Die USA jagen nach den Schweizer Banken die helvetischen Versicherungen. Industrie für Industrie muss Busse tun – Präsident Trump hin oder her.
Besonders gefährdet ist die Swiss Life. Die führende Lebensversicherungsfirma mit Aktien an der Börse steckt in einem Verfahren der amerikanischen Justiz.
Nun taucht eine Präsentation der Swiss Life von 2008 auf. Damals gerieten die Banken am Paradeplatz in Panik, weil sie merkten, dass die Amerikaner sie attackierten.
Wohin mit den vielen Schwarzgeld-Kunden aus Übersee? Die Swiss Life bot ein Rettungsboot. Es hiess: PPLI, ausgeschrieben Private Placement Life Insurance.
Hinter dem sperrigen Begriff steckten sogenannte Wrapper-Produkte. Das sind „Mäntel“, mit denen der tatsächliche Besitzer von Vermögen wechselte: vom Privatkunden zur Versicherung.
Dies für eine bestimmt Zeit. Die war so definiert, dass bei der Rückgabe des Besitzes an den Privatkunden allfällige Steuerdelikte gerade verjährt waren.
„Account is not owned by a US person“: Kurz Amerikaner weggezaubert.
Für den US-Kunden hatten die Wrapper einzigartige Vorteile. Sie bezahlten keine Steuern mehr. Null, nada.
„Effective Tax Rate: NIL“: Mäntel mit angenehmem Vorteil.
Praktisch. Und hochgradig gefährlich.
Die Swiss Life setzte trotzdem voll auf Wrapper. Sie gründete eine Tochter in Vaduz und gab Vollgas im Wrapper-Business.
Im Herbst 2008, 5 Tage, nachdem die Schweiz die Grossbank UBS vor dem Untergang retten musste, präsentierten Swiss-Life-Experten bei Banken ihre Mantel-Lösungen.
„US products and their uses in planning for clients“, hiess der Titel der knapp 40-seitigen Präsentation. Diese zeigte im Detail, wie die verängstigten Banken ihre Amerika-Kundschaft behalten konnten.
Nämlich, indem sie deren Wertpapiere und übrigen Vermögenswerte der Swiss Life Vaduz übergaben.
„Transfer portfolios into a personalized life insurance policy“, steht auf Folie Nummer 4. Und in Klammern: „Meeting minimum requirements for life policies on Liechtenstein and US law“.
Produkte, das die „minimalen Anforderungen“ der beiden Länder Liechtenstein und Amerika erfüllen würden.
Die Swiss-Life-Verkäufer gingen in ihren Verkaufs-Gesprächen ins Detail. Sie stellten drei Lösungen vor, mit klingenden Namen wie „Frozen Cash Value“.
Das seien Standard-Begriffe, meint ein Gesprächspartner, der das Geschäft aus dem Effeff kennt. „Solche Begriffe stammen aus dem US-Vorsorgerecht und sind für jeden Amerikaner Alltag.“
Die Ermittler des amerikanischen Department of Justice (DOJ) sehen das offenbar anders. Sie haben eine weitreichende Untersuchung gegen die Swiss Life und weitere helvetische Versicherer gestartet.
Los gings mit einer Offensive im US-Börsenblatt Wall Street Journal vor 4 Jahren. Die Story nannte explizit die Swiss Life als Ziel der Amerikaner.
Die NZZ und weitere hiesige Zeitungen nahmen den Ball auf. Seither kam der Fall ab und zu wieder in die Medien, insgesamt aber blieb es ruhig.
Vordergründig. Hinter den Kulissen stieg die Nervosität. Die Finanzmarktaufsicht eröffnete eine Untersuchung. Sie beauftragte den Steuer-Experten der Beraterin Ernst&Young, kurz EY.
Dieser wusste Bescheid. Und wie. Er war zuvor bis 2009 bei der Swiss Life der oberste Steuer-Experte. Ein Interessenkonflikt erster Güte. Die Finma und EY wollten sich nicht dazu äussern.
Zu was die Untersuchung der Finma rund um die Swiss Life führte, ist nicht bekannt. „Wir können bestätigen, mit der Gesellschaft wegen ihres grenzüberschreitenden Geschäfts mit US-Kunden in Kontakt zu stehen“, sagt ein Finma-Sprecher lediglich.
Bei der Swiss Life ist man gesprächiger. Sie sagt, dass sie von den US-Justizbehörden rund um das Thema „kontaktiert“ worden sei.
„Wir nutzen die Möglichkeit zum Dialog, um in Zusammenarbeit mit den amerikanischen Behörden unser Crossborder-Geschäft mit US-Kunden darzulegen“ meint ein Sprecher.
Das Versicherungs-Unternehmen will den Eindruck erwecken, den Fall im Griff zu haben. Am Amerika-Geschäft sei nichts Falsches.
„Es gibt keinen Grund für uns, dieses Geschäft nicht zu betreiben“, heisst es.
„Wir sind überzeugt, dass wir mit diesen Produkten für vermögende Privatkunden ein echtes Bedürfnis befriedigen: das nach einer überzeugenden Nachlassplanung, Absichern von Risiken wie Todesfall und Invalidität, aber auch zur Nutzung der produktspezifischen legalen Steuervorteile.“
Zur Präsentation von 2008, als die Banken ihre US-Kunden dringend loswerden wollten, hält sich die Swiss Life bedeckt.
Sie sagt dazu lediglich Folgendes: „Das Portfolio mit US-Kunden bei Swiss Life Liechtenstein und Swiss Life Singapur umfasst heute insgesamt rund CHF 250 Millionen. Sämtliche Versicherungsverträge sind gemäss der US-FATCA-Gesetzgebung erfasst und gemeldet worden.
„In der Vergangenheit belief sich das Portfolio mit US-Kunden auf maximal rund CHF 1 Milliarde.“
Courant normal, so der Eindruck. Und: Wir haben’s im Griff.
Jüngste Aktionen deuten auf Anderes hin. Die Swiss-Life-Spitze hat eine US-Anwaltskanzlei beauftragt, sich um den Fall und die Ermittlungen der gefährlichen Washingtoner Justiz zu kümmern.
Es handelt sich um Wachtell Lipton. Das ist jene Kanzlei, welche die UBS genommen hatte, um vor 10 Jahren ihren Kopf aus der sich rasch zusammenziehenden US-Schlinge zu ziehen.
Geglückt ist dies nur zulasten des Schweizer Bürgers. Der gab im Gegenzug für die Rettung der Grossbank sein jahrzehntealtes Bankgeheimnis her.
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Die beliebtesten Kommentare
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Alle Versicherungsnehmer (BO’s) sind erfasst und gemäaa FATCA gemeldet. Es stellt sich wieder die Frage; „hätte man annehmen müssen, dass das Geld nicht versteuert wurde in den USA? Ist die Steuerhinterziehung eine Geldwäscherei Vortat oder ist „nur“ Steuerbetrug eine?. Man sollte sich auch fragen was für Gelder die USA in die top 3 off-shore Banking Destination katapultiert haben….
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Die VN sind bei der ZKB z.B. 2012 erfasst worden. Das waren aber oft Strohmänner. Die wirklichen wirtschaftlich Berechtigten waren die Begünstigten, bzw. einer der Begünstigten. Die Wrapper-Verträge von Swiss Life Liechtenstein waren zu erheblichem Teil Steuerhinterziehungsvehikel, wirtschaftlich machten sie kaum Sinn. Wieso sollte jemand, der seine Wertschriften durch einen Vermögensverwalter verwalten liess, diese plötzlich in eine Versicherungspolice einwickeln, die im Erlebens- und im Todesfalle nur den Wert des Depots auszahlte? Und wieso wurden diese Depots weiterhin vom Vermögensverwalter und nicht von Swiss Life verwaltet? Swiss Life und die Schweizer Depot Banken waren damit beim Hintergehen des IRS dabei.
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Auch wenn die unterwanderte Politik das gern anders sieht. Sie hält weiterhin ihre schützende Hand über die Branche (Pensionskassen, Versicherer, Banken, Finanzdienstleister), hat sie den Bürgern doch lange die 3 Säule-Doktrin in Verbindung mit Steuersparvehikel ans Herz gelegt. Dieser Artikel schildert lediglich Nebenwirkungen und Symptome eines todkranken Systems der so rasch wie möglich abgewickelt werden sollte, denn etwas in einem Rückzahlungsversprechen einzuzahlen in einem verzinsten Schuld,- Geldsystem, sollte man jedoch besser als Trickbetrug bezeichnen, bei dem Versicherungskonzerne, Politiker und Richter gemeinsame Sache machen.
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Wie wenig die Swiss Life ihre Geschäfte im Griff hat, zeigt der nie aufgearbeitete Fall Carsten Maschmeyer resp. AWD. Verluste die im Milliardenbereich liegen und nicht aufgearbeitet werden. Wieso wohl? Und wo bleiben die Swiss Life Aktionäre? Bezeichnend für die multinationalen Banken und Versicherungen. Maschmeyers Geschäftspraktiken waren schon vorher bekannt, sowohl bei der Swiss Life wie auch bei der Bank Sarasin. Wenn ich das an die Swiss Re, an die Allianz, CS oder UBS denke, wann werden die unteren 80% der Bevölkerung wohl aufwachen? Nie?
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Die Produkte waren legal. Klar hat man die Kunden zur Steueroptimierung ermuntert. Aber Optimierung ist nicht verboten. Es handelt sich hier weder um um Steuerhinterziehung noch um Steuerberug. Die Banken haben früher aktive Beihilfe zur Steuerhinterziehung geboten. Dies ist in der Schweiz zwar nicht illegal, aber in anderen Ländern schon. Die Wrapper sind legal und die gibt es z. B. in den UK auch. Ob die Sache moralisch und ethisch ok war ist eine andere Sache. Übrigens haben die Amerikaner auch ihr Steuerparadies im eigenen Land, das ist Delaware. Und eine Geldwäscheianstalt haben sie auch noch. Die heisst Las Vegas.
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Genau mit solcher hirnrissiger Argumentation sind die Schweizer Banken ins Verderben gestürzt. Aktien, Obligationen, Anlagefonds, in die das Geld der Steuerhinterzieher via Benken investiert wurden, waren auch legal.
Lieber Herr Meier, hier wird formalistisches Argumentieren die Swiss Life leider nicht weiter bringen.
Die Absicht hinter Wrappern ist klar: Steuerhinterziehung, oft in Tateinheit mit Geldwäscherei. -
@B. Meier
Und genau da liegt ja der Hase im Pfeffer. Die CH-Banken meinten ja schlauer als der IRS zu sein und führten als Argument stets an, dass eben Steueroptimierung und sogar Steuerhinterziehung (jur. eine Übertretung) in der Schweiz problemlos sein. Wie unbeindruckt sich die US-Behörden gegenüber der Schweizer-(Banken) Argumentationskette zeigten wissen wir ja mittlerweile.
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Komisch, dass hier fast alle gegen die CH Stimmung machen. Wenn man sich daran erinnert, dass dank der Amis mit tatkräftiger Hilfe von E. Widmer-Schlümpf und den Bankbossen selber (weil sie sich in die Hosen machten) das Bankgeheimnis preisgegeben wurde. Seiter lachen sich die Amis ins Fäustchen und haben heute eines der besten Bankgeheimnisse. Zudem: Datenaustausch = ja fast ganz Welt unter einander, ausser den Amis. Die haben nichts unterzeichnet und liefern niemendem Daten.
Sowas sollte sich im Versicherungsbereich nicht widerholen.
PS: Trump ist super und hatte nichts mit der damaligen Bankengeschichte zu tun -
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Swiss Life Wrappers waren der Untergang von Bank Frey!
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Swiss Life ist der grösste Immobilienbesitzer in der Schweiz. Wenn Swiss Life aufgrund der US Justiz ins Trudeln kommen sollte, werden die Geld brauchen, 4.500 Mio. bis 6.000 Mio. –
(Volumen dieser Wraps war ja 1.000 Mio = Busse 4 – 6 x das Volumen & RA Spesen).
dann werden halt ein paar «Renditeschuppen» abgestossen werden müssen oder man erhöht rasch die Belehnung (moment, da hat doch die SNB irgendwas von Risiken im Renditeschuppen Markt geschwafelt ?).
Dies könnte den Immosektor schon etwas durcheinanderbringen, nicht unbedingt im besten Moment (Blaaaaaaaaaaaaaaaaase).
Die Amis werden sehr bald merken, dass bei Swiss Life echt viel Kohle zu holen ist und sie werden daher ihre Busse maximieren.
Das Imperium braucht Geld. Dringend.
Oder die SNB springt für Russen und Chinesen ein und kauft massiv US Treasuries.
Kein Problem, bei der digitalen Geldpresse, die aus dem Nichts Milliarden zaubert.
Die hohe Politik bezahlt dann der kleine Mann,
as usual. -
Mich wundert schon länger, dass die USA die ganze Schweizer Wirtschaft mittlerweile nicht als ‚organisierte Kriminalität‘ betrachten und mit RICO dagegen vorgehen. Ist ja ein furchbarer Sumpf mit den Sauhäflis Saudeckelis…
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@Fehr
Interessant ist, dass Ihre „organisierte Kriminalität“ aktuell in den USA immer noch z.B. als Insurance dedicated funds zur Steueroptimierung angeboten und gefeiert werden. Im Steuerstreit mit den USA wurden auch gesetzlich geforderte Sicherheitsrichtlinien als unerlaubte Verschleierungstaktik gebrandmarkt. Wo sollte Ihrer Meinung nach also das DOJ anpacken? -
In den meisten Rechssystemen wird ein illegaler Zweck meist nicht dadurch legal, dass man ihn mit – für sich genommen – legalen Mitteln verfolgt. Wenn sich mehrere Institute absprechen um illegales Geld zu legalsieren, dann nennt man das i.A. Geldwäsche. Ich sehe da schon mögliche Ansatzpunkte für rechtliche Probleme – ob das die US-Gerichte dann auch so sehen ist eine andere Sache, aber die Ermittlungen alleine dürften schon schaden anrichten.
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Hässig und superschlaue Kommentatoren!
Das Swisslife-Produkt war absolut legal nach US-Steuerrecht. Die erforderlichen Gutachten liegen vor. Die Swisslife hat recht genau darauf geschaut, dass Investoren ordentlich versteuern.
Eigene Erfahrung des Anwaltschmöckers.-
So „Legal“ wie die Deals der Raiffeisen-Bosse?
Auch dan hat ja jemand ein „Gutachten“ geschrieben, dass dies legal sein——-
Anwälte werden dafür bezahlt das zu schreiben, was den Kunde gerne hätte! -
Selber super Vertuscher! Wenn du wirklich so schlau bist dann weißt du ganz genau dass das ein unerlaubtes Produkt war bei dem sich Kundenberater hintenrum riesige Provisionen eingesteckt haben, Kickbacks! Und du weißt dann auch ganz genau dass das verboten ist. Ansonsten bezeichne dich nicht als Anwalt.
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@sven staatsanwalt: Zu dieser Zeit war das noch nicht verboten. Jedenfalls nicht in der Schweiz!
Und wenn sie jetz noch behaupten wollen, dass Versicherungsvertreter keine Provision bekommen, dann wird es langsam lustig.
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PS: Müssen wir nun damit rechnen, dass auch Herr Ermotti bald untersucht wird? Vielleicht jedenfalls wird hier die zuständige Instanz angesichts der Recherche von IP umgehend tätig – gegenteilig noch im Fall Raiffeisen. Dort wurde IP ignoriert. Auch wäre nach der gemachten Erfahrung letztes Mal vielleicht angezeigt, dass sich auch die übrige Presse Ihre Pflicht als „vierte Gewalt“ noch ernster nimmt als bisher. Aus Schaden könnte man ja klug werden, und mehr Augen sehen mehr.
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Lukas Hässig scheint sich wieder einmal kräftig in die Nesseln gesetzt zu haben – was ihm zweifellos jeweils schon schwant, wenn er eine Sache recherchiert. Sein Mut erstaunt und erfreut mich ich fast jeden Tag!
Wäre es allerdings möglich, die gesamte Intervention der anwaltlichen Vertretung der UBS zur Verfügung gestellt zu erhalten, z. B. in einem PDF dokument, das abgerufen werden kan, um sich ein eigenes Urteil zu bilden. Ein solches Vorgehen verletzt jedenfalls bei blosser Anwaltskorresponden keine Geheimhaltungspflichten. Ein eigenes Urteil jedenfalls ist mir auf der Grundlage nur des Artikels selbst sowie nur des im Artikel abgebildeten Ausschnitts der betreffenden Mail unmöglich.
Aus eigener Erfahrung immerhin gestatte ich mir zu vermute, dass jene Intervention lediglich aus Gegenbehauptungen besteht, die mit kundenorientierter Vehemenz vorgetragen werden. Eine eigene Darstellung der Fakten dürfte im Wesentlichen fehlen. Anwälte (wie auch Medienleute) verwechseln jedoch oft Vehemenz mit Substanz, abgesehen davon, dass jene ein gewichtiges Indiz für möglicherweise in der Sache eher fehlende Argumente darstellt. Insbesondere auch dies muss ich aber mangels Kenntnis des ganzen Wortlauts jener anwaltlichen Zuschrift offen lassen.
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Smart, Smarter, Swisssmart. Outsmarted, Smartass. Und jetzt zeigen die Amis ihre Muskeln.
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Ung genau deswegen bleibt der Wrapper meines Vertrauens die Döner-Bude an der Ecke!
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Das sind die Tatsachen, die schmerzhaft sind – besonders für jene, die sich völlig blind vorgemacht haben, dass die Schweiz eine Insel der Glückseligen ist – ja – sie ist es für Wohlhabende (Schweizer) da sie sich hier Dinge erlauben können die anderswo undenkbar wären. Man kann die Augen davor selbstverständlich verschliessen und sich weiter auf der hochemotionalen Ebene bewegen, aber letztendlich werden diese Kreise das tun was sie immer getan haben – ihr Interessen durch- und umsetzen. Denn es ging diesen Herrschaften nie um das Wohl von Menschen, es geht ihnen nicht um das Wohl von Menschen und es wird ihnen nie um das Wohl von Menschen gehen. Und wenn man das begriffen hat, dann erkennt man auch die Heuchelei, mit denen uns vorgekaugelt wird – uns gehe es noch gut – usw. usf.
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Ahahah…wrappers….wir kennen mindestens seit 20 Jahren… und wüssten auch für was gut waren…
Interessant: Wach Tell, quasi den neuen Tell sollte aus Amerika die Schweizer retten?? 🤣🤣 -
Dazu kommt folgendes: etliche Abteilungsleiter in Privatbanken haben damals gegen ihren Arbeitsvertrag verstossen und hintenrum massive Kick Backs von der Swiss Life über Treuhand Gesellschaften kassiert…Es wurden Vermittlungsprämien von über 2 % gezahlt, ein riesiges Zusatzgeschäft für die Privatkunden Berater…Hier noch ein geheimes Inside zu den Swiss Life Wrappern: Sarasin und verschiedende Privatbanken haben ihren Schwarzgeld Kunden damals massiv diese Swiss Life Schwarzgeld wrapper verkauft: damit das Delikt nicht auffliegt, hat man sich privater Geld-Transporter Dienste bedient: die Geldtransporter haben das Geld aus der Bank abgeholt physisch in Cash. Bestimmungsort war ein Parkplatz in Wallisellen. Von dort aus wurde ein neuer Lieferschein geschrieben, auf dem stand das das Geld von Wallisellen zur Swiss Life transportiert wurde. Mit diesem billigen Taschenspielertrick könnte man die Spur zu Sarasin bzw den anderen Privatbanken verwischen. Bei der Swiss Life Versicherung war dann offiziell nicht mehr feststellbar, von welcher Bank das Geld eigentlich kam, da das Geld von Parkplatz Wallissellen eingeliefert wurde.
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Herr Tanner, ich glaube Sie sollten dringend mal mit Herrn Hässig einen Kaffee trinken gehen oder ihn anrufen…
Nummer finden Sie unter „Kontakte“! -
@Tanner
Während Sie hier Ihre Räuberpistole zum Besten geben, würde mich doch interessieren, was (fantastische) Bargeldschiebereien mit Insurance Wrappern zu tun haben. Mit den IW sollte eigentlich das Portfolio bei der Bank verbleiben, nur der Kontoinhaber wechselt. -
200 bips?
von Swiss Life bezahlt?Glaube ich ehrlich gesagt nicht.
Auch das mit dem Bargeld ist nur bedingt sinnvol.
Die Vermögenswerte sind in Banken, nicht bei Swiss Life.Sinn des ganzen war ja, dass die Vermögenswerte auf Swiss Life lauten (und nicht zwingend bei Swisslife sind)und der Kunde stattdessen einen Versicherungstitel hält.
Die Versicherung hat ja auch den Versicherungsnehmer registriert. Und zum Zeitpunkt X kommt ja auch eine Auszahlung…
Bei einer reinen Bargeldpolice macht die Sarasin ja kein Geld mehr.
Nützt das dem Kunden wirklich?
Ob nun Cash oder Wertschriften, der Kunde ist ja als wirtschaftlicher Berechtigter registriert, nicht?
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Jeder, der sich im Markt nur ein bisschen auskennt, kennt die verschiedenen Vehikel, die vornehmlich in Liechtenstein, Luxemburg und Singapur domiziliert sind.
Und jede dieser Gesellschaften ist sich auch bewusst, dass sie hart an der Grenze der Legalität segelt (aus diesem Grund haben die Kollegen von SiwssLife das Geschäft auch nicht weiter ausgebaut). Bislang war das Credo der Player meist: wir sind zu klein, um das Interesse des grossen Bruders auf uns zu ziehen.
Mal sehen, ob diese Einschätzung Bestand haben wird. -
Als man 2008 sich über die Fragilität dieses Wrapping aus Vaduz besorgt 😦 äusserte, wurde man von den Marktschreiern der Swiss Life ausgelacht. „ das ist alles Hieb- und Stich fest, Sie können sicher sein wir haben unsere Aufgaben gemacht.“ Mithilfe zur Steuerhinterziehung ist nun für den Versicherer, nach dem AWD – Skandal , ein weiterer Prozess ohne gesicherten Ausgang. Wetten dass, die nächste Pleite im Immo-Bereich nicht mehr sehr fern ist. Empfehlung: Strong Sell.😮
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Habe Ihren Gedankensprung von den Wrappers zur nächsten Immopleite nicht ganz verstanden. Wie ist der Zusammenhang ?
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Leider reisst auch einmal die Verpackung!
und auch der Amerikaner (sprich vornehmlich US-Person) wollte schon immer wissen, wem der Inhalt in der neuen Verpackung gehört (sofort, in Rentenform oder nach verflossenen Jahren). Exklusive Pakete gibt es auch zusammen mit „verpfändeten“ Wertschriften. -
Da kann man nicht von Sommerloch sprechen. Auch die Sauregurkenzeit sieht anders aus. LH sollte den Status einer Aufsichtsbehörde erhalten – zusammen mit ca. 800 investigativen Mitarbeitenden. Dann wäre ganz schön was los im Lande.
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Richtig. Dann würden zwar ein paar Asseln ihr business im Dunkeln verlieren, aber insgesamt würde der Wirtschaftsstandort profitieren, wenn Rechtssicherheit wieder etwas gilt und der sichere Hafen für korrekt investierende Personen wächst.
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Daran sieht man einmal wieder exemplarisch aus der Rückschau, daß erfolgreiche Investitionen (mit Steuerzahlung) unter Renditegesichtspunkten Steuervermeidungspraktikten jedweder Art weit überlegen sind.
Ferner auch das geringe Bewußtsein der regulär in der Finanzbranche Tätigen für historische Chancen an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten, wie sie ab dem 20. Oktober 2008 in großer Zahl bestanden.
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Nichts gelernt….
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Ich würde im Titel noch den Schreibfehler „Gefährliches..“ ändern…
Dazu kommt folgendes: etliche Abteilungsleiter in Privatbanken haben damals gegen ihren Arbeitsvertrag verstossen und hintenrum massive Kick Backs von der…
Jeder, der sich im Markt nur ein bisschen auskennt, kennt die verschiedenen Vehikel, die vornehmlich in Liechtenstein, Luxemburg und Singapur…
Das sind die Tatsachen, die schmerzhaft sind – besonders für jene, die sich völlig blind vorgemacht haben, dass die Schweiz…