Der Chef der Zurich Versicherung, Mario Greco, ruft am Donnerstag am „Investor Day“ die neue Zurich-Kultur aus.
Wie diese aussieht, lernen Tausende von Schweizer Mitarbeiter des Finanzkonzerns seit Sommer kennen.
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Jeden Morgen müssen sie sich einen Platz in einer riesigen Halle ergattern. Nach 8 Uhr wird’s eng.
Werden sie doch noch fündig, dann quetschen sie sich zwischen zwei andere Arbeiter. Vielleicht 80 Zentimeter breit ist dann ihre Zone.
Sie stöpseln ihren Laptop ein, den sie von ihrem „Wägeli“ genommen haben, das sie auf kleinen Rollen hinter sich her durch die grosse Halle ziehen.
Links und rechts von ihrem Platz gibt es kleine „Wändli“. Die Tischnachbarn sind ihnen fast immer unbekannt.
Willkommen in der neuen Zurich Arbeitswelt. Willkommen auf dem Stängeli in der Büro-Legebatterie.
Dynamic Working Environment heisst das Konzept bei der Zurich, es soll die Angestellten des Versicherungskonzerns fit und munter machen.
So wie dies zuvor bei der UBS geschehen ist.
Die Grossbank hat vor ein paar Jahren in ihrem neuen Gebäude an der Europaallee nahe beim Zürcher Hauptbahnhof auf „flexible“ Büroplätze umgestellt.
„Workplace for the Future“ hiess das Konzept dort, wie der Tages-Anzeiger berichtete. Die CS ging laut dem Artikel in ihrem Üetlihof oberhalb der Limmatstadt in die gleiche Richtung, aber weniger weit.
Bei der Zurich müssen Leute mit 20 oder 30 Jahren Erfahrung in Finanz, Risiko, Marketing, Analyse arbeiten wie in einem chinesischen Sweatshop.
Eng, irgendwo, auf sich allein gestellt.
Wenn sie mit ihren Teamkollegen zusammenkommen sollten, um etwas zu besprechen, machen sie sich erst mal auf die Suche.
Wo seid Ihr?
Kurzer Austausch über ein Problem, schnelle Antworten auf eine Frage? Oder einfach mal quatschen?
Das ist vorbei. Leise, summend, emotionslos: So sitzen die Zurich White Collar Workers an ihren Maschinen und warten, bis es Abend wird.
Die Zurich sieht das naturgemäss anders.
Sie spricht davon, wie die anfängliche Skepsis der Mitarbeiter verflogen sei. Das neue Büro-Konzept würde heute „überwiegend positiv“ beurteilt.
Es habe auch „keinen einzigen Tag“ gegeben, „an dem Mitarbeitende keinen freien Arbeitsplatz gefunden hätten“.
Wenn eine „Zone“ doch einmal restlos gefüllt sei, dann suche man sich halt „in einer anderen Zone einen Platz für diesen Tag“.
Alles null Problem.
Doch es kommt noch besser.
„Dynamic Working fördert auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden“, hält eine Sprecherin der Zurich in einer Stellungnahme fest.
Die Begründung: „An den meisten Standorten verfügen die Arbeitsplätze beispielsweise über höhenverstellbare Pulte.“
Was die Zurich offenbar nicht herausstreichen will, denn das Argument erscheint auf der langen Liste der vielen Vorteile erst ganz Am Ende, ist das Ökonomische hinter der Umstellung.
Ja, es kann auch günstiger für die Firma werden, wenn „Anschaffung und Unterhalt“ der Büros weniger kosten, steht da.
Auch spare man beim Strom.
Das wissen die Hühner-Bauern schon lange.
Hingegen verschwendet die Zurich kaum ein Wort zu möglichen Qualitäts-Verlusten.
Dass es keine spontanen Gespräche mehr gibt in einem Team, wo man sich kennt, schätzt und wo Wissensträger auf hohem Niveau sich austauschen.
Was das für überraschende, manchmal spontane Erkenntnisse bringen kann.
Und wie dies die Stimmung hebt und das Klima verbessert.
Davon spricht heute niemand mehr.
Zu old fashioned.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Platz haben wir, weil schon viele MA entlassen wurden und dass seit Mitte Jahr! Wenn das stimmt was gemunkelt wird, dass die Zürich nach der Neueröffnung des Mythenquai mit max 500 MA in der Schweiz rechnet, je nachdem was Sozial, Image mässig, vom Staat oder der Bevölkerung her möglich ist, wird es wieder enger. Denn dann genügt nur ein Gebäude. Am liebsten hätte man wohl nur die Geschäftsleitung im obersten Stock am See und den Rest automatisiert oder outgesourct. Polen wird dann viel zu teuer sein. Mal schauen was 2020 alles möglich sein wird. Wenn ich die Kommentare hier lese wird vieles möglich sein.
Wie dem auch sei, klar muss jeden Dummi sein, dass ein Dynamic Workplace überall eine (weitere) nicht zu unterschätzende und sehr aussagekräftige Herabstufung der Arbeitskraft Mensch ist.
Nachdem die Aussagen von Mario Greco am Investors Day bekannt wurde, es verbreitete sich wie ein Lauffeuer und jede(r) hatte den Tagi oder 20 Min online gelesen, wurden einige bleich. 1, 5, Mia. Einsparungen, die Dividende bleibt mindestens so extrem weit oben. Dabei haben sehr viele auf immer noch gigantische 15 CHF gehofft. Permanente Ausschüttung von mind. 3/4 des Gewinnes. Die Fluche und der Name Donald Trump waren nicht mehr zu überhören.
Für mich ist die Unternehmung jetzt schon total ausgehöhlt, ein seriöses arbeiten nicht mehr überall möglich. Steht die Unternehmung nur noch auf 4 Zündhölzer. Die letzte Hoffnung für mich war McKinsey Mann Mario Greco. Jetzt weiss ich, einmal McKinsey immer McKinsey. Bei derartig unanständig viel Aktienzuteilungen an die Geschäftsleitung weiss ich, wieso auf mind. 17 CHF Dividende beharrt wird. Und auch, wenn sie von Investoren und Shareholder (Value) sprechen, meinen sie in erster Linie immer sich selbst. Die einst gute Unternehmung bleibt auf der Strecke.
Das die Zurich Insurance diesen angelsächsischen Manchester-Kapitalismus mit Rolf Hüppi ausgerechnet einem Schweizer zu verdanken hat ist für mich pure Ironie. Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht. Dann werden die Heuschrecken und unsere Geschäftsleitung wohl ein Haus weiter ziehen.
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es gibt als MA einiges zu bemängeln bei der Z, aber das stimmt nun einfach nicht!
vermutlich musste da ein verwöhnter, überbezahlter CorporateCenter-MA (wir vom Mythenquai önnen uns das leisten…) seinen frust loswerden, weil er temporär sein 2-mann-büro am see mit einem grossraumbüro am glattpark tausvhen muss. -
Ist dir langweilig? Möchtest du die neuesten Gerüchte austauschen? Hast du die Blondine mit dem kurzen Röckchen schon länger nicht mehr gesehen?
Für all diese Probleme und viele weitere gibt es eine adäquate Lösung: Organisiere ein Miitiing, und lade möglichst viele dir Bekannte dazu ein, sprich „involve all stakeholders“.
Das sollte doch auch in den Zurich-Ställen möglich sein? -
Also erstens ist das Dynamic Working bei der Zurich ja nicht neu, sondern wurde im Gebäude an der Austrasse schon vor über drei Jahren eingeführt.
Damals war ich noch bei der Z auf der payroll, nun glücklicherweise nicht mehr. Aber was lh oben schreibt, stimmt so nun wirklich nicht.
Die Arbeitsplätze (zumindest an der Austrasse) sind grosszügig, es gab immer freie Plätze, man sass als Team stets im gleichen Bereich, die Kommunikation wurde verbessert.
Mit Batteriehaltung hatte das gar nichts zu tun.
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Wenn man sich zwei Meisterwerke zu Gemüte führt, nämlich
„Das Ende der Arbeit“ von Jeremy Rifkin
„Das Kapital im 21. Jahrhundert“ von Thomas Piketty
mit ein paar Stunden Effort (nicht nur 20 Minütchen !), gewissenhaft und hinterfragend,
dann drängen sich einige bohrende Fragen auf, und Zweifel, was solche kurzsichtigen Massnahmen denn überhaut (noch) bringen.
Ich höre von Unternehmen zunehmend „Wir haben zu wenig Arbeit“ und von ehrlichen Kontakten die Frustration „Ich mache oft auf Scheintätigkeit, um meinen Job zu behalten“.
Die Deutschen kennen eine neue Redewendung: „Sich ehrlich machen“.
Das ist meines Erachtens das Gebot der Stunde.
Dann müssen nämlich ALLE nach fundamental-neuen Lösungen suchen.
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unhygienisch es ist obendrein! Wer greift gerne in die Tasten, die am Vortrag der Schmutzfink in den Fingern hatte? Auch Verbreitung von Bazillen schnell möglich. Männädscher hat nachgedacht?
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Es gibt ja wahrscheinlich kaum gute Mitarbeiter, die das mit sich machen lassen oder? Und die guten haben immer eine Alternative.
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Stimmt. Die Europaallee war einer der Gründe, wesshalb ich die UBS vor einigen Jahren verlassen habe.
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Träumer?
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Ich sitze gerade in einer dieser „Legebatterien“ im Hauptsitz in Oerlikon…
Wenn ich meine Arme auf beide Seiten austrecke, erreiche ich knapp die Kannten des Schreibtisches… gemäss Leonardo da Vinci, ist mein Pult also etwa so breit wie ich hoch bin (und nein, ich bin nicht 80cm gross 🙂 )
Da steht ein standard Monitor vor mir, links das Notebook, rechts ein Telefon, Dockingstation für das persönliche Headset (Kann auch zum Musikhören über den PC benutzt werden), eine Tastatur. Nebst all dem kann ich locker noch paar A4 Blätter, sowie ein Notizheft, und mein Smartphone zum aufladen platzieren, ohne dass ich gleich in Platznot gerate.
Wenn mir danach ist kann ich auch stehend arbeiten (Schreibtisch kann wie erwähnt hoch-, und runtergelassen werden), was ich von Zeit zu Zeit auch mache.
Soviel zum Platz..Nun zum „Dynamic Workplace“
Ich verstehe, dass das Konzept das „dynamischen Arbeitsplatzes“ nicht überall auf Euphorie stösst – gerade bei Jobs welche auf physische Unterlagen/Dokumente in direkter Umgebung angewiesen sind – möchten sich die Mitarbeiter verständlicherweise nicht irgendwo anders hinsetzen, nur weil da plötzlich jemand „fremder“ sitzt.
Diesem Umstand wurde aber Sorge getragen und viele Teams sind fix in bestimmten Bereichen alloziert. Die Mitarbeiter haben durch das einen fixen Arbeitsplatz und müssen sich nicht jeden Tag einen neuen Platz ‚improvisieren‘.Andere Bereiche (wie meiner), haben nur eine bestimmte Quota an physischen Schreibtischen (80%, oder so). Wir haben zwar eine „Homebase“ wo auch der Locker ist, aber können dann mehr oder weniger schauen wo wir hinwollen.
Ebenfalls kann man sich für eine unbestimmte Zeit irgendwo abseits der Homebase einen anderen Locker nehmen, sollte man häufiger in diesem Bereich arbeiten.
(z.B. wenn man eine gewisse Zeit in einem Projekt arbeitet.)Und hier sehe ich auch den grössten Vorteil – So zu sitzen, wie man gerade auch arbeitet.
So kann man mal bei Riskengineers sitzen, mal bei Underwritern, mal in der IT.
Oder man kriegt eine eigene Zone für das Projekt und spart sich eine Menge Emails. Wenn man einfach den Kopf drehen kann, um eine Frage zu stellen, oder zu beantworten, spart das eine Menge Tipparbeit und reduziert Missverständnisse.Auch der Schwatz zwischendurch fehlt überhaupt nicht.
Ich sehe zwar nicht in jede Abteilung, aber was ich so beim herumstreunen sehe ist, nicht wie im Artikel beschrieben.Bezüglich den Einsparungen:
Können nun dabei noch Kosten gespart werden, warum nicht? Finde ich nichts falsch daran.Diese Einsparungen dürften dann allerdings auch mal zurück in die Taschen der ‚einfachen Mitarbeiter‘ fliessen, doch dies ist ein anderes Thema.
(Ich arbeite weder im HR, noch Marketing, noch in sonst einem Bereich, welchem die externe Beurteilung unserer Arbeitskonzepte und Infrastruktur wichtig sind.
Und bin ansonsten eher kritisch gegenüber der Z als Arbeitgeber eingestellt. (lh, hat hier schon öfters treffende Zeilen verfasst)
Aber das SkyKey Gebäude ist wirklich gut gemacht 🙂 ) -
Lukas woher willst Du denn wissen was Teamspirit heisst? Du vermietest ja Deine freien Plätze extern, um ein bisschen an Kohle zu kommen. Du hast ja weder ein Team noch Wissensträger um Dich rum und geschätzt sind bei Dir höchstens Deine abenteuerlichen, selbstgezeichneten Statistiken.
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Legebatterie! Chinesischer Sweatshop!! Hahahahaa!! Mann, da kommen mir die Tränen vor Lachen. Mir tut kein einziger Trottel mehr leid, der dies immer noch mit sich machen lässt.
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Tragisch… am schlimmsten sind die Zürich eigene Mitarbeiter die gar nicht bemerken was da vor sich geht. Tja, einfach weiterschlafen. Ich kenne das selbst aus den 90er und 00er Jahren als MA bei versch. amerikanischen Technologiekonzernen. Es gibt wie immer 2 Möglichkeiten: mitmachen oder eben nicht. Sucht Euch eine vernünftige andere Beschäftigung – es gibt viele interessante KMUs in der CH, oder dann eben selbständig machen, oder eine Kombination davon. Habt Mut, Ihr seid nicht auf diese austauschbaren, Konzerne und Manager angewiesen. Macht Euch frei – das funktioniert auch mit wenig(er) Geld, denn wir brauchen keinen materiellen Reichtum, der macht uns nicht wirklich Glücklich, da gibt’s tausende Beispiele die dies belegen.
Die Zunft der Versicherungen werden die Sargnägel nach dem Finanz-Zusammenbruch sein: Das „private“ Geld bei der Bank wird einfach Knall auf Fall weg sein, doch die diversen Versicherungsprämien sind vertraglich bedingt noch zu befriedigen, wenn gar keine Mittel mehr da sein werden…
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@an den SVP-Parteisoldaten Roger R:
Zitat avenir Suisse (19.09.2016): „Seit Inkrafttreten der Bilateralen und damit vor allem der Personenfreizügigkeit zwischen unseren europäischen Nachbarn und der Schweiz hat sich das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen bei uns jedes Jahr zwischen 0,5 und 1 Prozent erhöht. Das BIP pro Kopf betrug 2002 64 000 Franken. Mit dem konservativen Wert von 0,5 Prozent Einkommenssteigerung pro Jahr ergibt dies seit Inkrafttreten der Bilateralen und der Personenfreizügigkeit 2002 ein kumuliertes Zusatzeinkommen von über 50 000 Franken. Frau und Herr Schweizer haben also dank diesen bilateralen Abkommen fast vier Fünftel eines typischen Schweizer Jahresgehalts dazu verdient. „
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Rechnen ist auch nicht Dein Ding, oder? So ein Blödsinn, den Du hier rauslässt.
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@Milli Vanilli
… you dreamer du !
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@Milli Vanilli
Zuviel SRF geschaut am Weekend?
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Statt 100erte von Millionen in neue Bürokonzepte und Plätzen zu investieren würden die Verantwortlichen sich besser um das Lebewesen MENSCH kümmern.
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ja genau, Menschen entfalten erst ihr vollen Potential wenn Das Umfeld stimmt und die sozialen Beziehungen zu anderen Menschen gesund ist.
In so eine Legebatterie, und man muss befürchten, dass dies erwünscht ist, vereinsamen die Menschen innerlich und werden manipulierbar- ohne eigenen Willen und mit gestörter Selbstwahrnehmung
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Wenn Frau und Herr Schweizer aufmucksen werden sie durch EU Fachkräfte ersetzt. Erst die Personenfreizügigkeit hatte solche Arbeitsplatzzustände erst ermöglicht.
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Ich kenne dieses „Reise-nach-Jerusalem“-Spiel von der CS im Ueltihof 2. Wer später als andere kommt darf sich eine andere Base, Projektraum etc suchen. Anschliessend Stuhl und Monitor neu einrichten. Pro Tag gehen so locker 20-40 Minuten drauf. Nur um etwas Büroplatz zu sparen!
Stufe n-1 bis n-3 haben einen festen Arbeitsplatz. Sie hatten früher aber ein eigenes Büro!
Dafür sieht Uetlihof 2 quitschbunt und verspielt aus, und der Google Workplace sieht grau dagegen aus.
Nützt wenig, wenn der Job-Sensemann immer häufiger auftaucht.
Zur Wiederholung: 20-40 Minuten gehen TÄGLICH für diese „Optimierung“ drauf.
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Da komme ich lieber als fluchtling in die schweiz mehr platz und arbeiten tun die zurich arbeiter fuer mich:
http://m.20min.ch/schweiz/zuerich/story/17598765-
«Manchmal wache ich morgens auf und frage meinen Mann, ob das alles real ist. So viel Platz ist echt ein Traum.»
Surreal ist einzig die Schweizer Migrationspolitik und ihre Bürger, die das gewillt sind zu finanzieren.
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Das man mit solchen Aktionen die sozialen Strukturen innerhalb eines Unternehmens aufbrechen will um eine willfahrige Masse von beliebig ersetzbaren Arbeitssklaven zu erhalten die zu allem diskussionslos „Ja & Amen“ sagen ist dann eigentlich nur noch eine unbedeutende Randnotiz…es Lebe der Kapitalismus!
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Ja und die Mänätscher haben auch so ein Wägelchen bekommen, oder räckeln die sich noch immer im eigenen De-Luxe Büro??
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für Herrn Axel Weber, VRP der UBS, wurde in der selben Zeit über eine halbe Million in sein EINZELbüro investiert…..
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Gibt es irgendwo Bilder dieser Zurich Arbeitsräume oder ähnlichem bei anderen Firmen?
Ein Bild aus dem „Backoffice“ der Bundesverwaltung, Bern:
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Was meint Amnesty International? Das ist ja kaum mehr artgerechte Haltung.
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Da müssten Sie eher beim Tierschutzverein fragen . . .
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Und für die Karriere würde sich da noch ein Hamsterrad eignen!
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Zitat aus einem NZZ-Artikel „Das Gefühl in der Bevölkerung von Ungerechtigkeit der globalen ökonomischen und finanziellen Ordnung habe zugenommen: Verursacher der Exzesse vor der Finanzkrise seien ungestraft davongekommen. Nutzniesser hätten ihre Gewinne behalten dürfen, und neue Auswüchse hätten unter dem Deckmantel der regulatorischen Reform floriert. “
Wobei wir nicht mehr nur von einem Gefühl sprechen, sondern von einer Tatsache. Aber eine Lösung für das Problem gibt es auch nicht. Das Streben nach Macht und Geld wird immer der Motor der Gesellschaft bleiben und das System ist zu verfilzt.
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Bravo, super, toll, megageil hoch 2, ein zukunftsweisendes Konzept.
Da wird die Kommunikation gefördert, und
die gegenseitige Kontrolle auch, damit ja niemand auf die geschäftsschädigende Idee kommt, mal für 100 sec privat zu mailen oder zu surfen, und
das permanente Gefühl, ersetzbar zu sein, das wirkt leistungssteigernder als jeder noch so nette Bonus.
Erheiternd ist dabei die Erwartung der HR-Züchter, dass sie damit junge Talente anlocken und begeistern können.
Ich erinnere an einen Microsoft Erfolgsfaktor, den Bill Gates vor Jahren an einem Symposium darlegte:
Jedem Entwickler ein Einzelbüro. Punkt.
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Willkommen in der schönen, neuen Arbeitswelt 2.0.
Würden Hühner so gehalten, der Tierschutz wäre gleich zur Stelle. -
Weltweit schon Alltag, nun auch eines von vielen Beispielen in der Schweiz.
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Das Konzept ist uralt, es hiess Mitte der 90er Jahre „Hotel Andersen“ und hat sich bestenfalls im Consulting bewährt, wo die Mitarbeitenden eh nie im Büro sondern bei der Kundschaft sind. Ansonsten hat es sich nicht durchgesetzt. Also eigentlich alter Kaffee und die jetzigen Firmen haben nix gelernt – erstaunt einem aber nicht wirklich…
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Das grundsätzliche Missverständnis ist, dass es sich hier um White Collar handle. Ein grosser Teil der Finanzbranche ist Blue Collar, allerdings haben es noch nicht alle gemerkt.
Im Gegensatz zu den Hühnern, die wir Menschen oft schamlos ausbeuten, könnten die Angestellten sich wehren und etwas Anderes machen. -
Zum Lachen! An anderen Orten wurden solche Modelle schon wieder eingestampft, da hochgradig ineffizient. In der Schweiz lernt man vermutlich nicht aus den Erfahrungen anderer und rennt blindlings rein. Bedenklich ist v.a., es ist nicht das erste Mal und vermutlich auch nicht das letzte Mal.
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Schon immer wieder erstaunlich, wie auch der grösste Mist noch abgekupfert und als Erfolg verkauft wird. Bei der CS im Uetlihof ist ja das schon seit Jahren so und ich kenne niemanden, der das gut finden würde. Konzentriertes Arbeiten und vor allem Teamspirit o.ä. überhaupt nicht möglich und ganz sicher nicht gesundheitsfördernd. Aber die Firmen glauben immer noch an diese Schnapsidee, allem voran aber spart man natürlich Geld.
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Leicht verständliches Geschäftsmodell in diesem Hause. Es beinhaltet, das Heranzüchten von Zombies bei der Zurich. Gute Welt, wo bist Du?
In einer solch widerwärtigen Depro-Umgebung wird allenfalls das Siechtum gefördert, aber bestimmt nicht das Potential für kluge, zukunftsträchtige Ideen.
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Ich arbeite für die Zurich und der Artikel ist totaler quatsch!
Wir haben moderne Büros und jeder hat genug Platz…
Wer wurde denn da interviewt für den Artikel? Oder hat sich der Autor das aus den Fingern gesaugt???
Wenn man so einen Mist liest, überlegt man sich wie es um die Presse steht…-
Wow leidet da ein Zurich-PR-Büttel an „Realitätsverlust“?
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Ach Benjamin, Sie sollten einmal Ihre Kunden fragen, was Fakten sind. Dienstleistungen der Zürich inferior, Preise und Abzockermentalität auf Topniveau. Kurz: die Zürich steht den bekannten Gross-Hallodri-Banken in nichts mehr nach. Nachhaltigkeit, Qualität und Kunden (geschweige den Mitarbeitende) interessieren zugunsten des kurzfristigen Profits längst kein Schw… mehr. Bevor man nun also Ihren Mist liest, fragt man sich schon nicht mehr, wie es um die Zürich steht. Nachdem man Ihren Mist gelesen hat, stellt man fest, es muss noch viel schlimmer sein…..
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Und du arbeitest im HR Zurich…..stimmt’s?
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Da muss ich dem Herrr Rath Recht geben. Was ich als externer Mitarbeiter bei der Zurich gesehen habe, entspricht bei weitem nicht den Behauptungen im Artikel.
Ja es ist Fakt, dass die Plätze geteilt werden, bzw. man am Morgen einen auswählen muss. Und ich spreche absichtlich von auswählen und nicht suchen. Jedoch ist zB. das Skykey Gebäude relativ hell, die Tische entsprechen dem neusten Standard und der Platz ist deutlich grösser als 80cm.
Besser einmal die Informationen verifizieren, als blind allen Autoren glauben.
Grüsse aus Oerlikon
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So geil! Wenigstens kann ich mich jetzt unauffällig an die süsse Blonde vom Marketing heranpirschen, indem ich heute einen Platz neben ihr ergattere…
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*grins*
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Bürohengst, eben… (wie LH richtig schreibt)
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Gibts eine Besenkammer?
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alle selber schuld, die sowas mitmachen, sorry. vielleicht sollte man sich mal einen einfacheren job gönnen mit weniger verdienst, aber mehr freude. alles gibts halt einfach nicht. irgendwann kommt man sogar selber drauf, statt immer zu jammern.
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Gute Idee,J.F:Strammsack….Ü 40 sind zu alt und wissen zuviel, ergo ist der gerechte Lohn für diese Angestellten hoch, was die Abzocker Gilde nicht wünscht..PS.Meine Partnerin mit Top Ausbildungen für eine Blondine gechasst erhält nur Absagen – sie ist 44……
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alle selber schuld, die sowas mitmachen, sorry. vielleicht sollte man sich mal einen einfacheren job gönnen mit weniger verdienst, aber…
So geil! Wenigstens kann ich mich jetzt unauffällig an die süsse Blonde vom Marketing heranpirschen, indem ich heute einen Platz…
Ich arbeite für die Zurich und der Artikel ist totaler quatsch! Wir haben moderne Büros und jeder hat genug Platz...…