Die gestrige Abschiedsvorlesung des Zürcher Uni-Bankenprofessors Martin Janssen wurde zum Wakeup-Call. „Angst- und Appeasement-“ oder „Aufbruchsstrategie“ – that’s the question.
In überfüllter Aula, mit Zuschauern in live zugeschalteten Nebenräumen, plädierte Janssen für Autonomie.
Entscheiden würde „weder Washington noch Berlin, noch Brüssel, (…) sondern Bern“, ist Janssens Quintessenz.
Sein Vortrag zur Lage der Bankennation ist heute in der Weltwoche zusammengefasst.
Janssen’s World ist ein bemerkenswerter Mix aus Réduit und Revolution.
Réduit- und Retrostyle sind seine Forderungen nach gnadenloser Verteidigung des Bankgeheimnisses.
Revolutionär ist die Aussage, dass die über 20 Kantonalbanken der Schweiz zu „zwei bis drei inländischen Grossbanken fusionieren“ sollten. Für eine Staatsgarantie gäbe es keinen Platz mehr.
Zentral im Gedankenkonstrukt von Janssen, dem in seiner Berufskarriere ein eindrücklicher Spagat zwischen Akademiker und Erfolgsunternehmer geglückt ist, ist seine Forderung nach konsequenter Besinnung des Finanzplatzes auf seine eigenen Stärken.
Die Schweiz als Insel der Tüchtigen und Glückseligen, als Hort von Freiheit und Wettbewerb.
Das gefiel Christoph Blocher.
Der Polit-Tycoon sass in der ersten Reihe, zusammen mit Frau Silvia. Die beiden Ex-Banker Raymond Bär und Konrad Hummler waren ebenfalls anwesend, aus Bern war der unglückliche Unterhändler Michael Ambühl in der Janssen-Show.
Einzig die Grossbanker machten sich rar. Weder Sergio Ermotti noch Urs Rohner waren zu sehen.
Janssen sprach spröde und präzis, mit leicht schriller alarmistischer Intonation.
Würde Bern weiter die „Politik des Nachgebens“ verfolgen, dann würde sich der Finanzplatz zu einem „Deutschland, Frankreich und Italien entwickeln: gleichgeschaltet und rückläufig“.
Alle Leistungswerte – Ertrag, Löhne, Personalbestand – würden sinken. „Aber wir würden in Europa nicht mehr so auffallen“, fasst er den Gedanken in der Weltwoche zusammen.
Janssens Alternative, die „Aufbruchsstrategie“, wäre das Gegenteil. Dort würden Freiheit und Wettbewerb herrschen.
„Transparenz wäre von grosser Bedeutung; Regulation und Aufsicht würden im Gegenzug deutlich reduziert.“
Brutal viel Transparenz, gleichzeitig noch viel mehr Bankgeheimnis – wie geht das zusammen?
Wenn Janssen von Transparenz spricht, dann meint er Wettbewerb: klare Preise für messbare Leistungen.
Geht es hingegen ums Bankgeheimnis, dann spricht Janssen, als ob dieses ein Menschenrecht wäre.
Die Beziehung zum Banker sei nicht anders als jene zum Arzt, Anwalt oder Beichtvater. Das enge Vertrauensverhältnis würde bei allen „oft über ein ganzes Leben dauern“.
Janssen erklärt sich das Phänomen mit einer simplen Feststellung. Geheimnisse gebe es „überall dort, wo das Persönliche ein wichtiges Element der Dienstleistung“ sei.
Personal Banking gleich zukunftsträchtiges Banking – so der scheidende Bankenprofessor.
„Und darum ist das Bankgeheimnis etwas Essenzielles für das Bankwesen.“ Wer es abschaffen wolle, der zerstöre „einen wichtigen Teil der Bankdienstleistung“.
Angst vor dem Ausland sei fehl am Platz. Ob Steinbrück mit seiner Kavallerie oder Merkel mit Andeutungen nach europäischer FATCA – vieles sei heuchlerisch.
„Auf der Website des deutschen Parlaments kann man zudem über Anhörungen im Oktober 2012 lesen, dass Deutschland das Geldwäschereigesetz auch neunzehn Jahre nach seinem Inkrafttreten nicht umgesetzt habe, dass Deutschland die EU-Geldwäschereirichtlinie verletze und die EU über die Umsetzung täusche“, führt Janssen als Beispiel für doppelzüngige Europa-Politiker aus.
Nur Mut, Schweiz, ruft Janssen Bern zu.
Was der Experte vergisst: Das Hauptproblem liegt nicht am Bundes-, sondern am Paradeplatz.
Die heutigen Spitzenbanker haben in den letzten Jahren bewiesen, dass sie nicht das Wohl des Ganzen im Auge haben, sondern vor allem ihr individuelles.
Die Folge ist ein Katzenkonzert und die Aufgabe jeglicher Rückfallpositionen.
Professor Janssen in Ehren. Was aber weiterhin fehlt, ist ein Hayek des Finanzplatzes.
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Schweizerbehörden behandeln ihre Bürger in einem
Strafsteuerverfahren prutaler als es die USA macht.
Nur die raffinierten Bankgeheimnisstrategen kommen
besser davon. Bitte mal im Nachsteuergesetz nachlesen,
wasfür Methoden die Schweizerbehörden bei ihren
Bürgern im Strafsteuerverfahren anwenden.
Bei den schuldigen Banker ist zudem auf weiter Flur praktisch
Einsicht zu ihrem Fehlverhalten erkennbar. -
Martingalespiel – Die klassische und einfachste Form der Martingale, die Martingale classique, ist das Doublieren oder Verdoppeln i.e in diesem Fall das Bankgeheimnis.
“Und darum ist das Bankgeheimnis etwas Essenzielles für das Bankwesen.” Wer es abschaffen wolle, der zerstöre “einen wichtigen Teil der Bankdienstleistung.
Hoffe nur das dieser Gamble auch gut funktioniert sonst sind wir Eidgenossen nicht nur moralisch Bankrott sondern auch finanziell.
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Herr Blocher wird sicher mit Genuss dem Herr Professor zugehört haben. Von beiden habe ich aber nie irgendwelche Kritik betreffend der Überlassung des Schweizer Bundesrates von hoheitlichen Aufgaben an die Schweizerische Bankier-Vereinigung. Holocaust-Gelder, deren
Überprüfung durch Gentlemen Agreement geregelt wurde, bis zum QI-Abkommen mit den USA, waren privatrechtliche Vereinbarungen mit der Bankier-Vereinigung. Die wahre Pest des Finanzplatzes Schweiz. Auch bei der Geldwäsche kann jede Bank die Sache selber individuell definieren. Regeln sind da, aber keine Leitplanken. Die ganze Sache ist nach wie vor konfus und anarchistisch. Warum haben die Herren Blocher und Merz den QI-Vertrag nicht allgemeinverbindlich erklärt. Der Herr Professor hätte sie darauf aufmerksam machen können. Warum diese Opposition gegen die Minder-Initiative. Ein kleiner Finanzplatz lebt von der Fairness für die Aktionäre. Zürich muss hier besser sein als London oder New York. Anscheinend wollen die Bankier ihren eigenen Arbeitsplatz zerstören. Warum diese Hasstiraden gegen die EU und besonders den EURO? Die Bankiers reagieren auf den EURO wie wenn Thomke und sein Team die japanischen
Uhren auf dem Bieler Zentralplatz öffentlich zerstampft hätten anstatt im Labor die Swatch entwickelt. Hat schon jemand darüber nachgedacht, dass es keine Zunahme von Schweizer Blue Chips in letzten 3o Jahren gab.
Überhaupt die einseitige Konzentration auf die Vermögensverwaltung. In der Tierwelt sind
bekanntlich die Tiere mit einem Bein in der Mehrheit. Kein Wort darüber in seiner Abschiedsvorlesung. Übrigens auch ich bin gegen die LEX USA, aber aus etwas anderen und mit besseren Argumenten. Der Kommentar ist bewusst provokativ gewählt. Vielleicht werden dann die wahren Klötze aus dem Meer des Unwissens herausgehoben. -
Herr Janssen war ein hervorragender Professor, sehr kompetent, fordernd und innovativ. Das provozierte natürlich auch, und entweder man liebe ihn oder nicht.
Auch der erste Teil seiner Abschlussvorlesung war wieder brillant: Es ist so, dass Stabilität eines Landes ein Kernfaktor für erfolgreiches Banking ist. Und diese Stabilität wird von allen geschaffen, deshalb wäre eine Prämie der Grossbanken durchaus fällig. Umso mehr, wenn man sieht, dass die Grossbanken nach wie vor eine implizite Staatsgarantie geniessen und unser ganzes System gefährden (Stichwort: 4% Eigenkapital!). Das stört aber niemanden, hohe Managerboni nerven aber alle, sind aber faktisch ein marginales Problem im Vergleich zu den Grossbanken.Umso ernüchtender war dann der zweite Teil von Janssens Vorlesung, keine scharfen Gedanken mehr, sondern Populismus und Reduit-Haltung. Schade Herr Janssen, ganz nach Ihrer Lehre frage ich mich: Woher kommts? Statt dem Bankgeheimnis nachzutrauern sollten wir nun endlich vorwärts machen mit einer Weissgeldstrategie, diese auch von anderen Ländern einfordern und uns auf qualitativ hochstehende Dienstleistungen zu konzentrieren. Die haben leider nichts damit zu tun, ob mein Steueramt weiss, wieviel ich auf dem Konto habe oder nicht.
Schade, Herr Janssen -
Herr Janssen ist fachlich hoch kompetent, dsas steht ausser Frage.. Leider zieht er bei unglaublich vielen Themen die falschen Schlüsse. So gehört hier nicht die Staatsgarantie abgeschafft, sondern den Kantonalbanken ist schlicht das Investment Banking gesetzlich zu verbieten. In diesem Hochspekulationsumfeld haben KBs nichts verloren.
Ein zweites Manko bei Prof. Janssen ist seine mangelnde Sozialkompetenz. Diese liegt diametral zu seinem Fachwissen und sorgt dafür, dass ’normale‘ Leute ihn als höchst arrogant empfinden. Damit war er zu keinem Zeitpunkt mehr als ein Lobbyist den niemand richtig ernst nahm. Das ist traurig als Bilanz. -
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Sehr geehrter Herr Prof. Janssen
(1) Martin Janssen war ein hervorragender Lehrer und Förderer von Studierenden – die Studierenden werden seinen Scharfsinn und seine Hartnäckigkeit in der Suche nach konsistenten Antworten auf die Fragen der Gegenwart missen.
(2) Martin Janssen hat, was nur ganz wenigen Professoren gelingt, als Unternehmer die Realität im Finanzsektor mitgeformt. Vom Hintergrund aus aber sehr wirkungsvoll.Danke. J.A. VonBerg
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einer der einzigen den ich in meiner karriere getroffen habe der weiss wovon er spricht, wenn er auch etwas ungehobelt war in den vorlesungen.. geiger hingegen hat keine ahnung.
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Die KB brauchen eine Staatsgarantie aber kein IB. Das IB mit den Bonus Geier sollen Privatbanken oder Grossbanken betreiben, die können dort die Kohle verheizen ( die Aktionäre sind sich dort ja mit mini Dividende gewöhnt). Aber die KB brauchen die Garantie weil es viele Leute gibt wo ihr Geld sicher auf dem Konto haben wollen und nicht Zypriotische umstände sich wünschen. Die KB liefern ja auch dem Staat nebst Steuern auch noch zusätzlich Geld ZKB will ja anscheinend für die Garantie 20 Mio. p Jahr abgeben. Geld wo der Kanton brauchen kann und wenn das IB aufgegeben wird ist auch das Risiko viel kleiner.
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Liebe Trudi, absolute Sicherheit gibt es nicht und wird es wohl auch niemals geben. Als Bürger der Schweizer Eidgenossenschaft sehe ich jedenfalls nicht ein, weshalb ich für die Sicherheit einiger Sparer bürgen soll? Einlegerschutz haben wir bei Banken schon – also wo liegt ihrer Meinung nach das Problem bei der Abschaffung der Staatsgarantie?
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Es gibt den Einlegerschutz! Die Staatsgarantie ist unnötig und marktverzerrend! Wenn eine Staatsgarantie, dann soll diese auch richtig entschädigt werden. Nicht einfach eine Zahl nach Gutdünken, es soll eine einheitliche, messbare Entschädigung sein, welche das Risko entschädigt und die zu tiefer Refinanzierung gegenüber den Mitbewerbern ausgleicht. Alles andere ist Mumpiz! Ich kann als Kanton auch Aktien von der Zurich Versicherung kaufen und jedes Jahr 7% Dividendenrendite kassieren, ohne dass ich zusätzlich eine Staatsgarantie dafür abgeben muss… Nur als Beispiel!
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Guter Kommentar „Peter Frei“. Weiter so! Dem wäre eigentlich nichts mehr anzufügen…
Wie das Staatsvermögen wie Eis an der Sonne wegschmelzen kann, erlebt derzeit gerade die Basler Finanzdirektorin.
Der BKB-PS hat gestern gerade die Marke von CHF 80.- (bei hohen Umsätzen) nach unten durchbrochen.
Fortsetzung folgt….
@Trudi: Wenn Sie eine „sichere“ Bank für Ihre Sparbatzen suchen. Gehen Sie zur UBS. Die hat ihr US-Problem zu Lasten des restlichen Finanzplatzes im 2009 gelöst. Sicherlich muss sich die FINMA die Frage schon gefallen lassen, weshalb sie dies damals zugelassen hat?
Notenstein/Raiffeisen wäre auch noch ein Tipp!
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Prof. Janssen hat recht: Die Staatsgarantie für die Kantonalbanken muss weg. Die KB sind heute Investmentbanken, machen (wenig erfolgreiche) Auslandsgeschäfte und spekulieren. Solches muss nicht staatlich (vom Steuerzahler) garantiert werden. Die Zeiten, wo die KB als Banken des lokalen kleinen Mannes und des Gewerbes Kredite vergaben und Sparkonti verwalteten, sind vorbei.
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Ganz genau, aber warum wollen das unsere Kantonspolitiker nicht wahr haben? Von Links bis Rechts kämpfen sie um den Erhalt dieses alten Zopfes, bis zu diesem Tag an welchem der Steuerzahler zur Kasse gebeten wird und sich Widerstand regt! Den Steuerzahlern ist gar nicht bewusst worauf sie sich einlassen und die Journalisten trauen sich nicht dieses Thema aufzugreifen.
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In jedem Kantönli gibt es doch die politischen Pfründen, auch Bankrat genannt. Die würden dann alle wegfallen. Es bräuchte dann auch weniger CEO’s mit Millionensalären.
Leider weiss man noch nicht, weshalb gestern beide Aargauer Ständerätinnen, in Totalopposition zur ihren Parteien FDP und SP, dem von den USA offerierten „Programm“ (ich lach mich tot!) zugestimmt haben!
Ist ev. auch die AG-KB (AKB) mehr U.S.-verseucht, als man bisher glaubte?
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USA, macht was ihr wolllt. Wir werden uns nicht beugen. So sollten wir auftreten! Aber unsere Vertreter in Bern sind Opportunisten – sie haben keinen Mut und sind nicht konfliktfähig. Eine Schande! Aber leider sind auch in diesem Forum viele Teilnehmer der Meinung, dass wir uns immer anpassen müssen, wenn der grosse und liebe Ami hustet!
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Das ist Gugus und wishful thinking und nicht mehr der Realität entsprechend.
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Sagen wies geht kann jeder – Die richtigen Leute dazu zu bringen, das Richtige zu tun ist die Kunst. Herr Janssen hätte seine Predigt besser in Bern oder am Paradeplatz abgehalten. Ist eine Abschiedsvorlesung an einer Uni mit dem Herrn Blocher in der ersten Reihe der richtige Ort?
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Der alte Herr Janssen wollte sich meines Erachtens nur einen Abgang mit einem Paukenschläglein verschaffen. Nochmal Aufmerksamkeit auf sich ziehen. So sind sie, die Weisen im Elfenbeinturm.
Aber in die Politik gehen und schaffen/kämpfen.Seine Pension sei gesichert – meint er. -
Es mag schon sein, dass Herr Jansen & Co langsam jüngeren Platz machen sollten. Aber wo sind sie denn? Wer steht hin und vertritt die Interessen des Finanzplatzes anstatt nur seine eigenen? Wer? Als das Bankgeheimnis von H.J. Bär noch vor seinem Tod selbstkritisch beurteilt wurde, haben sich Freunde und Familie distanziert. Dies obwohl das genau die Chance gewesen wäre, eine neue Form des Bankings zu planen und peut a peut umzusetzen. Damals erschien das als undenkbar, ja sogar als Nestbeschmutzung. Wie würden wir heute dastehen, wenn damals die Auseinadersetzung kritisch gemacht worden wäre? Also bitte meine verehrte IP-Community, nicht gleich alles zerreissen und schlechtreden nur weil „ältere“ Semester es wagen, einen Entwurf für den Bankenplatz zu skizzieren. Vielleicht kann ja man was lernen.
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Janssen for President
Der Mann hat ja sooo recht! !!
Wann wachen unsere Politiker endlich auf und zeigen Charakter?
Die Bankenchefs sind eh nicht zu retten. Selbstlose Charakterlumpen gepaart mit Unfähigkeit -
„Die Kantonalbanken sollen zu 2 – 3 Instituten fusionieren“
Eine reine Utopie! Der über viele Jahrzehnte gewachsene, heutige KB-Misch Masch ist auch ein Ausdruck des Föderalismus und Kantönligeistes. Hinzu kommen viele Animosiäten und offene Rechnungen in der Branche.
Nach dem Untergang der Volksbank wurde die gesamte KB-Szene durch ex-SVB-Manager infiltriert, welche sich schon damals untereinander teilweise futterneidig waren.
BKB-CEO Lachapelle hat am 11.6.13 in der BaZ schön zu Ausdruck gebracht, wie gross die „Liebe“ beispielsweise alleine schon zur BLKB des anderen Basler Halbkantons ist. Während man sich einen Zusammenschluss mit der Bank COOP vorstellen könnte, ist die BLKB „kein Szenario“.
AKB-GL-Mitglied Urs Bosisio hat vor ein paar Monaten die aggressive Geschäftspolitik der BKB scharf kritisiert. Usw., usw.!
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Ohne die Staatsgarantien wäre dieses Szenario wohl oder übel schneller als man denkt Realität! Aber ja…
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Hummler-Freund Janssen sollte langsam in Rente gehen – zusammen mit Blocher und Pierin Vincenz. Ihnen allen gemeinsam ist ein übergrosses Ego und das Bedürfnis mehr zu sein, als das eigene Potenzial hergibt.
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Die einzigen Leute mit Rückgrat möchten Sie verbannen, sie scheinen ein Mann mit viel Intelligenz zu sein – peinlich…
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Hier spricht wohl ein Neider oder ein Mann ohne Ideen. Bringen Sie bessere Vorschläge. Oder halten Sie es wie Frau Widmer-Schlumpf und ihre 3% Partei, die nur überlebt dank der sehr opportunisitschen Haltung aller Exponenten.
Ich bin dabei Herr Janssen! -
@altenpfleger: und wer soll Ihrer Meinung nach aktiv bleiben: der Gekehrte aus dem Büdnerland, die ehemalige Behring-Beteiligte Fetz aus Basel, die Wasser-predigende aber Wein-trinkende Leutenegger-Oberholzer oder was für Lichtgestalten schweben Ihnen denn vor?
Es ist einfacher, polemische Rundumschläge auszuführen als konstruktive Vorschläge zu bringen, nicht wahr? -
Guru: die sind alle fleissig und nicht smart; dort liegt die Krux oder anders: wenn der Aff im Zolli ein VWL-Buch erhält, gibt’s noch lange keinen nat.Komiker.
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Ich stimme Herrn janssen absolut zu ! und danke ihm auch für seine kraft zugunsten unseres landes ! wenn unser finanzplatz gleichgeschaltet wird mit Frankfurt, Rom oder Madrid, ja dann ist man austauschbar und es gibt keinen wesentlichen grund mehr in der schweiz kunde zu sein. wir sollten ALLES vermeiden, dass wir austauschbar werden. denn austauschbar heisst, tiefere löhne, weniger arbeitsplätze, weniger Wohlstand, höhere steuern, weniger Lehrstellen für die jungen usw.. warum wollen eigentlich gewisse Politiker und grossbankleute den von brüssel oder Berlin zentral gesteuerten einheitsbrei. das habe ich nie verstanden.
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Absolut richtig, die Staatsgarantien gehören abgeschafft!!!
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Es braucht Visionen und starke Persönlichkeiten auf mehreren Ebenen.
Es ist dringend Zeit, dass die Schweiz ihr staatliche Souveränität und ihr Selbstvertrauen wieder gewinnt. Die Schweiz kann sich ihre Politik nicht vom Ausland diktieren lassen.
Es braucht Rahmenbedingungen, die einen Schweizer Finanzplatz der Zukunft möglich machen. Aus meiner Sicht gehört dazu ein erstarkendes Bankgeheimnis, aber auch die kompromisslose Verhinderung der Beihilfe zur Steuerhinterziehung.
Ausserdem braucht es Geschäftssinn für neue Bankdienstleistungen. Wir haben hier eine lange Zeit ohne wirkliche Innovationen erlebt. Das Potential für Neuerungen ist gigantisch.
Wie sich diese Faktoren in der Zukunft entwickeln, wird entscheiden ob wir ein Phänomen wie in der Uhrenindustrie erleben werden, oder eins wie in der Luftfahrtindustrie vor 12 Jahren. -
Ein durchaus schönes und wuchtiges bankenpolitisches Statement des scheidenden Professors. Mit Verlaub: Neu ist dies nicht. Der Focus auf Eigenständigkeit auch nicht. Soweit so gut. Ob es uns in dieser Igelstellung gelingt, den globalen Trend zu mehr Transparenz aufzuhalten bleibt offen. Dies hat weniger zu tun mit dem gläsernen Bürger, jedoch sehr viel mit Fairness und Offenlegung der Geschäftsmodelle als Teil des globalen Wettbewerbs.
Und noch dies; es ist wie im Sport: überragende Leistungen – in der Finanzindustrie spricht man von Performance – werden nicht im geheimen Raum erzeugt, sondern im offenen Wettbewerb. Das Bankgeheimnis mag zwar eine notwendige, jedoch keinesfalls eine hinreichende Bedingung zur Erzeugung von überdurchschnittlicher Performance sein.
Herr Janssen soll – gemäss obigem Artikel –auch gesagt haben: „Die Beziehung zum Banker sei nicht anders als jene zum Arzt, Anwalt oder Beichtvater. Das enge Vertrauensverhältnis würde bei allen oft über ein ganzes Leben dauern”. – Konsequenterweise müsste sich die SVP dann gleich auch – zusätzlich zur Bank-Kundengeheimnis-Initiative – für die Aufnahme des Arztgeheimnisses und des Anwaltsgeheimnisses in die Verfassung stark machen. Tut sie aber nicht. Die alleinige Ausrichtung auf das Bankgeheimnis „schützt“ nur die individuelle Finanzsphäre; daneben gibt es auch noch andere Privat-Sphären, die ebenso schutzwürdig sind. -
Bei den wirbellosen grossen Nieten in Nadelstreifen (und ihren „Vorfahren“, ja, die laufen noch frei herum!) sitzt das Hirn zur Zeit in der Hose – die wollen ja nur ihre eigene Haut samt Bonus retten und die Ameisli grilliert sehen. Der Verrat an MA und Kunden ist denen egal. Wenn ich in deren Situation wäre, würde ich an einer solchen Veranstaltung auch nicht teilnehmen. Da wird der Spiegel des eigenen Versagens vorgehalten. – Es gibt ja schon solche, die sind in USA, New Mexico, beim Pferdezüchten und sehen den Hengsten zu, wie sie die Stuten in den Hals beissen. Die sind auf keiner Liste.
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PV an die Macht!!!
Der alte Herr Janssen wollte sich meines Erachtens nur einen Abgang mit einem Paukenschläglein verschaffen. Nochmal Aufmerksamkeit auf sich ziehen.…
Herr Janssen ist fachlich hoch kompetent, dsas steht ausser Frage.. Leider zieht er bei unglaublich vielen Themen die falschen Schlüsse.…
Herr Janssen war ein hervorragender Professor, sehr kompetent, fordernd und innovativ. Das provozierte natürlich auch, und entweder man liebe ihn…