Zimmer mit fl. k. Wasser. So werben doch seit jeher Schilder für eine spontane und einfache Übernachtungsmöglichkeit an Passstrassen in den Schweizer Alpen. Auch in Graubünden, der Heimat von Pierin Vincenz.
Dieser hat zurzeit sein Logement, getreu diesem Standard, aber im Herzen von Zürich bezogen. Kaum Kontakt zur Aussenwelt, kein Luxus. Ohne zynisch sein zu wollen: Dieses Set suchen viele Manager und bezahlen gerne dafür. Wir sprechen dann von Retraiten oder dergleichen. Dabei geht es um Einkehr bei sich selbst, Erkenntnisgewinn inklusive.
Vielleicht sieht dies ja Pierin Vincenz auch so. Wir, die im pulsierenden und selbst gewählten Leben stehen, stellen uns doch eher vor, wie schlimm die Situation in so einem Untersuchungsgefängnis sein muss und wie schwierig in dieser Isolation. Zudem gilt noch immer die Unschuldsvermutung. Aber immerhin, die Sache ist ja zeitlich befristet.
Aber wie hält es Pierin Vincenz wohl mit dem Zubettgehen? Sinkt er erschöpft auf seine harte Pritsche, die dem Körper doch einen festen Halt in den nicht traumfreien Schlafphasen bietet? Gibt es ein Vaterunser, auf rätoromanisch? Oder imaginiert er eines der Märchen, das ihm die Mutter oder der Vater, am Bettrand sitzend, aus dem grossen Buch mit den eindrucksvollen farbigen Bildern vorgelesen haben?
Auch das wissen wir nicht. Ich wünsche es Pierin Vincenz jedoch sehr, dass auch ihm als Kind Märchen vorgelesen wurden, „denn ein Kind, dem nie Märchen erzählt worden sind, wird ein Stück Feld in seinem Gemüt behalten, das in späteren Jahren nicht mehr angebaut werden kann“ (Wunderer, 2010, S. VII, zitiert nach Johann Gottfried Herder).
Sie denken nun, was soll das Ganze?
Rolf Wunderer stellt in seinem Buch über Führung in Management und Märchen (2010) fest, dass es heutzutage kaum noch Unternehmen ohne Leitbilder, Visionen oder Missionen gibt. Diese sollen Führungskräften und Mitarbeitenden als Orientierung dienen, sie können bei guter Kommunikation und Akzeptanz massgeblich zum Unternehmenserfolg beitragen (ebd.).
Und wo die Kindheit den Unterbau geschaffen hat, wird das Lernen der Führungsqualitäten erleichtert, die heutzutage leider zu gerne hinter fachlichen Kompetenzen verschwinden (Wunderer, 2010).
Ja, welche Geschichte würde ich Pierin Vincenz für heute Nacht empfehlen? Genau, das Märchen „Von dem Fischer und seiner Frau“ der Brüder Grimm.
Können Sie sich noch daran erinnern?
Ein braver Fischer hat eines Tages einen Butt an der Angel. Dieser kann sprechen und sagt ihm, dass er ein verwünschter Prinz sei. Er bittet den Fischer, ihn wieder schwimmen zu lassen. Der Fischer nimmt ihn vom Haken und lässt ihn – ohne weiter zu fragen oder gar zu fordern – frei.
Seine unzufriedene Frau Ilsebill wirft dem Fischer vor, wieder nichts gefangen zu haben und drängt ihren Mann, ans Meer zu eilen und den Butt zu rufen, um ihm zu sagen, dass sie sich ein anständiges Häuschen zum Wohnen wünsche und nicht die schäbige Hütte, die sie heute gemeinsam bewohnen.
Der Butt schickt den Fischer nach Hause und sagt, dass der Wunsch erfüllt sei. Die Zufriedenheit der Frau Ilsebill ist jedoch nur von kurzer Dauer und sie drängt ihren gutherzigen Mann wiederum zum Butt; nun solle er ihr ein grosses Schloss geben.
Auch diesem Wunsch entspricht der Butt, wie auch den weiteren und immer grösser werdenden Wünschen der herrschsüchtigen Frau; als Königin, mit einem noch grösseren Palast, als Kaiserin und – schlussendlich als Päpstin. Als sie aber wie Gott werden will, „schickt der Butt die Unersättliche von ihrer Karriere- und Statusleiter wieder zurück in den ‚Pisspott‘, in dem nun sie und ihr Mann bis auf den heutigen Tag wieder leben müssen“ (Wunderer, 2010, S. 99).
Drei Agierende teilen sich die Hauptrollen: Ilsebill als Frau des Fischers, ihr Ehegatte und der Butt. Eindrücklich im Märchen geschildert werden auch die zahlreichen Bedienten, Fürsten, Herzöge, Könige und Kaiser, die der Fischersfrau, entsprechend ihrer erreichten Machtfunktion, jeweils ergeben zu Füssen liegen.
Jetzt allfällige spontan gedachte Zuordnungen wären natürlich frei erfunden. Schliesslich ist es ja die karrieresüchtige Ilsebill, die nach einem steilen Aufstieg tief gefallen ist (Wunderer, 2010). Und für wen könnte der Butt wohl stehen? Und der brave Fischersmann?
Vielleicht doch keine gute Nachtgeschichte für Pierin Vincenz.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Für mich als Leser suche ich den Wertgewinn? Das Thema des Herrn PV muss lebendig gehalten werden, wie auch immer unter jedem erdenklichen Titel. Mit solchen Beiträgen wird aus meiner Sicht versucht, ihn vorzuverurteilen. Ein absolutes NoGo.
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der findet – in Ihrem Fall ist aus meiner Sicht aber möglicherweise davon auszugehen, dass auch die Ostereier nicht gefunden werden. Schade.
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Widmer – Wer sucht
Genau: auch unbekannte Strategieberater werden nicht gefunden
– es sei denn sie versuchen durch Märchen auf sich aufmerksam zu machen. Auch dies ist Teil des persönlichen Marketings, wenn die andern Strategien versagen…
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„Pißpott“ dürfte wohl weder Frau Ceregato noch Herrn Vincenz blühen.
Da oben ist man weich gebettet, auch, wenn man ein kleines Stückchen fällt.
Denn es ist ja wohl davon auszugehen, daß auch rechtmäßig Vermögenswerte, Beteiligungen usw. angeäufnet wurden.
Und werden.
Plozza Weine läßt grüßen… Bzw. internäschänäll muß ja alles sein – dann schmeckt der regionale Wein bzw. „wine“ gleich viel besser und daher heißen sie Plozza Wine Group. Wie passend für einen regionalen Wein aus dem Puschlav und Veltlin, wo Pus’ciavin und Italienisch nebst Deutsch gesprochen werden. Ihn schön englisch zu etikettieren.
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Wer diese überteuerte Kopfwehpfütze trinkt, die in erster Linie zum Entkalken von Pfannenböden taugt , hat vermutlich auch seinen Banker zigmal aufgefordert, für ihn doch endlich Aktien der Raiffeisen zu kaufen!
Und in 5 Jahren etikettieren sie ihn dann in Suaheli oder Yoruba, damit er noch ein bisschen exklusiver wird…
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Der „brave, gutgläubige“ Fischersmann könnte jedenfalls kaum für Pierin Vincenz stehen.
Wer solche Geheimkonstrukte über solche Zeiträume regelrecht – man muß schon sagen systematisch – einrichtet, ist weder gutgläubig noch brav.
Ja, und ich weiß, es gilt die Unschuldsvermutung, vielleicht war ja alles ganz ganz anders.
Und in Zürich nehmen sie ja extrem oft leichtsinnig Spitzenleute der Wirtschaft einfach mal so in Haft.
Wie lange sitzt er jetzt schon ein?
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… und was ist Ihre Message?
Für Nachhilfe-Unterricht sind wir hier alle dankbar.
Begriffsstutzig sind wir auch nicht.
Aber wir schätzen alle Klartext – auch die Gebrüder Grimm schrieben immer Klartext. Und denen wollen Sie ja nicht nachstehen – oder?
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Ich kritisiere die vergangene Funktion von Frau Ceregato und auch ihr etwas zu eifriges Verhalten zu Verteidigung ihres Gatten.
Unser Gehirn denkt in Mustern und Abfolgen: es mag Geschichten. Ehrgeizige Frauen verlieben sich ehrlich und oft in erfolgreiche Männer.
Ihr Märchen unterstellt Frau Ceregato aber eine aus rechtlicher perspektive total unsachliche und sowieso nicht bekannte Rolle in der Ehe.
Ich finde den Märchenvergleich widerwärtig. Es gibt genug sachliche Kritikpunkte an ihrer ehemaligen Raiffeisenfunktion, dazu gehören auch Interessenkonflikte. Ich glaube auch nicht, dass Ceregato mit ihrer via Märchen unterstellten Gier schuld sein könnte, am Verhalten von Vincenz. Mit allfälliger Geld- und Machtgier ist Frau Ceregato unabhängig von ihrer Rolle als Ehefrau sicher nicht alleine.
Dass sich Raiffeisen-Kader- und VR-Leute gegenseitig goldene Fallschirme zu sprechen ist leider auch nicht mehr verwunderlich, zumal gleich mehrere Personen betroffen sind (Taisch, Rüegg-Stürm, Ceregato, ev. später Gisel)
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@Team goldene Fallschirme
Zutreffend halten Sie fest, dass unser Gehirn in an- und festgelegten Mustern und Bildern funktioniert – dies u.a. aus Gründen des effizienten Energiehaushaltes – und daher mag es auch bildhafte Geschichten. Diese angelegten und konditionierten Bilder sind aber nicht immer zutreffend und es braucht eine gewisse Anstrengung, diese zu hinterfragen und neu zu bilden (sic!).
Genauso wie Sie kritisiere ich Frau Ceregatos Verhalten, finde aber den allegorischen Gebrauch des Märchens nicht widerwärtig. Ihre Behauptung, dass ehrgeizige Frauen sich „ehrlich und oft in erfolgreiche Männer verlieben“, erklärt gar nichts und lässt sich ausserdem zig-fach widerlegen.
Des Weiteren steckt hinter Ihrer weiteren Argumentationsweise ein Frauenbild, das von stereotypen Rollenbildern von (Ehe-)Frau und (Ehe-)Mann geprägt ist.
Bei Ihrer Interpretation des Märchens unterliegen Sie in Ihrer Kritik am Gebrauch dieses Märchens also genau diesen Mustern und unhinterfragten, konditionierten Bildern, die Sie zur Funktionsweise unseres Gehirns beschreiben.(cf. mein Kommentar weiter unten zum von „Die beste Ehefrau von allen“ erwähnten Talmud „Lieber jegliches Uebel als ein übles Weib“ https://insideparadeplatz.ch/2018/03/26/manntje-manntje-timpe-te-eine-gutenacht-geschichte-fuer-pierin-vincenz/)
Auch Sie nehmen die Frau des Fischers ausschliesslich als Frau im Sinne des Sexus wahr und ordnen Frau Ceregatos Verhalten automatisch Ihrem Rollenbild einer Ehefrau zu. Wie diverse Deutungen von Psychoanalytikern (= NICHT generisches Masculinum) zeigen, gibt es auch andere Interpretationsmöglichkeiten, so z.B.: Das Verhalten der Märchen-Protagonisten ( = generisches Masculinum) wird als Ausdruck des der patriarchalischen Gesellschaft innewohnenden Machtwillens begriffen und verweist auf die Erkenntnis des Märchens, dass „Gott allein vor jedem fremden Eingriff in das Innerste gesichert ist“ – oder: Der hochmütige Weg des unersättlichen Menschen führt ins Verderben.
-> Das Märchen lässt sich also genau so interpretieren, wie Sie es formulieren: Geld- und Machtgier ist bei vielen MENSCHEN vorhanden, die zu einem unfairen bis hin zu ungesetzlichem Verhalten führen kann.
Ihre einseitige Interpretation des Märchens, „dass Frau Ceregato mit ihrer via Märchen unterstellten Gier an Vincenz‘ Verhalten schuld sein könnte, basiert auf Ihrem fixen Rollenbild der (Ehe-)Frau und lässt Sie nicht auf die Idee kommen, dass auch eine Frau (im Sinne eines generischen Femininums) für „Menschen“ stehen könnte. Ganz abgesehen davon, dass der Fischer (und EheMANN) jederzeit die Möglichkeit hätte, sich den Wünschen und Befehlen seiner Frau zu widersetzen (wie dies jeweils auch Ehefrauen gegenüber ihren Ehemännern vorgeschlagen wurde, obwohl die rechtlichen Grundlagen eine Ehefrau in ihrer Willensausübung bis in die jüngste Zeit nicht dazu legitimierte, d.h. dass sie z.B. für die Ausübung einer Erwerbstätigkeit die Erlaubnis ihres Ehemanns benötigte, welche de iure erst mit dem neuen CH-Eherecht 1988 abgeschafft wurde). -
@Allegrina:
Was genau wollen Sie dem geneigten Leser eigentlich sagen?Bei Ihrem Pseudogeschwurbel über die Rolle der Frau/des Fischers kommt mir nur eines in den Sinn: blablablablablabla. Auch BS genannt. (ob generisch oder spezifisch überlasse ich Ihnen).
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@Allegrina: Sie müssen bedenken, dass in der vom Märchen beschriebenen Situation der Ehemann seiner Frau gefallen will und sich von deren starken Willen leiten lässt. Er hatte keinen Grund, ihr Nein zu sagen, denn auch er hatte zuerst kein Unheil aus seinem Betteln bei dem Butt erwartet, und er liess sich wohl von den Ansprüchen seiner Frau anstecken. Wohlgemerkt, so lief es nur im Märchen, und damit es verständlich bleibt, sind Märchen auch oft Vereinfachungen.
In einer Ehe geben Frauen ihren Männern oft die Richtung an, was sie zu tun haben, und die Männer sind dann bloss noch Erfüllungsgehilfen. Sie kennen sicher auch den Spruch „cherchez la femme“. Dort geht es ja gerade darum, dass hinter jedem berühmten Mann oder jeder grossen Tat eine Frau steht, die als Ideengeberin im Hintergrund—für Gutes oder Schlechtes—einen sehr grossen Anteil daran hat, man diesen aber nicht direkt erkennt. (Darum heisst es, man müsse erst nach ihr suchen.) So ist es doch fast besser, die Rolle der Frau zu übernehmen, finden Sie nicht auch? Darum Kopf hoch.
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Diese ‚Geschichte‘ von Peter Widmer ist unanständig und dem grundsätzlichen Niveau von Inside Paradeplatz nicht würdig.
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Meines Erachtens eine sehr schöne und vor allem sehr passende Geschichte – könnte zum Nachdenken anregen. Welches wohl Ihre Rolle gewesen wäre?
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Ach ja… und was würden Sie im Gesamtkontext und bezüglich der realen Geschichte sonst noch als „unanständig“ anprangern? Nichts? Merkwürdigerweise konnte in Ihrem moralisierenden Kommentar dazu auch nach langem Suchen nichts gefunden werden….sic!
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v. träumt, momentan, schwarz/weiss und widmer farbig.
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Ich finde gut, dass jemand versucht, hier das Vorgefallene mittels eines Gleichnisses fassbarer zu machen. Wie man sieht, die Literatur und Geisteswissenschaften haben in der heutigen Zeit nichts von ihrem Wert eingebüsst.
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@Allegrina
Hinweis:
,- Typischs Verhalten bedeutet “ relativ häufig“ aber sicher nicht immer, darum gibt es logischerweise Gegenbeispiele
,- Meiner persönlichen Meinung nach sollten, die Qualität der Ehe von Frau Ceregato nicht im Zusammenhang mit dem Fall Raiffeisen diskutiert werden. Der Märchenvergleich ist suggestiv , spekulativ und darum meiner Meinung nach unfair und unpassend.
,- Der Märchenvergleich lenkt zudem von den aktuellen dynamischen Prozessen bei Raiffeisen ab: Team goldene Fallschirme
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Eine Sache ist, dass P. V. möglicherweise zu Recht in U-Haft sitzt (Bis dies entschieden ist, gilt die Unschuldsvermutung.); eine Andere jedoch, ihn auf IP zu verhöhnen – nach dem Grundsatz, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Hat IP das wirklich nötig? Schadenfreude ist eine menschliche Eigenschaft, die ich hier zugegebenermassen selbst empfinde. Sie aber journalistisch in Form eines Gutenachtgeschichtchen für einen Untersuchungshäftling auszuagieren, würde ich mir doch verbieten.
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Meines Erachtens eine sehr schöne und vor allem sehr passende Geschichte – könnte zum Nachdenken anregen. Welches wohl Ihre Rolle gewesen wäre?
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Lieber jegliches Übel
als ein übles Weib.Babylonischer Talmud
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@Die beste Ehefrau von allen
Die von Ihnen als babylonischer Talmud zitierte Aussage ist mit Bestimmtheit eine von Rabbinern einseitige Auslegung der Tora, wie es so manche gibt. Dieser Talmud wiederspiegelt vielmehr die männliche Ueberheblichkeit und Ignoranz als die universelle Weisheit.
Ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt, wieviele Menschen Aussagen und Informationen unhinterfragt übernehmen und weitergeben, insbesondere wenn sie von einer „höheren Instanz“ kommen. Als Allegorie hierzu verweise ich auf das Märchen „des Kaisers neue Kleider“ von Christian Andersen.
Dass die Frau des Fischers ausschliesslich als Frau im Sinne des Sexus wahrgenommen wird, entlarvt die immer noch tiefsitzenden (Rollen)-Bilder in den Köpfen, vor allem in den männlichen…. Wie diverse Deutungen von (Psychoanalytikern (= NICHT generisches Maskulinum)) zeigen, wird das Verhalten der Protagonisten ( = generisches Maskulinum) als Ausdruck des der patriarchalischen Gesellschaft innewohnenden Machtwillens begriffen und verweist auf die Erkenntnis des Märchens, dass „Gott allein vor jedem fremden Eingriff in das Innerste gesichert ist“ – oder „der hochmütige Weg des unersättlichen Menschen führt ins Verderben“.
Viele der bisherigen Kommentare zeigen anschaulich, welche Stereotypen in den Köpfen stecken. Zweifellos ist Frau Ceregatos Verhalten unlauter und fern einer Compliance, die diesen Namen verdient. Ihr Verhalten ist aber nicht „schlimmer“ oder unethischer als dasjenige aller andern involvierten Personen, weil sie eine Frau ist.
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@allegrina:
#youtoo?Wieder spiegelt sich hier der Frust einer Frau!
Es widerspiegelt ihre Unfähigkeit, zu erkennen, dass es nirgends um irgendwelche Geschlechterfragen ging – ich lese fast nur über PV im Artikel und auch in den meisten Kommentaren!
Aber wenn man keine Probleme hat, sucht man halt verzweifelt welche. -
@Fioki
Ohjeh, und wieder so ein Mann, der das sterotype Pauschalurteil von sich gibt, wenn eine Frau ihre Gedanken zur „Geschlechterfrage“ äussert und dies als „Frust einer Frau“ qualifiziert. Ich bin keineswegs frustriert, worüber denn auch?
Vielmehr hab ich mich empört über den oben zitierten Talmud, der die Frauen als schlimmstes „Uebel“ bezeichnet. Was hätte Fiori wohl geschrieben, wenn da stehen würde: „Lieber jegliches Uebel als ein übler Manneke“?
Fioris Statement zeigt seine Unfähigkeit, differenziert zu lesen. Er kommt nicht auf die Idee, dass es mir um die Gleichbehandlung von Frau und Mann geht. Denn dass „man“ (= insbesondere der VR) solange die Funktionen von Frau Ceregato als Ehefrau des PV im obersten Kader tolleriert hat, kann sehr viel damit zu tun haben, dass sie eben eine Frau ist.
Völlig konfus ist Fioris Schlussfolgerung. Es geht nicht um „Problemsuche“, sondern um eine differenzierte und umfassende Betrachtungsweise. Eine solche zu bewerkstelligen, ist offensichtlich nicht allen Menschen gegeben.
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@Allegrina:
Meine Liebste, äussert sich Ihre Fähigkeit, differenziert zu lesen, etwa darin, aus Floki einen Fioki zu machen?
Kann man(n) alles spielend tollerieren (sic!), aber wer zum Geier ist Blümchen (aka Fiori)?!?
Mein gutgemeinter Rat: lassen Sie gut sein, bekochen Sie Ihren Mann oder lassen Sie sich von ihm bekochen, was immer Ihnen & Ihrem Mann gefällt. -
@Fioki
Ausser dass ich nicht Ihre Liebste bin, ich Sie wohl aus meiner philanthropischen Grundhaltung vom Konigsmörder zu Blumen machte und ich Ihren „gutgemeinten Rat“ nicht befolgen kann, da ich keinen Mann, sondern eine Frau habe, kann ich mich mit dem gut sein lassen einverstanden erklären. Denn es bringt in der Tat nichts, Perlen vor die Säue zu werfen.
Ihnen viel Spass beim Bekochen Ihrer Frau ode beim sich von ihr Bekochen lassen.
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Ilsebill Ceregato. Leider nur im Märchen im „Pisspott“, vorerst?
Das ist d i e Montagmorgenlektüre für Finanzmanager. Aetzend geschrieben, sarkastisch im Inhalt. In bestem Deutsch.
Meines Erachtens eine sehr schöne und vor allem sehr passende Geschichte - könnte zum Nachdenken anregen. Welches wohl Ihre Rolle…
Ilsebill Ceregato. Leider nur im Märchen im "Pisspott", vorerst? Das ist d i e Montagmorgenlektüre für Finanzmanager. Aetzend geschrieben, sarkastisch…
Ich finde gut, dass jemand versucht, hier das Vorgefallene mittels eines Gleichnisses fassbarer zu machen. Wie man sieht, die Literatur…