Der Aufstieg ist lang und zäh, der Fall oft steil und schnell. Wo steht die ti&m in diesem Zyklus? Laut Insidern kurz vor dem Knall. Der Aderlass im Personal nehme bedrohliche Ausmasse an.
Ein Sprecher der Banken-Software-Entwicklerin, die nun die Berrner Administration mit Covid-Lösungen beglückt, sieht das naturgemäss anders.
„Wir stellen keinerlei Probleme bei der Belegschaft fest“, so der Manager. „Wir sind auf Kurs mit unseren Anstellungen und werden in 2021 bei ca. 470 Mitarbeitenden landen und unsere Wachstumsziele erreichen.“
Auf der Homepage sind allein für den Hauptsitz der ti&m in Zürich-Altstetten 67 Jobs offen; dies bei einem Personalbestand von gut 330.
Das entspricht rund 20 Prozent. Für jede fünfte Position braucht es einen Mann oder eine Frau von aussen. Weil Informatiker derzeit Gold wert sind, kein leichtes Unterfangen.
In Bern sind sogar 26 Stellen neu zu besetzen, das entspricht über einem Drittel der auf der Webseite ausgewiesenen rund 70 Jobs ingesamt.
Es herrsche ein Kommen und Gehen, so eine Auskunftsperson, ti&m sei quasi eine IT-Personalvermittlerin geworden. Die Jungen würden sich ködern lassen mit der Aussicht auf spannende Projekte. Rasch zeige sich dann, dass es stets an Ressourcen und Management-Aufmerksamkeit fehle.
Falsch, kontert der ti&m-Mann. „Wir starten nie Projekte ohne das notwendige Staffing und werden das auch weiterhin nie tun.“
Die Firma ist seit ihrer Gründung vor über 15 Jahren steil gewachsen. Übermorgen zelebriert sie ihr jährliches Personal- und Kundenfest auf dem Zürichsee. „Shake the Lake“ heisst es, zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder – diesmal ganz Covid-konform.
Geimpft, genesen, getestet – 3G: Nur wer eines der drei Kritierien erfüllt, darf teilnehmen. Dass am See alle draussen sind, interessiert die Chefs der ti&m nicht. Sie bevorzugen die Safe-Covid-Inszenierung.
Hinter ti&m steckt Thomas Wüst, ein Ex-Berater und ETH-Ingenieur, der nach aussen locker wirkt, laut Kritikern im Innern aber mit eisernen Hand den Betrieb führe. Wüst sei ein Ego-Manager, der neben sich keine starken Figuren dulde.
Kein Wunder, hätten viele Kaderleute das Unternehmen in den letzten Jahren verlassen. Tatsächlich ist ein grosser Teil der oberen Führung erst seit kurzem dabei. Umgekehrt sei der Chief Operating Officer der grosse Vertrauensmann des CEO, der jeden Befehl des Big Bosses kritiklos ausführe.
„Furchtbar aufgeregt“ habe sich Wüst, als die Sache mit dem SBB-Chef im Verwaltungsrat seiner ti&m zu Schlagzeilen geführt habe. Die Informationen für die Story hätten nur von intern kommen können, so laut einem Insider Wüst‘ Vermutung.
Markus Jordi heisst der Verwaltungsrat, er ist Personalchef bei den Schweizerischen Bundesbahnen – ein Bigshot in der Berner Beamtenhierarchie.
Im Frühling wurde publik, dass die Zürcher Software-Schmide von der SBB in den letzten Jahren Aufträge über „Dutzende von Millionen“ Franken erhalten habe.
Beziehungen vom Feinsten. Thomas Wüst hatte sich verschätzt, er nahm Jordi per Ende Juli aus seinem Aufsichtsgremium. „Jordi hatte und hat nie Einfluss auf Vergaben irgendwelcher Art“, beteuerte der ti&m-Sprecher für diesen Artikel.
Der SBB-Spitzenmann habe auch „keinerlei Beziehungen zum BIT“. Gemeint ist das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation.
Dieses hatte Ende Mai, nur 2 Monate nach der Affäre mit dem Bahn-Manager, der ti&m den Auftrag über rund anderthalb Millionen Franken für das Covid-Impfzertifikat erteilt.
„Freihändig“, sprich ohne Ausschreibung und Wettbewerb, da die Zürcher „dank ihrer Erfahrung aus der JAVA-Entwicklung von unter anderem dem Backend der SwissCovid-App eine zeitnahe Lösung realisieren“ könnten, so die Begründung aus Bern.
Der Vorstoss nach Bern dauert somit an – ungeachtet des Rückschlags mit dem SBB-Personalchef im Verwaltungsrat. In Zürich geht es derweil darum, die vielen Kunden aus dem Banking bei Laune zu halten.
Darunter das VZ Vermögenszentrum. Dort sei es nach Projekt-Verzögerungen zu Unstimmigkeiten gekommen, behauptet eine andere Quelle.
Quatsch, reagiert der ti&m-Sprecher. „ti&m hat das VZ-Projekt im Rahmen einer Ausschreibung gewonnen, da der Kunde eine Legacy-Lösung ablösen musste. Der Kunde ist sehr zufrieden mit dem Projektverlauf und dem getroffenen Entscheid.“
Alles bestens also bei den Shooting-Informatikern für Banking und Bern? Auf kununu.ch erhält die ti&m viele Top-Bewertungen.
Doch neuerdings finden sich da und dort auch ungnädige Verrisse. „zum Glück bin ich raus.. Impfzwang?“, so die Kritik eines Ex-Mitarbeiters von diesem Mai, der ausführte:
„zwei Klassen; die einen machen ihre 42+ Woche, die anderen krümpeln sich darüber hinaus ab, weil Kündigungsangst etc. immer mal wieder überraschend, wenn plötzlich Arbeitsplätze leer bleiben…“.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wer will schon zu einer Impfer-Bude
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bei bald 28 jahren it business und davon knapp 3 jahre unter tomas wüst bei ti&m ag kann ich sagen:
thomas wüst ist sicher kein boss für weichspülgänge und nimmt selten ratschläge an.
dafür beschafft er hunderten mitarbeitern jobs, und das seit jahren. okay seine art ist bissl gewöhnungsbedürftig und barsch.
aber ti&m leute haben dafür auf dem markt beste chancen was neues zu finden weil sie einfach zur maximalen arbeitsbelastung durchgepeitscht werden.
mit der referenz im cv braucht man nichtmal bewerbungen zu schreiben. -
My new short novel is published Dec., it is based on a true story.
An old man in his 50s, writes in a touching way his incipient impotence under how he and his lovely deal with it.
Pre title: f_ck, f_ck, f_ck
Love nature & Stay tuned
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Nur Spitze des Eisberges. In meiner Praxis höre ich regelmässig wesentlich schlimmere Versäumnisse. Das echte IT-Fachwissen fehlt in der Firma glänzlich, vor Jahrzehnten hatten in anderen Firmen bsp hoher Anteil der Mitarbeitenden und Führung eine wesentliche Ahnung von ITIL, aber wenn das schon nicht vorhanden ist; und die Erde sich weiterdrehte… Dann gibt es eben in den Projekten viele Fehler. Von Kultur und echten Erfahrungsschat Führung besser nicht sprechen. follow the money.
Es gibt viel Literatur und Studien zu Toxic Leadership.
Erstaunlich, dass noch so viele Frauen dort arbeiten; weil die Kultur und Grundübel wurde ja nicht entfernt. Warum forciert man wohl Marketing rund um Diversity?
Sein Grundverhalten ist ist seit 20 Jahren berüchtigt, vermutlich beübt er nun die halbe Firma weil eine Einsicht gar nicht möglich ist. Seine Entschuldigungen sind ja legendärt, und gleichzeitig den nächsten Bogen spannen. Die tun mir leid. Fluktuation weiterhin hoch, kein Wunder wenn keine empathische Beziehung zu MitarbeitendenInnen aufgebaut werden kann.
Dem Vernehmen nach, wird intern auch Grundlage installiert, um Mitarbeiter komplett IT zu überwachen, vermutlich eine Auflage des Bundes, Palantir?
Es gibt wohl immer noch ex-Führung und ex-Beiräte und Diversity-Nutzniesser, die immer noch meinen, dass alles koscher lief, und es halt einfach so passieren musste…-
“ vermutlich eine Auflage des Bundes“ Wäre ja zumindest nicht neues, dass der Bund seine eigenen Gesetze missachtet
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Freihänder für 1.5 Mio. Fr. Weshalb gab es keine Ausschreibung? Ah, es war dringend wegen Covid-Zertifikat. Was sind wir für eine korrupte Bananenrepublik geworden.
Auch die SBB erkennt keinen Interessenkonflikt…. -
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Wo Rauch ist, ist auch Feuer; sagt man gemeinhin.
Allerdings frage ich mich, was den Schreibenden geritten hat, so einen Verriss zu veröffentlichen. Gewissen Argumenten fehlt die Logik komplett.
– SBB: ti&m hat doch schon viele Jahr vor der Verpflichtung von Jordi für die SBB gearbeitet. Ausserdem hat die SBB dies externe VR-Mandat wohl auch absegnen müssen?
– 3G Event: wenn man verantwortungsvoll einen Anlass für 100te Mitarbeiter und Kunden organisiert, geht es doch gar nicht anders. Wer will schon für Covid-erkrankte Mitarbeiter oder Kunden gerade stehen müssen?
– VZ Projekt: noch im April hat der Bank-Chef einen Gastbeitrag auf dem ti&m Blog veröffentlicht, in dem er des Lobes voll war. Hat er seine Meinung inzwischen geändert?
– Offene Stellen: wenn meine Firma Jahr für Jahr um 10-20% wächst (head count) und ich 70 offene Stellen habe, habe ich dann zwangsläufig ein Fluktionsproblem oder bin ich einfach erfolgreich?Was bei der Durchsicht der kununu Bewertungen jedoch auffällt, ist ein deutlicher Negativtrend in den letzten 2-3 Jahren. Viele 5* Bewertungen stammen aus aus 2017 oder früher.
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Arbeite seit bald 30 Jahren in der Branche, davon ein paar unter Thomas. Vielleicht der beste Chef, den ich in all der Zeit hatte. Kategorie „Hart aber Fair“ würden einige sagen, sich aber auch nie zu Schade für eine Entschuldigung. Er führte mit konkreten Vorstellungen, aber durchaus auch mit Verständnis. Bin eher beeindruckt, wie gut sich die Firma seit seinem Start bei BS Group entwickelt hat. Nicht einfach neben den grossen etablierten IT-Firmen. Bezeichnend auch, dass Arbeitskollegen von früher immer mal wieder bei ihm anheuern.
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Neidisch und Realitätsfremd: So kann man den Verfassungsstil des Artikels beschreiben. Keine Ahnung was man sich dabei denkt, wirre „Anschuldigungen“ als Fakten zu behandeln und sie dann so zu präsentieren.
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Hmm… Gerüchte-Blatt inside Paradeplatz ist nicht NZZ, das ist klar, jedoch hinter jedem Gerücht steckt ein Funken Wahrheit. Hartnäckige Gerüchte decken sich mit Beobachtungen aber nicht unbedingt mit Tatsachen … Ich war selbst bei tim jahrelang tätig und bei den ersten SBB Verträgen nahe genug drann um zu _wissen_, dass das Mandat aufgrund eines technischen, kulturellen bzw. Know-How Vorsprungs an tim ging, und aus keinerlei anderen Gründen. SBB war ein weisses Blatt für uns, und sind beim ersten Versuch auch gescheitert. Dennoch hatten uns aus anderen Mandaten ein Profil erarbeitet, womit wir agile Entwicklung und (als Externe!) glaubwürdig Change in einigen Unternehmen vorantreiben konnten. Also die Ansagen mit der SBB sind völliger Bullshit, treffen aber auf Offene Ohren, weil es ins einfache Weltbild passt. Man hat als kleine Programmierbude in grösseren Betrieben keine Chance an Aufträge zu kommen – als No-Name gegen Accenture & Co kann man nur über den Preis gewinnen (das wollen wir alle nicht), oder man zeigt Ecken und Kanten, und das muss mit einer gewissen Arroganz gemacht werden. Diese beobachtete Arroganz kann leicht mit Ego verwechselt werden, aber anders geht es meiner Meinung nach nicht. Dieser Herr erklärt es besser als ich: https://www.youtube.com/watch?v=oeqPrUmVz-o
Als Ausländer in der Schweiz war ich sehr froh zu sehen, dass man als Nobody (myself und damals auch tim) grosse Aufträge von Staatsnahen Betrieben gewinnen kann, und auch als ausländischer Programmierer bei einem Schweizer Betrieb wie tim Karriere machen kann, wenn man hart arbeitet, und über den Tellerrand hinausblickt. Das man Leistung zeigen darf, wenn man weiterkommen will, ist immer noch ein gutes Zeichen. Politisieren und Vettern-Wirtschaft sind das andere Extrem… nein Danke.
Am Ende bin ich aus eigenen Wunsch ausgeschieden, teils aus Gründen, die im Artikel angesprochen wurden. Der grösste Feind der Innovation ist das laufende Geschäft (Innovators Dilemma): tim ist gewachsen, mit ihr die Marke, die heute gegen Accenture & Co antreten kann. Somit entfällt die Notwendigkeit als “IT-Punks” aufzutreten und sich gegen das Establishment abzugrenzen. Risikofreudigkeit gepaart mit Innovation ist eine Nische die Türen öffnet, aber nur begrenzt Gehälter bezahlt, dieses Denken hat sich auch bei tim durchgesetzt.
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Sie klingen als könnte man als Ausländer keine Karriere in CH IT-Firmen machen was natürlich totaler Humbug ist. Die Wahrheit ist, dass man es in der Branche in 8 von 10 Fällen mit einem Deutschen als Vorgesetzten zu tun hat.
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Sommerloch? Wild Informationen ohne Kontext zusammenkopieren und publizieren, reife Leistung.
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Wenn die faktisch Body-Leasing bei Bundesprojekten machen, würde ich mich besser bei einer der etlichen Firmen anheuern die in Bundesbern genau das machen und zwar mit entsprechenden Vertrag. Der Verdienst dürfte 2-3x so hoch sein weil man so nicht ein ganzes Team finanziert sondern ausschliesslich die Arbeitskraft. Kenne zwei Leute die das so gemacht haben.
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Er ist offensichtlich ein Kollaborateur, der sich mit der menschenverachtenden Politik von Berset und Co. solidarisiert.
Mehr muss ich gar nicht wissen. Ich halte es gleich wie mein Urgrossvater selig nach dem Krieg in Frankreich:
A) Ich werde nie irgendetwas von einem Menschen mit dieser Gesinnung kaufen
B) Ich werde meinen (kleinen) Einfluss geltend machen, dass niemand in meinem Ungeld bei dieser Person etwas kauft
C) Ich werde jeder Person abraten, dort zu arbeiten oder in irgendeiner Weise Geschäfte mit ihm zu treiben
D) Ich schreibe diesen Kommentar, weil ich als ehrlicher Mensch nicht schweigen kann gegenüber Kollaborateuren. -
was hier skizziert wird, ist nur an der Oberfläche. Bei EY wurdem andere Themen wenigstens ausgebügelt. Selbst in meiner Heimat hatte ich nie eine solche Art von Kultur, wie man mit den wertvollsten Ressourcen umspringt, Ego ist schon gut, aber sicher nicht auf diese Art und auf dieser Stufe. War in meinem Lebenslauf die grösste Delle, für die ich noch heute Fragen beantworten muss. Wenn man eines lernt, Änderung nicht möglich. Finanzanalyse der wenigen Werte sind mehr als suspekt, wenn man auch mit anderen vergleicht, schon damals gab es komische Gerüchte, wie viel wohl oben und ganz oben…. Als seriöser Entwickler erhalte ich heute die Umgebung, die mehr als üblich sein sollte in heutiger Zeit. Irgenwie vor Jahrzehnten hängengeblieben.
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Hier hat wohl jemand keine Einladung zu „Shake the Lake“ erhalten? 🙂
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😂😂😂😂😂
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Wo genau ist das Problem, wenn man die 3G als Bedingung für die Teilnahme an einem Event macht?
Teilnahme ist freiwillig, testen lassen kann sich jeder kostenlos.Aber aus Sicht von IP wäre die Durchführung des Event ohne 3G als Bedingung wahrscheinlich als verantwortungslos bezeichnet worden.
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riecht nach einer toxischen bude. gut zu wissen, falls mal wieder ein headhunter dieser bude anklopft.
auf kununu bewertungen (besonders die sehr positiven) würde ich allgemein nicht viel geben, da schreiben oft stiefelleckende vasallen brav, was das hr per dekret vorgibt.
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Jordi ist lediglich dem Namen nach der HR-Verantwortliche der SBB. Faktisch tut er gar nichts ausser eine grosse Röhre führen und einen schlechten Eindruck machen. Mit Beschaffungen hat er gar nichts am Hut, weder in der IT noch anderswo. Bedenklich ist höchstens, dass ti&m sich den Fehlgriff geleistet hat eine dermassen ungeeignete Figur überhaupt in den VR zu berufen, unabhängig davon, dass es anrüchig wirkt.
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Der Oberknaller:
Bigshot in der Berner Beamtenhierarchie….……und das in der doch völlig überbesetzten Berner Beamtenstube. Die gescheiterte Scheidungsanwältin Leuthard lässt grüssen….
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Ich bin Geschäftsführer eines direkten Konkurrenten von TI&M und habe schon gegen die gewonnen und auch schon verloren. Ich halte diesen Artikel für unnötig und unfair. Die Firma hat sicher Wachstumsschmerzen und ihre Herausforderungen – so wie alle anderen auch. Sie fokussiert aber auch auf IT-Kompetenzen in der Schweiz, bietet Lehrstellen und ist nicht dem near-/farshore-Wahn verfallen.
Die im Rahmen der COVID-Massnahmen publizierten „Freihänder“ des Bundes sind meines Erachtens allesamt vom Volumen her nicht wirklich kritisch und marktkonform bepreist. Das ist definitiv nicht dort, wo die Schweiz im Moment ihre Probleme hat. -
Endlich kommt ein bisschen Licht in ti&m. Die Firma wirft in der Branche immer wieder ?? auf wie:
* Wie kann eine Firma mit 400 (!) CH-Angestellten nur einen Brutto(!)-Umsatz von 65 Mio. erwirtschaften, also keine 160k pro Mitarbeiter (siehe Geschäftsbericht, der nur noch in Google Cache einsehbar ist)? Preisdumping oder sitzen die Leute ohne Aufträge herum oder bescheidene Löhne / junges Personal?
* Warum macht ti&m bei jeder auch noch so für den Anbieter unvorteilhaften Personalverleich-Ausschreibung mit?
* Wie kann ein reiner IT-Dienstleistungsanbieter eine Fremdkapitalquote von 55% aufweisen? Wer finanziert das und warum ist das so kapitalintensiv?
* Was machen so CS/UBS-Urgesteine wie Dani Ott, Maurer & Co da und warum?
* „Wir besitzen Expertise in Banking, Insurance, Public, Transportation, eGovernment, Retail und Industry, Consulting, Design & Digital Marketing, Agile Engineering & Innovation, Cloud & Innovation Hosting, Security.“
Was macht ti&m eigentlich NICHT in der IT, und das mit den vergleichsweise doch wenigen MA? -
„ohne Ausschreibung und Wettbewerb“.
So läuft es in der verbeamteten Wirtschaftsszone Schweiz.
Inzucht pur!Als Insider weiss ich:
Wer nicht mit den bestechungsanfälligen und willkürgenigten Beamten im BIT ins virtuelle Bett will, der ist als IT-Unternehmen raus.-
Genau das kann ich aus persönlicher Erfahrung mit dem Migrationsamt Luzern bestätigen. Lief dort bei einem IT-Projekt genau so. Der Chefbeamte hat ein schönes „Gschänkli“ bekommen und es wurde so verschleiert, dass niemand drauf kommt.
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Bei einem der ersten grossen kommunalen SAP-Projekte in einem der grossen Finanzzentren der Schweiz lief das wie folgt: Ein vormaliger Angestellter der städtischen IT wurde als Externer für die Abwicklung der Ausschreibung angeheuert, nur um später just bei jener Bude, welche besagte Ausschreibung gewonnen hatte, als externer Projektmitarbeiter an die städtische IT durchgereicht zu werden.
Intern kursierte damals die Story, der Ex-Kollege sei zu seinem Abgang mit einem Opel vom Platz gefahren, um dann später mit einem 911er wieder dort aufzutauchen. Honi soit qui mal y pense …
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In einer Ego und Narzistenrangliste der Schweiz würden die IT-Manager den 3. Platz belegen. Nur noch übertroffen von den Anwälten und den Bankern. Gruss vom Ex-Banker:)
Für die, die diesen Humor nicht verstehen als Ergänzung dies; starke Führungspersönlichkeiten in diesen Branchen gibt es viele, leider aber auch ein paar Typen(innen) mit mangelnden Softskills:) -
In dieser Firma scheint das Arbeiten ja Spass zu machen ☠️
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Ich empfehle jedem Stellenbewerber, die Firma auch zu prüfen, wie der Bewerber geprüft wird. Dann hätten diese luschen Firmen wie Tim und Struppi gar keine Chance, sich aufzubauschen und dann unterzugehen. Speziell im Kanton Zug ist Vorsicht geboten.
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Ich bin im Kanton Zug wohnhaft, berufstätig und ich möchte nicht, dass der Ruf dieses Kantons ungerechtfertigt beschmutzt wird. Zudem lebe ich nach dem strengen Prinzip, NIEMALS Aussagen zu tätigen, für welche ich keine belastbaren Beweise auf den Tisch legen kann.
In diese Sinne darf ich Sie höflichst bitten, Ihre Anschuldigungen KLAR zu beweisen und die Belege und Namen HIER, ich wiederhole: HIER zu benennen und auf den Tisch zu legen.
Vielen Dank im voraus und freundliche Grüsse
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Eine der vielen Firmen, die gut von Staatsaufträgen lebt, am liebsten von „Freihändigen Vergaben“.
Entsprechend sind auch die Projekte, die staatsgläubige Kultur und die Qualität der Belegschaft (kein Top-Developer würde da je arbeiten). -
Eine Firma, die keine Leute findet, macht etwas falsch.
Und wenn unter „gut“ verstanden wird, dass man die gewünschten Technologien X, Y und Z seit Jahren beherrscht, weil das die Anforderungen an den optimalen Kandidaten sind, und nicht „gut“ als nachgewiesen begabt, dann zeigt dies, dass das Management Einarbeitungskosten sparen will.
Dazu passt eine Anekdote:
Manager: „Ich finde am (Nearshoring-) Standort X keine Leute, die Y können!“
Ich: „Warum bildest du keine Leute aus?“
Da hat es ihm die Sprache verschlagen.
👉Wahrscheinlich macht die ti & etwas falsch.
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Das dürfte so ziemlich der mieseste Arbeitgeber sein, bei dem ich je das Pech hatte anzuheuern. Nach vorne Hightech und Innovation, in Realität Bodyleasing und Burnouts am Laufmeter. Und wie beschrieben ein sehr eigener Führungsstil.
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Wer hat nun recht, werter Andi G? Foristin Nicole oder Sie?
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Da hat Hässig wohl ein paar Neider als Quellen erhalten. Viele der Vorwürfe sind inhaltslos. Schade, dass man solche aufstrebende Unternehmen in die Pfanne hauen möchte.
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Wer hat nun recht, werte Nicole? Forist Andi G. oder Sie?
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@Grumpy Old Bastard: Ganz klar ich!
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Nicole hat recht. Siehe Kununu Rating von 4.6 🤷♂️
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„Kununu-Rating“ Als nächstes kommen sie noch mit „Best Place To Work“ Awards als Argument?
Da muss ich lachen. Die Realitäten sehen dann gerade bei solchen „Leuchtturmunternehmen“ meistens ziemlich anders aus 🙂
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Die alte Geschichte: nicht jeder erfolgreiche Entwickler der mit dem guten Produkt zum Unternehmer wird, ist auch gut in Mitarbeiterführung. Der Preis dafür ist dann hoch für alle Beteiligten, sowohl Mitarbeiter wie auch für den Unternehmer selbst.
Die Zeit wird zeigen, ob es hier gelingt weiterhin die benötigten raren Spezialisten in die Firma zu integrieren. Weil: mit Personalwechsel gehen immer auch Firmengeheimnisse zur Konkurrenz. -
Wer sich heute als Informatiker noch fest anstellen lässt begibt sich in eine selbst gewählte Abhängigkeit. Keiner meiner Studienkollegen (d.h. nicht einer von 7 engen Freunden) ist heute angestellt. Alle sind hochqualifiziert und übernehmen Projekte im DACH-Raum, Europa, Afrika, Asien und USA. Niemand von Ihnen würde sich bei einer Firma fest anstellen lassen – man ist abhängig, von der Tätigkeit her eingeschränkt, muss sich an Urlaubszeiten halten. In Deutschland erhält man normalerweise Tagessätze von mindestens 2500 EUR. Warum in aller Welt soll sich ein hochqualifizierter Spezialist fest anstellen lassen? Genau das ist Problem bei den Schweizer Firmen. Sie verstehen nicht, dass hochqualifizierte sich heutzutage nicht mehr binden und einschränken lassen und mit Minimalgehalt abspeisen. Erstaunlich, dass niemand im HR davon auch nur einen Schimmer Ahnung hat. Kein Wunder also, wenn Jobs unbesetzt bleiben. Festanstellungen sind schlichtweg komplett uninteressant.
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2500 € taglich auch für Langzeitprojekte?
Erzählen Sie mehr!
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Träum weiter von diesen Tagessätzen Röbi
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2500?? Was sind das für Projekte und wo kann man sich da bewerben?
Bei Ihren genannten Tätigkeiten muss man aber sehr mobile sein (Reiselust), viele wollen das aber nicht und nein… remote ist keine Lösung, da dies oft nicht angeboten wird. -
@Dani Müller: Come on! Da müssen Sie wirklich nicht lange suchen… Sogar staatsnah gelagerte Wald-und Wiesen Unternehmen wollen sich im Lichte von Agilität sonnen und zahlen dafür absurd hohe Preise… Tagessätze von bis zu 3K sind möglich z.B. als Koordinator des Steuerungsausschusses; NB: für ein paar PPT-Folien und 1-2 physische Treffen im Quartal mit Vorstand und weiteren Gremien.
Laufzeit –> Mehrere Jahre möglich. Sie werden ja jeweils für die laufende Periode des Vorstandes „bestellt“…
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Wir bleiben grundsätzlich auch bei Langzeitprojekten bei unserem Tagessatz von minimal 2500 € bis 4500 € bei komplexen und sehr risikoträchtigen Projekten. Es spielt keine Rolle ob der Kunde uns 1 Woche oder 1 Jahr benötigt. Wir rechnen die angefangenen Tage ab (d.h. 3,5 Std = ganzer Tagessatz). Wünscht der Kunde Vor-Ort Einsätze kommen die üblichen Spesen und Fahrten hinzu.
Und … wenn der Kunde das nicht bezahlen möchte, ist er nach meiner Meinung falsch aufgestellt, denn wenn er rechnet wie viel schneller wir sind und mit wie viel weniger Problemen im Nachgang zu rechnen ist, dann lohnt sich die Investition sehr schnell.
Wer lieber auf den kurzfristigen Erfolg (Einnahmen/Ausgaben) sieht anstatt auf das Gesamtprojekt EINSCHLIESSLICH Nachgang, darf sich gerne bei den Mitbewerbern bedienen und zahlt dann vermutlich in der Gesamtschau nach 5 Jahren auch deutlich mehr 🙂
Ich kann mich nicht beklagen, unsere 5 Mann-Zusammenarbeit ist bis Ende 2022 ausgelastet. Fairerweise muss ich anmerken, dass alle ihren Dr in der Tasche haben und > 25 Jahre Berufserfahrung.
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Lol, das sind genau die Pfeifen, die sich dann mit 45 bei einem Dienstleister bewerben und lauter Grossprojekte mit 300 Leuten als Architekt in 3 Monatsmandaten geleitet haben. Den Schwachsinn kann man echt nicht erfinden.
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@röbi
Wie bescheuert muss den ein Unternehmen sein, nein besser gesagt, wie Gross muss die Not einer Firma sein, dass Sie einem externen IT-Consultant, der wahrscheinlich ohne OPEX/CAPEX Verantwortung für ein Projekt agiert, 4’500 Euro oder CHF pro Tag nachschmeisst. Der Dr. Titel kostet dann sicher noch ein extra Geld auch wenn dieser nur für den Träger aber nicht für den Kunden einen Mehrwert hat.
Gratulation tolles Geschäftsmodell! Was es ja eigentlich nicht ist, Sie verkaufen sich schlicht weg als IT-Freelancer wie X-Tausende andere auch. Umso bedenklicher das Firmen, die wahrscheinlich auch eine eigene IT-Crew bezahlen, solche Summen rausschmeissen.
By the way in der Pharma-Industrie werden für externe Consultants noch wesentlich höhere Tagessätze bezahlt. Dies natürlich nicht im Umfeld der IT. Diese werden aber nicht wie in der IT in die Welt hinausgetragen.
Gruss aus der Lombardei
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@nahel – Da spricht genau der Weise, der meint mit geringer Bezahlung mehr erreichen zu können 🙂 das ist doch das Schöne an der Marktwirtschaft – Sie dürfen gerne die Bachelor-Folienmaler von der Uni holen. Ich vertraue da lieber auf Praktiker die ein Projekt rundum abschliessen und danach läuft es.
PS: ich bin 55 und bei keinem Dienstleister und betreue noch heute Kunden die ich schon während meines Studiums betreut habe (vermutlich weil die alle unzufrieden sind und es so unrentabel ist ***Ironie aus***)
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Ich will, Sie spuren, und falls nicht,
such ich ein anderes Gesicht!
"ohne Ausschreibung und Wettbewerb". So läuft es in der verbeamteten Wirtschaftsszone Schweiz. Inzucht pur! Als Insider weiss ich: Wer nicht…
Ich bin Geschäftsführer eines direkten Konkurrenten von TI&M und habe schon gegen die gewonnen und auch schon verloren. Ich halte…
Das dürfte so ziemlich der mieseste Arbeitgeber sein, bei dem ich je das Pech hatte anzuheuern. Nach vorne Hightech und…