Dass 500 EVVs trotz Deadline Ende Monat immer noch kein Gesuch in Bern haben, ist nicht der Fehler der Finma, sagt Hans Geiger. Diese habe mehr denn je Support geleistet. Und: Sie kann aufzeigen, dass auch Mini-EVVs die Hürde zu meistern imstande sind.
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Ein interessanter Beitrag, welcher es aber verdient hätte, mit viel mehr Tiefgang behandelt zu werden.
Wir durften in den letzten 6 Monaten als Klein-EVV mit nicht ganz 0815 Strukturen (Stichwort: Actively Managed Certificates) den FINMA/AO Prozess live miterleben und haben Anfang Dezember 2022 die AO-Bestätigung erhalten. Während wir die zusätzliche Regulierung und die damit verbundenen Professionalisierung des Finanzsektors von Anfang an begrüsst haben, so haben wir (und wohl viele EVVs) den mit dem Gesuch verbunden Aufwand sicherlich nicht überschätzt. Das Gesuch umfasst eine vollumfängliche und äusserst detaillierte Beleuchtung des eigenen Unternehmens dessen Prüfung bei der AO in unserem Fall fast 4 Monate beanspruchte (auf der Website der AO wurden 6 Wochen kommuniziert was sicherlich auch zum aktuellen «AO-Stau» beiträgt).
Im Gegensatz zu einer SRO-Unterstellung, bei welcher es unter dem Strich um nichts anders ging als wahrheitsgetreu und vollständig vorgefertigte Formulare auszufüllen und Kopien zu erstellen, sind die FINMA Lizenz Anforderungen exponentiell höher. Es gilt auf einem weissen Stück Papier Weisungen und eigenen Abläufe zu dokumentieren – und zwar grösstenteils unabhängig von der eigenen Firmengrösse. Auch als Klein-EVV mit nur 2 Personen kamen so knapp 300 Seiten zusammen. Die Kosten des Prozesses (bis zur AO-Bestätigung) waren verglichen mit dem Arbeitsaufwand von geringer Relevanz (< CHF 5k).
Ich teile die Meinung von Herr Geiger nicht, dass eine AO-Anschluss zwingenderweise durch einen Anwalt zu erfolgen hat. Wir haben den bewussten Entscheid getroffen, alle Weisungen und Abläufe selbst zu erstellen da die Reflektion mit der Materie dem Verständnis des eigenen Unternehmens höchst zuträglich ist. Wir sind im Gegenteil der Meinung, dass «eingekaufte Dokumentation» (davon gibt es unzählige mit Preisschildern ab CHF 10,000 bis weiter über CHF 50,000 für ein anwaltliche «Vollbegleitung») von der FINMA kritisch gesehen werden sollten.
Nichtsdestotrotz gibt es auch nach dem 1.1.2023 Möglichkeiten, rechtskonform seine Kunden zu betreuen. Dies ist allerdings in allen Fällen mit einer Aufgabe an Autonomie (Stichwort: Kundenberater) und dem Anschluss an einen regulierten EVV verbunden. Letzteres natürlich verbunden mit zusätzlichen Kosten aber 80% von X ist immer noch besser als 0% von X. Wer zusätzliche Informationen wünscht, darf mich gerne kontaktieren.
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Es ist so, dass die EVV meistens die bessere Performance bei den Kunden erzielten und auch der Service für den Kunden viel besser war (Keine Call center wie bei der CS oder Aargauer KB und nicht 30 Minuten warten bis das Telefon abgenommen wird wie bei der Migrosbank). Die EVV müssen auch nicht auf Befehl des Managements teure eigene Bankprodukte verkaufen. Genau deshalb sind bei vielen Kunden die EVV’s beliebt. Das ist den Banken natürlich ein grosser Dorn im Auge und sie wollen die EVV Kunden zurück in die Banken direkt bringen. Interessant ist, dass die langfristige Depotperformance des Kunden weder die AO noch die FINMA noch den Revisor der FINMA interessiert. Genau das aber interessiert den Kunden am meisten. Also kurz gefasst, das was den Kunden am meisten interessiert (und wohl auch am ehesten zu Kundenklagen führen kann) interessiert die FINMA und den Revisor gar nicht. Weiter weg vom Kunden kann die FINMA kann man somit gar nicht mehr sein. Ohne EVV’s nimmt die Qualität des CH Finanzplatzes weiter ab. Das ist ziemlich offensichtlich. Pluralismus bringt Qualität.
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Der Schweizer Bankenplatz ist so oder so kaputt mit dem vernichteten Babkgeheimnis für Ausländer! Ein Ausländer welcher Geld in die Schweiz bringt muss lebensmüde sein. Den Schweizer Geldblockiererbanken ist nicht mehr zu trauen. Es herrscht kein freier Geldverkehr mehr.
Zum Glück gibt es England, die sind nicht EU verseucht und der Bankenplatz in London wird für
die ausländischen Anleger immer wichtiger! Da nützt auch alles Marketing der Schweizerbanken nichts mehr, das sind nur noch grosse Geldverbrennungs-Anlagen welche von der Regierung künstlich am Leben gehalten werden.
Auch Lichtenstein ist stark EU-verseucht! Am besten kauft man Gold und hält das Geld unter der Matratze bevor es blockiert wird!
Leider keine guten Nachrichten aber politisch so gewollt! -
Der Schwarzpeter Geiger erzählt wieder mal und widerspricht sich selbst öfters.
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Sehr informativ. Danke.
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Die Finma Bewilligung ist ein bürokratisches Monster, das für einen kleinen Vermögensverwalter organisatorisch und finanziell nicht zu stemmen ist. Eine Berufsgattung wird vom Gesetzgeber gnadenlos ausradiert, ohne dass sich jemand nennenswert wehrt.
Wir werden an unserer Bürokratie ersticken. -
Den Kleinen macht die Finma das Leben schwer, bei den Grossen versagt sie. Dabei werden die Kunden der EVV schon von den Banken genau durchleuchtet, und die Geschäftstätigkeit der eVV auch.
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…wer braucht schon einen EVV, häufig teuer und schlecht..
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Bräuchte keine neuen Formulare, es reicht eine Jahreslizenzgebühr von z.B. 250k um die Anzahl zu reduzieren, und gleichzeitig noch etwas die Kaffeekasse zu äufnen.
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muss nur ehrlich sein. Der Kunde auch.
Im Portefeuille nur ein ETF msci world.
Alle sind zufrieden, der Kunde, der Verwalter und die Bank.
Nur die Gierigen nicht.Dann braucht es auch die FINMA nicht.
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Als die Tempelritter noch das „Bankwesen“ verwalteten, gab es beileibe nicht so viel Chaos wie in eurem verfluchten, korrupten und gierigen Finanzsystem. Je mehr der Mensch dachte, mit Spekulationen zu mehr Ertrag zu kommen, als wahrhaftig notwendig ist, umso mehr wuchs Leid, Krankheit und Enttäuschung.
Es irrt der Mensch, solang er strebt …
Ich sehe leider nur eine grosse Menge an Losern, Versagern und gescheiterten Existenzen. Nicht nur in der Schweiz!
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EVV’s sind doch so etwas wie ein Dorn im Auge der Banken!
Also wen wundert es, dass Geiger so aussagt.
Ich bin mein eigener EVV. Sehr kostengünstig, äusserst effizient und ohne sinnlosen Bürokratengehabe.
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Offensichtlich hat Herr Geiger nicht mit der finma zu diesem Thema gearbeitet, da wurde mal wieder ein Formular-Papiertiger aufgebaut. die Kompetenz der „Berater“ sekundär.
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Sie müssen schon Schwarzpetra sagen um zu kompensieren, dass man nur uns Männern soooo lange Zeit den den Schwarzen angehängt hat.
Wo ist das Gleichstellungsbüro eigentlich wenn man es braucht?
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Tadaaa, stets zur Stelle! Danke, Tamaro, für den Hinweis und natürlich: Deine Meinung ist uns wichtig.
Dein Vorschlag mit Petra hat was, ist aber nicht ganz Gender-gerecht, denn die ganzen nichtbinären Varianten fehlen. Und die Verlierer-Karte exklusiv den Frauen anzuhängen, geht klar in Richtung Xenophobie. Wir beschliessen: Pet:er:ra:ris. Damit sind alle mitgemeint.
Und dann das „schwarz“ geht ja gar nicht! Bei wem da nicht die Blackfacing-Alarmglocke schellt, muss die letzten Jahre in einem Wokeness-freien Vakuum verbracht haben. Wie wäre es mit „Pet:er:ra:ris of Colour“? Bitzli zu englisch. Wir beschliessen: Kunterbunt:r:e:s. Das inkludiert sämtliche Farben.
Somit haben wir den Fall erledigt: Kunterbunt:r:e:s Pet:er:ra:ris
Oder ausdekliniert: Kunterbunter Peter, Kunterbunte Petra, Kunterbuntes Petris.
Allerherzlichst,
Dein Bundesamt für Wokeness
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Danke für das erfrischende Interview – ich bin froh als Mini-EVV zu den glücklichen 550 zu gehören. Aber einfach war es nicht immer und das Ganze zieht einen ziemlichen Rattenschwanz nach sich.
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Sehr geehrter Herr Estoppey
Ich bin EVV mit nur 1 Kunden (CHF 2.6m AuM) und auf der Suche nach einer vernünftigen (Preis/Leistung) Bankbeziehung, welche auch „unregulierte“ EVV annimmt – sofern FINMA-Kriterien (vereinnahmte Gebühren < CHF 50k) erfüllt sind, ist dies ja theoretisch erlaubt, doch Banken lassen sich erst gar nicht auf dieses Segment ein.
Kennen Sie eine Bank, welche dabei mitspielen würde oder hätten Sie Interesse an einer unkomplizierten Zusammenarbeit?
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Was für ein grossbankengefärbter Post. So sollen womöglich die armseligen Kundenübernahmeversuche der Grossbanken von den EVV gerechtfertigt werden. Armselig und in hohem Masse stossend. Wer sich informieren würde, der kann die Pace mit der die FINMA die Prüfungen macht sehen und selber bewerten.
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Ah, tatsächlich? Überregulierung, 5000 Franken für ein Zettel, der niemand braucht, langsamste Verwaltung und jetzt sind die schuld, die schikaniert werden? EVV haben die Finanzkrise 2008 nicht verursacht, sondern die Banken, aber da ist die FINMA nicht zu sehen, so auch nicht jüngst bei der CS.
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Der Schwarze Peter gehört nicht der FINMA, sondern dem Bundesrat und dem Parlament. Die Politik wollte das aufwendige Gesetzeswerk «FINIG/FIdLEG», und zwar möglichst nahe beim superbürokratischen EU-Werk «MIFID II». Es gab damals eine schlanke Variante «Opting-In / Opting-Out”, welche von der Politik nie ernsthaft diskutiert wurde. Die Variante was massgeblich geprägt durch den ehemaligen EBK-Direktor und FINMA-Vizepräsidenten Daniel Zuberbühler. Der Vorschlag basierte auf folgender Idee:
1.Finanzdienstleister sind verpflichtet, Kunden aus der europäischen Union nach den jeweils geltenden EU-Richtlinien zu beraten.
2. Finanzdienstleiste können Schweizer Anleger und Anleger ausserhalb des EU-Raumes nach den geltenden EU-Richtlinien oder nach Schweizer Recht beraten, vorbehältlich anderslautender internationaler Vereinbarungen.
Dieses Konzept hätte den grösseren und kleineren Vermögensverwaltern die Möglichkeit gegeben, mit einem schlanken Gesetzeskleid zu arbeiten.
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Herr Geiger – leider haben sie einiges nicht fertigrecherchiert. Dass tatsächlich einige EVV das Bewilligungsverfahren auf die leichte Schulter genommen haben ist wohl korrekt. Dass solche EVV am Ende verschwinden ist gut. Dass die FINMA aber einen guten Job macht ist wohl nur teilweise korrekt. Wir sehen, dass dort die nochmalige Kontrolle der EVV-Dossiers welche Dutzende von Seiten/Files beinhalten zu einem Aufwand führt mit dem die FINMA nicht gerechnet hat. Es ist nämlich so, dass die Dossiers welche von der AO genaj durchleuchtet wurde von der FINMA nocheinmal genau angeschaut wird.
Was sie leider auch nur am Rande erwähnen ist die Rolle der (Depot)-Banken. Sie pushen und drohen den EVVs dass sie ohne FINMA Bewilligung die Kunden nicht mehr betreuen dürfen. Die Banken würden dann die Verwaltung übernehmen. Die EVV müssen in diesem Fall der Bank erklären dass sie eigentlich das „GO“ der AO haben aber nun auf der Warteliste bei der FINMA sind. Per wann die FINMA-Bewilligung erteilt wird kann aber niemand sagen. Vielleicht im Sommer’23.!!!-
Haben Sie dafür schriftliche Beweise? Wer ein Go von den Ao‘s hat und seine Daten an die FINMA versandt hat,darf solange weitermachen, bis er eine FINMA Zu oder Absage hat. Das ist klar von der Behörde so kommuniziert worden. Jeder , der an den Videokonferenzen teilgenommen hat, wird das bestätigen. Es gibt aber auch einige ECV‘s die es , wie in der Schweiz üblich, mit den Anweisungen von Oben , nichts am Hut haben wollen. Auch hier hat die FINMA klar und deutlich mehrfach darauf hingewisen, das spätestens per 30.6. der Antrag bei der AO zu stellen ist.
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Natürlich nicht die FINMA ist ja GOTT gleich, fast schon wie der Göttervater Hans, klar mag Hans die Finma sind ja seine Kollegen die dort arbeiten.
Tatsache ist, die Regularien die jetzt kommen, bringen dem Kunden gar nichts!!! Es verteuert die Dienstleistung durch weitere Sinnlose gebühren und führt dazu das nur noch grössere Anbieter existieren, da sich es für kleinere nicht mehr rechnet.
Wie das VAG oder das Fidleg, nützt nichts kostet viel, und der dumme Lemming fragt sich warum er in der Schweiz immer mehr zahlen muss als anderswo….
Genau, das ist es, die Sinnlose regulierungswut….
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Schwarzpeter als Titel im 2022 – mehr ist zur „Qualität“ dieses Schundblogs nicht zu sagen
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absoluter Schwachsinn, die Hürden welche die FINMA den UVV’s aufbürdet sind fast jene welche eine Bank zu erfüllen hat. Es ist ganz klar das Ziel der FINMA sowie der Depotbanken die UVV’s auszuräuchern, da wir eine viel bessere Performance liefern und keine Verkäufer von bankeigenen Schrott-Produkten sind.
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Ist ja klar das der CH Gesetzgeber für die Bankkunden Falltüren offen halten möchte. Nur wie reguliert die Finma die Rubellos Verkäufer damit der Finanzplatz weiter bestehen kann?
Auch die vom Bundesrat oder Kantonsverwalter bloss suggerierten Bankenvorschriften sind schädlich wenn diese nur in der Schweiz angewendet werden sollen.
Die Anleger werden sich andere Plattformen suchen müssen wo Organhandel und Menschenhandel an der Tagesordnung stehen. -
Wer braucht in der Zeit von Google und chatgpt noch einen Vermögensverwalter lach… Vielleicht gechasste CS mitarbeiter lach
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Was Hans Geiger auf IP so erzählt interessiert doch niemanden mehr in der Schweiz ausser vielleicht die SVP, diese Deppen!!
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Du hast doch nicht alle Tassen im Schrank 🗄️ lass Deinen Geisteszustand überprüfen!
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Dieses endlose Gewusel mit Hans Geiger ist schrecklich. Eine Professionalisierung bei IP wäre auch dringend nötig. Ein Lob für ihn ist fast peinlich.
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Kannst ja arbeiten gehen oder hat Dein IV-Eingliederungsberater noch nichts passendes!
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Immer mehr und mehr qualitativ immer schlechter werdenden Content….Kommentare werden völlig random aufgeschaltet, die ganz kritischen gar nicht mehr oder mit 2-3 Tagen Verspätung.
Lukas Du fährst IP damit direkt und mit Vollgas an die Wand. Deine Leser sagen Dir das seit fast 1 Jahr, Du willst wohl einfach nicht hören. Wie Alles, weisst Du es auch dieses Mal besser….es wird Deine letzte Fehleinschätzung sein. Byebye IP
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Du scheinst auch nicht aufhören zu wollen! Tagtäglich die selbe dümmliche und weinerliche Leier, lass Dich endlich behandeln!
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Das Wort „Schwarzer Peter“ ist extrem rassisch. Nicht Woke. Vielleicht sogar kulturelle Aneignung!
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Immer spannend mit Herrn Geiger, auch wenn hier öfters gefrotzelt wird über die Interviews mit ihm, der Mann hat einfach den Durchblick. Danke Herr Professor.
Ah, tatsächlich? Überregulierung, 5000 Franken für ein Zettel, der niemand braucht, langsamste Verwaltung und jetzt sind die schuld, die schikaniert…
Was für ein grossbankengefärbter Post. So sollen womöglich die armseligen Kundenübernahmeversuche der Grossbanken von den EVV gerechtfertigt werden. Armselig und…
Sie müssen schon Schwarzpetra sagen um zu kompensieren, dass man nur uns Männern soooo lange Zeit den den Schwarzen angehängt…