Der neue Setup der UBS mit rechtlich eigenständigen Bankentöchtern führt zum Aufruhr hinter den Kulissen. Vor allem die besonders reichen Kunden aus der Schweiz laufen Sturm.
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Grund ist ein Blankocheck, den diese Kunden der UBS geben müssen. Dieser erlaubt es der Grossbank, via ihre Londoner Tochter den ausländischen Behörden alle Daten offenzulegen.
Festgehalten ist der Freipass im „Basisdokument für Kunden mit einer dualen Geschäftsbeziehung für ihre Investment-Banking-Beziehung mit UBS AG“. Es war bis Ende März zu unterzeichnen.
In der „Vereinbarung“ steht, die UBS könne Kunden-Informationen „auf Verlangen einer Aufsichtsbehörde zur Verfügung stellen“.
Zudem schreibt die Bank, dass Informationen des Kunden, die sie und andere für Handelstransaktionen erhalten, „nicht länger durch die Schweizer Gesetze zum Datenschutz, zur Vertraulichkeit und/oder zum Bankgeheimnis geschützt“ seien.
Mit anderen Worten: Die Schweizer Kunden mit diesem Vertrag geben Geheimnisse preis.
Bei den Betroffenen handelt es sich um Family Offices, also reichste Privatkunden mit einem Heer von Beratern, sowie um externe Finanzdienstleister.
Beides sind Gruppen mit grossen Ansprüchen. Sie arbeiten mit der UBS, weil diese ihnen weltweiten Zugang zu allen Börsen und Märkten offeriert.
Bisher genossen sie dabei den Schutz der alten UBS AG, das Schweizer Stammhaus, das dem inländischen Recht unterstand.
Diese bisherige UBS AG musste den Schweizer Datenschutz und das Schweizer Bankgeheimnis sicherstellen. Das Ausland hatte keinen Zugriff auf die Kundendaten.
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Nicht geschützt waren Delikte. Entsprechend kooperierte die UBS bei Schwarzgeld-Verstössen.
Im neuen Rechtskleid mit ihren drei eigenständigen Töchtern haben die UBS-Kunden die erwähnte „duale“ Beziehung zu ihrer Bank.
Einerseits ist das die UBS Switzerland AG, welche neben dem inländischen Retailgeschäft das Offshore Banking umfasst für reiche Ausländer mit Vermögen in der Schweiz.
Andererseits nutzen sie für ihre weltweiten Handelstransaktionen den UBS-Ableger in London, welcher die bisherige „interne“ Investmentbank abbildet.
Daraus folgt, dass die Kunden mit globalen Bedürfnissen neben ihrer Beziehung zur Schweizer UBS auch eine Beziehung zur neu zusammengesetzten UBS AG, die unter die heutige Investmentbank beinhaltet.
Damit sind sie mit gewissen Informationen in zwei Rechtseinheiten registriert.
Die UBS AG ist eine globale Bank mit Offenlegungspflichten auch gegenüber ausländischen Regulatoren, allen voran den englischen und amerikanischen. Diese erhalten, wie das auch bei anderen globalen Banken der Fall ist, Einsicht in die Daten dieser vermögenden Schweizer Kunden.
Die UBS AG muss den Ämtern die Offenlegung garantieren. Tut sie das nicht, verliert sie die benötigten Lizenzen für ihr Handelsgeschäft und kann dieses nicht mehr offerieren.
Die Schweizer Kunden, darunter bekannte Privatleute mit Einfluss, stiegen gegen die Neuerung auf die Barrikaden. Sie wollten der UBS den verlangten Freipass nicht geben.
Im Verlauf vom März spitzte sich die Lage zu. Der Bank drohte der Abzug von Kundengeldern im grossen Stil.
Das Thema eskalierte. Schliesslich fanden die UBS-Spezialisten eine Lösung, um die lukrative Kundschaft bei der Stange zu behalten, ohne in Konflikt mit den Vorschriften zu geraten.
Nun haben die Kunden nur noch eine Geschäftsbeziehung, und zwar zur UBS Switzerland AG. Ihre Bedürfnisse für den weltweiten Handel wird dann von dort aus durch die UBS selbst erledigt.
Auftraggeber der Londoner UBS sind somit nicht mehr die Kunden, sondern die UBS Switzerland respektive deren Abteilung „Investment Products & Services“ (IPS).
Der Nachteil ist, dass die UBS damit die Oberhoheit über die gestellten Preise hat.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Irgendwann muss auch die CH sich damit abfinden, dass die alten Modelle nicht mehr funktionnieren! Wenn die Kunden international tätig sein wollen müssen die international gültigen Regeln beachtet werden. Es scheint ja so zu sein, dass Anlagen allein in CHF und in CH Papiere diesen Kunden nicht reicht. Eine internationale Diversifikation des Portfolios aber funktionniert nun mal nicht ohne das ungeliebte Ausland.
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Was die meisten Politiker und inzwischen leider auch viele Bankmanager nicht begriffen haben ist, dass reiche bis sehr reiche Leute niemals wollen, dass ihre Reichtümer irgendwelchen Beamten (die vielleicht CHF 7’000 im Monat verdienen) vollständig offengelegt werden. Das hat nichts mit Steuerhinterziehung zu tun sondern mit Datenschutz. Genau dem Schutz der Personenrechte gegen Neider und Kriminelle. Die Welt ist leider nicht so lieb und nett wie die wohlstandsdegenerierten mitte-links Politiker unsere Landes immer denken. Wenn die Schweiz nicht mehr eine gewisse Diskretion bieten kann für reiche Leute, dann werden diese einfach den Bankenplatz Schweiz verlassen und ihn zukünftig auch meiden. Das hat unser Bundesrat und insbesondere die Verantwortliche in Bern BR Widmer-Schlumpf als Juristin bis heute irgendwie nicht verstanden. Sie hat nur schmerzlich festgestellt, dass die Steuereinnahmen nicht mehr ihren Budgets entsprechen. Ich sage heute voraus: Die Einnahmen der Steuern werden in den nächsten Jahren eher zurückgehen als steigen. Wetten wir ?
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@ueli, die Steuern gehen im Moment so hoch wie nie, wegen den Negativzinsen der SNB.
Ansonsten gebe ich Ihnen Recht.
Die Schweiz muss ein inländisches Bankgeheimnis haben, schon alleine deshalb, um den gläsernen Menschen zu verhindern. Denn die Forderung das Bankgeheimnis zu zerstören kam nur aus diesem Grund.
Die NWO-Pläne von Rockefeller (siehe YouTube Interview mit Aaron Russo bei Alex Jones) werden durch implantierte Chips aktuell – in Schweden kann man praktisch nirgens mehr mit Bargeld bezahlen und viele Schweden lassen sich solche Chips implantieren. Es ist leider längst keine Verschwörungstheorie mehr, sondern Tatsache. Entweder ist die Schweizer Regierung und Beamte gegen diese Sklaven System oder man muss diese Leute umgehend aus dem Amt entfernen und möglicht alles rückgängig machen, was die angerichtet haben.Die CIA hatte auch Schweizer Banken genutzt, um ihre Drogendeals und Geldwäsche des afghanischen Heroins durchzuziehen, dass sie mittels ihrer unzähligen Militärstützpunkte verteilen.
Das Meiste was in den Banken über Geheimdienste läuft, geschieht inzwischen ausserhalb der Bilanzen – daher ist ihnen das Bankgeheimnis nicht mehr wichtig.
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Dieselben Banken gehen immer noch von der irrigen Annahme aus, dass es den Kunden keine entscheidende Rolle spielt, ob ihre Daten frei offengelegt werden können, dies sei heute unumgehbar. Umgangen werden in Zukunft solche Banken. Im Privatbanking insbesondere mit HNWI hat derjenige die Nase vorn, welcher trotz schwierigem Umfeld am meisten Diskretion bieten kann. Darum sollte sich die Bankierverinigung insbesondere beim Thema AIA genau überlegen was sie fordert. Die Politik bzw. Exponenten werden einen Kampf gegen den in- und ausländischen AIA nicht ohne Rückendeckung der Banken aufnehmen. Ich befürchte aber, dass die in den oberen Chargen stehenden Banker zu wenig langfristig denken, sondern eher kurftistig, opportunistisch, und fixiert auf den nächsten Bonus und die bald anstehende vergoldete Frühpension.
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getroffen hat es jetzt auch die Superreichen,
auch sie müssen Name und Adresse einreichen
Was bisher im Verborgenen geschah
wirdjetzt den Behörden offenbar.
das Bankgeheimnis sei dahin
genehmigte die Seco und wohl auch die Bafin
mit dem Bankgeheimnis ist es aus
die Kundendaten geben sie schamlos raus.
jedoch ist es kein schlimmes malheur
dass der Steuerzwang gilt nicht nur für den finanzamateur.beim mitarbeiterschutz sind sie auch eingeknickt
und haben diese als bauernkpfer vorausgeschickt.
die Banken reagieren da ganz ohne Schmerz
für das Diskretionsbedürfnis ihrer Angestellten haben sie kein Herz.dies war keine feine geste
und diente nur der legende von der weissen weste
der zweifelhaften firmenpolitik prominentesten gesichter
entkommen hier wieder mal ihrem richter -
Die Wahrheit ist, dass die Investmentbank diese Kunden nicht hergeben wollte. UBS intern war dies schwierig durchzusetzen, also hat man die Kunden Druck machen lassen. Alles klar!?
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Erstaunlich, heutzutage kann ich über jede Kantonalbank oder Raiffeisenbank weltweit Wertschriften handeln:
„Beides sind Gruppen mit grossen Ansprüchen. Sie arbeiten mit der UBS, weil diese ihnen weltweiten Zugang zu allen Börsen und Märkten offeriert.“-
Das klappt allerdings nur weil diese Kantonal und Raiffeisenbanken selbst Kunden der grossen sind… sonst wirds ganz schnell mau.
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Eines der vielen Dilemmas, welche sich auftaten nach den sagenhaften Taten von EWS. Es wird immer so bleiben, dass die sehr vermögenden „Gruppen“ da und dort nach Sonderlösungen drängen- und sie bekommen. Die Formel lautet; die Bank, die das Geschäft machen will, der/die Berater, die im Geschäft bleiben wollen und die Steuerhoheiten, welche an allen Geschäften mitverdienen wollen. Es stellt sich nur die Frage; welche Hoheit ist die Zuhälterin, welche Mittelleute sind die Huren und wer waren am Anfang die Freier.
Daumen hoch sodann, ist dies mehr als nur zu begrüssen- nennen wir sie mal multiple, optimierte Lösung der UBS AG, weil sie a), unter dem Strich den Kern der Sache trifft und b), den Einen oder Anderen einigermaßen unbeobachtet das angerichtete Desaster der EWS umgehen lässt und nicht zuletzt c), hinter den Kulissen nicht nur aber eben auch, der US Inc. die Stirn geboten wird- und um das geht es ja am langen Ende des Tages!
Substantiell korrumpiert zu werden ist am Horizont der wirtschaftliche Untergang- und die Finanzinstitute tun gut daran, neue Bollwerke so zu gestalten dass ihnen dann weder durch den „Bundesrat“ ein Verrat blühen kann und sie auch weiter nicht mehr erpressbar sein können weil, die Kosten der Erpressung von Schweizer Finanzhäusern zahlt am Schluss immer der einzelne Steuerzahler durch „marginale“, jährliche Mehrbelastungen extat Steuerausfällen Ersterer.
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Hört mal auf mit EWS! EWS ist in ihren Sachgeschäften 1. mit grosser Sicherheit um einiges kompetenter als die meisten Schreiberling hier (darf übrigens auch LH attestiert werden).
2. sei in Erinnerung gerufen, dass innerhalb des CH Politsystems und ihrer obersten Kollegialbehörde ja keine einsamen Entscheide diktatorisch getroffen und umgesetzt werden.
Es stellt sich weiter die Frage, warum sich noch keiner der vielen selbsternannten Fachleute um diese attraktiven easy Jobs beworben hat und sodann unter Bedienung aller möglicher Partikularinteressen alles viel besser macht….
Nebst ausgeprägtem Kurzzeitgedächtnis – PolitikUNsachverstand aufgreifend müsste noch vermerkt werden, dass der ‚Anfang vom Ende‘ bekanntlich bei Merz lag -, dienen unzugängliche Schwurbelsätze wie die obigen aber wohl kaum dazu, sich einer grösseren Gefolgschaft zu empfehlen.
Also bleiben wir doch alle bei unseren Leisten! -
@alleProfis. Bravo! Endlich redet jemand Klartext. Die in erster Linie politisch motivierten Seitenhiebe gegen EWS gehen mir schon längst auf den Wecker.
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@ Falkenschweif
Hören sie doch auf mit Ihrer alten Platte der ewigen Bundesrats-schelte. Dieser kann sowieso nichts ausrichten.
Es ist gescheiter, wenn Sie diejenigen benennen, die uns dieses Dilemma eingebrockt haben. Jene Banken und Vermögensverwalter, die nach 2008 im Wissen um die US-Sanktionen weiterhin US-Kunden zu Steuerhinterziehung animiert haben. Dies hat nichts mit dem Bu-Rat zu tun, sondern mit den betreffenden Finanzinstituten selbst. Was Sie hier dauernd daher reden sind irgendwelche Stammtisch-Sprüche aus der nationalkonservativen Ecke; meist noch von Exponenten, die sich selbst durch erkleckliche Insidergewinne ein goldene Nase verdient haben und sich dem Volk als Saubermänner und Retter darstellen. -
@@alleProfis: andere einteilen können Sie, so wie’s scheint.
nun erklären Sie mir in Ihrer selbstherrlichen art bitte, wie Sie das nochmal genau meinen mit der sogenannten sachkompetenz von EWS. jeder depp mit ein bisschen ahnung sieht, wie in D dank der dort geltenden anlegerschutzgesetze die banken dazu übergehen, alles und jedes so in die verträge zu packen, dass es für den kleinanleger kaum mehr möglich ist, ein paar aktien zu kaufen. aber EWS in ihrer kompetenten art gafft das ab und macht auf automatischen nachvollzug einer absoluten idiotie.
dann wüsste ich auch gerne von Ihnen, wie Sie Ihre aussage re „keine einsamen entscheide“ nochmal meinen in bezug auf die von EWS in singapore getätigten äusserungen über abstimmungen.
Ihre aussage „bedienung aller möglicher (!) partikularinteressen“ ist so abstrus, dass mir dazu beim besten willen keine frage einfallen will.
bevor Sie also eine person dermassen loben, die durch verrat an Ihrer sie portierenden partei erst dahingekommen ist, wo sie jetzt klebt wie harz an der rinde, versuchen Sie, alle seiten der geschichte zu betrachten, ansonsten der vorwurf der sschwurbelsätze ganz gewaltig auf Sie zurückfällt.
oder Sie bleiben ebenfalls bei Ihren leisten, wie Sie das anderen so lehrerhaft vorschlagen. -
Tönt ganz nach einem weiteren strammen Parteiideologen… stellen Sie doch bitte Ihre Wissens- und Schaffenskraft der Gesellschaft gewinnbringend zur Verfügung und zeigen uns allen endlich, wie es richtig gemacht wird.
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@namenlos 09:24:
tönt ganz nach einem weiteren parteigenossen.
wieso argumentieren Sie nicht, sondern versuchen, auf den mann zu spielen? kommen Sie: widerlegen Sie, fordern Sie heraus, oder ist Ihnen das zu schwer? zu komplex? sind Sie zu feige? -
@HAmmer
>wieso argumentieren Sie nicht, sondern versuchen, auf den mann zu spielen?
…
>ist Ihnen das zu schwer? zu komplex? sind Sie zu feige?echt jetzt?
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@fred feuerstein:
sich als dritter einbringen ohne bezug zu thema?
echt jetzt? 😉
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Für solche Kunden ist eine UBS (auch andere Grossbanken) seit langer Zeit nur eine Ausführungsplatform. Aber damit verdienen die Banken immer noch gutes Geld, wenn auch zu tiefer Marge. Nun scheint auch dieses Geschäft wegzubrechen. Während die Kunden sehr sensibel geworden sind, bewegen sich die Grossbankinstitute wie Elefanten in einem Porzellanladen, wenn es um die eigenen Verhaltensregeln geht.
Die ganzen Family Office oder UHNWI Initiativen werden somit ein Ding der Unmöglichkeit oder zumindest der sehr beschränkten Möglichkeiten. -
Lieber LH. Und wieder so ein wahnsinnig gut recherchierter Artikel. Danke dafür.
Zur Information: Börsentransaktionen unterstehen vom Grundsatze her den jeweilig lokalen Rechtsbestimmungen, egal wer diese Geschäfte ausführt. Mit Hinblick auf die Transparenzerfordernisse hinsichtlich des letztendlichen Auftraggebers gibt es nun Länder, in denen sich die Aufsichtsbehörden das Recht einräumen, den wirtschaftlichen Hintergrund einer Transaktion zu erfragen. Dies kann bis zur Identifikation des wirtschaftlichen Berechtigten führen. In anderen Ländern wiederum wird zwingenderweise sogar eine Seggregierung der Kunden verlangt, was über Investoren-Identifikationsnummern erfolgt und somit de facto einer Offenlegung gleichkommt. In beiden Fällen weist eine seriöse Bank ihren Kunden auf diesen Sachverhalt hin, lässt sich im ersten Falle die Freigabe in Form einer Verzichtserklärung zum Zweck der Informationsweiterleitung auf Anfrage hin unterschreiben, während sie im zweiten Falle dem Kunden die Möglichkeit anbietet, über sie die Beantragung der Investoren-Identifikationsnummern bei den lokalen Behörden durchzuführen. Das sind normale Rechtsgeschäfte.
Inwiefern der von Ihnen beschriebene „internal account“ bei der UBS nun hätte notwendig sein sollen, ist mir aufgrund Ihrer oberflächlichen Beschreibung nicht schlüssig. Ich könnte aber alleine aufgrund der jeweils lokal geltenden aufsichtsrechtliche Pflichten der jeweiligen Wertschriftenhändlerin durchaus gute Gründe finden, weshalb ein solches Setup Sinn machen kann (losgelöst von der Frage, ob es denn auch ein rechtlich zwingendes Erfordernis ist).
Was den Schluss Ihres Artikels betrifft, eine Frage: Was wollen Sie aussagen mit den Sätzen „Der Nachteil ist, dass die UBS damit die Oberhoheit über die gestellten Preise hat … Zuvor genossen die Kunden Best price“? Zum Grundsatz: Egal, ob ein Geschäft mit UBS Investment Banking in London oder via UBS IPS in der Schweiz ausgeführt wird, haben die Geschäfte vom Grundsatze her nach den jeweils vor Ort geltenden Richtlinien zur „Best Execution“ zu erfolgen. Diese sind heute schon sehr ähnlich und werden mit der Einführung von MiFID II (EU) und FIDLEG (Schweiz) materiell angegleicht. Insofern gibt es keinen wesentlichen Unterschied, losgelöst von der Tagsache, dass der Ausführungspreis (Best Price) nur ein Faktor in dem etwas komplexeren Gebilde namens „Best Execution“ darstellt. Was den Zugang zu anderen grossen Investmenbanken betrifft (sofern dies denn einen Vorteil darstellen sollte), ist der Kunde mit dem UBS IPS Setup eigentlich „besser“ gestellt, weil UBS Investment Banking seine Aufträge üblicherweise nicht an die Konkurrenz weiterleitet, soweit sie über einen eigenen direkten Marktzugang verfügt oder sonst irgendwie auf Broker-Liquidität zugreifen will. In diesem Sinne unterhält eine Investment Bank keine klassische „Brokerliste“, wie es die Intermediärin UBS IPS tut. Insofern nun also die geltenden Richtlinien zur „Best Execution“ eingehalten werden, ist dieser Punkt aber ohnehin in den allermeisten Fällen unerheblich, es sei denn, der Auftrag bedingte eben zusätzliche Fähigkeiten des Brokers beispielsweise in der Auffindung von nicht an den Börsen aufgezeigter Liquidität…
In diesem Sinne, lieber Herr LH, danke ich Ihnen für eine Klärung mit Hinblick auf den besagten Schluss Ihres Artikels. Es wäre dem allgemeinen Verständnis dienlich und huldigt dem Anspruch an korrekte Berichterstattung. Mit besten Grüssen.
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das nennt man glaub ich Opportunitätskosten….
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Kunden Best Price? Haha
Wer ist der Beste Kunder der IB?
Das Wealth Management. Wer wird bei den SLAs abgezockt? Das WM. -
Gut haben sich endlich ein paar Leute gewehrt!
Irgendwann muss auch die CH sich damit abfinden, dass die alten Modelle nicht mehr funktionnieren! Wenn die Kunden international tätig…
Gut haben sich endlich ein paar Leute gewehrt!
Kunden Best Price? Haha Wer ist der Beste Kunder der IB? Das Wealth Management. Wer wird bei den SLAs abgezockt?…