„Wer gut schlafen will, kauft Anleihen. Wer gut essen will, kauft Aktien.“ Das sagte der in den 1970er und 80er Jahren bekannte amerikanische Börsenguru ungarischer Abstammung André Kostolany.
2022 konnten Anleihen-Besitzer kaum gut schlafen – und gutes Essen wurde nicht mit Aktiengewinnen bezahlt.
Das Jahr ist bisher eine absolute negative Ausnahmeerscheinung. Sowohl Aktien als auch Anleihen stehen bis dato („Year to date“, YTD) gewaltig unter Druck.
Nach 1931 und 1969 ist 2022 erst das dritte Jahr, bei dem sowohl Aktien als auch Anleihen einen negativen Return ausweisen.
Genau weil das so selten ist, wird weitläufig seit vielen Jahrzehnten ein 60/40 Portfolio empfohlen, um gute Renditen zu erzielen und einigermassen risikoarm unterwegs zu sein.
Fallen Aktien, steigen Anleihen (wie im 2008), fallen Anleihen, steigen Aktien (wie 2009).
Seit Anfang Jahr erzielte man mit einem solchen Porfolio aber die schlechtesten Renditen seit 100 Jahren. Das zeigt eine Recherche von Bank of America von letztem Freitag.
Was noch schlimmer ist: Vorsichtige Anleger, die Aktien und „Risiko“ meiden wollten, wurden schwerpunktmässig in Anleihen getrieben und reiben sich jetzt die Augen, was mit ihrem Ersparten geschieht.
„Beständig“, „kalkulierbar“, „moderates Risiko“. So beispielsweise die Raiffeisen über Obligationenfonds auf ihrer Webseite.
Gilt für 2022 kaum.
Von 127 bei Swisscanto aufgeführten Anleihen- respektive Obligationen-Fonds weist gerade ein einziger eine positive Rendite ab: der „Swisscanto (CH) Index Bond Fund China Govt.“ Er steht mit plus 1.46% YTD da.
Alle anderen verloren Geld. Die 20 Anleihen-Fonds mit der schlechtesten Performance „rentierten“ zwischen minus 20% bis zu minus 33%.
Das mit Festverzinslichen, vermeintlich risikoarmen Investments – ein absolutes Horror-Ergebnis.
Auch Aktien sind im Minus, klar, aber hier waren die Anleger zumindest gemäss ihrem Risikoprofil auf Verluste mental eher vorbereitet.
Nur drei lassen sich finden, die 2022 noch im Plus sind, alle im Bereich Energie und Ressourcen.
Von den 20 am schlechtesten rentierenden Aktienfonds hatten 17 einen Risikoindikator von 6, also hoch, die anderen drei 5.
Wie kann es sein, dass man mit „sicheren“ Obligationenfonds (Risikoindikator 2 bis 4) plötzlich so horrende Verluste einfährt, wie sonst nur mit riskanten Aktienfonds?
Grund hierfür ist ein über Jahrzehnte andauernder Bond-Bullenmarkt, der Anfang 2022 gedreht hat. Dies hat kaum jemand kommen sehen.
Gut ersichtlich ist der Trendbruch in einer ganzen Reihe von Obligationen-Charts. Vielleicht der Wichtigste ist die Rendite auf die 10-jährigen Amerikanischen Staatsanleihen.
Ein über 30 Jahre langer Trend sinkender Zinsen wurde im März 2022 markant durchbrochen.
Grund dafür sind selbstverständlich die ersten Versuche der Zentralbanken, einen seit den 1980ern nie mehr gesehenen Anstieg der Konsumentenpreise zu bekämpfen.
Wie sehr die Zentralbanken an ihrem neuen Kurs festhalten und wie es bis Ende Jahr weitergeht, steht in den Sternen.
Meinen es die Notenbanker ernst, so wird 2022 auch zum Jahresende ein Annus horribilis sein. Vermutlich noch schlimmer, als es jetzt schon ist.
Trauen sich das die Währungshüter?
Einen kleinen Vorgeschmack, in welche Richtung die Reise an den Märkten gehen kann, bekommt man anhand zweier Beispiele: Japan und Vereinigtes Königreich.
In Japan hat man alle Vorsicht über Bord geworfen und stützt die Staats-Anleihen mit sämtlichen verfügbaren Mitteln.
10-jährige Japanische Anleihen „dürfen“ laut dem Bank of Japan Gouverneur Haruhiko Kuroda maximal 0.25% rentieren, trotz Inflation von 3%.
Die lockere Geldpolitik sei aufrechtzuerhalten, proklamiert er weiterhin standhaft.
Dies hat dazu geführt, dass die Bank of Japan praktisch den kompletten Markt an japanischen Staatsanleihen übernommen hat und es teilweise tagelang keinen einzigen Trade dieser Wertpapiere mehr gibt.
Das „funktioniert“ nur auf Kosten der eigenen Währung, die nach Belieben „gedruckt“ werden muss, um als Buyer of Last Resort die zu dieser Rendite unattraktiven Papiere aufzukaufen.
Der Japanische Yen hat gegenüber dem US-Dollar so über die letzten 2 Jahre ein Drittel an Wert eingebüsst.
Ein Drittel – in 24 Monaten.
Ein ähnliches Debakel – aber in die andere Richtung – spielt sich im Vereinigten Königreich ab.
„Liz“ Truss, erst am 6. September 2022 zur Premierministerin ernannt, erbte eine Inflation von 10% und meinte, in diesem Umfeld ein Stimulierungsprogramm auflegen zu müssen (höhere Haushaltsdefizite, mehr Neuverschuldung).
Dies führte zu einem Ausverkauf an den UK-Bond („Gilt“) Märkten, was wiederum englische Pensionskassen in Schwierigkeiten brachte.
Diese hatten mittels Leverage und Derivaten versucht, die über die letzten Jahre mageren Gilt-Returns aufzupeppen. Durch Mark to Market-Bewertung ihrer Bonds gerieten sie nun unter Wasser.
„How Britain’s pension-scheme hedge became a trillion-pound gamble“, schrieb Reuters vorgestern.
Sogleich sprang die „unabhängige“ Bank of England ein und versprach statt Inflationsbekämpfung ein neues Aufkaufprogramm für Anleihen.
Die Massnahme brachte für wenige Tage Erleichterung, die aber sogleich wieder in einen erneuten Abverkauf umkippte, als das Ankaufprogramm auf das Datum vom letzten Freitag limitiert wurde.
Auch die Entlassung von Truss‘ Schatzkanzlers Kwasi Kwarteng hat hier nicht geholfen.
In England wird zwar noch – im Gegensatz zu Japan – verzweifelt versucht, neben der Wirtschaft auch die Währung zu retten beziehungsweise die Inflation zumindest vordergründig zu bekämpfen.
Mit der Folge, dass plötzlich ganz woanders Chaos ausbricht. Was kommt aus diesem bisher kaum bekannten UK-Pensions-Derivate-Casino in den nächsten Tagen noch ans Tageslicht?
Niemand möchte in den Schuhen der britischen Premierministerin oder des Japanischen Notenbank-Gouverneurs stecken.
Aber ein ähnliches Schicksal blüht bald auch der EZB, der Federal Reserve und der SNB: die Horror-Wahl zwischen Zinserhöhungen oder dem Schwenk zu nochmals ultralockerer Geldpolitik trotz aus dem Ruder laufender Inflation.
Zinserhöhungen und Inflationsbekämpfung führen, kaum begonnen, bereits jetzt zu extremen Verwerfungen in den Märkten.
Sei es bei den Obligationen, die bisher als sicher galten, aber nun einbrechen, sei es bei den Pensionskassen mit ihren Derivateproblemen wie im Vereinigten Königreich, den Immobilienmärkten (UBS: „Global housing boom is coming to an end“), den fallenden Aktienmärkten (negative Wealth Effect?).
Oder gar den Venture Capital Märkten?
Einfach alles, was dank billigem Geld anstieg, crasht jetzt. Und an vielen Stellen wird schon bald laut nach Bailouts gerufen werden.
Was tun, sprach Zeus, die Götter sind besoffen und übergeben sich auf dem Olymp.
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George Gammon
Hidden REPOS done in Switzerland between the FED and the SNB?
Next Global Financial Crisis May Be Weeks Away (Here’s Why)
https://www.youtube.com/watch?v=fdEj44qHcts -
Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.“
„There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning.“ – Warren Buffett, Interview New York Times (2006)„Der Kapitalismus basiert auf der seltsamen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen mit widerwärtigen Motiven irgendwie für das Gemeinwohl sorgen werden.“ – John Maynard Keynes
„Die CDU muss endlich erkennen, dass der Kapitalismus und Sozialismus in gleicher Weise gescheitert sind“. Heiner Geissler
„Die Zerrüttung der Demokratie vor 100 Jahren ist aus der Mitte des bürgerlichen Lagers entstanden“. Gerhart Baum
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Wir lernten an KV 1961 schon, dass wer gut schlafen will, Oblis kauft. Gilt m. M. nach heute noch. Verluste entstehen ja allenfalls beim Verkauf vor Verfall. Immerhin bekommt man dann den pari Wert erstattet.
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Sage Gold und Silber ! Von den meisten noch nicht entdeckt….
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Die tschechische Nationalbank hat vor rund einem Jahr Staatsanleihen mit variablem Zinssatz gemäss Inflationsrate angeboten. Leider habe ich nicht zugrifffen (ich habe die Niederlassung und könnte die problemlos kaufen). Aber einge Freunde haben schon mal die eine oder andere Million ivestiert und schon mal über 160000 Kč pro Million auf dem Konto gutgeschrieben bekommen. Allerdings muss man Portfolios über 500000 Kč 5 Jahre stehen lassen und die Zinsen werden nur gutgeschrieben aber nicht thesauriert.
PS: Ich freue mich jeden Tag auf IP und die saloppe Schreibweise von lh. Weiter so, wir brauchen solche Stimmern mehr denn je! -
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Interessant, wie man jetzt so tut, als kämen die Einbrüche an den Bond-Märkten aus heiterem Himmel. Immerhin müsste den meisten klar gewesen sein, dass wir nicht ewig negative Zinsen haben werden. Und dass ein Anziehen der Zinsen einen negativen Effekt auf die Obligationenkurse hat, ergibt sich auch von selbst. Nun zu tun, als wäre das völlig überraschend, ist nicht nur dumm sondern soll wohl auch vom eigenen Unvermögen ablenken. Man kann nun mal nicht alles aus der Vergangenheit in die Zukunft extrapolieren. Ein wenig Nachdenken hat da noch nie geschadet. Immerhin waren die vergangenen Jahre mit Negativzinsen etwas, was wir an den Märkten so noch nie erlebt haben. Ich habe meine Kunden bereits seit Jahren darauf hingewiesen, was die Folgen an den Obligationenmärkten sein wird, sobald die Zinsen drehen. Entsprechend habe ich ihnen auch von Fonds mit Obligationenanteilen abgeraten.
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Welchen Müll sollte man kaufen der nicht zu teuer ist?
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Ist (…) Artikel pronomenfrei oder wie?
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@Inside Paradeplatz
M.m.n. sind nicht die Rohstoffe die „Steigen“ sondern die G7 Währungen die gerade vor unseren Augen „Verfallen“. In diesem Zusammenhang fällt auf:
– die strukturellen Verwerfungen der westlichen Finanzbetrugskrise von 2007/08 sind nicht gelöst worden.
– nur 15% der Weltbevölkerung macht wirklich mit hinsichtlich „Sanktionen“.
– die westlichen Ökonomen glauben, immer noch, dass abgeleitete Werte (Finanzen) wichtiger sind als Rohstoffe.
– Ein Embargo für die Einfuhr von russischem Öl durch die Europäische Union wird am 5. Dezember 2022 und für die Einfuhr von Ölprodukten am 5. Februar 2023 in Kraft treten. Trotz dieser Ankündigungen sind die monatlichen Einnahmen Russlands aus der Ölausfuhrsogar sprunhaft gestiegen. Der Grund dafür ist einfach: statt in die Länder des Westens ging das Öl auf den Markt Südostasiens. China und Indien wurden zu den neuen Hauptabnehmern. Weil das bisher mit den „Sanktionen“ so gut geklappt hat, macht man mit dieser Methode, „gedeckelter Ölpreis“ genannt, einfach weiter; der soll auch wieder die Einnahmen beschränken und die Fähigkeit, Krieg zu führen vermindern.
– Die Sanktionen treffen boomerangartig vor Allem den Westen selbst, insbesondere die EU. Es brodelt gerade in Europa und USA und nicht in Russland. Sie wollten, dass Putin mit den Mistgabeln aus dem Kreml getragen wird, müssen jetzt aber zurecht fürchten, dass sie selbst dieses Schicksal ereilt.
Stellt sich die Frage, wann man hier im Westen zur Vernunft kommen will. Politik und Medien scheinen dazu jedenfalls nicht gewillt.
Beste Grüsse und Danke!-
Russlands LNG Absatz ist komplett in sich gebrochen. Klar, sie verkaufen jetzt mehr an China und Indien, das stimmt, aber Chinas grösster Eurasischer Partner ist immer noch Turkmenistan. Indien hat vor dem Krieg so gut wie nichts von Russland importiert und auch jetzt sind die Importe bei weitem nicht gross genug, dass Russland sagen könnte, „Ja, wir brauchen die europäischen Abnehmer nicht mehr“. Zudem erfolgten die Lieferungen an China und Indien auf Seeweg, was die Lieferung und Preise wiederum in die Höhe schnellen liess. Und nur damit wir uns nicht missverstehen, die grössten Gewinner sind hier China und Indien. Russland musste ihren Gas zu deutlich günstigeren Preisen verkaufen. Der Barrels-per-day imported von beiden Ländern beläuft sich auf ca. 1 Mio.
Kleiner Vergleich: Russland lieferte an Europa 6 Mio. Barrels / Tag vor dem Krieg.Also nein, ein Wahnsinnsgeschäft war das sicherlich nicht für Russland. Deutschland und andere EU-Länder haben bereits Lieferverträge mit den Wüstenstaaten vereinbart und werden auch über den Winter gut über die Runden kommen. Was macht Russland in der Zwischenzeit? Eine Pipeline nach Asien können die nicht einfach so auf die schnelle herzaubern und mit dem ankommenden Winter werden Exporte auf anderen Wegen zunehmends schwerer. Putin hat mit seinem Krieg die ganze Welt in ein noch grösseres Verderben gestürzt und Sie möchten hier die westlichen Länder kritisieren, weil sie eine Invasion in ein unabhängiges Land nicht tolerieren wollten?
Vor 84 Jahren gab es auch einen Mann in Europa, der auf die Schnelle sein Nachbarland einnahm und die umliegenden Länder haben nichts unternommen, mit der Angst, dass es eskalieren könnte. Den Verlauf und die Folgen des Nichtstuns der Nachbarsländer werden uns nun seit Jahrzehnten in der Schule und im Leben beigebracht, aber Sie geben die Schuld an der jetzigen Situation immer noch den westlichen Ländern?
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@Stefan
Sie sind vermutlich nicht vertraut mit dem Energiegeschäft und haben hier und da einige Fetzen aufgelesen. Wenn Sie über Importe von Gas schreiben sollten Sie auch der richtige Aggregatzustand verwenden.
Sie hüpfen zwischen Aggregatzustand flüssig, gasförmig und öl herum.„Russlands LNG Absatz ist komplett in sich gebrochen.“
Woher haben Sie diese Information; und Sie müssten erklären, welche Bedeutung LNG in Russland hat.
„Deutschland und andere EU-Länder haben bereits Lieferverträge mit den Wüstenstaaten vereinbart und werden auch über den Winter gut über die Runden kommen. Was macht Russland in der Zwischenzeit?“
Welchen Preis wir dafür zahlen hängt davon ab wann das Gas im Voraus gekauft wurde, bzw. mit welchen Finanzierungsinstrumenten der Gaseinkauf abgesichert wurde. Auch das hängt nicht direkt davon ab, ob „LNG Gas“ oder „Pipeline-Gas“ gekauft wurde, weil die Finanzierungsinstrumente sich in der Regel auf einen virtuellen Handelspunkt (Hub) beziehen. Häufig beziehen sich diese Instrumente auf den Handelspunkt in Holland TTF. Hier können Versorger sowohl LNG wie auch Pipelinegas einspeisen. Der Preis bildet sich dabei nach Angebot und Nachfrage. In Zeiten der Angst vor einem Engpass – wie jetzt – schiesst der Preis so hoch, dass er komplett entkoppelt ist von Transport und Produktionskosten. Was man zum jetzigen Zeitpunkt sagen kann ist, dass wenn wir kein Flussigerdgas bekommen die Preise so wie jetzt durch die Decke gehen. Wenn das Flüssigerdgas überhaupt kommt – dann wird es vermutlich teurer sein als russiches Gas früher war (also vor einem Jahr).
Ihre Zeilen sind die eines verunsicherten Bürger der nicht seiner Intution vertraut und stattdessen, lieber auf Aussagen aus der Presse abstellt. Fakt ist: Deutschland versucht gerade ziemlich verzweifelt überall jegliches Gas zusammenzukratzen was es gerade bekommen kann. Es hat die Zeit völlig verschlafen und versucht nun hysterisch noch das letzte verfügbare Gas des Markts zu bekommen. Emblematisch war der Besuch Habecks in Katar. Deutschland war nie Kunde und wolle nun Gas, bekam aber keins. Warum nicht? Italien hat seit Jahren Langzeitverträge mit Katar und die Regierung war halt EINEN MONAT vor den Deutschen dort und hat die Mengen ausgeweitet und bekam diese auch da es ein Langzeitkunde ist.
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Was man oft vergisst, der gesamte Anleihenmarkt ist hunderte mal grösser als der Aktienmarkt. Aber auch nicht vergessen darf man, dass eine Anleihe per Verfall zum Ausgabepreis zurück bezahlt wird. Nur wer jetzt verkauft, fährt den Verlust 1:1 ein. Wer nicht verkauft natürlich ebenfalls wenn man die Realzinsen als Masstab anlegt. Aber das kann sich jeder vorher selber überlegen. Ich habe null Mitleid mit niemand der Obligation kauft. Es ist doch eher verwunderlich, wer überhaupt ausser den Zentralbanken dieses Gedöns bei null Prozent Zins kaufte. Das können nur solche Akteure gewesen sein, die „fremdes Geld anlegen“ müssen, jeder der klar denken kann lässt die Finger davon. Nun müssen sie halt aussitzen bis die Rückzahlung erfolgt. Selber so gewählt.
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Genau Cash is King bei 10% Inflation…jaja offiziell nur 3.5 % aber das die Preise über Subventionen schon manipuliert sind bevor sie im Warenkorb landen geschenkt….
Cash is Trash
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@John
ja mein lieber, cash is King. Immer schön flüssig bleiben. Dann können Sie sich heute etwas kaufen was morgen 10% teurer sein wird. Oder anders gefragt, wie wollen Sie die anziehenden Strompreise bezahlen wenn ihr Geld in abgeschmierten Oblis gebunden ist?
Sehen Sie, meiner 85jährigen Schwiegermutter wurden vor zwei Jahren Fonds der Migrosbank aufgeschwatzt. Von 60’000.- Investition sind noch 45’000.- Marktwert übrig. Also ich bleibe dabei, Cash is King.
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Wenn Sie cash haben und morgen etwas 10% teurer ist hat ihr Cash auch 10% verloren….mit den 25% Verlust Ihrer Schwiegermutter ist Sie trotzdem besser bedient, den Sie hält Sachwerte, Anteile an Unternehmen die wtwas produzieren & erwirtschften, wogegen Ihr Cash Trash bunt bedrucktes Papier ist (im besseren Falle) oder digitale 0 & 1 die nur Kosten und 0 Ertrag generieren, die Leitzinsen werden wieder fallen bevor Sie bei Ihnen als Privat Cash Besitzer überhaupt ankommen; da bald die Stabilität des Finanzsystems auf dem Spiel steht & Inflation zur Nebensachr wird…..
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Wie konnte Zeus das wissen?
Wunderbar passende Schlusszeile, Herr Hässig.Was eigentlich nur noch fehlt, wäre der delikate Satz: dass das wirklich alles gewollt, geplant und sogar publiziert ist.
Aber, bäh, das sind ja Verschwörer, die sowas sagen und schreiben.
Lieber mit den Göttern kotzen. -
Wenn die Notenbanker auch noch die Staatsanleihen selbst aufkaufen müssen, dann beweisen sie damit lediglich selbst das ihr betrügerisches Finanzsystem nicht funktioniert!
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Banken sind der schlechteste Ort um Vermögen aufzubewahren??
Soll man es denn zuhause verstecken? Gut für den Einbrecher. Oder vergraben im Garten? Im Libanon sind die Banken zu, die Leute kommen nicht mehr an die Dollar Guthaben. Das libanesische Pfund ist eh nichts mehr wert. Bei einer sogenannten sicheren
Schweizer Bank Vermögen aufzubewahren ist vermutlich noch die beste Lösung. Sicher nicht bei der Credit Suisse. -
Banken sind Banken hüben wie drüben…
Diversifikation ist King, Cash, Gold, Silber und Platin gehört in Bankenunabhängiges Schliessfach, wer mag kann dies mit Krypto anreichern, wer sich Gold über zB ein ZKB ETF kauft, und meint das Schütze ihn beim Währungszerfall sollte mal die AGB genau lesen, dann ist nähmlich nix mehr mit physischer Auslieferung….
Man muss zu mindest einen Teil des Kapitals verfügbar halten, und das heisst nicht Gläubiger eines Insolventen mit im besten Fall 20% EK zu sein…..womit Banken als Verwahrer definitiv ausfallen, Banken brauchen wir aktuell alleine für den Zahlungsverkehr und ich hoffe und wünsche mir das dies bald auch über ein Blockchain erfolgt zu einem Bruchteil der Kosten der aktuellen Geldüberweisungen.
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Was wir derzeit sehen ist nur das Schneekorn auf der Spitze des Eisbergs. Der Zusammenbruch der Weltmärkte allgemein ist doch gewollt, die Enteignung nimmt ihren Lauf, damit ein komplett neues Geld und Wirtschaftssystem eingeführt werden kann, mit welchem die Menschen noch mehr gegängelt und unterjocht werden können. Augen Auf!
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@k.roksi: Das jetztige Geldsystem hat ja wirklich Mängel. Es ist doch gut, wenn da mal aufgeräumt wird. Man sollte nur darauf achten, dass es nicht noch einmal nur den Reichen und Mächtigen dient.
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„Der Zusammenbruch der Weltmärkte“?
Sie meinen des westlichen Derivaten Finanzcasino Kapitalismus….
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Kaufen Sie nichts verkaufen!
Dies ist sein schlauster Spruch gewesen.
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aber je nachdem wo das Komma steht……….
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@Will nicht klugscheissern,
Nichts für ungut, aber die Gefahr besteht bei Ihnen nicht!
🙂
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Jetzt rächt sich das auferzwungene BVG Sparen mit extra hoher Obligationen Quote. Denn das einzige was uns nun noch aus dieser Kriese herausbringen könnte sind Zinserhöhungen und happig Haircuts bei den Bonds. Zu guter letzt wird der zwangs BVG Sparer für einen guten Teil des Schadens aufkommen müssen und künftige CH Rentner werden wohl Ihren Lebenabend in einem kostengünstigen Ort im Ausland verbringen müssen, Adieu Heimat, auf ganzer Linie!
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@Roberto
es ist schon heute Realität – und wie!. Das „Nettozuwanderung-Getöse“ wird medial vorgezogen, um die Tatsache zu verbergen, dass wir unter einem kolossalen Nettoexport-Vermögen leiden aka AHV-IV-BVG Renten ins Ausland – SKA-Genf lässt grüssen….wir steuern Richtung 20% hin…
Rufen Sie Ihre PK an und fragen: wie hoch ist der Anleihe Anteil mit welcher Laufzeit….
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Warum hält die Japanische Zentralbank an der 0.25% Zinslimite wie ein Berseker fest?
Eine Idee könnte sein dass; es ein gutes Geschäft ist in Yen und tiefen Zinsen Geld zu leihen, in USD zu wechseln und US Staatsanleihen zu 1-2% zu kaufen. Diese bei der US Notenbank als 100% Sicherheit zu hinterlegen und mit der erneut geliehenen Kohle andere „lustige“ Sachen zu kaufen.
Eine Geldmaschine ohne Ende, wenn man gross genug ist, direkt mit den Notenbanken zu handeln.
Ein Zinsschritt der Japan Notenbank in die falsche Richtung löst dieses Kredit-Leverage-Kartenhaus schnell auf. Da es sich hier nicht um Millionen sondern um Milliarden bis Billionen handelt, die irgendwo investiert sind, kann davon ausgegangen werden, dass es das ganze Finanzsystem umreisst.Ach, und ja, wer bezahlt dass Ganze. In erster Linie die japanischen Menschen, deren Kaufkraft gegen USD um rund einen Drittel abgenommen hat. Auch dieses „Nichtzinsniveau“ über Jahrzenhnte, hat der japanischen Gesellschaft nicht gerade gut getan.
Und klar, die Notenbanken arbeiten für den Wohlstand (Finanzstabilität und so weiter) der Menschen im Lande.
England ist dagegen nicht mal ein laues Lüftchen…….
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„…Eine Geldmaschine ohne Ende, wenn man gross genug ist, direkt mit den Notenbanken zu handeln…“
Es müsste heissen: Ein Betrug ohne Ende!
Das Geld umwälzen ist dem Schneeballsystem erschreckend nahe, und das ist verboten!
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Der Kapitalisums ist zyklisch, und er ist aktuell an seinem Zenit angekommen.
Er fängt bei 0 an, wo alles kaputt ist, Millionen gestorben, es bedarf wieder Kredite für den Aufbau.
Je größer das eigene Einzugsgebiet der ,,eigenen“ Währung ist, und je mehr Menschen es gibt die sich verschulden, gibt es am Anfang einen Boom, und dann ist das Wachstum immer langsamer und kleiner, … dann entlässt man die Arbeiter, die immer produktiver werden, und man ersetz sie durch Maschinen, um immer mehr für die Zinsen zu haben.
Dann fängt man an an allem zu sparen, der Staat auch, weil immer mehr für die Zinsen abgedrückt werden müssen.
Aber in einer physischen Welt kann nichts unendlich wachsen, wie die Zinsen im Computer.
Das heisst, ein neuer Krieg muss her, alle kaputt machen, Millionen töten, und von vorne, … aber die Menschen immer weiter versklaven und dümmer machen für den Konsum, aber gleichzeitig will die Elite ihre Macht und ihr Vermögen weiter behalten wie bisehr.
Die Covid-Plandemie war der Plan, wurde sogar 5 Jahre vorgezogen, … .
Und plötzlich mit dem Ukraine Krieg ist die Pandemie weg.
Börse, Aktien, Staatsanleihen, … ich bitte euch !
Nur Gold ist Geld, … alles andere ist Kredit.
Und selbst Gold kann man nicht essen. Wahrer Reichtum ist wer ein Haus hat, und Land um sein eigenes Essen anzubauen, und ein paar Nutztiere hat.
ABer selbst die will man zerstören damit niemand unabhängig vom System ist, … sondern das wir dieses giftige GMO essen sollen, das uns krank macht, und sie und auch gleichzeitig mit ihren ,,Medikamenten“ ,,heilen“ können, bzw. eher ins Grab bringen.
Die westliche Gesellschaft ist dem untergang geweiht, … amoralisch, dekadent, … rast sie auf den Abgrund zu.
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Um kein Risiko bei der Altervorsorge einzugehen, haben viele Bürger in sogenannte Blue Chips Aktien und Anleihen wie CS und UBS investiert. Da ist leider auch nicht mehr viel übrig.
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Und Zeus sprach, Trading lernen!
…Was tun, sprach Zeus, die Götter sind besoffen und übergeben sich auf dem Olymp…
Der Mensch geht lieber 8-10 Std. arbeiten als sich am Tag 1-2 Std. mit Trading zu beschäftigen und sein hart erarbeitetes Sparkapital zu sichern. Immer wieder hart arbeiten für Sparkapital macht anscheinend mehr Laune!
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Das alles ist eigentlich nicht erstaunlich. Angesichts der pervertierten Ausgangslage mit „Negativ-Zinsen“, welche es weder rechtlich noch ökonomisch gar nicht geben darf. Das jahrelange Nicht-Handeln der Zentralbanken war ein Riesenfehler, nur, alle lebten vom Gratisgeld ja gut. Nun ist die Party eben vorbei. Anleger mit Weitblick und Erfahrung haben sich schon lange darauf eingerichtet.
MMT – was für Idioten, die auch noch Bäumchen pflanzen wollten…. -
Liebes IP, ich habe null Erbarmen mit den Investoren die, als Bsp., Ende 2021 lieber eine 5 jährige Coca-Cola Anleihe mit Rendite von 1 % p.a. gekauft haben anstatt dieses Geld in die Coca-Cola Aktie zu investieren. Die Aktie weisst eine Dividendenrendite von 3.5 % aus. Diese Personen sind selber schuld oder wirklich schlecht beraten……
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Ja so ist es. Und immer wieder trennt sich in solchen Phasen die Spreu vom Weizen. Verlieren die Naiven.
Ich habe mit Bitcoin von 2012 – 2021 ein Mega Vermögen gemacht, aus ein paar Hundert Stutz einen festen 2, fast 3 stelligen Mio. Betrag. Während der Bank“berater“ nur ungläubig guckte und der IP Leser alles mögliche unkte.
Als die Blase platzte mit 85% raus und Gewinne realisiert.
Als Russland den Krieg anfing am Aktienmarkt stark short gegangen und wieder dick verdient.
Jetzt heisst es halt einfach mal abwarten bis sich der Markt auskotzt. Short würde ich nur noch im Häusermarkt-Index gehen, denn da wird es noch sehr heftig rumpeln!! Da kommt noch einiges auf die Schweiz zu, da kann man noch richtig verdienen.
Immobilien würde ich kräftig shorten gehen, hab es aber tatsächlich noch nicht getan, bin noch auf der Suche nach dem richtigen Instrument. Immo Aktien haben schon massiv verloren, die zu shorten rechnet sich nicht mehr.
Man kann immer verdienen, man muss ja nicht immer long sein und vor allem: Man sollte NIEMALS der Masse folgen sondern muss ihr voraus sein.
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@ Panama Papers: Eine rührende Märchengeschichte welche Sie hier immer wieder von sich geben!
Ihr Pseudonym sagt schon alles! -
@ Panama P; wohl eher soziale Hängematte wie die Mehrheit der Schreiblinge hier !
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Es ist exemplarisch das die Renes sich hier unter ausländischen Namen schmückt, einfach nur peinlich aber man weiss jetzt halt wer du bist immer mit dem gleichen Terminus, Rene Zeyer aka Burim, aka Anda, Aka Psychiatriepfleger und weitere….
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„Grund für die horrenden Kursverluste am Bond Markt ist ein über Jahrzehnte andauernder Bond-Bullenmarkt, der Anfang 2022 gedreht hat. Dies hat kaum jemand kommen sehen.“
Warum braucht es dann noch Anlageberatung?
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Das hat niemand kommen sehen ???? Doch das war sehr wohl absehbar, es war sowohl absehbar das die Inflation kommen wird und es war absehbar das die Notenbanken darauf reagieren werden, ich hätte zwar einen heftigeren Schritt erwartet nun kommt es halt auf Raten….
Steigen Zinsen sinken Anleihekurse, wohin hätten die Zinsen denn noch weiter sinken sollen ? Auf -5 ? Bei 10% Inflation damit hätte ja auch der letzte Lemming begriffen das er betrogen wurde und sich täuschte….
Die 100 Jährige Östreichische von zB 2018 mit 0.85% Zins, stieg in Corona auf 260% und ist jetzt auf 46% der Nominale gefallen….
Die Notenbanken werden das, und auch das ist absehbar, nicht durchalten können, Sie werden sehr sehr bald wieder heftig umsteuern müssen, da sonst alles aber wirklich alles aus der Kurve fliegt, die Inflation wird plötzlich Nebensächlich, gewisse Währungen sind auch nicht mehr zu retten und ich vage zu Prognostizieren das die ersten die anderen mitreissen wie Dominosteine….nicht nur Banken sind Vernetzt auch Notenbanken sind Vernetzt… auf wievielen Reserven in Dollar und Euro sitz die SNB ? Puff Bilanz weg, nichts mehr da um die CHF einzusammeln welche dann logischerweise auch aus Ihren Horten kommen werden um Sachwerte zu kaufen, und da der CHF halt nur in der Schweiz gesetzliches Zahlungsmittel ist wird das nicht in Tongo passieren sondern vor der Haustüre…..
Es wird episch….ich freue mich
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Wir sind am Ende einer Mega-Finanzblase. Alles ist massiv überbewertet und das wird nun ‚wertberichtigt‘. Nach unten, versteht sich. Der Kuchen wird kleiner, der Anteil jedes einzelnen auch. Für viele wird nichts bleiben. „Recovery“ auf das bisherige Niveau können Sie vergessen, weil es zu viele Arbeiter und zu wenig bezahlte Arbeit geben wird. In Europa wird kein Geld mehr da sein für Konsum, weil die Kosten für den notwendigen Lebensunterhalt enorm steigen, und die mit dem Konsum verbundenen Stellen fallen ersatzlos weg.
Man kauft ja auch keinen Weinachtsbaum für CHF 70, wenn man schon beim Essen sparen muss. Joga, Kino oder auswärts essen ist ebenfalls gestrichen.Fröhlich Weihnacht!
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Diese Korrektur ist notwendig. Ist das Resultat von mehr als 20 Jahren Billig Geld für Kasino Gamer. Schwache Leistung wenn die ganzen Profis nur bei steigenden Kursen und Gratisgeld Gewinne schreiben. Wachstum ist nicht endlos, die Dummheit der Investoren schon.
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Mir ist klar, dass dieser Bericht anonym bleiben soll.
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Naja. Zumindest mit der CS konnte man dieses Jahr gut Geld verdienen. Und mal mehr Cash halten ist auch nicht so schlecht.
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Naja, mit Ihrer Angeberei und Dummheit wären Sie vermutlich schon längst Millionär.
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Was wir derzeit sehen ist nur das Schneekorn auf der Spitze des Eisbergs. Der Zusammenbruch der Weltmärkte allgemein ist doch…
@Inside Paradeplatz M.m.n. sind nicht die Rohstoffe die "Steigen" sondern die G7 Währungen die gerade vor unseren Augen "Verfallen". In…
Jetzt rächt sich das auferzwungene BVG Sparen mit extra hoher Obligationen Quote. Denn das einzige was uns nun noch aus…