Roberto Cirillo ist seit bald 3 Jahren Herr des Gelben Riesen. Der Ex-McKinsey-Berater hat in dieser Zeit seine eigene „Hunter“-Strategie umgesetzt. Nicht wie die Swissair selig will Cirillo damit fliegen statt abstürzen.
Nun aber kriegts Cirillo mit harter Gegenwehr zu tun. Die Abacus Research, ein Software-Haus mit 600 Mitarbeitern, Sitz in St.Gallen und Wertschöpfung in der Schweiz, verklagt die Post.
Grund: Der Staatskonzern wildere grenzenlos im Markt, indem er zusammenkaufe, was zu haben sei. Damit würde die Post mit unterirdischen Preisen die Konkurrenz schädigen und den Wettbewerb zerstören.
Für ihren Angriff auf die Post haben die Abacus-Gründer, drei ehemalige HSG-Studenten, die aus eigener Kraft und auf eigenes Risiko aus dem Nichts eine Erfolgs-IT-Firma mit 600 Leuten aufgebaut haben, einen renommierten Anwalt mandatiert.
Der heisst Urs Saxer, sitzt in Zürich bei der Kanzlei Steinbrüchel Hüssy direkt unterhalb des Grossmünsters, ist nebenbei Professor an der Universität Zürich. Und zeigt Lust auf Offensive.
Diese Woche hat Saxer im Auftrag der Abacus-Mandanten bei der PostCom als Aufsichtsstelle Beschwerde gegen die Post AG in Bern eingereicht. Grund: „Übernahme Aktienmehrheit/Kapitalerhöhung KLARA“, wie im Dokument vom 2. November als Titel steht.
Der Fall ist brisant, einflussreiche Medien wie der Tages-Anzeiger berichteten bereits über die Akquisitionswut der Post unter ihrem „McKinsey“-Chef, es laufen politische Vorstösse gegen die Shoppingtour des Berner Molochs.
Am Rande kam bei den Berichten und Motionen auch die Klara zur Sprache, welche KMUs Buchhaltung und übriges Administrieren in der Cloud ermöglicht. Doch nun öffnen sich rund um die Mini-Firma Abgründe – zulasten des Steuerzahlers.
Mit Zukäufen wie Klara würden „die Aktivitäten der Post grenzenlos“, schreibt Professor Saxer in seiner Rechtsschrift zuhanden der Post-Überwachungsstelle, die von einer ehemaligen CVP-Ständerätin aus dem Jura präsidiert wird.
Die Mitte-Partei hatte die Post lange im Griff, mit Urs Schwaller als Präsident, auch er ein CVP-Urgestein aus der Westecke des Landes, nämlich Freiburg.
Laut Kläger Saxer könnte die Post, wenn sie unter dem Schlagwort „Digitalisierung“ einfach weiter alles zusammenkaufen würde, nicht nur ein paar Software-Häuser bedrängen, die sich im freien Markt behaupten müssen.
Sondern querbeet Schaden anrichten. „Die Post könnte digitale Leistungserfassungssysteme im Gesundheitswesen oder für Anwaltskanzleien anbieten, digitale multimediale Informationsplattformen schaffen, oder in die digitale Online-Vermittlung von Gütern, Dienstleistungen und Personen einsteigen“, so Saxer.
„Post ohne Grenzen?“, fragt der Rechtsprofessor, und warnt: „Das ist vom Gesetz nicht gedeckt. Offensichtlich sind der Logistikauftrag der Post und das hier geschilderte digitale expansive Verhalten der Post zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.“
Klägeranwalt Saxer und Auftrageberin Abacus haben sich nicht zufällig gefunden. Sie wollen, dass der Regulator das Spielfeld klar definiert: Wie weit darf die Post im digitalen Business gehen, wo hat sie nichts verloren?
Den Fall Klara nutzen sie als Paradebeispiel, wie die Post unter dem Hag durchfrisst, private Unternehmen mittels unlimitierten Backups des Steuerzahlers angreift und gleichzeitig jegliches Unternehmertum mit dem Zwang zu scharfem Rechnen vermissen lässt.
Hinter Klara stecken der Luzerner Unternehmer Stefan Muff und dessen rechte Hand Peter Delfosse. Die beiden kennen sich aus gemeinsamen Zeiten, als Delfosse mit seiner eigenen Firma von der Swiss Post Solutions, einer Tochter des Staatsunternehmens, Aufträge erhalten hatte.
Für diese spannte Delfosse mit Muff zusammen. Muff wiederum hatte sich in der Technologieszene als „Guru“ einen Namen gemacht, weil ihm Google vor Jahrzehnten seine Minifirma namens Endoxon abgekauft hatte, um ihr eigenes „Maps“ mit Muffs digitalem Kartenmaterial zu komplettieren.
Muff, soeben zum Unternehmer des Jahres gekürt, nutzte das viele Geld aus dem Silicon Valley, um sich in der Heimat als Business-Angel und Software-Visionär zu etablieren. Um seine luftigen Ideen auf den Boden zu bringen, nahm er Delfosse zu sich.
Unter anderem kamen die beiden auf die Idee, Klara zu lancieren. Das war alles andere als originell. Mit Bexio, Abacus, Banana gibt es andere Schweizer Anbieter von digitalen Buchhaltungen für kleine und mittelgrosse Firmen.
Klara war auch aus anderen Gründen keine gute Idee – wenn man nämlich die Geschäftszahlen zum Massstab nimmt. Die Firma türmte Verluste auf, in Millionenhöhe.
Sie hatte weder zahlreiche zahlende KMUs als Kunden, noch besass sie ausser Bürostühlen wirklich Substanz. Die ganze IP, sprich Intellectual Property, also der Kern jedes Tech-Unternehmens, blieb in der Axon.
Das ist das Mutterhaus von „Guru“ Muff und Umsetzer Delfosse. Axon sah Klara als Bancomat. Sie baute nicht etwa Opensource-Software zu einem neuen Ganzen zusammen, wie man das längst macht in der Branche.
Sondern sie bastelte selbst eine Applikation.
Klara, faktisch eine Verkaufsorganisation, ging damit auf Kundenfang. Nach Jahren mit Verlusten stand die Firma vor dem Aus. Die Konkurrenz konnte warten, bis die Rivalin von der Bildfläche verschwindet, um dann allenfalls werthaltige Krümel zu schnappen.
Dann geschah das Wunder. Die Post stieg bei der Klara ein. Zunächst mit wenigen Prozenten, schon da aber mit einem klaren Versprechen. Wir zahlen, wir finanzieren, wir übernehmen.
Hintergrund war die komplett verschlafene eigene Digitalisierung. Die grossen Post-Chefs Ulrich Hurni und sein enger Vertrauter Hans Gurtner hatten wenig Zählbares für die Welt der Zukunft geschaffen.
Als McKinsey-Mann Cirillo übernahm, war der Rückstand gigantisch. Deshalb die Zukäufe, auch bei Klara. Der „Hunter der Post“ war geboren. Im Herbst 2020 erhöhte die Post unter Cirillos den Klara-Anteil auf 50,1 Prozent.
Warum nicht 70, 80 oder 100 Prozent? Sicher ist: Die Gründer Delfosse und Muff gingen lediglich ins zweite Glied zurück, sie blieben als VR-Mitglieder an Bord von Klara.
Dort durfte Post-Schlachtross Gurtner, der zu seiner Zeit im Gelben Headquarter wenig zustande gebracht hatte, ein Comeback als neuer Präsident feiern.
Der Deal kam mit einem Preis. Und was für einem.
Aus dem Finanzbericht 2020 der Post geht hervor, dass die knappe Mehrheits-Beteiligung an Klara per 31. Dezember des letzten Jahres mit 24 Millionen Franken in den Büchern des Staatsbetriebs stand.
Klar ist, dass hinter diesem Wert viel heisse Luft steckt, sprich „Goodwill“. Dazu hält die Post in ihrem Finanzbericht von 2020 unter „Überprüfung der Werthaltigkeit von Goodwill“ fest:
„Aus der Mehrheitsübernahme der KLARA Business AG resultierte ein Goodwill in Höhe von rund 32 Millionen Franken. Mit der Investition in das Startup-Unternehmen hat die Post auch Wachstums- und Synergiepotenzial erworben, das gemäss Planung erst mittelfristig realisiert werden kann.“
Sodann heisst es: „Positive Ergebnisse werden daher erst in mittelbarer Zukunft erwartet, weshalb der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit per 31. Dezember 2020 unter ihrem Buchwert liegt und demzufolge ein Wertminderungsbedarf auf dem Goodwill im Umfang von rund 13 Millionen Franken resultiert.“
So kamen die 19 Millionen Rest-Goodwill zustande, die per 31. Dezember 2020 in den Büchern der Post hängenblieben.
Das heisst, die Klara hatte vor dem Gross–Abschreiber einen Wert gemäss Buchhaltung von 32 Millionen. Was genau machte diesen Wert aus, wie wurde er gerechtfertigt?
Der gleiche Finanzbericht offenbart ein paar Seiten später, dass die Klara im 2020 Bargeld von 2 Millionen und Debitoren, also offene Rechnungen bei Kunden, über 3 Millionen hatte. Umgekehrt beliefen sich Schulden und „sonstige Verbindlichkeiten“ auf 15 Millionen.
Ein Nonvaleur, ein totaler Sanierungsfall.
Das hat dann auch die Post so gesehen, deshalb die hohen Abschreibungen, deshalb auch der immer noch riesige Goodwill für eine Firma, die kaum über Kunden verfügt, welche bereits sind, wirklich etwas für das Gebotene zu zahlen.
Viele Klara-Leistungen sind nämlich gratis.
Die Post verschleudert damit Steuergelder. Profitieren können die Macher von Axon, sprich die zwei starken Figuren namens Muff und Delfosse. Sie erhalten von Post-Mehrheitsbesitzerin Klara „endlos“ Geld für die Leistungen ihrer Programmierer.
Wo sitzen diese? In Vietnam. Swiss Taxpayer finanziert Vietnam-Sweatjobs – willkommen in Lovely Bern.
„Wir wachsen nicht um jeden Preis, sondern punktuell und genau dort, wo wir einen Mehrwert für unsere Kunden sehen – sei dies für KMU, Behörden oder Privatpersonen“, meint eine Post-Sprecherin auf Fragen rund um Klara.
„Bei den Zukäufen besteht stets ein Bezug zu den Kernmärkten der Post, zum Beispiel digitale Geschäfte und Lösungen, die anstelle des schwindenden Briefverkehrs treten können.“
Das „JointVenture mit Klara“ sei so gesehen „ein logischer Schritt in der Wachstumsstrategie der ‚Post von morgen‘ und eine langfristige Investition.“
Zu welchem Preis? „Die Post ist überzeugt von der Zusammenarbeit mit dem Luzerner IT-JointVenture. Leider kann ich Ihnen nicht sagen, was wir für die Übernahme bezahlt haben. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden.“
Sukkurs erhält die Post wenig überraschend von den Klara-Verkäufern. Peter Delfosse, der einst sein eigenes Business dank Post-Aufträgen geschaffen hatte und nun zusammen mit seinem Chef Muff der Post die eigene Klara-Mulde „vergolden“ konnte, sagt auf Anfrage:
„Die Post tat ihre Investition nach ausführlicher Due Dilligence. Sobald Klara schwarze Zahlen schreibt, ist die Post entsprechend ihrem AK-Anteil am Erfolg beteiligt.“
Klara sei auch gar kein Millionengrab.
„Bereits nutzen über 30’000 KMU KLARA für einfache, sichere und digitale Administration – bei schnell weiter steigenden Nutzerzahlen. Auch die ePost erfreut sich schon in der Startphase stark steigender Nutzerzahlen.“
Die ePost, sprich das Mutterhaus, setzt nun also stark auf Klara. Linke Tasche, rechte Tasche. Delfosse, der weiter im VR der Klara sitzt, führt sodann aus:
„Und auch bei ePost verzeichneten wir alleine im ersten Monat 27’000 Registrierungen. Deshalb bleiben alle bisherigen Investoren an Bord und weitere möchten dazu kommen.“
Zu den Investoren der ersten Stunde zählt Uli Sigg, mit der Lift-Firma Schindler reich geworden, bei Ringier im VR, mit China-Kunst in aller Munde – ein Vorzeige-Unternehmer aus der Innerschweiz.
Und: ein Ex-China-Botschafter der Eidgenossenschaft. Sprich ein Berner Insider. Die Welt ist bekanntlich klein. Zumindest die Alpen-Republik.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wir sind froh, dass sich endlich ein Unternehmen u ein hoch qualifizierter Jurist dieser POST Tätigkeiten annimmt.
POSTFINANCE wüted genauso.
ua verlangt grundlos mittels PP Versand angebliche “ Aktualisierung der Kundendaten“ Formulare und verarbeitet diese dann widerrechtlich , Verstoss gegen Verfassungs Grundrecht “ Recht auf Gehlr“ !!!als angeblicher Kunden Auftrag!!!
S k a n d a l ö s
was sich Post u Postfinance
erlaubt
weil sie genau wissen, dass sich der Durchschnitts Bürger nicht wehren kann -
Schwaller solle besser mit seinem Labrador spazieren gehen. Versteht überhaupt nichts, von nichts eine Ahnung, und mit neuer Brille, neuer Frisur, neuen, moderneren Kleidern versucht sich als Business-Man zu geben. Man wird nicht Bundesrat, alors, einfach andere Posten zusammensuchen. Mit der guten, ebenso unglücklichen D. Leuthard gemauschelt das sich die Balken biegen, Danke für den Job, rief Er Ihr zu, kein Problem, meinte diese…So läuft es mit allen Parteien, keine ist da besser oder schlechter. Aber fähige Menschen machen sich nicht auf nach Bern, die arbeiten lieber hart und mit einer Mission, Bern ist eine Futterkrippe für Menschen welche kein Risiko eingehen wollen, einen sicheren Monatslohn nach Hause schleppen, etwas Ideen verstreuen möchten, bewundert und verwöhnt werden möchten, andere Frauen schwängern, und einfach eine gute Zeit in Bern verbringen wollen. Immer nur in Wallis, in Graubünden, im Aargau, in Solothurn, lieber nicht, wie langweilig, und diese langen Abende mit den Parteisoldaten…
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Alles hat immer zwei Seiten.
Man muss sich daher auch Fragen, was sind die Treiber von Abacus – hat man den Trend in die Cloud verschlafen und will jetzt die Mitbewerber, welche den Trend in die Cloud auch verschlafen haben, mit Klagen ein wenig bremsen? -
Die Post muss Geld verbrennen sonst können sie die Gebühren nicht erhöhen. Unter Schwaller CVP wars eine Katastrophe dito bei der grins Doris, auch die Chefin Frau Ruoff gleiches (Postautoskandal ) und jetzt ein linker noch nicht mal am „Ruder“ schon ein Eklat wegen Einarbeitung Zeit wo er sich vergüten lassen wollte. Als ob solche Jobs nicht schon ausreichend bezahlt sind. Aber eben Politiker siehe auch Miss „green“ Ursula van der Leyen grün predigen und für 47 km den Privatjet nehmen, aber das ist ja was ganz anderes!
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Ich fasse das Ganze im gewohnten Stiel zu einen wiederkehrenden Satz zusammen: Der Fisch stinkt vom Kopf. Eine Hochburg des Gemauschels und Vitamin-B Geschäftes ist leider das wahre Gesicht der Schweiz.
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Eigentlich ein Turnverein auf dem Lande, einfach ohne Geräte und Matten.
Viele Menschen fühlen sich wohl in diesem Umfeld. Internationalität lässt sich nur sehr selten zeigen, besonders gilt dies für die Grünen, SVP, SP und ex-CVP (die vom Wallis sind die Schlimmsten,) nur schon der Unterschied Ober-/Unterwallis, und erst noch der Restaurant-Skandal in Zermatt, man muss sich ja fast Fremdschämen… -
Stil, nicht Stiel…
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In Bern lässt man die halbstaatliche BKW genau gleich wildern, fachfremde KMU aus der Bauwirtschaft werden reihenweise übernommen, zu Preisen, wo die private Konkurrenz nur noch leer schlucken kann. Dann wird das privatwirtschaftliche Gewerbe durch die BWK-eigenen Firmen konkurrenziert, mit Offerten, die für die anderen jenseits von gut und böse sind. Das ist ein unglaublicher Skandal, der jetzt endlich abgestellt werden muss. Herr Saxer könnte sich hier einen schönen Folgeauftrag angeln.
https://www.fair-ist-anders.ch/
Es reicht!
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….und es gibt doch tatsächlich immer noch ewig Gestrige, die auf McKinsey setzen!
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Das Vorgehen der Post ist genau so inakzeptabel, wie das der BKW! Es darf nicht sein, das bundeseigene, resp. kantonseigene Betriebe ausserhalb ihres Kerngeschäfts mit Tiefpreis-Offensiven rumwildern und damit Wertschöpfung in Marktwirtschaft zerstören.
Bei der Post wiegt das aktuelle Verhalten besonders schwer, da sie nicht einmal ihr Kerngeschäft im Griff hat … versuchen sie mal als Geschäftskunde postübergreifende Dienstleistungen abzufragen : nix geht, da nix verknüpft ist … customer needs satisfaction ist da nicht einmal im Ansatz vorhanden .. und als Konsument staunt man auf der Website Post.ch auf eine Steinzeit-Plattform mit einer Navigation aus den Anfängen des Internets.
Der Fokus muss zwingend auf der Transformation des Kerngeschäfts liegen und nicht in marktschädlichen und überteuerten Nebengeschäften. -
So geht’s wenn man als staatsdienstfirma den kompass verliert und mit unbegrenztem geld alles machen kann und alle anderen dabei hemmungslos zerstört. Wie ist sowas möglich? weil alle sich ducken und auf linie sind, ausser david gegen goliath in diesem fall, weil die gesellschaft total verblödet und nicht mehr sieht was passiert, auch nicht mehr informiert wird (ausser inside paradeplatz)..
Morgen kann ja theoretisch jede neue „staatsfirma“ im schatten ein imperium aufbauen und über alle herrschen, absolutes nogo ausser man lebt in einer diktatur. -
Die Post hat die Glaubwürdigkeit verloren, ich bin entsetzt und traurig.
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sorry, das ist schlecht recherchiert. Die Post verschleudert keine Steuergelder – da sie gar keine erhält. Alles was die Post investiert wurde selber erarbeitet.
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so ein Quatsch ! Mit einem Monopol in einer geschützten Werkstatt, von einer immer schlechter bedienten Bevölkerung zwangsfinanziert!?
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Das Hauptproblem bei diesen Post-nahen Applikationen ist deren mangelnde Nachhaltigkeit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass KLARA auf Dauer als kostenfreie Dienstleistung funktionieren wird. Vor einiger Zeit hatte ich mich auf die kostenpflichtige Applikation „Smartbusiness“ für die Fakturierung eingelassen. Nach nur wenigen Jahren wurde diese nun vor ein paar Tagen eingestellt und ein Umstieg auf KLARA empfohlen. Das werde ich nicht tun, denn ich glaube nicht an einen langfristigen Erfolg. Schon bald dürfte die Post feststellen, dass sie immer mehr Geld nachschiessen muss und dort wieder den Stecker ziehen.
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Die Post füttert noch viele andere Pseudo-Unternehmen durch. Zur Finanzierung all des Drecks schreien sie dann nach Preiserhöhungen im Monopolbereich.
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smach.ch ist Cloudlösung für Finanz-, Debitoren-, Kreditoren- und Lohnbuchhaltung, welche seit 20 Jahren reibungslos funktioniert. smac.ch wird es auch in Zukunft ohne Sponsor geben!
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Lieber Herr Hässig
Mag ja alles sein. Aber ich kann es nicht mehr hören, dass die Post Steuergelder verprasse… Hören Sie bitte auf, den Leuten solche Märchen aufzutischen.
Die Schweizerische Post bezahlt pro Jahr ca. 150M an den Eigner (ist ebenfalls alles im Geschäftsbericht nachzulesen aber das wäre Ihnen natürlich nicht dienlich…). Und solange die Post im Rahmen der Postverordnung/Gesetze agiert, ist alles OK. -
Einmal mehr richtet die Mitte-Partei nur Schaden an. Aussereheliche Beziehungen haben bei dieser Null-Partei Tradition.
CVP-Schwaller war eine Fehlbesetzung sowie Roberto Didscheridoorillo (ein McKinsey-Blender), deren Fehler von der CVP-geführten Post Überwachungsstelle vertuscht werden werden. Und der Levrafferi wird auch kräftig dabei helfen wie auch der Corrado Paraschlufini, um als Saubermänner dazustehen.
Abacus Research, danke!
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Und Swisscom mit Swisscom Directories?
Ist noch extremer. Die kauft vieles Zusammen und lässt es im Packet mit 3 Jahres Knebelverträgen an die Kunden los.
Da Sie über den gesamten Adressstamm der Schweiz verfügt, kann Sie wildern wie Sie will ohne wegen Kaltaquise in die Schranken verwiesen zu werden.-
Leider auch noch so ein unsägliches Negativbeispiel! Die führen nun mit local und mit search zwei unterschiedliche Verzeichnisse und verlangen für beide Einträge separate Gebühren. Das nennen sie dann Swisslist. Einfach nur eine freche Abzocke!
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Zu Zeiten des Internets braucht die Post kein Schwein mehr. Einstampfen die Lotterbude!
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@loomit: Was wollen Sie denn noch alles einstampfen bzw. abwickeln? UBS, CS, Post… Was kommt als nächstes?
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nig ma baath, loomi??
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Die Post funktioniert nur noch an der Front: die Zusteller sind immer freundlich und fast zu fleissig.
Habe ich das schon einmal geschrieben?
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Die Post funktioniert nur noch an der Front: die Zusteller sind immer freundlich und fast zu fleissig.
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Post abwickeln!
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Ich möchte erwähnen, dass die Post keine Steuergelder verschwendet, denn die ist gebührenfinanziert also erhält keine Subventionen.
Ob wir nun für den konzessionierten Teil der Postdienstleistungen (Briefe bis 50gr,ö) zu hohe Gebühren bezahlen, das muss die ComCom untersuchen. Ansonsten ist die Post eine AG wie jede andere AG auch.
Anm. ja, im konzessionierten Postautobereich, erhält Postauto Subventionen, aber das dort die Kontrolle funktioniert, hat die Post mit der Busse erleben müssen. Keine Querfinanzierung der digitalen Aktivitäten erlaubt.-
Man könnte nun auf die Idee kommen, die Preise der Post für die Grundversorgung seien viel zu hoch, wenn sie dabei so viel Geld auf die Seite legen kann, um solche Acquisitionen zu tätigen, welche nichts aber auch gar nichts mit ihrem gesetzlichen Auftrag zu tun haben (Art. 13 ff PostG).
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Muff macht mich möff. Hässig.
Aber warum pfeift der neue Verwaltungspräsident Löwrat seinen CEO Cirillo, offenbar eine Grille oder gar eine ausgewachsene Heuschrecke, zurück? Und grillt diese?
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Weil Levrat noch nicht im Amt ist…? Mann…
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Cirillo wird derzeit täglich einsamer. Kein Wunder. Bei BKW und Post gilt: Wer stoppt die Shopper?
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Das sieht schon fast nach „Bestell- oder gar Bezahlstory“ aus, Kollege Hässig. Aber ich weiss (hoffe), dass dies natürlich nicht der Fall ist. Als winziger, unbedeutender Postkunde, der sogar eine „epost“ Mailadresse hat, habe ich nämlich seit KLARA übernommen hat, nur allerbeste Erfahrungen gemacht. Ein fühlbarer Klimawandel.
Ich war nämlich kurz davor meine „epost“-Mailadresse auszugeben. Und erlebte mit KLARA den Wandel unmittelbar als Postkunde. Nämlich professionelle Leistung – von einem Staatsbetrieb wohltuend überraschend – mit top Support: freundlich, kompetent und rasch. Darum bin ich froh, meine epost-Adresse nicht aufgegeben zu haben.
Die frustrierten St. Galler haben sich ja ihr Wissen gemäss der Story auch auf Staatskosten angeeignet.
Anders als zum Beispiel der Bahnchef, der das Geld mit der Giesskanne grosszügig ausschüttet, setzte der Postchef schlussendlich unser Geld vergleichsweise gezielt und wirkungsvoll ein. Was für ein Chef eines Staatsbetriebs ist mir also lieber? Ein Chef der nach fachlichen und nicht politischen Kriterien Aufträge vergibt!
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Der Gelbe Riese frisst und frisst,
bis er den Grundauftrag vergisst. -
Blackrock ist von der gleichen Sorte.
Wer denkt, dass Unternehmen, an denen Blackrock Beteiligungen hält, Synergien nutzen, um Effizienzgewinne zu erzielen, täuscht sich. Stattdessen steigen die Preise (und die Gehälter der Manager). -
Auch die Postfinance sollte abgwickelt werden, wie Kantonalbanken mit Staatsgarantie!
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Die Post hat sich als Ziel gesetzt, möglichst viel Geld sinnlos zu verschwenden.
Müsterchen gefällig aus der Postfinance:?
– Millionengrab „Valuu“: Nachdem die erste Fassung nicht zu bedienen war, hat man die Plattform einfach nochmals ganz neu – immer noch schlecht – gebaut. Jetzt versucht man mit ungeheurem Werbeaufwand und Bonusprämien Neukunden zu gewinnen, mit mässigem Erfolg. Die Kundenakquistionskosten pro Kunde sind dem Vernehmen nach höher als der Ertrag pro Kunde. Jedem normalen Startup hätten die Investoren schon 3x den Stecker gezogen
– „Digitale“-Anlageberatung: Man hätte ab Stange eine Standardlösung kaufen können. Aber nein, man baut für teuerstes Geld eine eigene instabile Lösung, welche auch noch deutlich weniger kann als der Marktstandard und technologisch bereits bei Lancierung veraltet war
– Kaum Investitionen im Payment-Bereich, dem Kern. Im Ausland entstehen innert kürzester Zeit riesige Konzerne um Payment herum. Gleichzeitig lässt die Postfinance ihr eigenes „Scheme“ einfach sterben und hat seit vielen Jahren keine wesentlichen neuen Features mehr lanciert.
– Versuch Einstieg in das Hypo-Geschäft. Seit vielen Jahren wird daran herum experimentiert. Warum man ausgerechnet in ein Geschäft rein will, wo niemand wirklich Geld verdient ist wirklich nicht nachvollziehbar.
– Investitionen in Schrott- und Copycat-Startups: Hast Du eins schlecht geführtes, erfolgloses Copycat-Starup in einem Markt, wo nichts zu holen ist? Keine Sorge, die Postfinance wird schon investieren und eine „Kooperation“ schliessen (anstatt mit den Marktführern). Natürlich checkt die Postfinance nicht, dass sie mit Kooperationen mit Nieten auch das eigene Angebot schwächt und am Ende auf einem Portfolio erfolgloser Firmen hockt. Bei vielen VCs gilt übrigens eine Beteiligung der PF als „Red Flag“
Und nochmals: Rund herum zieht die Konkurrenz davon. Einfach mal „Klarna“, „Adyan“ oder „Later Pay“ googlen.-
Damit LIEGEN SIE ja diametral zur Behauptung des Chefinnovators …
und damit – ich weiss es aus eigener Erfahrung – GENAU RICHTIG.Glauben Sie den PostFinance Gauklern nicht zu viel, denn sie investieren nicht mit eigenem Geld und spielen sich als gnädig-überhebliche Göttis auf, gell Leiter Open Innovation VNTR?
Wer es glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen:
„«Wir innovieren, kooperieren, beteiligen und akquirieren für PostFinance, um neue Chancen frühzeitig zu erkennen, Potenziale zu erschliessen und innovative, disruptive Vorhaben mit zukünftigem Ertragspotenzial zu schaffen.»
Leiter VNTR | Innovation & Venturing by PostFinance“
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Valuu kann nicht schlecht sein, immerhin hat die CEO der HypoLenzburg – der innovativsten Bank der Schweiz – ihren Segen erteilt… 😉
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Migros und Coop sind die gleichen monströsen Allesaufkäufer und Rundumverdränger wie die Post!
Pfui Teufel! -
Ähnliches Problem wie beim Staatsbetrieb Swisscom, der mit seinem BlueSport, den CH-Fussballfans mit völlig überteuerten Sportrechten, das Geld aus der Tasche zieht.
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Ein staatlicher Postbetrieb, mit einem ex-McKinsey-Berater als Chef und einer ex-CVP-Ständerätin im Aufsichtsgremium, kauft mit Steuergeldern u.a. Unternehmen auf, die sich mit der Aufbereitung von OP-Besteck für Spitäler beschäftigen. Ein Beweis dafür, dass weder die Post noch die CVP aus dem Postauto-Skandal eine Lehre gezogen haben.
Gleichzeitig will man die Preise für den Briefversand erhöhen.Das Konzept der ‚Privatisierung‘ von Staatseigentum und die Umwandlung von öffentlich-rechtlichen Anstalten in spezialgesetzliche Aktiengesellschaften muss grundlegend überdacht werden.
Ich kann Urs Saxer zu seiner Klage nur gratulieren!
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100% richtig.
Herzlichen Dank an IP.
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Wer ist jetzt schon wieder der neue oberste Pöstler? Eben. Und der Mäky-Boy wird die Post an die Wand fahren, genau wie diese US-Folienpinsler es überall schaffen, wo sie werkeln. Swissair, CS, Migros, Bührle und viele mehr.
Ein staatlicher Postbetrieb, mit einem ex-McKinsey-Berater als Chef und einer ex-CVP-Ständerätin im Aufsichtsgremium, kauft mit Steuergeldern u.a. Unternehmen auf, die…
Einmal mehr richtet die Mitte-Partei nur Schaden an. Aussereheliche Beziehungen haben bei dieser Null-Partei Tradition. CVP-Schwaller war eine Fehlbesetzung sowie…
Die Post hat sich als Ziel gesetzt, möglichst viel Geld sinnlos zu verschwenden. Müsterchen gefällig aus der Postfinance:? - Millionengrab…