Zeno Staub ist ein intelligenter Kopf. Weil er mit seiner Vontobel Bank auf dem aufsteigenden Ast ist, gewinnt der junge CEO an Glaubwürdigkeit.
Umso ernster nimmt man seine Auftritte. Nun macht Staub mit einem regelrechten Schreckensszenario für den Finanzplatz Furore.
Dieses hat er soeben am Rande einer Londoner Konferenz gezeichnet. Ein Drittel der Schweizer Banken würde das Zeitliche segnen, gibt Bloomberg Staubs Aussagen wider.
Bei einer Gesamtzahl von rund 300 Banken wären das hundert Finanzinstitute, die in irgendeiner Form aufgeben müssten.
Der Prozess wäre vielschichtig. Er würde sich in Form von Übernahmen, Zusammenschlüssen und Geschäftsaufgaben abspielen.
Für Staub steht die historische Schrumpfkur unmittelbar vor der Tür. Auslöser der grossen Konsolidierung sei die US-Steuergeschichte, führte er vor den internationalen Medien aus.
Der Fall würde den ganzen Finanzplatz treffen und zu grossen Umwälzungen in den nächsten paar Jahren führen.
Tatsächlich muss sich in den kommenden Monaten jede Bank in der Schweiz entscheiden, ob sie sich gegenüber den US-Behörden schuldig bekennen will. Dann muss sie bis zu 50 Prozent Strafsteuer auf US-Kundenvermögen zahlen.
Alternativ kann sie auf ihre Unschuld pochen. Dann aber riskiert sie eine spätere Anklage, falls doch noch irgendein Fehlverhalten zum Vorschein kommen sollte.
Für sich selbst ist Staub noch unschlüsslig.
„I haven’t yet fully made up my mind“, sagte er in London zum Punkt, ob er seine Vontobel ins Büsser-Kleid steckt oder ob er sich und die Bank als frei von Fehlern sieht.
Unabhängig vom US-Streit sind Zeno Staubs Aussagen bemerkenswert. Trifft seine Prognose mit den 100 Banken zu, die in den nächsten Jahren verschwinden werden, dann wäre das eine der massivsten Krisen der Schweizer Wirtschaftsgeschichte.
Es käme zur vielzitierten Gesundschrumpfung einer in den Augen vieler aufgeblähten Branche und würde an den Niedergang der Maschinenbau-Industrie in den 1970er Jahren und später erinnern.
Damals waren Firmen wie Sulzer und Oerlikon-Bührle Weltspitze. Doch das Management ruhte sich auf den Lorbeeren aus.
Als die Chefs endlich aufwachten, war der Siegeszug der Japaner und anderer Asiaten-Staaten nicht mehr aufzuhalten. Sulzer ist heute zwar gesund, aber nur noch ein Schatten der einstigen Grösse.
Nun malt Vontobel-Chef Staub ein ähnliches Bild an die Wand. Wenn 100 von 300 Banken nicht überlebensfähig sind, dann heisst das, dass die Finanzindustrie hoffnungslos sklerotisch geworden ist.
Staubs Prognose basiert auf dem vielen Schwarzgeld, das immer noch auf Schweizer Banken liegt. Die Branche wurde gross dank Steuerhinterziehung, nun zahlt sie den Preis für die Party.
Hat Staub recht? Kommt die schon oft heraufbeschworene grosse Konsolidierung jetzt? Oder wird es einmal mehr weitergehen wie bisher?
Für Staubs Schreckensszenario spricht, dass Privatbanken nahezu unverkäuflich geworden sind.
Die BSI, die als älteste Bank im Tessin gilt und früher Banca della Svizzera Italiana hiess, steht seit über einem Jahr zum Verkauf. Passiert ist bisher nichts.
Die Hyposwiss wurde zerschlagen und in Einzelstücken verkauft. Offensichtlich liess sich kein Käufer für die ganze Bank finden, obwohl das Institut zu den traditionsreichen Häusern zählte.
Die HSBC Schweiz mit Sitz in Genf befindet sich in einem Schrumpfprozess.
Die Zentrale in London habe das Interesse am Private Banking in der Schweiz verloren, sagen Insider. Am liebsten würde sie ihren Schweizer Ableger, immerhin eine der grössten Auslandbanken, verkaufen.
Weitere Banken liessen sich aufzählen, bei denen im Verkaufsfall das Interesse gering sein könnte.
Wer würde die Bank Frey in Zürich übernehmen? Was passiert mit den übrigen kleinen Instituten, die von den USA strafrechtlich bedrängt werden, darunter Rahn & Bodmer und die Neue Privat Bank Zürich?
Viele Institute sind bereits verschwunden.
Die Deutsche Bank hat die Sal. Oppenheim integriert. Die Neue Zürcher Bank gibts nach mehreren Skandalen nicht mehr.
Wegelin wurde von den USA in die Knie gezwungen und konnte nur ihr Nicht-Amerika-Geschäft verkaufen. Die Clariden Leu wurde ins CS-Mutterhaus integriert.
Es gab auch Banken, die neue Eigentümer fanden. Notenstein landete bei der Raiffeisen, Sarasin bei der Safra.
Noch ist das grosse Bankensterben nicht eingetreten. Angekündigt wurde es schon oft, nicht zuletzt von Beratungsfirmen.
Nun schwenkt mit Zeno Staub ein renommierter Banker auf die Horrorspur ein. Das muss man ernst nehmen.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
100 Banken weniger?
-
Nicht alle Banken waren so dämlich, US Kunden aktiv zum Steuerbetrug oder zur Hinterziehung zu ermuntern. Das Problem liegt eher darin, dass ohne Schwarzgeld die Kunden nicht mehr so rigoros gemolken werden können (die können ja schlecht die Banken gerichtlich belangen). Die Gebühren sind z.B. in Singapur viel tiefer, was sich kürzer oder später auch auf den Schweizer Finanzplatz auswirken wird. Die Lohnkosten müssen zwangsläufig sinken oder das Institut hat ein viel zu hohes Kostenratio (zuerst wird das Fussvolk bluten müssen, erst wenn es nicht mehr anders geht, werden auch die Managementlöhne sinken). Banken mit einer guten Strategie, einem guten Arbeitsklima und gutem Service werden überleben. Banken jedoch, die sich intern ‚zerfleischen‘ werden es wahrlich in Zukunft schwer haben.
-
Ich bin sicher kein Fan von EWS, ganz im Gegenteil, aber was hier auch immer noch kommentiert wird, die Dolchstosslegenden, abschieben der Verantwortung, das ist fast pathologisch:
Ein Businessmodell, aufgebaut auf Kunden, die ihren Fiskus beschummeln (milde gesagt), die verschachtelte offshore Foundations und Firmen incl. Diamantenschmuggel in Zahnpastatübli organisieren, Überfakturierung von fiktiven Dienstleistungen betreiben, auf Steuerdeklarationen die Unwahrheit schreiben (hatten wir schon: IRS form 1040), der muss damit rechnen, dass das Lügenkonstrukt früher oder später kolabiert.
Und wer dann jammert, dass die Politik, die Exekutive in Bern sie nicht schützt vor den ach so bösen Amis, Franzosen, Deutschen, der leidet an Projektion.
Nochmals: klar kann, muss man kämpfen, sich verteidigen und zwar besser als das gemacht wurde – mit dem suave Hildebrand, dem schlauen Polteri Blocher, grobem Lobby Geschütz in F, D, USA, zum Beispiel – aber bitte nicht die Schuld nach Bern projizieren und dann kritisieren. Das ist nicht nur hypokritisch und feige. Das ist auch die Realität verneinen.
-
Amen
-
Jedem Steuerhinterzieher müsste man ein Denkmal setzen. Schade, dass ich Lohnempfänger und somit dem Staat ausgeliefert bin. Ich bin keine Schweizerin und arbeite in London – einfach unglaublich, wie der Nettolohn aussieht verglichen zum Bruttolohn. Jeder will seinen Teil an Steuern leisten, auch die Reichen und Grossverdiener, aber was sich heute die Politiker mit uns erlauben, ist schlimmer als zu Zeiten der Feudalherrschaft. Damals haben sie nur den Zehnten eingeheimst. In der französischen Revolution haben wir sie rausgekickt – heute wählen wir sie freiwillig. Passt auf Eure Politiker auf – die wollen das gleiche wie diejenigen in der EU (mehr Macht, mehr Steuern, willige Untertanen). Gebt um Gotteswill nur keine Volksmacht an die Politiker ab!
-
-
EWS bleibt sich als étatistin treu und das ist gut so. sie ist DIE steigbügelhalterin der „grossen institute“, sie werden den grössten vorteil daraus haben, und das ist gewollt. deshalb die grosse zufriedenheit bei diesen banken, der ertragsausfall wird über die kostenseite (entlassungen) leicht zeitverzögert kompensiert werden. aber der zugsng zum EU markt und die MIFID konformität bleiben gewahrt. und bitte, bitte: keine bestürzung u wehklagen: wir schweizer wollen das. haben sie opposition gesehen? bitte nicht die SVP erwähnen, die verhältnisse in der CH sind klar, 75/25, somit alles klar. staub hat recht u die UBS, CS, JB etc. wird’s freuen. EWS wird wieder gewählt werden, wie auch die staatstragenden linksparteien FDP, CVP u BDP nichts befürchten müssen, move along.
-
Schwarzgeld hat es immer gegeben und wird es auch immer wieder geben. Natürlich geht jetzt vieles weg, was zu verkraften ist. Was hingegen nicht zu verkraften sein wird, ist, dass in der Schweiz unter der Führung der sooo kompetenten Finanzministerin die Rechtssicherheit verloren ging. Das wird noch die ganze Wirtschaft zu spüren bekommen. Da EWS zudem für Verhandlungen total unfähig ist (ausser zum vorherein nachgeben, liegt nichts drin) darf sie sich rühmen, die Totengräberin des Finanzplatzes Schweiz zu sein. Sie hat sich ihren Platz in der Geschichte gesichert.
-
-
Es ist zu einfach, auf der EWS rumzuhacken. Ja wer hat denn die agressive Strategie der Offshorekundengewinnung verfolgt und sich dabei sur place über geltendes Recht hinweggesetzt? Da wurden bonuswirksame Ziele gesetzt. Und heute, nachdem die Ameisli verraten worden sind, ziehen die Supermanager den Kopf aus der Schlinge. Nur die Ameisli und die SVP wettern gegen EWS, die Supermanager sind schön still, reiben sich die Hände und kassieren weiter ab. Solange es hat. Deshalb holen sie sich die Prämien auf Teufel komm raus, denn es wird bald nicht mehr soviel wie heute haben. Und noch etwas: Die Politiker sind nur die Velos der Lobbyisten.
-
-
Dieser Artikel überzeugt so, pauschal nicht. Eine gewisse Bankenbereinigung zeichnete sich seit Jahren schon ab, also nichts Neues, wobei das Augenmerk primär auf die langweiligen Kleinbanken zu richten waren, die von Schweizern gehalten resp. gegründet wurden. Erstaunen sollte den Hobby Bänklern an der Bahnhofstrasse doch sehr, wie sich kleine Banken mit ausländischem Hintergrund und Besitzverhältnissen auf dem Schweizer Bankenplatz entwickeln.
Seit einiger Zeit unterhält man mit einer indischen und einer türkischen Bank Geschäftsbeziehungen, die Türen öffnen, die die ansässigen, gängigen Schweizer Banken nicht- oder wenn überhaupt nur mit grösster Mühe öffnen könnten. Und genau da liegen die versteckten Möglichkeiten…! Welchen Nutzen hat für den Klienetel eine Bank, die ihm irgend welche Produkte verkaufen will oder diesem das klassische VV offenbaren will um daraus Umsatz zu generieren? Dass, das können schon (zu)viele Klientel…., und sie kennen sich mit den gesetzlichen Leitplanken recht gut aus….. Es stellt sich lediglich die Frage, wie lange sich solche Schwachköpfe und Maulhelden am „Drücker“ innerhalb der Bankenlanmdschaft die wohl noch weiter ausgedünnt werden muss, halten können….. In der Tat, für mich, Banken verfallen auf Status Mittel zum Zweck, nicht mehr und nicht weniger, Punkt.-
@ Viktor Falkenschweif
Ihre Kommentare sind immer sehr speziell! Obwohl Sie die Hobby-Banker manchmal im Rive Gauche beobachten, scheinen Sie selber nicht (mehr) zu dieser Gruppe zu gehören.
Aus welchem Blickwinkel beobachten Sie die Szene? Revision?
-
-
Ich liebe Prognosen weil sie fast immer völlig falsch sind. Wie heisst es so schön: “ Kräht der Hahn auf dem Mist, so ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist.“
-
Bank Vontobel ist selber ein gefährdeter Kandidat.
Ob Bank Vontobel sich in der bestehenden Struktur halten kann ist sehr fraglich.
Grosse Töne zu spucken von Zeno Staub ist somit eher heikel in diesem Umfeld.
-
Der Hugo ist ja ganz gut informierter. Oder vielleicht doch nur einfach ein kenntnisfreies Bloggerlein?
-
@Hugo Frischknecht: Genaus so ist es. Staub muss schauen, dass er nicht selbst zu diesen 100 gehört. Bricht einmal das einzige Wachstumssegment von Vontobel, nämlich die Value Produkte in New York ein, dann wird es eng. Und das bevorstehende Ende der Raiffeisenkooperation ist auch nicht grade einer rosigen Zukunft förderlich.
-
-
„..Staub’s Prognose basiert auf dem vielen Schwarzgeld, das immer noch bei Schweizer Banken liegt..“
Die Bank Vontobel wird selber im Fokus stehen, wenn der Prozess Uli Hoeness stattfindet. Es wird dann öffentlich, ob die Bank das Geld bloss angenommen hat, oder ob sie aktive Beihilfe zu Steuerdelikten geleistet hat.
Andere Steuersünder fragen sich, wie Daten von Hoeness an deutsche Behörden gelangt sind und trauen der Bank nicht mehr. -
Alternativ kann sie auf ihre Unschuld pochen. Dann aber riskiert sie eine spätere Anklage, falls doch noch irgendein Fehlverhalten zum Vorschein kommen sollte.
Eigentlich gibt es diese Optionen nicht. Eine Bank, die eine Anklage riskiert, ist mit der Anklage sofort keine Bank mehr. Welcher Bankster möchte das schon riskieren? Jene Bankster, die nicht mit den Amerikanern kooperieren können oder möchten, werden so bald wie möglich verkaufen.
-
Bankster, das ist aber ein lustiges Wort. Richtig toll, wirklich 🙂 Juhuuuuu… Hoffentlich gibt es noch mehr so kluge Menschen wie Sie.
-
-
Sehr interessant!
-
Survival of the fittest gilt auch im Banking. Was man nicht mehr braucht, geht ein. Auch in der IT gab es eine Konsolidierung und einen Shake-out. Dann kamen völlig neue Player auf den Markt, die mit innovativen Geschäftsideen, Produkten und Dienstleistungen Furore machten und völlig neue Kundensegmente erschlossen. Ideen und Innovationen im Banking sind also gefragt. Die schlechte Nachricht ist allerdings, dass Innovation noch nie die grösste Stärke des Swiss Banking war. Warum sollte sie, wenn man sich auf dem dicken Schwarzgeldpolster ausschlafen konnte. Die Aufwachphase wird noch etwas dauern. Und sobald sich der (Zeno) Staub gelegt hat, werden neue Player dem Bankenplatz neues Leben einhauchen. Panik ist unangebracht.
-
Die Zeit ist fällig: Eine Anzahl an Banken verbrennen Geld mit Fehlinvestitionen, starren Organisationsformen, dem Aussitzen von unbequemen Situation und Verwalten des eigenen Gärtli. Innovation fehl am Platz. Und wer zahlts: der Kunde mit hohen Gebühren auf Standardprodukten ohne jeglichen Mehrwert.
-
Keine Innovationen? Also bitte lieber Hunziker Pascal… Dann sagen Sie uns doch bitte welche Innovationen im Bereich Banking Sie aus dem Ausland gerne bei uns in der Schweiz hätten!
-
Innovationen? eine Bank ist keine Produktionsfirma, sondern ein Dienstleister. Da ist es nicht einfach ein neues „Produkt“ zu erfinden, auf das die Welt gewartet hat.
-
-
Ich persönlich gehe auch davon aus, dass der Finanzplatz Schweiz massiv schrumpfen wird (weniger Arbeitsplätze, weniger Einnahmen, weniger Steuerabgaben, weniger AHV Abgaben). Wenn die Einnahmen fehlen, kann man auch keine Firma weiterführen. Die Bankenbranche ist im Moment gerade dabei 100’000ende von Kunden rauszuwerfen, um die sogenannte Weissgeldstrategie von Frau Widmer-Schlumpf umzusetzen. Dass mit dieser bundesrätlichen Strategie etliche Banken ihre Schalter schliessen werden, ist doch völlig klar. Einen „Carlos“ werden wir uns in Zukunft ganz sicher nicht mehr leisten können. Die Konsequenzen werden alle in der Schweiz tragen müssen (höhere Steuern, höhere AHV Beiträge, weniger Ausbildungsplätze, weniger Arbeitsplätze). Links-grün und Frau Widmer-Schlumpf haben sich leider durchgesetzt gegen schwache bürgerliche Mitteparteien (CVP und FDP) !
-
Sie haben die SVP vergessen (leider auch schwach!).
-
Sehe ich haargenau so. Sie vergassen aber noch die Umverteilung der 2. Säule zu nennen, welche BR Berset bereits anvisiert. Höchste Vorsicht ist da geboten, wenn das Parlament nach „Links“ kippt…
-
-
wie auch immer: damit hätte am Schluss die Linke ihr Ziel erreicht, den Schweizer Bankenplatz abzuschaffen.
Nur wird denen das Liegen noch schmerzen, denn sie haben nie realisiert, wieviel Steuersubstrat ihnen damit für die Umverteilung verloren geht. -
Sicher werden einige Banken verschwinden. Man muss nur die entsprechenden CIR ansehen. Auf der andern Seite fliesst nach wie vor sehr viel Geld in die Schweiz. Warum? Politische Stabilität, gut ausgebildetes Personal, hoch automatisierter Finanzplatz, instabile EU Länder, starker CHF, usw. usw. Es gibt sehr viele gute Gründe weshalb der Schweizer Finanzplatz nach wie vor eine gute Zukunft hat.
-
Ich bezweifle sehr stark, dass es nach wie vor gute Gründe gibt, dass Geld in die Schweiz kommt. CS, UBS oder auch Vontobel nennen Neugeld. Aber das kommt NICHT in der Schweiz rein. Bei VT ist der grösste Teil der Neugeldzuflusses bei deren US Asset Mgmt Ableger, an dem sie nur wenig verdienen. Ebenso bei CS oder UBS, praktisch alles im Ausland reingekommen. Meist Low Margin… So wie es heute aussieht verteilen wir hier zukünftig einen schrumpfenden Banking-Markt.
-
Politische Stabilität als Grund für Neugeld?!
Das ist ein Statement das Sie mir gerne erklären dürfen. Was genau versteht man unter politischer Stabilität?
Das ermöglichen der Weitergabe von Kundendaten einer Bank an ein Land das den Rest der Welt ausspäht und somit seine eigene Verfassung mit Füssen tritt? Und wer sich dem Ganzen nicht beugt, dem wird gedroht:
a) mit wirtschaftlichen Sanktionen oder
b) mit dem Ausschluss vom Dollar-ClearingDieses Einknicken als politische Stabilität zu bezeichnen, naja ich weiss nicht.
-
Gut ausgebildetes Personal: da kann ich ihnen aber das Gegenteil zeigen. 27 Diplome und dazu noch CFA und AZEK abgeschlossen. Top Anzug, grosse Klappe, abgehobenes Benehmen, abschätzig gegen Unterklassifizierte usw, aber von Praxis keine Ahnung und kein Teamplayer…. Solche Bankster sind total überflüssig
-
-
Dieser Vontobel-Chef hätte seine Aussage vor der Vertragsverhandlung mit den USA sagen können. Jetzt ist seine Aussage schlicht wertlos.
Die beiden Grossbanken sind so bald die lästige Konkurrenz los. Ob das so inszeniert wurde?
-
Anton Keller: Wahrscheinlich zusammen mit BR Eveline Widmer-Schlumpf, die es immer schon verstanden hat, mit feinem Riecher sich auf die Seite der Stärkeren zu stellen. Sie hat ja schon früh verlauten lassen, dass es zu viele Banken in der Schweiz gäbe. Das war ganz im Interesse der Grossbanken. Von dem grossen Raiffeisen-Gebilde mit den vielen selbständigen regionalen Organisationen aber kein Wort. Wir wissen, warum. Deren Chef hat doch die Weissgeldstrategie, Grübel nannte sie kürzlich „Quatsch“, im Dienste von Widmer-Schlumpf über allen Klee gelobt.
Man kann auch noch Fragen stellen zum Wirken der ehemaligen Bankenkommission und zu ihrem Nachfolgegebilde Finma, von dem man den Eindruck hat, es stehe im Dienst von Widmer-Schlumpf.
Der Fall des damaligen SNB-Oberen Hildebrand zeigt doch exemplarisch auf, wie Widmer-Schlumpf gekonnt Fäden spinnen kann, wenn es um ihre Vorteile geht und wie gekonnt sie Niederlagen durch Abwälzen der Schuld auf andere wegstecken darf.
-
@Anton Keller: „Ob das so inszeniert wurde?“ Ja, da werden viele Süppchen gekocht und der Filz wird immer filziger. Man kann niemanden mehr trauen und unsere Politiker sind die Schlimmsten. Anstelle des allgemeinen Wohlstandes ist heute das Portemonnaie des Einzelnen der Zweck des Daseins.
@jcf: Die Wahl von Bruno Frick (CVP) bestätigt jcf’s Aussagen.
Das Schlimme an BR Eveline Widmer-Schlumpf ist, dass damit der Bundesrat „links“ wurde und damit die Parteien im Bundesrat nicht mehr entsprechend den Stimmen verteilt sind. Dieser Linksrutsch durch die Machterhaltung von Frau Widmer-Schlumpf kommt die Schweiz immer teurerer zu stehen. Hoffentlich ist bald ein Ende in Sicht?
-
Dieser Vontobel-Chef hätte seine Aussage vor der Vertragsverhandlung mit den USA sagen können. Jetzt ist seine Aussage schlicht wertlos. Die…
Sicher werden einige Banken verschwinden. Man muss nur die entsprechenden CIR ansehen. Auf der andern Seite fliesst nach wie vor…
wie auch immer: damit hätte am Schluss die Linke ihr Ziel erreicht, den Schweizer Bankenplatz abzuschaffen. Nur wird denen das…