Gestern früh, Self Check-in am Flughafen Zürich-Kloten. Etwas klemmt, das Gewicht liegt leicht über den erlaubten 23 Kilo.
Koffer schräg stellen, dann gehts. Das passt der herbeieilenden Service-Frau nicht.
Es beginnt ein Wortgefecht, eines der mitreisenden Kinder berührt die Boden-Angestellte an der Schulter.
Der unbemerkt hinzugekommene Vorgesetzte schreit den 16-Jährigen an.
Hände runter, jetzt, raus, weg mit Ihnen allen. Noch ein Ton, dann rufe ich die Polizei.
Er beruhigt sich auch dann nicht, als man sich mehrfach für das Verhalten des Sohns entschuldigt hat.
Die Service-Frau selber meint, es sei ja nur ein Jugendlicher. Halb so schlimm.
Nicht für ihren Boss, der tobt immer weiter. Das echte Problem: Die Familie ist zu knapp dran.
Ihr Fehler, doch nun drohen 3’000 Franken für die Flugtickets den Bach herunterzugehen.
Im Spurt rast man zum 300 Meter entfernt liegenden, bedienten Check-in 3.
Help, zwei Koffer sind schon aufgegeben, beim dritten gabs ein Problem. Der Mann braucht 3 Minuten, bis er versteht, worum es geht.
Die Uhr tickt immer lauter. Es vergehen weitere 5 Minuten am Handy. Sorry, geht nicht, lautet schliesslich das Resultat von Operation Extraeinsatz.
Sie müssen zum Swiss-Ticketbüro. Terminal 1.
Das wärs dann gewesen, meint man. Wir verlieren den Flug – und damit viel Geld.
Please, machen Sie etwas.
Nö, sorry, kann nicht, geht nicht.
Man insistiert. Sie müssen da hinübergehen. Zum Supervisor. Viel Glück.
Dort sitzt eine Frau, sie strählt sich die Haare. Seelenruhig. Schliesslich: Flugnummer, Boarding-Pass? Danke.
Und siehe da: Plötzlich geht alles ruckzuck: Koffer aufs Rollband, die 2 Kilo Übergewicht – alles null Problem.
Ihr Gepäck wirds aber leider nicht mehr auf den Flug schaffen, kommt dann mit dem nächsten.
Danke, danke, danke.
1’000-Meter-Spurt, durch Passkontrolle, Sicherheits-Röntgen, Dutyfree, Fingerdock 1 – das Gate zum Glück nicht an dessen Ende.
15 Minuten vor Abflug am Gate, eine der 3 Angestellten im Gespräch mit dem Piloten. Der meint, die „Pax“ seien nicht mehr auf seiner Flugliste.
Eine der drei Frauen am Gate löst das letzte Problem. Ein paar Klicks auf Tastatur, dann Meldung ins Cockpit: Jetzt sind sie drauf.
Wow. Service für Kunden.
Endlich. Bei den Leuten am Gate.
Kunden-Service in Kloten ist
Zuvor: schlimm. Das einzige Prädikat, das einem noch in den Sinn kommt.
Der Flughafen Zürich baut um. Das grosse Check-in im Terminal 1 ist geschlossen. Muss man das als Reisender wissen?
So hat alles angefangen.
Es fliegen zum Glück nicht viele an diesem Sonntagmorgen. Also zum Supervisor bei den Business-Schaltern in der grossen Abflughalle des Terminal 1.
Der hilft eigentlich immer dann, wenns eng wird. Und weil nur eine knappe Stunde Zeit bis zum Abflug bleibt, pressierts ja.
Doch heute wollen zwei dort Herumstehende nichts wissen von einer Ausnahme. Geht mal zum ordentlichen Check-in.
Die Grossfamilie eilt zum automatischen Check-in. Mit drei schweren Koffern und Handgepäck, Kind und Kegel im Schlepptau.
An jenen Ort, wo dann der „Boss“ wegen einer Lappalie am liebsten die Anti-Terror-Einheit der Flughafen-Polizei mobilisieren will.
Der Flughafen Zürich hat ein Problem. Gestern meinte der zuständige Manager des Home-Carriers Swiss in der NZZ am Sonntag:
„Wir verzeichnen (in Zürich-Kloten) etwa doppelt so viele Gepäckstücke als vor der Pandemie, die nicht wie vorgesehen ankommen“, meinte er.
„Auf unserem gesamten Netz lag die Quote per Mitte Dezember bei 2,3 Prozent. In Zürich sind es rund 4 Prozent.“
Die Swiss stellt in der Kabine Passagiere in den Senkel. Ein Maître de Cabine stauchte kürzlich einen Business-Class-Passagier zusammen.
Der wollte nur ein Kissen für seinen schmerzenden Rücken.
Die Tickets der Swiss sind teuer, doch dann fliegt man mit Air Baltic, eine sogenannte Wetlease-Partnerin der Swiss.
Am Boden führt sich ein Check-in-Service-Mann wie ein US-Sheriff auf.
Er macht die Kunden zur Schnecke, statt alles zu tun, um ihnen in höchster zeitlicher Not zu helfen. Zürich-Kloten, ausser Rand und Band.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ist leider so, der Auftritt des Servicepersonals ist oftmals arrogant, aggressiv und wenig hilfsbereit. Gestresste Passagiere werden nicht beruhigt, sondern aggressiv angegangen, inkl. Bedrohung mit Polizei. Geht gar nicht.
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Richtig, KUNDENDIENST ist ein Fremdwort.
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Ach ja, Weihnachten.
Ich habe alle meine Einkäufe schon erledigt und sitze jetzt gemütlich am Fenster von meiner Ferienwohnung und schau den Schneeflocken zu.
Verreisen an Weihnachten? Shopping-Marathon für Geschenke? Stundenlange Verwandtenbesuche? Nein … wirklich reich ist nur der, der den ganzen Mist nicht mehr braucht.
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Das Problem ist, dass viele Passagiere zu spät anreisen und dann noch die Limiten nicht einhalten. Zudem wurde in der Presse einige Male erwähnt, dass die Check-ins wegen Umbauten in einem anderen Terminal stattfinden.
Ich kann verstehen, dass die Flughafen Angestellten manchmal gestresst sind wegen solchen PAXi. Meine Erfahrung ist, dass diese im Allgemeinen sehr hilfsbereit sind. -
Nein, das stimmt nicht! Es ist die Gesellschaft die den Bach runtergeht!
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Zum Glück fliege ich nicht mehr. Ich wäre unfähig für den check in.Nur noch in den Himmel.
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Kommt davon, wenn man unsere ehemalige schweizer Airline den gummi Hälsen überlässt.
Dann muss man sich auch nicht über den Service wundern. -
Bleibt festzustellen dass auch eine Reise vor allem als Familie, gut vorbereitet werden will. Vermutlich erst wieder knapp vorher am Flughafen eingetroffen, und dann einen Aufstand geprobt weil die Mitarbeitenden nicht sofort alles erledigt hatten.
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bin ich froh, dass mich das rumfliegen völlig an….
diesen stress und diese enge tue ich mir nicht mehr an.
lieber darauf verzichten. -
Man muss sich halt an die Vorschriften halten, dann geht es. Und Luki: kannst Dich ja melden, und Deine warme Schreibstube verlassen und Gepäck einladen. Ich glaube, du wirst keine Stunde durchhalten. 🫡
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Hätten UBS-Villiger und Implenia-Leuenberger mal bloss nicht die Swissair verscherbelt. Nun ist es wie es kommen musste, „tüüütsch“ durch und durch. Oder wie will man das sonst bezeichnen was uns die Facharbeiter mir Erfahrung vom BER hier alles an Kultur gebracht haben. Jawoll! Nun ist es wie es ist. Meine Konsequenz, ich fliege nicht mehr.
Jedes Temu-Päckli welches aus Gangzhou mit Ethopian nach Lüttich kommt hat das bessere Erlebnis wie der Flughafen Zürich es bietet. Wer macht denn dort das hohle Händchen, auch schon hinterfragt? Dass die noch keine Gebühr für die Rolltreppe einkassieren gleicht einem Wunder. Jedes und alles in dieser Branche wird an den zahlenden Kunden ausgelagert so dass dieser garantiert immer den Schwarzen Peter zieht. Well done Schweiz! Nicht nur bei den Airlinern, aber die machen das System vor!
Am besten fliegt man gar nicht mehr, oder erst ab einer Afrikanischen Destination wo man vorher per Flixbus hingereist ist. Die Abenteuer sind kleiner, wetten?
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Grossfamilien mit unmotivierten Goofen am Flughafen. Selbstverliebte und verwöhnte Jung-Eltern die mit ihren schreienden Babys ganze Flüge terrorisieren (diese müssen ja unbedingt auf eine Langstrecke mitgezehrt werden). Thema Handgebäck: 1 grosse Tasche, 2 Kleinkoffer…wer genau ist das Problem LH?
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@schaut hin
Zehren Sie doch von Ihrer Schulbildung und zerren Sie nicht vom Deutsch der Aussenministerin DE
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Inzwischen ist Lukas Hässig so wirr und konfus, man macht sich mehr Gedanken über seine Gesundheit, als das man über sein Blödsinn lacht.
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Irgendwie werden wir unser CO2-Ziel schon erreichen. Und ihr seid hässig auf Klimakleber🤣.
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Sie wollen also an Weihnachten fliegen. So wie alle anderen auch?
Sie kommen spaet zum Flughafen
Sie haben sich nicht informiert
Und jetzt beschweren Sie sich???-
An solchen Tagen sollte man frühzeitig am Flughafen erscheinen. Das sollte inzwischen allseits bekannt sein!
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Ursächlich an dieser Misere sind all jene x-Millionen Menschen die wohl seit der Pandemie Endzeitstimmung haben und auf Teufel komm raus nur noch das Reisen im Kopf haben. Es könnte ja vielleicht das letzte mal gewesen sein. Auch wenn man dieses Tun eigentlich finanziell gar nicht verkraften kann – man tut es doch und findet einen Weg. Man kann ja das neue Auto leasen und die Kreditkartenlimite ausnutzen und wenn sonst nichts mehr geht zfrrunde anpumpen oder einen Kleinkredit aufnehmen. Auch ein Konkurs ist ja dann kein Tolgge im Reinheft. Dieses Tun ist ja im Noch-Referenzland der westlichen Hemisphähre USA das Standardrepertoire.
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Es muss sowieso niemand fliegen über die Weihnacht.
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Wenn Fluggäste auf die letzte Minute am Flughafen erscheinen und sich noch nicht mal an Gewichtslimiten halten, hab ich kein Verständnis. Die sind schlichtweg selber Schuld, wenn sie den Flug verpassen oder das Gepäck nicht mitkommt.
Bei der Swiss kommt aber leider hinzu, dass man in der Economy wie eine Sardine eingequetscht wird, in der Business über die Beine der Mitfliegenden steigen muss und die neuen geplanten First Kabinen zu viel Gewicht haben sollen. Wirklich gut geplant. Entsprechend halte ich die steigenden Preise bei gleichzeitig sinkender Leistung, ganz zu schweigen von der Auslagerung von Flügen an andere Airlines, für inakzeptabel.
Persönlich fliege ich nur noch mit der Swiss, wenn es keine andere Möglichkeit gibt.
Hinzu kommt die Saumode der Fluggesellschaften, dass für einen aufgegebenen Koffer je nach gewähltem Tarif extra Kosten entstehen, weshalb die Ablagefächer für das Handgepäck in der Economy nie für alle Fluggäste reichen. Bei gleichzeitiger „Geiz ist geil“ Mentalität von sparen wollenden Economy Passagieren sollte hier konsequent nur ein Gepäckstück akzeptiert werden und nicht Kleinkoffer, volle Plastiksäcke und Handtaschen.
Das Personal zu Boden wie in der Luft wird derweil ausgepresst wie eine Zitrone sollte aber trotzdem immer lächeln und gute Miene zum bösen Spiel machen.
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Massentourismus – you get what you pay for!
Alle wollen weg, so billig wie möglich – das kommt dann halt dabei raus.
Kein Mitleid …
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Der Flughafen Zürich zockt die Passagiere ab, schwimmt im Geld und spart an allen Ecken und Enden. Damit die oben ihre Boni kriegen. Alle Mitarbeitenden an der Front laufen auf dem letzten Zacken. Nein, liebe Freunde, so gehts nicht.
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ich frage mich, wie oft Sie tatsächlich fliegen – ich kann Ihnen über ein Dutzend Flughäfen mit Beispielen und Fakten aufführen, die noch viel schlimmer sind als ZRH.
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Familien mit Gofen haben immer das Gefühl Sie seien Ausnahmeberechtigt, ist schon unglaublich….warum eigentlich? Müssen wir alle den Familien Ihre Füsse lecken weil Sie sich fortgepflanzt haben? Etwas was jedes Tier aus reinem trieb tut? In einer total überbevölkereten Welt, wo jeder zusätzliche Bürger mehr CO2 produziert und damit zum
inbegriff des Problems wird?Wenns nach dem Staat geht ja, den der Staat mit seiner Illusion von umbegrenzten Wachstum braucht Konsumenten, Steuer und Rentenzahler sonst geht sein Ponzisystem nicht mehr auf, dankbar bin ich dafür
Aber nicht und jeder der mehr als 5 Hirnzellem hat wohl auch nicht, Familie ist selbstverwirklichung und nicht Gesellschaftsdienst also zahlt selbst nach dem Verursacherprinzip es gibt sowieso keine Renten mehr in Zukunft, ja weder die Rente noch die Banken sind sicher, auch ihr Lemminge werdet eure Offembahrung noch haben-
@John
😂 herrlich
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@john: Geht’s dir jetzt besser?
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Früher aufstehen, früher ein-checken und Baggage droppen. Klappt je nach Fluglinie schon am Vortag. Und wer am Wochenende vor Weihnachten fliegt, für diejenigen gilt Obiges noch mehr.
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Der Fehler liegt offensichtlich darin, dass die Familie die Zeit viel zu knapp bemessen hat. Es ist halt nicht wie beim Zug, Bus oder Tram wo man einfach einsteigen kann. Es ist bekannt, dass es Prozeduren gibt etc.
Und man kann die Koffer ja auch zuhause wiegen. Dann gibts auch am Flughafen keinen Stress.
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Sturm im Wasserglas – Unbedeutend!
Ganz einfach: Früh genug hingehen und man hat für alles wunderbar Zeit!
Erledigt. -
Bleiben Sie zuhause !
Que la Navidad en suiza es muy bonita
Abrazo
Wenn Fluggäste auf die letzte Minute am Flughafen erscheinen und sich noch nicht mal an Gewichtslimiten halten, hab ich kein…
Grossfamilien mit unmotivierten Goofen am Flughafen. Selbstverliebte und verwöhnte Jung-Eltern die mit ihren schreienden Babys ganze Flüge terrorisieren (diese müssen…
Früher aufstehen, früher ein-checken und Baggage droppen. Klappt je nach Fluglinie schon am Vortag. Und wer am Wochenende vor Weihnachten…