Rémy Bersier trägt in seinem LinkedIn-Profil immer noch den stolzen Titel eines „Mitglieds der Geschäftsleitung Julius Bär“, und zwar als „Head Emerging Markets, Middle East, Eastern Europe, Africa, Monaco“.
Das ist Bersier seit einiger Zeit nicht mehr, sondern er kümmert sich um die besonders vermögenden Kunden der Zürcher Privatbank.
Eine Art Frühstücksdirektor. Das aber will die Bank Bär nicht so sehen.
„Rémy Bersier ist weiterhin in einer operativen Rolle bei uns beschäftigt, als Head Key Clients. Dies umfasst Akquisition und Mit-Betreuung der Key Clients.“
Als Operationsbasis nutzt Bersier Monaco. Dort bewohnt er eine Duplexwohnung in einem der teuersten Gebäude des Fürstentums.
Die Miete beträgt laut einem Insider rund 400’000 Euro im Jahr, also gut 30’000 Euro im Monat. Die Bank betont auf Anfrage, dass sie „selbstverständlich“ keine Mieten für ihre Manager tragen würde.
Die kann sich Bersier auch so leisten. Er kassiert weiter ein hohes Salär mit jährlichem Bonus, zusammen wohl ein eindrückliches Millionengehalt.
Hunderte von Berater führen, eine Division lenken, all das muss Bersier nicht mehr. Sondern er ist eine Art Elder Statesman der Julius Bär: ausschliesslich mit den ganz grossen Kunden unterwegs.
Warum sich Bär Bersier weiter leistet, liegt in dessen Vergangenheit. Bersier brachte Kunden zur Bär, die ihrerseits grosse Vermögen zur Bank brachten. Compliance machte mit.
Mit dem Ruf, die fetten Fische an Land zu ziehen, schuf sich Bersier das Image eines Unangreifbaren. Das zahlt sich nun, im fortgeschrittenen Alter, aus.
Obwohl nur noch beschränkt operativ tätig, bleibt Bersier einer der Bestbezahlten in der Bär-Gruppe.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ein Bär mit einer sozialen Ader.
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They should stuff Remy and put him in a museum. That might earn a few francs.
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Wenn man zusammen Leichen im Keller hat fällt der Abschied schwer. Immer schön Dokumente abheften, dass ist denn die sogenannte „Lebensversicherung“, wenn es einem ans Leder gehen soll. Das Steuerparadies Monaco hat genügend „fat cats“, die nicht wissen wohin mit ihrem Vermögen, da konnte der gute Mann denn mit seinen „Talenten“ wuchern.
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Remy Bersier ist ein Beispiel für die ganze CH Welt !
Eine solche Figur ist heutzutage kaum mehr zu finden. -
Ist docj normal. Dafür werden, wie bei der SwissLife, ü50 entlassen.
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Das sind ja geradezu Peanuts!
Was aber bei CS dank Rohner systembedingt ist, sind die erneut zu erwartenden hohen Verluste in den USA.
Warum wird dieser „feine Herr“ nicht einfach noch vor seinem Rücktritt mit Schimpf und Schande …?!
Da müsste doch irgendwie eine Not-Bremse gezogen werden können.
Der Mann hat ja den Anstand nicht, selber seinen Hut zu nehmen.
Da stellt sich die Frage nach seinem Charakter nicht mehr… -
Nur schüren, wenn man nichts zu schreiben hat.
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Ehrlich gesagt, wer ein gutes Rechnungswesen hat und so etwas muss sich ohne Zweifel auch eine Bank Bär leisten, sollte dieses glasklar zeigen, ob diese zusätzlichen Vergütungen nach einer Pensionierung einer ehemaligen Spitzenkraft, sich für die Ertragskraft der Bank lohnt. Es ist immer die ewige Frage, ist der Kunde bei einer Bank wegen deren Reputation oder ist der Kunde bei einer Bank wegen der Persönlichkeit seines Bankers.
Dies ist nicht immer einfach zu beurteilen. Es gab da einen Herrn W. bei einer grossen Schweizer Bank, der mit Verve sein riesiges Gehalt nur durch seine persönliche Leistung begründete und dies öffentlich als ein ehernes Gesetz guten Managements begründete.
Es kann auch ruhig behauptet werden, je grösser eine Bank als Institution ist, lebt der Banker mehr vom Ruf seines Arbeitgebers als umgekehrt. Bei einer Bank mit untadeligem Ruf als oberster Manager angestellt zu sein, ist in normalen Zeiten kein besonders schwieriger Job. Das Können eines Ingenieurs an verantwortlicher Stelle verlangt im allgemeinen mehr als dasjenige eines Bankers.
Von aussen kann man die Leistungen eines Bankers besser beurteilen als langfristiges Plus für eine Bank, je kleiner diese ist. Kommt öfters noch dazu, dass die gegenwärtigen Chefs von den Lorbeeren ihrer Vorgänger profitieren, die dummerweise sich nicht so bezahlen liessen, wie der Pensionär der Bank Bär in Monaco. -
LH – nicht jedes Mal solche Vermutungen oder Annahmen treffen.
a – Ich glaube sie verstehen das Geschäft in dem Bereich nicht wirklich. Hier ist der persönliche Kontakt und die richtige Person dafür mehr als gold wert und wenn er hier erfolgreich ist und einige der KeyClients bei Laune hält resp durch Referenzen auch noch weitere dazu zieht, dann macht sich dies umgehend in der P&L der JB bemerkbar.
b – sind gerade sie es, die immer darüber schimpfen, dass älter Bankangestellte plötzlich entlassen werden. Baer ist seit vielen vielen Jahren am Platz dafür bekannt, dass sie dies nicht so machen und – Achtung – sogar viele der älteren RM’s der UBS oder CS angestellt hatte, nachdem sie dort entlassen wurden. Da hatte Collardi ein gutes Händchen dafür – er nahm sich in seinen jungen Jahren viele ältere Berater – das auch an der Front! Es hat sich ausgezahlt – win-win!
c – Zudem zeigte er UBS und CS, dass sie diesbzgl viele Fehler gemacht haben, denn diese RM’s brachten ihre Erfahrung in die JB sehr gewinnbringend ein – zum Nachteil der UBS / CS!
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Socrates
Punkt ( A ) dürfte wohl nicht der Wahrheit entsprechen.
Herr Hässig hat sehr wohl eine Ahnung vom Banken Buissnes.
Punkt ( B und C ) haben Sie recht. Wenn das so ist.
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Es ist unglaublich wie die Bär einfach über Jahre weiter von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen wandert. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie die Kunden diese Bank noch ernst nehmen können.
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Guter Typ der Remy – er hat extrem viel für die Bank erreicht und war/ist ein grosser Nachwuchsförderer…
Es ist ja nicht so, dass er da unten nur an der Rue de la Malaise rumhängt und nicht mehr produktiv ist.
Meine besten Wünsche nach Monaco, well done!
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Der bisherige Leistungsausweis von Meister ist schlichtweg katastrophal schwach, unter seiner Führung wurde gigantisch Shareholder Value vernichtet und daher ist er nicht mehr tragbar. Er soll zurücktreten oder die Ankeraktionäre sollen ihm durch Abwählung an der kommenden GV das Vertrauen entziehen.
Es braucht ein zukünftiger VRP mit Sachverstand, der über solide Fachkenntnisse in der Baubranche verfügt! -
Teurer Frühstücksdirektor: Wiki: „…sonstige Beziehungen eine Führungsposition bekleiden, ohne jedoch die hierfür erforderliche Eignung zu besitzen.“ Weiss der Teufel warum ich Bersier mit Berset verwechsle.
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da nehm ich lieber RB als den mit RS 4 händig klavierspielenden borsalinoträger
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Der weiss einfach viel zu Viel, da lohnt sich die Bezahlung seiner Absteige allemal.
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Der Name Bersier zieht nicht mehr, in der Tat.
Der weiss einfach viel zu Viel, da lohnt sich die Bezahlung seiner Absteige allemal.
Teurer Frühstücksdirektor: Wiki: "...sonstige Beziehungen eine Führungsposition bekleiden, ohne jedoch die hierfür erforderliche Eignung zu besitzen." Weiss der Teufel warum…
Guter Typ der Remy - er hat extrem viel für die Bank erreicht und war/ist ein grosser Nachwuchsförderer... Es ist…