Der Zugriff war minutiös geplant. Dutzende von Polizisten marschierten am Dienstag bei Aduno, CS, UBS, Postfinance und weiteren ein, konfiszierten PCs, führten Banker zum Verhör nach Bern.
Bumm, Peng: Die Wettbewerbskommission zeigt Muskeln. Die Behörde vermutet ein mächtiges Kartell der Banken mit ihrer Mobilzahl-App Twint – zur Sicherung der eigenen Pfründen.
Es geht ums Juwel von Future Swiss Banking: Zahlen via Handy. Dabei würden die Apparatschiks von UBS&Co. Apple und Samsung aussperren, so der Verdacht der Berner.
Operation Twint-Kartell, in vollem Gang. „Wir erhielten Informationen von einer Quelle, die jetzt zu einer Untersuchung geführt haben, die gross ist“, sagt Olivier Schaller von der Weko.
„Wir sagen nicht, wo überall wir Razzien durchgeführt haben. Sicher ist: Es gab und gibt Einvernahmen vieler Personen.“
Die Twintler geben sich „erstaunt“. Die Bösen seien nicht sie, sondern die von Apple. Die würden die Banken mit deren Twint nicht aufs iPhone lassen. Warum? Ums eigene Apple Pay zu schützen.
Finanzplatz gegen Apple, Paradeplatz gegen Silicon Valley. Die Schlacht tobt, auf allen Medien-Kanälen. Communiques flattern ins Haus, PR-Strategen greifen zum Hörer.
Giganten im Krieg. Was ist passiert? Wer gewinnt?
Begonnen hat alles mit einem Entscheid in den Chefetagen der beiden Grossbanken sowie Postfinance und den Kartenfirmen Six und Aduno. Er lautete: Wagenburg bilden gegen Apple.
Statt die eigenen Kreditkarten fürs iPhone und für Handys der Google-Welt zuzulassen, wollten die UBS- und Six-Chefs das Geschäft exklusiv für sich. Sie hoben Paymit aus der Taufe.
Gleichzeitig regte sich die Postfinance in Bern, die Nummer eins im Schweizer Zahlungsverkehr. Dort ging man mit Twint an den Start.
Paradeplatz und Bundesbern bekämpften sich aufs Blut. Als sie merkten, dass der Feind an der US-Westküste sitzt, schlossen sie Frieden. Und vereinigten ihre Armeen unter dem Banner von Twint.
Dann rüsteten sie auf. Hunderte von Millionen Franken gaben sie aus, um Twint zum Standard fürs mobile Zahlen in der Schweiz zu machen. Alle gegen Apple, koste es, was es wolle – so der Schlachtruf.
Der war mehr als nur kommunikatives Getöse. Die Swiss-Banker meinten tatsächlich, sie würden den Tech-Giganten mit einer Börsenbewertung von 1’000 Milliarden Dollar bezwingen können.
„Wir holen Apple vom hohen Ross“, meinte ein Chef der Börsenfirma Six. Das war vor 2 Jahren. Der Manager ist längst Geschichte. Und Apple ist auf dem Vormarsch.
Wer Apple Pay kennt, ist begeistert. Doppelklick auf rechte Taste beim iPhone X, und schon ist der Einkauf im Laden bezahlt.
Twint? Da riskiert man, von den wartenden Kunden in der Schlange angepöbelt zu werden. Also lieber gar nicht erst das Handy aus der Tasche nehmen. Zu umständlich, zu langsam. Unbrauchbar.
Nicht unser Fehler, sagen die Twint-Macher. Apple behält das kontaktlose Zahlen ausschliesslich für sich. Foul, unfair, gemein.
Die Twintler griffen zur Hellebarde und zeigten Apple bei der Wettbewerbskommission an. Nun vermuten sie eine Retourkutsche der Amerikaner bei der Behörde.
Zudem betont die CS, die Kartenfirma Swisscard, ein Joint venture mit American Express, biete schon heute Apple Pay an.
Ein Twint-Promotor betont derweil, dass die Technologie mit dem QR-Code, wie ihn Twint anbiete, sich langfristig durchsetze. „Es dauert, aber dann gehts plötzlich schnell“, meinte er heute.
An Parksäulen hängen neu Strichcodes. Einmal mit der Twint-App ablichten, schon habe man bezahlt. Wer die Parkzeit nicht ausschöpft, erhalte das Guthaben automatisch zurückerstattet.
Oder in der Beiz: Dort könnte bald auf jedem Tisch ein Strichcode liegen. Ablichten, essen, davoneilen – ganz ohne Zechprellerei.
Die Chinesen würden ebenfalls auf QR-Codes setzen, so der Gesprächspartner. „Wir werden siegen.“
Wirklich? Der Weko-Schlag von heute trifft die Twint-Banker mitten ins Gesicht. Nun rächt sich, dass hinter der Idee Bahnhofstrassen-Sesselmanager stecken, die Karriere machten mit Abschottung.
Im Fight um den modernen Kunden, der alles mit dem Handy erledigen will, müssten sie mit Leistung und genialer Simplizität des Angebots überzeugen – nicht wirklich ihre Stärken.
Deshalb die Wagenburg, die Abschottung, der Waffengang. Die Strafe ist die Weko. Diese könnte das Twint-Kartell zerschlagen. Dann hätten die Swiss Banker nicht nur kein Twint-Monopol, sondern auch noch die Erkenntnis beim Kunden, dass die Geldinstitute vor allem eines können: Kassieren ohne Innovation.
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Die beliebtesten Kommentare
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Mir ist recht, wenn Apple und Google gewinnen. Ich habe die Nase voll von der Abzockerei unserer heimischen Finanzinstitute. Wenig Leistung zu überhöhten Preisen.
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Der einzig prägnante und zu 100% sinnvolle Kommentar 🙂
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Da reibe ich mir die Augen. Twint lässt zahlen in der Schweiz ohne Kreditkarte zu und Geldversand von Handy zu Handy und soll ein Kartell sein? Da lachen ja die Hühner! Apple Pay kontrolliert und überwacht aus Eigennutz, steht selber am Pranger und die CH soll wieder vor den Amis in die Knie? Da hab ich wieder die Bestätigung warum ich kein I-Phone will.
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Nichts in Ihrem Kommentar stimmt wirklich zu 100%. Vor allem Frage ich mich was an Apple schlechter sein soll als an unseren Banken. Abzocken tun ja eh alle.
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Eben, ohne Kreditkarte… Ohne Kredit (oder Prepaid-Karte) kommt man an kein Music-Abo, Streaming Dienst, online einkäufe (im Ausland wo es nunmal 90% Rabatt gibt das ganze Jahr) etc. es gibt viele Anwendungsbeispiele wo man die blöde maestro eben nicht nutzen kann und ne Kreditkarte braucht. Was Wutbürger noch nicht verstanden haben, es gibt auch Mastercard Debit karten die Maestro und Kreditkarte auf Guthabenbasis vereinen. Da sperren sich die herkömmlichen Banken auch noch. Gibt halt weniger Kartengebühren wenn man nur noch eine braucht, statt 2.
Ich fahre ganz gut in finanzieller Hinsicht wenn ich mich abseits der üblichen Banken mit grossem Namen bewege. Andere könnens genauso gut und schauen auch in die Zukunft, was viele andere nicht machen. Ich bin froh beispielsweise beta Kunde der Neon Free zu sein. Dort bin ich unter gleichgesinnten. Wer von euch hatte zuletzt Einfluss auf eine Bank die dann auch umgesetzt hat was ihr gewünscht habt?
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Die Inhalte dieses Blogs sind ja selten mit wirklich lesenswerten Artikeln versehen. Doch bei diesem hier muss ich einfach lachen. Selten so einen Blödsinn gelesen. Wohl zu oft Polizeifilme geschaut, Herr Hässig.
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hat die WEKO eigentlich nichts anderes zu tun? Sollten doch den Kartellen, die wirklich das Leben der Verbraucher in der Schweiz täglich erheblich beeinträchtigen auf die Finger schauen. Dazu gehört sicherlich nicht so ein Aufstand ob ich einen x oder y Zugang habe und damit bezahle. Viel eher wohl die Frage, wieso ich , im Verhältniss dazu, im Ausland viel weniger bezahlen muss.
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Fazit: Nur bares ist wahres !
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Ich bin kein religiöser Mensch, möchte aber dennoch auf die Bibel (die Offenbarung des Johannes) verweisen:
Merkmale des Malzeichens des Tieres sind:
– Das beschriebene Tier erzwingt die Annahme des Malzeichens für alle Menschen (Offb 13,16).
– Das Malzeichen kann entweder an der Hand oder an der Stirn angenommen werden.
– Es ist nicht dasselbe wie die Zahl des Tieres (Offb. 13,18).
– Wer das Malzeichen nicht hat, oder den Namen des Tieres, oder seine Zahl, wird nicht mehr kaufen bzw. verkaufen können (Offb. 13,17).
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„…Dabei würden die Apparatschiks von UBS&Co. Apple und Samsung aussperren, so der Verdacht der Berner….
Wenn dem so wäre, dann gut. Volkswirtschaftlich sinnvoll ist es, die eigene Wirtschaft zu schützen.
Aber offenbar schützt die Tubeli-Justiz in der Schweiz wieder einmal die ausländische Grossfinanz statt die Schweizer Kleinwirtschaft. Die Dummheit der Schweizer kennt einfach keine Grenzen mehr! So schafft sich ein Land Stück für Stück, Tag für Tag, selbst ab!
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Herr Fuchs
Sie sollten das Spiel der freien Marktwirtschaft doch am besten kennen: the winner takes it all!
Sie und die Schweizer Wirtschaftselite predigen dies seit Jahren in jede Kamera und in jedes Mikrophon.
In der Realität verstecken sich die Wirtschaftsführer hinter jeder möglichen Marktverzerrung wie Bankgeheimnis oder die stornierte Strommarktliberalisierung.
Wenn unsere Wirtschafts und Bankelite halt die letzten 10 Jahre gepennt hat und nur Sitzungsgelder und Spesengelder abzockte, ohne auf die Idee zu kommen den Kunden echte Mehrwerte anzubieten, verstehe ich Ihr Gejammer wirklich nicht.
Ihr Ökonomen, Politiker und Bänker seit wie kleine Kinder.
Schreien den ganzen Tag von Globalisierung und freien Märkten und heulen auf wenn die Konkurrenz sie abhängt.
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Es gibt auf beiden Seiten des Atlantiks Personen, mit denen man lieber keine Geschäfte machen sollte. Exponenten sind Trump und Weber, die ob ihrer kurzfristigen Perspektive und der rethorischen Eloquenz begeistern 🙂
Klar ist, dass die Schweizer Banken das Feld nicht amerikanischen oder chinesischen Firmen überlassen sollten. Wenn sie dies schaffen wollen, dann müssen sie für den Konsumenten echte Mehrwerte schaffen, welche heute von TWINT, Applepay und googlepay nur wenig abgedeckt werden.
Die Chancen dafür stehen gut. Real time payments Netzwerke entstehen in ganz Europa, welche vorbei an Visa und Mastercard Geld transferieren, digitale Identitäten entstehen, der Rechtsrahmen sieht 2 Faktoren Authentisierung vor und die Konsumenten lieben Apps wie mytaxi und uber wo bezahlen völlig in den Hintergrund treten. Worauf warten wir also? Die Ausgangslage war wohl selten besser.
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Mit etwas Glück wird es dann auch bei CS Bonviva-Packages (Swisscard AECS) möglich sein Apple/Samsung-Pay zu nützen. Alle meine Anfragen waren bis jetzt erfolglos, so habe ich für EU-Reisen eine N26 Karte besorgt. Funktioniert perfekt, und damit verschwinden auch die 2% Ausland-Strafgebühren.
Twint ist sonst schon praktisch in der Schweiz, vor allem bei Überweisungen zwischen Kollegen. Einfach nicht so ideal für Zahlungen mit IOS Geräte (NFC-Sperre von Apple).
Schön zu sehen, dass hier etwas passiert !
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Wer diese Artikel geschrieben hat, hat keine Ahnung von der Technologie!!! Und braucht dringen elektrotechnische Aufklärung eines El. Ing.
Apple hat gewaltige Vorteile die sie Marktverzerrend einsetzt. Stichwort „offline bezahlen“, oder auch Zugang auf NFC des Geräts. Dies sind Entscheidende USP’s wer die nicht nutzen kann ist „raus“ und das weis auch Apple. Trotz meiner liebe zu den Applegeräten muss ich festhalten, dass hier Apple mehr Täter als Opfer ist.
Die Schweizer sind soo naiv!
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meine Worte! Danke
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Korrekt: Nach mir braucht es „Netzneutralität“ auf allen IT-Schichten.
Zuunterst der Zugang zur Glasfaser, zuoberst der Zugang zu allen Sensoren.
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Tia, liebe Kommentatoren, so funktioniert eben echte Marktwirtschaft in den USA. Allerdings gäbe es aus Sicht der Bürger und Konsumenten noch ganz andere Eisberge, die bezüglich Kartell- und Marktunrecht in der Schweiz angegangen werden müssten.
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ApplePay mag momentan anonym und sicher sein. Aktuell liefert Apple auch nur erst ein kleines Glied in der gesamten Zahlungskette. Wenn sie da jedoch mal richtig Fuss gefasst haben, werden sie das mit Hilfe ihrer Marktmacht Schritt für Schritt ausbauen, und die anderen involvierten Player (z.B. Acquirer, Issuer Banken sowie auch Card Schemes) verdrängen. Schlussendlich kommt das gesamte Zahlungs-Ecosystem aus Apples Hand, und sie diktieren die Konditionen. Und spätestens dann ist auch fertig Privacy…
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Gut gesagt. Die Schweizer ist jedoch zu dumm um das zu durchschauen. Lieber will man „hipp“ sein, denn alles was aus den USA kommt ist ja besser, gell?
Die Weko hilft direkt der ausländischen Grossfinanz. Lasst doch Twint in Ruhe, ist ja gut, wenn wir in der Schweiz ein eigenes Bezahlsystem haben.
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Ganz genau. Der CEO einer CH Grossbank war vor 4 Jahren ins Silicon Valley zu den ganz Grossen geladen. Ich habe wenige Tage danach mit ihm gesprochen: Im Silicon Valley lächelte man über die Schweizer Banken, welche die Daten Ihrer Kunden NICHT in US-Manier (Apple, Google, etc.) nutzen (i.e. Abgleich und Zugriff auf Handydaten, Geotracking, etc., etc.).
Ziel von Apple/Google ist die alleinige Übernahme des Zahlungsverkehrs. Inklusive Kontoführung, Vermögensverwaltung, etc. Hallelujah… Wahrscheinlich ist der Grossteil der Bevölkerung zu dumm dies zu merken – oder jammert erst, wenn es zu spät ist….
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Nun, vom Pony aus betrachtet haben wir bis jetzt bei Apple nichts runtergeholt! Im Gegenteil, nun sind wir es, die ihne Pony und Esel sind und leider zu Fuss gehen müssen.
Doch das ganze ist nebensächlich. Lustig ist, dass wir für das ganze Twint Projekt zusätzliche 6 Mio unbudgetierte Kosten aufbringen mussten, was erst der Auslöser für all die anderen SIX Payment Services Artikel und seiner Whistelblower war. Wir schmissen einfach kurz zwei Dutzend entbehrliche einen Monat vor Weihnachten auf die Strasse, um den EBIT über 100 Mio zu halten UND Twint zum Erfolg zu deklarieren. Wofür nun der ganze Schaden, wenn am Schluss ja nicht mal Twint fliegen wird? -
Seltsam, muss man jetzt als Unternehmen die Produkte von fremden Firmen genauso anbieten, wie die eigenen und darf die eigenen, selbst entwickelten nicht bevorzugen, sonst kommt die Weko und knastet dich ein? Wo sind wir eigentlich mittlerweile…
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Wo sind wir mittlerweilen? – In einer schnellen Abwärtsspirale unserer ehemals schönen und erfolgreichen Schweiz. Unsere Behörden schützen ausländische Grosskonzerne und zerstören heimische KMUs. Soweit sind wir schon.
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Alles trümligi Cüpli-Digitalisierer ohne Ahnung von richtiger Innovation. Twint löst dem User kein Problem. Im Gegenteil es kreiert nur neue Probleme (denn es funktioniert gefühlt jedes 2te Mal nicht oder ist zu langsam). Eine individuell festlegbare Contact Less Limite (auf der Maestro oder Kreditkarte) wäre eine Gratislösung für alle Beteiligten und bräuchte kein Twint.
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Im stationären Handel an den Kassen:
– In den 90er-Jahren waren Kartenzahler verpönt
– Dann Barzahler
– Jetzt Twint-Zahler -
Auch wenn mir Apple & Co. nicht sonderlich sympatisch sind, ist der „Angriff“ auf TWINT wichtig, denn mit letzterem versuchen die CH-Banken auch die hiesige FinTech-Bewegung zu brechen und riskieren dabei, die CH in der digitalen Steinzeit zu verankern.
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Und wieder haben die superschlauen, bonusverwöhnten Big Bosse ihr „Können“ bewiesen. Wie hohl muss man eigentlich sein, dass man im Vorfeld zu einem dermassen teuren Projekt „Twint“ nicht die notwendigen Zugangsrechte sicherstellt? Wie dumm und Marketing fremd und technologisch minderbemittelt muss man sein, um an jedem Terminal ein zweites Gerät zwingend hinzu stellen muss, um das Twint einsetzen zu können, wenn man hoffentlich noch dazu weiss, dass in Bälde keine Terminals/Geräte mehr notwendig sein werden? Wie kurzsichtig muss man eigentlich sein, dass man dem eigenen Kunden einen absoluten Mehrwert, Kundennutzen verweigert, weil die Anbieter (Apple, Samsung) der Zugangstechnologie zu viel Entschädigung verlangen? Wie rechtlich unterbelichtet muss man sein, dass man eine derartige Sperre von Kunden auf ein offenes System von den meisten Banken verhängt und erwartet, dass dies keine rechtlichen Folgen hat?
Dass man mit den grossen Anbietern reden hätte können und damit eine Win Win Situation erzielen hätte können, dafür würde ich ein Vermögen verwetten. Aber man hätte eben im Vorfeld (vor bereits gut zehn Jahren) mit ihnen an einen Tisch setzen sollen und nicht erst wenn Milliarden für das eigene System „Twint“ verbrannt sind und man langsam merkt, dass man auf der Verliererstrasse sich befindet. Und die meisten Medien haben wieder einmal super den Bonijägern aus dem Mund geredet – natürlich ohne kritische Fragen – wie gut das Flint (Flop) sei und welchen Zuwachs man verzeichnen konnte. Bei diesen teuren Marketingaktionen, welche hier aufgeworfen wurden – absolut keine Leistung! Die Frage könnte man sich stellen wieviel Jahrzehnte man Apple/Samsung den zusätzlichen Aufwand für den Zahlungsverkehr hätte bezahlen können, anstelle von Twint?
Seit ca. Mitte 2016 selbst das Apple Pay fast täglich im Einsatz und auch auf allen fünf Kontinenten problemlos als Zahlungsmittel verwendet. Das sind Fakten und nicht Wunschdenken!-
Absolut richtig. ApplePay ist hochsicher im iPhone ohne Kundendaten, die beim Merchant landen, schnell, komfortabel mit iTouch und international einsetzbar. Perfekt, seitdem die Swissbankers.ch-Karte seit dem 20. April 2018 mit einer hinterlegten Kreditkarte innert Minuten aufgeladen ist. Verwende Swissbankers.ch-Prepaid, weil meine Kreditkarten nicht von den Schweizerbanken freigeschaltet worden sind.
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wie doof sind wir eigentlich?
ob Apple oder Twint, spielt eigentlich für das Bezahlen keine Rolle
aber unserere Legislativ-Exekutive – sprich WEKO – weiss nichts besseres zu tun, als Razzien bei Schweizer Hersteller zu machen, vermutlich noch im Auftrag von Apple, den Amerikaner oder den Koraner.
Wäre es vielleicht nicht sinnvoller, unsere Werkstätten und Arbeitspläzte (mit Innovationen, okay, twint ist nicht gerade das Paradebeispiel) zu schützen statt für die fremde Wirtschaftsmächte (im Wirtscahftskrieg) Razzien bei unseren Steuerzahler zu machen…
Ich verstehe das nicht, zuerst die Banken zweimal opfern (Besetzung durch Nicht-Schweizer, schöne Bussen an Nicht-Schweizer) und jetzt unsere Wirtschaft… *kopfschüttelpasst irgendwie zur lahmen FINMA, gleiche „Besetzung“
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Bravo, schön haben Sie den Sachverhalt erkannt und beschrieben. Der dumme Schweizer findet aber Apple so cool, weil ja alles aus den USA besser ist. Und die Handlagerbehörden in Bern handeln unterwürfig auf Anweisung aus den USA. Was für ein verblödetes Land ist denn diese Schweiz!?
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Der eigentliche Skandal ist doch der, dass die Weko Apple und Samsung hilft, sich durchzusetzen. Zwei Firmen, die nicht daran denken das Geld, das sie in der Schweiz verdienen, auch hier zu versteuern!
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FALSCH! Erstens soll sich die Bezahllösung Twint ganz normal dem Wettbewerb stellen ohne dass die Grossbanken bereits im Hintergrund Markt und Kunden zu „manipulìeren“. Die Marktmanipulation trifft dabei aber auch andere Entwickler und Fintechs, entsprechend ist der Eingriff von Seiten Weko notwendig und möglicherweise werden Stellungnahmen von Seiten der Twint-Betreiber auch dazu führen, dass Apple und Google selber auch nachbessern müssen.
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@ STEFAN MEIER
Nein, deine Einstellung ist einfach zum Davonlaufen! Genau wegen solchen Naivlingen wie dir geht es mit unserem Land nur noch bergab!
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@Benny Fuchs, Nationalökonom
GLÜCKLICHERWEISE IST DIE SCHWEIZ VOR NATIONALÖKONOMEN WIE DICH GRÖSSTENTEILS NOCH VERSCHONT, DENN EINE SICHWEISE NICHT ÜBER EINEN NAHEN HORIZONT HINAUS UND EINE BEHINDERUNG DES WETTBEWERBS WAREN NOCH NIE DAS ERFOLFSREZEPT DER SCHWEIZ. SIND ES NICHT U.A. UBS, CS & CO. DIE MÖGLICHE MARKTZUGANGSBESCHRÄNKUNGEN KRITISIEREN? WAREN ES NICHT DIE IN ERSTER LINIE BANKEN DIE IM AUSLAND DIESE MARKTZUGÄNGE DAFÜR AUSGENUTZT GELTENDES AUSL. RECHT ZU UNTERLAUFEN? WENN NUN DIE TWINT-EIGNER AUSL. KONKURRENZ AUSSCHLIESSEN WOLLEN UM GLEICHZEITIG DEM KONSUMENTEN HÖHERE GEBÜHREN ABZUKNÖPFEN SITZEN DIE NAIVLINGE DORT, DIE DEN PLAN NICHT DURCHSCHAUT HABEN.
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@ STEFAN MEIER
Bitte schreien sie hier nicht rum. Ich versuche hier in Ruhe IP zu konsumieren… Contenance bitte!
Danke
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nun stellt sich die Frage, wie lange Bundesrat und Politik die max. Sätze bei den Kreditzinsen noch auf Basis „Wucherzinsen“ halten wollen? Denn Faktisch sind Bundesrat und Parlament der Branche als Zudiener die Absprachen ermöglichen noch behilflich!
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Dass Apple und Google machtgierige Unternehmen sind, kann wohl niemand bestreiten. Und ehrlich gesagt zahle ich lieber mit dem klassischen, von schweizerischen Banken geführten Twint als mit Apple-, Google- oder Samsung-pay, wo dann alle Transaktionen über ausländische Server abgewickelt und bis ins letzte Detail analysiert werden. Indien hat bspw. Facebook und Google zusätzliche, scharfe Massnahmen, was Mobile-Payments anbelangt, auferlegt – zurecht! Dass Schweizer Banken ein einheitliches, von allen getragenes Payment-System brauchen, um gegen diese datenhungrigen Macht-Konzerne anzukämpfen, erscheint nur logisch.
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Im Gegensatz zu Twint macht Apple keine Auswertungen, auch wird bei jeder Transaktion eine einmalige UID generiert. Sodass Verkäufer kein Käuferprofil erstellen können. In dieser Hinsicht finde ich ApplePay sicherer und Datenschutzfreundlicher als Twint und ziehe es Twint und anderen Bezahlmöglichkeiten vor. Lediglich Barzahlungen sind womöglich noch Privater, sofern man nicht jedes Mal seine Cumulus Karte bei der Kasse vorzeigt. 😉
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Baute der ursprüngliche Business Case von Twint nicht auf Datenanalyse und sog. Value Added Services auf? Twint hatte ursprünglich doch unschlagbar tiefe Preise.
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Lieber Dominik
Schon mal einen Vertrag mit Apple gesehen??? Frage mal bei Swisscom, Sunrise und Konsorten nach….da kann jedes Datenschutz- oder Telekommunikationsgesetz, wie es auch immer heissen mag (ÜPF, BÜPF), das Weite suche….nur so nebenbei als Info 😉
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@Domenik D.
Was glauben Sie, wird Apple den Unternehmen in ein paar Jahren verkaufen … genau … ihr Transaktionsdaten. 😉 Und Sie profitieren nicht einmal davon, ihr iPhone wird teurer und teurer und teurer … -
An Domenik D.
Es ist so schade dass so richtige aussagen wie ihre einfach ignoriert werden und weiterhin an der Sicherheit von Apple Pay gezweifelt wird. Natürlich will APple mehr Macht aber solange sie eine Lösung anbieten die 100 mal sicherer ist und deutlich weniger Daten abgreift und mehr Möglichkeiten bietet als die stehengebliebene CH Bankenszene, haben sie auch verdient mehr Macht zu haben! Unsere Schweizer Banken sperren sich davor weil Sie Angst haben, dass SIe Twint gleich nach start von Apple Pay und Co beerdigen könnten. Was ja auch so wäre. Zudem ist die NFC Schnittstelle ganz klar eine ganz schlechte Ausrede. Bei ANdroid geräten liesse sich diese nutzen und es existieren eh schon 2 Versionen (also ios und android, es existieren noch 100 andere APPs mit Namen Twint) der App und so wäre es kein Zusatzaufwand die Android App mit NFC funktion auszustatten. Trotzdem wird es nicht gemacht. Warum?
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Absolut wahr, dass die Trickser in diesem Fall bei Apple sitzen. Die Behörden würden besser mal den Protektionismus bei denen unter die Lupe nehmen. Die Annahme, dass die Banken die Technologie von Apple & Co nicht nutzen würden wenn sie könnten, ist absurd. Jeder weiss dass Apple alles tut um ihre Vormachtstellung auszunutzen… jeder weiss es, ausser die Sesseldreher in Bern und (sorry to say) offenbar auch L.H.
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tja, es kommt noch viel schlimmer, liegen die “Kollegen” aus Bern mit ihrem Tun uns allen Steuerzahlenden auf der Tasche. Im Namen Amerikas! What a shame…
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Und was ist die entschuldigung von Twint warum man Samsung Pay nicht unterstützt? Alle Android Geräte haben die NFC Schnittstelle freigeschalten. Sie wäre sehr einfach und schnell nutzbar von Twint. Trotzdem wird der 2h Programmieraufwand nicht vorgenommen um die APp anzupassen. Warum? Weil APple sich sperrt? Sehen Sie wie sinnbefreit diese Argumentation ist?
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Das haben auch etliche Banken schon lange moniert bei Aduno & wollten z.B. Apple-Pay freigeben, aber der Abschottungs-VR wehrte sich…. auch gegen die Aduno-GL, welch dies öffnen wollte, der Deal mit Apple stand schon, als der VR die Abschottungsvollbremse zog…. Aber wenn TWINT so gut ist, wie behauptet, wieso dann diese Angst vor Wettbewerb…?
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Es gibt bei dieser Gemengelage im Wesentlichen nur zwei, welche sich klar falsch verhalten haben: Apple (NFC) und Aduno (Eigentümer Kantonalbanken). Bei UBS und PostFinance ist die Sachlage weniger klar. Bei Credit Suisse / Swisscard spricht die Sachlage klar für das Unternehmen.
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Nein, Swisscard unterstützt ApplePay nicht für CreditSuisse Kreditkarten.
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@ Ich
Stimmt; u.a. Credit Suisse Karten werden nicht unterstützt. Swisscard AECS GmbH bietet ApplePay für Kreditkarten von American Express, mydrive, Pointup, Swiss Miles & More sowie neutrale Mastercard-Kreditkarten an.
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Angesichts dieser luziden Ersteinschätzung biete ich ihnen eine kostenlose Erstkonsultation in meiner psycho-analytischen Sprechstunde an.
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Twint ist eine Fehlgeburt, das habe ich schon immer behauptet. Banking wird benötigt, Banken nicht. Aber die sind im Tiefschlaf und die Disruption wird ihnen den Rest geben.
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Mich erinnert das ganze eher an die APS 3 Format Kameras. Damit konnten sie den Durchbruch von Digitalkameras um ein Jahr verzoegern, und vielen Leuten noch eine letzte analog Kamera verkaufen.
Ich nutze weder Twint noch Apple-, Google- oder Samsung-Pay. Bei mir hat die Zukunft schon vor Jahren angefangen. Ich bezahle mit Bitcoin!-
@Richi: Die grösste Lachnummer bist wohl Du.
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„Ein Twint-Promotor betont derweil, dass die Technologie mit dem QR-Code, wie ihn Twint anbiete, sich langfristig durchsetze. “
ja, QR-Codes sind der ganz neue heisse Scheiss. (ironie)
Um Himmels Willen wie weit technologisch liegt Twint zurück, wenn das der USP der Promotion ist?Und ansonsten vermute ich, das man demnächst wieder viele altbekannte Namen liest?!
@nostalgiker:
Unabhängig macht man sich im besten Falle mit Exzellenz und nicht mit Betrug oder Ausschluss.-
Sie wissen aber schon, dass Alipay und WeChatpay auf dem QR-Code basieren. Technologisch nicht der neuste Scheiss, aber universell, weltweit einsetzbar. Somit skalierbar, was im Zahlungsverkehr der einzig wichtige KPI ist.
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Das Argument, Apple lasse NFC nicht für Apps von Dritten zu, ist doch etwas zu kurz gegriffen. 61% der Smartphones in der Schweiz laufen mit Android (https://www.itmagazine.ch/Artikel/66042/Apple_und_Samsung_dominieren_Schweizer_Smartphone-Markt.html) , da kann man doch locker NFC für die Mehrheit der Nutzer anbieten und den Jüngern der Kirche von Steve J. einen weiteren Grund geben, ihrem Glauben abzuschwören. Aber deswegen TWINT zum welt-langsamsten Mobile-Pay-App zu machen und unsäglich lange Passwort- und Bluetooth/QR codes Lesezeiten zu generieren ist einfach nur dumm. Da lob ich mir Google Pay, ich brauch kein Apfeltelefon und kann damit in der Schweiz bei jedem Händler mit NFC zahlen. Auch ohne Schweizer AECS Kreditkarte.
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Es wäre interessant zu erfahren, was für eine Kreditkarte du in Google Pay hinterlegt hast. Nach meinem Wissen ist der Markeintritt von Goolge Pay in der Schweiz noch nicht erfolgt. Google Pay in Verbindung mit der virtuellen Kreditkarte von Boon funktioniert soviel ich weiss nur mit einer Fremdwährung.
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Völlig falscher Fokus! Aber wieder mal typisch für die Schweiz. Apple lacht sich die Hucke voll, ab soviel Schweizer Behördendoofheit. Sorry, aber mit einem US Bezahldienst möchte ich nicht bezahlen müssen. Und wer weiss, wie die USA ihre Firmen auch mit politischem Druck weltweit durchdrücken, der kann hier nur den Kopf schütteln. Hohl!
Erstaunlich auch, dass nicht in einem Fall ChainIQ nicht schon längst eine Behörde – zwar nicht die WEKO – aktiv geworden ist. Dort reicht wohl der Wecker nicht, es müssten schon ein Schiffsnebelhorn oder ein Dauerfeuer mit Knallpetarden zum Einsatz kommen, um die Leute in der zuständigen Prokura-Amtsstube zu wecken.-
Dort hört es schon auf. „bezahlen müssen“…. Nein, es geht NIE darum dass du musst, sondern dass der Bankkunde die WAHL HAT ob er TWINT, Apple Pay, Samsung Pay oder sonst einen Dienstleister nutzen kann. Diese Wahl ist zurzeit nicht gegeben weil sich die meisten Banken sperren. Argument: NFC nicht freigegeben von Apple für TWINT. Dies stimmt, ist aber nicht allein gegen TWINT gerichtet sondern ALLES was nicht Apple Pay ist. Was auch deren Recht ist und gut ist da sonst Wildwuchs herrscht wie bei Android! Zudem ist bei Android wie erwähnt, die NFC Schnittstelle frei verfügbar für TWINT. Nutzen tun sies ja trotzdem nicht. Argumentation? Nicht vorhanden. Wird unter den Teppich gekehrt und keiner fragt weil der blöde Stammtisch-Wut-Motz-Bürger sich gar nicht so weit informiert, dass er sich diese Frage stellen könnte!
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Wann wird die Anklage erhoben.
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Anklage wird keine erhoben. Aber der Entscheid der Weko ergeht erfahrungsgemäss in ca. 4 Jahren. Der Rechtsmittelweg zum BGer dauert dann weitere 4 Jahre. Also, wenn überhaupt jemand jemals eine Busse zahlen muss, dann wird das in ca. 9 Jahren der Fall sein.
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und wer zwingt Apple bei NFC in die knie… da sind unsere Hilfssheriffs plötzlich blind…
und für die super schlauen, desto mehr man sich von den Amis abhängig macht, desto mehr haben sie uns an den eiern…-
Absolut richtiger Kommentar hinsichtlich NFC: Es war eine Interessensabwägung, QR-Code zu verwenden, weil die Mitarbeiter am Point of Sale sonst nach Auffassung der Retailer / Merchants hätten überfordert sein können mit zwei unterschiedlichen Systemen. Im Gegensatz zu Google lässt Apple die Nutzung von NFC nicht zu und macht damit das eigene Telefon zur Plattform für die eigenen Services, während die Konkurrenz auf nachteilige Ansätze ausweichen muss. So viel zum Thema Wettbewerbsverzerrung durch Apple…
Den Rest kann man so oder so sehen. Kunden sind vom Grundsatze her frei, die Produkte der Tech-Konkurrenz zu verwenden. Dass Banken einen gemeinsamen Standard bilden, sehe ich nicht per se als problematisch, ausser sie halten auch die Schotten dicht bezüglich Open Banking Regulation äquivalent zu PSD2… Siehe auch hier: https://www.swissbanking.org/de/themen/digitalisierung-1/payment-service-directive-psd2
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Die CH Banken machen den gleichen Fehler wie die Film- und Musikindustrie. Sie denken sie könnten die Zukunft kontrollieren und den Markt Zugang zu lokalen Services gegen Gebühr aufrechterhalten. Das wird niemals funktionieren. In einer Welt in der alles globalisiert „as a service“ angeboten wird können mittelfristig nur jene bestehen, die global und offen agieren.
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Und warum hat TWINT für Android noch immer kein NFC???? Dort ist die Freigabe schon laaange da! Als ob das was mit Apple zu tun hätte! Alles nur faule Ausreden, die die Stammtischmotzer die sich kaum für Technik interessieren aber überall mitreden wollen, bei Laune halten!
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und wer zwingt Apple bei NFC in die knie... da sind unsere Hilfssheriffs plötzlich blind... und für die super schlauen,…
Fazit: Nur bares ist wahres !
Dass Apple und Google machtgierige Unternehmen sind, kann wohl niemand bestreiten. Und ehrlich gesagt zahle ich lieber mit dem klassischen,…