Für Sergio Ermotti und Christian Mumenthalter ist die heutige Gewinnwarnung ein Armutszeugnis. Kaum toben Wirbelstürme und Hurrikans, schon steht die Swiss Re schief.
Dabei gehört das zum Business. Doch Präsident und CEO des Rückversicherers müssen heute früh für die Zeit von Juli bis Ende September nun ein Minus von voraussichtlich 500 Millionen offenlegen.
Dies 10 Tage vor dem offiziellen Termin, an dem die Swiss Re ihre Quartalszahlen offenlegt. Offenbar ist der Taucher derart überraschend, dass nichts anderes mehr möglich war als eine offizielle Warnung der Investoren.
Dabei hat die Swiss Re-Aktie schon bisher Federn gelassen. Seit Anfang 2022 liegt sie weit hinter dem Titel der Zurich zurück.
Ob der bis gestern gegoltene Gleichschritt mit dem SMI heute noch zutreffen wird, gilt es abzuwarten. Je nachdem, wie der überraschende Verlust aufgenommen wird, kommt es zu Reaktionen bei der Aktien.
Die Swiss Re kommt mit dem erneuten Sturz in die roten Zahlen nicht aus dem Tief heraus. Die Unternehmung hat in der jüngeren Vergangenheit wiederholt enttäuscht.
Intern gibt ein riesiges Software-Projekt zu reden. Es geht um ein SAP-System, das laut einer Quelle bereits 500 Millionen verschlungen haben soll.
Trotzdem, so die Auskunftsperson, schafften es die Swiss Re-Finanzcracks nicht, den Abschluss aus eigener Kraft zu stemmen.
Dafür würde man Extra-Kräfte von EY benötigen. Deren Spezialisten müssten einspringen, damit die Swiss Re ihre Zahlen rechtzeitig à jour hätte.
Ein Sprecher versprach letzten Freitag eine Stellungnahme für Montag. Bisher ist sie ausgeblieben.
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Die beliebtesten Kommentare
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fromage Français léger de Pimmél.
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Avec Mousse au Chocolat ou Crème Brûlée Mövenpick.
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I’m mainly into french three-hole mares from my team.
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Meier, dicke Eier
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Selbst mit Anette Bronder
Liefs bei Swiss Re gar nicht ronder! -
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Es gibt Bläser/innen für Klassische- und für Kirchenmusik.
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Namaste
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That’s the reason why I love India. You can f*ck all day like there’s no tomorrow.
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Hey Daniel, I just bought a new yoga mat, let’s do it together.
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Swiss Re’s Secrets – Meister Yoda & die Yoga Matte
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Filmtip:
„Das Geheimnis Schwarzer Löcher“
zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/das-universum-eine-reise-durch-raum-und-zeit-das-geheimnis-schwarzer-loecher-100.html
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Sprichwort: Da beisst sich ja die Katze in den eigenen Schw*nz.
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Beaucoup de trafic à Mumbai.
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Darling, we have just opened a brand new Innovation Center in Hyderabad. Unfortunately, I have to fly there several times this year with the Falcon. The secretary doesn’t come along either, she’s now sitting in India.
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Lang‘ nicht mehr so schlapp in der Kiste gewesen.
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Long & Black I’m Lovin‘ It
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Rainer sucht ebenfalls dringend ein neues, schwarzes Loch. Weder bei Migros noch zuhause läuft es.
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Luki mach mal vorwärts mit den Kommentaren!
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Eine Warnung ist immer eine Gefahr: Sturmwarnung, Lawinenwarnung, Gewinnwarnung = Achtung,es droht Gewinn, in Deckung, sonst erschlägt dich der Gewinn.
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Extra-Kräfte von EY? Ai ai ai. Tönt irgendwie nach Wirecard und Leonteq 🙂
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Lucky, come on! Nimm Deinen Finger endlich raus! Es gibt Meldungen die ca. 20 Stunden alt sind! Und Du schaltest sie immer noch nicht auf?
ERBÄRMLICH!
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Einen Erstversicherer mit einem Rückversicherer zu vergleichen macht nicht gross Sinn, Aber: der ganze Schrott in den Büchern der SR kommt ja (ausser CorSo Kack) von Erstversicherern , da frage ich mich dann trotzdem wieso es da diese Unterschiede gibt.
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SwissRe hat ein riesiges Lebenportfolio in den USA das kompletter Kack ist und wenn da ein Manager (J. D.) allen Ernstes sagt: als es keine Schäden gab (kein Covid) haben wir die Konkurrenz überflügelt und jetzt wo es kracht hinken wir hinterher, da frage ich mich, ob diese Leute irgend einen blassen Schimmer von Versicherung haben.
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J.D.? Reden Sie von Jakob vom Holz?
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nein von Justus aus den Kämmen
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nein von Justus von den Kämmen
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Cucomber
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Es ist wirklich traurig, dass wir so abfallen gegenüber unseren nördlichen Nachbarn. Die Münchner Rück sowie auch die Hannover Rück arbeiten viel besser, der Aktienkurs der beide widerspiegelt das auch seit Jahren. Das waren super Investments, Swiss Re dümpelt vor sich hin seit Jahren.
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Die HR und MR sind auch nur halb so woke unterwegs wie SR. Wobei die MR in diesem Jahr erstmals die Regenbogenfahne gehisst hat….. sollte man evtl auch shorten gehen. So hat es bei Swiss Re auch angefangen.
Mummentaler führt den Laden wie eine NGO und nicht wie einen Rückversicherer.
Trauerspiel. Leider!
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Das Meiste wird krachen, sobald der perfekte Sturm auffrischt und der ist nicht mehr fern. Bis jetzt ist er noch lediglich eine Brise.
Und, wenn er da ist, liebes Management, einfach aufs Dach steigen und Gott anrufen mit den Worten: „Aber warum denn, Herr? Wir sind doch alle so gottgefällig WOKE und LGBTQWERZ, dass wir einfach glaubten, rein gar nichts mehr schnallen zu müssen, weil Du, oh Herr, Flachmaler doch so sehr lieben sollst. Amen!“
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Interessant. Somit sind (wieder einmal) die Minderheiten am jahrelangen Missmanagement einer Unternehmung schuld. Ach, wäre die ganze Welt bloss Hetero und Weiss, es wäre wahrscheinlich ein Paradies auf Erden, voller Frieden und Liebe. Wenn bloss nicht die bösen Minderheiten unser schönes Leben ruinieren würden (Ironie off).
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Hauptsache, fette Boni und total woke.
Das verspricht Erfolg – siehe CS. -
Ich selber würde dort einsteigen wollen, so schlimm schaut es nicht aus. M.E. eine gute Gelegenheit.
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Ahnungslos durch die Nacht!
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Na wartet mal ab bis das Palantir Debakel bekannt wird. Das wird lustig, hab die Popcorn schon bereitgeestellt.
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Ach herje, dafür hat die Swiss Re ganz toll in ihre indische Mannschaft investiert und tut das weiter und es wächst nur noch aus allen Rudern.
Dabei funktioniert immer weniger und es wird kein Einhalt geboten. Ja wehe, man sagt noch was dazu. Aber dass das Ganze schon diskriminierend gegenüber Europäern, Schweizern, ist, das gilt ja nicht. Es sind nur immer die anderen.
Wohin führt das alles noch…?
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Wie die SwissRe in ihrer Mitteilung schreibt, seien die Schäden durch Ian grösser ausgefallen als bisher angenommen…
Lustig wenn man weiss, dass Ian ein Top-Manager ist, der wirklich nichts zustande bringt und neu auch noch Chief Innvvation & Transformation Officer bei Corso ist. Ja, der hat wirklich viele Schäden verursacht und Unmengen an Geld gekostet…
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Was man nicht vergessen sollte: Die Swiss Re hat jetzt neu nicht nur absolute Star Developers (Erste Sahne, La Crème de la Crème de la Crème!) in Bratsilava und Bangalore, sondern auch in Hyderabad. Dort kriegen sie wohl einen heide Rabatt!
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Da haben sie wohl recht Herr Rajiv! Man kann in technologienahen Departementen nur noch Inder sehen.
Wo ist da die Diversität?! Ah sorry, das gilt nur den „grumpy old white men“ in Zürich, Armonk und Hong Kong.
Schon fraglich, wann das mal zur Sprache kommt hier auf IP…
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Wegen der angesprochenen SAP Solution ist die gesamte Firma und vorallem die IT seit einigen Monaten im Panik Mode. Auch ein Führungswechsel auf Programm Stufe hat bis jetzt nicht zur Beruhigung beigetragen. Das Senior Management scheint keinen Plan zu haben.
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Was bitte ist ein Plan?
Ach so: Der Prozess, welcher den Zufall durch den Irrtum ersetzt.
Passt. Insbesondere für die Woke Re und Ihren UNFÄHIGEN CEO.
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Ist schon jemandem aufgefallen, dass in einem kapitalistischen Finanzsystem nicht möglich ist, dass jeder Gewinn macht? Ist wie beim Pokerspiel oder beim Lotto – die, die Geld verlieren zahlen die Gewinne der anderen.
Bei Finanzdienstleistern und Versicherungen ist es im übrigen auch nicht wünschenswert, dass sie Gewinne machen – es reicht wenn sie nicht minus machen. Gewinne bei Finanzdienstleistern gehen auf das Konto vom Rest der Wirtschaft.-
So ein Schwachsinn!
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Das Management dieser Firma sind auf den Woke-Mist hereingefallen?
Irgendwann wird man vielleicht erkennen, dass es sich bei diesen ideologischen Elementen um subtil über unterwanderte Medien induzierte Sabotage des Westens handelt. Natüüüüürlich meinen die westlichen Moralapostel (typischerweise links denkende), dass es sich um ethische Errungenschaften des Westen handelt… aber, der Schein trügt. Dieser Mist steht schon, bestens erklärt, im KGB Psy Ops Manual der Sowjet Union von 1960… -
Es ist Usus in der Finanzanalyse, die Vergangenheit einer Aktie nicht zu beachten und deren finanziellen Konsequenzen. Dabei ist die Vergangenheit, die eine Marktstellung einer Versicherung beeinflusst und dies besonders, wenn die Umstände ihres Marktes gegenwärtig im Tief sind. Die Münchner Rück hat in der Vergangenheit weniger Blödsinn gemacht als die Schweizer Rück und diesen Konkurrenz-Vorteil hilft ihr auch in der gegenwärtigen allgemeinen Krise des Marktes.
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Ermotti kriegt bestimmt auch Bonus auf der Schadensumme.
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Ermotti und Mummenthaler – ein unfähiges Duo. Ersteres hat keine Ahnung von der Industrie und Letzterer konzentriert sich lieber auf Woke – Gender Themen. Und das in einem völlig verstaubten und verwöhnten Laden. Meine Empfehlung: Puts.
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Das eigentliche Problem muss sofort angegangen werden: die SwissRe sollte ihren Fokus weiterhin auf die Diversifizierung ihrer Mitarbeiter intensivieren. Nicht der Verlust im letzten Quartal ist das Problem, sondern der Mangel an medialwirksamen Diversitätskampagnen. Warum wird das Hauptgebäude beispielsweise nicht das gesamte Jahr in Regenbogenfarben bestrahlt? Setzen Sie bitte endlich die richtigen Prioritäten!
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Genau! Ich bin zwar – wie weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist – stockschwul. Und trotzdem wurde ich noch nie als möglicher nächster CEO angefragt!
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… dafür gibt es bald eine LBQT-Initiative.
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Mit der Einführung von SAP hat sich die IT der Swis Re ab 2007 Zug um Zug in einen Ressourcen Moloch gewandelt, den sich selbst eine Swiss Re nicht mehr wird leisten können. Der Witz dabei ist, dass SAP bei der ersten Evaluation bei weitem nicht als die ideale Anbieterin gepunktet hat, aber das neue „Top“-Management nach dem Merger mit GE-Re hat auf SAP gedrängt und dann auch SAP bekommen. Yes, we can 🙁
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@Guy Tiger
Ihre Aussage stimmt nur bedingt:
Ja, man hat 2007 für das HR System auf SAP gesetzt. Und die verantwortlichen IT Manager kamen von GE. Das Ganze war ein mässiger Erfolg, aber es lief. Einige Jahre später soll man es durch ein anderes System (Oracle PeopleSoft?) ersetzt haben.Ca. 10 Jahre später hat man sich für SAP Hana (*) als Basissoftware für ein neues System für den Finanzabschluss im klassischen Rückversicherungsbereich entschieden. Die Evaluation soll dem Vernehmen nach stark vom damaligen CFO des klassischen Rückversicherungsbereich, Lohmann, beeinflusst worden sind. (Ob dies so stimmt wissen die Götter, aber wo Rauch ist, ist meist auch Feuer.) Die Ziele waren derart hoch gesteckt, dass mich Probleme mit der Entwicklung nicht wirklich überraschen.
*) SAP Hana ist ein (relativ) neues, modernes relationales Datenbanksystem, u.a. mit Eigenschaften wie „columnar storage“ und „in memory database“. Hana wurde von SAP selbst entwickelt, damit SAP nicht auf dem DBMS ihres wohl grössten Konkurrenten im Bereich der Anwendungssoftware, Oracle, laufen muss, was aber mit Swiss Re nichts zu tun hat.
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Der Leistungsausweis der SRe-Manager ist bedenklich. Ausser der Ausschüttung einer hohen Dividende – in der Regel aus der Substanz – bringen sie nichts auf die Reihe. Naturereignisse sind das Kerngeschäft eines globalen Rückversicherers, aber leider gelingt es SRe nicht, über einen längeren Zeitraum vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Bei jedem Ereeignis folgt sofort eine Gewinnwarnung und der Verweis auf die hohe SST-Quote. Wenn weiterhin Dividenden aus der Substanz ausgeschüttet werden, ist auch diese Story irgendwann vorbei… und es gibt keinen Grund mehr, in diese Firma zu investieren. Die gleichen Gedanken werden sich wohl auch die Erstversicherer machen, welche die Deckungen noch bei der SRe einkaufen.
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Überall wo Kili fuhrwerkte — sei es bei der CS mit seinem Zögling Rohner oder jetzt bei „seiner Swiss RE“ –. liegt alles in Trümmern. Honi soit qui mal y pense.
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Diesen Kommentar kann ich voll unterstreichen!
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Das Thema in der Swiss Re ist fehlende Leadership. Dies ist auch der Grund für das angesprochenen SAP Desaster. Leadership ist vor allem auf DI und MD Level inexistent.
Der CEO lebt dies vor. Vielmehr akzeptiert er auch keine kritischen Mitarbeiter sondern ist umgeben von lieben Ja-Sagern.-
Dieser Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf. Dem ist nichts hinzuzufügen.
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Ja, der Swiss Re Fisch stinkt vom Kopf her.
Mumenthaler ist zwar smart und kann auf jede Frage stets mit Lächeln eine tolle Antwort aus dem Hut zaubern. Aber leider beschäftigt er sich einerseits mit der Informatik – nicht mit dem SAP-Hana für den Finanzabschluss, sondern mit Stargate, dem teuren Spielzeug der obskuren Bude Palantir. Und mit Wokeness und gendermässig korrekten Sprachregelungen, wie hier schon zu lesen war.
High time you went, Christian.
Nebenbei: Als das SAP-Hana Projekt begann, wurden mehrere hundert Millionen budgetiert, mit einer Laufzeit von mehreren Jahren. Als Informatiker sage ich dazu nur: A Recipe for Desaster!
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Hauptsache das richtige Geschlecht wird befördert. Wen interessiert schon Qualifikation?
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@Lalaland
Was heisst hier „befördert“?
Mann hat nach dem „richtigen“ Geschlecht gesucht! Und Anette Bronder als COO gefunden.
Nicht im Lalaland sondern im Schwabenland. Und sie entpuppte sich als derart kompetent und erfolgreich, dass sogar Mumenthaler realisierte, dass er sie besser ins Pfefferland schickt …
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500 Millionen für ein IT Projekt in der SwissRe, solche hat(te) es mehrere. Man kann getrost davon ausgehen, dass BOF (Business of the Future, jetzt bereits wieder Business of the past) diese Summe verschlungen hat, die Umstellung bei Finance wird wohl eher an der 1000 Millionen Grenze kratzen. Migrationen an der Tagesordnung, Reorgs ebenfalls. Azure, Ali, Amazone, Stargate, you name it SwissRe has it. Dazu natürlich jeweils die besten Fachkräfte in Bratislava, Hyderabad (da kriegt Heidi Rabatt). Die ganze IT ist ein Desaster und die Führungskräfte innerhalb der IT in den meisten Fällen komplette Null-Nummern.
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Genau, und die die nicht Null-Nummern waren, sind gegangen.
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Sergio Ermotti muss jetzt durchgreifen. Der
Kielholz Schützling Christan Mumenthaler ist
mit der Führung von Swiss Re total überfordert.-
„Sergio Ermotti muss jetzt durchgreifen“ – wie soll Gelmotti fähig sein, durchzugreifen? Dem ist doch einzig der Bonus wichtig!
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Swiss Re Aktie um 16:25 Uhr
Fr. 74.02 – plus 1%.
Vielleicht war ja der Sturm bereits eskomptiert oder es ist für ein Rückversicherer ein Sturm im Wasserglas!
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Naja, immerhin hat es 2 Jahre gedauert, bis Ermotti auch dieses Unternehmen substantiell bedroht – es hätte auch schneller gehen können!
Echt jetzt. Wundert sich jemand darüber? Diese Art von Manager schafft es, jedes Unternehmen auszubluten.
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Gibts eigentlich einen Rückversicherer für den Rückversicherer?
Und gibts dann wieder einen Rückversicherer für den Rückversicherungesversicherer?
Fragen über Fragen, wie auch die Frage, ob es nicht Aufgabe einer Versicherung wäre, sich so einzurichten, dass Rückversicherer gar nicht nötg wären.
Aber gell, dann könnte man nicht mit dem Geld spielen in der Zwischenzeit, einiges davon für hohe Entgelte verbrauchen und feststellen, dass es zum Zeitpunkt des Gebrauchs nicht mehr verfügbar oder gebunden ist.
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Das Rück in Rückversicherung steht für rückständig…
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@Arbeitsweise Offenbart
Ihr Beitrag ist leider keine Offenbarung! Hier ein Versuch der Erklärung.
1. Warum Rückversicherung?
Rückversicherer entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, neben der Swiss Re (damals noch Schweizerische Rückversicherungsgesellschaft) vor allem in Deutschland. Dies war eine Folge verheerender Stadtbrände u.a. in Hamburg und Glarus, welche die damals nationalen Versicherungen teilweise in den Ruin trieben. Also musste ein neues Konzept her, das der international tätigen Rückversicherer. Dadurch liessen sich die versicherten Risiken besser verteilen – nämlich statt innerhalb eines Landes über die ganze Welt.
2. Retrozession: Rückversicherung für Rückversicherer
Rückversicherer können sich tatsächlich bei einem oder mehreren anderen Rückversichern rückversichern. Dies wird dann Retrozession genannt. Grosse Rückversicherer wie die Swiss Re behalten allerdings die meisten Risiken (über 95%) auf ihren Büchern – will heissen, dass sie wenig Retrozession kaufen.
3. Securitization: Rückversicherung durch „private“ Investoren
Eine Alternative ist, dass ein Rückversicherer obligationen-ähnliche Wertpapiere ausgibt, die Anlegern einen Zins bezahlen, sofern nicht ein gewisses (Schaden-) Ereignis eintritt. Ein Beispiel: Wenn die gemittelten Windgeschwindigkeiten an vorgegebenen Messpunkten einen vorgegebenen Wert überschreiten, dann ist dieses Ereignis eingetreten und der Investor kriegt keinen Zins oder verliert gar einen Teil des Investments.
4. Abschliessende Bemerkungen
Grosse international tätige Erstversicherer wie etwa Allianz, Axa und Zürich Insurance Group, sind tatsächlich nicht so sehr auf einen Rückversicherer angewiesen. Kleinere Erstversicherer jedoch schon.
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@Arbeitsweise Offenbart
Wow, da scheint ja jemand mächtig Ahnung vom Versicherungsgeschäft zu haben. Risiken können auch in der Assekuranz verbrieft werden. Catbonds und Mitversicherungen sind die “Konkurrenten“ der Rückversicherer.Eine Versicherung so einzurichten dass keine Rückversicherung nötig ist würde bedeuten, alle grossen Risiken abzulehnen. Ist Federer ein grosses Risiko? Ist die Swisscom ein grosses Risiko? Könnten sich dann wirklich alle noch eine Autoversicherung leisten, wenn das Angebot an Autoversicherungen abnimmt um das Risiko einzudämmen?
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Hauptsache der Bonus stimmt bei den Herren. Ist ja nichts neues .
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Ich frage mich schon lange was der Ermotti bei der Swiss Re verloren hat. Der versteht doch vom Rückversicherungsgeschäft soviel wie ein Regenwurm von der Mathematik.
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@ Geronimo
Ermotti möchte noch einige fette Boni einstreichen ohne gross etwas dafür tun zu müssen. Das hat er bei der Swiss Re verloren. Und wieso soll er dazu irgend etwas verstehen müssen?
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Swiss Re ist seit Jahren eine reine Wertvernichtungsanstalt. Der selbst führungsschwache Ermotti hat es versäumt, den katastrophal versagenden Mummenthaler auszuwechseln. Unter seiner Führung vernichtet die Swiss Re Jahr für Jahr Eigenkapital, während der CEO sich gendernd durchs Leben schlägt. Dabei sieht ein Blinder, was da abgeht. Die Zahlen sprechen seit Jahren ein unbestechliches Bild des Niedergangs. Im Konkurrenzvergleich die schwächste Nummer. Das „Führungs“duo Ermotti/Mummenthaler gehört weg, umgehend.
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Arbeiten Versicherungen nur, um die hohen Gehälter ihrer Kaderleute zu begleichen, und den Investoren Geld zuzuschieben, oder wäre es nicht vielmehr Aufgabe der Versicherung eben genau für Versicherungsfälle das Geld entsprechend einzusetzen, statt über ihr VVG tausend Hintertüren zu haben, diese Leistungen abzulehnen? In diesem Beitrag zeigt sich sehr schön, wie unerhrlich die Versicherungbranche ist. Sie hat nämlich nur im Sinn ertgenanntes zu „erfüllen“.
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Nach jahrelanger Praxis meine Meinung: So sehe ich es jeden Tag und höre es genauso von anderen Versicherungen (man kennt sich): „Versicherungen arbeiten nur, um die hohen Gehälter ihrer Kaderleute zu begleichen, den Investoren Geld zuzuschieben und die Kunden auszunehmen“.
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Ich habe gelacht als ich den Beitrag las. Gewinnwarnung – ja natürlich!
Echt, die Versicherer – die haben einfach nichts mit Versichern zu tun heutzutage. Kaum müssen sie Versicherungsleistungen erbringen jammern sie.
Dabei ist das ganz normales Business. Dafür sind Versicherer und Rückversicherer da!
Ist es überhaupt gerechtfertigt von einer Versicherung eine Gewinnwarnung herauszugeben, oder würde man dies ehrlicherweise Rückstellungswarnung nennen müssen?
Und was soll jetzt der Schönredner EY beim Rückversicherer anderes als Geld abtransportieren können?
Schwachsinnig, was heute so alles passiert…
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Immer wieder Ermotti, der weder bei UniCredit noch bei UBS noch bei SwissRe etwas für das Unternehmen bewirkt. Ein eitler Pfau, der – intellektuell überfordert – sich intellektuell masslos überschätzt. Kein Wunder hatte O. Grübel vor ihm gewarnt und stellte Ermotti darauf die Lektüre von Grübel-Interviews ein (!). Wie bei des Kaisers neue Kleider: Irgendjemand muss ihm endlich sagen, dass er nackt ist. Bis dahin: Sell SwissRe.
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Gelmotti ist eine Seite der Medaille , die andere Seite sind diejenigen, welche ihn berufen haben…
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Herr Hässig, sie vergleichen nicht allen Ernstes die Swiss Re (ein Rückversicherer) mit der Zurich (ein Sach- und Lebensversicherer)? Äpfel und Birnen und so… Und wären die Prämien so, dass ein Rückversicherer immer Gewinn macht, auch bei einem Gross-Ereignis, würde keiner die Rückversicherung in Anspruch nehmen, da das Risiko selber zu tragen günstiger wäre. Ich denke, Sie haben Ihren Zenit definitiv bei weitem überschritten…
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Einverstanden mit den „technischen“ Kommentaren. Die Frage, die anderswo gestellt wurde, ob es ein Rückversicherer für die Rückversicherer geben sollte ist spannend. Die Rückversicherer hätten ein Interesse daran ihres Risiko zu teilen mit (weiteren) starken Partnern. Dies versuchen sie auch indem sie Staaten als Risikoträger mitbeteiligen möchten und sollten. Eine gute Idee.
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Fokus auf das kerngeschaeft auch hier. 50p innovationsmanger welche keinen mehrwert bringen und iptq als b2b2c-spektakel mit 0 mehrwert. Wer bezahlts? Der endkunde…
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Sergio Ermotti muss jetzt durchgreifen. Der Kielholz Schützling Christan Mumenthaler ist mit der Führung von Swiss Re total überfordert.
Das eigentliche Problem muss sofort angegangen werden: die SwissRe sollte ihren Fokus weiterhin auf die Diversifizierung ihrer Mitarbeiter intensivieren. Nicht…
Überall wo Kili fuhrwerkte -- sei es bei der CS mit seinem Zögling Rohner oder jetzt bei "seiner Swiss RE"…