Für Investoren der Lykke, eine bekannte Krypto-Handels-Plattform mit Schweizer Handschrift und Kapital unter anderem von der Tages-Anzeiger-Gruppe TX, kams gestern knüppeldick.
Die nötigen Mittel für eine Fortsetzung der Lykke in der bisherigen Form würden fehlen, teilte Richard Olsen seinen Kunden und Partnern mit.
„We have therefore decided to reduce costs by suspending trading on the exchange and restart trading when the liquidity situation has improved, and reliable business operations are assured.“
Für die Kunden sind das äusserst schlechte Neuigkeiten. Ob sie ihr Investment, sprich ihre Kryptos, je wieder sehen werden und wenn ja in welcher Höhe, steht in den Sternen.
Noch letzte Woche verbreitete Olsen Frohbotschaften. „As of today, the systems are ready for full operation“, publizierte er auf lykke.com.
Schönschwatzen vom Feinsten.
Hintergrund des Scheiterns ist ein Cyber-Angriff auf Lykke, bei dem sich die Räuber praktisch den ganzen „Schatz“ unter die Nägel reissen konnten.
Gründer und Chef Olsen, der sich selbst als „Urgrossvater“ der Krypto-Szene bezeichnete, gab sich in seiner gestrigen Mitteilung – trotz offensichtlicher Misere – einmal mehr optimistisch.
„According to our judgement, the prospects are good that the conditions for repayments of your investment will be created by a return of the stolen funds and an increase in the value of the tokens.“
Das Problem ist, dass von den Dieben offenbar weiterhin jede Spur fehlt. So fährt Olsen fort:
„But of course, we cannot give you any assurance for the time being, prosecution is still ongoing and the project for monetizing the intellectual property rights of Lykke will be launched next month.“
Die Idee, Lykke’s Technologie mit Drittpartnern als eine Art White Labeling zu Geld zu machen, mag gut klingen.
Doch wer hat auf „Oldie“ Olsen und sein „Ding“ gewartet in einer Technologie, die sich schneller entwickelt als fast alle anderen?
Er fokussiere darauf, möglichst viele der 22 Millionen Dollar Kryptos zurückzuholen, meinte Olsen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wer in so einen Müll investiert ist selber Schuld.
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Realistisch gesehen würde ich mich von dem Gedanken mein Investment oder teile davon wieder zu bekommen, schonmal verabschieden. Ich meine wer eine Woche vorher noch behauptet das alles toll funktioniert und man quasi durchstarten kann, und dann 7 Tage später zugeben muss „leider sind wir doch pleite“, da kann nicht viel bei rauskommen.
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Wer sich auf diesen Richard Ossen einlässt ist selber schuld.
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Ich frage mich ob er gegen die Berichterstattung im Zusammenhang mit Art. 725 OR verstossen hat? Nach dem Hack war eigentlich klar dass der Konkurs nicht mehr abwendbar war.
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Krypto?
Eifach lo Hopps go? -
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Präsens: crypto hopseo
Perfekt: crypto hopsii
Imperfekt: crypto hopsibam
Plusquamperfekt: crypto hopsieram
Futur: crypto hopsiboFazit: knete hopsaverababiturne?
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Richard Olsen ist, so hört man, einer der herausragenden Versenker von Projekten. Gehört er nicht zur Familie Bär und zur ‚Community‘?
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Es ist doch seltsamerweise kein Einzelfall dass auf Finanzplattformen
angeblich Hackerangriffe erfolgen und das schöne Geld fremder Leute
dabei abhanden kommt.Wer ist denn dort für die IT-Sicherheit verantwortlich und kann deshalb von den beklauten Kunden dafür verantwortlich gemacht werden oder muss gar der CEO dafür aufkommen ?
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Krypto das Luftschloss des neuen Jahrtausends. Es wird hier weitere Zusammenbrüche geben. Den letzten beissen die Hunde. Selber Schuld wer an diesen Unsinn glaubt.
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Selber Schuld wer an Staatsgeld glaubt, was die Geschichte bewiesen hat ist Staatsgeld wird immer Wertlos! IMMER! Keines hat je überlebt….
Warum kaufen Notenbanken Gold wie nie? Das Ende des heutigen Geldes ist nah….
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Dass eine Exchange ihre Kundengelder „verliert“ ist ja schon mal peinlich. Dass sie aber nur 22 Mio Kundengelder hatte, macht sie lächerlich. Mit einem Handels-Tagesvolummen von ca. 150K und einem TrustScore von 3/10 war sie am Tabellenende aller Börsen. Weshalb überhaupt Kunden dort ihre Cryptos hielten, ist mir eh schleierhaft.
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Kryptos, ein Luftballon für leichtgläubige und gierige Dumpfbacken.
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Das würde ich zum Fiat Geld sagen, wer von uns recht hat…Time will tell bisher bin ich mit Krypto auf alle Fälle viel viel besser gefahren als mit Cash….
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Etwa 2015 saßen Lykke und Richard Olsen zu Beginn ihrer Reise mit mir zusammen und stellten ihre Vision von Lykke Exchange vor. Sie suchten dringend einen starken Partner für den Schweizer Markt. Richard Olsen sprühte vor Begeisterung und tat alles, um uns seine Idee schmackhaft zu machen. Allerdings gab es einige Schwachstellen, und wir hatten klare Vorstellungen davon, wie die Plattform sicher gestaltet sein müsste, um auch unseren Ruf als Bank nicht zu gefährden. Wir waren bereit, mit Olsen weiterzugehen und sogar andere Banken ins Boot zu holen, um eine Kryptobörse in der Schweiz aufzubauen. Doch leider scheiterte es am klassischen Start-up-Syndrom: Olsen hielt starr an seiner Vision fest und zeigte wenig Bereitschaft, Kontrolle abzugeben und eine echte Partnerschaft einzugehen – das Scheitern war vorprogrammiert.
Als privater Nutzer von Lykke finde ich es schade, dass das Projekt nun endet, doch überrascht bin ich nicht. Die Konkurrenz ist groß, und Lykke hat es verpasst, echte Partnerschaften im Schweizer Finanzmarkt aufzubauen und den Kryptomarkt in Business- und Rechtsfragen solide zu verankern. Die Chance war da – der Wille jedoch nicht.
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Ja ja, die Kryptos, jeder kann sie kaufen und keiner will die Krypto zurückkaufen.
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Genau desshalb werden Sie gestohlen, evntuell mal zuerst wach werden, hirn einschalten Kaffee trinken und bitzeli studieren bevor man lammentiert….
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Wer alles auf eine Karte setzt ist selten gut gefahren….Lyyke ein winzling der Branche 22 mio Assets…wer dort seine Kohle parkte ist auch irgendwie selbst schuld….not my Key not my Coins…
Wer sein dezentrales Geld an einem zentralen Ort verwaltet hat auch irgendwie gar nichts verstanden.
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Krypto Plattform Lykke am Ende. Und alle Krypto Währungen der Kunden wurden bei einem Häckerangriff geklaut und sind nicht wieder aufgetaucht. Man könnte böses denken. Vielleicht hat ein bestochener Mitarbeiter den Häcker Daten zugestellt. Dieser Fall erinnert an den FTX Skandal er ist nur eine kleine Version. Die Kunden haben viel Geld verloren, das ist tragisch.
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I Lykke :). War wie erwartet alles heisse Luft.
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Wer jetzt noch mit Olsen zusammenarbeitet, hat es verdient, Geld zu verlieren.
Eines müsste endlich allen klar sein:
Schweizer Kryptofirmen sollte man DRINGLICHST meiden. Wer das bis heute nicht begriffen hat, wird es nie verstehen. Die Musik spielt im Ausland.
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Nicht nur die Musik für Kryptofirmen.. auch die Musik für sonst alles spielt schon seit längerem jetzt im Ausland!
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Was? In der Kryptowelt Geld verlieren? Unmöglich..
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Stimmt, wie alles andere „Geld“ ist es nicht verloren es hat nur den Besitzer gewechselt ist in etwa so wie wenn du Steuern zahlst…
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Hallo Crypto Institut in Zug an der kantonalen Uni Luzern: Bitte sofort die Crypto Soziologen und Philosophen beauftragen, wie man dezentral die Welt retten kann mit Schwarz-, Drogen- und Blutgeld. Und die kantonsfinanzen.
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Ein Segen, dass mit CHF, USD oder ähnlichem keine dreckigen Geschäfte gemacht werden. Das Gegenteil ist der Fall: ist eine Kryptoadresse mal bekannt, kann jede Transaktion verfolgt werden….im Fall
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I Lykke :). War wie erwartet alles heisse Luft.
Wer jetzt noch mit Olsen zusammenarbeitet, hat es verdient, Geld zu verlieren. Eines müsste endlich allen klar sein: Schweizer Kryptofirmen…
Krypto Plattform Lykke am Ende. Und alle Krypto Währungen der Kunden wurden bei einem Häckerangriff geklaut und sind nicht wieder…