Die UBS will rasch auf 30 Prozent Frauen-Anteil im Kader kommen. Umso wichtiger sind Vorzeige-Karrieren.
Caroline Kuhnert ist so gesehen Gold wert für die Bank. Die Managerin schaffte es an die Spitze im weltweiten Wealth Management der UBS – der mit Abstand wichtigsten Division.
Nun soll Kuhnert Geschichte sein. Gestern ging eine entsprechende Information um. Auf Anfragen bei der Pressestelle kam am zunächst keine Antwort vom Multi. Eisiges Schweigen.
Bis heute Morgen, dann dementierte ein Sprecher. Kuhnert sei weiter bei der Bank. In welcher Position?

Kuhnert zählt zu den absoluten Topshots innerhalb von Global Wealth Management. Diesem steht Iqbal Khan vor, der ambitiöse Aufsteiger-König, der als zukünftiger CEO gehandelt wird.
Zu reden gab Kuhnert im Covid. Nachdem der serbische Tennisstar Djokovic an einem Turnier positiv getestet worden war, verbannte Kuhnert sogleich das ganze Serbien-Team ins Home Office.
Vor über 10 Jahren schrieb Kuhnert rund um einen England-Skandal kurz Schlagzeilen. Ansonsten blieb es ruhig um sie. Stetig die Karriereleiter hoch, nie auffallen.
Die Grossbank hat sich pronocierte Frauenförderung auf die eigenen Fahnen geschrieben. Kuhnert spielt dafür eine Hauptrolle. Sie zählt zur Gruppe jener Managerinnen, die dem Versprechen Glaubwürdigkeit verschaffen sollen.
Neben Sabine Keller-Busse und Christine Novakovic agiert sie als Banner-Trägerin des Finanzhauses – als „Poster“-Bankerin quasi.

Noch gibts viel zu tun. Wie sehr die Grossbank mit ihrem Anspruch des „Ever More Women“ zu kämpfen hat, zeigt sich am WEF. Dort sind von 5 bekannten Figuren vier Männer.
Einzige Frau: Suni Harford, Leiterin des Asset Managements.
Das widerspricht dem, was sich die UBS selbst verordnet hatte. Man wolle in Zukunft immer mindestens 50 Prozent Frauen ans WEF schicken.
Damit das Missverhältnis nächste Woche nicht allzu stark ins Auge springt, darf eine für Aussenstehende gänzlich Unbekannte zusammen mit Prinz Khan, CEO Hamers, Präsident Kelleher und Investmentbank-Chef Karofsky mit in die Berge reisen.
Erika Who? Die junge Kaderfrau trägt den Titel „Managing Director/Equity Research Analyst“ und ist zuständig für „Large-Cap Banks & Consumer Finance“.
Und sie ist, wie sie selber in ihrem eigenen LinkedIn ganz oben betont, eine „Young Global Leader @ World Economic Forum“.
Senden Sie Ihren Hinweis hier oder an +41 79 605 39 52. Lieber per Post?
Kommentare
Die beliebtesten Kommentare
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Die Schweiz hat ein Sicherheitsproblem bei den Banken wo wilder Westen herrscht.
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No No
Wer sich heute ald Mann nicht im MINT Umfeld bewegt ist selber Schuld.Hier gibt es kein Gelabber und Frauenquoten.Frauen und Männer wissen um was es geht.Kommentar melden -
Erika, you are welkom at se WEF.
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Vorzeige-Topfrau von Bord weil sie die wichtigste Anforderung nicht erfüllte, nämlich Französisch.
Und damit ist nicht die Sprache gemeint.
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Eine ex-Klavierspielerin hatten wir ja bereits..
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Französisch ist doch eine zwingende sozialkompetenz, natürlich neben dem kochen
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Topshot echt jetzt. Hat in London Millioen versenkt. Misswirtschaft von Feinsten. Andere mussten aufräumen. Dank guten Beziehungen weiter ge/befördert. Sehr fraglich diese sog. Topshotfähigkeiten. Es waren eher Supervitamine die „geschützt“ haben. Mehr auch nicht. Kenne die Richtigen, war eher das Motto.
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Die war doch mal für das Desaster in UK (grosser Betrugsfall) verantwortlich. Was hatte die überhaupt noch bei der UBS zu suchen?
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ein nettes Quoten-Büsi
was muss sie wohl alles machen?
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haben hierfür eine wunderbare Bezeichnung, wobei natürlich die Unschuldsvermutung gilt;
La carrière à matelas
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genau:
La carrière à matelas.das beschreibt es aber ganz genau.
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Frauen zurück an den Herd und martullo in den bundesrat …..
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Martullo hat wichtigeres zu tun, als ihre Zeit im Bundesrat zu verschwenden. Dort sind diejenigen, die man in der Privatwirtschaft nicht brauchen kann. Martullo schafft tausende von Arbeitsplätzen.
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Wieso? Ist Martullo ein Mann oder kann sie nicht kochen?
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Wenn Frau Martullo im Bundesrat wäre, würde sie 6 von 7 Departementen im Alleingang schmeissen. Ausnahme: Das EDA. Sie hätte keine Zeit für Reisereien. Aber wie man doch so richtig sagte: Die beste Schweizer Aussenpolitik ist keine Aussenpolitik.
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Erika ist eine „Vorzeigefrau“. Was sie dafür wohl tun muss?
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sie muss nicht kochen, sie lässt kochen.
jede nach ihren fähigkeiten.deshalb frauen an den herd.
und 1972 haben wir sowieso falsch abgestimmt.
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Quoten-Büsi
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Schade um die Quote.
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Lieber LH – durch das ständige Nutzen des Begriffs „Top-Shot“ ist er auf dieser Seite gänzlich verwässert!
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Mit „Top Shot“ ist „primitive Lebensform“ gemeint.
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So lange sich Kandidaten/innen zur Verfügung stellen, geht die WEF young global leader Inzucht weiter. So lange das Volk nichts hinterfragt, sich selbst betrügt und solche Leute wählt, gibt es keine Hoffnung auf Besserung. Also sehen wir dem Schicksal ins Auge. Auch wer nichts tut tut etwas nämlicht „nichts“
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Frauenförderung ungleich Shareholder-Value. Da war die Karoline auch ein klassisches Beispiel für. Als Russen-Kundenberaterin perfekt positioniert, war sie als Middel-Managerin unbeliebt und latent aggressiv unterwegs, stets politisch motiviert. Man munkelt, sie erhoffte sich in den jetzt für sie fetten PK-Jahren noch weiter abzocken zu können. No hard feelings – sie konnte übermässig Kohle scheffeln und kann jetzt im Vorarlberg Ski fahren. What a life.
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Auch die „Quote“ der diversen sollte markant erhöht werden, entsprechender Leistungsnachweis scheint nebensächlich zu sein.
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Rein logisch betrachtet, müsste man bei der UBS die Damen aus der Konzernleitung mit zum WEF nehmen wenn man schon unbedingt 50:50 anreisen muss. Das sind derzeit 5, Suni Harford ist ja schon dabei also bleiben noch vier. Wenn man nicht alle aus der Konzernleitung will, wären immer noch Sabine Keller-Busse und die besagte Caroline Kuhnert die naheliegendsten.
Warum also Erika Najarian? Irgendetwas ist da aber schiefgegangen mit der Frauenförderung bei der UBS.
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Mir tun die Mitarbeiter bei der / die / das UBS leid. Viele arbeiten da sehr gut, trotz den Depp*lnnen in der Führung.
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@Markus:
Es geht niemals um Erfahrung, Erkenntnis, Improvement, Sinnhaftigkeit oder was sich die Globalisten sonst noch so alles auf die Fahne schreiben. Es geht ums Program. Und dieses lautet: Young Global Leaders!Kommentar melden
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Im Artikel ist leider ein Schreibfehler unterlaufen. Anstelle des problematischen Begriffs „Topfrau“ hätte eigentlich „Quotenfrau“ stehen sollen. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
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Erika Nayarian. „Young“ ist sie und bringt deshalb absolut keine Erfahrung mit. „global leader“ das ich nicht lache. Das müsste sie zuerst zeigen, als Analystin, kaum.
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Ich mag den Begriff absolute Topshots nicht mehr hören. Das sind Egomanen, die sich durch List unabkömmlich machen und die Arbeitgeber blenden. Das WEF vergeht schneller mit einer lustigen Begleitperson.
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Da kann ich leider nur den Kopf schütteln…. dieses krampfafte Suchen nach weiblichen Führungskräften, um irgendwo gut dazustehen, was die breite Bevölkerung jedoch gar nicht wirklich interessiert…
Shame on you – UBSKommentar melden -
Offenbar hat die UBS beschlossen, ihre Karriereleiter für Frauen in eine Art „Glasperlen-Strategie“ umzuwandeln: So wie manche Menschen ihre Karriere-Perlen aufhängen, um ihre Erfolge zu zeigen, scheint die UBS ihre erfolgreichsten weiblichen Managerinnen zu entlassen, um ihre angeblichen Bemühungen um Gleichstellung zu demonstrieren.
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Wenn ich Topshots bei Banken höre, dann bekomme ich immer gleich Kopfweh!
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Frauenförderung ungleich Shareholder-Value. Da war die Karoline auch ein klassisches Beispiel für. Als Russen-Kundenberaterin perfekt positioniert, war sie als Middel-Managerin…
Topshot echt jetzt. Hat in London Millioen versenkt. Misswirtschaft von Feinsten. Andere mussten aufräumen. Dank guten Beziehungen weiter ge/befördert. Sehr…
Die war doch mal für das Desaster in UK (grosser Betrugsfall) verantwortlich. Was hatte die überhaupt noch bei der UBS…