Wenn nur noch die Nationalbank Geld erzeugen darf, wird der Franken krisensicher. Um diese simple Botschaft kreist seit Wochen der Abstimmungskampf der Vollgeld-Initiative.
Völlig unbeeindruckt von den Argumenten ihrer zahlreichen Kritiker tun die Vollgeldler so, als hätten sie die Wahrheit gepachtet und das Schweizer Geldsystem könne einzig mit dem Patentrezept Vollgeld sicher, stabil und zukunftsfähig gemacht werden.
„Es gibt eben keine rationalen Argumente dagegen, dass nur die Schweizerische Nationalbank den Schweizerfranken herstellen soll.“ So heisst es im Abstimmungsprospekt der Vollgeldler.
Demnach verdrehen Vollgeldkritiker nur Tatsachen und verbreiten unbegründete Behauptungen. Und der Kritiker sind sehr viele, vom Bundesrat, der Nationalbank, der Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren, über sämtliche im Parlament vertretenen Parteien bis zu den allermeisten Gewerkschaften und Ökonomen.
Die Vollgeld-Initiative ist eine typische Radikalreform aus der Studierstube. Radikale Reformen sind gut, wenn sie etwas bringen. Doch die versprochene Krisensicherheit des Frankens durch das Vollgeldsystem ist eine Illusion.
Die Art und Weise der Geldherstellung ist wohl ein stabilitätsrelevantes Element im Schweizer Geld- und Kreditsystem, aber lange nicht das einzige. Ganz abgesehen davon, dass die seit dem 19. Jahrhundert organisch gewachsene Geldschöpfungsmechanik der Frankenwährung nicht einfach durch das Modul Vollgeld ersetzt werden kann.
Fundament der monetären Stabilität ist nämlich nicht bloss die Geldschöpfungsmechanik, sondern das optimale Zusammenspiel des realwirtschaftlichen Konjunkturverlaufs, dem richtigen geld- und währungspolitischen Konzept und der Geldpolitik der Nationalbank.
Das Schweizer Geldsystem ist seit der Einführung des Frankens 1848 gewachsen und wurde vor bald dreissig Jahren letztmals reformiert (Goldproblem). Heute kennt die Frankenwährung drei Geldsorten: Bargeld für alle, Nationalbankgeld nur für die Banken und Geschäftsbanken-Buchgeld für alle.
Gesteuert wird die Geldschöpfung von der Geldpolitik der Nationalbank. Wobei sie nur die Herstellung von Bargeld und Nationalbankgeld selber kontrollieren kann.
Die Herstellung von Geschäftsbanken-Buchgeld hingegen, das entsteht, wenn eine Bank einen Publikumskredit gewährt, beeinflusst die Nationalbank nur indirekt mit Zinspolitik, Vorschriften zu Mindestreserven und Kapitalunterlegung von Krediten sowie anderen einschränkenden Bestimmungen.
Die von der Vollgeld-Initiative angestrebte Verschmelzung des Nationalbankgeldes und des Geschäftsbanken-Buchgeldes (Banknoten sind schon Vollgeld) impliziert auch eine Banken- und Kreditreform mit unabsehbaren volkswirtschaftlichen Auswirkungen. Doch davon reden die Vollgeldler nicht. Ihr Abstimmungsmaterial präsentiert das Vollgeld als reine Geldreform. „Dein Geld. Deine Sicherheit. Deine Zukunft. Schweizer Franken alleine von der Nationalbank. VOLLGELD JA“.
Auch den enormen Machtzuwachs einer Vollgeld-Nationalbank blenden die Vollgeldler aus. In einem Schweizer Vollgeld-Staatskapitalismus würde die Nationalbank zu einer Art Wirtschaftsdiktatorin, mit einem nur dreiköpfigen Direktorium ohne eigene unternehmerische Erfahrung. Ein Professor und zwei Karrierebeamte aus der IWF-/Weltbankbürokratie in Washington bekämen prägenden Einfluss auf das realwirtschaftliche Kreditwesen der Schweiz.
Eines muss man den Vollgeld-Initianten aber lassen. Mit ihrem wenn auch untauglichen radikalen Reformvorschlag des Schweizer Geldsystems haben sie einen öffentlichen Diskurs in Gang gebracht, welcher auch der Digitalisierung des Frankens den Denkraum öffnet; einer Thematik mit grosser Bedeutung für die Zukunft des Wirtschaftsraumes Schweiz.
Der konkrete Ausdruck der Franken-Digitalisierung ist die elektronische Banknote auf einer Blockchain. Gleich wie die gedruckte Banknote ist der E-Franken von der Nationalbank geschaffen und garantiert, also elektronisches Vollgeld. Die Blockchain-Technik macht mit dem E-Franken direkte Transaktionen möglich, ohne Dazwischenschaltung eines Geschäftsbanken-Buchgeld-Kontos.
Wie bereits heute mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen – jedoch in der Hartwährung Schweizer Franken und nicht mit obskuren, unregulierten, spekulationsgeschüttelten virtuellen Token.
Soweit das Prinzip. Leider will Nationalbankpräsident Thomas Jordan bislang nichts davon wissen. In einem Referat vor der Zürcher Volkswirtschaftlichen Gesellschaft im Januar erteilte Jordan der elektronischen Banknote eine explizite Absage.
Ganz im Gegensatz zu seinen Kollegen bei der Bank of England, der Schwedischen Reichsbank oder der Notenbank von Singapur, die in ihren Ländern an der Einführung von e-cash herumtüfteln, outete sich Jordan damit als Digitalisierungsbremse.
Vollgeld ist eine Illusion, da ist der Nationalbank und allen anderen Kritikern der Initiative beizupflichten. Digitales Vollgeld hingegen als Ergänzung der drei bisherigen Nationalbank-Geldsorten ist eine positive, reale Perspektive.
Mit der Blockchain-Technik kann ein von der Nationalbank garantierter E-Franken entwickelt werden, der gleich der heutigen Banknote unabhängig von den Geschäftsbanken als weltweit als bankenunabhängiges, elektronisches Wertaufbewahrungs- und Zahlungsmittel verwendet werden kann.
Es bleibt zu hoffen, dass das Nationalbankdirektorium die grosse Bedeutung der Einführung eines solchen elektronischen Frankens für die Zukunft des Finanzplatzes und Wirtschaftsstandortes Schweiz auch bald erkennt.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wie alle Gegner unterschlagen sie, dass:
1. Private Geldherstellung Herstellung von Kaufkraft bedeutet. Mit der schleichenden Privatisierung der Geldherstellung – 2017 im Verhältnis 86:14 zugunsten privater Interessen – wurde der Enteignung der Allgemeinheit Tür und Tor geöffnet. Jedes Überschiessen bei der privaten Kaufkraftherstellung in Boomphasen bedeutet deshalb eine Enteignung der Einkommen aus realwirtschaftlichen Tätigkeiten zugunsten Finanzwirtschaftlicher Akteure und Kapitaleinkommen. In Krisen – durch Aufblähen der Geldproduktion, Fehlallokationen in Assetmärkte und vorallem Fehlverhalten der Finanzwirtschaft selbst ausgelöst – werden Wertschöpfungsketten in der Realwirtschaft zerstört und Vermögenswerte unterpreisig angeeignet – wiederum Formen von Enteignung. Grundsätzlich muss jedes prozyklische und Blasentreibende Verhalten als real-/volkswirtschaftlich schädlich angesehen werden. Von wem kann die deswegen nötige Stabilitätspolitik – insbesondere bei der Geldherstellung – überhaupt erfüllt werden? Wer sonst als eine Instanz mit der nötigen Bindung an die Interessen der Allgemeinheit, der entsprechenden Übersicht und den nötigen Daten, Kenntnissen und demokratischen Legitimierung? Das ist auch die Grunderkenntnis, die unserer Verfassung und der Existenz der Nationalbank zugrunde liegt – wenn denn das entsprechende Bewusstsein nicht nur oberflächlich vorhanden wäre.
2. sich die Grundsatzfrage stellt, wem das Recht zusteht, die der Wertschöpfung der Realwirtschaft und jeder zusätzlichen Wertschöpfung (Wachstum des BIP) entsprechende Kaufkraft herzustellen und zu verteilen? Die Frage nach der Governance des gesetzlichen Zahlungsmittels. Diese Frage bedeutet demokratische Verantwortung weit bevor jegliches interessengesteuerte philosophieren und dogmatisieren über „privat“ oder „staatlich“ angebracht wäre.
3. Private Geldherstellung für Käufe von Vermögenswerten enteignet ganz direkt die Einkommen aus realwirtschaftlichen Tätigkeiten – die Wirkung ist dieselbe wie die von Falschgeld!
4. Die Mainstream-Ökonomie den Kriterien der Wissenschaftlichkeit seit einigen Jahrzehnten klar nicht genügt (weitgehendes Ignorieren von fundamentalen Elementen wie dem Einfluss des Bankensektors etc., Ignorieren von Erkenntnissen anderer Wissenschaften und fragwürdiger Elieteselektion). Trotzdem verlassen sich Politik, Parteien und Medien praktisch ausschliesslich auf die Mainstream-Ökonomie, in erschreckender Harmonie mit Interessen und Lobbying des Finanzsektors – was schlicht bedeutet, den Bock zum Gärtner zu machen!
5. Die Finanzbranche heftigsten Bias- und Herdentrieb-Phänomenen erliegt – der natur des Geschäftsmodelles entsprechend – und deshalb seit dem ersten Bericht des Club of Rome kaum zu Verbesserungen beigetragen hat, sondern im Gegenteil für weitere Verschlechterungen durch Fehlallokationen und massives dogmatisches Lobbying verantwortlich gemacht werden muss!
Es braucht dringend eine Korrektur der bisherigen systemischen Fehlanreize und Fehlsteuerungen, eine Verfassungsgrundlage, eine taugliche gesetzliche Grundlage, die die systemischen Ursachen angehen und die Weichen besser stellen kann. Es braucht ein effektives Gegengewicht, das eine verantwortungsvollere und funktionalere und vorallem effektive Richtungsgebung erlaubt. Dass die SNB, so wie sich heute darstellt, kaum in der Lage ist, diese Rolle auszufüllen, da gebe ich ihnen recht – das ist aber nur eine weitere Herausforderung und den zuvor gemachten grundsätzlichen Überlegungen immer nachzuordnen, sicher kein Argument gegen die Schaffung einer tragfähigeren Verfassungsgrundlage! Mit e-Franken, EK- und Liq-Regulierungen etc. eine Stabilisierung des Systems zu erreichen, genügt bei Weitem nicht, die Herausforderungen für das Überleben der Menschheit zu bewältigen. Es braucht einen Kulturwandel und fundamental funktionale Anreiz-Systeme, dahin bietet die Vollgeld-initiative einen Vorschlag für eine wichtige Weichenstellung.
Jedes nicht einigermassen wettbewerbs- und verteilungspolitisch neutrale Geldsystem gefährdet die Demokratie und schädigt, was unsere Eliten zu verteidigen vorgeben: die liberale Gesellschaftsordnung – was der Bundesrat nach der letzten Jahrhundertabstimmung 1891 zur gleichen Grundsatzfrage klar zum Ausdruck brachte.
Diese Schädigung der liberalen Gesellschaftsordnung hat die Krise der Demokratie und den Aufstieg des Populismus letztlich massgeblich zu verantworten – durch Opportunismus, verschleierte Interessen- und Vogel-Strauss-Politik, verbunden mit unpräzisem, schlecht priorisiertem Denken im öffentlichen Diskurs sowie Schludrigkeit und Klientelismus von Politik, Mainstream-Ökonomie, Ratingagenturen etc.
Wovor der Bundesrat damals indirekt warnte, ist heute Realität: 2007 kontrollierte weltweit der Finanzsektor potentiell knapp 40% der transnationalen Unternehmen http://www.zeit.de/wissen/2012-05/s37-infografik-wirtschaft.pdf – wie sehen diese Zahlen wohl heute, nach QE und einer weiteren Ausweitung der Bankbilanzen aus?
Wenn wir vergleichen, welchen Ansprüchen die Grundlagen der Entscheidungsvorbereitung für eine Geschäftsleitung in Verantwortung für ein grösseres Unternehmen genügen müssen und was dem Souverän in unserer Demokratie geboten wird, so ist die allgegenwärtige oberflächliche Meinungsmache extrem fahrlässig, ein deprimierendes Trauerspiel – ihren Artikel eingeschlossen.
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Wie alle Gegner unterschlagen sie, dass:
1. Private Geldherstellung Herstellung von Kaufkraft bedeutet. Mit der schleichenden Privatisierung der Geldherstellung – 2017 im Verhältnis 86:14 zugunsten privater Interessen – wurde der Enteignung der Allgemeinheit Tür und Tor geöffnet. Jedes Überschiessen bei der privaten Kaufkraftherstellung in Boomphasen bedeutet deshalb eine Enteignung der Einkommen aus realwirtschaftlichen Tätigkeiten zugunsten der Finanzwirtschaftlichen Akteure und der Kapitaleinkommen. In Krisen – durch Aufblähen der Geldproduktion, Fehlallokationen in Assetmärkte und vorallem Fehlverhalten der Finanzwirtschaft slebst ausgelöst – werden Wertschöpfungsketten in der Realwirtschaft zerstört, was wiederum eine Form von Enteignung bedeutet. Grundsätzlich muss jedes prozyklische und Blasentreibende Verhalten als real-volkswirtschaftlich schädlich angesehen werden. Die deswegen nötige Stabilitätspolitik, insbesondere bei der Geldherstellung, kann deshalb nur von einer zentralen Instanz mit der entsprechenden Übersicht, Bindung an die Interessen der Allgemeinheit und mit den nötigen Daten und Kenntnissen überhaupt erfüllt werden. Das ist auch die Grunderkenntnis, die unserer Verfassung und der Existenz der Nationalbank zugrunde liegen würde – wenn denn das entsprechende Bewusstsein nicht nur oberflächlich vorhanden wäre.
2. sich die Grundsatzfrage stellt, wem das Recht zusteht, die der Wertschöpfung der Realwirtschaft und jeder zusätzlichen Wertschöpfung (Wachstum des BIP) entsprechende Kaufkraft herzustellen und zu verteilen? Die Frage nach der Governance des gesetzlichen Zahlungsmittels. Diese Frage bedeutet demokratische Verantwortung weit bevor jegliches interessengesteuerte philosophieren und dogmatisieren über „privat“ oder „staatlich“ angebracht wäre.
3. Private Geldherstellung für Käufe von Vermögenswerten enteignet ganz direkt die Einkommen aus realwirtschaftlichen Tätigkeiten – die Wirkung ist dieselbe wie die von Falschgeld!
4. Die Mainstream-Ökonomie den Kriterien der Wissenschaftlichkeit seit einigen Jahrzehnten klar nicht genügt (weitgehendes Ignorieren von fundamentalen Elementen wie dem Einfluss des Bankensektors etc., Ignorieren von Erkenntnissen anderer Wissenschaften und fragwürdiger Elieteselektion). Trotzdem verlassen sich Politik, Parteien und Medien praktisch ausschliesslich auf die Mainstream-Ökonomie, in erschreckender Harmonie mit Interessen und Lobbying des Finanzsektors – was schlicht bedeutet, den Bock zum Gärtner zu machen!
4. Die Finanzbranche heftigster Bias und Herdentrieb-Phänomenen erlegen ist und deshalb seit dem ersten Bericht des Club of Rome kaum zu Verbesserungen beigetragen hat, sondern im Gegenteil für weitere Verschlechterungen durch Fehlallokationen und massives dogmatisches Lobbying verantwortlich gemacht werden muss!
Es braucht dringend eine Korrektur der bisherigen systemischen Fehlanreize und Fehlsteuerungen, eine Verfassungsgrundlage, eine taugliche gesetzliche Grundlage, die die systemischen Ursachen angehen und die Weichen besser stellen kann. Es braucht ein effektives Gegengewicht, das eine verantwortungsvollere und funktionalere Richtungsgebung erlaubt. Dass die SNB, so wie sich heute darstellt, kaum in der Lage ist, diese Rolle auszufüllen, da gebe ich ihnen recht – das ist aber nur eine weitere Herausforderung und den zuvor gemachten grundsätzlichen Überlegungen immer nachzuordnen, sicher kein Argument gegen die Schaffung einer tragfähigeren Verfassungsgrundlage!
Jedes nicht einigermassen wettbewerbs- und verteilungspolitisch neutrale Geldsystem gefährdet die Demokratie und schädigt, was unsere Eliten zu verteidigen vorgeben: die liberale Gesellschaftsordnung – was der Bundesrat nach der letzten Jahrhundertabstimmung 1891 zur gleichen Grundsatzfrage klar zum Ausdruck brachte.
Diese Schädigung der liberalen Gesellschaftsordnung ist es auch, was die Krise der Demokratie und den Aufstieg des Populismus massgeblich zu verantworten hat. durch Opportunismus, Interessen- und Vogel-Strauss-Politik, verbunden mit unpräzisem, schlecht priorisiertem Denken im öffentlichen Diskurs sowie Schludrigkeit und unbewussten oder bewussten Klientelismus der Politik und der Mainstream-Ökonomie (vgl. .
Wovor der Bundesrat damals indirekt warnte, ist heute Realität: 2007 kontrollierte der Finanzsektor potentiell knapp 40% aller transnationalen Unternehmen weltweit http://www.zeit.de/wissen/2012-05/s37-infografik-wirtschaft.pdf – wie sehen diese Zahlen wohl heute, nach QE und einer weiteren Ausweitung der Bankbilanzen aus?
Wenn wir vergleichen, welchen Ansprüchen die Grundlagen der Entscheidungsvorbereitung für eine Geschäftsleitung in Verantwortung für ein grösseres Unternehmen genügen müssen und was dem Souverän in unserer Demokratie geboten wird, so ist die allgegenwärtige oberflächliche Meinungsmache extrem fahrlässig, ein deprimierendes Trauerspiel – ihren Artikel eingeschlossen.
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Herr Trepp, ich habe kein sachliches Argument in Ihrem Beitrag gegen ein Vollgeldsystem gelesen.
Wenn eine Reform des Bank-Kreditwesens danach nötig ist warum nicht? Nach dreissig Jahren wird es vielleicht wieder mal Zeit für eine Reform..
Sie suggerieren, dass unser gegenwärtiges Geldsystem funktioniert.Die Negativzinsen zeigen aber genau das Gegenteil. Diese sind noch das schwache EKG eines hirntoten Patienten welcher nicht mal mit Spritzen über zwei Billionen Euro (EZB) und hunderten Milliarden CHF (SNB) noch blinzeln kann.
Sie haben nicht gemerkt, dass unser Geldsystem seit spätestens 2008 klinisch Tod ist.
Die Ärzte haben es den Angehörigen einfach nicht sagen wollen, da die Spitalrechnung etwas teuer wurde und immer teuerer wird… -
Sehr geehrter Herr Trepp: Sie sollten m.E. auf den massiven pro-zyklischen Effket der Geldmengenvermehrung eingehen:
Wenn es boomt, leihen die Banken das Geld leicht, und vermehren die Geldmenge explosionsartig, was den Effekt noch verstärkt, bei der Rezession wird der Geldhahn zugedreht und noch zusätzlich die Geldmenge künstlich verknappt. Also pro-zyklisch.
Die SNB kann mit Vollgeld viel besser steuern: Sie kann den Banken das Geld zu _Negativzinsen_ zur Kreditvergabe überlassen, und die Banken können das zu Nullzinsen oder sogar Negativzinsen weitergeben. Das heisst, die SNB kann in der Rezession über die Geschäftsbanken die Geldmenge im Umlauf direkt erhöhen oder in der Boom-Phase reduzieren.
Wenn die SNB zuwenig kontrolliert wird, sprich Governance ungenügend ist, muss man dort ansetzen, und nicht bei den Machtmitteln.
Last but not least: Wie bereits unten angeführt: Ein solches Digitalgeld wäre natürlich auch Vollgeld…. -
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Egal wie man dazu steht – eines wird aus den Diskussionen deutlich – dies ist kein Thema für eine Abstimmung, welche mit Ja oder Nein beantwortet werden muss, da die Komplexität nicht greifbar ist.
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@Maik
Ihr Kommentar ist nachvollziehbar. Trotzdem: Eine Demokratie muss auch eine solche Fragestellung lösen können. MUSS.
Dabei wäre das Thema so einfach wie plus/minus oder links/rechts.
Ein grosses Problem stellt die Terminologie dar. Beispiel: Wenn eine Bank „gutschreibt“, so tilgt sie nicht eine Schuld, sondern sie geht erst eine Schuld ein. Es ist dies nicht der Abschluss eines Geschäfts, sondern die Eröffnung eines Geschäfts.
Erst die Tilgung der Gutschrift ist der Abschluss des Geschäfts.
Diese Unterscheidung ist eminent wichtig, weil sie bedeutet, dass eine Bank nicht Geld drucken kann und damit etwas abschliessend kauft, wie ein privater Haushalt, der mit Geld eine Schuld bezahlt.
Die Banken haben insofern also keinen Finanzierungsvorteil. wie weit herum angenommen wird und was zu Missverständnissen führt.
Erschwerend kommt hinzu, dass es sich um gewaltige Beträge handelt, wo es ganz klar Gewinner und Verlierer geben kann.
Ich denke, da liegt der Grund für die Hartnäckigkeit der Irrtümer.
mfG
Marc Meyer
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Corrigenda
„drucken“ / „emittieren“
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@Meyer
Mutig, welchen Unsinn Sie hier verzapfen ohne Schutz der Anonymität.
Wie wäre es, wenn Sie endlich aufhören würden, jeden Text auf IP zu missbrauchen, um Ihre persönlichen Probleme auszubreiten?
Danke!
Walter Rother
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dito
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@Adrisn P.
Mutig Adrian P., was Sie im Schutze der Anonymität alles zu schreiben wagen.
Gilt auch noch für andere Kommentatoren.
Marc Meyer
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Vollgeld ist nichts ausser Helikoptergeld. Nichtsdestotrotz verharmlosen die Befürworter, Vollgeld hätte man bereits heute im Portemonnaie, Vollgeld wäre längst erprobt. Gauner.
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@Gauner
Helikoptergeld ist; wenn die EZB 150 Milliarden an Aktien von Unternehmen aufkauft und den Aktionären ein bedingungsloses Spitzeneinkommen verschaft.Helikoptergeld ist; wenn die EZB für 2 Billionen Staatsanleihen kauft damit die Staaten munter weiter Schulden machen können.
Helikoptergeld ist; wenn die SNB für über 80 Milliarden CHF aus dem „nichts“ Aktien amerikanischer Unternehmen kauft.
Helikoptergeld ist; wenn die Notenbank von Japan schon zu 75% im Besitz japansicher Unternehmensanleihen ist.
Vollgeld hat nichts mit Helikoptergeld zu tun. Bitte lesen Sie den Initiativtext durch.
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@Leserinnen und Leser
Fachliches Resumé
Gerne möchte ich an dieser Stelle ein fachliches Resumé ziehen:
Erstens:
Es ist bisher immer noch nicht klar, was Vollgeld ist – ein Aktivum oder Passivum der SNB oder wird es gar nicht in der SNB-Bilanz verbucht.
Die Vollgeld-Initianten widersprechen sich diesbezüglich. Dabei wäre diese Frage fundamental für das Verständnis der Initiative und deren Umsetzung.
Solange dieser Punkt nicht klar ist, macht eine weitere Diskussion keinen Sinn und die Initiative ist nichtig – kann also gar nicht umgesetzt werden.
Zweitens:
Gemäss Initiativtext wird das Buchgeld der Bankkunden bei ihren Banken zu einer Verbindlichkeit der Banken gegenüber der SNB.
Im Klartext heisst das, dass die Bankkunden enteignet werden zugunsten der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Die Banken haben jetzt keine Schuld mehr gegenüber ihren Kunden, sondern gegenüber der SNB.
Anstelle ihrer bisherigen Guthaben bei den Banken erhalten die Bankkunden Buchgeld (angebliches Vollgeld), das ausserhalb der Bankkonten geführt werden soll.
Hatten die Kunden bisher ein Recht auf einen allfälligen Liquidationserlös ihrer Geschäftsbank, so entfällt dieses Recht nun.
Der Tausch eines besicherten Wertpapiers in ein unbesichertes ist ein schlechtes Geschäft für die Bankkunden.
Es ist mit Klagen von Kunden zu rechnen, die nicht zulassen werden, dass ihr besichertes Vermögen bei einer Geschäftsbank ohne einen Zahlungsauftrag von Ihnen an die SNB übertragen wird und sie im Gegenzug nur ein unbesichertes Wertpapier erhalten.
Kommt hinzu, dass die SNB immer wieder betont, dass Notenbankgeld nicht gegen einen Vermögenswert der SNB eingetauscht werden kann.
Daraus folgt, dass Vollgeld nur Zahlungsmittel sein kann für Zahlungen von Bankkunden an Geldempfänger, die ebenfalls über ein Konto bei der SNB verfügen.
Ein Wechsel von Vollgeld in eine Devise wäre somit nicht möglich. Die Schweiz würde den Kapitalverkehr mit dem Ausland blockieren.
Es geht nicht an, dass die Bankkunden weiterhin Schulden in Form von Hypotheken und Betriebskrediten den Banken schulden, basierend auf verpfändeten Vermögenswerten, im Gegenzug aber kein Recht mehr auf den Liquidationserlös der Bank haben.
Drittens:
Gemäss Vollgeld-Initianten soll die SNB in den Genuss des Buchgeldes der Banken gelangen (welche bisher den Bankkunden gehörten) durch eine Verrechnung mit den bereits bestehenden grossen Guthaben der Banken bei der SNB.
Im Klartext heisst das, dass die SNB in den Genuss von Vermögen bei den Banken gelangt, ohne dafür eine zusätzliche Verbindlichkeit eingehen zu müssen.
Daraus folgt, dass die SNB durch die Umwandlung der Kundenguthaben in Vollgeld einen Gewinn in dreistelliger Milliardenhöhe erhält.
Eins und eins zusammenrechnen ist einfach:
Es handelt sich hier also um eine ganz eindeutige Enteignung der Bankkunden zugunsten der SNB. Wie gesagt, es ist mit Klagen von Bankkunden zu rechnen – nicht nur von mir.
Viertens:
Die Vollgeldler vermeiden hier in der Diskussion tunlichst das Wort „schuldfrei“. Es ist immer noch nicht klar, was „schuldfrei“ bedeutet. Bedeutet es, dass die SNB keine Schuld eingeht bei der Geldemission?
Das würde mit obiger Argumentation übereinstimmen, bei der die SNB einen gewaltigen Emissionserlös einstreicht auf Kosten der Bankkunden.
Oder heisst es, dass die Bürgerinnen und Bürger Geld schuldfrei erhalten – also ohne Gegenleistung, sprich geschenkt. Auch hier ist und bleibt alles obsolet.
Fünftens:
Die Vollgeldler beschweren sich immer wieder, die Banken hätten ein Finanzierungsvorteil gegenüber Nichtbanken, indem sie selbst geschöpftes Geld als Zahlungsmittel verwenden könnten.
Dieser Irrtum geht auf SNB-Chef Thomas Jordan zurück, der immer wieder behauptet, Geld sei Zahlungsmittel des Geldemittenten, was natürlich nicht stimmt.
Konklusion:
Ich fordere Bundesrat und Parlament auf, diese Initiative endlich für ungültig zu erklären, weil
a) die Unterschriften unter falschen Angaben erschlichen wurden (heutige Banknoten seien Vollgeld und kämen schuldfrei in Umlauf)
b) die Initiative gegen die Einheit der Materie verstösst, bzw. weil sie gegen die garantierten Eigentumsrechte, die in der Verfassung verankert sind, verstösst.
c) Weil wenige Wochen vor der Abstimmung immer noch nicht klar ist, wie Vollgeld verbucht wird und welche Vermögensrechte bzw. Schulden sich daraus ergeben. Es ist immer noch nicht klar, was Vollgeld ist.
Und ich fordere SNB-Präsident Thomas Jordan auf, endlich damit aufzuhören, seine Irrlehre zu verbreiten, wonach Geld Zahlungsmittel des Geldemittenten sei.
Diese Irrlehre ist eine Hauptwurzel für diese wenig durchdachte Initiative aber umso gefährlichere Initiaitve.
Marc Meyer
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Herr Mayer…….
Ich stimme ihnen zu….. meistens.
–
Aber ……..
……die Vollgeldler können ja nicht erst Jahrelang die Geldtheorie, die seit 200 Jahren einen Fehler aufweist ……korrigieren.
Die Vollgeldler haben erkannt das wir auf einen Crash zusteuern und wollen etwas dagegen unternehmen.
Es würde ja jedem Finanzspezialisten frei stehen eine andere Initiative zu lancieren……
Die Vollgeldler haben den Stein des Weisen nicht gefunden, müssen sie das um eine Initiative zu starten ?
–
Der „Eisberg“ auf den wir zulaufen ist quasi in Sichtweite, aber niemand kann oder will den Kurs verändern.
Also fahren wir weiter bis es zu spät ist ……Päng.
Das ist es was Momentan gerade abläuft, aber Sie selber meiden das Thema, die Vollgeldler auch.
Klar, wer das Thema anfasst landet schnell mal bei den „Verschörungstheoretikern“ in der Ecke.
Aber die Motivation hinter Vollgeld ist der drohende Crash, ja ist nicht nur der drohende, …….beinahe alle politisch freien Ökohnomen halten ihn für unausweichlich.
–
Wir haben leider niemanden der uns eine andere Lösung anbietet, also sollten wir wenigstens diese mal versuchen.
….. denn es wartet der ….Päng.
—————————————
Und die einzige die sich gerade anbietet…… ist Vollgeld.
—————————————
Es genügt kurz vor dem Eisberg keinesfalls mehr, dass man eine Idee ablehnt und somit ein Problem einfach weiterlaufen lässt ……bis das bittere Ende kommt.
Ablehnung ist nicht genug, eine andere Lösung müsste zumindest angedacht werden.
–
Trennbanken wieder einführen, Eigenmittel um 20-30% aufstocken usw.
Herr Mayer, Sie aber äussern sich nie dazu, sie bearbeiten nur den einen Fehler der Geldtheorie den Sie aufgedeckt haben.
Bravo an Sie …………aber leider ist das jetzt nicht mehr genug.
–
Die Titanic ist also in Sichtweite des Eisberges…… da ist Entschlusskraft und Aktion gefragt, auch wenn wir nicht wissen obs klappt.
Die Offiziere der Titanic haben ein Manöver gemacht welches den Untergang besiegelte. Aber sie haben es versucht.
Ob das Schiff überlebt hätte, weniger Abteilungen geflutet worden wären, wenn sie frontal den Eisberg gerammt hätte, …..bleibt für immer Spekulation.
Es gibt keine gute Lösung, wir werden hineinknallen, so oder so……. aber vielleicht könnten wir das Sinken noch verhindern, nicht die Opfer, aber das Untergehen.
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Was aber hier in der Schweiz 99% der Menschen tun ist …….sie blenden den Eisberg einfach aus und meinen, wenn ich ihn nicht sehe ……ist er auch nicht da.
Alles Paletti….(((-: -
@Walter Roth
Lieber Herr Roth
Ihre Zeilen sind wohltuend. Einfach weil Sie in einem freundlichen Umgangston Ihre Ansicht vertreten.
Meine Antwort an Sie ist: Wenn ein Patient im Spitalbett liegt wirft man ihn ja auch nicht einfach zum Fenster raus, weil einfach etwas geschehen muss.
Ja – es muss etwas geschehen. Man muss aber ganz genau überlegen was?
Das Geldsystem an und für sich ist nicht krank. Es gibt aber einige Fehler darin, die brandgefährlich sind.
Erstens:
Ein Fehler ist, dass es nicht gelingt, die masslosen Boni zu verhindern. Wobei der Schaden nicht so sehr die Boni selber sind, sondern die riskanten Geschäfte, welche die Bonusjäger eingehen, um die Boni zu erhalten. Wenn es dann schief läuft hilft ja der Staat.
Zweitens:
Die irrige Geltheorie insbesondere bezüglich der Geldschöpfung der Zentralbanken ist brandgefährlich. Warum? Die Zentralbanker meinen allen Ernstes, sie könnten mit Geld drucken die Schulden der Zentralbanken selber abbauen, weil diese gesetzliches Zahlungsmittel seien.
Aufgrund dieser Illusion wurden sie unvorsichtig.
Am gefährlichsten investiert weltweit hat die SNB mit ihren hunderten von Milliarden Devisenanlagen. Die SNB meint, sie könne nicht Konkurs gehen und müsse ihre Bilanz bei negativem Eigenkapital nicht deponieren, eben weil sie Geld drucken und als Zahlungsmittel für die eigenen Schulden verwenden könne.
Das ist eine Illusion. Deponiert sie ihre Bilanz nicht und fällt das Eigenkapital der SNB in den negativen Bereich, so werden die kreditgebenden Banken ihre Notenbankgeld tiefer bewerten müssen.
Sie können dann anstelle der SNB Konkurs gehen. Dies kann rasch geschehen, wenn Euro und Dollar wieder einmal so richtig unter Druck kommen, wie in den letzten Tagen.
Auch die EZB und die Fed investieren in minderwertige und riskante Werte, aber nicht dermassen riskant wie die SNB und jene investieren im Inland, die SNB im Ausland, was nochmals gefährlicher ist.
Drittens:
Missverständnisse bezüglich Geldtheorie und Geldpolitik führen zu gefährlichen politischen Entwicklungen wie die Vollgeld-Initiative. Eine Annahme derselben wäre m.E. noch gefährlicher als ein Konkurs der SNB.
Warum?
Es käme zu einer breiten Enteignung der Bankkunden zugunsten der SNB (siehe mein Text von gestern). Solches würde unser Land in eine tiefe wirtschaftliche und politische Krise stürzen.
Also ich bin der Meinung, man sollte nochmals versuchen, den Patienten mit wohldurchdachten Mitteln zu heilen, bevor man ihn aus dem Fenster wirft.
In diesem Sinne Gute Nacht (oder Guten Morgen, wenn Sie diesen Text Morgen früh lesen):
Marc Meyer
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Bitte Unterlagen der Bundesbank, der Aargauer Kantonalbank und „Transparenz“ der Freien Gemeinschaftsbank lesen! (vgl. Vollgeld-Initiative, Fragen und Antworten) Es ist sonnenklar, dass durch Bilanzverlängerung Geld geschöpft wird, dass diese zusätzliche Kaufkraft erst bei Netto-Abflüssen aus der Bank refinanziert werden muss und also solange „aus dem Nichts“ hergestellt bleibt wie die Nutzung der Kaufkraft – der Zahlungsverkehr – innerhalb der Bank bleibt (genauer dem Netzwerk der Bank, vgl. http://www.zeit.de/wissen/2012-05/s37-infografik-wirtschaft.pdf) – da mindestens in Ketten von kontrollierten Banken Interbankenkredite ohne Zentralbankengeld möglich und wohl auch gebräuchlich sind! Im Vorteil sind hier klar die beiden Gross- gegenüber den Regional- und Kleinbanken und natürlich gegenüber Nicht-Banken = Wettbewerbsverzerrung!
PS die grosse Enteignung findet jetzt statt, durch prozyklische und Vermögenswertinflation erzeugende private Geldschöpfung, klagen Sie doch gegen diese Enteigung, die bei 90% der Bevölkerung wirklich einschenkt – oder leben Sie von Kapitaleinkommen?
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Liebe Leserinnen und Leser,
ich weise auf die Stellungnahme von Marc Meyer Dr. vom 17. Mai 2018 / 11:32 hin:
Es ist ein Auszug wie dieser seinen wissenschaftlichen Untergang zusteuert, und verzweifelt versucht sich an irgendwelche Argumente zu klammern. Es wird wie bei der BOE und SNB mit Klagen gedroht und darüber hinaus, die Diskussion mit Vermutungen und Unterstellungen gepflastert.
„können die Vollgeld-Initianten ncht zu ihrem Namen stehen? Sind Sie nicht vom Initiativkommitee?“
Dieselbe Taktik wie mit der SNB, Jordan, SNB-Bankrat und vermeintliche feige SNB-Trolle angewendet. Und im gleichen Atemzug wird vorgeworfen, man würde der Diskussion und Fragen ausweichen.
Frage in der Runde ist das glaubwürdig? Gehen wir so miteinander in der Schweiz um?
@Herr Marc Meyer wo habe ich Sie beleidigt und angegriffen? Wo ist Ihre Strafanzeige wegen Plagiatvorwürfen gegen die BOE oder SNB? Bis jetzt argumentieren Sie nur mit „Vorwürfen“. Sie bauen auch eine juristische Drohkulisse auf gegen die Vollgeld-Initiative. Ist das Glaubwürdig? Kann man Sie überhaupt als Diskussionsteilnehmer noch ernst nehmen?
Sie versuchen offenbar die Leserinnen und Leser folgende Wahrnehmung zu übermitteln:
Die Banken sowohl als Freund und Helfer schmackhaft zu machen, weil sie die ihnen anvertrauten Gelder auch wieder verfügbar machen müssen, als auch als Wohltätigkeitsinstitution, weil sie die vom Einleger erzwungende Risikobeteiligung mit symbolischen Zinsen anerkennen.
Auch im Vollgeld-System könnten die Bankeinleger durch Sparkonto, Festgelder und Kassaobligationen beim Bankkonkurs zu Schaden kommen. Aber sie hätten eben die Wahl, ihr Geld auf sicheren Transaktionskonti (Privatkonti für den Zahlungsverkehr) zu halten. Diese wären so unverzinslich wie das Bargeld, dafür genauso sicher vor dem Zugriff der Bank.
Guthaben auf Zahlungsverkehrskonten sind im Vollgeldsystem nicht mehr nur ein (unsicheres) Zahlungsversprechen der Bank mit im Krisenfall ungewisser Einlösung, sondern eben sicheres und jederzeit verfügbares Nationalbankgeld wie Münzen und Banknoten. Damit gewinnen die Bürger und Firmen eine neue Freiheit im Umgang mit ihrem Geld, nämlich die Option, ihr Geld auf dem Vollgeldkonto ruhen zu lassen, soweit sie jedes Risiko vermeiden möchten.
Die Geldversorgung der Wirtschaft ist die Kernaufgabe der SNB, dies steht auch so bereits heute in der Verfassung (BV 99, 2) und im SNB-Gesetz. Eine einzelne Bank hat gar keinen Überblick über die Geldversorgung der gesamte Volkswirtschaft und sie kümmert sich auch nicht darum, ihr Ziel ist einzig die eigene Gewinnmaximierung. Hier von einer seitens der Bank wichtige Funktion im Gesamtinteresse der Wirtschaft wahrgenommenen Verantwortung zu sprechen ist unglaubwürdig und irreführend.
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Adrian P……………………
–
Sie Dummkopf. -
Adrian P………………
Ich habe die Vollgeld-Initiative nun angenommen, aber ihre erste Hälfte des Kommentares ist Blödsinn.
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Diese Initiative habe ich mit schmerzen zugestimmt, aber es muss etwas geschehen.
Die Einwände des Herrn Meyer sind absolut berechtigt,
Und das wir uns damit noch mehr solchen Typen wie Jordan ausliefern, stört mich gewaltig. Nur leider ist nicht mehr genug Zeit um es anders zu versuchen und es ist auch niemand da der eine Alternative für unser krankes System anbietet.
–
Ich würde gerne wissen wie Herr Meyer die Zukunft unserer Währung sieht………….. richtig.
Aber es ist nicht das Thema welches er bearbeiten möchte und das steht ihm selbstverständlich frei.
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Ob er aber seinem „wissenschaftlichen Untergang“ zusteuert, also bitte…………..
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Was er zum „Geld drucken“ sagt ist aber richtig und wichtig.
Ich denke, schon wenn das offiziell Eingang in die Geld-Theorie finden würde, gäbe es positive Veränderungen.
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Ich denke, hätte MM unrecht, so hätte die SNB keine Sichtguthaben zum Devisenkauf benutzt, sondern nur einfach den PC angeworfen.
Trotzdem wird die SNB noch erhebliche Schwierigkeiten bekommen, wenn sie für alle ihre Verpflichtungen wirklich echte Franken hinlegen muss.
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Das muss sie jetzt nicht, darum ist das System so fragil und funktioniert auch nur noch, weil alle Akteure darum wissen und nichts tun was es destabilisieren könnte…..
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Alles nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben………………… -
„Eine einzelne Bank hat gar keinen Überblick über die Geldversorgung der gesamte Volkswirtschaft und sie kümmert sich auch nicht darum.“
Sind Sie ernsthaft der Meinung, kein einziger Ökonom/Analyst der GB ist in der Lage die SNB-Bilanz zu interpretieren?
Dazu kommt noch, falls ich – als Kunde – heute Sichtguthaben dem Bilanzzugriff einer Bank entziehen will, das auch via Barbezug und Deponierung in einen Safe oder einem anderen geeigneten Ort geht. Offenbar haben das auch eine ganze Anzahl Mitbürger so gemacht, ansonsten würde sich der ausstehende Bargeldumlauf kaum auf irgendwo 8’000 Franken pro Person belaufen!
NB Dr. Meyer argumentiert normalerweise klar, ist aber begreiflicherweise wenig erfreut, wenn die Gegenkommentare in persönliche Anfeindungen oder traumdeuterischen Schwurbeleien münden. -
@Walter Roth
ja was ich zur Entwicklung an den Devisenmärten meine?
Alle Katzen kann ich wirklich nicht zum Sack raus lassen….
Viele Grüsse
Marc Meyer
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@Supermario
Vielen Dank für Ihre „Rückendeckung“, über die ich sehr froh bin.
In meiner Familie, Freundeskreis, Berufsumfeld werde ich als freundlicher Mensch eingestuft. Es sind mir keine Klagen bekannt.
Allerdings werde ich hier von anonymer Seite oft persönlich beleidigt.
Ich sage nichts gegen anonyme Kommentare – aber ich finde, bei persönlichen Beleidigungen sollte man zu seinem Namen stehen.
Herr Hässig und ich haben bei meinem letzten Beitrag „Vollgeld ist rotester Kommunismus“ beschlossen, dass ich keine Kommentare beantworte, in der Hoffnung, dass die persönlichen Beleidigungen aufhören.
Was war das Resultat: Zum Schluss klopften sich Kommentatoren wie „AHV“, Rentner“, „Geriatrie“ usw. gegenseitig auf die Schultern und kamen zum Schluss, ich sei ein Troll. Das war das Resultat.
Ich muss mich hier also wehren, sonst versucht man, mich zu zerstampfen.
Die Vollgedler und Unterstützer von SNB-Jordan kämpfen mit harten Bandagen.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Guten Tag, Adrian P.
An Herrn Meyer würde ich weder Zeit noch Energie verschwenden. Ökonomisch steckt er noch in mesopotamischen Zeiten – er hält an der Scheibenform der Erde eisern fest.
Er gleicht einem Menschen, der alleine entdeckt zu haben glaubt, dass der zur Anschaulichkeit benutzte Gravitationstrichter nicht die tatsächlichen Gravitationskräfte repräsentiert und nun erklärt, dass er damit die Physik mit seinen fundamentalen Erkenntnissen bereichert habe und nun alle Physiker in der Welt seine Gedanken missbrauchten.Beste Grüsse
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@Roman Günter,
Ihre Zeilen sind Kultverdächtig.
Liebe Grüsse
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@Adrian Who?
Sorry ich glaube Sie können nicht lesen oder Sie träumen.
Hab gerade keine Zeit für Sie.
Sollten auch nur 1000 CHF von meinem Kto ohne meine Zahlungsanweisung an die SNB überwiesen werdrn ist mir einer Klage zu rechnen.
Melde mich wieder.
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@Marc Meyer,
das ist mit am Abstand intelligenteste was Sie bis jetzt geschrieben haben. Bitte halten Sie Herr Lukas Hässig und Ihre Leserinnen und Leser über mögliche Klagen gegen BOE, SNB, Deutsche Bundesbank (Plagiatvorwürfen) und Vollgeld-Initiative (Enteignung) auf dem neusten Stand. Es ist m.E. sehr wichtig für die Gesellschaft diese Punkte richterlich überprüfen zu lassen auch bis zum Europäischen Gerichtshof, sofern dieser angerufen werden kann. Die jetzige und kommenden Generationen werden Ihnen dafür sehr dankbar sein.
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Liebe Leserinnen und Leser,
da sich Herr Marc Meyer direkt an Jordan, SNB und Bundesrat wendet, demnach in seinem gewohnten „Modus Operandi“ agiert und die Diskussion – wie so oft – verlässt – möchte ich als Anregung auf folgendes hinweisen:
Herr Meyer schreibt:
„Ohne Zahlungsauftrag des Kunden wird also sein Vermögen transferiert. Wohin? Das ist obsolet.“Durch die Umstellung auf Vollgeld wird das bisherige Banken-Buchgeld abgeschafft, es gibt dann nur noch Nationalbankgeld für alle. Die Guthaben auf Transaktions- und Privatkonten (Girokonten) werden zu Nationalbankgeld umgewandelt und aufgewertet. Alles Buchgeld wird damit – rechtlich betrachtet – den Banknoten gleichgestellt. Diese Aufwertung des Banken-Buchgeldes findet zu einem Stichtag statt. Dazu sind nur wenige Buchungen nötig. Wie unten bereits ausgeführt:
Bankbilanz:
Passivtausch: Die täglich fälligen Verbindlichkeiten der Bank gegenüber den Kunden, das heisst die Guthaben der Bürger auf Transaktions- und Privatkonten, werden zu Verbindlichkeiten an die Nationalbank umgebucht. Die Bank schuldet damit nicht mehr den Kunden die Gelder, sondern der SNB. Die Geldkonten der Kunden werden weiterhin von den Banken verwaltet, nun aber ausserhalb der Bilanz geführt wie heutige Wertpapierdepots – juristisch möglich – entgegen den Behauptungen @Meyers – sehen sie unten.SNB-Bilanz:
Bilanzverlängerung: Die Forderungen an Banken wachsen im Gleichschritt mit dem Buchgeldumlauf. Das Konto „Buchgeldumlauf“ gibt es bisher nicht, da das bisherige Nationalbank-Buchgeld die Nationalbank nicht verlässt. Das ändert sich mit der Vollgeldreform. Das Buchgeld der Nationalbank wird zu Weltenbummlern wie Banknoten. Für Banknoten gibt es heute das Bilanzkonto „Notenumlauf“, das alle Banknotenbestände von Privaten, Unternehmen und staatlichen Einrichtungen umfasst. Das neue Bilanzkonto „Buchgeldumlauf“ beinhaltet alles Buchgeld auf Geldkonten, die von den Banken ausserhalb der Bilanz verwaltet werden.Mit der Umstellung auf Vollgeld erhöhen sich bei der SNB die Forderungen ggü. Banken. Da bestehende Guthaben der Banken bei der Nationalbank von Seiten der SNB aus: Verbindlichkeiten gegengerechnet werden können, sind zum Umstellungstag zusätzliche Darlehen der SNB an die Banken von etwa 100 Milliarden CHF nötig.
Herr Meyer suggeriert auf subtilste Weise und somit in bester clownesker Manier das am Tag der Umstellung den Schweizerinnen und Schweizer etwas weggenommen würde. Das ist natürlich falsch und sachfremd. Die Behauptungen von @Meyer bei der heutigen Buchgeldschöpfung der Banken zeugen von erheblichem Zynismus. Erstens wissen die meisten Bankkunden gar nicht, dass sie mit dem Bankkonto zwingend zu Bankgläubigern werden, und zweitens lässt ihnen das modernen Leben gar keine andere Wahl, sie müssen ein Bank- oder Post-Konto haben. Es handelt sich hier also eher um eine perfide Zwangsbeteiligung am wirtschaftlichen Risiko der Bank, als um eine einvernehmliche Kollaboration. Vollgeld bietet den Schweizerinnen und Schweizer die Wahlmöglichkeiten ihr hart erarbeitetes Geld sicher in gesetzliche Zahlungsmittel umzuwandeln.
Ich kann mich den Beiträgen von @AHV, @Visionär oder @Arbeitgeber anschliessen, möglichst kritisch und selbständig zu denken. Wenn zum Beispiel ein sog. „Experte“, sei er Publizist oder Nationalökonom, Vollgeld mit 100% Money verwechselt, dann kann auch ein Laie erkennen, dass er sich bei der Meinungsbildung besser nicht auf Elaborate solcher Leute stützen sollte.
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@ Greg – 16.5.2018 – 16.54
Sie sprechen von „Wettbewerbsverzerrungen“. Gilt das zwischen Banken, zwischen Unternehmungen oder zwischen Privaten? In Ihrer Aussage ist völlig unklar, was Sie unter „Wettbewerbsverzerrung“ verstehen.
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@Adrian who?
Danke
Können die Vollgeld-Initianten ncht zu ihrem Namen stehen? Sind Sie nicht vom Initiativkommitee?
Sie weichen meiner Argumentation aus.
Nochmals:
Erstens
Zentralbanker und Vollgeldler sind im selben Spital krank. Beide betrachten Geld als Zahlungsmittel des Geldemittenten.Dieser Irrtum ist die Wurzel der Irren Vollgeld-Initiative.
Deshalb fordere ich SNB Jordan auf, er solle jetzt endlich zurücktreten. Zu gross ist der Schaden, den er mit seiner Irrlehre anrichtet.
Und im gleichen Atemzug fordere ich die Vollgeldler auf, ihre wirre Initiative zurückzuziehen.
Diese hätte eine Enteignung der Bankkunden zur Folge. Deren Guthaben würden ohne Zahlungsanweisung des Kontoinhabers an die SNB überwiesen.
Die Initiative widerspricht der Bundesverfassung mit ihrem Schutz des Eigentums.
Eine Annahme hätte eine Flut von Klagen der Kontoinhaber zur Folge.
Haben sich die Vollgeldler mittlerweile darauf einigen können, ob und auf welcher Seite der SNB Bilanz Vollgeld verbucht wird?
Und noch etwas: persönliche Angriffe und Beleidigungen eines Anonymen gegen eine Person mit kortektem Namen sind ein Nogo und feige.
Auch diesbezüglich passen SNB und Vollgeldler gut zusamnen.
MfG
Marc Meyer
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„Zahlungsmittel des Geldemittenten“ ist schon ein schlechter Witz, das gesetzliche Zahlungsmittel bezieht sich auf die Wertschöpfung der schweizer Volkswirtschaft – der Allgemeinheit. Zentralbanken können deshalb nur Treuhänder, Banken nur Intermediäre sein, ansonsten verdeckte und ungerechtfertigte Aneignung stattfindet.
Die SNB hat immerhin eine einigermassen tragfähige demokratische Legitimation, um als Treuhänderin auch Emittentin zu sein. Dass die SNB besser auf die Höhe ihrer Aufgabe gebracht werden muss, ist klar, ändert aber nichts an der Notwendigkeit der sachgerechten und funktionalen Zuordnung der Geldhoheit.
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@Marc Meyer,
„SNB Chef Jordan fordere ich auf, nun endlich zurückzutreten. Seine Irrlehre, die SNB könne Geld drucken und damit alles bezahlen, ist falsch und führt zu den zahlreichen Behauptungen der Vollgeldler, die Banken hätten einen Finanzierungsvorteil. “
Mit diesem Satz haben Sie Ihre Glaubwürdigkeit völlig verspielt. Ihnen geht es also doch nicht um Vollgeld, sondern um Ihre Feindbilder „Jordan-SNB-Bankrat“. Stehen Sie dazu. Sie sind gar nicht an einer fachlichen Auseinandersetzung interessiert und Spielen sich hier lieber als Vertreter karnevalisierter Literatur auf. Ist Ihnen eigentlich klar was hier auf Insideparadeplatz betreiben?
Sie missbrauchen Jordan und die SNB als Diffamierungsargument gegen die Vollgeld-Initiative und Initianten.
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Der liebe Hr. Meyer hat seine Glaubwürdigkeit längst verspielt. Es sind nicht seine immer gleichen Argumente und die sakrosankte Buchungssätze, sondern sein lächerliches Verhalten, die ihn längst ins Abseits befördert haben. Und er merkt es nicht. Zig Kommentatoren haben es versucht ihm zu erklären, aber er schaltet auf Durchgang, wie ein trotziges, verwöhntes Einzelkind und klammert sich an die, immer gleichen, 2-3 Claqueuren.
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@Marc Meyer,
merkwürdig sobald die buchhalterische Sicht nicht mehr zieht, wechseln Sie den Fahrrad Sattel und Behaupten nun die Sache hätte einen möglichen juristischen Nachspiel. Entscheiden Sie sich Herr Meyer was Sie eigentlich wollen, insbesondere wenn Sie vor haben gegen eine Bank of England wegen Plagiat und Betrug in wissenschaftlicher Sicht klagen zu wollen.
Sie versuchen mit allen Mitteln die Vollgeld-Initiative und deren Initianten – zu diffamieren, in dem Sie der Initiative Dinge unterstellen die völlig sachfremd sind. Auch ein Vollgeldsystem kann missbraucht werden, davor ist kein System gefeilt. Und auch mit Vollgeld lässt sich nicht verhindern, dass von unten nach oben umverteilt wird. Das hat mit dem Geldsystem nichts zu tun.
Vollgeld trennt die Giralgeldschöpfung von privaten Geldinstitute von der Kreditvergabe. Unter aktiver Ignorierung dessen was im Initiativentext steht polemisieren Sie gegen die Initianten. Eine Taktik die Sie auch mit der SNB zum Besten geben.
Die Initianten schreiben:
„Es ist nicht Aufgabe einer Verfassungsinitiative, die nötigen Umsetzungsgesetze vorwegzunehmen, da dies Sache der Experten der Bundesverwaltung und der SNB sein wird.“
Die SNB ist als Geldbehörde schon heute keine normale Bank, in einer Vollgeldordnung erst recht nicht. Als einzige Geld schöpfende Instanz muss die SNB in einem Vollgeldsystem in ihrer Buchung und Bilanzierung teilweise anders verfahren als eine Geschäftsbank oder sonst ein Unternehmen. Deshalb muss sie sich auch nicht notwendigerweise an die allgemeinen Bilanzierungsvorschriften halten.
Im Schweizer Recht ist explizit geregelt, dass zu diesem Thema eine Spezialgesetzgebung allgemeine, gesetzliche Vorschriften aufheben kann:
Nationalbankgesetz Art. 2:
“Soweit dieses Gesetz nichts anderes bestimmt, gelten die aktienrechtlichen Bestimmungen des Obligationenrechts.“Das heisst, dass die Rechnungslegung der SNB von den Vorschriften des OR abweichen kann.
Bankengesetz Art. 6 Abs. 2:
„Der Geschäftsbericht ist nach den Vorschriften des Obligationenrechts über die Aktiengesellschaft und nach den Bestimmungen dieses Gesetzes zu erstellen. Wenn die allgemeinen Verhältnisse es erfordern, kann der Bundesrat Abweichungen
davon gestatten. Ein solcher Beschluss des Bundesrates ist zu veröffentlichen.“ -
Und was meinen die Yankees zum Vollgeld? Darüber liest man nix, weder im Kleingedruckten noch in den weitschweifenden Ausführungen der Vollgeldler. Wie stark die USA das Wirtschftsleben weltweit beeinflussen und steuern weiss man längst. Wie wollen die Nationalbank oder andere Banken Zahlungen in CHF oder US $ tätigen, wenn man im Land der Grossbanken dagegen ist? Die Erfahrung von Wegelin bis CS zeigt wie der Hase läuft – nicht so wie die Vollgeldler es wollen. Denn letztlich würde aus dieser Idee die Kastration des weltumspannenden Bankings resultieren. Es gibt nur einen Winkelried – aber der ist längst gestorben. Also Vollgeld njet!
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@ Adrian
Bei Vollgeld werden die Guthaben der Kunden bei den Banken ohne Zahlungssuftrag an dir SNB überwiesen.
Das ist eine Enteignung der Bankkunden und verstösst gegen die Bundesverfassung.
Die Initiative ist deshalb für ungültig zu erklären. Ansonsten wird es viele Klagen geben.
Auch mit Polemik können Sie dies nicht vertuschen
MfG
Marc Meyer
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Lieber Herr Meyer,
Geld auf der Bank gehört nicht den Menschen.
Selbst wenn man das Geld wie z.B. in Zypern einfach abzügelt (und nicht auf ein anderes Konto unter gleichem Namen transferiert) handelt es sich nicht um Enteignung.
Dies ist ein weiterer Grundpfeiler des Systems von welchem Sie offenbar keinerlei Kenntnisse haben.
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@Marc Meyer,
da Sie schon die Figur des Clown ins Spiel bringen, erlaube ich mir darauf aufmerksam zu machen, dass Sie es sind der hier auf Insideparadeplatz clownesken Ratschlägen und Thesen aufstellt ohne das Sie Ihr Ziel erreichen. So haben Sie wie bei einem Clown üblich auf subtile Weise in den Raum geworfen ich würde „Anonym“ schreiben:
„Sie widersprechen hier dem Beitrag Schreiber und Vollgeld-Initianten Christoph Zenger, der mit seinem korrekten Namen hier schreibt.“
Damit sind Sie inhaltlich und fachlich meinen Ausführungen ausgewichen. Mir ist klar, dass man in Ihrem Fall aus den unterschiedlichsten Gründen zum Pausenclown werden kann, aber ich frage mich, ob es ein Drang ist ständig im Mittelpunkt zu stehen, Langeweile oder ganz simpel Narzissmus ist. Oder haben Sie ein generelles komödiantisches Talent, das zu jeder Gelegenheit seine Bühne sucht. Das meinte ich mit „Gerichtsverfahren“ gegen BOE und SNB. Sie haben natürlich sehr wohl verstanden was ich damit meinte; haben aber es bevorzugt zu polemisieren anstatt zu argumentieren. Eine Taktik das Sie immer dann anwenden, wenn Sie keine fachlichen Argumente mehr vorbringen können.
@Roman Günter
Besten Dank für Ihre sachliche und hilfreiche Stellungnahme.
Politische Betrachtungsweise:
Das Urteil über „schuldfreies Geld“ läuft auf die Frage hinaus: Wem können wir besser trauen: Einer unabhängigen SNB (mit eigenem Fremdwährungs-Portemonnaie) oder dem Zweiergespann Bund und SNB (mit dem letzten Wort beim Bund)?
Bei wem sind die Vermögenswerte besser aufgehoben: Bei der öffentlichen Hand, da diese direkt der demokratischen Kontrolle untersteht, oder bei der SNB, die der Tagespolitik entzogen und nur indirekt rechenschaftspflichtig ist?
Zu technischen Aspekte:
Wenn die Banken ihre Darlehen bei der SNB tilgen, findet bei dieser eine Bilanzverkürzung statt und es verschwindet Geld aus dem realwirtschaftlichen Umlauf. Damit die Geldmenge stabil bleibt, muss die SNB im Gleichschritt neues Vollgeld erzeugen und in die Realwirtschaft in Umlauf bringen. Das geht durch neue Darlehen an die Banken, Kauf von Auslandsdevisen oder durch schuldfreie Auszahlung von neuem Geld an Bund, Kantone oder die Bürgerinnen und Bürger wie weiter unten skizziert.
Die Banken selbst buchen Kundenguthaben auf Privat- oder Girokonten als „Verbindlichkeiten gegenüber Kunden“. Also müssten im Umkehrschluss die Bankkunden diese Guthaben entsprechend als „Forderungen gegenüber der Bank“ verbuchen. Das war vor Jahrzehnten auch noch der Fall 70iger. Damals zählte als Geld nur das Bare in der Kasse, und die Zahlungsversprechen von Banken wurden als Forderungen auf Bargeld angesehen. Da sich das Banken-Buchgeld aber immer mehr verbreitete und Überweisungen immer üblicher wurden, passte sich die Buchführung dieser Praxis an. Seither werden diese Zahlungsversprechen der Banken in der Bilanz nicht bei den Forderungen, sondern bei den flüssigen Mitteln ausgewiesen genauso wie Banknoten. In der Buchhaltung wird also mit elektronischem Buchgeld schon heute so umgegangen, als ob es Vollgeld wäre. Die bilanzielle Umstellung auf Vollgeld hat für Nicht-Banken schon vor Jahrzehnten stattgefunden.
Das Geld gehört in einem Vollgeldsystem den Kontobesitzern und geht nicht verloren, falls eine Bank in Schieflage gerät. Allerdings wird es nicht verzinst. Wer lieber Zins statt krisensicheres Geld möchte, kann der Bank sein Geld über ein verzinstes Sparkonto zur Verfügung stellen.
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@Leserinnen und Lesee
Enteignung der Bankkunden
Gemäss Initiativtext sollen die Verbindlichkeiten der Banken gegenüber ihren Kunden zu Verbindlichkeiten gegenüber der SNB werden.
Was heisst das im Klartext?
Es heisst, dass die Bankkunden enteignet werden zugunsten der SNB.Ohne Zahlungsauftrag des Kunden wird also sein Vermögen transferiert. Wohin? Das ist obsolet. Die Initianten haben sich immer noch nicht einigen können, ob Vollgeld nun ein Aktivum, Passivum der SNB ist oder keins von beidem.
Ich fordere den Bundesrat und das Parlament auf, ihre Verantwortung endlich wahrzunehmen und diese Initiative für ungültig zu erklären.
Sie verstösst gegen den Grundsatz der Materie; u.a. gegen den in der Bundesverfassung garantierten Schutz des Eigentums.
SNB Chef Jordan fordere ich auf, nun endlich zurückzutreten.
Seine Irrlehre, die SNB könne Geld drucken und damit alles bezahlen, ist falsch und führt zu den zahlreichen Behauptungen der Vollgeldler, die Banken hätten einen Finanzierungsvorteil.
Marc Meyer
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@Marc Meyer
„Und ein Rat an Sie: Befassen Sie sich mit Bilanzen…Bitte Buchhaltungskurs besuchen…..Zeitverlust…usw.“
Ich kann beim besten Willen keine wissenschaftlichen Argumente in Ihren Ausführungen erkennen. Und Sie wollen den Leserinnen und Leser glaubhaft machen die Bank of England und die SNB haben bei Ihnen Plagiat betrieben? Sie werden nicht nur eine Überraschung erleben, sofern Sie überhaupt den Rechtsweg gehen werden, sondern es wird für Sie wirtschaftlich richtig teuer werden und wissenschaftlich zu einem endgültigen Verlust Ihrer Glaubwürdigkeit führen, was ich Ihnen natürlich nicht wünsche.
Zu Vollgeld:
Per Stichtag (Initiativetext) werden die Zahlungsverkehrskonten aus der Bankbilanz ausgebucht und fortan treuhänderisch geführt, so wie bereits heute die Wertschriftenkonten, somit wäre juristisch das ganze, entgegen Ihrer Behaptung, sehr wohl möglich. Die damit entstehende Lücke auf der Passivseite der Bankbilanz wird 1:1 mit einem Darlehen der SNB gefüllt. Die Bank schuldet nun also nicht mehr den bisherigen Sichteinlegern Geld, sondern direkt der SNB. Dieses SNB-Darlehen kann mit den derzeit hohen Giroguthaben der Bank bei der SNB verrechnet werden, so dass die Bank de facto kaum Geld aufnehmen muss. Die Verbuchung dürfte vergleichbar sein mit jener einer ABB-Aktie eines Bankkunden: Auch sie erscheint nicht in der Bilanz der Bank und sie ist im Konkurs der Bank absonderbar (Art. 16 und 37d Bankgesetz). Analog wäre es denkbar, die Zahlungskontoguthaben (aka „Vollgeld“) künftig z.B. über bei einem neuen Abwicklungszweig der Schweizer Börse SIX (etwa „SIX Nonbank Clearing AG“) zu buchen. So führt bereits heute die SIX Interbank Clearing AG im Auftrag der SNB bereits die auf Zentralbankbuchguthaben lautenden Verrechnungskonti der Banken.
@Moneymoney
„Tatsächlich bin ich überzeugt, dass die meisten Vollgeld-Befürworter keine Ahnung haben; Sie, Adrian P., sind eine Ausnahme, und mit Ihnen wäre es auch interessant zu diskutieren.“
Woher nehmen Sie sich das Recht zu entscheiden wer im „Recht“ und „Unrecht“ ist? Sind Sie ein Richter oder ein Gelehrter oder beides?
Es scheint mir eine grosse Schwäche unserer Gesellschaft zu sein, dass die Initiative nicht als innovative Idee breit diskutiert werden kann. Wenn wir jede noch so kleine Reform jedesmal im Keime ersticken, werden wir als Gesellschaft nicht weiterkommen.
Durch die Vollgeldreform werden wieder gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen allen Finanzunternehmen sowie kleinen und grossen Banken hergestellt. Es werden Ungleichgewichte beseitigt, der Finanzsektor insgesamt verliert nichts.
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@Adrian P.
Amüsant Ihre Zeilen.
Sie spielen sich mir gegenüber auf wie ein Richter, der das Urteil und die Strafe weiss bevor er die Fakten kennt. Und ausgerechnet Sie werfen einem anderen Kommentator vor, er spiele sich als Richter auf.
Zu den Facts:
Nochmals: Die Vollgeldler präsentieren 3 verschiedene Varianten für die Verbuchungen von Vollgeld: Aktuvum der SNB, Passivum und gar keine Verbuchung. Können Sie sich selber noch Ernst nehmen?
Zu Ihrer Behauptungen hier: Sie wolken die Guthaben der Bankkunden auf die SNB übertragen.
Sie und die Vollgeldler haben offenbar immer noch nicht realisiert, dass dies eine Enteignung der Bankkunden zugunsten der SNB wäre.
Und noch eine Lachnummer; Das Darlehen der SNB an die Bankrn soll mit den derzeit hohen Guthaben der Banken bei der SNB verrechnet werden.
Sie sind wohl ganz von Sinnen: Diese Guthaben muss die SNB mit ihren Devisen zurückzahlen.
Sie wollen offrnbar die exorbitanten Devisenkäufe der SNB finanzieren mit den Inmobilien und Unternehmen der Bankkunden.
Ich bitte Sie – ich habe wirklich keine Zeit mich mit solch clownesken Vorschlägen zu befassen.
Nochmals: Besuchen Sie jetzt schleunigst einen Buchhaltungskurs um sich und die Volkgeldler nicht volkends lächerlich zu machen.
Nehmen Sie meinen gut gemeinten Rat an.
MfG
Marc Meyer
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@ Adrian P.: Es geht mir nicht einmal so sehr um Recht haben oder nicht. Ich finde einfach, dass Ressentiments gegen Banken, plus keine Ahnung vom Thema, keine genügende Basis für die Meinungsbildung sind.
Nicht einmal die Initianten verstehen es. Beispiel gefällig? Von der Homepage, Fragen und Antworten. Frage: „Können die Banken mit selbst geschöpftem Geld auch Gehälter bezahlen?“ Antwort: „Nein, das geht nicht. Banken können mit neugeschöpften Geld nur Vermögenswerte kaufen, die sie in der Bilanz auf der linken Seite (Aktiva) erfassen. Das sind Kreditforderungen, Wertpapiere aller Art, Immobilien und Edelmetalle.“ Die Antwort ist falsch, Löhne werden den Angestellten selbstverständlich auf deren Konten „per Mausklick“ gutgeschrieben, also wird „Geld geschöpft“. Fast schon eine verpasste Gelegenheit aus Sicht der Initianten, das gäbe doch eine knackige Empörungsschlagzeile: „Skandal! Banken bezahlen Löhne mit selbst geschöpftem Geld!“
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@Adrian P.
Sie widersprechen hier dem Beitrag Schreiber und Vollgeld-Initianten Christoph Zenger, der mit seinem korrekten Namen hier schreibt.
Er schrieb, Vollgeld sei in der Bilanz der SNB nicht verbucht.
Sie behaupten aber, Vollgeld sei ein Passivum der SNB.
Ihr Vollgeld-Initianten wisst ja nicht einmal, worüber Ihr redet.
Andere Vollgeldler behaupten wiederum, Vollgeld sei Helikoptergeld – also Aktivum der SNB.
Man kann Euch / Sie nicht wirklich Ernst nehmen.
Marc Meyer
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@Supermario
„Ha ha ha…
Und die schuldfreien Helikopterzahlungen; wie verbuchst Du die??? Da versagt eben die traditionelle Buchhaltung komplett!!!“Ich versuche Ihnen eine Antwort zu geben. Was bedeutet Schuldenfrei in Umlauf bringen?
Es ist Auftrag der SNB die Geldwertstabilität zu gewährleisten, deshalb muss die SNB die Geldmenge erhöhen, wenn die Produktion von Gütern und Dienstleistungen steigt. Das bedeutet, wenn die gesamte Bevölkerung mehr produziert, muss dies mit zusätzlichem Geld ausgeglichen werden. Dieses Geld wird demnach nicht einfach verteilt, sondern der Allgemeinheit ausgerichtet für diese Mehrleistung. Es ist eine nachhaltige Art dieser Produktivitätzuwachs im Zuge der Geldmengenausweitung gerecht zu werden. Steuert die SNB dabei auf einen parallelen Verlauf von Geldmenge und Produktion, kann dadurch die Gefahr einer Inflation nahezu sterilisiert werden. Vollgeld ist um einiges intelligenter als die heutige Ordnung. Es ist weder ein Experiment (siehe 1891) noch riskant Banken müssen Buchgeld so verbuchen wie heute Bargeld. Nur täglich fällige Guthaben auf Zahlungsverkehrskonten werden in Vollgeld gewandelt. Das Geld auf dem Konto wird so sicher wie Bargeld.
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„Das bedeutet, wenn die gesamte Bevölkerung mehr produziert, muss dies mit zusätzlichem Geld ausgeglichen werden.„
Es ist genau umgekehrt, wenn die Wirtschaft über Potential läuft, werden die Zinsen erhöht, Zentralbanken reduzieren Bilanz etc. um die Geldmenge und damit Konsum zu reduzieren.
Genau dies geht bei Vollgeld nicht, einmal geschaffen, kann es nicht mehr reduziert werden. Gigantische Inflation wird die Folge sein.
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Ein einfacher Buchungssatz genügte mir vollkommen!
Es wird wohl einen einfachen, aber guten Grund geben, warum seit Jahrhunderten die DOPPELTE Buchhaltung sinnvoll angewandt wurde (Vermögen vs Schulden und Aufwand vs Ertrag). Eine einseitige Verbuchung hiesse deshalb ebenso logischerweise beispielsweise schuldloses Vermögen! Ein solcher Bilanzposten ist folglich NICHTS wert, womit die von den Vollgeldlern beschworenen „Segnioragen“ eben schlicht keinen Wert haben, wie das ganze Vollgeld an und für sich! Ob nur Mehrleistung oder einfach Luftgeld, wird von der Politik bestimmt und die Allgemeinheit hat diesbezüglich dann kein Einsprachsrecht mehr! Wie von Dr. Meyer angeführt, hat das nichts mehr mit Demokratie sondern mit rötestem Kommunismus zu tun. -
Guten Tag, Adrian P.
„…Banken müssen Buchgeld so verbuchen wie heute Bargeld.“
Da bin ich leider nicht so enthusiastisch wie Sie. Der grosse Vorteil von Bargeld ist seine Anonymisierung und Funktion als Inhaberpapier. Bargeld in der Bankenkasse gehört immer der Bank, dagegen werden die Ansprüche darauf über ein separates Kreditorenkonto geführt.
Diese Funktion soll nun mit Vollgeld wegfallen.
Die Bank wird damit zur Depotstelle und der Kunde zum Depotinhaber. Für eine einfache Zahlungsüberweisung muss also erst der Depotwert überprüft, eine Auslieferung beim Kunden und eine Einlieferung beim Empfänger veranlasst werden.„…deshalb muss die SNB die Geldmenge erhöhen, wenn die Produktion von Gütern und Dienstleistungen steigt.“
Die direkte Steuerung der Geldmenge hat sich nicht bewährt, darum hat die Nationalbank ihre Steuerung der Preisstabilität umgestellt. Mit Vollgeld soll diese direkte Steuerung wieder eingeführt werden.
Wie sieht eine bedarfsgerechte Zuteilung bei einer Erweiterung der Geldmenge aus? Nehmen wir an, Sie verkaufen Ihre Eigentumswohnung. Der Käufer wird dazu einen Kredit aufnehmen und eigene Mittel einsetzen. Der Kreditbetrag wird von der Bank an Sie überwiesen. Bis jetzt ist dies durch eine simple Transaktion möglich. Einen Teil können Sie zum direkten Verbrauch nutzen (Konsum oder Investitionen). Wenn aber die Geldmenge die realen wirtschaftlichen Vorgänge abbilden will, so ist der Martkwert Ihrer Wohnung noch nicht in der Geldmenge enthalten. Entweder muss also die Nationalbank schnellstmöglich neues Geld verteilen, da Ihr Sparanteil effektiv Geld aus dem Umlauf nimmt, oder dürfen aus dem Verkauf der Wohnung kein Vollgeld erhalten.
Dies nur in plakativen Grundzügen zur Geldmengensteuerung. Vielleicht sehen Sie, was ich meine. Das Vollgeld ist an sich keine verrückte Idee, anders als viele meiner Zeitgenossen, betrachte ich unser aktuelles Finanzsystem als Konsequenz unseres täglichen Handelns und nicht als systemfremd.Beste Grüsse
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@Adrian P.
Es ist unglaubliche Marktverzerrung, die ihresgleichen sucht. Dass dies nicht von der Wettbewerbskommission geahndet wird, sondern die legale, von Finma und Basel I-III abgesegnete Geschäftspraxis der Bankenwelt darstellt, ist schlicht kafkaesk und ein Schlag ins Gesicht jedes liberalen Denkers. Ich danke Ihnen für Ihren sehr guten und treffenden Kommentar. Möge er von Tausenden gelesen werden, die dann mit Überzeugung Ja stimmen.
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@Adrian P.
genauso ist es.
Unter Vollgeld wären die Einkäufe von Banken keine Bilanzverlängerungen mehr (also Geldschöpfung ex nihil) sondern wie bei jedem anderen Unternehmen auch ein Aktivtausch. Alles andere ist ein absolut ungerechtfertigter und massiver Wettbewerbsvorteil einer ganzen Branche (noch dazu einer unproduktiven). Darum werde ich am 10. Juni definitiv Ja stimmen.
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Frau Garlic
Eigene Investitionen werden von Banken, wie bei jedem anderen Unternehmen, als Aktivtausch durchgeführt. Eigene Handelspositionen müssen effektiv zu 100% mit eigenen Mitteln unterlegt werden. Wie jedes andere Unternehmen, können Banken aber auch Waren und Dienstleistungen gegen Kreditoren beziehen. Anders als die übrigen Unternehmen, können die Kreditoren der Banken diese Forderungen auch gegenseitig zur Begleichung von Verbindlichkeiten nutzen oder an eine andere Bank übertragen (oder als Bargeld beziehen). Darum steht das Bankguthaben nicht als Debitor in deren Bilanz, sondern als Bankguthaben.
Weil damit ein kumuliertes und langfristiges Kreditrisiko entsteht, darf nicht jedes Unternehmen solche Kreditorenpositionen führen und anbieten, sondern nur die Unternehmen, welche zusätzliche spezialgesetzliche Bedingungen erfüllen. Diese Unternehmen dürfen dafür die Bezeichnung Bank in ihrem Namen führen und die systematische Verwaltung von Verbindlichkeiten anbieten.
Ein Wettbewerbsvorteil kann nur entstehen, wenn Anbieter mit gleichen Voraussetzungen unter ungleichen Marktrestriktionen zu leiden haben.
Mit dem Vollgeld wird den Banken teilweise verboten, Kreditoren zu führen.
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@Adrian P.
Danke
Erstens:
Vor September 2013 (Die SNB und das Märchen von der Geldschöpfung“) wurde die Geldschöpfung von allen Zentralbanken und Universitäten falsch gelehrt.Zweitens
Besitzen die Banken Guthaben bei der SNB (Vollgeld), so müssen diese in den Bankbilanzen aufgeführt sein.Ihre Behauptung, dass diese ausserhalb der Bankbilanzen geführt werden ist und bleibt falsch.
Per Definition nicht möglich.
Widerpricht zudem der Aussage von Herrn Zenger,, wonach Vollgeld nicht in der SNB Bilanz verbucht ist.
Bitte Buchhaltungskurs besuchen.
Drittens:
Zudem könnten Banken nur in den Besitz von SNB Guthaben kommen,
wenn Sie einen entsprechenden Gegenwert dee SNB abtreten.Das widerspicht der Behauptung, Vollgeld käme schuldfrei in Umlauf.
Schon Ihr erster Absatz ist also voller Fehler.
Zeitverlust.
MfG
Marc Meyer
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WIR Geld, als Privatgeld, gibt es schon. Leider haben sich die Banken durch die Vermischung von ihrem „privatem Girageld“ mit den Schweizer Franken eine Vollkaskoversicherung der Bürger erschlichen, die Ihnen schlichtweg laut Verfassung nicht zu steht.
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Deshalb muss man das einfach wieder trennen, so dass Banken nicht mit ihrem „eigenen Geld aus dem Nichts“ Eigenkapital oder anderes schöpfen und den Wettbewerb verzerren. Das ist schlicht weg einfach (noch legalisierte) organisierte Kriminalität.
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JA zu Vollgeld.-
Mir kommen nun wirklich die Tränen; aber mit welchem Geschäftsvorgang soll eine Bank nun sogar Eigenkapital aus dem Nichts schaffen können??? Hört doch endlich auf, mit solche unbewiesenen und nicht haltbaren Behauptungen. Genau mit VOLLGELD würde helikoptermässig Geld schuldlos geschaffen. Was schuldlos ist – auch für Dich – ist immer noch nichts wert!
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@Greg
Der Ausdruch „organisierte Kriminalität“ zeigt, dass Sie überhaupt nicht wissen, von was Sie reden.
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Vielleicht wäre es ja besser als zu polemisieren Fakten zu präsentieren.
Wer es nicht glaubt, das Baron Münchhausen sich selbst an den Haaren aus dem sumpf zog, sollte nachlesen, wie die CS durch „Kredite“ aus dem Nichts sich selbst gerettet hat.
„CS zahlt jedes Jahr eine halbe Milliarde an Katar“
https://www.infosperber.ch/Medien/Credit-Suisse-zahlt-jedes-Jahr-eine-halbe-Milliarde-an-Katar -
@Greg
„Die Bankenkommission EBK, die heutige Finma, kritisierte die CS-Führung für das Manöver. Die Bankenleitung musste innerhalb von wenigen Monaten sicherstellen, dass die Kataris echtes Kapital in die Bank einschiessen.“
Wenn man den Artikel auch zu Ende gelesen hätte und auch die Konklusion zitieren würde, wäre auch wohl Dir klar, dass es das von der CS erfundene Perpetuum mobile immer noch nicht gibt (geben darf)! Was ja sogar lh zugeben musste! -
Lieber Supermario
Schön, dass es Ihnen gelungen ist zu bestätigen, dass diese aus dem Nichts Buchgeldschöpfung funktioniert. Bei der Barcays Bank in England hat man das gleiche gemacht, nur hat sich dort „niemand“ aufgeregt …
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Dennoch ist das eine Marktverzerrung und zeigt, wie einfach man „bescheissen“ kann.Mit Vollgeld wäre das nicht möglich.
Auch dass Banken mit NULL EIGENKAPITAL Häuser kaufen können ist wettbewerbsverzerrend und der Eigenen Geldschöpfung geschuldet.
Nachzulesen bei der Deutschen Bundesbank. …..
https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/FAQ_Listen/faq_zum_thema_geldschoepfung.html?docId=175752ICH finde das kriminell und das wäre für normale Privatpersonen undenkbar.
Weiter interessante Fragen:
https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/FAQ_Listen/faq_zum_thema_geldschoepfung.html?docId=175752 -
@Greg
Der von Ihnen beschriebene Vorgang (Kredit an Eigenkapital) würde selbstverständlich auch mit Vollgeld funktionieren; aber logischerweise auch dann von der Finma beanstandet. Alles klar? -
@supermario
„aber logischerweise auch dann von der Finma beanstandet. Alles klar?“
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Erst wenn die Vollgeldinitiative angenommen ist …
Also soll man weiterwurstelnmit gratis Häulekauf für Banken und Geld verlehnen, das man nicht hat und dafür Zinsen verlangen …. ?Hallo?
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@Marc Meyer,
„Buchhaltungskurs…..im selben Spital krank…..Plagiatvorwürfe an die Adresse der SNB….ich will von Ihnen den Buchungsatz….usw.“
Sind das Ihre wissenschaftliche Facts? Ich bin immer offen Fehler einzusehen. Und Sie? Ich befürchte das Sie im Falle eines Gerichtsverfahrens gegen BOE oder SNB eine böse Überraschung erleben werden.
Zurück zu Vollgeld:
Das Buchgeld der SNB, welches im Interbanken-System zirkulieren konnte, wird neu zu einem Zahlungsmittel innerhalb der Realwirtschaft wie Bargeld. Für Münzen gibt es heute ausserhalb der Nationalbankbilanz einen Posten (Münzumlauf). Für Banknoten gilt heute das SNB-Bilanzkonto (Notenumlauf), das alle Banknotenbestände von Privaten, Unternehmen und AHV, SBB usw. umfasst. Das neue Bilanzkonto (Buchgeldumlauf) beinhaltet alles Buchgeld auf Vollgeld-Zahlungskonten, die von den Banken ausserhalb ihrer Bilanz verwaltet werden.
Nationalbankbilanz:
Aktiva
Sonstige Aktiva
Umstellung Forderungen-Banken +100Passiva
Sonstige Passiva
Buchgeldumlauf +100Bankbilanz
Aktiva
Sonstige AktivaPassiva
Sonstige Passiva
Verbindlichk. an Kunden – 100
Verbindlichk. an SNB + 100 Neu ausserhalb der Bankbilanz:
Vollgeld-Zahlungskonten Kunden + 100Der Initiativtext verpflichtet die SNB:
„Die Versorgung der Wirtschaft mit Krediten durch die Finanzdienstleister” zu gewährleisten. (Art. 99a Abs. 1) Art. 197 Ziff. 12, Absatz 2: “Insbesondere in der Übergangsphase sorgt die Schweizerische Nationalbank dafür, dass weder Geldknappheit noch Geldschwemme entsteht. Während dieser Zeit kann sie den Finanzdienstleistern erleichterten Zugang zu Darlehen gewähren.”
Eine Beeinträchtigung der Kreditvergabe könnte es mit Vollgeld also nur geben, wenn die SNB ihren gesetzlichen Auftrag missachtet.
@Moneymoney
Ihre Arrogante Art passt sehr gut zu den Vollgeld Gegner. Die Vollgeld Gegner positionieren sich immer sofort als „Experten“ auf dem Gebiet und versorgen alle umstehenden Menschen mit ihren Ansichten und Ratschlägen (Buchhaltungskurs, im selben Spital krank) ganz egal, ob
das stimmt oder nicht. Und dieser Ansatz hat nichts mit der Sache oder Wahrheit zu tun, sondern es geht den Vollgeld-Gegner (Ausnahme Herr Roman Günter) nur um zu beweisen, wer über mehr Wissen verfügt oder wer den jeweils anderen dominieren kann. Und wenn Sie die Frage stellen: „Ich sehe aber nicht, welche Probleme gelöst werden können“. Beweist das nur das Sie sich keine einzige Minute mit Vollgeld und derer Umsetzung befasst haben.-
@ Adrian P.: Tatsächlich bin ich überzeugt, dass die meisten Vollgeld-Befürworter keine Ahnung haben; Sie, Adrian P., sind eine Ausnahme, und mit Ihnen wäre es auch interessant zu diskutieren. Ich habe mich sehr wohl mit dem Thema beschäftigt. Es geht mir aber überhaupt nicht darum zu beweisen, wer mehr Wissen hat. Doch was man auf der Homepage der Vollgeld-Initiative lesen kann, ist teilweise haarsträubend und zeugt von Inkompetenz, oder es wurde geschrieben, um die Leute bewusst irrezuführen. Ein bestimmtes Basiswissen ist nun einmal notwendig, um produktiv über eine Sache diskutieren zu können; das gilt im Übrigen für alle Themen.
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Adrian P.
Und ein Rat an Sie:
Befassen Sie sich mit Bilanzen.
Marc Meyer
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Ha ha ha…
Und die schuldfreien Helikopterzahlungen; wie verbuchst Du die??? Da versagt eben die traditionelle Buchhaltung komplett!!!
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@Adrian P.
Guten Morgen
Es geht hier um Plagiatsvorwürfe an die Adresse der SNB. Ich wurde diesbezüglich von Kommentatoren befragt.
Sie haben – wie die Vollgeldinitianten und auch Herr Jordan – immer noch nicht verstanden, dass Banknoten kein Zahlungsmittel für die SNB sein kann.
Daran krankt die Initiative. Deshalb: Vollgeldler und Zentralbanker sind im selben Spital krank.
Wie wär’s mit einem Buchhaltungskurs?
Es wäre der Diskussion dienlich, wenn die Vollgeld-Initianten und auch die Zentralbanker nun endlich einen Buchhaltungskurs besuchten.
Vielleicht kriege ich dann doch noch einmal den Buchungssatz für Vollgeld. Bisher konnte mir diesen noch niemand geben – auch Sie nicht.
Ich will nicht gesalbte Worte von Ihnen, sondern den Buchungssatz. Facts.
Danke.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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@Dr. Marc Meyer / 16.05.18 – 9:37
Jetziger Zustand:
Die Banknoten der SNB sind in deren Bilanz als Passiven (d.h. als Schulden) verbucht. Der Nominalwert der im Umlauf befindlichen Banknoten beträgt rund 80 Milliarden Franken.Die Banknoten Im Tressor und in in der Kasse der SNB sind wertlos, da die SNB sich nicht selber etwas schuldig sein kann. Selbstverständlich werden aber die Kassenbestände auch bei der SNB als solche verbucht, jedoch mit einer analogen Gegenbuchung „ausgelöscht“.
Die Befürworter stellen sich das nun so vor:
Banknoten sind im Moment, wo das noch zu schaffende (sehr komplizierte) Gesetz und die zugehörigen (ebenso komplizierten) Verordnungen in Kraft treten, keine Schuld der SNB mehr und sind demzufolge auch überhaupt nicht mehr zu verbuchen. Banknoten sind dann einfach „Geld an sich“ (oder vielleicht Vollgeld?).
Das ist gleich wie bei Bitcoins und anderen künstlichen „Währungen“; auch das ist „Geld an sich“ und wird zwar mit vielen Computern überwacht, aber nirgends wirklich verbucht (ausgenommen bei den Besitzern).Durch den Wegfall dieser Schuldposition in der Bilanz der SNB entsteht ein Buchgewinn von rund 80 Milliarden Franken. Dieser Buchgewinn soll dann an den Bund, an die Kantone oder gar direkt an die Bevölkerung ausgeschüttet werden. Wir sind dann einerseits wieder beim „bedingungslosen Einkommen“, da die SNB, je nach Wirtschaftsentwicklung natürlich das Volumen an Banknoten von Zeit zu Zeit erhöhen muss und damit wieder Gewinne erzielt. Dass damit – insbesondere von linker Seite – Begehrlichkeiten geweckt werden und auch die Auswirkungen bezüglich Teuerung (Inflation) völlig unklar sind ist die ganze Übung ein Hochseilakt.
Da die SNB die Geldmenge je nach Wirtschaftsentwicklung von Zeit zu Zeit erhöhen muss, entstehen wieder „Gewinne“ die man ausschütten muss.
Wie dieses „Vollgeld“ bei Bedarf (negative Wirtschaftsentwicklung) auch reduziert werden kann, bleibt ein Rätsel.Die Geldschöpfung der Banken bleibt übrigens auch dann erhalten, auch wenn die Sichtgelder der SNB überlassen werden müssen. Die Eigenmittel sowie die Spargelder (heute meist Anlagekonti genannt; die Gelder mit der Bezeichnung „Spar-“ sind im Einsatz gesetzlich beschränkt), die Gelder der Festgeldkonti, der Kassen- oder anderen Obligationen der Banken können weiterhin für bei diesen für Kredite verwendet werden und die Geldschöpfung durch die Banken wird weiterhin bestehen bleiben.
Die an die Bevölkerung direkt ausgeschütteten Gewinne aus der Schaffung von Banknoten sind wohl zu versteuern und bringen dem Bund, den Kantonen und Gemeinden Einnahmen. Oder vielleicht auch nicht, denn die Ausschüttungen der SNB könnten im Gesetz als steuerfrei deklariert werde. Das Paradies ist dann vollkommen, jedoch nur so lange bis das alles zusammenbricht.
Wie oben beschrieben geht die Geldschöpfung der Bank weiter, unter anderem auf Grund ihres jeweiligen Eigenkapitals (was laut Erläuterungen der Initianten gar nicht existiert (Erläuterungen Seite 4 unten: „das Eigenkapital gehört dem bilanzierenden Unternehmen selbst. Das Eigenkapital ist ein komisches Wesen, es lebt nur in der Bilanz und sonst nirgends“.) Das ist natürlich Unsinn und zeigt, dass die Initianten offensichtlich weder von Buchhaltung noch von den dahinter stehenden Realitäten auch nur die geringste Ahnung haben. Und dass sie wohl selbst keine Aktien besitzen, denn sonst wüssten sie was „Eigenkapital“ wirklich bedeutet.
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@Pezer V. Brunner
Guten Morgen Herr Brunner
Vielen Dank für Ihre Erläuterungen.
Diese untermauern doch, dass eine Enteignung der Bankkunden stattfindet.
Bisher hatten sie ein Anrecht auf den Liquidationserlös ihrer Geschäftsbank.
Ausserbilanziell habe sie auf gar nichts mehr Anrecht.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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@AHV
Das ist der springende Punkt welches auch neben an von @Arbeitgeber hervorgehoben wurde. Das Buchgeld der SNB kommt heute nicht in den Wirtschaftskreislauf. Es dient ausschliesslich dem Zahlungsausgleich zwischen Banken sowie regulatorischen Zwecken. Das elektronische Geld auf unseren Konten wird von den Geschäftsbanken erzeugt. Nur Münzen und Geldscheine wandern durch beide Geldkreisläufe. Mit der Vollgeldreform sind Banken Finanzdienstleister, aber keine Geldschöpfer mehr. Der wesentliche Unterschied zu heute ist, dass es bei Überweisungen direkte Finanzflüsse von Kunde zu Kunde gibt, anstatt einer Verrechnung von Forderungen zwischen Banken.@Marc Meyer
Buchführungskenntnisse sind eine notwendige Bedingung für ein korrektes Verständnis, aber noch lange nicht hinreichend, wie man insbesondere auch an Ihren Kommentaren hier in diesem Forum ablesen kann. Die Banknoten befinden sich als Aktivum in den Bilanzen der Nichtzentralbanken, sobald sie die SNB verlassen haben. Die korrespondierende Gegenbuchung findet bei der SNB in aller Regel als Passivtausch statt. Es ist ein Hinweis darüber, dass die Banknoten in Umlauf gebracht wurden. Das war es dann aber auch schon. Damit ist klar und deutlich, dass eine Banknote als Aktivum nie eine Schuld sein kann, sondern stets das Geschuldete wie Ihnen weiter unten @AHV subtil und elegant versucht hat zu erklären. Natürlich werden Sie uns Ihre ganz persönliche Geschichte immer wieder aufs neue aufrollen und erklären, wie das geht! Sie auf Grund dessen Ihre Stelle bei der UBS verloren haben usw. Es wäre vielleicht der Diskussion dienlich wenn wir uns eine Gesamtbetrachtung hinwenden könnten, und persönliche Befindlichkeiten ausblenden.In der Schweiz sind die Buchführungsvorschriften im (OR) geregelt. Darin wird vorgeschrieben, dass in der Bilanz zwischen „flüssigen Mitteln“ und „Forderungen“ zu unterscheiden sei. Münzen und Banknoten gehören unzweifelhaft zu flüssigen Mitteln. In der Buchhaltung wird mit elektronischem Buchgeld schon heute so umgegangen, als ob es Vollgeld wäre. Die bilanzielle Umstellung auf Vollgeld hat für Nicht-Banken also schon vor Jahrzehnten stattgefunden.
@Moneymoney
Das Vollgeld-System unterscheidet klar zwischen Buchgeld auf Zahlungskonten (das dem Geldbesitzer gehört und jederzeit für Zahlungen verwendet werden kann) und Spareinlagen auf Anlagekonten (die der Geldbesitzer einer Bank geliehen hat und erst nach Kündigung oder Ablauf des Sparkontos wieder für Zahlungen verwenden kann).Die täglich fälligen Verbindlichkeiten der Bank gegenüber den Kunden, das heisst die Guthaben der Bürger auf Transaktions- und Privatkonten, werden zu Verbindlichkeiten an die Nationalbank umgebucht. Die Bank schuldet damit nicht mehr den Kunden die Gelder, sondern der Nationalbank. Diese Vollgeld-Zahlungskonten der Kunden werden weiterhin von den Banken verwaltet, nun aber ausserhalb der Bilanz geführt wie heutige Wertpapierdepots. Buchungssatz: Verbindlichkeiten an SNB / Sichtverbindlichkeiten an Kunden.
Die derzeit sehr hohen Giroguthaben bei der SNB können für die Tilgung der Verbindlichkeiten an SNB verwenden werden. Buchungssatz: Giroguthaben SNB / Verbindlichkeiten an SNB.
Vollgeld kann eine Kettenreaktion an notwendigen und sinnvollen Reformen (richtige Reformen zu Gunsten der Allgemeinheit) auslösen. Nicht Reformen wie man seit Jahrzehnten praktiziert, d.h. Kürzungen und elementare Grundrechte rückgängig machen. Das ist die eigentliche Befürchtung dieser Machtzentren.
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@ Adrian P.: Sie gehören zu den wenigen Vollgeld-Befürwortern, die etwas von der Sache verstehen. Ich sehe aber nicht, welche Probleme gelöst werden können, indem Zahlungsverkehrskonten in Bankbilanzen verboten werden. Die Probleme im Finanzsektor sind ja nicht in der sogenannten Geldschöpfung begründet, sondern beispielsweise in zu wenig Eigenkapital.
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Adrian P………………
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Ihr Kommentarteil an Herrn Meier ist falsch.
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Sie haben all die Diskussionen, die hier auf IP zu genau dem Thema geführt wurden, entweder nicht gelesen oder zumindest überhaupt nicht verstanden.
Es wäre sehr gut sie würden diese Artikel raussuchen und nachlesen.
Überraschend wie immer wieder der selbe Unsinn neu aufgewärmt wird, mnämlich das die SNB Banknoten drucken kann und die dann Aktiven sind.
Ums klar festzustellen, sie kann das im stillen Kämmerlein tun und die Geldmenge klammheimlich erhöhen, begeht damit aber einen Betrug.
Und, damit vernichtet man eine Währung.
Zudem hat die SNB ganz offensichtlich vor allem mit Sichtguthaben der Banken bei ihr, die wahnsinnig vielen Devisen gekauft.
Wäre das mit dem Geld drucken so wie sie sagen, warum also nicht Geld, beziehungsweise sie einfach elektronisch erzeugen, dass hätte nämlich einige Vorteile …..theoretisch zumindest.
Jordan weiss um das Problem und druckt eben nicht einfach Noten, nur zugeben will er es nicht.
Ich will hier die Diskussionen nicht wiederholen, jede Frage dazu wurde in früheren Artikeln erschöpfend abgehandelt. -
Kurz und bündig; erstens sind Buchungsvorgänge (eben auch beim Vollgeld) eine ausgezeichnete Möglichkeit, um auch verschwurbelte Vorgänge mehr oder weniger klar darzulegen und zweitens ziehst Du hier ziemlich komische Schlussfolgerungen, welche meilenweit an den tatsächlichen Mecanos verbeigehen.
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@moneymoney
„Die Probleme im Finanzsektor sind ja nicht in der sogenannten Geldschöpfung begründet, sondern beispielsweise in zu wenig Eigenkapital.“
Sie irren, denn die Vermischung von „Bankgirageld“ (ca. 90% des Geldes) zu Schweizer Franken ist wettbewerbsverzerrend, nett ausgedrückt. Und darin sehe ich den eigentlichen Skandal!
Und ja, CEO’s , Aktionäre & Co sehen das durch die künstlich aufgeblähten Bilanzen natürlich anders.
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Wer spekuliert soll auch das Verlustrisiko tragen. Banken = Trittbrettfahrer der Bürgerversicherungen – Schweizer Franken.
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Banken Marktmacht gegen die Bürger, indem das Schweizer Finanzsystem zu Fall gebracht werden kann. Das ist schlichte Erpressung ….
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Interessant ist, dass sich im wirtschaftlichen Bereich Leute, die vom Thema keinen blassen Dunst haben, glauben äussern zu müssen. Die meisten Vollgeldler wissen nicht, wie man eine Bilanz liest, haben offenbar keine Ahnung, dass die Aktivseite einer Bilanz gleich lang ist wie die Passivseite, scheint es nicht zu interessieren, dass Kredite immer durch Positionen auf der Passivseite finanziert werden müssen, etc. Es ist etwa so, wie wenn sich jemand, der von Physik, Maschinen- und Elektrotechnik keine Ahnung hätte, zu den Details der Konstruktion eines Automotors äussern würde. Entsprechend ist die Qualität ihrer Beiträge.
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Exakt so ist es.
Marc Meyer
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@Moneymoney
Was ich jedoch nicht verstehe ist, dass SIe mir jahrelang hier auf IP widersprochen haben, obwohl ich immer bilanzanalytisch argumentiert haben – seit Jahren und Jahrzehnten.
Marc Meyer
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@ Marc Meyer: Beim Vollgeld sind wir gleicher Meinung. Sonst bestehen schon gewisse Differenzen….
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@moneymoney
Sie unterstützen demzufolge einfach die SNB ohne das Problen effektiv verstanden zu haben.
Sie sind doch UBS Direktor – nicht wahr?
In diesem Kontext ist Ihre Argumentation zu sehen – nicht zu verstehen.
Marc Meyer
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@moneymoney
Noch etwas:
Als ich hier zu schreiben begann, behaupteten alle noch, Banken würden Kredite geben mit dem Geld ihrer Sparer.
Ich zeigte, dass bei jedem neuen Kredit neues Geld entsteht.
Sie übernehmen meine Argumentation und schreiben, Sie seien mit mir dennoch nicht einig.
Verstehen Sie, dass das bei mir komisch rüberkommt?
Marc Meyer
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Was mich u. a. am Giralgeld stört ist das sich hier eine ganze Branche einfach so ohne etwas zu tun von links und rechts sich mit unvorstellbar viel Geld zuschütten lässt. Meiner Meinung nach ist das moderne Wegelagerei und nicht anderes. Dabei kann man diesen Leuten von heute bezüglich ihrer Branche nicht einmal einen Vorwurf machen. Sie kennen es gar nicht anders, haben es von ihren Grosseltern und Eltern, anschliessend in der Schule und nochmals anschliessen in ihren tollen Wirtschaftsschulen nur so gelehrt bekommen. Die finden einen Anfangslohn von 120’000 CHF plus Bonus als Gott gegeben. Das reale Geld der SNB das die Banken zu guten Konditionen bekommen bringen sie gar nicht wirklich unters Volk. Wieso bekommen sie es dann überhaupt von der SNB? Wo geht dann dieses Geld hin? Uns verteilen tun sie ihr selbstgemachtes «Luftgeld» zu enorm schlechteren Konditionen. Und kassieren dafür nochmals hartes Geld, diesmal von uns und zwar sehr viel. Sie handeln untereinander nicht einmal mit ihrem «Luftgeld», weil es zu verpönt ist. Vollgeld oder nicht, das ist in erster Linie kein Buchhalterisches Problem. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
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@AHV
Guten Morgen
Sie haben nicht verstanden, worum es geht.
Dass Sie wütend sind auf die hohen Boni verstehe ich und teile ich mit Ihnen.
Sie vermischen aber zwei Probleme.
Die Schweizer Banken sind ans Ausland verkauft. Die ausländischen Investoren wollen in der Schweiz Fuss fassen. Ein paar Milliönchen Boni hin oder her.
Da hilft auch eine Minder Iniriative nicht. Verkauft ist verkauft.
Ein anderes Problem ist die Wirtschaftswissenschaft; hier die Geldtheorie. Die ist in einem desolaten Zustand.
Die Banken bekommen nicht Geld von der SNB. Das ist die Irrlehre, die die Zentralbanken selber verbreitet haben.
Emittiertes Geld ist für die Banken eine Schuld, genauso wie für die SNB. Es ist für beide kein Zahlungsmittel.
Es ist dies die Irrlehre von Herr Jordan, die auch Rainer E. Gut nicht versteht.
Es braucht halt schon ein Bisschen Intelligenz, um das zu verstehen und die fehlt offenbar.
Doyen hin oder her. Präsident hin oder her.
Sie können nun das Problem der hohen Boni nicht lösen mit der Irrlehre von Märchentanten.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Woher kommt den Ihr „hartes“ Geld überhaupt? Das ist schlussendlich genau so gut oder schlecht, wie alle anderen Sichtguthaben auch! Es ist für eine GB natürlich äusserst „lukrativ“ wenn sie Ihre Sichtguthaben (notabene immer noch mehrheitlich zu 0.000% verzinst) zu einem essentiellen Teil bei der SNB (hier allerdings bekannterweise mit ca. 0.75% Minuszins belastet) deponieren muss!!! Also bitte nicht immer wieder die gleichen Tatsachen komplett verdrehen!
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@Supermario; wer denn, wenn nicht wir? Würde ich meinen. Hat man einen Kommentar von Ihnen gelesen, hat man alle gelesen. Und das schon seit Jahren und egal zu welchem Thema.
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@AHV
Gewisse Tatsachen ändern sich auch nicht von heute auf morgen; was aber für gewisse Protagonisten offenbar ziemlich schwer zu verstehen ist!
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@Michael Schwyzer
Sie schreiben: „Schon heute kann niemand bei der SNB Bargeld gegen reale WErte eintauschen“.
Das ist eben der grosse Irrtum von SNB-Chef Jordan, den Sie und die Vollgeldler hier kolportieren.
Vollgeldler und Zentralbanker sind im selben Spital krank.
Marc Meyer
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Herr Meier………….
Richtig.
Diese Leute glauben eben an den Beamtenstaat und die Regierung.
Also was Private nie tun dürfen, nämlich einen „Titel“ ohne Gegenwert herauszugeben, dass soll eine von der Regierung ausgesuchte Bank tun dürfen.
Wenn die SNB Noten drucken kann und nicht für sie einstehen muss, begeht sie Betrug…… ganz einfach.
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Warum nur sollen Staaten etwas tun dürfen, was Private nicht können, was jene sofort ins Gefängnis brächte ?
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Trotzdem, Vollgeld wird nicht durchkommen, aber es wäre einen Versuch wert.
Wir haben ein krankes System und nur die Vollgeld-Initiative steht zur Verfügung um es zu erschüttern.
Wenn wir nochmals 10 Jahre warten ist es zu spät.
Es ist niemand in Sichtweite der das Problem lösen will.
Unsere Regierung fürchtet es, unsere Politiker fürchten es, unsere Banken fürchten es…… und wenn die alle es fürchten, …….sollte man es annehmen.
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Was anderes haben wir nicht, …..es wäre aber höchste Zeit irgendwie Bewegung in die Sache zu bringen.
Schocken wir das Pack……….. sogar wenn das Risiko gross ist. -
@Walter Rorh
Guten Tag
Exakt: Niemand wird eine Schuld eingehen, ohne dafür etwas zu erhalten.
Auch die SNB nicht.
Die Vollgeldler haben Null Ahnung.
Ja. Es würde Bewegung in die heutige Irrlehre kommen. Aber die Initiative könnte nicht umgesetzt werden.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Der heutige Schweizer Franken stellt einen Anspruch auf Gold, ausländische Staatsanleihen, besicherte Hypotheken oder Wertpapierdarlehen dar. Das Gesamtvolumen dieser Märkte ist um ein Vielfaches höher als das Volumen der ausgegebenen Schweizer Franken. Dieser Verankerungseffekt führt zu einer relativ hohen Preisstabilität für den Schweizer Franken. Der Preis des Vollgeldes hingegen würde ausschließlich durch das Angebot und die Nachfrage nach Vollgeld selbst bestimmt, da es schuldlos ist und nicht mit irgendwelchen Ansprüchen verbunden ist, genau wie bei Bitcoins. Vollgeld wäre daher wahrscheinlich sehr volatil und als Währung unbrauchbar.
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Bis 1999 stand in der Bundesverfassung: „Das Recht zur Ausgabe von Banknoten und anderen gleichartigen Geldzeichen steht ausschließlich dem Bunde zu“. Dann wurde das geändert zu: „(Dem Bund) allein steht das Recht zur Ausgabe von Münzen und Banknoten zu“. Seit 19 Jahren sind die privaten Banken also legitimiert, selber Buchgeld zu schöpfen. Ein Riesenexperiment, das 2008 beinahe gescheitert ist. Der nächste Crash wird kommen.
Die Vollgeld-Initiative will nichts Neues. Sie will wieder den Zustand vor 1999 haben. Die Vergabe von schuldfreiem Geld ist ebenfalls nicht neu, denn das haben wir bereits mit unseren Münzen, das funktioniert!
Vollgeld ist kompatibel mit Kryptowährungen wie Bitcoins. Anhänger von Blockchain-Technologien haben keinen Grund, Vollgeld abzulehnen!
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Unterschriften erschlichen
Die Vollgeld Initianten erschlichen sich Unterschriften mit der Behauptung, heutige Nanknoten seien schuldfreies Vollgeld.
Nein. Sind sie nicht.
Unredliches Verhalten der Initianten beim Stimmenfang.
Marc Meyer
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Richtig Herr Meier………….
-……natürlich sollte man von den Initianten erwarten das sie sich mit der Geldtheorie auskennen.
Aber die ist nunmal nicht eindeutig, es wird um die Auslegung einiger wichtiger Punkte seit Jahrzehnten gerungen. Sie stehen da ja an der Front.
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Die Vollgeldler wissen es nicht besser, ja auch die anderen wissen es nicht besser.
Darum ist der Begriff „erschleichen“ falsch.
Sie haben keine Unterschriften erschlichen.
Als ich die Initiative damals Unterschrieb wusste ich darüber auch nichts, obwohl ich seit vielen Jahren die Politik verfolge, ja mich gerne in ein Thema einlese damit ich weiss was ich abstimme.
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Natürlich habe ich Blogs wie den „Obvious von Stelter“ usw. gelesen, aber auch dort wird der Fehler den sie immer ansprechen nie korrigiert.
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Die Frage ist also nicht ob Vollgeld die Fehler beseitigt, sondern ob die Annahme der initiative das System zwingen würde eine Diskussion mit dem „Volk“ zu führen.
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Für mich verlockend…………..
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Gescgätzter Herr Trepp. Obwohl Sie Herrn Jordan in Sachen Digitalisierung kritisieren, haften Sie an seiner Aussage zur Herstellung von CHF: die SNB kontrolliere die Geldschöpfung! U.a. die Englische Zentralbank und der IWF sagen klipp und klar, dass die Geschäftsbanken für den Grossteil selbst verantwortlich sind. Gem. SNB-Zahlen: seit 1986 stieg die Notenbankgeldmenge um 622%, die benutzten Kredite aber nur um 124%. Auch sonst finde ich keine stichaltigen Argumente in Ihrem Text, nur Gerede.
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Bank of England hat mir hier abgeschrieben.
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@Marc Meyer,
Komplett oder Teilplagiate werden von Plagiatserkennungssoftware sehr einfach erkannt. Habe Sie die Bank of England darauf aufmerksam gemacht? Haben Sie den rechtlichen Weg eingeschlagen? Gibt es einen Schriftwechsel?
Freundliche Grüsse -
also bitte Herr Meyer.
Glauben Sie wirklich, dass niemand bei der BoE bemerkt hat, dass der Grossteil der Geldmenge über die Geschäftsbanken in die Welt gebracht wird??Nur weil man etwas anderes behauptet oder sich nicht dazu äussert, heisst es nicht, dass die nicht wussten was Sache ist.
Einzelne Leute in der BoE wissen sogar noch viel mehr. Es gibt weitere Hintergründe über welche Sie z.B. nicht schreiben oder eher wahrscheinlich Ihnen völlig unbekannt sind.
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@ Bank of England
Ja ich habe die BoE darauf aufmerksam gemacht. Sie schrieben mir, sie würden mich inskünftig zitieren. Ich behalte mir rechtliche Schritte vor.
Marc Meyer
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@Peter Keller
Guten Abend Herr Keller
Jetzt behaupten alle, alle hätten es schon lange gewusst, dass die Geldtheorie falsch sei.
Die Fakten sind:
Erstens:
Ich verlor meine Arbeitsstelle als Strategist bei der UBS, weil ich in ganzseitigen Zeitungsartikeln (u.a. FuW, 31. Januar 1996) und Vorträgen als Privatmann argumentiert hatte, Geld sei eine Obligation der SNB und nicht ein Aktivkredit der SNB an die Wirtschaft.Zweitens:
Ich schrieb eine Dissertation in 1998 mit dem Titel „Geld – ein Obligation der Nationalbank“. Es gibt meines Wissens keine Schrift, die vorher auf diesem Irrtum hinwies (Universität Bremen). Lesen Sie meine Dissertation.Drittens:
In meinem Beitrag „Die SNB und das Märchen von der Geldschöpfung“ (September 2013) inklusive Nachträge zeigte ich, dass Geld nicht entsteht, indem die Zentralbank den Banken eine Kredit gewährt, den diese dann weiter ausleihen. Ich bewies, dass es keinen Geldmultiplikator gibt. Und ich widerlegte die damals herrschende Geldtheorie fundamental.Mit Buchungssätzen in den Nachträgen zeigte und bewies ich, dass bei jeder Kreditvergabe durch das Bankensystem neues Geld entsteht, ganz unabhängig davon, ob vorher ein anderer Kunde Geld bei der Bank angelegt hat, das die Bank dann weiter ausleihen würde. Ein ursprünglicher Kredit der Zentralbank sei für die Geldschöpfung nicht notwendig und es gäbe somit keinen Geldmultiplikator.
Zu diesem Zeitpunkt (und bis vor ca. anderthalb Jahren) hatte die SNB die alte Irrlehre auf ihrer home page, wonach die SNB den Banken Kredit gewähre und wonach die Banken das Geld ihrer Kunden benutzen, um Kredite zu gewähren. Das ganze wurde zudem erklärt durch irrige Filme des Schweizer Fernsehens (Reto Lipp).
Ich forderte damals Jean Studer, Präsident des Bankrates der SNB auf, dafür besorgt zu sein, dass die SNB damit aufhöre, solche Irrtümer zu verbreiten.
Ich wurde heftigst angegriffen und beschimpft („paranoider Buchhalter“) usw. Sie können alles nachlesen bei meinem Beitrag „Die SNB und das Märchen von der Geldschöpfung“.
Fünf Monate nach mir kam dann die Bank of England und offenbarte der erstaunten Fachwelt, die Geldtheorie sei falsch: Geld sei eine Schuld der Zentralbank und es gäbe keine Geldschöpfungsmultiplikator. Einige Zeit später kam dann auch die Deutsche Bundesbank und sagte, es gäbe keinen Geldmultiplikator und der IWF und schliesslich hat nun auch die SNB eingesehen, wie die Geldschöpfung funktioniert.
SNB-Chef Jordan musste einen Vortrag vor der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Zürich zum Thema halten, um zu beweisen, dass er es nun auch verstanden hat. Und er tat so, als hätte er nie etwas anderes gesagt. Das ist Plagiat unserer SNB. Ein Schüler würde durch seine Abschlussprüfung durchfallen, würde er sich wie unser SNB-Chef verhalten.
Und wenn Sie nun kommen, die Bank of England habe das schon vorher gewusst, so ist das nur schäbig und zeigt Ihren Neid. Warum denn hat die Bank of England nicht vor mir gesagt, dass die Geldschöpfung falsch sei? Oder warum sagt sie uns nicht die Wahrheit? Und die SNB?
Warum haben Sie mir damals nicht Recht gegeben, als ich die neue Geldtheorie hier vorstellte? Warum hat mir kein einziger Kommentator Recht gegeben. Ich wurde wie gesagt von allen Seiten heftigst angegriffen. Wo waren die Vollgeldler, die jetzt auch plötzlich meine neue Geldtheorie auf ihre Fahnen schreiben?
Bitte bleiben Sie also bei den Tatsachen. Lesen Sie den Beitrag „Die SNB und das Märchen von der Geldschöpfung“ sowie die Nachträge v.a. II – VII) – und anaschliessend den Beitrag der Bank of England „Money Creation in a modern economy“. Dann wissen Sie alles.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Lieber Herr Meyer,
Sie haben einen ellenlangen Text geschrieben aber wie oft nur aus Ihrer Sicht.
Offenbar können Sie es sich nicht vorstellen, dass Leute Wissen haben aber dieser für sich behalten oder leugnen.
Ich schrieb:
„Glauben Sie wirklich, dass niemand bei der BoE bemerkt hat, dass der Grossteil der Geldmenge über die Geschäftsbanken in die Welt gebracht wird??“Also wer das glaubt, dem ist nicht zu helfen.
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@Peter Keller
Ich kann auch kurze Texte schreiben:
Sie sind und bleiben offensichtlich autoritätsgläubig.
Marc Meyer
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Interessant der Disput mit Herrn Keller.
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Herr Keller, wenn die BoE etwas weiss und nicht veröffentlich, heisst das in Wissenschaftskreisen, dass sie es nicht wusste.
Es ist wie mit den Patenten, wer keins anmeldet geht leer aus.
So ist das nunmal.
Es ist in keinster weise statthaft einer BoE zu unterstellen, sie wisse etwas wenn sie selber es nicht richtig stellt.
Was Herr Meier schreibt ist für die Geldtheorie, also dem Handwerkszeug der Bankenwirtschaft, so bedeutend, dass ein Wissen aber weder ein veröffentlichen, noch ein daraus Konsequenzen ziehen, mindestens Rufschädigend sein müsste…… wenn nicht sogar Strafbar.
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Seien wir ehrlich, niemand von denen hat es je systematisch durchdacht.
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Aber wir wissen ja wie es funktioniert.
Die SNB ist Teil unseres politischen Systems und muss gar nichts……
Angela Ferkel hat 2015 die Grenzen Deutschlands rechtswidrig aufgehoben und es gab keine Konsequenzen für sie, obwohl da etliche Straftatbestände vorliegen.
Karlsruhe schützt sie einfach….. durch „nicht Annahme“ der Klagebegehren.
Unsere Politik hat die Ausschaffungs und Massen-Einwanderungs-Initiative nicht umgesetzt und es hat keine Folgen….. -
Guten Tag Herr Roth,
Wenn man sich überlegt ob jemand etwas weiss aber nicht kommuniziert, muss man sich ja überlegen ob es im Interesse wäre dies zu veröffentlichen oder nicht.
Ich glaube wir sind uns einig, dass die Nationalbanken (als Vertreter des Geldsystems) haben und hatten nie Interesse daran, dass die Bürger das System verstehen.
Die Leute hinter einer BoE haben das Geldsystem nicht nur systematisch durchgedacht sondern verwalten es (und haben das Wissen über die Zeit und Generationen hinweg von den ursprünglichen Architekten übermittelt erhalten).
Und das beinhaltet Mehr als ich hier erwähnen kann.
Einer Zentralbank zu unterstellen sie denken trotz aller seit Ewigkeiten vorhandenen Daten, dass nur die ZB Geld schöpft und es die Geschäftsbanken nur weiterverleihen ist….
naja wie soll ich das anständig sagen?
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@Michael Schwyzer
Guten Morgen
Sie bedienen hier nun sämtluche Klischees einer irrigen Geldtheorie.
Erstens
Nein. Die SNB kann nicht Geld aus dem Nichts schaffen.Zweitens
Bitte formulieren Sie hier den Buchungssatz, wie die SNB schuldfreies Vollgeld schöpft.Drittens
Bitte formulieren Sie hier den Buchungssatz, wie Banken schuldfreies Vollgeld schöpfen, das sie sich vorher erst besorgen mussten.Ich will keine rhetorischen Plattitüden, sondern Buchungssätze – sprich Facts.
Danke
Marc Meyer
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@Leserinnen und Leser
Mit diesen kurzen Fragen sind die Vollgeldler bereits überfordert.
Marc Meyer
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Die Gegner der Initiative argumentieren mit Wörtern wie kompliziert – Tatsache ist doch, dass der Normalverbraucher in die Politik der Banken, ihre Geldvermehrung durch Handel mit Geld, Zinsgewinne und oft unguten Geschäften – s. die hunderte Millionen Busgelder, die Banken ohne Unterbruch immer wieder bezahlen müssen, in Wirklichkeit dieses Wort verdient: kompliziert, undurchsichtig, ungut.
Ich würde sagen, dass wir alle – auch Mitarbeiter von Banken bis in die oberen Etagen – oft sehr angenehm Überrascht werden können, wie durch garantiertes Vollgeld Integrität in den Bankgeschäften und in extrem vielen Bereichen gewährleistet werden wird.
Unbedingt JA zur sehr wichtigen Vollgeld-Initiative-
Bitte erklär mir einfachem Mitbürger mal konkret, wie eine Bank mit Geldhandel irgendwas „vermehren“ können soll!
Was bitte schön, soll sich integrativ am Geldgeschäft ändern; Geld aus der Sicht von Geschäftsbanken bleibt Geld; die diesbezüglichen Schlupflöcher würden mit Sicherheit auch bei Vollgeld ausgenutzt werden. Stell Dir vor, es soll doch auch den einen oder anderen Banker mit etwas Innovation geben! Was von den Vollgeldlern hingegen vollkommen ausgeblendet wird, bleibt die Tatsache, dass sich Geld an und für sich mit Sicherheit zinsmässig verteuern wird!
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Lieber Gian Trepp
Als Autor der Titel: Islam Finanz, Bertelsmann, Bankgeschäfte mit dem Feind und Swiss Connection habe ich Sie sehr schätzen gelernt. Sie haben damit wichtige Beiträge zu einem besseren Verständnis dieser Themen geschaffen. Doch das Thema der Vollgeld-Initiative (VGI) scheint Ihnen nicht wirklich vertraut? Sie haben Recht mit Ihrer Bemerkung, dass es mehrere Möglichkeiten gibt unser Geldsystem in die Zukunft zu entwickeln. Dazu gehört das Vollgeld genauso wie der eFranken der Schweizerischen Nationalbank. Beides wird von Herrn Jordan heute abgelehnt, weil beides dazu führen wird, dass die Banken auf ihre leistungslosen Einkommen langfristig verzichten müssen. Das ist der wahre Kern der Opposition gegen die VGI. Das ist der Grund, warum die Banken sich derart für Ihre Vorteile einsetzen. Dass Ueli Maurer und Thomas Jordan ganz vorne die VGI bekämpfen, ist eigentlich unnötig und steht einer künftig notwendigen Mordernisierung unseres Geldsystems unnötigerweise im Wege. Die Schweizer Bevölkerung wird spätestens in der nächsten Krise dankbar sein, wenn bis dahin uns allen Vollgeld zur Vefügung stehen wird. -
Wir haben zwei Seiten die auf ihren Standpunkten behaaren. Daran wird sich auch nichts ändern. Buchhalterisch muss sein und ist Vollgeld möglich, auch weil die Banken untereinander nur mit elektronischem Vollgeld handeln. Kommt dazu, Vollgeld geht zurück bis 1848, mit dem Verbot privater Münzherstellung in der Bundesverfassung. Die einte Seite von den beiden von oben ist schon längst und sehr kläglich gescheitert. Und sie wird auch weiter kläglich scheitern, vielleicht bis zum nächsten Krieg. Wieso sollten wir nicht die andere Seite probieren? Für mich spricht nichts dagegen.
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@AHV,
Es lässt sich kaum begründen, dass wenige private Institute einen privilegierten Zugriff auf Geld geniessen –in unserem heutigen Bankensystem sind manche Tiere gleicher als andere.
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F. Hall
Jede handlungsfähige juristische od. natürliche Person kann Kredit aufnehmen.
MfG
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Nur funktioniert das bestehende Bezahlsystem in dieser Form seit mehr als 100 Jahren (wenn auch mit zwischenzeitlichen Störgeräuschen) mehr oder weniger einwandfrei. Was im grösseren Stil von keinem Vollgeldmodell bisher nachgewiesen wurde!!!
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@Supermario. Mit kleineren Störgeräuschen? Gem. Ihrer Ansicht hatte auch der Kommunismus nur kleinere Störgeräusche, ist aber im Unterschied zum Kapitalismus nur einmal unter gegangen. Während dem der heutige Kapitalismus seit 1929 bis und mit 2008 einige Mal untergegangen ist. Und ein Ende ist nicht in Sicht.
Und was ist mit der Schere die sich immer und immer weiter öffnet zwischen Arm und Reich? Und was ist mit der Bevölkerung von den Inseln, die bald für immer im Meer versinken oder Kontinente, wie z. B. Afrika, bei denen immer alles noch dürrer und noch ärmer wird? 3x Pulverfass und das sind nicht mal alle. Meinen Sie, die Menschen bleiben alle freiwillig dort und sterben (wegen unserem Lebensstiel) einfach so, weil es Gott gegeben ist? Wenn ja, träumen Sie weiter.
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@AHV
Klar, mit schweizerischem Vollgeld würden all die Probleme gelöst???
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Die Sowjetunion hat so etwas wie Vollgeld nicht wahr?
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@Werni
WolfRichtig. Nord Korea auch.
Marc Meyer
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Nun, Gian, es handelt sich hierbei schwerlich um „linke Möchtegern-Diktatoren“, denn solche werden das bestehende System, in welchem eine Schicht an Privilegierten sich zulasten der Allgemeinheit risikofrei bereichern können, aus Ignoranz wohl unterstützen. Unter dem Strich geht es darum, ob und inwiefern Geldpolitik zum Wohle der Finanzbranche oder zum Wohle der Bevölkerung zu betreiben sei.
Planwirtschaft herrscht im Bereiche der Geldpolitik bereits, allerdings nicht im Sinne und zum Wohle der Bevölkerung sondern der Finanzwirtschaft (Banken). Das Problem liegt darin, dass erstens die politischen Entscheidungsträger von den Banken derart stark beeinflusst sind und daher ihre Opposition bekunden und zweitens die Bevölkerung Angst vor einem neuen System hat, welches sie nicht kennt. Die Diskussion über Geldpolitik und eine stärkere demokratische Legitimation derselben, scheint mir überfällig zu sein.
Vollgeld wird kommen müssen.
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Bitte träum auch Du weiter; meinst du im Ernst, dass es eine einzige Bank gibt, welche sich ein Minuszinsumfeld als gute Ausgangslage für lukrative Zinsmargen wünscht???
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Ein Bauherr wird auch mit Vollgeld einen Kredit von der Geschäftsbank bekommen. Der Unterschied wird dann aber sein, dass dem Bauherr nur noch Geld von den Sparern verliehen wird und die Geschäftsbank nich durch eine simple Bilanzverlängerung Geld herzustellen – der kein gesetzliches Zahlungsmittel ist – mit dem man bezahlen kann. Ein Privileg der nicht mehr toleriert werden kann.
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Heute: Bauherr erhält einen Kredit, dieser wird ihm auf einen Kontokorrektkonto gutgeschrieben. Der Bauherr kann sofort darüber verfügen.
Mit Vollgeld: Bauherr erhält einen Kredit, dieser wird ihm auf einem Sparkonto gutgeschrieben. Der Bauherr kann nach einer bestimmten Frist (die für Sparkonten definiert werden muss, damit sie nicht zur Geldmenge zählen und somit verboten wären – 3 Tage, 2 Wochen, was auch immer) darüber verfügen.
Beides ist Bilanzverlängerung. Wenn sich das Hypothekarvolumen in einer Volkswirtschaft erhöht, verlängern sich logischerweise die Bankbilanzen.
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@Moneymoney. Ihre Aussagen sind falsch bzw. verzerrt. 1. Wird auch unter Vollgeld der Kredit aufs Transaktionskonto überwiesen. Es gibt keine Wartefrist! 2. Wird damit die Bilanz der SNB länger, nicht diejenige der Geschäftsbank, ausser der Kunde legt das Geld wirklich aufs Sparkonto.
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Moneymoney,
Regelmäßig waren Banken mit ihrer Kreditvergabepraxis in den vergangenen 30 Jahren mitverantwortlich für das Entstehen von Blasen. Nach deren Platzen kam es jedes Mal zu gravierenden Krisen, ob in Asien, Russland, Lateinamerika, Japan oder zuletzt eben in den USA. Menschen verloren Erspartes. Betriebe gingen pleite. Viele Leute standen ohne Arbeit da. Forscher des Internationalen Währungsfonds haben die Idee eines Vollgeldsystems unter die Lupe genommen und sind zu sehr positiven Ergebnissen gekommen. -
@ Stefan Stock: Meine Aussage ist korrekt. Sie beschreibt eine mögliche Variante, wie das Geschäft funktionieren kann. Ich nehme an wir sind uns einig, dass wenn in einer Volkswirtschaft das Hypo-Volumen um z.B. 1 Mrd. CHF ansteigt, die Bankbilanzen etwa 1 Mrd. CHF länger werden. Unabhängig davon, wie das Geschäft organisiert wird, braucht es in jedem Fall Personen, die bereit sind, freiwillig zusätzliche Einlagen von 1 Mrd. CHF bei den Banken zu halten.
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@ Adrian P.: Wenn Sie glauben, dem unverantwortlichen Handeln mancher Banken mit Vollgeld Einhalt gebieten zu können, sind Sie auf dem Holzweg. Kredite zu vergeben (auch die falschen), wäre weiterhin möglich, und Sparer könnten weiterhin ihr Geld verlieren – Sparkonten, Obligationen etc. gäbe es ja weiterhin. Nur Kontokorrentkonten gäbe es nicht mehr. Mehr Eigenmittel zu verlangen wäre eher zielführend.
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Moneymoney
Sie irren sich. Lesen die Initiative. Die Vergabe von Krediten und Annahme von Spareinlagen bleibt auch mit der Vollgeldreform das Kerngeschäft der Banken. Nur die Geldschöpfung wird der SNB übertragen. Neue Kredite können Banken finanzieren aus den Tilgungen alter Kredite, Kundeneinlagen in Sparkonten, Verkauf von Bankanleihen, aus dem Interbanken- und Geldmarkt und durch Kredite bei der SNB. Es gibt also ausreichend Möglichkeiten. Um Spargelder anzulocken, werden die Banken wie bisher Zinsen bezahlen.
Oder anders ausgedrückt: Banken sind in einem Vollgeldsystem Mittelsmänner zwischen Sparern und Kreditnehmern. Anlagekonten sind eine Verbindlichkeit in der Bankbilanz und gefährdet bei Bankpleiten. Geld ist langfristig angelegt und ist kein gesetzliches Zahlungsmittel. Die Banken können nach einer Vollgeldreform aber nur noch das Geld verleihen, das ihnen von Sparern, Investoren oder der Nationalbank zur Verfügung gestellt wurde oder das sie selbst besitzen. Damit haben sie keinen unfairen Vorteil gegenüber allen anderen Marktteilnehmern mehr, da sie Geld nicht mehr selber erzeugen können.
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(Vereinfachte) Bankbilanz heute: Aktiven: Kredite; Passiven: Kundeneinlagen (inkl. Kontokorrentkonten) und Eigenkapital.
(Vereinfachte) Bankbilanz mit Vollgeld: Aktiven: Kredite; Passiven: Kundeneinlagen (aber keine Kontokorrentkonten, die sind verboten) und Eigenkapitel.
Wegen diesem Riesenunterschied versprechen uns die Vollgeldler das Blaue vom Himmel.
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@Adrian P.
Diese Geld kommt dann nicht schuldfrei in Umlauf.
Marc Meyer
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@Adrian P.
Addendum
Wenn die SNB den Banken Geld ausleiht, das diese dann weiter ausleihen, so wäre dieses Geld ein Akrivum der SNB.
Banknoten seien Vollgeld. Diese sind aber SNB Passiven.
Sehen Sie nicht, dass Sie ein vollkommenes Durcheinander behaupten?
Marc Meyer
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Selbstverständlich bekommt jeder, welcher nachfragt auch in Zukunft Kredit. Die Gretchenfrage ist allerdings, zu WELCHEM PREIS (Gemeinhin bleibt das wohl auch in Zukunft der Zins). Kein einziger Vollgeldler will in dieser Beziehung auch nur ansatzweise und fundiert prognostizieren, was bei Vollgeld in Bezug auf die Zinskosten und -erträge zu erwarten ist!
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@Adrian P.
Auch Kredite aus Spargeldern sind ‚Geldschöpfung‘ der Banken. Der einzige Unterschied ist die Gegebenheit, dass die Gelder auf dem Kontokorrent täglich (für Zahlungen, Auszahlungen usw.) angerufen werden können, während Spargelder gewissen Einschränkungen unterliegen; grössere Rückzüge bedürfen einer rechtzeitigen Kündigung.
Ähnliches gilt für Kredite aus Geldern die die Banken durch Obligationenanleihen (und Kassenobligationen) erworben haben.
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Warum sind nur 100.000 pro Kunde pro Bank gesichert? Die Schweiz hat die einmalige Gelegenheit mehr als die bisherigen Mindestanforderungen zu sichern, und zwar ALLE bestehenden Franken! Warum sollten sich die Schweizer und Schweizerinnen damit zufrieden geben, nur einen Teil abzusichern wie bisher, statt alle bestehenden Franken abzusichern? Möchten Sie, dass nur ein Teil des Geldes was in Ihrem Portmonnaie oder Konto ist, abgesichert ist? Das ist momentan der Fall, deshalb ein klares JA zu Vollgeld!
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Der Einlegerschutz schützt 6Mrd., mit Vollgeld 600Mrd. auf Transaktionskonti (60% der Geldmenge M3). Die Bilanz von UBS umfasst 410Mrd. Kundengelder. So kann der Leser selbst entscheiden 😉
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Blöde Frage:
Was ist schlussendlich wohl sicherer: Fünf mal 100’000 deponiert bei fünf verschiedenen Banken oder einmal 500’000 deponiert im Endeffekt bei der SNB?
Aber selbstverständlich werden nun die Vollgeldfans irgendwelche – an den Haaren herbeigezogene – Argumente finden, welche irgendwelche Irrlehren (wie zum Beispiel, dass Banken Kredit ohne entsprechende Einlagen sprechen können) in den leeren Raum stellen. -
Sehr geehrter Herr Stock
Sie unterstellen, dass Notenbankgeld der SNB auf „ausgelagerten“ Transaktionskonti mündelsicher angelegt wäre. Nach meiner Einschätzung liegt hier der Grundlagen Irrtum (nicht nur der Vollgeldler), ganz abgesehen von den vielen mehr als nur offenen Umsetzungsfragen. Glauben Sie denn Notenbankgeld würde bei negativem EK der SNB ohne Wertverlust bleiben?
Freundliche Grüsse -
@Rico Meier
Genau.
Es ist der Grundlagenirrtum von Herrn Jordan, der das Märchen erzählt, die SNB könne nicht Konkurs gehen.
Deshalb meinen die Vollgeldler, es sei sicherer, nur eine grosse staatliche Bank zu haben als mehrere privatwirtschaftliche Banken.
Schönen Tag
Marc Meyer
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@Gian Trepp
Und wo sind jetzt die Argumente, die gegen Vollgeld sprechen? „Warum [sind] die Vollgeld-Apostel auf dem Holzweg […]“?
Ihr Text ist ein Paradebeispiel für Pseudo-Argumente und Propagand-Methoden. Verweisen auf die Meinung von Autoritäten ist z. B. kein Argument und kein Beweis, allerhöchstens ein Indiz.
Solange all die vehementen Kritiker (wovon wohl viele kaum ein Ahnung haben, wie aus ihren öffentlichen Äusserungen hervorgehen) nicht auf die Entgegnungen der Initianten auf die unzähligen Kritiken von BR, economiesuisse, SBVg, etc. faktenbasiert und nachvollziehbar antworten und die Darstellung der Initianten widerlegen können, haben nun mal die Initianten gewissermassen die „Wahrheit gepachtet“.
Es wird nicht besser, wenn immer nur dieselben Behauptungen durch die Gegner wiederholt werden.
Haben Sie je die Stellungnahmen und Entgegungen der Intianten auf die von Ihnen zitierten Kritiker zur Kenntnis genommen? Wieso nehmen Sie nicht darauf Bezug, wenn Sie es besser wissen?
Die Kritiker sollen sich mal mit den detiallierten und fundierten Unterlagen der Initiante auseinandersetzen und nicht auf polemische Weise die Abstimmungsunterlagen angreifen, die (im Dschungel der Contra-Propaganda) versuchen, die Stimmbürger die Sache vereinfacht schmackhaft zu machen.
Kommen wir zu Ihren zweifelhaften Behauptungen:
1. Wieso soll Vollgeld eine Banken- und Kreditreform sein? Wenn Banken nur mit dem Geld arbeiten können, dass sie sich zuerst besorgen müssen, stellt dies natürlich eine gewisse Umstellung dar, aber alle anderen Firmen arbeiten ja auch so.
(Mir scheint Sie wollten einfach das Wort „Reform“ verwenden, da dies an den haltlosen Vorwurf einer Währungsreform erinnert, was natürlich negativ konnotiert ist.)2. In welcher Weise würde die „Wirtschaftsdiktatorin“ SNB die Wirtschaft denn diktieren? Und wenn man das Bestimmen über die verfügbare Geldmenge als Diktat aufffassen will, was finden Sie denn am Diktat der Banken so viel besser? Wer sorgt eher für eine dem „Gesamtinteresse des Landes“ entsprechende Geldversorgung: Die ebendiesem verpflichtete SNB oder die nur dem Gewinninteresse ihrer Aktionäre verpflichteten Banker, die in Blasen-Zeiten dank Wettbewerbdruck nicht weniger Profit machen dürfen als ihre internen und externen Konkurrenten?
(3. Was soll einem Zentralbanker betriebswirtschaftliche Erfahrung bringen, wenn er sich mit volkswirtschaftlichen Fragen beschäftigen muss? Es reicht vollkommen, dass dieser weiss, was grundsätzlich wichtig für die Unternehmen ist. (Oft ist das Problem bei wirtschaftspolitischen Entscheidungen, dass nur betriebswirtschaftlich gedacht wird.))
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Die „Vollgeld-Apostel“ kümmern sich nicht um die operationellen Fragen und hoffen einfach, dass immer noch alles genau so einfach geht, nur mit einem zusätzlichen Kapitalschutz. Das können Sie vergessen.
Ähnlich enthusiastische Argumente wurden im Vorfeld von MiFID II beschworen, mit dem Effekt, dass heute immer mehr Kleinsparer gar keine Wertpapierberatung mehr erhalten.
Die Vollgeld-Initiative steht quer zum Markt (Kundenbedürfnis) und bleibt nur eine schönfärberische Kopfgeburt. -
@Roman Günter
Auch bei Ihrem Beitrag vermisse ich eine konkrete Argumentation.
Wie soll es ein marktwirksames Kundenbedürfnis geben, wenn ebendiese Kunden systematisch irregeführt werden und bis heute kaum wissen, dass sie (gem. internat. Bankenaufsicht) nur ungenügend gesicherte Bankschulden auf ihrem Konto haben, und kein echtes Geld?
Aber aus Ihrer Formulierung geht offenbar hervor, dass Sie ein marktfundamentalistischer Ideologierezipierer sind, der anscheinend lieber eine „marktkonforme Demokratie“ (Angela Merkel) als einen demokratieverträglichen Markt will.
(Sorry, falls ich Ihnen mit meiner Wahrnehmung Unrecht tue.)Lieber eine „Kopfgeburt“ als eine kopflose A****geburt.!^^ (Womit ich selbstverständlich das jetzige System meine und keine Personen beleidigen will.)
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@Roman Grütter: na das ist mal eine komische Art von Kritik! Die Vollgeldler versuchen immer sachlich korrekt zu informieren und die Gegner werfen mit holen Blendgranaten um sich, und Sie behaupten die Pro-Seite habe keine Ahnung von den operationellen Vorgängen! Ich sage Ihnen: so lange die Gegner nicht mal die Initiative richtig lesen können, kann auch kein wirklicher fachlicher Austausch stattfinden!
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Guten Tag, Herr Schwyzer
Die Kunden wissen sehr wohl, dass ein Bankkonto kein Bargeld ist und gewissen Risiken unterliegt. Dieser Sachverhalt wurde schon weit diskutiert, nicht erst seit dem Fall Spar & Leihkasse Thun (als eigentlicher Ursprung der Einlagensicherung).
Ich betrachte mich nicht als Marktfundementalisten, sondern beobachte lediglich, wie sich der Markt bewegt. Offenbar bestand eine hohe Nachfrage für den Schweizer Franken, was man unschwer der Nationalbankbilanz entnehmen kann, obwohl diese Frankenbestände für den Endkunden schlussendlich auf den angeblich unsicheren Bankenkonti liegen. Wäre also das Bedürfnis nach Vollgeld tatsächlich so hoch, müsste dann nicht der Banknotenumlauf beträchtlich höher sein?
Offenbar schätzt eine Mehrheit der Bevölkerung den einfachen und effektiv kostengünstigen Geldverkehr über ein Kontokorrent-Konto. Die Vollgeld-Initianten unterschätzen die Wirkungen einer Systemänderung. Das wollte ich mit dem Hinweis auf MiFID II andeuten, wo aus einem angeblichen Kundenschutz ein effektiver Kundenausschluss geschaffen wurde.
In der Schweiz würde ich gerne auf solche Experimente verzichten.Beste Grüsse
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Guten Tag, Herr Stock
So sachlich, wie Sie das gerne dargestellt hätten, ist die Diskussion leider nicht. Die Vollgeldler scheuen sich nicht, mit Wunschvorstellungen (Gratisgeld für die Bevölkerung, Werterhalt, Systemschutz, etc.) und moralischer Propaganda (Papst würde Vollgeld wollen) um sich zu werfen. Oder mit einem missbräuchlich verwendeten Positionspapier (welches nur eine Meinung der Autoren darstellt) als Studie des Internationalen Währungsfonds für eine positive, stimulierende Wirkung einer Vollgeld-Reform auf die Realwirtschaft auszugeben.
Auch blenden die Vollgeldler aus (ob bewusst oder vorsätzlich), dass im aktuellen Finanzsystem komplexe wirtschaftliche Prozesse wirken, die von einem Kapitalschutz mit verbundener zentraler Geldmengenregulierung (in Schweizer Franken) direkt beeinflusst werden. Es ist schon sehr blauäugig, zu glauben, dass das Kreditgeschäft nicht beeinflusst wird, wenn ein zentrales Element, die einfache und bedarfsgerechte Bereitstellung der nötigen Mittel durch das Vollgeld über mehrere Schritte verkompliziert wird. Der ganze Risiko- und Fristentransformationsprozess wird vom Vollgeld beeinflusst, mit entsprechendem Einfluss auf die Kosten, welche natürlich die Kunden tragen werden.
Für die Banken wird dies keinen so grossen Einfluss haben – alternative Geschäftsfelder haben schon immer Opportunitäten geschaffen. Was den Einfluss auf innovative Wertschöpfungsmöglichkeiten im Interesse der Schweizer Wirtschaft betrifft, da bin ich weniger zuversichtlich.
Beste Grüsse
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Sehr geehrter Herr Gian Trepp
Die Vollgeld-Initiative zeigt auf, dass der Bankensektor keine vorgängigen Spareinlagen benötigt, um den Wirtschaftsakteuren – also den Unternehmen, den privaten Haushalten und dem öffentlichen Sektor – Kredite zu gewähren. Bereits Joseph Schumpeter hatte festgehalten, dass Bankkredite zu Einlagen bei den Banken führen und dass die Geschäftsbanken damit bei der Geldschöpfung in jedem Land eine wichtige Rolle spielen. Siehe Schumpeter (1954, S. 1110–17).
Aus diesem Grund können die geltenden Regelungen – wie Basel III und die höheren Eigenkapitalanforderungen für systemrelevante Banken (too big to fail) – eine neuerliche Finanzkrise nicht verhindern. Denn das Problem liegt bei der Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken. Die Vollgeld-Initiative lanciert eine notwendige Diskussion, damit die entsprechende Strukturreform vor der nächsten Finanzkrise realisiert werden kann. Dies ist der bedeutendste Aspekt der Initiative.
Freundliche Grüsse
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Die Annahme der Vollgeld-Initiative hätte wohl den Zusammenbruch des bewährten Schweizer Banksysterms zur Folge. Karl Marx hätte wohl seine helle Freude daran, denn ein gut funktionierende Banksystem sind das Herz jeder Marktwirtschaft, die uns allen einen Wohlstand gebracht, der in der Geschichte einmalig ist.
Art. 99 Der Schweizer Bundesverfassung (Geld- und Finanzmarktordnung) hat vier Absätze und total 9 Zeilen.
Neu soll in diesem Artikel (der neu 14 Zeilen haben soll) unter anderem stehen: „[…] der Bund kann […] vom Grundsatz der Wirtschaftsfreiheit abweichen.“ Das sagt eigentlich schon alles. Das Ganze ist der Anfag vom Weg in den Kommunismus.
Man muss leider davon aus gehen, dass der Bund, wenn er etwas „kann“ es auch „tun“ wird. Die Abschaffung von Bargeld kann eine der Folgen sein.
Dazu kommen dann noch der Artikel 99a (14 Zeilen) und die Übergangsbestimmungen (12 Zeilen). Und später noch die Ausführungsgesetze …
Ein Schweizerische Banknote stellte eine Forderung gegenüber der Scheizerischen Nationalbank dar und ist dort unter den Passiven verbucht. Es handelt sich um ca. 80 Milliarden Franken. Gemäss den etwas wirren Aus-sagen der Initianten in der ‚Arena‘ vom 11. Mai 2018 soll dieser Zusammenhang gekappt werden. Die Noten sind dann nur noch Papier, dass sich selbst als Geld ausgibt, sehr ähnlich einem Bitcoin, allerdings eher mit einer Ten-denz nach unten als nach oben.
Da damit entfällt die entsprechende Position in der Buch-haltung der Nationalbank und wird in der Gewinn- und Verlustrechnung zu einem Gewinn. Dieser soll dann gemäss Art. 99a Abs.3 des Vorschlages- ausgeschüttet werden, entweder an den Bund, an die Kanton oder gar an jeden Bürger der Eidgenossenschaft. Die Auswir-kungen auf die Geldwertstabilität (Inflation) kann man sich selber vostellen. Oder sind wir damit wieder beim be-dingunglosen Einkommen?
Noch ein Wort zu einem praktischen Effekt. Wenn ich bei einer Bank einen grösseren Betrag in bar auf mein Sicht-konto einzahle, muss die Bank künftig diesen Betrag physisch zur nächsten Filiale der Nationalbank bringen. In Zürich und Bern dürfte das noch machbar sein, aber schon in Winterthur oder St. Gallen entstehen dadurch erhebliche Probleme.
Und weiter: Wer versorgt künftig – und vor allem wie – die Industrie und den Handel mit den notwendigen Konto-korrentkrediten?-
@Peter V. Brunner, […] ein gut funktionierende Banksystem sind das Herz jeder Marktwirtschaft […]
Das Problem ist, dass wir eben überhaupt kein gut funktionierendes Geldsystem und Banksystem haben und noch nie hatten. Alleine aufgrund der exponentiellen Funktion von Zins und Zinseszins crasht das Geldsystem +/- alle 70 Jahre, weil bei der Geldschöpfung das Geld für den Zins nicht mitgeschöpft wird und daher benötigen wir unnötigerweise ein immer stärkeres Wirtschaftswachstum, was dieser Planet nicht mehr lange aushält.
Die Folgen dieser Finanzcrashs waren und sind immer Enteignungswellen, neue extremistische Strömungen, Kriege, was wir auch jetzt wieder haben. Geostrategen sprechen davon, dass ein 3.WK bereits im Gange ist oder unmittelbar bevorsteht und das hängt 1:1 mit Zins und Zinseszins zusammen.
Für mich führt die Vollgeldinitiative (auch bei einer erfolgreicher Einführung) nicht zu einem gut funktionierenden Geldsystem, da der fehlerhafte Zins und Zinseszins nicht berücksichtigt wird. Zwar würde das Vollgeld einige Fehler beheben, aber ich tendiere daher eher für ein Freigeldsystem wie Wörgel von Silvio Gesell mit hoher Umlaufgeschwindigkeit.
Die Schweiz hatte in den 50er Jahren die Chance über das Freigeld abzustimmen, leider wurde es verworfen, weil man die Golddeckung beenden wollte (was wir ja heute haben). Hätte man es angenommen, wären wir heute vermutlich die reichste Nation und das finanzielle Imperium der Welt.
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Der Druck von unten kommt zur richtigen Zeit. Wenn in der Schweiz Widerstand gegen Machtapparate zusammenkommt, reagiert der „Apparat“ unverhältnismässig. Mediale Repression wird hier mit politischer Gesinnung legitimiert. Was überhaupt ist Geld? Nicht einmal Bankiers können eine kurze und bündige Definition liefern. Die meisten Menschen stellen sich diese Frage überhaupt nicht. Dabei können die Geschäftsbanken wesentlich mehr (Giral-Geld) schöpfen als die Nationalbank, was im klaren Widerspruch zur Bundesverfassung steht. Nach Artikel 99, Absatz 1, steht das Geldmonopol und damit die Geldschöpfung ausschliesslich dem Bund zu – also der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Der verfassungsrechtliche Geldbegriff ist jedoch, klammheimlich und fliessend, von der technischen und wirtschaftlichen Entwicklung überholt worden. Die Vollgeldreform will nicht mehr als das verfassungsmässige Recht zur Geldschöpfung wieder dem Bund zurückgeben.
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Tatsächlich steht gemäss Art. 99 der Bundesverfassung das Geld- und Währungswesen dem Bund zu. Ihm steht das Recht zur Ausgabe von Münzen und Banknoten zu. Von Giralgeld ist hier nicht die Rede!
Jeder Private kann Geldschöpfung betreiben. Wenn ich einem Dritten 100’000 Franken leihe, so habe ich immer noch 100’000, nicht mehr in Banknoten, aber in Form eines Guthabens, das ich als Vermögen (und die Zinsen als Einkommen versteuern muss). Und mein Schuldner kann mit dem Geld das machen was zwischen ihm und mir vereinbart ist. Auch das ist Geldschöpfung.
Peter V. Brunner
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@Vantil
Bankiers können sehr einfach und anschaulich erklären, was Geld ist. Das Problem ist eher, dass es solange dauert, bis man durch die vielfältigen Dogmen der selbsternannten Geld-Aposteln durchgedrungen ist.
Es fängt schon damit an, dass die Banken kein Geld schaffen, sondern nur die Geldmenge auf Kontraktbasis erhöhen, das Geldmonopol ist unverändert immer noch bei Bund und Nationalbank. -
@Roman Günter
Leider konnten die Banker bisher nicht erklären, was Geld ist (siehe Sergio Ermotti, Axel Weber). Hier liegt ein Hauptursache für diese wirre Initiative.
Marc Meyer
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@Trepp,
Die Banken vergeben zu viele Kredite.
Woran ich das messe ?
Ein Beispiel: In Spanien kann man kilometerlange Bauruinen bestaunen, auch Flughäfen, die nicht benutzt werden und in der Schweiz kann man inzwischen nicht wenige Geistersiedlungen begutachten – Anzahl steigt zunehemend.
Verschiedene Banker und Politiker und Ökonomen, welche durch Reporter befragt wurden, wie solch eine Fehl-Allokation denn passieren konnte, wo doch die Theorie sagt, dass dies eigentlich nicht passieren dürfte, weil die Banken das alles wunderbar und in ihrem ureigensten Interesse zwecks Stabilität und Rendite-Optimierung handhaben würden, antworteten, dass deutsche Banken die Spanier dazu gedrängt hatten, Kredite zu nehmen. Da hätte man bei den super Konditionen nicht Nein sagen können. Dass der Bankensektor global etwas falsch macht und nicht fähig ist, für Stabilität zu sorgen, zeigen die Finanzkrisen und die Bankenrettungen durch die Steuerzahler. Vielleicht ist das nicht aus den SNB-Statistiken zu entnehmen, aber es gibt ja auch eine Realität außerhalb dieser Statistiken.
Vollgeld macht solche Exzesse praktisch unmöglich und Bankruns gibt es bei Vollgeld nicht. Wenn eine Bank sich verzockt, verlieren die Bankkunden keinen Rappen ihrer Einlagen. Dafür alleine schon müsste Vollgeld eingeführt werden, oder was spricht Ihrer Meinung nach dagegen ?
Bisher habe ich keine Argumente gegen Vollgeld entdecken können.
Das einzige Argument gegen die Vollgeld-Initiative ist die Tatsache, dass dort die Giralgeldschöpfung der Banken abgeschafft werden soll, die es nicht gibt. Die Schweizer Bankiersvereinigung hatte überhaupt keine Argumente gegen das Vollgeld, außer Angstmacherei. Das ist mir zu dünn. Es müsste doch möglich sein, nachdem diese Luftnummer mit dem angeblichen „Schöpfen von Geld“ von Banken geklärt ist, nüchtern und sachlich über Vorteile und Nachteile von Vollgeld zu diskutieren, so hoffe ich jedenfalls.-
@F. Hall
Also erklären sie mir sachlich, was schuldfreies Vollgeld ist. Aktivum, Passivum der SNB oder keines von beidem?
Danke
Marc Meyer
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@F. Hall
Wenn Sie Ihren nächsten Monatslohn/Rente/o.ä. erhalten und sich dann mal aufschreiben, welche Leistungen und Güter Sie in den folgenden 30 Tagen beziehen, zusammen mit der Angabe, wie lange der Entstehungsprozess (inkl. Entwicklung) für diese Leistungen und Güter gedauert hat, können Sie Ihren persönlichen Kreditbedarf ausrechnen. Entstehungsprozess minus Ihre Kreditleistung von 30 Tagen.
Wenn Sie nun berücksichtigen, dass viele Dienstleistungen und Güter zwar bereitgestellt, aber von Ihnen nicht bezogen wurden, kommen Sie dem Risikomodell schon etwas näher. Eine bedarfsgerechte Bereitstellung von Mitteln (Darlehen / Geldmenge), setzt eine vertiefte Kenntnis der einzelnen Märkte voraus. Auf der Mesoebene sind die Befürfnisse mitunter sehr volatil, eine zeitgerechte Reaktion kann eine Nationalbank in diesem Bereich nicht leisten. Dass die Geldschöpfung so umfassend an die Banken delegiert wurde, findet seinen Ursprung im Bedürfnis der Kunden, nicht umgekehrt. Das Vollgeld verhindert Kreditgeschäfte nicht, es behindert aber die Entwicklung künftiger wertschöpfender Tätigkeiten und mindert schlussendlich die bezahlten Erwerbstätigkeitsmöglichkeiten in der Schweiz. Voraussichtlich werden eher nicht die Banken leiden, sondern die Arbeitnehmer in der Schweiz.
Das interessiert natürlich die Träger der Vollgeld-Idee aus dem Ausland herzlich wenig. -
@Marc Meyer Dr.
Dies ist eine rein juristisch-formale Frage. Lesen Sie dazu die verschiedenen Möglichkeiten der Bilanzierung von Vollgeld:
Schon heute kann niemand bei der SNB Bargeld gegen echte Werte eintauschen.
Es spielt keine Rolle, ob die SNB Geld schuldfrei verschenkt, oder ob sie es gegen irgendwelche Vermögenswerte herausgibt.
Der Wert des Geldes hängt nur vom Glauben/Vertrauen ab. Solange genug Leute glauben, dass sie heute, morgen und übermorgen noch Güter und Dienstleistungen, Schulden und Steuern mit Schweizerfranken bezahlen können, solange ist dieser etwas wert.
Solange heute genug Leute an diese Werthaltigkeit glauben, werden sich im heutigen System immer Handelspartner finden, die der SNB Vermögenswerte für Schweizerfranken verkaufen. Damit ist die heutige Deckung des SNB-Geldes nur eine Illusion, der gewisse Leute aufsitzen. Es spielt keine Rolle, ob dem SNB-Geld Vermögenswerte gegenüberstehen oder nicht!
Aber Ihrem aufgeweckten Geist kann das ja nicht entgangen sein!
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@Meyer Marc, Dr.,
Geld ist weder Aktivum noch Passivum einer Zentralbank, weil eine Zentralbank kein Kaufmann ist und folglich die kaufmännische Buchführung auf eine Zentralbank überhaupt nicht angewendet werden kann. Siehe hierzu: https://www.vollgeld.de/fuer-ein-waehrungsregister-der-zentralbank . Damit erübrigt sich auch die Frage, ob eine Zentralbank mit negativem Eigenkapital arbeiten kann. Die korrekte Antwort lautet: Diese Grösse gibt es nicht.
Bitte
F. Hall
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@Roman Günter,
„Das interessiert natürlich die Träger der Vollgeld-Idee aus dem Ausland herzlich wenig.“
Ihre ist eine aus der Luft gegriffene These. Der Verfassungstext wurde durch Schweizer geschrieben. Allen voran von Philippe Mastronardi, emeritierter Staatsrechtsprofessor der Hochschule St. Gallen. UBS wie CS sind grossmehrheitlich in der Hand von ausländischen Aktionären, und im Management sprechen wohl die wenigsten Schweizerdeutsch. Im Klartext: Grossbanken in ausländischer Hand stellen die Hälfte unseres Schweizer Giral-Geldes her.
F.Hall
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@F. Hall
Die Texte sind nicht vor kurzem entstanden, vieles wurde schon vor einiger Zeit geschrieben und manche Referenzen deuten immer noch auf deutsche Sachverhalte hin. Wer sich schon etwas länger mit dem Thema befasst, stösst in den Texten auf alte Bekannte. Es ist keine These von mir, nur eine Beobachtung. Ich beschäftige mich schon seit über drei Jahrzehnten mit Geld, viel Neues habe ich in der Zeit nicht gesehen, nur neue Verpackungen.
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@Roman Günter,
wenn Sie sich seit 30 Jahren mit Geldsystem auseinandersetzten, dann dürfte Ihnen nicht entgangen sein, dass mit der Ausland-Keule zu argumentieren nicht zielführend sein kann, da die Initiative von Schweizern unterschrieben und finanziert wurde. Das die Vollgeld-Initianten hervorragend vernetzt sind ist eine Tatsache, so wie die SNB, UBS oder CS es sind. -
Das Beispiel ‚Spanien‘ hinkt. Und zwar sehr.
Die Immobilensituation in Spanien hängt ausschliesslich mit der Einführung des EURO zusammen. Dies führte zu einer drastischen Senkung der (Schuld-)Zinsen in südlichen Ländern Europas, was zum Bauboom führte. Einmal mehr – und wie so oft – wurden die Finanzkrisen durch die Politiker, nicht die Banker verursacht.Auch der Auslöser der Bankenkrise 2008 war weitgehen durch die Politiker gemacht. Die demokratische US-Regierung wollte alle Amerikaner zu Hausbesitzern machen. Sie wies die zwei von der Regierung abhängigen halbstaatlichen Hypothekenbanken (kurz ‚Fanny Mae‘ und ‚Freddie Mac‘ genannt) an, Hpotheken auch dann zu sprechen, wenn die finanziellen Voraussetzungen auf seiten der Schuldner dies eigentlich nicht zuliessen. Dies führte zuerst dazu, dass die Sparkassen (Savings Associations) irgendwie nachziehen mussten, da sie sonst keine Neukunden mehr hätten bedienen können. Die – natürlichhohen Risiken wurden verbrieft, d.h. gebündelt in Spezialfirmen ausgelagert, die ihrerseits die Refinanzierung mittels Asset-Backed Obligationen vornahmen (Asset-Backed = durch Aktiven [eben die fragwürdigen Hypotheken] ‚gedeckte‘ Obligationen). Die Rating-Agenturen gaben diesen Obligatione ein Rating von AAA nach dem Prinzip ‚Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.“
Und die Banken kauften diese Obligationen und legten diese in die Depots ihrer Kunden. Um daran zu verdienen. Hier kann man zu Recht die Banker in die Verantwortung nehmen. Sie hätten es besser wissen müssen!
Dazu muss man wissen, das in den U.S.A. der Eigentümer eines Einfamilienhauses nicht für den Kredit haftet: Es ist nur das Haus selbst das haftet. Der Kredit wird in der Regel über 15 Jahre mit monatlichen Raten nach dem Annuitätenprinzip abgestottert. Kann der Eigentümer die Raten nicht mehr aufbringen, schickt er den Schlüssel der Bank und haut ab: Er verliert zwar die bereits geleisteten Abzahlungen, ist aber von den Schulden befreit. Nun muss die Bank das Haus – Koste es was es wolle – im Markt verhökern. Und schon ist die Finanzkrise – die wie so oft Folge einer Immobilienkrise ist – da.
Die Banker dafür verantwortlich zu machen ist eher etwas oberflächlich. Es sind die Politiker, deren einziges Ziel ist, wiedergewählt zu werden, die das ganze Schlamassel angerichtet haben.
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@F. Hall
Auch der linke Flügel der SP ist international gut vernetzt, das macht sie aber nicht kompetenter in Wirtschaftsfragen. Es ist immer etwas heikel, wenn international diskutierte Dogmen einem lokalen System, hier der Schweizer Wirtschaft, übergestülpt werden sollen. -
@Roman Günter, das aktuelle Geldsystem und deren Theorie wurde uns durch die USA aufgezwungen. Aus der Schweiz ist da rein gar nichts.
Letztlich kommt es wirklich gar nicht drauf an woher etwas kommt, sondern ob es gut ist oder nicht.
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Lieber Herr Trepp,
ich frage mich was die Motivation für Ihren Text war.
Die Rhetorik lässt allerdings erahnen um was für einen Geist es sich handelt.
Die schrieben vom „(Goldproblem)“.
Also das ist schon eine Frechheit!Die Abschaffung vom Goldstandart war fast ein Betrug am Volk.
Mit diesem juristisch fragwürdigem Trick wurde der Schweizer Franken kastriert und die Schweiz ins IWF Netz gedrückt.
Dem Otto-Normalverbraucher wird dies nicht viel sagen aber Kenner des Systems wissen ob der für gewisse Kreise grossen Wichtigkeit.Lustigerweise sprechen Sie mögliche Kreditvergabe-Probleme mit dem Vollgeld an um dann bei E-Währungen das angebliche Problem völlig zu ignorieren…
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und wenn Sie sich ja mit folgendem Thema auskennen:
„Von 1996 bis 1999 erforschte Gian Trepp zusammen mit Wolfgang Hafner im Auftrag des Schweizerischen Nationalfonds das Thema Geldwäscherei mit Derivaten.“
Forschen Sie doch mal im Fall UH / Donner & Reuschel / Schweizerbanken nach.
Oder wollen Sie diesen Kreisen nicht auf den Schlips treten?
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E-Franken, das etwas ähnliches wie wir mit dem Vollgeld erreichen wollen – es käme dann auf die gesetzlichen Ausformulierugen an. Da strebe ich in Eure Richtung. Aber ihr Text: „….sondern das optimale Zusammenspiel des realwirtschaftlichen Konjunkturverlaufs,“ führt den Normal-Leser auf eine falsche Fährte, weil es nur aus der Sicht der Banken stimmt, welche natürlich das Investment-Banking gerne im Zusammenspiel miteinschliessen mögen – für ihre Gewinne! Die Realwirtschaft / KMU’s werde, leider sehr stiefmütterlich behandelt mit Krediten, weil nämlich im Casino der Spekulation weit grössere Gewinne erzielt werden. Ihr Text soll uns also manipulieren. Vollgeld ist besser als das alte System. E-Franken müssten erst genauer definiert werden. Vollgeld wäre eine solche Definition – deshalb volles JA für Vollgeld.
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Lieber Herr Trepp,
Für soviele geschriebenen Worte bringen Sie leider beinahe keine nachvollziehbaren Fakten zum Thema Vollgeld.
Im übrigen gibt die Initiative nicht vor, mit welcher Technologie Vollgeld umgesetzt würde. Mein Tip: Googeln Sie mal nach Vollgeld und Blockchain.
mfg
Faktus -
Erstmal Willkommen bei Inside Paradeplatz, lieber Gian Trepp! Würde mich freuen, wenn Sie regelmässig in diesem Forum publizieren würden. Gefallen hat mir schon mal der Ausdruck „Vollgeld-Apostel“, handelt es sich doch bei deren Vertreter um Anhänger einer Quasi-Religion, Vollgeld ist allein seligmachend, Jordan der aktuelle Teufel vom Dienst und dann immer dieses leicht irre missionarische Leuchten in den Augen der Prediger. Und die drohen mit der Apokalypse: „Wir werden auf dem 800 Mrd der Nationalbank sitzen bleiben, bibber, jammer, Gottseibeiuns!“ Total lächerlich. In 10 Jahren will dann keiner bei seinen Prophezeiungen behaftet werden, man ist dann bereits bei der nächsten dann aktuellen Weltuntergangsverschörung …
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…wenn es um Geld geht geht es immer um Apostel und immer um den Kampf von Einzelinteressen… und immer interessant, der ewige Tanz um das goldene Kalb bei dem die meisten aussen vor sind… also rein nichts zu sagen haben. Vollgeld ist eine sachliche partielle und hoffentlich transparente demokratisierung der Wirtschaft.
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so wies jetzt isch hen eifach d privatbanke quasi es monopol uf geldschöpfig…den hani z monopol lieber bim staat resp kantön.
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Eigentlich ist ja die von Ihnen geforderte Blockchain Technik daselbe wie Vollgeld!
Wieso dann die Initiative ablehnen? Um Zeit zu schinden oder nur weil’s Herrn Jordan nicht gefällt? Denn ein Stichhaltiges Argument gegen Vollgeld ist in Ihrem Artikel nicht zu lesen.
Ja zu Vollgeld-
Im Prinzip steht das elektronische Geld komplementär zu den Banknoten – eine Erweiterung des Bargeschäfts – und ist somit nicht Vollgeld im Sinne der Initianten. Die Geldschöpfung der Banken wird damit nicht eingeschränkt und das Kreditgeschäft findet immer noch im bewährten Rahmen statt. Mit elektronischem Geld wird aber z.B. der hypothetische Bankrun viel schneller stattfinden und ablaufen, die Liquiditätsdeckungsmodelle müssten also angepasst werden.
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Was ist der Sinn von Vollgeld? Letztlich nur, damit solche Haircut-Szenen wie in Zypern und Griechenland sich nicht bei uns wiederholen. Damals wurden Sparer prozentual zu ihrem Kontostand enteignet, als die Banken zahlungsunfähig wurden. Damals sollten Konten schon bei 10.000 oder 20.000 Euro abgeschnitten werden, doch man entschied sich letztlich für 100.000. Sollte es wieder eine solche Krise geben, kann man davon ausgehen, dass die 100.000 keinesfalls gesichert sind. Bei uns sind lediglich die ersten 6 Mrd. bis 100.000 gesichert.
Die Banken und Schweden haben für sich schon eine (sehr schlechte ) Lösung gefunden, das Bargeldverbot. Mit dem Bargeldverbot können sie vermeiden, dass Banken in Zahlungsnot geraten, wenn alle Bankkunden ihr Geld abziehen. Was sie machen, wenn der Strom mal ausfällt, weiss ich jedoch nicht. Zurück zum Tauschhandel?
Von diesem Digitalgeld halte ich gar nichts.Anstatt wie in der letzten Arena auf der Vollgeldinitiative rumzuhacken, erwarte ich von den Politikern alternative Vorschläge, um die Sicherheit des Geldes zu erhöhen.
Also entweder das Eigenkapital der Banken auf mind. 20% erhöhen, vor dem 1. WK hatten wir dies und es war recht stabil. Oder man muss das Geld auf anderen Wege sicherer schöpfen, z.B. indem man die Schuld des Kreditnehmers und Bank in der Buchhaltung löschen kann, womit weder Bank und Kreditnehmer keine Risiken mehr haben, die einen Konkurs verursachen.Wenn die Politik (alle Parteien) am jetzigen Zustand nichts ändern wollen, handelt es sich schlicht um Ahnungslosigkeit bei den Politikern oder um Hochverrat. Man sollte die Politdarsteller schnellstens durch Leute auswechseln, die Ahnung von Geld haben. Parolen, geschrieben von Banken, kann ich auch runterleiern.
Wenn ich noch einmal von Politiker höre, dass das System stabil sei und man keine Experimente machen soll, dann sollen Sie bitte erklären, wieso die SNB/EZB zum ersten Mal in der 5000 jährigen Geschichte des Zins und Zinseszinses auf Minuszinsen setzt?
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AJD…………..
Nun ja, alle haben sie ein wenig Ahnung von Geld.
Wirtschaftsführer haben technisch sehr viel Ahnung von Geld, Blocher zum Bsp.
Blocher ist gegen Vollgeld…..
Es ist aber sehr schwer Fachleute zu finden, umso mehr die Geld-Theorie ja noch lange nicht vollständig geklärt ist.
( Siehe Dr. M. Meier )
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Das aber wäre Voraussetzung für eine gesunde Geldpolitik.
Wie dem auch sei, Unsere Politik ist seit 1986 systematisch immer weiter nach Links gerückt worden.
Heute sind wir faktisch Mitte-Links regiert.
Sozis aber geben immer nur das Geld der anderen aus. kein Sozi Modell hat je funktioniert, noch hat es jeh eines Wohlstand geschaffen.
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Da unsere Regierung und ihr Parlament aber immer dringend Geld brauchen um Versprechen zu erfüllen, sind sie auf die Banken so dringend angewiesen wie ein Drogensüchtiger auf den nächsten Schuss.
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Schon der gerade wieder gefeierte Marx konnte nur wegen der Schaffenskraft und dem Wohlstand die der vor 200 Jahren langsam beginnende Kapitalismus erzeugte, überhaupt genug Zeit aufbringen um seine …..die Menschheit derart schwer schädigenden Theorien zu entwickeln.
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Unter diesen Umständen kann es kaum je eine echte Verbesserung im Finanzsektor geben.
Ein Trennbankensystem wären der Anfang……. wird aber kaum je diskutiert, denn die Banken wollen das natürlich nicht.
Es gibt nur eines was Sie tun können, wählen sie konsequent nie Links…… nie……
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Ich erwartete konkte Belege und Beispiele beim Lesen
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Sehr geehrter Herr Trepp
Warum sollte ein Mit-Profiteur – so wie Sie – des bestehenden Systems, welches uns schon rein mathematisch bedingt in den Abgrund führen wird, an diesem irgend etwas verändern wollen? Sie brauchen ja nur zu gucken, dass Sie all Ihre Schäfli im trockenen haben, wenn’s dann soweit ist…Die Vollgeld-Initiative ist ganz sicher auch keine „Radikalreform“, sondern lediglich ein Einschnitt gegen die permanente, schleichende Enteignung, und sichert an vielen Orten im System das Eigentum.
Hart erarbeitetes Geld soll wahlweise „sicher“ bei der Bank deponiert werden können, ohne als Gläubiger – so wie jetzt – darauf hoffen zu müssen, dass die Bank nicht in Schieflage gerät und alles weg ist. Die Vollgeld-Initiative kann die Bankkunden auch vor einem Bail-in schützen.
Ferner machen Sie sich stark für das Geldsystem in Schweden und dessen ach so modernen Ausrichtung. Schweden hat dabei das Bargeld schon mehr oder weniger abgeschafft! Ihnen scheint nicht bewusst zu sein, was für Auswirkungen und Konsequenzen die Abschaffung des anonymen Bargeldes auf die gesamte Gesellschaft haben werden. Aber Sie als Strategieberater werden ganz bestimmt noch drauf kommen…
Wenn man denkt, selber ein Schäferhund zu sein, ist es vermeintlich einfach, der weiteren Enteignung, Überwachung und Nötigung der Schafe zu zustimmen…
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@Visionär
Der Passivtausch in der Bilanz der Geschäftsbanken von den Bankkunden zur SNB bedeutet eine Enteignung der Bankkunden.
Vollgeld würde die Bankkunden enteignen. Ist das Ihre Vision?
MfG
Marc Meyer
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Lieber Herr Meyer,
Sie haben schon eine komische Vorstellung von Enteignung wenn Sie einen Tausch von einem Wert 1 zu einem Wert 2, welcher im Gegensatz zu Wert 1 kein Ausfallrisiko hat und sonst gleichzusetzen ist, als solchen erkennen.
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@Peter Keller
Also bitte definieren Sie Wert 2.
Danke
Marc Meyer
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Sehr geehrter Herr Trepp
Sie lassen aus, dass Banken nicht nur bei der Kreditvergabe, sondern auch bei jedem Einkauf Geld schöpfen. Kauft eine Bank Immobilien, Geschäftsautos, Wertschriften, Devisen oder Gold tut die Bank das notwendigerweise mit einer Bilanzverlängerung. Sprich: Sie schöpft sich beim Kauf selber das nötige Geld. Da Sie und ich dies nicht können – und auch sonst kein anderer Wirtschaftsteilnehmer – meine Frage an Sie: Wie rechtfertigen Sie diesen Wettbewerbsvorteil der Banken ggü allen anderen Teilnehmern in unserer liberalen Marktwirtschaft?
Unter Vollgeld wäre diese Verzerrung nämlich nicht mehr möglich. Jeder Einkauf einer Bank wäre notwendigerweise ein Aktivtausch und keine Bilanzverlängerung mehr… Kein noch so überzeugter Verfechter der freien Marktwirtschaft kann unter diesem Aspekt das jetzige System gut heissen; ganz egal, wie man zu Vollgeld steht. Nicht einmal Prof. Dr. Rudolf Minsch, Chefökonom der Economiesuisse, konnte es. Dieser bleibt mir seit seinem Vortrag vor dem Zürcher Bankenverband nämlich genau diese Antwort schuldig (er wusste im Übrigen nicht einmal, dass Einkäufe der Banken Bilanzverlängerungen sind. Er glaubte an einen Aktivtausch – als hätten wir bereits Vollgeld!). Aber vielleicht können Sie diesen Umstand ja rechtfertigen? Ich freue mich auf Ihre Antwort! Vielen Dank und freundliche Grüsse, Matthias Ulrich
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@Matthias Ulrich
Geld schöpfen heisst Kredit aufnehmen. Jede handlungsfähige juristische oder natürliche Person kann Kredit aufnehmen.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Wenn ich als Privatperson etwas gegen Rechnung kaufe, verlängert sich meine Bilanz auch. Das ist ein völlig normaler Vorgang, die Bilanzlänge (von Privatpersonen und von Unternehmen) ich nicht in Stein gemeisselt. Bei den Banken wird ein Teil der Passiven zur Geldmenge gezählt, deshalb die „Geldschöpfung“. Die meisten Vollgeld-Befürworter wissen offenbar nicht einmal, wie man eine Bilanz liest.
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@ Marc Meyer
Kredit = Geldschöpfung ja, aber nicht jeder Kredit einer nat. oder jur. Person wird als gängiges Zahlungsmittel akzeptiert. Müsste dann nicht konsequenterweise von UBS-CHF, CS-CHF oder Migros-CHF die Rede sein? Dei Täuschung liegt in der Vermengung von SNB-CHF und Kredit-CHF. -
@MfG
Die Vermischung von Zahlungsmittel und Kredit wird ja – Herr Meyer hat das freundlicherweise schon hundertmal zu erklären versucht – auch in Bezug auf die SNB-Passiven immer wieder mal verwechselt 🙂 -
@moneymoney
Sie scheinen mich langsam zu verstehen.
MfG
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@MFG
Ausgezeichneter Punkt
UBS-Geld usw. wäre trotzdrm nicht die korrekte Bezeichnung. Die richtige wäre: UBS-Verbindlichkeiten in Franken bewertet (die Bewertung erfolgt durch den Zinssatz).
Wenn ein Occasion Fahrzeug CHF 5000 kostet, so sagt man auch nicht, das sei Z.B. „Opel-Geld“ usw.
.Es ist der Preis eines Opels in Franken.
MfG
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@MFG
Addendum
Richtig. Nur die Kredite der Banken sind geldfähig. Deshalb brauchen sie eine Bankenlizenz.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass auch Banken und Zentralbanken Kredite aufnehmen müssen, um etwas zu kaufen.
Das haben die Zentralbanken und Vollgeldler noch nicht begriffen.
Sie, MFG, stellen aber die richtigen Fragen..
MfG
Marc Meyet
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@Marc Meyer Dr.
Es ist nicht dasselbe, wenn eine Nicht-Bank einen Kredit vergibt, wie wenn eine Bank einen Kredit gibt. Kurzfr. Verbindlichkeiten der Bank (Buchgeld) sind allgemein akzeptiertes Zahlungsmittel und zählt deshalb zur Geldmenge M1.
Wenn Sie stur auf dem juristischen Punkt beharren, dass es sich bei Buchgeld lediglich um eine Schuld der Bank handelt, dann verkennen Sie die ökonomische Realität.
Banken sind faktisch öknomisch bevorteilt, da sie Investitionen (insb. Kredite) im Nachhinein und zu einem Bruchteil re-finanzieren müssen. Normale Wirtschaftsteilnehmer müssen ihre Investitionen 100 % vor-finanzieren.
Ihre Argumentation könnte man vielleicht gelten lassen, wenn morgen gesetzlich festgelegt wird, dass man Steuern, Geldstrafen, Bussen und Gebühren, die man öffentlichen Kassen schuldet, nur noch in gesetzlichem Zahlungsmittel (also für Normalos: nur in bar) begleichen kann. Und wenn der Staat sämtliche Transferzahlungen (AHV, IV, EO, Ergänzungsleistungen usw.) nur noch mit echtem Geld (Bargeld) abwickeln würde. Das ist jedoch meilenweit von der Realität entfernt und wäre praktisch nicht umsetzbar, da es viel zu wenig Bargeld gibt.
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@Michael Schwyzer
Nein. Auch Banken müssen zu 100 Prozent refinanzieren.
Ich beharre nicht nur juristisch, sondern auch buchhalterisch und öknomisch.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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@M.Ulrich
Ihre Reaktion ist symptomatisch für die Befürworter dieser Initiative: Sie haben meist keine Ahnung von der doppelten Buchhaltung (meinen es sei Betrug), kennen in der Bilanz den Unterschied zwischen Aktiven (Investierung) und Passiven (Finanzierung) nicht und verwechseln SOLL und HABEN mit den gleichlautenden Verben der deutschen Sprache. Meine Studierenden hören mir zu wenn ich etwas erkläre. Dann fragen sie mich und ich antworte. Dann wissen sie Bescheid. Das Märchen der Geldschöpfung aus dem Nichts wird verbreitet. Krass war die Arenasendung vom letzten Freitag: Bewusst hat das SF Gegner der Initiative eingeladen, deren Aussagen an Peinlichkeit kaum zu überbieten waren. BR Maurer tat mir schon fast leid. Sagt er doch, dass er Aktien wegen den guten Zinsen bei den Banken kaufe und dass sein Sparkonto gut verzins würden. Erschreckend, dass soviel Unwissen im BR sitzt. Grauenhaft war auch der Auftritt von Pirmin Bischof. Keine Ahnung vom Bankwesen, von Volkswirtschaft erst recht nicht. Selten habe ich sowas peinliches mir ansehen müssen.
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Sehr geehrter Herr Trepp
Sie machen sich hier stark für digitales Vollgeld.
Bitte erklären Sie uns, was das ist:
Wie wird dieses verbucht bei der SNB. Als Aktivum oder Passivum oder gar nicht?
Wie kommt es in Umlauf? Schuldfrei? Wie soll das konkret aussehen.
Wir haben ja schon elektronisches Geld in Form von Kreditkarten. Was ist das Neue an Ihrem Vorschlag? Besitzt dann jeder Bürger ein Konto bei der SNB?
Ihr Beitrag schafft m.E. mehr Probleme als dass er solche löst.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Digitale e-Franken wären ja wie Banknoten, also eine Verbindlichkeit der Nationalbank.
In der Tat wäre es wie Banknoten Vollgeld und dürfte somit für die Kreditvergabe fehlen, jedoch kann ich mir vorstellen, dass bei einem Crpyto wie Ethereum darauf auch smart Kontrakte gemacht werden können und das Geld dann z.B. direkt (oder an Banken) verliehen werden kann oder in Firmen (ICOs) investiert werden kann.
Ich bin überzeugt, dass solche Lösungen kommen werden, ob es denn wünschsam ist (Steuern werden dann wohl gleich direkt abgezogen) kann man aber sicher diskutieren.
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Herr Gian Trepp……………….
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Als die Titanic den Eisberg sichtete, war es zu spät um die Kollision zu verhindern.
Aber immerhin versuchten die noch auszuweichen, eine Chance dazu gab es, wenn sie auch klein war.
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Mit unserem jetzigen Kurs werden wir einen Crash erleben, werden sich unsere Pensionen dabei in Luft auflösen.
Vollgeld wäre ein Versuch dem Crash auszuweichen, auch wenn die Chancen dabei klein sind.
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Vermutlich wird Vollgeld weder angenommen, noch wird es den Untergang verhindern. Auch Vollgeld wird den Wahnsinn den Jordan anstellt nicht ungeschehen machen, noch in Zukunft verhindern können.
Die 800-850 Milliarden werden wir nie wieder los, die können wir nicht mehr abverkaufen, alleine das wird die SNB in den Abgrund führen.
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Warum also Vollgeld nicht ausprobieren ?
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Und warum sollen wir auf Sie überhaupt hören ?
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Ich habe nie etwas von „Ihnen“ vernommen, als unsere Finanzer ihre Luftprodukte erdachten und die SNB den Selbstmord auf Raten begann der die Schweiz umbringen wird.
Warum also schrieben sie hier zu einem Thema was ihnen eigentlich am Arsch vorbeigeht ?
Was ist ihre Motivation ?
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Und Herr Trepp……………. mit Digitalisiertem Geld steht dem Betrug das Tor noch viel weiter offen.
Nur naive Leute glauben das man einer SNB so etwas zu treuen Händen überlassen sollte.
Ebenso meinen nur Naive glauben das unser Bundesrat für das Volk arbeitet.
Allerdings muss ich zugeben, auch Vollgeld sollte man nicht in die Hände der SNB geben, aber das wird mir wohl niemand glauben, bis der Crash da ist.-
@Walter Roth
Ja. Die 800 Mulliarden Euro werden wir nie mehr los.
Herr Jordan und seine Mitläufer stecken jetzt einfach den Kopf in den Sand.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Allgemeine Verhaltensmaßregeln:
1. Dem Staat und amtlichen Versprechungen mit gesundem Mißtrauen begegenen. Politische Instanzen handeln nicht nach dem Prinzip der Wahrheit und Gerechtigkeit, sondern des geringsten Widerstandes und der einfachsten Lösung. Sie entscheiden im Zweifel für die organisierten Interessengruppen und gegen das unorganisierte und politisch schlecht vertretene Sparkapital. Diese Linie verläuft konsequent über die Währungsreformen von 1923 und 1948 bis in die jüngste Gegenwart. Obwohl das wirtschaftliche Wachstum von der Höhe des jährlich neugebildeten Sparvolumens abhängt, werden die Sparer im Ernstfall von den politischen Instanzen im Stich gelassen. Besonders in Staaten, in denen der organisierte Gruppenegoismus massive Umverteilungen der Einkommensstruktur erzwingt, befinden sich Sparer und Vermögensbesitzer, ähnlich wie die Verbraucher, in latenter Abwehrstellung. Das öffentliche Interesse und das private Informationsbedürfnis laufen keineswegs parallel, sondern in kritischen Zeiten häufig diametral entgegengesetzt. Hier gilt die Regel: Leichtfertiges Vertrauen bedeutet Vermögensverlust, Vermögenserhaltung setzt gesundes Mißtrauen voraus.
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Ja Herr Meier…….
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Jordan und seine Kumpels ignorieren die Gefahr.
Sie reden sich selber ein, die SNB stehe auf gesunden Füssen, denn sie haben ja 850 Milliarden im „Keller“, oder eben in den Büchern.
Die 850 Milliarden haben sie eingekauft und Franken dafür gegeben. Nach der Logik des Vogel Strauss müssen die also folglich auch ihre 850 Milliarden wert sein.
Tja, wenn die aber derart Risikoreich sind, hätten schon Kaufleute wie die Fugger vor 400 Jahren die sehr viel tiefer bewertet.
Aber bei uns steckt man den Kopf in den Sand bis der Euro seinen Staus verliert, dann aber kommt jede Reaktion zu spät. -
@Wawlter Roth
Ja so ist es.
Und würde die SNB ihre masslosen Devisenbestände korrekt bewerten (also nicht gestützt), so wäre das Eigenkapital der SNB schon jetzt praktisch weg.
Sobald die SNB damit beginnt, Devisen zu verkaufen, stürzen diese in den Keller.
Dann gute Nacht.
Aber SNB-Jordan kann ja machen was er will – er wird immer gestützt werden – auch wenn hunderte Milliarden Volksvermögen bachab gehen.
Freundliche Grüsse
Marc
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Sehr geehrter Herr Trepp Warum sollte ein Mit-Profiteur - so wie Sie - des bestehenden Systems, welches uns schon rein…
Sehr geehrter Herr Trepp Sie lassen aus, dass Banken nicht nur bei der Kreditvergabe, sondern auch bei jedem Einkauf Geld…
Herr Gian Trepp………………. - Als die Titanic den Eisberg sichtete, war es zu spät um die Kollision zu verhindern. Aber…