Die Herisauer AG Cilander stellt ihren Betrieb spätestens im Sommer ein, der Grossteil der 190 Mitarbeiter verliert sein Auskommen.
Nach 210 Jahren gehen beim Ostschweizer Textilveredler die Lichter aus.
„Für den Endkonsument ist (…) offensichtlich nicht klar, dass Qualität, Kürze von Lieferketten, ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiges Wirtschaften höhere Kosten und Preise zur Folge haben“, so die Firmenleitung in ihrer Schliessungsmitteilung.
Genau da zeigt sich die isolierte Sichtweise der Führung, die es nie geschafft hat, den endpreisrelevanten Extrawert im Produkt dem Endverbraucher richtig darzustellen.
Eine Joker-Karte, sagen wir „Cilander Swiss finish“, wurde nie in Betracht gezogen und aufgebaut.
Damit wurde die selbsternannte führende europäische Textilveredelungsfirma brutal austauschbar.
Alle Textiler rechnen rational im Rappenbereich, und deren Absatzmärkte orientieren sich nur noch am argumentierten Preis.
Der genannte „Swiss finish“, vorgetragen auch gegenüber dem Markt und den Endverbrauchern, wäre ein Pluspunkt gewesen für die AG Cilander.
Es wäre anerkannt und selbstverständlich geworden, den höheren B2B-Preis aus der Schweiz zu bezahlen und die bessere Marge dank des sichtbaren Extrawerts längerfristig durchzusetzen.
Ein Stoff ja, Cilander Swiss finish na klar!
Als Super-Supplier haben die Firmen immer auch eine Super-Position und sind über den gesamten Gestehungs- und Vermarktungs-Prozess richtig wichtig.
Als Zulieferer und Lohnauftragnehmer mit einer Extra-Leistung gehören all diese Hersteller in den Wertekreislauf eines betreffenden Produkts oder einer ganzen Produktefamilie.
Gerade die Textilveredelung ist eine Art „Hidden Champion“-Geschäft und bringt Vorteile, sowohl dem B2B-Auftraggeber als ihr direkter Kunde als auch dem Endkunden als spezifischer Nachfrager.
Diese Vorteile gehören in den ganzen Anforderungs- und Leistungsprozess und ebenfalls in einen integrierten Marketing-Mix und so den wertschöpfenden Marktauftritt für ein betroffenes Produkt.
Beispielsweise ist vielen EndverbraucherInnen bewusst, dass Mode- und Bekleidungsteile, die etwas dehnbar sind, einen erhöhten Pass- wie Tragkomfort aufweisen.
Dieses Bewusstsein wird seitens der Textilfaseranbieter als Stretch-Veredler mit ihren eingenähten Signeten als Labels sichtbar gemacht.
Bademode, BHs und Jeans sind so mit LYCRA™-Signet (by DuPont) oder dem Elasthan-Hinweis (von BAYER) versehen, um extra diesen „Dehn-Vorteil“ darzustellen und sichtbar zu machen.
Bei atmungsaktiven Textilprodukten mit einer erhöhten Funktion im Sport sind etwa die GORE-Tex-Attribute ein richtungsweisender Gradmesser für Wohlbefinden und Qualität. Das Signet mit dabei.
Diese Extrawerte sind ein Kaufargument und ideal dargestellt eine Orientierungshilfe und zentrales Argument für den Endverbraucher.
Sobald die Wertigkeit als Joker eines Produktes nachvollziehbar sichtbar gemacht wird, ist auch der höhere Endverkaufspreis am Point of Sale im Shop gut zu begründen.
„Swiss finish“ steht ja nicht für „fertig in der Schweiz“, sondern macht die Top-Fertigung sichtbar.
So ein Verhalten, gepaart mit einem Label, verhilft den guten Firmen mit Produktionsstandort im Hochlohnland-Schweiz zu einem stabileren und profitableren Auskommen in deren Märkten.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ein firmenspezifisches Label quasi als Kompetenz-Gütesiegel ergänzt als swiss finish hat schon was. Die Leistungen der Firma müssen so immer ‘on top’ sein und für die Nachfrager wie die Endkunden nachvollziehbar dargestellt eben die Extrameile bedeuten. Dann ist ein Preis-Premium schon drin.
Es gab ja auch mal eine Zeit, wo Made by Mercedes-Benz oder Made in Germany als Qualitätslabel sich im Gespräch hielten. Entweder «Geist ist geil» oder halt all das andere … -
Woher weiss Herr Schindler denn, dass die Qualität von Cilander überragend war. In der Schweiz müssen wir aufpassen, uns der Illusion hinzugeben, dass jedes Produkt aus dem eigenen Land, zwangsläufig das beste der Welt ist. Das macht träge und selbstgefällig – und ist schon lange nicht mehr so.
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Wow, das ist eine Erkenntnis! Interessiert Kunde recht wenig wenn er
…„Swiss finish“ steht ja nicht für „fertig in der Schweiz“, sondern macht die Top-Fertigung sichtbar….
ähnlich gutes Produkt 30-50% billiger bekommt. Höchstens er legt wert auf: Ich habe Kleidung von XXX wegen angeben. Jetzt stellt sich die Frage, wieviel Kunden sind das und lohnt sich dafür die Produktion?
Den Spruch kannte ich noch gar nicht. Strategisch eingeordnet würde
…Coach für Wertschöpfung entlang der Prozesskette…
ich sie nicht buchen! Strategien müssen systemorientiert an Kundenbedürfnisse auf gebaut werden. Das ist einiges umfangreicher und komplexer. Ihr Coaching interessiert da erst einmal eine weile gar nicht um zum Zug zu kommen bevor das andere nicht klar ist.
Was Schweiz betrifft und Wertschöpfung der KMUs würden die allermeisten in EU nicht mithalten können was schon Lohnkosten betrifft. Das Qualitätsmerkmal Schweiz zählt dann nicht mehr, wenn ein anderer in EU es dann genauso gut und billiger macht.
Es dauert nur ein kurze Zeit und das Thema ist dann erledigt, für Schweizer KMU. Das gleiche gilt auch für BRD und andere Hochlohnkosten Länder.
Also was macht dann der schlaue CEO? Er macht es dann in ein Niedrigkosten EU Land gleich selber! Erst kleine Teile, dann Baugruppen und zum Schluss alles! Übrig bleibt nur noch Entwicklung im alten Betrieb.
Ein Produkt überzeugt durch den alten Firmennamen und seiner Kunden im Hinterkopf gehaltenen Wissen, der liefert perfekte Produkte ab mit perfekter Qualität.
Was in Zukunft übrig bleibt im alten Sitz, Entwicklung. Wenn sie nicht Vorwärts machen dann erledigt sich das dann auch wegen zu hohen Kosten.Das Wort „wäre“ ist wie, ich weis es nicht was Kunde denkt! Das ist
…Der genannte „Swiss finish“, vorgetragen auch gegenüber dem Markt und den Endverbrauchern, wäre…
absolut tödlich auf eigener Meinung ohne perfekte Problemlösungsanalyse der Kundenwünsche an eine Sache ran zugehen.
Sagte damals IBM zu zwei ehemaligen IT`ler von ihnen auch. Wir sind
… auch eine Super-Position…
die größten in dem Bereich. Ich werde nie vergessen wie einer von den zweien von ihren Ministand in Hannover Messe zu den hoch rief, wir sind schneller und überholen euch! Es waren die Gründer von SAP! IBM war wenige Jahre später auf dem Abstellgleis mit ihrer Software.
Gutes Produkt aber Sypatex kann es auch und ist einiges günstiger. Gore-Tex Membra ist besser, dafür aber auch empfindlicher!
…GORE-Tex-Attribute ein richtungsweisender Gradmesser für Wohlbefinden und Qualität…
Wen ich ehrlich bin, den Unterschied spüre ich aber nicht den Preis schon! Sympatex ist Pflegeleichter und ich kann es in Rucksack verstauen. Mag Gore-Tex nicht so gern wegen Membran.
Einbildung nützt nichts was Kunde nachher anders sehen tut.
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Also bei LV sind die Leute vor dem Laden angestanden.
Irgendwas machen die nicht richtig. -
Vielleicht müsste der Berater und Coach halt selber mal Verantwortung übernehmen und einen im international Konkurrenzkampf stehenden Betrieb ein paar Jahre lang erfolgreich führen. Von den Zuschauerbänken aus kritisiert es sich all zu leicht.
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dafür kommt jetzt stihl aus deutseland in die schweiz. also, kopf hoch.
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Entgelt für Arbeit 1980 ca. 4500.-
Entgeld für Arbeit 2023 ca. 4500.-Merkt es wirklich niemand von euch das die Angebotsorientierte Ökonomie von Beginn an ein Irrweg war??? Wenn blos alles billig genug angeboten würde dann würden sich alle bisherigen Probleme von selber auflösen.
Tut der Arbeitslose sich nur billig genug anbieten findet sich irgendwann jemand der diesen beschäftigt und schwupp ist die Arbeitslosigkeit erledigt. Heute sind wir in der Schweiz bei „Gratis“ arbeiten angelangt und doch liegt vieles im argen, inkl. Schliessungen von Unternehmen, Armutsquoten von 30%, verlotterten öffentlichen Räumen, sinkenden IQ und anderen bildunsgtechnischen Entwicklungen bei der hiesigen Bevölkerung, Psychischen Krankheiten wie Burnout/Depression als neue Spitzenreiter, gammlige billigste Waren und Lebensmittel, Zerstörung von über Jahrunderte gewachsenen kulturellen, sprachlichen und regionalen Selbstverständis und Handwerk.
Würde man die Entgelte für Arbeit den vergangen 40 Jahren Entwicklung der Preise anpassen so müssten diese heute bei ca. 11500.- Sfr./Monat liegen. Für viele liegen diese aber bei den bereits erwähnten 4500.- was bei Mieten und KK Prämien noch um die 1500.-/Monat für alles anderen lässt.In so einem Umfeld kann kein noch so gutes Unternehmen gedeihen… der letzte Gag ist die moderne Methode sich an den Landesindex der Konsumentenpreise für Preise/Profite zu orientieren anstatt an eigene Leistung.
Was nicht im argen liegt ist die stetige zunahme der höchsten Vermögen und Einkommen sowie die Wertsteigerung von Besitz doch davon haben die meisten nichts.
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@Heiri.B
Sehr guter Einwand, eine gesamtheitlichere systematische Betrachtung täte not. Die gleichen Frage könnte man auch bei der Besteuerung stellen. Da gibt es aber politisch ein dickes Brett zu bohren. Das System „Erfolgsmodell-Schweiz“ zu hinterfragen wird nicht gern gesehen…. Da rennt man lieber weiter gegen die Wand.
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Stundenlöhne in der asiatischen Textilindustrie (2023), inkl. „Sozialleistungen“:
China 🇨🇳 0,38 USD
Vietnam 🇻🇳 0,35 USD
Kambodscha 🇰🇭 0,33 USDDer Schuhhersteller On macht es vor,
Qualität unterirdisch, Preis exhorbitant.
Alles „Made in Vietnam“. Original On Schuhe erhält man in Hanoi für 18 Franken – wobei die Gewinnmarge des Verkäufers 100% beträgt.Marketing is everything.
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Die ewige Leier der Politik und Wirtschaft heisst „Wegen den hohen Lohnkosten ist eine Massenfertigung nicht möglich“. Das Problem ist, dass heute jeder irgend einen Verwaltungsjob will, statt ARBEITEN.
(Die traurige Relität ist aber auch, dass wir kaum noch jemand haben, der auch etwas erschaffen kann.) -
Ist doch immer das selbe, mit Swiss made wird nur geworben. Drinnen steckt dann das made in Vietnam.
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Die besten Schweizer Fachbetriebe sterben aus weil die Schweiz ihre Lohnnebenkosten seit Dekaden nicht im Griff hat. Die Schweiz war mal ein Industriestandort mit Vorteilen, nun ist sie ein Post-industrieller Standort mit Nachteilen geworden.
Der Strommix war schon vor Jahrzehnten phänomenal: Kernenergie plus Wasser. Die Netze waren vom Ausland abgekoppelt und der Strom billig. Nun sind die Netze mit Ausland gekoppelt, die Kraftwerke abgeschrieben aber nicht modernisiert.
Die Folge: der Strom ist teuer und fliesst in Ausland, die Kraftwerke fahren auf Verschleiss und Tschernobyl v. 2.0 auf dem Schweizer Boden kann nicht länger ausgeschlossen werden. Statt in neue Atomkraftwerke zu investieren baut man hier irgendwelchen grünen Firlefanz der nur dann funktioniert wenn die Sonne scheint und der Wind weht und noch Bruchteil der von der Industrie verlangten Mengen und Stärken von Strom liefert. Versuchen Sie mit wackelnden Stromstärken einen Schmelzofen zu betreiben, dann wissen sie das wie gut der Panzer- oder Werkzeugstahl ist der die Hütte verlässt.
AHV, BVG, die kranken Kassen (die Schreibweise wurde dem Zustand der Krankenversorgung angepasst), die alles lähmende Bürokratie, die Förderung der Faulen auf Kosten der Arbeitenden, die Immobilienpreise die künstlich in die Höhe getrieben werden … viel läuft schief in der Schweiz.
Es gibt auch ein Argument das sogar auf InsideParadeplatz nicht öffentlich genannt werden darf, es hat mit den internen Strukturen der Regierenden zu tun. Dieser Grund trägt im Wesentlichen zu der Verminderung des Wettbewerbs in einigen konzessionierten Berufen bei sowie er liegt den Schatten auf die Ämter die mit Macht ausgestattet sind.
Der Gegenvorschlag eines Marketingmenschen: mehr in die Labels zu investieren. Hier fehlt an Substanz, nicht an Marketing, Mensch !
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@grb
„Es gibt auch ein Argument das sogar auf InsideParadeplatz nicht öffentlich genannt werden darf, es hat mit den internen Strukturen der Regierenden zu tun.“
Genau so ist es!
Nicht der STAAT behindert Innovationen sondern mächtige politische Seilschaften. Diese haben den Staat gekapert. Vgl. Reform Aktienrechts 1992 usw. usf. Seit den 1990iger Jahren verlieren Schweizer Industrieunternehmen, insbesondere KMU –, dramatisch an Innovationskraft und Konkurrenzfähigkeit. Ein Indiz sind die Arbeitsplätze die in der Exportindustrie seit den 90iger netto vernichtet wurden. Neue Arbeitsplätze sind nahezu ausschliesslich durch Steuern entstanden.
PayPal oder Smart-Watch sind keine CH-Erfindungen, und echte neuartige Antibiotika oder Impfstoffe werden auch seit Jahrzehnten nicht mehr hier entwickelt; bemerkenswert, da es sich dabei um Schlüsselindustrien des Made in Switzerland handelt.
Übrigens: Der Impfstoff gegen die Meningitis Typus 2 wurde in KUBA erfunden und entwickelt – einschliesslich die hochkomplexen Produktionsverläufe! Das sind dann die sozialistischen maroden Ländern die nichts hinkriegen.
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Die Textilindustrie ist (mit Ausnahme der Konfektion) eine sehr kapitalintensive Branche. Der Maschinenpark muss möglichst an 365 Tagen im Jahr im 24-Stunden-Betrieb laufen. Leider ist das in der Schweiz seit Jahrzehnten kaum mehr möglich. Die Schweizer Arbeitsgesetze sind geradezu ideal, wenn es um die Beschleunigung der Deindustralisierung geht.
Überhaupt ist geht den Schweizern jeder Sinn für wirtschaftliche Abläufe ab. Beispiel: keine offenen Läden im Glattzentrum an Sonntagen. Dafür aber für zig-Millionen ein Einkaufszentrum im Flughafen bauen – knapp 5 Autominuten entfernt, und das darf am Sonntag offen bleiben.
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ich habe in meinem Marketing-Studium den Satz „Tue gutes und sprich darüber“ gelernt. (soll angeblich von Henry Ford stammen).
Heute kann ich nach 35 Berufsjahren sagen, dass ich lieber etwas tat, und einfach nur die Fresse gehalten habe. Wirkliche Qualität findet immer seine Kunden, die auch bleiben!-
@Wer nicht für sich wirbt, lebt bedeutend glücklicher.
Das ist leider nicht richtig zumindest im Allgemeinen…dann „sterben“ sie meistens im Stillen.
Speziell wenn es sich bei den Endkunden um Haushalte bzw. Einzelpersonen handelt und der Markt unübersichtlich ist. Da entscheiden sich viele für Vertrautes im Hinblick auf Qualität…da zählen z.B. Marken oder Labels …
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logisch Eichlefääger, man hat ja gesehen, wie diese Marken präliert haben. Du bist auch so ’ne Marke. Dich ham’se wohl als Grenzstein vergessen, Trollo. Wie wäre es wenn du dir die anderen Kommentare mal qualitätiv hochwertiger durchlesen würdest?
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Ab den 1960.-1970. Jahren wurde der bequeme Weg gewählt!
Die umfassende Modernisierung und Rationalisierung der Wertschöpfung, wurde vernachlässigt,es wurde der bequeme Weg gewählt, die Aufstockung der Arbeitnehmerbestände.
AUCH mit sich laufend weiter entwickelnden Produktionsmetoden ist hohe und Spitzen Qualität Wertschöpfung möglich.
Bis Mitte der 1980. war die Schweiz Weltmeister in der Produktion von Mechanisch gesteuerten Automaten, das dumme die kamen in der Schweiz nur marginal zur Anwendung, und gingen vor allem in den Export, die Kunden von Ausserhalb erkannten das Potential der Automation. Die heimischen Unternehmer jammerten lieber in Bern
-—- „zwenig Lüt,,—
Die HSG-Pfeife Kneschaurek bestärkte diese Sicht scheinbar ,,wissenschaftlich,,???
Mit dem verpassen der Digitalisierung der Automaten Produktionssteuerung, ging auch obendrauf die Weltspitzenstellung
in der Automatenproduktion in die Binsen.
Zwischenzeitlich sind vorrangig die Bruttovolumina angewachsen, das bei schleichend sinkender Pro Kopf Produktivität und explodierenden Infrastrukturkosten, TZ tz tz soooooo kann und wird das, nie und nimmer ein pos. Ergebnis bringen.Die im laufe der sog. Globalisierung um sich greifenden Auslagerungen und damit der Wertschöpfung, haben den schleichenden Niedergang der Schweizer Wirtschaft und damit des Pro Kopf Wohlstandes unumkehrbar eingeleitet.
DAS ist auch mit fragwürdigem, bis teilweise dümmlichem Marketinggelaber,(oder Klartext Gesundbeten) nicht mehr umkehrbar.
MfG -
Swiss Finish im Textilbereich ist sm aussterben.
Eine Realität des Marktes.
That‘s it. -
Nun, alle wollen Zuwanderung, 13. AHV, bezahlte Geschlechtsoperationen, F-35, Corona-Spritzen (und -Spritzenschäden!) und und und. So wird’s halt zu teuer, der nötige Lohn verteuert das Produkt bis zur Unverkäuflichkeit. Einfache Mathematik.
Zukunft: Arbeiten bis 70, wieder 11 bis 14 Stunden in der Fabrik wie vor 200 Jahren. -
Wir können nicht mehr Masse produzieren – der Chinese kann es. In Europa, speziell in der Schweiz, werden hochqualitative Produkte hergestellt, oft kommplettes „overengineering“. Der Chinese weiss das, kopiert das Produkt indem er es vereinfacht und produziert es massenhaft. Und der Europäer jammert,
Spricht man mit Manager in der Schweiz, will man davon nichts wissen. Meist reicht das Geld eh nur für die Produkteentwicklung. Für die Massenproduktion haben sie nichts übrig oder geben diese dann gleich nach China. Es dauert dann nicht lange und auf dem Markt tauchen Kopien zum halben Preis auf.
Erst wenn wir wieder lernen, auch in der Massenproduktion kosteneffizient zu sein, haben wir wieder eine Chance.-
Das ist die nüchterne Realität.
Fraglich ob das aktuell innert nützlichr frist noch umsetzbar ist?
Möglicherweise in 200-300 Jahren, wenn die Welt
deutlich anders aufgestellt ist, als dies aktuell der Fall ist.
MfG -
@Schamane
Man könnte es schon ändern, wenn man die Forschung und Entwicklung auf die Massenproduktion fokussiert. Der Europäer hat aber den Anspruch, „Premium“-Produkte herzustellen. Ein klassisches Beispiel erleben wir gerade in der Ukraine: Die westlichen Rüstungsgüter kann der normale Soldat an der Front gar nicht richtig einsetzen und dann gibt es von all dem noch viel zu wenig. Der Russe weiss das ganz genau. Er braucht nur abzuwarten, bis dem Westen das Geld und die Munition ausgeht. Und das wird in den nächsten 12 Monaten der Fall sein. -
Oje, komischerweise treffen die extrem gut! PZH 2000 gibt man GPS Daten ein und danach landet Granate dort!
@Rocco Granat…Die westlichen Rüstungsgüter kann der normale Soldat an der Front gar nicht richtig einsetzen und dann gibt es von all dem noch viel zu wenig…
Militärausbilder der NATO sagen da aber einiges anderes. Mussten sogar zu geben das Ukrainekrieg sie selber noch dazu gelernt haben weil er ganz anders funktioniert. Es wären sehr bedeutende Erkenntnisse für NATO.
Militärstudien die gemacht wurden seitens Spezialisten sieht für Russe ernüchternd aus. Schießen und hoffen das man was trifft in etwa war das Ergebnis! Anscheinend sind sie so gut, das sie auch Hyperschall und Co vom Himmelholen können! Selbst SU 34/35 und AWAX an der Front haben sie Russen raffiniert aus getrickst und dann mit Patriot erledigt.
Wir werden sehen wenn Ukrainer jetzt weitere Waffensysteme und 155 mm Granaten bekommen wie es dann Russe ergeht. F16 und Gripen die kommen mit Meteor, Clusterbomben und CO sind dann noch einmal eine andere Liga für Russen Gräben und Co. Dann haben Russen Lufthoheit verloren.
Die Kriegswirtschaft ist schon hoch gefahren und wird zusätzlich schnellsten ausgebaut.
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Guten Morgen Herr Schindler
Ihren Zeilen in Ehren. Mit Marketing werden „wir“ in der Schweiz nicht mehr weiterkommen. Die bittere Realität ist eine die den meisten Menschen nicht gefallen wird. Wir leisten uns eine von der Privatassekuranz entworfene Sozialversicherung die uns gerade volkswirtschaftlich das Genick bricht. Und keiner schaut hin. Zufall? Und, Hand aufs Herz. Wer ist in der Schweiz an einem Mittelstand noch interessiert? Der Finanzplatz ist ein Trümmerhaufen und mit auslaufen der Bilateralen werden neue Märkte noch nicht erschlossen sein. Noch etwas: vielleicht das wichtigste. Schauen Sie sich die Demografie und ethnische Zusammensetzung in den entsprechenden Alterskohorte.
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Knapp daneben ist halt auch am Thema vorbei.
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Bischt du denn der Held vom ♐️-Zelt?
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@zu viele: Definitiv🏹🎯😎!
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Sehr geehrter Herr Schindler
Offensichtlich sind Sie nicht von der Branche. Lycra oder gar Gore-Tex mit Cilander zu vergleichen hinkt nicht nur sondern ist Schwachsinn. Cilander hat aus der Aussensicht im Rahmen der Möglichkeiten eines Textilveredlers in der Schweiz alle Register gezogen. B2B aus dem Comodity Geschäft ist kaum machbar – und vor allem das noch vorhandene Klientel aus der Schweiz oder nahem Ausland war schon vor Jahrzehnten nicht gewillt, die Sonderleistung zu bezahlen. Mittlerweile gibt es in diesem Sektor nur noch ein Textilproduzent im Rheintal der übrig geblieben ist, der übrigens auch sehr grosse Probleme hat, sein Label heute noch auf ein Endprodukt zu bringen. Heute reicht es nicht einmal mehr die innovativste Textilhersteller der Welt zu sein, um ein Co-Branding erfolgreich umzusetzen. Auch Swissness hilft gegen die Konkurrenz aus Asien überhaupt nicht mehr – und jeder der die Betriebe in China, Taiwan, Vietnam etc. im Detail kennt, fragt sich, wie Cilander das so lange durchgehalten hat. Meine Beurteilung ist, die Kommunikation des CEO von Cilander war auf den Punkt gebracht und ausnahmsweise absolut korrekt und transparent. Dies im Gegensatz zu all den früheren Stellungnahmen bei Betriebsschliessungen in der Schweiz – die vielfach auf Managementversagen zurück zu führen waren. Dies die Sicht eines Textilinsiders mit über 50 Jahren Branchenerfahrung weltweit.
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@Peter Waeber
Auf dem Punkt gebracht. Danke! Wir brauchen viel mehr von solchen Berichten, die vor allem nackte Realität ausstrahlen. Die vergangenen Jahren haben deutlich gezeigt, dass die Politik/Zentralbank ganz offensichtlich immer weniger Hemmungen an den Tag legen, wenn es darum geht, den Mittelstand finanziell zur Ader zu lassen. Man fragt sich, wieso er bisher so wenig Widerstand gezeigt hat?. Das es ihm noch gute geht oder gehen soll…ist spätestens seit dem Märchen der vorübergehenden Inflation endgültig vorbei…
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Wenn man Scheisse veredelt kommt nicht immer ein tolles Produkt heraus.
Da bin ich gedanklich ganz bei ‚On‘.
Was Scheisse ist, darf auch (unveredelt) Scheisse bleiben.
Wenn der Preis hoch genug ist, wird sie auch gekauft.-
also für mich fanden sich immer Millionen hirn-amputierter Touristentrolls, die nach mir gefragt haben! Da konnte das Schnittchen auch gerne mal 8 EURONEN kosten, die haben alles konsumiert …
Was bekommt man, wenn man zwei Misthaufen aufeinander schmeisst?
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Warum sterben beste Schweizer Fachbetriebe?
Wieso scheitern all diese Idioten ständig?
Was hat die Erde vom Menschen?
Ist das Handeln der Menschen künstlich oder natürlich?
Warum lässt Gott solch‘ grausame Menschen am Leben? -
Wurde der Artikel aus einen Marketinghandbuch abgeschrieben?
Kein Wort zur Inflation, Zinsen und Wertsteigerung des Schweizer Franken über die letzten Jahre …. also eine sehr dünne Argumentation -
Man könnte wieder eine Schweizer Textilindustrie aufbauen, wenn nur endlich
die Anpflanzung von Hanf wieder legalisiert würde. Feinwäsche, Hosen, Hemden etc. wurden früher aus der Hanffaser gemacht. Und die Bauern könnten dieses Produkt auf den Freiflächen anbauen.
Das Land, das diesen ersten Schritt zuerst macht, wird mindestens 10 Jahre Technikvorsprung haben, mit Patenten sogar 20.
Lacke, Oele, ja Biodiesel, alles möglich damit. Wann wachen die Politiker hier endlich auf?
Henry Ford hat ein ganzes Auto-Chassis mit Hanf entwickelt, das könnte was für EMS werden. Pflanzen wir es an!-
Unübersehbar.
Zu viel Hanf rauchen, schadet dem Hirn. -
@Orpheus: Der Anbau von TCH-freien Hanfsorten (die auch in der EU angebaut werden dürfen) ist in der CH legal. Da Hanf nicht nur für Textilien ein guter Rohstoff ist, sondern wie du schreibst, auch anderweitig vielseitig einsetzbar ist, sowie als sehr robuste Pflanze fast ohne Pestizide und Kunstdünger angebaut werden kann, fragt sich schon, weshalb in der CH so wenig Hanf angebaut wird. Vielleicht wirkt immer noch die Jahrzehnte lange Verteufelung und Desinformation durch die sinnfreie „Drogen“-Prohibition. Oder es ist wie so oft heutzutage: Die Produktion in der CH ist nicht kostendeckend, geschweige denn rentabel. Und die Ursache dafür ist wiederum die fehlende Akzeptanz zum Bezahlen von fairen Preisen bzw. das Überangebot von superbilligem Fast-Fashion-Zeugs, das neuerdings auch mit Greenwashing-Labels daherkommt.
Nebst Hanf könnte auch Flachs (Leinen) in der CH angebaut werden. Auch bei dieser Pflanze ist die Gesamtanbaufläche in der CH marginal (ca. 10ha). Schade.
Ich habe einige Kleidungsstücke aus Hanf bzw. Leinen oder aus Mischgewebe (mit Baumwolle). Es sind sehr angenehm zu tragende und auch langlebige Kleider (z.B. ein Hanf-T-Shirt schon dutzende Male gewaschen und getumblered und immer noch gut in Form). Aber… wenn ich jeweils die Herkunftsangabe anschaue, dann ist das mit einer Ausnahme (DE) immer aus China.
Mich würde echt mal interessieren, wie hoch der Endpreis für Kleider sein müsste, wenn die gesamte Kette vom Rohstoff Hanf/Flachs bis zum genähtem Endprodukt in der CH erfolgt und für alle involvierten Parteien rentabel wäre.
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Orpheus hat partiell recht!
Drögeler nibbeln viel früher ab und beziehen keine AHV oder andere Renten. Das finanziert die Renten für andere.
Wo er nicht recht hat: aus dem kratzigen Hanf-Zeugs sollte man keine Kleider machen.
Vorschlag: dreht doch die Lacke, Oele und Biodiesel den Drögelern als Shöttli an. Die trinken das doch bestgimmt mit Genuss!
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Nur ein Hinweis, für jene, die sich weiterbilden möchten über Hanf und deren Möglichkeiten für eine Schweizer Textilindustrie:
Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf, Buch in amazon als ebook erhältlich. -
zu spät: lauterbach hat gerade hasch bei uns legalisiert.ergo: unsere autoindutrie kriegt wieder einen boost, der sich gewaschen hat. jetzt schnall ich erst, warum der das gemacht hat! der ist genial, der alte kiffer lauterbach!
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Übernehmen sie doch selber den Betrieb!
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Woher hat LH diesen Schindler wieder gefunden. Solche Typen gehören nicht ins IP.
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glaubst du echt die haben das nie versucht ?? …schwacher Kommentar…
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Machen Sie Witze, „Swiss finish“?? Das interessiert doch niemanden mehr und dafür zahlt keiner auch nur einen Stutz extra. Komplette Realitätsverweigerung im Hochlohnland…
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Der Arbeitgeberverband und die Gewerkschaften verursachen das es immer höhere Löhne gibt, was für einen Teil der Betriebe ein Problem wird. Anstatt dauernd die Löhne zu erhöhen könnte die Politik auch die Kaufkraft erhöhen.
Beispiele:
1) Schauen das nicht zu viele Menschen einwandern 2) Notenbank nicht zu viel Geld druckt
3) Wohngenossenschaften oder sonstige Vermieter die preiswerte Wohnungen anbieten, bevorzugt Mehrfamilienhäuser kaufen können.
4) Eigenmietwert abschaffen
5) Staat nicht zu gross wird, damit Steuern nicht zu hoch werden
etc.-
Die Geschäftsleitung verdient Millionen die Arbeiter gehen fast leer aus, die Arbwiter tun mir leit die Geschäftsleitung leider nicht, da diese trotz dem hohen Salär versagt haben.
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ja, wo sind da unsere milliardäre?
die sich mit swissnet brüsten??-
Diese Trolle brauchen wir nicht mehr.
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Wieder ein Thema welches frappante Ähnlichkeiten mit Meyer-Burger aufweist. Wir als Gesellschaft akzeptieren es, Produkte einzukaufen wo im Herstellungsland ein Bruchteil der hiesigen Lohnkosten anfällt. Aber wir würden es nie akzeptieren, aus einem dieser Länder sagen wir 200 Leute einzufliegen und zu denselben Bedingungen wie in Asien hier malochen zu lassen. Eine Hütte vor der Fabrik aufstellen, da wohnen und schlafen sie, ein paar Rupien als „Lohn“ zu bezahlen und jeweils nach einem Jahr werden die Crews erneuert. Wir dürfen alles in aller Welt einkaufen und hierher verschiffen, bloss nicht die Arbeitskraft. Das ist Irrsinn wenn dazu keine „flankierende Massnahmen“ wie Zölle erhoben werden.
Meyer-Burger erlebt auch sein Waterloo weil wir es zulassen, dass hier China-Panels mit Zwangsarbeitern und Währungs-Manipulation -Prozessen „mir nichts dir nichts“ billig verkauft werden dürfen. Aber Meyer-Burger darf kein Uiguren nach Freiberg importieren und diese 6 Tage die Woche malochen lassen. Völlig unbehelligt lässt man die Grosshändler Waren verkaufen die klebrig sind mit Inhalten von Unhaltbaren.
Die hiesigen Volltrottel-Politiker vom Schlag einer VDL oder Grünwokurbanen Gurken machen kaputt was unsere Vorfahren mit unglaublicher Schaffenskraft aufgebaut haben. Man profitiert ja davon die Augen zu verschliessen. Dafür haben wir Schwulen-Heirat und Wärmepumpen. Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte.
Hoffe in Herisau findet man einen Neuanfang mit Produktion und Direktverkauf.
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Das Problem bei Meyer-Burger-PV-Paneln ist, dass sie technisch den chinesischen Paneln unterlegen sind. Ebenso bei der Gewährleistung. Wieso sollte ich als Investor 20% mehr bezahlen um schlussendlich weniger zu bekommen? Heimatschutz in allen Ehren, aber beim Geldbeutel hört es auf. Insbesondere wenn ich in der Leistung noch Abstriche machen muss.
Dasselbe blüht der deutschen Automobilindustrie, wenn sie beim Thema Elektromobilität nicht endlich den Finger aus dem Allerwertesten ziehen. Mit massiv überteuerten Protzkarren mit mittelmässiger Effizienz lässt sich kaum mehr ein Konsument hinter dem Ofen hervorlocken. Die Hardware haben die Amis und Asiaten bald ebenso im Griff, wie die bereits heute meilenweit überlegene Software. Hier glänzt insbesondere Tesla.
Für absolut geile Spaltmasse CHF 20’000 mehr zu bezahlen, machen halt nur noch wenige Käufer.
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@ Pedroviç
Ich habe es doch gesagt, es geht um Marktbedingungen die unfair sind.
Wir Eidgenossen werden mit Parkgebühren abgezockt mit denen dann Schikanen gegen uns Autofahrer bezahlt werden. Aber keiner von den woken Grünsektlern kommt auf die Idee, Chinesenfirmen die Zwangsarbeiter beschäftigen mit Importzöllen zu bestrafen oder den Import zu verbieten (so wie in USA). Verstehen Sie? Gerade dieses abgehuberte Deutschland, machen doch diese Volltrottel lieber ein Lieferkettengesetz als dort anzusetzen wo längst Handlungsbedarf besteht. Die Chinesen lachen sich krumm ab uns woken Idioten, Amerika auch.
Denken Sie einmal darüber nach
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Ex post mit solchen pseodo akademischen Klugscheissereien aufwarten, ist dicke Post.
Sicher ist nur, dass uns mit der staatlich induzieren Preisteiberei über unsinnige Vorschriften, Gebühren und Steuern noch mehr Industrie und Gewerbe wegsterben wird.
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Machen Sie Witze, „Swiss finish“?? Das interessiert doch niemanden mehr und dafür zahlt keiner auch nur einen Stutz extra. Komplette…
Sehr geehrter Herr Schindler Offensichtlich sind Sie nicht von der Branche. Lycra oder gar Gore-Tex mit Cilander zu vergleichen hinkt…
Guten Morgen Herr Schindler Ihren Zeilen in Ehren. Mit Marketing werden "wir" in der Schweiz nicht mehr weiterkommen. Die bittere…