstig geben – so wie 2009, als BASF, Daimler oder BMW um die EUR 20,00 zu haben waren.
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PUT Optionen sollen endlich total verboten werden!
Nehmen wir an, Rothschild kaufe, OTC, 500 trillion $ PUT Optionen an „Market Makern“ Banken, spekulierend dass Bank Aktien >10% sinken werden. Diese Banken müssen 1 Peta$ Provisionen machen, damit die Banken Rothschild zurückzahlen können, falls er seine Wette gewinnt. Das schmälert den Gewinn der Banken. Die Bank Aktien sinken 20%. Deswegen müssen die Banken 2 Peta$ Provisionen machen, falls Rothschild seine PUT Optionen ausübt. Folglich sinken die BankAktien 40%. Nun müssen die Banken 4 Peta$ Provisionen machen, falls Rothschild seine PUT Optionen ausübt. Deswegen sinken aber die Bank Aktien weiter, und die nötigen Provisionen steigen weiter. Teufelskreis! 2008 war Bank Aktien Index 90% gesunken!
Market Maker Lehman Brother hatte schliesslich 400 Milliarden $ an 3 Israelische Banken zahlen müssen, und dann war LB pleite. Hatte LB vielleicht PUT Optionen verkauft auf LB Aktien, und waren diese Optionen plötzlich geübt worden, so dass LB plötzlich 400 Giga$ an Israel zahlen musste? -
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@Praktiker@Momo,
Crying won’t help ya’…
Crying won’t do ya‘ no good…
B’cause when the levee breaks…
Moma you gotta move…Lieber @Momo, ja richtig wie @Der Praktiker sagt, hab keine Angst…Herr Dr. Marc Meyer hält nichts von der „Geldschwemme“ also, „when the levee breaks“, suche den Schutz beim Kioskhalter er wird es genau so tun wie die Banken; wenn die Sonne scheint „Leihen“ sie dir einen Regenschirm..(..)..bei Regen werden sie es zurückfordern…oh pardon, „Leihen“ werden sie den Regenschwirm mit Zinsen nur wenn sie den Schirm haben, ansonsten werden sie dir, bei entsprechenden Sicherheiten, einen Kredit gewähren…also das Geld für dich neu produzieren mit einem bit and bytes in einem Computer. Kassieren werden sie die Zinsen, Gebühren, Kreditsumme und bei nicht Tilgung gleich den Schirm mit!
Auch dir einen schönen Tag…
MfG
Zerschlagung!P.S. @Der Praktiker, wenn schon Led Zeppelin dann „When the leeve breaks“ passt besser zum Thema Geldschwemme, oder?
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Hallo Finanzer,
ich brauche Eure Hilfe: Papa ist nun arbeitslos und mein Bruder und ich bekommen kein Taschengeld mehr. Für mich ist das nicht so schlimm, ich habe ja meine Ersparnisse (55 Franken und den Erinnerungszettel von meinem Bruder, dass er sich 20 Franken bei mir geliehen hat), aber bei meinem Bruder sieht es schlecht aus: die 2 Franken, die er letztens noch hatte sind nun auch weg und in Süssigkeiten investiert worden. Er sagt er braucht das.
Weil wir als Familie nun harte Zeiten haben, übernimmt mein Bruder die Geldverwaltung von uns beiden. Er ist seriöser, weil Älter und ordentlicher als ich sieht er auch aus, er kann gut rechnen und weiss wie man im Laden einkauft, das Wechselgeld kontrolliert und auch mit dem Kioskbesitzer verhandelt. Das verstehe ich gut. Er hat mir nun einen Zettel gegeben da steht nun „75 Franken an Bruder geliehen“ drauf.
Mein Bruder ist nun zum Kioskbesitzer gegangen und hat wieder Süssigkeiten gekauft. Toll wie er mit dem Kioskbesitzer verhandelt hat. Nachdem der die volle Brieftasche meines Bruders gesehen hat war es auch kein Problem, dass mein Bruder die Bonbons diesmal nicht bezahlen wollte. Er hat jetzt Kredit bei dem Kiosk-Mann. 10 Franken. Toll wie mein Bruder das gemacht hat.
Wenn ich jetzt so schaue, dann habe ich 75 Franken und mein Bruder 55 Franken. Die neuen Süssigkeiten sind übrigens schon von meinem Bruder gegessen worden. Der Mann im Kiosk hat sich auch einen Zettel über 10 Franken gemacht. Aber das kennen wir ja nun schon .
Etwas Angst macht mir das Ganze schon.
Was meint Ihr Finanzer dazu ?Euch einen schönen Tag
Gruss
Momo
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@Momo, wo ist den jetzt deine Mama? Das erinnert mich an einem Led Zeppelin Song!
Shake for me girl, I want to be your back-door man!
Na ja, vielleicht lässt sich da was arrangieren….keine Angst @Momo…die Erbsenzähler werden es richten…gut das du die Süssigkeiten deinen Bruder überlassen hast, du weisst, die machen die Zähne kaputt, oder?
Mit was willst du denn die Hnorarrechnung bezahlen? Klar doch, mit einem Schuldschein!
D.h. wenn du ein Gärtner bist, kannst du dem Zahnarzt den Garten pflegen. Am Ende der Arbeit wird der Schuldschein zerissen und die Schuld getilgt!
Ist das mit den Banken und Erbsenzähler auch so?
Cheer’s
Der Praktiker -
Hallo Momo,
Sie schreiben:
„Wenn ich jetzt so schaue, dann habe ich 75 Franken und mein Bruder 55 Franken.“Sehr geehrter Momo, da scheint irgendwas Ihren Blick zu trüben. 🙂
Sie haben keine Franken, sondern ein Frankenguthaben.
Geld ist Geld (also die Franken).
Kredit ist Kredit.Wenn Sie Geld haben, dann ist Ihnen niemand etwas schuldig.
Wenn Sie ein Geldguthaben haben, dann ist Ihnen noch jemand Geld schuldig.Alles ganz einfach zu verstehen, lassen Sie sich von „Experten“ nichts vormachen, benutzen Sie Ihren eigenen Verstand.
Freundliche Grüße!
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@Hardy:
Sie sagen:
»Wenn Sie Geld haben, dann ist Ihnen niemand etwas schuldig.«
Das stimmt leider nicht: vorausgesetzt, Sie meinen mit »Geld« zum Beispiel einen 100-Franken-Schein in Ihrer eigenen Brieftasche 😉
Denn: Selbstverständlich schuldet Ihnen hier jemand etwas – nämlich einen Gegenwert aus dem Markt der echten Dinge! Der »Schuldner« ist der Markt der echten Dinge, und Si, Sie sind in diesem Spiel gegenüber dem Markt der »Gläubiger«.
Das heißt: Wenn Sie sich mit Geld zum Beispiel
Ihre Arbeit honorieren lassen, ist der Akt der Bezahlung erst dann wirklich abgeschlossen, sobald Sie dieses Geld umgewandelt haben. Solange Sie dieses Geld in Ihrer Brieftasche vorhalten, ist Ihre Brieftasche nur gefüllt mit Forderungen – an den Markt. Mit Berechtigungsscheinen sozusagen.
Und solange wir nur Berechtigungsscheine »besitzen«, sind die Gläubiger-Schuldner-Verhältnisse nicht ausgeglichen.
Was ich damit sagen will: In diesen kritischen Zeiten ist es eminent wichtig, dass wir Geldbesitzer uns nicht in Sicherheit wiegen, nur weil wir Geld besitzen. Die damit verbundenen offenen Forderungen (Gläubiger-Schuldner-Verhältnisse) können im Nu und drastisch an Wert verlieren.
Geld findet erst dann und NUR dann seinen »sicheren Hafen«, wenn es einmündet in einen echten (nicht erneut papierenen) Gegenwert und zu echter Ware wird. »Anleihen«, »Versicherungen«, »Anteilsscheine«, die Namen sagen es schon, sind keine echten Werte, sondern ebenfalls nur wieder Forderungen an einen Gläubiger. -
Hallo Arjuna,
ja, die Franken-Scheine sind das Geld der Schweiz.
Nein, der Markt schuldet mir nichts, ich bin nicht Gläubiger des Marktes.
Markt: ist da, wo Angebot auf Nachfrage trifft.
Der Markt kann mir gar nichts schulden, da er gar keine Person ist, weder persönliche noch juristische.
Damit mir jemand auf dem Markt etwas schuldet, muss ich erst einen Vertrag mit demjenigen abschließen. Nach Vertragsschluss gibt es selbstverständlich Schuldverhältnisse.
Wenn ich den Lohn für geleistete Arbeit vom Arbeitgeber erhalten habe, dann sind die entsprechenden Schuldverhältnisse erledigt, ich habe die Arbeitsleistung erbracht, der Arbeitgeber den Lohn gezahlt. Wir sind quitt.
Mein Portemonnaie ist gefüllt mit Geld, mit Geldscheinen. Ich habe Geld, das Abgabengut, aber ich habe keine Forderungen. Ich kann von miemanden etwas fordern. Niemand ist mir etwas schuldig.
Ersetzen Sie in Gedanken die Frankenscheine durch Glaskügelchen, also statt eines 100-Franken-Schein haben Sie nun 100 Glaskügelchen.
Damit die Angelegenheit vergleichbar ist, müssen die Glaskügelchen irgendein Sicherheitsmerkmal haben, die Eigenproduktion solcher Glaskügelchen ist ebenso verboten, wie die Eigenproduktion von Frankenscheinen verboten ist.
Spielen Sie die Sache nun durch, es funktioniert alles völlig vergleichbar, wie wir es mit den Geldscheinen täglich praktizieren.
Die Glaskügelchen sind keine Banknoten.
Die Geldscheine sind auch keine Banknoten.In beiden Fällen handelt es sich um das Abgabengut. Die Steuerbescheide würden im Falle der Glaskügelchen dann natürlich auf Glaskügelchen lauten.
Praktizieren Sie es!
Dann verstehen Sie die Zusammenhänge.
Freundliche Grüße!
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@Zerschlagung!
Auch wenn ein Hypothekarkredit nicht amortisiert wird, so bleibt dieser trotzdem eine Schuld.
Die Argumentation der Vollgeld-Initianten ergibt somit keinen Sinn.
mfG
Marc Meyer
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@Dr.Meyer,
Ihre Antwort an @Zerschlagung ist der Beweis, dass Sie „doch“ einer Überlegungsfehlinterpretation unterliegen. Mekwürdig das Sie die Vollgeld-Initiative in die Diskussion eingebracht haben, um Ihre Thesen gegen „die Geldschwemme“ zu untermauern. Ich bin unten ausführlich darauf eingegangen.
Die Banken behandeln Sichteinlagen als seien diese Bargeld. @Zerschlagung hat ein klares Beispiel aufgezeigt.
Sie, Herr Dr. Meyer, übersehen dabei aber, dass diese Verbindlichkeiten geg. Kunden von den Banken nie eingelöst werden müssen, es sei denn, es gäbe einen Bankenrun auf das Bargeld. Also, nur bei einem Komplettzusammenbruch des Geldsystems wären die Verbindlichkeiten fällig und dann doch nicht einlösbar.!
Das ist einfach Genial von den Banken. Schulden die nicht zurückbezahlt werden müssen sind keine Schulden.
Grüsse
Der Praktiker
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@Der Aufklärer,
Besten Dank. Mein Anliegen ist Menschen wie @Momo zu erreichen; leider bin ich gezwungen weit auszuholen, um punktuell die Thesen (die ich respektiere aber als FALSCH errachte) des Herrn Dr. Marc Meyer zu widerlegen.
Ich füge ein Beitrag von mir in diesem Forum an Herr Prof. Erwin Heri (er hat mit Herrn Dr. Marc Meyer studiert). Das ist meine Meinung zu den sogennanten Wirtschaftswissenschaften:
Der Praktiker
18. April 2014 / 14:42
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Heri,Die sogenannte Wirtschaftswissenschaft ist längst in allen Punkten widerlegt, da braucht es keine weitere Forschung. Das stört die Professoren und ihre Auftraggeber aber nicht. Die belegen weiter ihre Thesen mit den Annahmen ihrer Modelle oder fabulieren von der “Neutralität des Geldes”, obwohl das wohl niemand ernsthaft glauben wird. Die “Neutralität des Geldes” oder andere Dogmen der VWL wissenschaftlich zu diskutieren, ist ungefähr so, als wollte man die Wundergeschichten der Bibel mit den Erkenntnissen der Physik widerlegen. Da macht man sich eigentlich nur lächerlich, weil jeder weiß, dass diese Dogmen halt den herrschenden Interessen dienen und von keinem intelligenten Menschen ernst genommen werden.
Würden die Professoren ihre Lehren und deren Herleitung in klaren Worten vortragen, würden sie selbst von den dümmsten Studenten dafür auf der Stelle ausgelacht. Die Professoren umgehen dieses Problem, indem sie ihre Zirkelschlüsse in umständlichen Formeln verbergen, so dass die Studenten bis zur letzten Prüfung damit beschäftigt sind, die mathematische Darstellung überhaupt zu verstehen. Der Professor kann immer behaupten, die Annahmen des Modells und die zirkuläre Argumentation wären jetzt nicht das Thema, sondern die Berechnung der Kurve. Darum gibt es gegen die Modellbau-Dogmen der VWL keinen Aufstand der Studenten, solange die Professoren die Studenten mit unnötig komplizierten Formeln und der Diskussion von Kurven und Schnittpunkten von jedem grundsätzlichen makroökonomischen Gedanken abhalten können.
Die VWL-Professoren argumentieren mit einem Trick, vergleichbar dem Gaukler, der das Publikum ablenkt, während er das Kaninchen aus dem Zylinder zaubert wie der Professor den Beweis aus dem Modell. Die VWL-Modelle mit ihren versteckten Annahmen und Voraussetzungen sind das Kaninchen im Zylinder, von dem mit äußerst schwierigen Berechnungen von Kurven und Schnittpunkten aus kompliziertesten mathematischen Formeln abgelenkt wird, bis die feierliche Präsentation des Kaninchens aus dem Zylinder erfolgt, also der ökonomische Trugschluss aus den Annahmen und Voraussetzungen des Modells. Die Professoren verbergen hinter diesem ausgefeilten mathematischen Formelschleier ihre völlig lächerliche zirkuläre und tautologische Argumentation. Die makroökonomische These, die mit den Annahmen und Voraussetzungen des ökonomischen Modells schon vorgegeben war, soll den Studenten als Ergebnis hoch wissenschaftlicher Rechnungen erscheinen.
Mancher Student der VWL wird nach der Abschlussprüfung für den Rest seines Lebens das Gefühl nicht mehr los, dass er um alle wirklich wichtigen Fragen nach den Ursachen der Krisen und der Verteilung von Einkommen und Vermögen Semester für Semester nur herum gerechnet hat. Selten wird er zu dem für sich selbst vernichtenden Eingeständnis kommen wollen, dass mit der ausgefeilten Mathematik seiner Studienjahre nur alberne Zirkelschlüsse im VWL-Modellbau produziert wurden. Daher verbreitet sich die Erkenntnis des Schwindels nur schwer, denn wer sich erst einmal die ganze Mühe mit diesem Studium gemacht hat, will nicht auch noch dastehen wie der letzte Trottel.
Bitte geben Sie “via” Fintool.ch folgende unwiederlegbaren Tatsachen weiter:
Punkt 1:
Wirtschaftskrisen werden durch die Geldpolitik absichtlich verursacht. Es ist die einzige Aufgabe der VWL, dies zu leugnen und zu vernebeln und Dogmen zur Verschärfung von Krisen zu liefern. Krisen haben zwei Ziele, erstens die lohnabhängigen Arbeiter zu disziplinieren und die Löhne zu senken und die Sozialleistungen und Arbeiterrechte abzubauen, zweitens können die Insider der Geldpolitik mit ihren Informationen in jeder Krise gigantische Profite erzielen und weltbeherrschende Vermögen durch risikolose Spekulation gewinnen. Deswegen ist die Geldpolitik in der VWL (wie im Marxismus) kein Thema; die Professoren lehren Modelle, in denen Geld nur als Tauschmittel vorkommt (als Geldmenge mit Umlaufgeschwindigkeit); die Geschichte der Krisen darf nicht behandelt werden; alle Thesen werden durch zirkuläre Argumentation aus den Annahmen der Modelle abgeleitet; der mathematische Apparat soll wissenschaftliches Arbeiten vortäuschen und die zirkuläre Argumentation verbergen.
Punkt 2:
Absatzkrisen sind das einzige Mittel zur Senkung von Löhnen und Preisen. Die Wahrheit ist, dass Absatzkrisen von der Geldpolitik immer absichtlich herbeigeführt wurden, um durch Massenarbeitslosigkeit den Widerstand der lohnabhängigen Arbeiter gegen Lohnkürzung und Sozialabbau und die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen zu brechen. Die Geldpolitik würgt dabei die Güternachfrage mit hohen Zinsen und restriktiver Kreditvergabe ab. Die sinkende Güternachfrage bewirkt Massenarbeitslosigkeit, und die Massenarbeitslosigkeit zusammen mit der Absatzkrise für Güter sorgen dann für sinkende Löhne und Preise. Eine expansive Geldpolitik kann Krisen wieder beenden.
Zur Zeit des Goldstandards, als die Notenbank zu einem festen Kurs Gold gegen ihre Banknoten herausgeben musste, wurden Krisen regelmäßig erzeugt, um eine boomende Konjunktur mit steigenden Preisen und Importen abzuwürgen, weil durch Importüberschüsse das Gold zu deren Bezahlung ins Ausland floss und so die Goldreserven der Zentralbank gefährdet wurden. Die Notenbanken lösten durch die Erhöhung ihrer Leitzinsen (verheerende) Krisen aus, die Firmen bankrottieren ließen und Millionen lohnabhängige Arbeiter ins Elend stürzten, aber dabei die Löhne und Preise herunter brachen, so dass es wieder zu Exportüberschüssen und damit steigenden Goldreserven kam. Ohne die gezielte Auslösung brutaler Absatzkrisen hätte der Goldstandard überhaupt nicht bestehen können. Absatzkrisen mit restriktiver Kreditpolitik zu inszenieren und durch expansive Kreditpolitik zu beenden, war seit über 200 Jahren die Grundlage der Zentralbankpolitik und die ganze Kunst der Notenbanker.
Natürlich sollte neben bei erörtert werden, wie und vom wem das Geld hergestellt und im Umlauf gebracht wird!
Grüsse
Der Praktiker -
@Aufklärer
Sie verstecken sich hinter grossen Namen.
MfG
Marc Meyer
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Guten Abend Herr Dr. Meyer,
@Der Aufklärer, hat seine Argumente präzise dargelegt.
Herr Friedrich hat in seinen Büchern seine Argumentation umfangreich untermauert.
Die Politik hat den tief greifenden Wandel in der Finanzwirtschaft aktiv beschleunigt. Aber offenkundig hat in der Politik niemand begriffen, was man in den vergangenen Jahren mit der gezielten Deregulierung der Finanzwirtschaft angerichtet hat. Man hat nicht begriffen, dass man ein “Casino” geschaffen hat, welches mit Marktwirtschaft nichts mehr gemein hat.
In diesem Segment der Finanzwirtschaft geht es nicht mehr um die klassische Finanzierung der Realwirtschaft. Unter der Bezeichnung “Investmentbanking” oder “asset management”, geht es um die Verwaltung von gehortetem Vermögen. Das Ziel der Banken sind nicht Zinsgewinne und Rückzahlung der Kredite, sondern Provisionen. Doch was noch übersehen wird, ist, dass die Provisionen zusätzlich zu den Zinsen anfallen, nicht an Stelle von. Die Realwirtschaft wird degeneriert zu einer Quelle von Provisionen und Boni. Diese Aktivitäten haben die Finanzkrise u.a. verursacht.
Herr Dr. Meyer das Geldschöpfungsmonopol der Geschäftsbanken ist der Hauptverursacher dieser Verwerfungen; die uns bald allen um die Ohren fliegen werden.
Sämtliches Giralgeld, welches dadurch entstanden ist, sind Schulden der Banken gegenüber der Gesellschaft. Die Banken zahlen die Schulden nicht zurück, weil die Gesellschaft sie dazu nicht auffordert.
MfG
Zerschlagung!
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@Der Praktiker
Besten Dank für Ihre Bemühungen. Ich komme aber umgekehrt zum Schluss, dass Sie einem Trugschluss unterliegen – Sie interpretieren Geld als einen Aktivkredit des Geldemittenten anstatt als einen Passivkredit.
Zitat aus Ihrem Text:
„…Geld zu machen – und „dafür“ sogar auch noch Zinsen zu verlangen.“
Zitat Ende
In Tat und Wahrheit bekommen die Geschäftsbanken für das von Ihnen emittierte Giralgeld (Geldmenge M1-M3) aber nicht Zinsen, sondern sie müssen im Gegenteil Zinsen dafür bezahlen.
Wenn Sie ein Giroguthaben bei einer Bank haben, so erhalten Sie darauf von der Bank einen Zins – nicht die Bank von Ihnen.
Es ist mir schon klar: Es geht hier um die Vollgeldinitiative. Und es ist mir auch bewusst, dass das Argumentarium der Vollgeldinitianten Makulatur wird, sobald man erkannt, dass Geld nicht ein Aktiv- sondern umgekehrt ein Passivkredit des Geldemittenten darstellt.
Das ist hart für die Vollgeldinitianten – aber wir müssen diesen Irrtum nun endlich einmal richtigstellen.
Die Wurzel des Irrtums geht bis auf Keynes zurück, der behauptete, bei einer Geldemission würde die Bank die Wirtschaft mit „Liquidität“ also mit Vermögen (Aktivkredit) versorgen.
An der Erkenntnis, dass Geld aber im Gegenteil ein Passivkredit des Geldemittenten darstellt, führt kein Weg vorbei.
Mit freundlichen Grüssen:
Marc Meyer
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Sehr geehrter Herr Dr. Meyer,
Vollgeld-Initiative? Soeben, haben Sie mit Buchungssätze argumentiert?
Na ja, da Sie das Thema angesprochen haben, nehme ich dazu Stellung:
Im Vollgeldsystem von Huber ist bei der Darlehensvergabe der Geschäftsbanken an die Darlehensnehmer das auf dem Betriebskonto der Geschäftsbank zur Verfügung stehende Geld die Geldbasis. Dieses Konto wird hauptsächlich von den Spareinlagen der Bankkunden gespeist. Je mehr Geld auf Sparkonten angeschrieben ist, je mehr Darlehen kann die Bank vergeben und umso mehr Gewinn kann sie erzielen. Die Geschäftsbanken werden in dem Vollgeldsystem von Huber bestrebt sein, so viel wie möglich Kundengeld anzulocken. Das tun sie mittels Zinsgabe für Sparguthaben. Dieses Bestreben der Banken führt zu den negativen Auswirkungen des Zinssystems.
Will man die Zinsgabe verhindern, so muss das Streben der Banken nach mehr Kundengeldern abgeschaltet werden. Das wird dadurch erreicht, indem der Zusammenhang zwischen Sparkonten und Darlehensvergabe aufgelöst wird. Die Höhe der möglichen Darlehensvergaben darf nicht von der Menge des auf Sparkonten «lagernden» Geldes abhängen. Das bedeutet, den Geschäftsbanken muss vorgeschrieben werden, dass das Geld für die Darlehensvergaben immer in voller Höhe als Kredit direkt von der Zentralbank bezogen werden muss, unabhängig der von den Banken verwalteten Kundengeldmenge. Kundengelder dürfen nicht für die Darlehensvergabe benutzt werden.Aufgrund dieser Verfahrensweise wird es auch reine Darlehensbanken geben können, die keine Kundenbankkonten verwalten. Derjenige, der ein Darlehen benötigt, muss von einer beliebigen Bank dieses bekommen können, ohne dass diese Bank Spargelder in Verwaltung haben muss. Darlehensnehmer bekommen somit ihre Darlehen auch von reinen Darlehensbanken. So konkurrieren bei der Darlehensvergabe verschiedene Formen von Banken untereinander. Die bankkontenverwaltenden Geschäftsbanken könnten sich dann deshalb nicht mehr leisten, Zinsen an ihre Bankkunden zu zahlen, um eventuell mehr potentielle Darlehensnehmer anzulocken. Die reinen Darlehensbanken hätten diese Belastung nicht und würden immer günstigere Darlehen vergeben können. Die Banken könnten aus den zu verwaltenden Bankkonten keinen hintergründigen Vorteil mehr ziehen. Aus diesem Grund wird keine Bank Zinsen an Sparkunden zahlen können.
Das ist ein Paradigmenwechsel in Bezug auf die Vorstellung des Geldverleihens. Bei diesem Modell wird den Geldbesitzern die Illusion genommen, ihr Geld über die Bank anderen zur Verfügung zu stellen. Es ist für ein funktionierendes Geldsystem nicht notwendig, Geld von Sparern zu verleihen. Dieser Irrglaube wird von den Banken aufrechterhalten, um ihre Vorteilsnahme infolge der Giralgeldschöpfung zu verschleiern. Die heutigen Geschäftsbanken verleihen schon lange nicht mehr das auf Kundenkonten lagernde Geld. Sie benutzen es nur als Ausgleichsmasse für eine ausgeglichene Zahlungsbilanz gegenüber den anderen Geschäftsbanken.
Grüsse
Der Praktiker
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@Herr Dr. Meyer,
Es stimmt natürlich, dass die Einlagen der Sparer bei den Banken für diese Verbindlichkeiten darstellen und damit auf der Passivseite der Bankbilanzen ausgewiesen werden. Sie müssen diese den Eigentümern auf Verlangen schließlich wieder zurückgeben.
Nur spielen alle diese Beträge für die Kreditvergabe selbst aber überhaupt keine Rolle – der Forderung gegenüber dem Kreditnehmer steht der genau gleiche Betrag als Verbindlichkeit der Bank gegenüber, und gar nichts sonst. Auch die vielfach zitierten Mindestreserven lächerliche 2.5 Prozent – stellen keine wirksame Einschränkung der Kreditvergabe, des „Gelderfindens aus Luft“, dar. Denn es handelt sich dabei um eine Eigenkapitalgröße. 2.5 Prozent der vergebenen Kredite sollen mit Eigenkapital der Banken gedeckt werden. Nach den Regeln von Basel II sowie Basel III sollen Kredite sogar mit 8 Prozent Eigenkapital oder mehr gedeckt werden, je nach Risikogehalt dieser Kredite. Eigenkapital ist aber nichts anderes, als die rechnerische Differenz zwischen der Summe aller Posten der Aktivseite und den Schulden auf der Passivseite der Bilanz. Welche Zahlenbeträge für die Posten der Aktivseite in diese Rechnung wirklich eingesetzt werden, d.h. die Regeln ihrer Bewertung, erfährt die Öffentlichkeit aber nicht, und falls doch, dann ist sie entsetzt und selbst Wirtschaftsprüfer sprechen dann offen von Betrug. Ist alles Aktenkundig. Das Geldschöpfungsmonopol den Geschäftsbanken zu entziehen ist entscheident, um nachhaltige Wirtschaft wieder aufzubauen. Herr Friedrich hat mit der Geldschwemme und nicht nur das recht.
Freundliche Grüsse
Neuordnung-
@Neuordnung
Auch Sie interpretieren Geld fälschlicherweise als Aktivkredit des Geldemittenten anstatt als Passivkredit.
Zitat aus Ihrem Kommentar:
„der Kreditvergabe, des “Gelderfindens aus Luft”, dar.“
Zitat Ende
Deshalb macht die Vollgeld-Initiative keinen Sinn.
mfG
Marc Meyer -
@Dr. Meyer,
Nein. Das ist nicht richtig.
Banken schaffen Sichteinlagen aus dem Nichts, und diese Sichteinlagen bleiben deshalb auch ein Nichts. Diese Unsitte konnte sich einbürgern, weil öffentlich beeidigte Wirtschaftsprüfer die Jahresabschlüsse der Banken testieren.
Dadurch entstehen übermäßige Kreditexpansion, „moral hazard“-Probleme, Vermögensblasen, Liquiditäts-Stress auf den Finanzmärkten, Bankruns, und gegebenenfalls globale Finanzkrisen.
Sichteinlagen, die öffentlich als „Bargeld in der Bank“ bezeichnet werden, sind als Rechnungseinheiten verbucht und bilanziert, die im Wege der doppelten Buchhaltung in einem Vorgang entstehen, dadurch als „Kreditgewährung“ bezeichnet (der aber tatsächlich ein „Nichts“ ist): Sie tragen den Kredit als Forderung ein und die Sichteinlage als Verbindlichkeit. Ich nenne dies Betrug des Bankenssystems zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung!
Im Übrigen, Sie unterstellen mir Sympatien die ich nicht habe; ich bin nicht für Vollgeld, sondern für Fliessendes Geld. Herr Friedrich hat in allen Punkten recht.
Freundliche Grüsse
Neuordnung
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Sehr geehrter Herr Dr. Meyer,
Sie schreiben Zitat:
Seit wann sind Devisen “Nichts”?
Seit wann sind Wertschriften “Nichts”?
usw. UswZitat Ende.
Immer noch glaubt ein erschreckend hoher Anteil von Menschen, dass Banken die Einlagen der Sparer an Kreditnehmer weiterreichen. Noch erschreckender ist, dass das immer noch gelehrt wird! Ein Skandal!
Geschäftsbanken sind keine Intermediäre von Spargeldern – sie erschaffen Geld (im Fachjargon „Buchgeld“) einfach selbst! Drastisch ausgedrückt: Banken verleihen kein Geld (bzw. nur zum geringsten Teil 2.5% MS), Banken buchen Verbindlichkeiten – und das ist etwas gänzlich anderes.
Die Bank schreibt eine Zahl auf ein Konto. Und damit ist das, was von den Kreditnehmern wie Geld verwendet wird, in die Welt gekommen.Allgemein sind Kontostände Sichtguthaben – sie müssen auf Sicht, d. h. jederzeit und sofort auf Verlangen des Kontoinhabers von den Banken in Bargeld ausbezahlt werden. Tatsächlich könnte aber keine Bank ihre Sichtguthaben in Bargeld ausbezahlen, sondern bestenfalls einen Bruchteil je nach Kapitalausstattung des jeweiligen Bankinstituts. Die Ausbezahlung allen Buchgeldes (aller Kontostände) ist unmöglich, weil soviel Bargeld schlicht und einfach nicht existiert!
Kontostände sind somit Zahlungsversprechen, von denen bereits im Voraus feststeht, dass sie nicht eingehalten werden können. Vom praktischen Standpunkt her gesehen könnte man es als ungedeckten (bzw. kaum gedeckten) Scheck sehen. Wenn Sie als Privatperson einen ungedeckten Scheck ausstellen, dann fällt das unter (schweren) Betrug. Banken begehen mit jeder Kreditgewährung (die über das real verfügbare Bargeldvermögen des jeweiligen Instituts hinausgeht) Betrug. Das ist auch die Geldschwemme wovon Herr Friedrich spricht! Eine Geldschwemme die auch Zinsen und Zinseszinsen aus der Realwirtschaft herauspresst! Ich und andere Diskutanten haben Ihnen schon X Male den Buchungsatz genannt mit welchem die GB Geld aus dem „Nichts“ erzeugen; und sich dieses aus dem Nichts produziertes (Buchgeld) Dinglich besichern und mit Zinsen bezahlen lassen!
Grüsse
Der Praktiker-
@Der Praktiker
Gerne wiederhole ich nochmals (auch wenn Sie, Herr Friedrich, viele Kommentatoren hier, die SNB und der Bundesrat das Gegenteil behaupten).
Ich wiederhole:
Geld kann nicht „aus dem Nichts“ emittiert werden.
Um Geld auf der Passivseite der Bilanz emittieren zu können, muss der Geldemittent einen realen Vermögenswert in sein Vermögen aufnehmen, welcher auf der Ativseite der Bilanz verbucht wird.
D.h. Geld kann nicht aus dem Nichts erschaffen werden. Es braucht dazu einen realen Gegenwert wie Gold, Devisen, Wertschriften, ein Haus usw.
Genauso wie kein Geburtsschein ausgestellt werden kann ohne die Geburt eines Kindes (siehe Beitrag „Die SNB und das Märchen von der Geldschöpfung“).
Das ist doch nicht so schwierig zu verstehen – oder?
Mit freundlichen Grüssen
MArc Meyer
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Sehr geehrter Herr Dr. Meyer,
ich sehe das Sie vermutlich einer Überlegungsfehlinterpretation unterliegen; die hauptsächlich „Bildlicher Natur“ sein könnte.
Mit Verlaub versuche ich es aus einer anderen Perspektive Ihnen zu vermitteln.
Wir glauben allgemein, dass wir mit dem Darlehen etwas Wertvolles erhalten (Geld) und sind darum bereit, unsere zukünftigen Einnahmen der Bank zu versprechen bzw. unser Eigentum als Sicherheit zu verpfänden, falls wir das Versprechen nicht einlösen. In Wirklichkeit ist das Verhältnis jedoch genau umgekehrt: Wir erhalten etwas, das im Wesentlichen wertlos ist, nämlich Ziffern auf unserem Konto und wir als Kreditnehmer decken oder füllen diese Ziffern mit einem Wert, d.h. einem Leistungsversprechen.
Es ist also der Darlehensnehmer, der das Geld durch eine Schuldanerkennung und einem Leistungsversprechen „schöpft“. Die Banken haben nur vom Staat die Macht übertragen bekommen, unsere Schuldanerkennung zu monetarisieren, d.h. zu Geld zu machen – und „dafür“ sogar auch noch Zinsen zu verlangen. Darum wird das heutige Geld auch „Schuldgeld“ genannt oder „Fiat-Geld“ das „ex nihilo“ aus dem Nichts geschaffen wird.
Auf dieselbe Weise wird unser Geld aus dem Nichts in unser kollektives Bewusstsein geboren. Dessen innerer Wert wird geschaffen durch eine soziale Konstruktion, in welcher wir „Nichts“ mit einer Schuldanerkennung und einem Leistungsversprechen füllen.
Deshalb, gehört Schuldgeld mit Vollgeld oder Fliessendes Geld ersetzt; darüber hinaus, muss die ganze doppelte Buchhaltung durch ein transparentes System ersetzt werden.
Die Möglichkeit Geld aus dem „Nichts“ durch Schuldvergabe zu schöpfen, ist die historische Vorrausetzung und Grundlage unserer heutigen industrialisierten Welt. Ohne eine beliebig zu erweiternde Geldmenge, wäre es nicht möglich gewesen, die moderne Wirtschaft zu entwickeln. Die moderne Geldschöpfung ist wirklich ein illusionistisches Meisterwerk, eine alchemistische Tat im kollektiven Bewusstsein. Die moderne Welt kann nicht verstanden werden, ohne Einsicht in die illusionistische Natur der Geldschöpfung.
Es funktioniert jedoch für 60-70 Jahren und dann ist Schluss! Das Geldsystem ist 2008 zusammengebrochen durch Tricks, Betrügereien, Rechts,- und Verfassungswidrigen Akten wird er noch am Leben gehelten. De facto: ist das herrschende Geldsystem (das verzinste Schuldgeld 95% Buchgeld/Giralgeld und 5% Zentralbankgeld) TOD!
Grüsse
Der Praktiker -
Vielen Dank an Der Praktiker dass sie hier den merkwürdigen Ansichten von Hr Marc Meyer, Dr. entgegenhalten.
Seit langem verfolge ich hier alles von Hr Marc Meyer und finde merkwürdiges von ihm.
Natürlich schöpfen Privatbanken Geld aus dem Nichts. Ganz Klar.
Hier ein paar Quellen die das stützen:
— Knuth Wicksell hat im Jahre 1898 in seinem Hauptwerk Geldzins und Güterpreise ein reines Kreditsystem ganz ohne Bargeld beschrieben. Ihm war bereits klar, dass das Bankensystem als Ganzes die Kreditmenge theoretisch unbegrenzt ausweiten kann
http://de.wikipedia.org/wiki/Knut_Wicksell
— Wicksell, J. G. Knut (2006) [1898]: Geldzins und Güterpreise. München: FinanzBuch Verlag
— Moore, Basil (1988): Horizontalists and verticalists: the macroeconomics of credit money. Cambridge: Cambridge University Press
— Palley, Tom (1996): Post-Keynesian economcis: debt, distribution, and the macro economy. Basingstoke: Palgrave Macmillan
— Wray, L. Randall (2012): Modern Monetary Theory: A Primer on Macroeconomics for Sovereign Monetary Systems. Basingstoke: Palgrave Macmillan
— Lehrbuch Makroökonomik: N. Gregory Mankiw, Klaus Dieter John (Übersetzung)
Schäffer Poeschel 2011
— Bank of England (2014): Money creation in the modern economy: an introduction Video auf youtube.com
— Blanchard, Olivier und Gerhard Illing (2009): Makroökonomie. 5., aktualisierte und erweiterte Auflage. München: Pearson Studium
— Knapp, Georg Friedrich. 1905. Die staatliche Theorie des Geldes. Leipzig: Von Duncker und Humblot
— McLeay, Michael, Amar Radia und Ryland Thomas (2014a): Money creation in the modern economy. Bank of England Quarterly Bulletin 2014 Q1 -
Vielen Dank „Der Praktiker“ für ihre Argumente. Gerne stütze ich ihre Meinung – sie haben Recht – Hr Meyer Unrecht – mit meinem nachfolgendem Kommentar:
Auch die privaten Banken schöpfen Geld. Doch Doch Herr Marc Meyer, Dr. Sie wissen es nicht.
Sie „drucken“ es zwar nicht, was ein Privileg der nationalen Zentralbanken/Nationalbanken ist, doch schaffen sie es über ungedeckte Kreditvergabe vergleichbar „aus dem Nichts“. Und zwar in großem Stil.Im Klartext: Banken verleihen Geld, das sie gar nicht haben. Die gewährten Kredite umfassen ein Vielfaches der angelegten Gelder. Entgegen der weit verbreiteten Vorstellung werden Kredite nicht nur im Umfang der angelegten Spareinlagen vergeben, sondern umgekehrt entstehen die meisten Einlagen erst durch die weitgehend eigenmächtige Kreditvergabe der Bank. Sie stellt dem Kreditnehmer dann tatsächlich Geld zur Verfügung, das sie nicht besitzt. Das macht technisch zunächst keine Schwierigkeiten, da ein Kredit in aller Regel ja nicht in bar ausbezahlt wird. Das geschaffene Geld ist nicht mehr als eine Zahl auf einem Buchungskonto. Um trotzdem zu einer ausgeglichenen Bilanz zu kommen, greifen die Banken zu einem simplen sprachlichen Trick: sie vermischen ganz einfach das per Kreditgewährung aus dem Nichts geschaffene Geld mit dem real angelegten Spargeld der Kunden. Beides firmiert in der Bilanz gemeinsam unter dem Begriff „Einlagen“. Wird der aus dem Nichts geschöpfte Kredit schließlich getilgt, verschwindet das Geld wieder. Im Gegensatz, wohlgemerkt, zu den Zinsen, die die Bank in der Zwischenzeit kassiert hat.
Probleme entstehen erst, wenn das „Luftgeld“ von einer Bank zur anderen transferiert werden soll. Transaktionen zwischen verschiedenen Banken müssen selbstverständlich mit echten Werten unterlegt sein, um vom Empfängerinstitut akzeptiert zu werden. Doch auch da gibt es einen erstaunlich simplen Trick. Wenn nämlich alle Banken im System kontinuierlich in etwa gleich viel Geld aus dem Nichts schöpfen, gleichen sich die „Luftbuchungen“ untereinander aus – und das Problem ist gelöst. Genau so wird es in der Realität gehandhabt.
Begrenzt wird die Geldschöpfung lediglich durch die sogenannte „Mindestreserve“, das heißt, den Anteil der Einlagen, den eine Bank zur Sicherheit bei der Zentralbank hinterlegen muss.
Diesen Mechanismus hat bereits im Jahre 1898 der Ökonom Wicksell, J. G. in seinem Hauptwerk Geldzins und Güterpreise ein reines Kreditsystem ganz ohne Bargeld beschrieben.
siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Knut_Wicksell
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@Klaus Kastner
Seit wann sind Devisen „Nichts“?
Seit wann sind Wertschriften „Nichts“?
usw. Usw
MfG
Marc Meyer -
@Dr. Meyer,
Herr Friedrich und @Der Praktiker haben zutreffend die Problematik der „Geldschwemme“ dargelegt.
So läßt sich stringent beweisen, daß ein Crash früher oder später unausweichlich sein wird: Falschgeld (Schuldgeld) funktioniert niemals auf Dauer. D.h. dieses Geld wird mehr und mehr wertlos und kann auch nicht mehr nachträglich durch Wert gedeckt werden, einfach weil ganz offensichtlich die immer astronomischer werdenden Schulden niemals mehr abbezahlt werden können, es sei denn, man vernichtet die Vermögen der ultrareichen Eliten, – also die Vermögen die wir mit Steuergelder alimentiert haben.
Wer diesen „Beweis“ nicht nachvollziehen kann oder will, der kann auch durch keine noch so zutreffende ökonomische Argumentation überzeugt werden. Denn dieses Faktum ist nicht kompliziert und benötigt auch keine komplizierten Theorien oder Modelle.
Die heute von Vertretern des Falschgeldsystems (Politikern und sogenannten Wirtschaftsexperten) vorgebrachten akademischen Theorien oder Modelle führen an diesem Faktum vorbei und vernebeln es bloß. „Von nichts kommt nichts“, sagt der gesunde Menschenverstand. Aber Politiker, willfährige Ökonomen und Trickbetrüger werden sicherlich prompt das Gegenteil beweisen — wobei man letztere noch als die ehrlicheren von ihnen betrachten mag.
Der grundsätzliche Fehler liegt hier schon ganz zu Beginn im Akt der unseriösen Verschuldung, d.h. in der Schaffung eines Geldes ohne Wertdeckung. Dies ist nichts anderes als Betrug und Selbstbetrug. Das Geldsystem selbst ist ein Schwindel, ein Trick zur widerrechtlichen und widernatürlichen Begünstigung seiner raffinierten Initiatoren. @Der Praktiker, hat das „Bildlich“ raffiniert dargestellt.
MfG
Zerschlagung!-
@Zerschlagung!
Besten Dank! @Momo, hat zu Recht, auf die „absichtlich“ aufrechterhaltene Komplexität des Systems hingewiesen.
Kurz:
Um die gegenwärtige Lage zu verstehen, muss man sich zunächst einmal die aktuell geltende Hierarchie klar vor Augen führen. Ganz oben, an der Spitze der Hierarchie steht ein Bankensystem. Darunter untergeordnet folgt der Staat. Diese Reihenfolge erkennt man leicht daran, dass ein Staat Banknoten benötigt, um eine Währung in Umlauf zu bringen. Es gibt schließlich keine Staatsnoten. Auf die Frage, wieso der Staat Zinsen für Banknoten bezahlt, obwohl er doch selbst das Geldschöpfungsmonopol beanspruchen und Staatsnoten herstellen könnte, bekommt man von allen Regierungen (Politikern) keine nachvollziehbare Antwort. Schlimmer sieht es noch aus bei den korrupten WWL-Professoren und die akademischen „Zombies“ die sie produzieren. Sie können keine Prüfung ablegen, wenn Sie Sachverhalte kritisch hinterfragen. Das Geldsystem wird darüber hinaus, gar nicht behandelt; also WER und WIE Geld hergestellt wird und im Umlauf gebracht wird.
Grüsse
Der Praktiker
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Hallo Ihr lieben Finanzer,
Ich höre Euch zu und verstehe Euch leider nicht. Das ist mir alles zu weit weg.
Mit meinem Bruder bekomme ich Taschengeld. Jeder 5 Franken die Woche. Das ist toll. Ich spare immer alles und mein Bruder gibt jede Woche alles aus für Süsses.
Letztens wollte er Süsses, hatte aber kein Geld mehr. Da hab ich Ihm was geliehen. Dann hat er Süsses gekauft und mir auch ein Stück Schoki abgegeben. War echt nett von ihm.Damit wir wissen, was ich zurückbekomme, haben wir einen Zettel in mein Sparschwein gelegt, was er sich genommen hat.
Inzwischen sind es 20 Franken, die ich ihm geliehen habe.
Papa hat uns letzte Woche gefragt, wieviel Geld wir haben.
Ich habe ihm mein Sparschwein gezeigt. Da waren 55 Franken drin und der Zettel von meinem Bruder. Also habe ich 75 Franken. Mein Bruder hatte noch 2 Franken in der Tasche, das letzte Wechselgeld vom Kiosk.
Offensichtlich haben wir also zusammen 77 Franken oder doch nur 57 Franken?Ich finde das eh egal, hauptsache wir beide haben Zeit miteinander. Aber was mache ich Weihnachten? Da brauche ich meine Ersparnisse, um meinem Bruder ein tolles Weihnachtsgeschenk zu machen. Und Papa und Mama sollen auch was bekommen.
Gruss
Momo
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Hallo Momo, Richtig!
Das sind Nebelbomben damit der durchschnittlich geschulter Bürger verwirrt und manipuliert werden kann. Nur, ich versuche Herrn Dr. Meyer eine andere Sichtweise aufzuzeigen, die ich für die richtige halte, wie ungerecht und letzlich immer zum Scheitern verurteiles Schuldgeldsystem ist. Mein Vorteil ist: Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler!
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts begannen im Wilden Westen die größten Kaufleute kleinerer Ortschaften Zahlen auf bunte Zettel zu drucken, erklärten sich selbst zu Bankern und die selbst gedruckten Scheine zu Geld. Offiziell galt damals aber noch der Goldstandard, sodass bald danach Bankprüfer aus Washington eintrafen, um in den Bankfilialen Goldmünzen zu zählen, die den in Umlauf befindlichen Zetteln entsprechen sollten. Kaum dass sie damit in einer Filiale fertig waren, schafften die Banker die Münzen in Truhen durch den Hinterausgang auf einen schnellen Wagen und transportierten diese Kiste in die nächste Filiale, damit der Bankenprüfer dort wieder dieselben Münzen zählen könnte.
Aus dieser Anekdote folgt:
Nur Geld, das über eine Seriennummer verfügt, kann die Tauschmittelfunktion erfüllen. Fehlt diese, wird (nur) die Wertmaßstabsfunktion erfüllt.Was bedeutet das im Falle der Kreditvergabe?
Wenn ein Kreditnehmer mit seiner Sicherheit (z.B. ein Grundstück) um einen Kredit ansucht, ihn gewährt erhält und der Banker den Kreditbetrag verbucht, so hat er damit dem Kreditnehmer nichts „gegeben“, sondern lediglich den Wert des Eigentums des Kreditnehmers in seine Bücher eingetragen.Allein aus dieser Tätigkeit, dem Aufschreiben des Werts einer Sache im fremden Eigentum, behauptet der Banker dann eine Schuld ihm gegenüber in genau derselben Höhe.
Unser Kredit-(Giral-)Geld entsteht also als Wertmaßstab (kein Buchhaltungsprogramm der Welt kann mit den Geldbeträgen zugleich auch die Seriennummern der Geldscheine verwalten!) – und wird danach als Tauschmittel missbraucht bzw. es wird ein Wertmaßstab erzeugt und ein Tauschmittel vorgetäuscht.
Dieser Vorgang ist rechtlich fragwürdig, unredlich und intellektuell unwürdig!
Die sogenannte Wirtschaftswissenschaft ist längst in allen Punkten widerlegt, da braucht es keine weitere Forschung. Das stört die Professoren und ihre Auftraggeber aber nicht. Die belegen weiter ihre Thesen mit den Annahmen ihrer Modelle oder fabulieren von der “Neutralität des Geldes”, obwohl das wohl niemand ernsthaft glauben wird. Die “Neutralität des Geldes” oder andere Dogmen der VWL wissenschaftlich zu diskutieren, ist ungefähr so, als wollte man die Wundergeschichten der Bibel mit den Erkenntnissen der Physik widerlegen. Da macht man sich eigentlich nur lächerlich, weil jeder weiß, dass diese Dogmen halt den herrschenden Interessen dienen und von keinem intelligenten Menschen ernst genommen werden.
Grüsse
Der Praktiker -
@Momo
Sie haben ein Guthaben von Total 75 Franken.
55 Franken davon sind ein Kredit, den Sie an die SNB und den Schweizer Staat gegeben haben; verbrieft durch eine 20er und eine 50er Banknote plus ein Fünfliber.
20 Franken haben Sie an Ihren Bruder gegeben, verbrieft durch den Zettel mit der Schuld von 20 Franken darauf.
Da die SNB ein besserer Schuldner ist als Ihr Bruder, können Sie mit dem Schuldbrief der SNB (Banknote) etwas kaufen.
Da Ihr Bruder nicht so ein guter Schuldner ist, werden Sie mit seinem Schuldbrief kaum etwas kaufen können.
Möglicherweise wollen Sie einem Freund von Euch beiden etwas für 20 Franken abkaufen. Da dieser Ihren Bruder auch kennt und ihm vertraut, ist er bereit, den Schuldbrief von Ihrem Bruder von 20 Franken anzunehmen. Dann übertragen sich die Schulden Ihres Bruders an Sie auf ihren gemeinsamen Freund.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Guten Tag Momo
Mit diesem Kommentar haben Sie wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen, Gratulation!
Freudliche Grüsse
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@Momo
Entschuldigung. Korrigenda:
55 Franken davon sind ein Kredit, den Sie an die SNB und den Schweizer Staat gegeben haben; verbrieft durch zwei 20er und eine 10er Banknote plus ein Fünfliber.
mfG
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@Momo, Praktiker
Die Geldschöpfung „im Wilden Westen“ basiert auf gefälschten Bilanzen (kein Gold vorhanden). Der Schwindel wird früher oder später auffliegen und das entsprechende Geld als wertlos erkannt.
Solche „Geldschöpfung“ kann nicht die Gurndlage von Geldtheorie sein.
Der Wert des emittierten Geldes basiert auf dem Wert des gegengebuchten Vermögenswertes.
Deshalb kann nicht „Geld aus dem Nichts geschöpft“ werden. Das wäre hokuspokus.
Deshalb gibt es auch keine „Geldschwemme“, wie Herr Friedrich sie beschreibt.
MfG
Marc Meyer
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Hallo Herr Dr. Meyer,
es gibt kein Schuldverhältnis zwischen der SNB und Momo.
Lassen Sie sich das mal von Prof. Dr. Jordan erklären, ein Gesprächstermin wurde Ihnen ja in Aussicht gestellt, wenn ich es richtig gelesen habe.
Hallo Momo,
Sie haben 55 Schweizer Franken, sie haben Geld, Staatspapiergeld.
Zusätzlich haben Sie noch ein Geldguthaben in Höhe von 20 Schweizer Franken.
Ein Geldguthaben ist kein Geld, nur die Schweizer Franken sind Geld.Keine Bank der Welt kann Geld schöpfen.
Sie und Ihr Bruder können auch kein Geld schöpfen.Freundliche Grüße!
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@Praktiker
Bin ich Ihnen gegenüber „unsachlich“ gewesen? Bitte geben Sie sich jetzt nicht so mimosenhaft…
Sie schreiben den Buchungssatz bei einer Geldschöpfung durch das Bankensystem:
Zitat:
„Forderung der Bank gegenüber dem Kreditnehmer an Verbindlichkeit der Bank gegenüber dem Kreditnehmer“
Zitat Ende
Bitte lassen Sie mich zu diesem Buchungssatz wie folgt Stellung nehmen:
Erstens:
Was mich freut ist, dass Ihr Buchungssatz beide Seiten der Bilanz berücksichtigt. Das ist korrekt. Von „Geld aus dem Nichts“ kann also in Ihrem Buchungssatz keine Rede sein.
Ihr Buchungssatz widerspricht ihrer Behauptung, die Banken könnten „Geld aus dem Nichts“ schaffen. Denn die Behauptung, die Banken könnten „Geld aus dem Nichts schaffen“, würde bedeuten, dass nur eine einseitige Buchung stattfindet, was nicht korrekt wäre.
Zweitens:
Leider muss ich Sie an dieser Stelle auf einen gravierenden Irrtum in Ihrem Buchungssatz hinweisen (rein sachlich):
Die rechte Seite Ihrer Buchung lautet:
„Verbindlichkeit der Bank gegenüber dem Kreditnehmer“
Darf ich Sie darauf hinweisen, dass Verbindlichkeiten nicht gegenüber einem Kreditnehmer bestehen, sondern vielmehr gegenüber einem Kreditgeber!
Solche Details sind wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden.
Drittens:
Der Buchungssatz lautet also korrekt:
„Forderung der Bank gegenüber dem Kreditnehmer an Verbindlichkeit der Bank gegenüber dem Kreditgeber“
Viertens:
Betrachten wir ein konkretes Beispiel einer Geldemission durch eine Geschäftsbank:
Bei einem Hypothekarkredit lautet der Buchungssatz:
Gewährtes Hypothekardarlehen gegenüber Kunde an Girokonto von Kunde
Dabei stellt die rechte Seite des Buchungssatzes die Geldemission dar. Girokonto von Kunde gehört zur Geldmenge M1 (jene 95 Prozent, von denen Sie sprechen). Es handelt sich dabei um eine Schuld des Geldemittenten.
Entscheidend ist nun:
Die Bank gewährt nur ein Hypothekardarlehen, wenn der Kunde damit ein Haus kauft oder baut. Das Haus ist also die reale Wertschöpfung der Wirtschaft. Die Bank kann nur gegen diesen Wert Geld emittieren.
Keine Bank – ich wiederhole – keine Bank gewährt ein Hypothekardarlehen ohne Haus als Sicherheit.
Damit ist Ihre Behauptung und die der Vollgeldinitianten und auch die unserer Nationalbank widerlegt, wonach Geschäftsbanken „Geld aus dem Nichts schöpfen“ können.
Ein Haus ist nicht „Nichts!“
Geld kann nur gegen einen realen Gegenwert, z.B. ein Haus emittiert werden.
Ihre weitere Behauptung:
Zitat:
„Schulden, die nie beglichen werden müssen, sind keine Schulden.“
Zitat Ende
widerspricht dem Schweizerischen OR.
Auch wenn ein Hypothekarkredit nicht amortisiert wird, so bleibt dieser eine Schuld. Gemäss OR ist diese Schuld sogar nicht verjährbar.
Mir freundlichen Grüssen
Marc Meyer
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Sehr geehrter Herr Dr. Meyer,
Ihre Thesen sind leicht zu widerlegen: Der von mir beschrieben Buchungssatz ist korrekt.
Nee…keine Mimosen…ich finde Kritik sehr lebendig. Und Sie wissen, dass auch wenn unsere Meinungen auseinandergehen ich Sie respektiere.
Überlegen wir kurz wie die Kreditvergabe, d.h. die Gelderzeugung, im Schuldgeldsystem funktioniert. Eine Geschäftsbank vergibt einen Kredit an einen Kunden, z.B. einen Privatmann, der ein Häuschen kaufen möchte. Dieses Geld erzeugt die Bank einfach durch Eingabe einiger Zahlen in ihr Computersystem.
Geld entsteht, indem die Bank eine Forderung gegen ihren Kreditnehmer bucht. Diese
Buchung definiert den Rückzahlungsanspruch der Bank gegenüber ihrem Kreditnehmer.
Die Bank bucht aber in gleicher Höhe auch eine Verbindlichkeit gegenüber demselben
Kreditnehmer, weil sie ihm noch die Bereitstellung von Zentralbankgeld schuldet.
Schließlich ist nur Zentralbankgeld gesetzliches Zahlungsmittel.Durch diesen Vorgang wird sowohl auf der Aktivseite als auch auf der Passivseite der gleiche Wert in Höhe des Kreditbetrags hinzugerechnet.Beide Positionen erhöhen die Bilanzsumme, die Bilanz wurde verlängert.
Wird der Kredit wieder zurückgezahlt, bucht die Bank genau in umgekehrter Richtung. Damit werden die mit der Kreditvergabe gebuchte Forderung und die Verbindlichkeit aufgelöst. Aktiv- und Passivseite der Bilanz vermindern sich um die Höhe des Kreditbetrags. Man spricht von einer sog. Bilanzverkürzung. Derselbe Vorgang entsteht
aber nun auch, wenn der Kredit nicht zurückgezahlt wird. In beiden Fällen ist der
Kreditbetrag aus der Bilanz wieder („im Nichts“) verschwunden. Der einzige Unterschied zwischen einem getilgten und einem ausgefallenen Kredit besteht darin, dass die Bank für einen ausgefallenen Kredit einen Aufwand buchen muss, der ihren Gewinn mindern kann. Diesen Aufwand nennt man Abschreibung, weil die Bank weiß, dass der Kredit nicht mehr getilgt wird. Auch wenn nicht einmal die Abschreibungen den Gewinn der Banken schmälern; aber das ist ein anderes Kapitel.Weiter im Beispiel:
Vom Kreditnehmer verlangt sie die Rückzahlung des Kredits sowie die Zahlung von Zinsen. Da es sich zumeist um eine hohe Summe handelt, gewährt sie eine besonders lange Kreditlaufzeit z.B. 25 Jahre. Als Sicherheit wird die Bank ins Grundbuch eingetragen, d.h. bei Ausfall der Kreditrückzahlung kann die Bank Eigentumsansprüche am Haus geltend machen und der Kreditnehmer wird enteignet. Die Bank kann das Haus dann sofort an den Höchstbietenden verkaufen, d.h. versteigern.
Was hier auffällt, ist der Umstand, dass die Bank bei diesem Geschäft, da sie Geld selbst erzeugt, das vorher nicht existiert hat, in Wahrheit überhaupt kein Risiko trägt. Wie kann denn das vielbeklagte Kreditrisiko der Banken überhaupt existieren, wenn diese bei der Kreditvergabe Geld überhaupt nicht verleihen, sondern einfach „aus Luft“ erzeugen? Wenn der Kreditnehmer aber Tilgungen und Zinsen nicht bezahlen kann, dann geht das Eigentum an der Sicherheit, hier sein Häuschen, auf die Bank über. Wird der Kreditnehmer seinen Kredit inklusive der Zinsen in Zukunft zurückzahlen können? Diese Frage kann in Wahrheit kein Mensch beantworten. Er wird es aber nicht leicht haben, denn je länger die Laufzeit seines Kredits, desto mehr wird er unter den Zinsen schmachten. Davon abgesehen wird er sich mit allen anderen Wirtschaftstreibenden um die Zinsen streiten müssen. Er wird entweder anderen Menschen den Zinsbetrag im Wettbewerb aus deren Kreditkapital abjagen müssen oder aber für die Bezahlung der Zinsen selbst wieder eine verzinste Schuld aufnehmen müssen.
Um dies besser verstehen zu können hilft folgendes Gedankenexperiment: Auf einer Insel wohnen zehn glückliche Menschen, die dort zufrieden arbeitsteilig und kooperativ, also ohne Wettbewerb, wirtschaften. Eines Tages landet dort ein Banker, der in einem Sack 100 Goldstücke mit sich führt. Er sieht, dass die Menschen auf der Insel gelegentlich Waren und Dienstleistungen miteinander tauschen und erklärt ihnen, wie hoffnungslos rückständig sie wären und schlägt ihnen schließlich Folgendes vor: er leiht jedem von ihnen 10 Goldstücke für die Dauer eines Jahres, zu einem Zinssatz von 10%. Nach einem Jahr sollen sie den Kredit und die Zinsen an ihn zurückzahlen, in der Zeit bis dahin können sie seine Goldstücke als Geld verwenden. Es müsste eigentlich sofort auffallen, dass der Banker nach einem Jahr von den Einwohnern der Insel 110 Goldstücke (100 + 10%) verlangen wird, obwohl er ihnen nur 100 zur Verfügung gestellt hat. Da niemand außer ihm über Goldstücke verfügt, er also das Monopol auf die Geldschöpfung besitzt, können die Menschen die für die Zinsen erforderlichen Währungseinheiten auch sonst nirgendwo beschaffen.
Wie können die Menschen nun aber dennoch ihre Verträge mit dem Geldverleiher erfüllen? Dafür gibt es nur zwei Lösungen: Entweder einer von ihnen muss seine 10 Goldstücke an die anderen neun Mitbewohner verlieren, d.h. insolvent werden, damit diese ihre Tilgungen und Zinsen bezahlen können, oder die Menschen müssen zur Bezahlung ihrer Zinsen abermals einen Kredit beim Geldverleiher aufnehmen und geraten so immer mehr in die Abhängigkeit von diesem. Die erste Variante, der Konkurs eines bzw. einiger Wirtschaftsteilnehmer (damit die anderen ihre Zinsen begleichen können), besitzt in der freien Marktwirtschaft einen speziellen Namen: „gesunder Wettbewerb“. Tatsächlich existiert Konkurrenz in unserem Wirtschaftssystem ausschließlich deshalb, weil die Banken Schuldgeld, also ungedecktes Geld, welches immer nur zugleich mit einer Schuld erzeugt wird, gegen Zinsen verleihen.
Nennen Sie das ein nachhaltiges System? Das ist ein Schneebalsystem! Die Banken zahlen ihre Schulden nie zurück, weil sie die Gesellschaft nicht dazu auffordert!
Grüsse
Der Praktiker -
@Praktiker
Erstens
Ihr Beispiel mit der Insel kann nicht auf unsere modernen Wirtschaftssysteme übertragen werden, weil auf der Insel nicht Gold geschürft werden kann.Zudem können Goldstücke nicht mit Giralgeld gleichgesetzt werden (EK versus FK).
Auch übersehen Sie den Mehrwert (verbesserte gesamtwirtschaftliche Produktivität) der entsteht aufgrund des Geldes als Tauschmedium.
Zweitens
Die Bank kann bei einem Hypothekarkredit nur dann Geld schöpfen, wenn sie ein Haus als Sicherheit besitzt. Sie kann nicht Geld aus dem Nichts schöpfen.Sie kann nicht einen Hypothekarkredit gewähren und das entsprechende Giralgeld auszahlen, sofern nicht ein Haus als Sicherheit dient.
Sie bezahlt dem Hausbauer dann nicht Zentralbankgeld aus, sondern Buchgeld (Geldmenge M1; z.B. Giroguthaben bei der CS oder UBS).
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Sehr geehrter Herr Dr. Meyer,
bleiben Sie sachlich!
Zentralbankgeld ist 5% der Geldmenge – währendessen Giral/Buchgeld 95% der GB ausmacht.
Buchungssatz Kreditäre Giralgeldschöpfung der GB lautet:
-Forderung der Bank gegenüber dem Kreditnehmer an Verbindlichkeit der Bank gegenüber dem Kreditnehmer – aus dem Nichts “Produziertes Geld“ das vor der Kreditvergabe nicht existierte,- was wiederum die Geldmenge erhöt, die zu bezahlenden Zinsen und die Bilanz verlängert wird.
Darüber hinaus, können Banken nur in Kooperation mit anderen Banken ihr Geld selbst schöpfen. Sie müssen dazu untereinander eine ausgeglichene Zahlungsbilanz herstellen. Beachtet eine Bank dieses Prinzip nur unzureichend, so schöpft sie neben Geld auch immer mehr Schulden. Nehmen die Schulden gegenüber den anderen Banken eine Dimension an, die die anderen Banken nicht mehr tolerieren, so verweigern sie weitere Interbank-Kredite. Verweigert auch die Zentralbank (NIEMALS PASSIERT !)jeglichen Kredit, so ist die Bank zahlungsunfähig. Keine Bank nimmt von dieser Bank mehr Überweisungsaufträge an. Die Bank ist pleite.
Können Sie folgen?
Sie, vehrter Herr Dr. Meyer übersehen bei all Ihren Überlegungen, dass diese Verbindlichkeiten der GB geg. Kunden von den Banken nie eingelöst werden müssen, es sei denn, es gäbe einen Bankenrun auf das Bargeld. Also, nur bei einem Komplettzusammenbruch des Geldsystems wären die Verbindlichkeiten fällig und dann doch nicht einlösbar. Das haben sich die Banken fein ausgedacht. Der Systemzusammenbruch muss im Interesse aller unter allen Umständen verhindert werden, sodass sie ihre Schulden nie begleichen müssen. Schulden, die nie beglichen werden müssen, sind keine Schulden. Sie werden aber in den Bilanzen der Banken laut Buchführungsregeln als Schulden aufgeführt und somit der Geschäftserfolg der Banken falsch dargestellt.
Sie könne nicht die Publikumsebene, Interbanken-Ebene und Zentralbank-Ebene getrennt beleuchten. Die Verschleierung zu Lasten der Wirtschaftsteilnehmer ohne Banklizenz besteht in den Geldflüssen innerhalb diesen Ebenen.
Es trifft zu, da haben Sie recht: Die Zeche Zahlen die Steuerzahler und die arbeitende Bevölkerung.
Grüsse
Der Praktiker -
@Praktiker, beat2014
Geld aus dem Nichts schöpfen ist unmöglich, weil es keinen Buchungssatz
„Liquide Mittel an Nichts“ gibt.
Ein Geldemittent kann auf der Passivseite seiner Bilanz nur Geld emittieren, wenn er auf der Aktivseite einen entsprechenden Vermögenwert in seiner Bilanz aufnimmt.
Diesen Vermögenswert muss die Realwirtschaft erarbeiten und dem Geldemittenten zwecks Geldemission übergeben (Gold, Devisen, Immobilien bei Geldemission durch eine Geschäftsbank usw.)
Zitat Beat2014:
„Herr Meyer ist wohl ein unverbesserlicher Dogmatiker. Immer wieder die Gleiche Leier.
Geschäftsbanken und Notenbanken schöpfen Geld aus dem Nichts. Basta. Dies ist glaube ich jedem in der Zwischenzeit klar.Zitat Ende
Die gleiche Leier ist die, Notenbanken könnten „Geld aus dem Nichts schöpfen“. Das ist die unverbesserliche Dogmatik. Diese Leier wird uns seit Jahrzehnten vorgetragen und nur Naivlinge glauben sie. Hier trägt Herrn Friedrich einmal mehr die Leier von der „Geldschöpfung aus dem Nichts“ vor.
Bewerben Sie sich doch bei der Schweizerischen Nationalbank oder bewerben Sie sich um einen Lehrstuhl an einer Universität – da wird ebenfalls behauptet, die Notenbank könne „Geld aus dem Nichts schöpfen – Basta.“
Zeigen Sie mir doch bitte den Buchungssatz für Ihre Behauptung, die Notenbank könne „Geld aus dem Nichts schaffen“.
Das Wort „basta“ ist übrigens nicht sehr wissenschaftlich. Sie behaupten einfach etwas, ohne es beweisen zu können.
Mir freundlichen Grüssen
Marc Meyer
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Buchungssätze für „Geld aus dem Nichts“?
SNB kauft Devisen und schreibt CHF-Gegenwert dem Girokonto der Verkäuferbank gut.
SNB kauft Wertpapiere und schreibt CHF-Gegenwert dem Girokonto der Verkäuferbank gut.
SNB gewährt einer Bank ein Darlehen und zahlt den CHF-Wert auf das Girokonto der Bank aus.
Usw, usw.
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Hallo Herr Kastner,
Wenn die SNB einem Kunden auf dem Girokonto eine Gutschrift erteilt, dann sind noch gar keine Schweizer Franken im Spiel.
Demnach ist auch noch kein Geld im Spiel, es besteht vielmehr ein Geldschuldverhältnis zwischen dem Kunden der SNB und der SNB.Die SNB schuldet dem Kunden die entsprechenden Schweizer Franken.
Zahlt die SNB dann die Schweizer Franken aus, dann besteht kein Geldschuldverhältnes mehr zwischen der SNB und ihrem Kunden.
Die SNB emittiert keine einzige Banknote.Hier, sehen Sie mal, so sieht eine Banknote aus:
http://1.1.1.3/bmi/www.papiergeld.de/assets/images/bayhu.jpg
„Zahlbar mit Hundert Mark“, sehen Sie, da ist es wieder, das „wir werden zahlen“.
Ohne „wir werden zahlen“ keine Banknote.Die SNB zahlt nichts für die Schweizer-Franken-Scheine. Das muss sie auch nicht, denn es sind keine Banknoten, es ist Staatspapiergeld.
Aus lauter Verzweiflung erfindet Herr Dr. Meyer einfach ein Schuldverhältnis zwischen dem Geldhalter und der SNB, er meint, die SNB müsse ihre Aktiva dafür herausrücken.
Wir beide wissen, dass das Unfug ist.Ebenso traktiert Herr Dr. Meyer seit Monaten die Leserschaft mit diesem unsinnigen Buchungssatz:
Liquidität an Nichts
Selbst für den Fall, dass jemand zaubern könnte und damit etwas aus dem Nichts erschaffen könnte, dann würde er es nicht „an Nichts“ buchen, sondern selbstverständlich „an Eigenkapital“.
Beispiel Gold als Währung:
Hardy, also ich, als großer Zauberer. „Dreimal schwarzer Kater, 100 Gramm Gold auf den Tisch.“Plopp, schon liegen 100 Gramm Gold auf dem Tisch. Dann habe ich folgende Bilanz (in Gramm Gold):
Aktiva: Gold 100
Passiva: Eigenkapital 100So, und nun zur Einbuchung von 1.000 Schweizer Franken, die von Orell Füssli produziert wurden:
Bilanz Staatsschatzkammer (denn es ist Staatspapiergeld):
Akviva: Kasse 1.000
Passiva: Eigenkapital 1.000Auf diese Staatsschatzkammer darf die SNB zugreifen, die SNB verschuldet sich dabei bei der Staatsschatzkammer, beim Staat.
Die Schulden, die uns die SNB unter „Banknotenumlauf“ in ihrer Bilanz zeigt, sind in Wahrheit Schulden bei der Staatsschatzkammer, beim Staat.
Es sind keine Schulden bei demjenigen, der die Schweizer Franken in seiner Kasse hat.Da die SNB bei dem, der Schweizer Franken in seiner Kasse hat, keine Schulden hat, kann der Schweizer-Franken-Halter logischerweise auch nichts von der SNB fordern, er hat keine Forderung an die SNB.
Und so kommt es, dass sich Prof. Dr. Jordan ganz entspannt zurücklehnen kann, wenn jemand mit Schweizer Franken bei ihm auftauchen sollte, er könnte sagen:
„Schweizer Franken haben Sie? Freuen Sie sich doch, aber von mir bekommen Sie dafür nichts. Kaufen Sie sich doch was Schönes auf dem Markt!“Ungemütlich würde es für die SNB dann, wenn der Staat sagen würde:
„SNB, ihr habt Schulden bei uns, zahlt jetzt mal schön zurück!“Denn JETZT müsste die SNB tatsächlich Aktiva verkaufen. Dann wäre die SNB aber keine UNABHÄNGIGE Zentralbank mehr.
Freundliche Grüße!
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Ein absoluter Schwachsinn!
Dieser Autor hat keine Ahnung, was dann passiert. Ein Crash ist jeweils ein völlig unkontrollierter Absturz, der das ganze Wirtschaftswachstum arg in Leidenschaft hineinzieht. Ob arm oder reich spielt keine Rolle. Klar ist, die Armen leiden darunter ganz besonders, denn sie haben keine Reserven und müssen dann auf den nächsten Aufschwung warten.Kurz gesagt, der Crash als Lösung des Problems ist wahrscheinlich die schwächste der schwachen Varianten.
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Marc Friedrich vergisst eins: Die Verlierer des Crashs sind immer die unteren 90 – 95% der Bevölkerung. Die oberen 5 – 10% verlieren zwar nach dem Crash jeweils enorme Summen, stehen aber danach bei gleichem Stand der Indexe wesentlich besser da, als zuvor. Weshalb das so ist, dürfte jedem Marktteilnehmer bekannt sein.
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Ich habe das Buch gelesen und im Buch haben die beiden Ökonomen dies genau so geschrieben.
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@beat2014, in der Tat, die meisten Bänkern inkl. Nationalökonomen, (habe ich selbst in der Praxis erlebt), wissen nicht einmal das die Geschäftsbanken Geld mittels Buchungssatz:
-Forderung der Bank gegenüber dem Kreditnehmer an Verbindlichkeit der Bank gegenüber dem Kreditnehmer – aus dem Nichts “Produzieren”, und dieses Nichts sich Dinglich besichern lassen; und dazu dieses Nichts Zinsen aus den Wirtschaftsteilnehmern ohne Banklizenz herauspresst!
Schon alleine der Buchungssatz ist an sich pervers! Die Bank kassiert ohne das sie irgendetwas geliefert hat! Ich glaube auch, das die Tage der Kreditären Giralgeldschöpfung der GB gezählt sind. Noch viel beunruhigender allerdings für uns Bürgern ist die Giralgeldschöpfung innerhalb des Interbanken-Systems!
Grüsse
Der Praktiker
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Sehr geehrter Herr Dr. Meyer,
Sie schreiben Zitat:
Bitte vergessen Sie nun endlich einmal das Wort “Geldschwemme” ergibt keinen Sinn.
Zitat Ende.
Sie irren sich!
Wissenschaftliche Forschung und kriminalistische Untersuchungen haben uns zu unserem großen Erstaunen gelehrt, dass das bei weitem meiste Geld von privaten Geschäftsbanken mittels Kreditvergabe aus dem Nichts erzeugt worden ist und nach wie vor erzeugt wird. Dieses sogenannte Giralgeld oder Buchgeld entsteht allein dadurch, dass der Kreditnehmer zum Schuldner einer Geldzahlungsverpflichtung an die geldschöpfende Bank gemacht wird. Noch erstaunlicher ist, dass festgestellt wurde, dass dieser fast mystische Vorgang gesetzlicher Grundlagen entbehrt und die Geschäftsbanken sich zur Rechtfertigung auf eine „allgemein anerkannte“ Praxis berufen, statt auf eine ausdrückliche gesetzliche Erlaubnis. Geldschöpfende Geschäftsbanken kassieren für das Verleihen von Bits und Bytes auch noch hohe Zinsen, obwohl sie für die Herstellung des Buchgeldes kaum Kosten haben und betreiben auch noch Erpressung und Raub mit Verwertung der gestellten Kreditsicherheiten.
Dieses atemberaubende und äußerst verführerische Geschäftsmodell hat absehbar und zwangsläufig – und weit über das reale Wirtschaftswachstum hinaus – zu einem Aufblähen der künstlichen Buchgeldmenge geführt. Hier liegt die Hauptursache der Finanz- und Staatsschuldenkrise, über die allerdings in der Mainstream-Öffentlichkeit nicht geredet wird.
Im Gegensatz zur Behauptung von Seiten der Banken, arbeitet Geld auch nicht! Vielmehr katalysiert es die gesellschaftliche Produktion sowie alle geld-involvierenden Tätigkeiten und repräsentiert damit Wirtschaftswerte. Der Wert des Geldes besteht in seiner Kaufkraft. Nur aufgrund des Vorhandenseins eines laufend erstellten Wirtschaftsprodukts erhalten Geld- und Sachvermögen einen Wert, der jeweils entsprechend zugemessen werden kann. Geldwert und Wertzuwachs, also Rentabilität, erwachsen aus Produktivität, niemals aus dem Geld selbst. Geldanlagen per se sind nicht rentabel, nur eine reale Produktivität macht Geldanlagen rentabel.
Der eigentliche Sinn und Zweck der Finanzwirtschaft liegt in ihren realwirtschaftlichen Bezügen. Obwohl die Finanzwirtschaft,- und Sie offenbar gehören dazu; auch wenn Sie Jetzt Lehrer sind – wie allgemein bekannt – mit Geld weiteres Geld „machen“ möchte, entkommt sie letztendlich nicht der Schwerkraft ihrer realwirtschaftlichen Basis.
Die Geldmenge hat sich in den letzten 30 Jahren 40facht und die Gutermenge 4facht! Quelle: Roland Baader öst. Nationalökonomie
Grüsse
Der Praktiker-
@ Praktiker:
Herr Meyer ist wohl ein unverbesserlicher Dogmatiker. Immer wieder die Gleiche Leier.
Geschäftsbanken und Notenbanken schöpfen Geld aus dem Nichts. Basta. Dies ist glaube ich jedem in der Zwischenzeit klar.
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@Marc Friedrich
Bitte vergessen Sie nun endlich einmal das Wort „Geldschwemme“.
Die Zentralbanken können kein „Geld aus dem Nichts“ schöpfen. Es gibt somit auch keine unkontrollierte Geldschwemme.
Ihr Satz:
Zitat:
„Dass die Folgen einer unkontrollierten Geldschwemme auf den internationalen Finanzmärkten mit noch mehr Geld bekämpft werden?“
Zitat Ende
ergibt keinen Sinn.
Bitte denken Sie auch daran, dass den „Schuldenbergen“ immer entsprechende „Vermögensberge“gegenüberstehen.
Probleme in diesem Zusammenhang können jedoch sein:
a) zu hoch bewertete Vermögenswerte (mit den entsprechenden Schulden finanziert; d.h. Blasenbildung.)
b) Umverteilung von Vermögen (vom Staat hin zur Privatwirtschaft im Falle von Staatsverschuldung).
Mit freundlichen Grüssen
Marc Meyer
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Merci für den spannenden und pointierten Artikel. Das Buch werde ich lesen.
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Mich würde interessieren, wie ein solcher Crash aussehen würde. Wer wären am Ende des Tages die Verlierer?
@Dr. Meyer, Nein. Das ist nicht richtig. Banken schaffen Sichteinlagen aus dem Nichts, und diese Sichteinlagen bleiben deshalb auch ein…
Mich würde interessieren, wie ein solcher Crash aussehen würde. Wer wären am Ende des Tages die Verlierer?
Merci für den spannenden und pointierten Artikel. Das Buch werde ich lesen.