Die ZKB-Chefs betonen nach dem 100-Millionen-Ablass mit Amerika, dass die Namens-Lieferungen ihrer Banker nicht entscheidend für den Deal gewesen sei.
Vor dem Richter argumentieren die Kantonalbanken-Chefs genau umgekehrt. Dort drohen sie mit Untergang, falls sie ihre aktuellen und ehemaligen Banker nicht an Uncle Sam verraten könnten.
„Bei unvollständiger Übermittlung (…) ist ein einvernehmlicher Abschluss der Strafuntersuchung ohne Anklageerhebung gefährdet“, halten die ZKB-Anwälte in ihren Prozessen fest.
Diese führt die führende Bank des Wirtschaftsstandortes Zürich gegen über 50 aktuelle und ehemalige Angestellte. Letztere wehren sich vor Gericht gegen die Offenlegung ihrer Namen.
Das Argument der ZKB-Anwälte hat sich nun aber in Luft aufgelöst. Seit dieser Woche hat die Bank einen Deal mit den USA in der Tasche. Somit könnte sie ihren Fight gegen die Mitarbeiter beenden.
Das aber tut sie nicht. „Die Bank hat sich im Rahmen der Einigung zur weiteren Kooperation mit dem (US-Justizamt) verpflichtet“, sagte eine ZKB-Sprecherin gestern auf Anfrage.
„Es ist deshalb möglich, dass es zu weiteren Datenlieferungen kommt. Diese stehen ebenfalls unter dem Vorbehalt des Schweizer Rechts.“
Das heisst: Die ZKB hat sich im Kleingedruckten völlig den US-Behörden ausgeliefert. Sie spielt für Uncle Sam den Hilfssheriff.
Deputy Martin: ZKB-Chef in US-Diensten
Warum tut das die Bank? Ganz einfach: Ihre obersten Köpfe, allen voran CEO Martin Scholl und Private Banking-Chef Christoph Weber, konnten mit dem US-Deal ihren eigenen Kopf aus der Schlinge ziehen.
Après moi le déluge, lautet das Sprichwort. Hauptsache, mir gehts gut.
Die ZKB beschäftigt somit weiterhin teure Zürcher Wirtschaftsanwälte von der renommierten Kanzlei Homburger, um die betroffenen Mitarbeiter per Richterspruch den USA auszuliefern.
Sie tut dies, indem sie behauptet, sie sei wichtiger als alles andere. Ohne Bank kein Zürich, so ihr Kernargument.
„Systemrelevanz der ZKB“, ist dieser Punkt in den rechtlichen Schriften der ZKB überschrieben, mit denen die Verantwortlichen gegen die klagenden Mitarbeiter kämpfen.
Sie holt den Fall UBS von 2008 aus dem Hut. Diese wurde mit gegen 70 Milliarden Risiko für den Schweizer Bürger vor dem Kollaps gerettet.
Die „Schieflage der UBS“ habe gezeigt, dass das „Funktionieren des gesamten Finanzsystems bedroht“ sein könne, wenn eine sogenannte systemrelevante Bank untergehen würde.
Die ZKB wurde im Nachgang zur grossen Finanzkrise vor 10 Jahren Too Big To Fail, also überlebenswichtig für die Schweiz, gleich wie die UBS, die CS, die Postfinance und die Raiffeisen.
Die ZKB-Chefs richten in ihren Rechts-Ausführungen mit der grossen Kelle an. Die Bank habe seit 2000 „insgesamt über CHF 5 Mrd. an den Kanton und die Gemeinden ausgeschüttet“, hält sie fest. Fehlt dieses Geld, würde dies die „Finanzhaushalte von Kanton und Gemeinden empfindlich belasten“.
Schliesslich greift die ZKB zu ihrem grössten Prügel, um ihre Bedeutung für Zürich hervorzustreichen: die „unbeschränkte Staatsgarantie“.
„Der Kanton Zürich steht somit für die Verbindlichkeiten der ZKB ein, sollte sie diese nicht aus eigenen Mitteln begleichen können“, schreiben die Bank-Juristen.
Achtung, liebe Zürcher Bürger: Es geht um Euer Geld. Also lasst uns lieber ein paar Dutzend Mitarbeiter opfern, sonst kommt euch die Sache teuer zu stehen.
So der Kern der Argumentation der ZKB-Verantwortlichen. Kein Wunder, finden sie den Widerstand der Kläger, also ihrer aktuellen oder ehemaligen Kollegen, als vergleichsweise unbedeutend – ja fast schon egoistisch und kleinkrämerisch.
Wer sagt, er könne sich nicht vorstellen, dass die USA die ZKB in den Ruin treibe wegen nicht erhaltener Banker-Name, der sehe die Sache „zu eng“.
“Die Daten des Klägers (…) bilden Teil einer Lieferung, die sich aus verschiedenen Einzeldaten zusammensetzt. Die Unvollständigkeit der Lieferung ergibt sich daraus, wie viele dieser Einzeldaten von ihr ausgenommen werden.“
Kurz: keine Ausnahme. Jeder wird exekutiert. Sonst macht Widerstand noch Schule. Und wir kommen nicht in den Genuss des Ablass-Handels.
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Die beliebtesten Kommentare
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Es ist ganz einfach:
Es geht hier weder um Recht, noch um Moral.
Es geht nur um Macht.
Die Geschäftsleitung hatte jahrelang mit Wissen, jedoch nonverbal die US-Geschäftsmodelle geduldet (=konkludentes Handeln). Will aber davon explizit nichts gewusst haben.
So funktioniert eben ein System von Abnickern mit null Zivilcourage. Vertrauen ist hier fehl am Platz.
Und ich meine: es wird auch in Zukunft so funktionieren, ohne grundlegende Änderung der politischen Landschaft., insbesondere bei den KB’s. -
Die ZKB hat Grossbankenallüren in einem zu engen Korsett! Wenn das nur mal gut geht….?
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Die CEOs Vögeli vor bis 2007 und Scholl danach haben der ZKB da etwas Schönes eingebrockt. Triebfeder war die Gier nach Bonus, nach Anerkennung durch tolle Geschäftszahlen ganz egal wie erzielt. Ob ethisch, ehrlich oder nicht – unwichtig. Vögeli ist weg, Herr Scholl noch da und er trägt ein gutes Stück Verantwortung an den unschönen Vorgängen und der 100-Millionenzahlung an die USA. Kann sich eine ZKB und der Kanton Zürich so ein CEO leisten ?
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…..und dass der Arbeitgeber oder Vorgesetzte auch noch zusätzlich entlastet wird, werden alle Kundenberater nun alle 3 Jahre zertifiziert! Nur so können sich die Betriebe ihrer Haftung oder Verpflichtung entziehen. Begonnen hat hier die UBS damit im Jahre 2007. Das Ganze wird jedoch unter dem Deckmantel der Aus- und Weiterbildung angepriesen!
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Jede Schweizer Bank, die einen US Steuerdeal abgeschlossen hat, musste die Mitarbeiterdaten liefern. Und das waren nun > 50.
Also was soll das ganze Theater hier in IP?
Ich bin selbst betroffen und wurde gemeldet, weil ich einen einzigen Schweizer Kunden betreute, der später eine Green Card offenlegte. Kann ich etwas dafür? Nein. Ist mir bei (zahlreichen) US Meldungen etwas geschehen? Nein.
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Sind Sie und/oder Personen aus Ihrer Familie in der Zwischenzeit privat oder geschäftlich in den USA gewesen oder via USA geflogen?
Hat sich Ihre Tochter für ein Au-pair Engagement in den USA interessiert oder sich Ihr Sohn auf einen Highschool oder College Platz beworben?>> genau um solche Fragen geht es nämlich. Ich glaube kaum, dass man als Bankmitarbeiter hier in der Schweiz „den langen Arm“ spüren wird, zumal wenn die Weste wie in Ihrem Fall weiss ist. Doch auf ihrem Boden gelten dann ihre Gesetze und Fragen, Schritte und Entscheidungen müssen dannn nicht transparent begründet werden.
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@ leser: Ja, ich war seit der Meldung mehrmals in den USA. Es gab keine Probleme. Da hatt ich gar zuvor ab und zu ein Problem, wenn der Grenzbeamte ein Idiot war.
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Indictment of ZKB Employees and ZKB’s Response to the Indictment
In December 2012, three ZKB bankers – FELLMANN, REIST, and Otto Hüppi – were charged in the Southern District of New York with conspiracy to defraud the United States and the IRS for their role in ZKB’s offense. Although ZKB retained independent U.S. counsel for the bankers, beginning in 2013 and continuing through 2015, ZKB’s in-house counsel and, at times, ZKB employees from the Human Resources department and other departments, regularly met with FELLMANN and REIST. At those meetings, which were not attended by FELLMANN and REIST’s independent U.S. counsel, ZKB, among other things, made statements that caused FELLMANN and REIST to feel dissuaded from reaching out to the U.S. Attorney’s Office in order to explore the possibility of cooperating. In addition, ZKB’s in-house counsel suggested to FELLMANN that he did not have any information of value to contribute to the U.S. Attorney’s Office’s ongoing investigation. Furthermore, based on conversations with ZKB, FELLMANN and REIST felt that their continued employment at ZKB and ZKB’s ongoing payment of their legal fees would be threatened should they take steps that were viewed by ZKB as inconsistent with the bank’s own interests. Due in part to these discussions with ZKB, FELLMANN and REIST did not seek to cooperate with the investigation until the summer of 2015, approximately two and a half years after being indicted.
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FELLMANN, 53, a Swiss citizen, and REIST, 60, a Swiss citizen, each pled guilty to one count of conspiracy to willfully fail to file returns, supply information, or pay tax. FELLMANN and REIST each face a maximum sentence of one year in prison. The statutory maximum sentence is prescribed by Congress and is provided here for information purposes only, as any sentences imposed on the defendants will be determined by the judge.FELLMANN and REIST are each scheduled to be sentenced before U.S. District Judge J. Paul Oetken on November 30, 2018.
Hüppi remains a fugitive.
This case is being handled by the Office’s Complex Frauds and Cybercrime Unit. Assistant United States Attorneys Sarah E. Paul, Noah Solowiejczyk, and Andrew D. Beaty are in charge of the prosecution.
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und was willst Du damit sagen? Dass Du google beherrschst?
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was für Kerle diese ZKB-Chefs. sofort alle Verbindungen zu dieser Bude kappen
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Wenn mein Arbeitgeber von mir etwas verlangt, was illegal ist – sei dies in der Schweiz oder anderswo – und ich dies auch tue, dann im Bewusstsein, dass ich dafür auch zur Rechenschaft gezogen werden kann. Das nennt man Eigenverantwortung.
Übrigens: Auch wenn ich es nicht tue, muss ich die Konsequenzen tragen. Will heissen, den Arbeitgeber oder sogar den Beruf zu wechseln.
Ja, klar, die Meinung zum Bankkundengeheimnis hat sich in der Schweiz in den letzten ca. 10 Jahren etwas geändert. Heute ist weder der Staat noch eine Bank bereit, die Kundenberater zu schützen. Das ist für sie zwar unerfreulich, ändert aber an obigen Tatsachen überhaupt nichts …
Stossend ist einzig, dass die Chefs ihren Kopf aus der Schlinge ziehen können. Aber sie alle wussten halt einfach nichts. Nie. So wie Patrik Gisel und Susanne Ruoff. Oder der Herr mit der wissen Weste aus dem Verwaltungsrat einer schweizerischen Grossbank.
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Rein theoretisch haben Sie recht. In der Praxis hingegen kann man sich solchen, meist unausgesprochenen und undokumentierten, Anforderungen der Chefs nicht entziehen, ohne als ’nicht teamfähig‘ bezeichnet zu werden und eine dürftige Quali zu erhalten. Wenn man in der Nahrungskette aufsteigen will, muss man sich die Hände schmutzig machen. Wenn man aufgestiegen ist, machen das andere für einem und man muss darum besorgt sein, dass die Spuren nicht zu einem zurückführen.
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@zatoichi
Lesen können Sie vielleicht. Aber wie steht’s mit dem *Verstehen* des Gelesenen?
Natürlich kann man sich solchen, meist unausgesprochenen und undokumentierten, Anforderungen der Chefs entziehen. In dem man, wie im obigen Text steht, den Arbeitgeber oder sogar den Beruf wechseln.
Sie können mich deswegen gerne nochmals als Theoretiker betiteln. Nur müsste ich mich dann fragen, wie es mit ihrer Integrität steht.
Das heisst: Nein, das muss ich nicht. Sie haben die Antwort ja bereits in ihrer Antwort gegeben …
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wenn wir seit den Neunzigerjahren keine unversteuerten Vermögen gehabt hätten“ (ZKB-Chef Martin Scholl im TA)!!
Diese Aussage des ZKB-CEOs muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen: Martin Scholl schiebt damit die Verantwortung auf seine Vorgänger und insinuiert, er sei bei seinem Amtsantritt im Jahr 2007 gewissermassen „gezwungen“ gewesen, diese verhängnisvolle Strategie weiterzuführen und noch zu forcieren mit der Akquisition von US-Schwarzgeldern.
Wollen sich die Zürcher Steuerzahler wirklich weiterhin einen ZKB-CEO leisten, der nicht fähig ist, alte (verhängnisvolle) Strategien zu hinterfragen bzw. zu ändern?
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Das nennt sich halt Swiss Finish. Qualität „Made in Switzerland“ und das von einer Staatsbank. Würde mich nicht wundern, wenn der Kanton Zürich auch noch gleich unter die Räder der US Justiz geriete…
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…eine bank mit staatsgarantie hat es nötig solche geschäftsgebaren zu fördern. was ist eigentlich los mit den chef’s?
um einen solchen job zu erhalten werden hohe bedingungen gefordert wie; loyalität, transparent, führungsqualitäten, etc. alles nur ein bla bla! ende des jahres erhalten genau diese herren hohe boni und überdurchschnittliche saläre! warum eigentlich?
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…und die Tragik der Geschichte: Wir lesen nicht, dass der eingezogene Gewinn auch anteilsmässig am damalig bezahlten Bonus abgezogen wird. Oder hat das Management nur den Bonus aus dem CH Geschäft erhalten?
Dafür lesen wir, dass die EAMs schuld waren und nicht das Management der ZKB… -
Brutal!
Gut, daß das öffentlich wird.
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Hoffentlich erfährt auch der Bankrat davon und handelt entsprechend! Bis jetzt hat er ja geschlafen und Weber und Co. walten und schalten lassen!
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Haarsträubend. Eine Bank, welche jegliche moralische Ansprüche an sich selbst abgelegt hat. Verspricht nichts Gutes.
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Es ist einfach nur unglaublich!!!!
Weber und Co. übernehmen US Kunden zu einem Zeitpunkt wo es glasklar war, dass dies zu einem Problem führen wird. Aber aus Bonusgier ist dies völlig egal. Nun zahlt der Steuerzahler indirekt die Busse und Scholl und Weber argumentiert mit der Systemrelevanz.
In anderen Worten, sie haben die Staatsgarantie für ihre Eigeninteressen (Bonus) gebraucht. Andere Banken, die auch zahlen mussten, haben wenigstens jahrelang mit den US Kunden gutes Geld verdient. Die ZKB hat wohl in den wenigen Jahren nie 200 Millionen (Busse plus geschätzte Anwaltskosten) mit diesen Kunden verdient. Also, Voll-Flop von Weber um seine Bonuskasse zu füllen.
Und der Bankrat lässt diesen Mann immer noch in die Bank rein!! Eben, unglaublich! Wohl weil der Bankrat, wohl aus mangelndem Fachwissen, dies noch durchgewunken hat.
Ich sehe zum Teil Parallelen mit Raiffeisen Schweiz. Wobei ich Weber weder viel Fach- noch Sach- noch Führungs- noch Sozialkompetenz zuspreche.
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Wer lesen kann ist im Vorteil. Auszug aus DoJ US-Bericht: Gross Profit von 24 Mio. / Net Profit 21 Mio. für den gesamten Zeitraum 2000-2013 (!)…
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@L. Eser: das zeigt doch nur wie bonusorietiert Weber vorgegangen isi! Bonus für ihn, Schaden für den Kanton! Und er ist immer noch da!
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Aufgrund der nun mit Werbung zugepflasterten IP Seite schliesse ich, dass wohl die Kosten für justistische Streitigkeiten enorm gestiegen sein müssen?
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LH scheut die Kosten nicht💰💰💰, so lange Inside Paradeplatz täglich die haarsträubenden Fakten (keine Fake News) aus den Teppichetagen ans Licht zerren wird. LH ist mittlerweile zum täglichen Must geworden, die auch Richter, Staatsanwälte und vor allem die unzähligen Geschädigten interessieren. Hier entstand mit IP in kurzer Zeit eine Institution welche Europa weit einmalig ist. Die „Maulkorb-Gilde“ steht zunehmend abseits und auf verlorenen Posten: Die Oeffentlichkeit hat Anrecht auf Informationen welche offensichtlich andere Medien weder liefern noch aufdecken wollen, bzw. dürfen.
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Was für eine Riesensauerei vom ZKB „Deputy“ und der gesamten ZKB Führung.. Dies bestätigt mir einmal mehr, dass es keine Loyalität mehr den Banken gegenüber ihren Mitarbeitern gibt. Im Gegenzug dürfen die Banken auch 0,0 Loyalität von ihren Mitarbeitern mehr erwarten. Geld/ Lohn gegen Anwesenheit. Es bleibt zu hoffen dass die mutigen ZKB Mitarbeiter gewinnen.
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Stimmt eben nicht: Genau die Loyalität gegenüber den beiden Mitarbeitern Fellmann/Reist wurde der ZKB im Bericht des DoJ der USA zur Last gelegt und machte gem. DoJ die Busse deutlich höher…
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Ja, es ist hart, unten in der Nahrungskette. Die Chefs geben irrwitzige Jahresziele vor bezüglich Net New Money, RoA etc. Da wird der Berater fast gezwungen, grenzwertig zu agieren. War vor Jahren so mit Offshore-Konstrukten und Versicherungspolicen. Der Kluge Kundenberater hat halt auf einen Teil des Bonus verzichtet und es akzeptiert, dass er nicht als Outperformer gegolten hat. Dafür hat er heute eine reine Weste.
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Genau so ist es. Die Zufriedenheit des Kunden muss im Vordergrund bleiben, dann stimmt es am Schluss auch für die Bank.
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Disney Land Verbot.
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Good-bye, Disney Land! So sad!
Aber als Trost kommt ja jetzt die ZKB-Gondelbahn am Zürichsee. Da dürfen alle ZKB-Mitarbeiter, die den USA gemeldet wurden, dann gratis hin und her fahren…
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„Wir die ZKB, und unsere Eigentümer könnten finanzielle Einbussen erleiden wenn nicht alle Daten geliefert werden. Da müssen die mickrigen Persönlichkeitsrechte unserer Mitarbeiter doch wohl zurückstehen.“
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haben Weber und Scholl seinerzeit sicher gerne einkassiert.
Die Schlussrechnung sollen nun einmal mehr die Mitarbeiter im Maschinenraum übernehmen.
Und die Zürcher Politiker schauen dem munteren Treiben seit Jahren zu und lassen die beiden „verbandelten Göttibuben“ weiter wirbeln.-
Ganz genau! Und anstatt den Mitarbeitern Entschädigungen zu zahlen, zahlen sie lieber Juristen.
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Schön, dass Christoph Weber nach seiner ersten ZKB-Panne vor 18 Jahren nochmals eine Chance bei der ZKB erhalten hat:
„Was genau vorgefallen war, ist bis heute nicht bekannt. Es soll sich um eine Zuwiderhandlung gegen eine Vorschrift handeln. Das Interne Kontrollsystem (IKS) habe aufgeleuchtet, sagt ein Gesprächspartner.
Sicher ist: Anfang 2000 war Weber weg. Knall auf Fall. Er landete bei einem externen Vermögensverwalter, ging später zu einer Tessiner Bank.“
https://insideparadeplatz.ch/2017/04/27/zkb-vize-christoph-weber-will-unbedingt-in-zunft/
Ob er auch noch eine dritte ZKB-Chance kriegen würde? Sein Buddy Martin Scholl wäre sicher dafür.
Wieso bloss erinnert mich all dies an eine andere Bank Organisation?
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… offenbar liessen Weber und Scholl aufgrund der aktuellen Berichterstattung den ZKB- internen Zugang zu IP sperren.
Unbedarfter geht‘s nicht. IP wird damit für die ZKB Mitarbeiter zu einer noch wichtigeren unabhängigen Informationsquelle.
Dass Scholl und Weber den Kopf aus der Schlinge ziehen, ihren Bonus kassieren und 50 ZKB Mitarbeitende an den Pranger stellen ist einfach nur widerlich. Sie nehmen ohne mit der Wimper zu zucken ihren Lohn und ihren Bonus in Millionenhöhe. Die Verantwortung für ihr geschäftsschädigendes Tun schieben sie auf 50 Bauernopfe ab.
Wo bleibt da eigentlich der Banrat? Sind die Bankräte schollhörig (Vinzens/VR Raiffeisen)?
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Meuchel-Mord an der Bahnhofstrasse:
Kein einziges anderes CH-Bankhaus hat sich mit der “ Messer-in-den-Rücken-Methode“ aus der Ami- Schlinge gezogen.Jetzt zu prahlen, dass dadurch ein viel besseres Ergebnis für den Kanton Zürich zu melden sei, grenzt an schizophrenes Verhalten der Bank-Leitung. Die Bank-Anwälte sehen weiter Fleisch am Knochen und lassen sich mandatieren, gegen die geprellten MitarbeiterInnen los zu schlagen um ihnen den Garaus zu bereiten.
Wer zu solchen Taten fähig ist, hat es nicht verdient in der Teppich-Etage zu (miss)- handeln um ein Triple-AAA vorweisen zu können. Die Frage ist berechtigt: Wie lange noch?
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Und wer hat das strategische Geschäftsfeld PRIVATE BANKING AUSLAND zu verantworten? CEO und der Spartenleiter? Oder?
Und warum müssen diese nicht den Hut nehmen? 100 Mio. Busse sind nicht nichts, oder?
Bei der Raiffeisen musste die Führungselite auch abdanken. Aber bei einer Kantonalbank im seichten Gewand des Staatsbetriebes ist das alles akzeptabel, oder?
Schweinerei.
Und was hat einen Kantonal (sic!) bank eigentlich im Ausland und mit ausländischen Kunden zu suchen?
Fehlgeleitete Bank. Staatsbetrieb, der auf Grossbank macht.
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Achtung, Achtung, Achtung:
Zuerst informieren, dann schreiben. Lies doch den DoJ Bericht von gestern, dann siehst Du
– dass es der externe VV Neue Zürcher Bank und dessen RM Schumacher war, der die ZKB ins Verderben geritten hat
– dass die ZKB im Mai 2001 (!) eine Reisesperre für Geschäftsreisen in die USA verhängt hat.
Dann solltest Du Dich informieren, was eine US Person genau bedeutet. Viele sind Schweizer Eidgenossen, welche durch Heirat oder Lotterie eine Green Card haben – diese wurde in den 90ern nicht offengelegt. Jeder dieser Schweizer ist nun gleichzeitig auch US Person. Dort beginnt das Problem: jede Bank hat früher oder später sogenannte US Persons bei ihren Kunden. Und je mehr Kunden (ZKB gemäss DoJ rd. 910‘000) desto eher wird einer über Nacht auch mal US taxable….
Schlussendlich ist es ein Wirtschaftskrieg, den die Schweiz verloren hat. Leider.
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CEOs werden selten für das verantwortlich gemacht, was sie gemäss Job Description zu verantworten haben. Ausser es läuft gut. Dann werden sie mit Jubel überschüttet. Läuft etwas schief waren es immer andere. Muss man trotzdem gehen, gibt es einen goldenen Fallschirm.
Ausserdem, wenn Sie denken, dass bei der ZKB wegen 100 Milliönchen die Köpfe rollen sollten, was müsste dann erst bei UBS, CS, JB und vielen anderen passieren. Dort ging es insgesamt um mehrere Milliarden?
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@R. Echtsanwalt: Sie sollten sich auch informieren. Wenn es externe Kunden der VV Neue Zürcher Bank und dessen RM Schumacher waren, dann hat die ZKB ja als Depotbank figuriert und somit eine Geschäftsbeziehung mit den US Kunden unterhalten. Somit wusste die ZKB, dass es US Kunden waren und es war glasklar, dass es über kürzer oder länger zu einem Problem werden würde. Aber die Bonusgier von Weber hat dies eben nicht interessiert und darum ist er diese enormen Risiken eingegangen.
Im Übrigen sind US Kunden wie auch CH/US Doppelbürger überhaupt kein Problem, solange sie die Vermögen und Einkünfte gegen den US Steuerbehörden offen legen.
Es geht hier um Kunden, welche als US Personen (US Bürger, Halter von Green-Cards, oder sonstiger Grund z.B. Grundeigentum in den USA) gelten, und „eben nicht offengelegt“ haben.
Also, bitte sich selber zuerst informieren und dann losschiessen!
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@R.Echtsanwalt
Du weisst aber schon, dass es im US Programm vier Kategorien gab, und die hier besagte Bank Kategorie 1 ist? Umsonst landete man nicht in dieser Kategorie…
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Spannend, dass alle Meldungen zu Ex-EVV-Chef Reto Siegrist nicht publiziert werden. Man google seine Rolle und CVP Stadtrat Dietikon… 2014
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Unzahl von Lügen der Verantwortlichen. Das stellt ja noch die Raiffeisen Story in den Schatten. Hier ist es nicht Raffgier, wie bei Vinzenz, sondern unendliche und jämmerliche Feigheit. Wer noch Kunde dieser Bank ist, ist selber schuld. Und dass der Bankrat, der aus einer Anzahl politischer Abnicker besteht, hier etwas unternimmt, ist eher unwahrscheinlich. Hier spielt die Günstlingswirtschaft perfekt. Wir können LH dankbar sein, dass er die Kehrseite der Medien, die Wahrheit präsentiert. Die meisten Medien gestern waren durch Scholl und Weber eingeseift. Und dass die ZKB ein Heer von Schmierenanwälten ernährt, die auf Mitarbeiter losgelassen werden, die sich zu Recht wehren. Really disgusting.
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Lügen, unendliche und jämmerliche Feigheit, really disgusting: was für grosse Worten! Nein, es ist nur die weltberühmte schweizerische Neutralität. Bis bald.
Kiki
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Und das soll unsere gute alte Kantonalbank sein? Mir kommt fast das K*. Ich überlege mir nun ernsthaft, meine Konten bei der ZKB aufzulösen. Und das Seilbahnprojekt könnt ihr gleich einstampfen: Wenn man so viele Sympathien auf einmal verspielt, hilft auch das nichts mehr.
NB:
Juristischer höherer Blödsinn: „Die Unvollständigkeit der Lieferung ergibt sich daraus, wie viele dieser Einzeldaten von ihr ausgenommen werden.“Ist etwa gleich intelligent wie folgende Aussage: „Bei zunehmender Dämmerung ist alsbald mit Dunkelheit zu rechnen“.
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Das Seilbahnprojekt wird aber gar nicht eingestampft!
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Private Banking hat früher schon so funktioniert und wird auch in Zukunft so sein.
Solange die Interesse und Ziele der Bank eingehalten und erreicht werden, bist Du als Private Banker akzeptiert. Entstehen Probleme, steht nur das Interesse der Gesamtbank-Strategie mit Priorität an Erster Stelle!
Dann spielt es auch keine Rolle mehr, wie erfolgreich Du als Private Banker für deinen Arbeitgeber unterwegs warst!
Wenn Du nicht mehr in das Kartenspiel deines Arbeitgeber passt, wirst Du wie ein Kartoffelsack fallen gelassen!
That’s live … that’s business … that’s Swiss Private Banking …
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Private Banking ….huiiiiiiii!
Was für ein hochtrabender Begriff für Kioskverkäufer. Ihr Investmentdreikäsehochs werdet alsbald durch Algorythmen ersetzt, cheers!
Die „Produkte“ die ihr den gutgläubigen Kunden ins Depot legt, versteht ihr noch nicht mal, aber die neueste Aston Martinpreisliste kennt ihr auswändig.
Das was das Investmentbanking an Anlagevorschlägen generiert, lässt sich auch locker ohne euch an den Kunden bringen.
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Unbedingt weiter kämpfen! Mit allen Mitteln!
Eigentlich sollten die Zürcher Gerichte ja wegen Befangenheit in Ausstand treten. Hier braucht es ein Grundsatzurteil von Strassburg!
Und immer schön InsideParadeplatz mit Informationen versorgen.
Die Bosse sollten sich warm anziehen.
Die Community (ich bin kein ZKBler) steht hinter Euch! -
Nach Anklicken dieses Artikels sah ich folgende Werbung von Migros:
„Mehr Daten für das richtige Leben …“ (Musikstreaming)-
@Bankrat Basher: Für Immer Nichts Mit-Ansehen!
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„Der Kanton Zürich steht somit für die Verbindlichkeiten der ZKB ein, sollte sie diese nicht aus eigenen Mitteln begleichen können“, schreiben die Bank-Juristen.
Diese Aussage ist reine ERPRESSUNG um die Betroffenen gefügig zu machen, Kantonsinteresse über Eigeninteresse! Dabei geht es um die Eigeninteressen von Scholl, Weber, und Voegeli und anderen „Spitzenmanger“. Die „Führung“wird verschont, die Verantwortung nach unten delegiert!-
@Späher: Und der Bankrat sieht einfach zu! Wie es der Verwaltungsrat bei Raiffeisen gemacht hat.
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Der Bankrat der ZKB ist qualitativ vergleichbar mit dem VR von Raiffeisen.
Einziger Unterschied: Die Dichte an Politikern ist noch höher. Dass das die Finma zulässt ist eine Katastrophe.
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Ein hervorragendes Argumentarium für die sofortige Abschaffung der Staatsgarantie.
Aber unsere korrupten und unfähigen Politiker werden das wohl erst nach der Pleite (siehe Glarner, Berner, Solothurner, Appenzeller, Genfer, Waadtländer Kantonalbank) machen.
haben Weber und Scholl seinerzeit sicher gerne einkassiert. Die Schlussrechnung sollen nun einmal mehr die Mitarbeiter im Maschinenraum übernehmen. Und…
Unzahl von Lügen der Verantwortlichen. Das stellt ja noch die Raiffeisen Story in den Schatten. Hier ist es nicht Raffgier,…
Meuchel-Mord an der Bahnhofstrasse: Kein einziges anderes CH-Bankhaus hat sich mit der " Messer-in-den-Rücken-Methode" aus der Ami- Schlinge gezogen. Jetzt…