Die Augustinergasse war vor einem halben Jahrhundert ein heruntergekommenes Viertel. Dann verwandelte sie Konrad Hummler mit dem Geld der UBS in eines der teuersten Quartiere.
Mehrere Häuser an der Gasse, die von der Bahnhofstrasse Richtung Hotel Widder abzweigt, sind inzwischen im Besitz eines bekannten Milliardärs.
Urs E. Schwarzenbach, seines Zeichens Nobel-Hotelier hoch über der Limmatstadt.
Das Dolder mit einem Buchwert von rund einer Milliarde gehört dem einstigen Devisenhändler.
Einst verbunden mit der Luxus-Herberge war das Waldhaus Dolder, eine Art hässlicher Bruder des mondänen Palastes.
Dort plant Schwarzenbach einen teuren Umbau mit Flats für die Extraklientel. Um das Vorhaben zu finanzieren, braucht der Unternehmer den nötigen Cash.
Deshalb will er jetzt seinen Immobilienschatz an der Augustinergasse verkaufen, sagt eine Quelle.
Schwarzenbach selbst reagiert mit einem Einzeiler auf entsprechende Fragen. „None of your nor anyones business“, meinte er gestern – „Sent from my iPhone“.
Käuferin sei die à Porta-Stiftung. Die stammt vom gleichnamigen Gründer und gehört zu den grossen Wohnungsanbieterinnen der Stadt.
Insbesondere Familien und weniger Begüterte finden bei der à Porta oft eine Loge.
Schwarzenbach musste im Streit mit dem Zoll und den Steuerbehörden hohe Summen zahlen. In einem Aufsehen erregenden Prozess meinte er, ihm fehle die Liquidität.
Schafft er sich diese mit einem grossen Immo-Deal an der Augustinergasse?
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Bravo Urs 🐻
Bravo Walter frey
Bravo gebr bianchi
Bravo Ruedi bindella
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Nur um das mal nachzuvollziehen: Die betreffende Person plant also einen Verkauf von Immobilien in der Augustinergasse an eine Stiftung die der betreffenden Person selbst gehört, um ein anderes Projekt mit diesem Erlös zu finanzieren? Irgendwie gefällt mir diese Geschäftskonstruktion nicht, und der Eintrag bei Wikipedia über die betreffende Person (hier der zweite Teil) ist durchaus interessant zu lesen…
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Vom ehemaligen Laufburschen im Devisenhandel zum Milliardär, man finde den Fehler…
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Das stinkt mehr als nur zum Himmel..
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Eine Stiftung für wenigt Begüterte und Familien kauft Immobilien an der Bahnhofstrasse – ziemlich sinnbefreit.
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Kleiner Hinweis: es war nicht Konrad Hummler – der gescheiterte Wegelin-Banker – der das Augustiner-Quartier transformierte, sondern Robert Holzach, der ehemalige VR-Präsident der SBG. Hummler war nur operativ Ausführender unter Holzach.
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Danke „anthropos“ und wichtig, haben Sie dies richtig gestellt!
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Dieses schöne Quartier haben wir nicht Hummler, sondern dem legendären Robert Holzach (SBG) zu verdanken.
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Wie wäre es mit Geschichten aus dem damaligen Devisenhandel, dass war auch spannend.
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ein Buch über den Devisenhandel reicht völlig!!!
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Wenn man schon Hummler erwähnt, so muss man ganz bestimmt auch Robert Holzach erwähnen: Ohne Robert Holzach gäbe es das Hotel Widder nicht. Er bezeichnete sich als „Baunarr“ und realisierte Vorhaben, die für einen nüchtern rechnenden Banker „nicht mehr ganz vernünftig“ waren (Interview 1995 mit A. Orlando). Hummler hielt übrigens eine sehr gute Rede im März 2009 an der Trauerfeier für Robert Holzach.
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Urs Schwarzenbach ist unterdessen auch 76jährig. Da sieht man das Ende näher kommen – auch wenn der genaue Zeitpunkt unklar ist – und handelt entsprechend.
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Erstaunlich nur, dass ein Zürcher ausgerechnet auf Englisch über Zürcher Immobilien mit einem Zürcher Journalisten kommuniziert. Vielleicht soll die Sprache hier genauso abschotten wie die Aussage selbst.
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Schwarzenbachs Formulierung „None of your nor anyones business“ verfehlt sprachlich gleich doppelt die angestrebte Souveränität: Korrekt müsste es „None of your or anyone’s business“ heissen – mit der richtigen Konjunktion or und dem gebotenen Apostroph. Wenn man schon anderen die Neugier verbietet, sollte man selbst wenigstens wissen, wie man korrekt formuliert. Grammatik ist nämlich – anders als Privatsphäre – durchaus jedermanns Business.
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Aha, Schlaumeier: Immerhin antwortet er überhaupt. Das Geschriebene hängt wohl weniger mit Wissen zusammen, bringe Du erstmal das Business hin welches Schwarzenbach aufgebaut hat. also ich benutze bei schnell geschriebenen SMS selbst auch nie ein Apostroph, fehlt mir die Zeit, es geht um die Aussage und nicht um einen Schulaufsatz. Du bist scheinbar in der Schule hängengeblieben. Aber Hoffnung nicht aufgeben, vielleicht schaffst du noch den Sprung, um die Un(wichtigkeit) eines Apostroph.
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Herzlichen Dank, wir können dank dir jetzt viel besser schlafen.
Ist „smartass“ die korrekte Übersetzung von Klugscheisser? -
Oh je, typisch CH- Betterknower, heavy on wire!
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Warum Immobilien und somit Wohn- und Gewerberaum überhaupt in privaten Händen ist? Warum wird damit völlig legal spekuliert? Die Kosten for Wohnraum dürften zum grössten Treiber von Geldentwertung/Inflation geworden sein. Somit auch erheblich zu den ca. 30% Haushalten im Land beitragen die regelmässig vom Staat unterstützt werden müssen.
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Der Heiri B. sehr sich nach den Zuständen in der DDR.
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Heiri B:
1. Man darf mit Immobilien handeln, weil dies gesetzlich erlaubt ist (wo leben sie?)
2. Wollen sie das ändern, engagieren sie sich politisch
3. Dies zu verstaatlichen ist ein IRRWEG -
@Heiri.B
So ist es. Artikel 108 und 109 der Bundesverfassung werden missachtet. Da Wohnen ein Grundbedürfnis ist, darf es nicht uneingeschränkt dem freien Markt überlassen werden. Weshalb gibt es nur rechtliche Vorgaben für ein bäuerliches Bodenrecht und nicht auch für den Wohnungsbau? Das Hauptproblem ist die Bodenspekulation vs. 2. Säule. Boden gehört der Allgemeinheit. Wo ist die aktive Wertschöpfung beim Verkauf von Boden? Der Boden kann weiterhin in Privatbesitz bleiben, dürfte jedoch nicht mehr zu sog. Marktpreisen verkauft werden. Wenn z.Zt. ärmere Mieter vom Staat unterstützt werden (z.B. EL- und Sozialhilfebezüger) entspricht dies nichts anderem als einer Subvention von Bodenspekulanten.
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Mag das wöchentliche Jammern nicht mehr lesen.
Pro memoria:Ich zahlte in den 1970er Jahren 6 3/4 % ! Hypozins. Stemmte das als junior iV und Alleinverdiener mit 2 Kids. Wer nicht erbt, klaut oder im Lotto gewinnt schafft es selten bis bie zum Wohneigentum.
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Konrad Hummler heisst der damalige UBS Mann lieber Herr Hässig.
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Schafft er sich diese mit einem grossen Immo-Deal an der Augustinergasse?
Wer weiss mehr als lh?
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Wie sieht’s den aus das ‚Züri Büsi‘?
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Schwarzenbachs Formulierung „None of your nor anyones business“ verfehlt sprachlich gleich doppelt die angestrebte Souveränität: Korrekt müsste es „None of…
Der Heiri B. sehr sich nach den Zuständen in der DDR.
Erstaunlich nur, dass ein Zürcher ausgerechnet auf Englisch über Zürcher Immobilien mit einem Zürcher Journalisten kommuniziert. Vielleicht soll die Sprache…