Dem Strozzi-Team war sich bei der Eröffnung vor wenigen Tagen bewusst: In Zürich hat eine gastronomische Neueröffnung nur eine Chance.
Wird die verpatzt, kommt das Lokal nicht hoch.
Wenngleich beim Profi-Team letzte Woche etwas Nervosität aufkam, wurden die ersten Tage mit Bravour gemeistert. Vom Service bis hin zum Essen kommt schon nahezu alles punktgenau.
Nicht nur die Einrichtung ist schlicht und stilvoll, auch die Auswahl der zubereiteten Gerichte und wie sie in edlem Porzellan präsentiert werden überzeugen.
Die Preise? Sie sind für das Gebotene fair.
Zum Start bestellen wir eine rote, sehr geschmacksvolle und nahrhafte Blumenkohlsuppe. Sie ist hausgemacht und schmeckt vorzüglich.
Im Anschluss entscheiden wir uns für eine Conchiglioni a la Vodka für 38 Franken. Kurz: Eine muschelförmige Hartweizenpasta an einer pikanten Tomatensauce.
Die Karte ist überschaubar. Von Fleisch über Pasta zum Fisch werden zwischen zwei und sechs Gerichte pro Sparte angeboten. Wer doch lieber eine Pizza möchte, hat sechs zur Auswahl.
Der Strozzi-Anspruch „Erstklassige Kulinarik und ein einladendes Ambiente, um Orte zum Wohlfühlen zu schaffen“ wird vollumfänglich erfüllt.
Jetzt hat die Ecke ums Kaufleuten einen edlen Neuzugang erhalten, der ans damalige La Piazzetta unter dem renommierten Gastronom Gigi Giuliani erinnert.
Während Jahren dominierte er mit seinen Kindern gastronomisch die Quartierszene. Glücklicherweise ist das Strozzi so, wie es das La Piazzetta auch war, eine „family affair“.
Fazit: Der Strozzi-Start ist geglückt.
Zum Abschluss: Die Kundenbeziehungen werden ernst genommen. Kurz nach dem Besuch erreicht uns eine E-Mail: „Welcome to the Strozzi’s Familiy“.
Gastronom Denis Strozzega bedankt sich für den Besuch und gibt uns einen speziellen Direkt-Link für die nächste Reservation. Chapeau.
Bewertung:
Essen: 9/10 sehr gut
Service: 9/10 effizient, zuvorkommend
Tschumpeli-Preis: ab 9.50 Franken
Kultfaktor: 8/10, schlichter Businessschick
Diskrete Gespräche: gut möglich
Banker-Vibe: hoch,
Frauenquote: 40 Prozent und mehr
Bernhard Kohlis Werbeberichte für Banker-Kneipen braucht bei IP
kein Mensch…
Speak for yourself!
Ich kann mich des Eindrucks nicht verwehren, dass hier Bernhard E. Coli eine „Publireportage“ macht.
Wenn das selbstgemachte, frische Pasta sind, dann ist der Preis o.k., sonst ist es Wucher. Die Pizza ist klein und mit artfremden Dingen belegt. Aber vielleicht wollen das die vielen vibrierenden Banker so.