Es kommt selten vor, dass die Spendenaufsicht selber Spenden erhält. 2’000, 3’000 Franken, das sind die jährlichen Spenden, die die Stiftung üblicherweise erhält.
Im Total. 2022 war das anders.
Ein edler Spender überwies eine Million Franken an die Zewo. Wer das ist, will man nicht verraten.
Nur so viel: Der „Legatär“ sei der Zewo verbunden und bitte um Vertraulichkeit. Wer positiv denkt, hat den Engel Gabriel vor sich.
Die Millionenspende kam zu einem guten Zeitpunkt. Zwischen 2017 und 2021 erzielte die Stiftung vier Mal ein negatives Betriebsergebnis, einmal war man knapp im Schwarzen.
Auch im letzten veröffentlichen Jahr (2022) hätte man fast wieder 100’000 Minus gemacht. Zum Glück kam die Einzahlung des Legatärs.
Die Aufsichtsstelle der Spendenorganisation schreibt: „Die Betriebsergebnisse sind bewusst negativ, da wir sie teilweise aus den Finanzerträgen decken.“
Bei Finanzanlagen von 4 Millionen Franken könne mit einer durchschnittlichen Rendite von 2,5 Prozent ein Minus von 100’000 gedeckt werden.
Wer in der Schweiz „schnorren“ will, kommt um das Zewo nicht herum. Das „Gütesiegel“ wird nur an „geprüfte und vertrauenswürdige“ Organisationen vergeben.
Und nur an solche, die sich das leisten können. Bis zu 5’000 Franken kostet die erste Prüfung. Für viele zu viel.
Dazu kommen die jährlichen Lizenzgebühren. Der Stundenansatz liegt bei 150 Franken.
21 Standards müssen kontrolliert werden. Zum Beispiel Standard 18, Thema Spendenwerbung: „Spendenwerbung darf nicht mit dem Versand unbestellter Waren gegen Rechnung erfolgen.“
Macht Sinn.
Dass die Zewo auf die Finanzerträge angewiesen ist, leuchtet weniger ein. Monopolstellung beim Gütesiegel, teure Prüfungskosten und dann noch gratis Werbung:
„60 Printmedien aus der Deutsch- und Westschweiz hatten im Jahr 2022 mindestens einmal auf einem freien Werbeplatz ein von uns in diversen Formaten bereitgestelltes Inserat abgedruckt.“
In der Medienbranche werden diese Inserate weniger hübsch „Füller“ genannt. Noch eine Lücke auf einer der hinteren Seite? Ein Zewo-Inserat und ab in den Druck. Der Zewo kostet nichts und die Zeitung erscheint ohne Löcher.
Warum also minus? Was verdient zum Beispiel die Geschäftsleiterin? Die Zewo gibt zero Antwort: „Wir machen keine Angaben zu einzelnen Salären unserer Mitarbeitenden.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Selber schuld, wer an solche Organisationen spendet. Die meisten Spenden verschwinden in den Taschen der linken und grünen Gutmenschen, die sich Topsaläre auszahlen. Ich spende nur, wo ehrenamtlich gearbeitet wird
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Legat (lat. legatum) heisst Vermächtnis. Als Legatar/Legatär oder Vermächtnisnehmer wird diejenige Person oder Institution bezeichnet, der gemäss einem Testament oder Erbvertrag ein Vermächtnis ZUKOMMT. Die Stiftung! ZEWO wäre also in diesem Fall Legatarin und ich gehe nicht davon aus, dass ein Erblasser/Vermächtnisgeber im Testament „um Vertraulichkeit bat“. Weshalb verwenden Sie Fremdwörter, wenn Sie diese nicht korrekt anwenden können? Und wer bei Institutionen wie dem Roten Kreuz, der Krebshilfe, den Ärzten ohne Grenzen oder Kiriat Yearim von „Schnorrern“ spricht desavouriert sich selbst. Shame on you Herr Frenkel.
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Das ganze NGO Business hat enorm Speck angesetzt. Es wird sehr viel Lobbyismus betrieben. Man sagt dem aber gediegen Öffentlichkeitsarbeit. Bis Mitte 2023 war der WWF Marketingleiter im Stiftungsrat der ZEWO. Der WWF ist in der Schweiz eine Lobbyorganisation der Grünen (der Klima Knutti ist dort auch im Vorstand). Dabei sollte die ZEWO gemäss Statuten „parteipolitisch und weltanschaulich nicht gebunden“ sein. Für mich gibt es da sehr viel Filz und viel, dass nicht wirklich Transparent ist. Die meisten privaten Spender sind sich gar nicht bewusst, wie viel Geld durch Öffentlichkeitsarbeit verpufft und gegenseitig im Filz zugeschoben wird. Anstatt immer mehr Standards und alles bis ins Detail regulieren zu wollen, sollte die ZEWO ihre Alibi-Standards um die Hälfte reduzieren und sich auf die wesentliche Transparenz konzentrieren. Ansonsten ist diese Organisation nicht glaubwürdig.
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2021:
Personalaufwand: CHF 737’696
Anzahl Vollzeitäquivalente 6
Personlaufwand pro Vollzeitäquivalent *: CHF 122’949* Bruttolöhne inkl. Sozialaufwendungen und übrigen Personalaufwendungen
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Alles nachzulesen im periodisch erscheinenden Jahresbericht! -
stiftungen mit NGO-charakter sind im heutigen polit-spiel der schweiz bald wichtiger als politische parteien. nur sind stiftungen lange nicht so demokratisch legitimiert wie parteien. von den spenden*/“/den kommt das geld, vermeintlich für die hungernden kinder in afrika oder so. und ein (kaum publizierter) anteil dieser gelder wird dann in promotion im eigenen land und in polit-aktivismus gesteckt. d.h. vor allem in polit-lobbying – eben das, was früher die parteien taten, oder der gewerbeverband oder economiesuisse. von denen sind nur noch die mächtigen bauern übrig geblieben, die sich dann mit den NGOs rund ums erlaubte gift auf dem acker oder im trinkwasser herumschlagen. die schweiz hätte was besseres verdient, solange sie sich noch als direkte demokratie sieht.
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Linke Geschäftsmodelle. Funktionieren immer wenn Kohle nicht erwirtschaftet werden muss und ein Erbe oder der Staat den Zauber finanziert.
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Schon seit Jahren beschleichen mich höchst ungute Gefühle, wenn ich nur schon „Zewo“ höre. Auch so ein arroganter, undurchsichtiger „Gutmenschenladen“ (Selbstdienungsladen), zu dem das wahre Motto „Wasser predigen und Wein trinken“ glänzend passt.
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„Gut- und Wutmenschen“ wohin man schaut.
Wie soll das bloss weiter gehen, mit euch …
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Die Beiträge von Beni Frenkel machen selten einen Sinn. Hauptsache er sieht einen Namen.
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ooooh, mir geht grad einer ab.
Jetz is mir die Wildsau scho wieder durch die Lappen …
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ZEWO ist nicht mehr glaubwürdig. Transparenz verlangen, prüfen, selber aber Black Box und komische Spender. Im Stiftungsrat auch Babette Sigg, Präsidentin des Konsumentenforum, und im letzten Jahr bekannt geworden durch Unstimmigkeiten und Abhängigkeiten ihrer Organisation, auch fehlende Transparenz!
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Eigenartig – Transparenz ist ja sehr wahrscheinlich auch ein Inhalt der Prüfung dieser Aufsichtsstelle gegenüber den Organisationen, die man beaufsichtigt und selbst ist man dazu nicht fähig? „Wir machen keine Angaben zu einzelnen Salären unserer Mitarbeitenden.“ Soviel zum Selbstvertrauen und Kompetenz einer Organisation, die andere prüft …
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Sach ma Ruedi, isch dr Sitz vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz nied a in dr Schwitz? – Noi Beat, do hocke nur buckelige, lahmarschige Bettler mit null Rückgrat!
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In den NGOs verdienen die Mitarbeiter ein schönes Geld. Job nur wegen sozialer Ader ist ein Märchen. Die vielen Linken, die dort arbeiten, halten sicher nichts von „Ueberwindung des Kapitalismus“. Alle Staatsangestellten, die Mitarbeiter der Entwicklungshilfe und solche in den NGOs hangen am reichhaltigen Staatstropf. Informationen werden nur mit dem Tropfenzähler veröffentlicht. Man will gut genährt unter sich bleiben.
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@reuiger Steuerzahler: alles Stammtischgeschichten ohne jegliche Belege. Vermutlich hast du noch nie „zwe Stutz“ locker gemacht für Hilfsbedürftige nach dem Motto, „es bekommen es sowieso nicht die Richtigen!“
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Realistischer …: Hat vermutlich etwas!
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Das Konstrukt der Stiftungen ist auch nur eine Erfindung der geldgeilen Kapitalisten. Seit jeher bettelten samariterliche Organisationen beim Volk um Spenden, damit sie ihre verkrüppelten Schäflein warm durch den Winter bekommen. Im Grunde genommen ist das „soziale System“ das heuchlerischste Werk von Lucifer. Und Milliarden Brüder fallen immer wieder auf den Schmuh des Manitou herein …!
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Eine Spendenaufsicht, die die eigenen Saläre geheimhält, ist zum Schreien komisch.
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Datenschutz kennen Sie? Eine Stiftung muss jedoch die Saläre der Geschäftsleitung und des Stiftungsrates je summiert der Aufsichtsbehörde offenlegen (vgl. Aktienrechtsrevision – das ZGB wurde entsprechend angepasst). Geheimgehalten werden diese somit nicht, nur nicht für Sie offengelegt.
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@Hans Meier – frei nach dem Prinzip: ja ich habe …. geraucht aber nicht inhaliert!
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@ Hans Meier
Datenschutz ist ein hohes Gut.
Aber niemand hindert die Zewo und ihre Mitarbeiter die Saläre offen zu legen.
Tatsache ist dass sich däumchendrehende Sekretärinnen in Stiftungen in Zürich,so den dreifachen Lohn eines Physiotherapeuten auszahlen.
Also wundert Euch nicht wenn das „Landvolk“ eines Tages,mit der Mistgabel in Zürich auftaucht.
Irgendeinmal merkt der letzte Depp,das die Stimme für den Globi in Herrliberg nichts bringt.
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Ich habe mich auch schon gefragt, ob die immer häufiger erscheinenden Inserate von NGO in Presse und TV durch mich als Spender finanziert werden.
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Das oder über ihre Steuern von denen ja NGOs trotz ihrem Namen massenhaft erhalten
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Eine Stiftung erhält eine Spende. Man will weder über die Herkunft der Spende noch über die Saläre von Mitarbeitenden Auskunft geben. Ja und jetzt? Dieser Sachverhalt ist nicht einmal eine Überschrift wert.
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ja für dich nicht, du müder Joe. Du spendest ja auch nichts!
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@Der müde Joe – Bei Stiftungen ist Transparenz angesagt, Punkt! Zewo sollte als Prüfstelle mit dem guten Beispiel vorangehen, ist wohl Fehlanzeige = Zewo verliert Glaubwürdigkeit. Diese Informationsverweigerung ist wirklich unterste Schublade und zeigt einen Verhältnisblödsinn erster Klasse. Diese arrogante und schnodrige Haltung wird noch Folgen haben, darauf wette ich. Habe fertig und keine Spenden mehr.
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Tja, damit ist ZEWO für mich gestorben.
Eine Spendenaufsicht, die die eigenen Saläre geheimhält, ist zum Schreien komisch.
In den NGOs verdienen die Mitarbeiter ein schönes Geld. Job nur wegen sozialer Ader ist ein Märchen. Die vielen Linken,…
@Der müde Joe - Bei Stiftungen ist Transparenz angesagt, Punkt! Zewo sollte als Prüfstelle mit dem guten Beispiel vorangehen, ist…