Das „Kisim“ ist im Universitäts-Spital Zürich (USZ) allen ein Begriff. Es handelt sich um das „Klinikinformationssystem“ der Firma Cistec mit Sitz im Zürcher Kreis 4, in der Nähe vom Güterbahnhof.
Cistec würde dem USZ gerne die nächste Generation von Software verkaufen. Doch die Spitze der wichtigsten Gesundheitsinstitution des Wirtschaftskantons favorisiert eine andere Software.
Jene von Epic Systems. Deren Gründerin hat mit ihrer Spital-Applikation ein Milliarden-Vermögen aufgebaut.
Epic gilt als vorzügliche Software, die als herausstechendes Merkmark mehrere Spitäler untereinander verknüpfen kann – etwas, das in den USA zentral ist.
In Zürich am USZ zählt anderes, beispielsweise die automatische Rechnungsstellung der Klinik-Leistungen an die Krankenkassen.
Diese ist beim System von Cistec in der Grundkonfiguration drin, bei Epic müsste die Routine mit einer Schnittstelle zugefügt werden.
Es sind solche Eigenheiten, die zu einem völlig anderen Preis der Amerikaner führen. Laut Insidern würde das Epic-System gegen 150 Millionen kosten, jenes der Zürcher Cistec rund 50 Millionen.
Faktor 3. Zu berappen am Ende vom Prämien- und Steuerzahler.
Insbesondere der bei Epic benötigte Manpower falle ins Gewicht, heisst es in Gesprächen. So kämen wohl 100 Spezialisten des US-Software-Hauses im Fall eines Zuschlags beim USZ zum Einsatz.
„Ziel des USZ ist ein am Patientenpfad orientiertes Klinikinformationssystem mit möglichst geringen System- und Prozessunterbrüchen, welches unsere Mitarbeitenden in der Verrichtung ihrer Tätigkeiten bestmöglich unterstützt“, schreibt eine Sprecherin.
„Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Systeme, Schnittstellen und Funktionalitäten durchgängig neu konzipiert werden, weshalb nun der richtige Zeitpunkt für eine Ausschreibung ist.“
„Aktuell läuft das Submissionsverfahren. Welcher Anbieter das neue KIS umsetzen wird, ist offen. Eine Entscheidung ist im ersten Quartal 2025 vorgesehen.“
Laut einer Quelle seien die Würfel in den entscheidenden Gremien bereits gefallen – zu Gunsten von Epic. Treibende Kraft für die US-Anbieterin und gegen jene aus Zürich sei der Informatikchef des USZ, ein Ex-UBS-Director, der in den USA studierte.
Andreas Kundert, CEO der Cistec, sagt, sein Unternehmen sei „als bisheriger Anbieter natürlich involviert“. Man habe entsprechend ein „Angebot für die Zukunft“ eingereicht.
„Die Würfel sind noch nicht gefallen“, meinte Kundert diese Woche. „Wir kommen aber in die entscheidende Phase.“
„Das Projekt hat ein grosses Auftragsvolumen und ist deshalb nicht nur für uns, sondern auch für das USZ – nicht zuletzt aus finanzieller Sicht – wichtig.“
Hinter den Kulissen herrscht Nervosität. Die USZ-Chefs haben die Aufregung gespürt, die eine Story im Tages-Anzeiger von Anfang Jahr ausgelöst hatte.
Es ging um die Nachricht, dass das Kinderspital Zürich (Kispi) für gut 50 Millionen das Epic-System bestellt habe – und nicht jenes der Cistec aus dem Chreis Cheib der Heimatstadt.
Letztere hat Einsprache gegen den Kispi-Beschaffungs-Entscheid eingereicht. Wegen der angespannten Finanzlage des Kinderspitals – es brauchte ein 100-Millionen-Notdarlehen vom Kanton – ist die Bestellung offenbar noch nicht definitiv.
Laut einem Gesprächspartner soll diese jetzt erst später, zusammen mit dem Auftrag des grossen USZ, erfolgen.
Der Plan des Informatik-Chefs des USZ und seinen Vorgesetzten sei es, Epic zu küren und dann das Kispi als Zweitbesteller mitzuziehen – so der Insider.
Das würde womöglich den Preis für das klamme Kinderspital etwas reduzieren.
Beim Kispi hatte die Cistec ebenfalls mitgeboten. 17 Millionen sahen die Zürcher für ihre Lösung vor – genau ein Drittel der 51 Millionen der Epic aus Wisconsin, etwas nordwestlich von Chicago gelegen.
Warum will die USZ-Informatik ein Tech-Unternehmen aus den USA einem aus Zürich den Vorzug geben? Die Frage setzt jetzt auch die Politik in Marsch.
Es werden offenbar Eingaben im Kantonsrat geprüft. Die Schweiz ist bekannt für ihren Wirtschaftsliberalismus. Doch wenn Zwei Vergleichbares anbieten, soll dann Switzerland First kein Thema sein?
Im Fight ums neue Klinikinformationssystem des grossen USZ geht’s um eine weitreichende Weichenstellung. Bei einem Sieg könnte Epic mit mehr Aufträgen weiterer Spitäler rechnen.
Am Luzerner Kantonsspital (LUKS) hatten sich die Amerikaner in Stellung gebracht. Man habe sich „als erstes deutschsprachiges Spital für die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Unternehmen Epic entschieden“, zeigten sich die Innerschweizer stolz.
„Weltweit arbeiten über 1000 Kliniken mit dem Epic-System, darunter auch namhafte wie die US-amerikanischen Mayo-Kliniken.“
Den Zuschlag nach Madison, Wisconsin gaben die Ur-Schweizer vor 7 Jahren. Es war der Türöffner: Das Berner Inselspital folgte 2019 mit einer 83-Millionen-Bestellung in die USA.
2023 mussten die Berner Insel-Chefs tiefer in die Schatulle greifen. Weitere 25 Millionen waren nötig, weil Epic viel teurer zu stehen kam als geplant.
Im letzten Jahr schrieb die Insel insgesamt einen Verlust von 113 Millionen, jetzt muss das Krankenhaus 120 Jobs abbauen.
2023 beschlossen die Zuständigen des Uni-Spitals Basel, dass ihr Kliniksystem nicht aus Schweizer oder europäischer Küche käme, sondern von Epic aus Übersee. Auch dort gabs Widerstand in der Politik. Neu könnte Cistec zum Handkuss kommen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Neben dem hohen Preis hat die Software von Epic noch weitere, bisher wenig beachtete Probleme. Die Amerikaner betrachten die Patientendaten als ihr Eigentum, was zum einen rechtliche Fragen aufwirft, und es scheint ziemlich klar, dass bei einem eventuellen Wechsel des Anbieters die Datenmigration in ein neues System mit allen Mitteln erschwert würde (Stichwort: customers-lock-in). Insofern ist die Strategie der USB, auf eine Open Source Datenbanklösung (openEHR) zu setzen, die interoperabel ist, wesentlich sinnvoller. Epic ist zwar auch interoperabel, aber nur mit sich selbst.
Es stellen sich verschiedene Fragen, wenn solche strategisch fragwürdigen Entscheidungen getroffen werden. -
In der Schweiz kennt der MIT-Student keine Leute von früher. Also fließt von Schweizer Firma auch keine Provision oder andere Belohnungen durch irgendwelche Hintertürchen.
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Also, der Kostenunterschied kommt ja auch daher, dass Epic eine Kostengarantie für die Integration gibt und das zum Fixpreis anbietet. Cistec, wie manche IT-Dienstleister, macht viel zu niedrige Annahmen, und am Ende wird’s dann teurer. Außerdem muss man doch mal sehen, dass Epic die viel bessere Software ist – eine Plattform, mit der man Dritt-Apps einbinden kann. Cistec verpennt das schon seit Jahren und hat sich schön gemütlich zurückgelehnt, in dem Gedanken, dass das USZ sowieso nie wechselt… Jetzt haben sie den Salat, keiner arbeitet gern mit Cistec zusammen, und die leeren Versprechungen der letzten Jahre wie „Neue Features kommen bald“, „das können wir bald selber“, sind einfach lächerlich. Vielleicht ändert sich was, wenn der CEO geht, dauert ja nicht mehr lange…
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Gesundheitswesen ist, ähnlich wie Steuern, ein Business mit sehr lokalen Eigenheiten.
Aähnlich wie Steueramt, Passbüro oder Handelsregister.
Bei letzteren würde auch niemand auf die Idee kommen, eine für den indischen oder amerikanischen Markt konzipierte Software zu beschaffen.
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Gemäss altNationalrat Fluri gibt es doch einen INLAENDERVORRANG! Sorry, bin falsch gewickelt.
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Am Inselspital wurde dieses horrend teure EPIC auch implementiert. Vom Unterhalt in zweistelliger Millionenhöhe pro Jahr ganz zu schweigen. Das war der letzte Sargnagel für diese Bude. Nach der zeitgleichen Eröffnung des sündhaft teuren Neubaus. Nichts funktioniert richtig, auch nach Monaten, Mitarbeitende völlig überfordert und genervt und laufen in Scharen davon. Jetzt Bettenleerstand, nicht genutzte OP-Kapazitäten, ausgebrannte Beschäftigte, Massenentlassungen durch ideenlose, überforderte Spitalleitung… die Abwärtsspirale dreht sich immer schneller. Himeltruurig! Es isch zum dervocheibe!
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Epic ist in zwei, drei Jahren völlig veraltet, da es keine AI Tools enthält. Das wird in Kürze der Standard und diese 150 Mio sind verloren, wie am Inselspital, die diesen katastrophalen Fehler auch gemacht haben und für Epic 150 Mio plus hinblättern müssen.
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Was für win Blödsinn. Epic ist mit eines des Systeme, die als einziges KI Tools anbieten.
Aber sie scheinen noch nie mit einem KIS gesrbeitet zu haben, sonst wüssten sie, wo die anderen Tools stehen und was diese können.
Verdammter Populist
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EPIC ist ein Daten-Vertikalisierer, d.h. sie wollen an alle Daten heran und diese dann in ihren Systemen weltweit nutzen (von der Patienten App bis zur Vollintegration in alle Umsysteme). Datenschutz aus USA? Nein, danke!
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Es ist bei diesen Berichterstattungen immer wieder befremdlich, wie die wahren Projektkosten nicht eingerechnet werden. Der Kaufpreis für die Software ist idR lediglich ca die Hälfte bis zu ein Viertel der effektiven Einführungskosten.
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KISIM ist veraltet und Epic moderner. Und wie meistens, redet man von den einmaligen Kosten und vergisst die laufenden Kosten zu erwähnen.
Es stimmt mich nachdenklich, dass auf dieser Basis eine Diskussion stattfindet.-
Kannst du zur Aussage, Kisim sei veraltet und Epic moderner, noch etwas mehr Infos liefern? Ich konnte nicht viel zu diesem Thema finden. Kennt sonst jemand Architektur und Tech-Stacks der beiden Systeme?
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Epic ist alt. Seehr alt! Verwendet eine Sprache aus den 60ern (nicht für die neueren Teile natürlich).
https://en.wikipedia.org/wiki/MUMPS
https://www.linkedin.com/pulse/epic-condensed-historical-overview-matt-kqv1e/
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Auch wenns niemand sagen will: Schweiz ist in Sachen Software einfach im Mittelalter!
Ja das ist in Deutschland nicht besser mit der CGM. Veraltete Technologie, starre Entwicklungsprozesse und keine innovativen Ideen.Warum auch? Jahrelang wird geoutsourced, Entwicklerlöhne stagnieren und Manager schauen nie über den Tellerrand bei uns.
Es schockiert mich gar nicht – und es wird gute Gründe haben sich für eine US Software zu entscheiden. Der Zug ist abgefahren was Software betrifft bei uns.
Wollt ihr andere Beispiele? MEONA in Basel? EPD wenn in der CH entwickelt? Nur die Siemens Lösung bei der Post war einigermassen gut.
Gruss
(Ich arbeite von der Schweiz nur noch für US Software – doppelter Lohn und neuste Technologie) -
Die grössten Kosten durch eine System-Umstellung entstehen nicht durch die Anschaffung, sondern dadurch, dass man damit für die nächsten 2-4 Jahre den Betrieb des USZ lähmt, was Unsummen kostet und die Betreuung der Patienten gefährdet. Das KISIM hat hunderte von medizinischen und administrativen Schnittstellen, die aus den lokalen Bedürfnissen hervorgehen, deshalb braucht es für eine Umstellung auch hunderte von externen Mitarbeitern. Das KISIM geniesst unter den Benützern einen sehr guten Ruf. Jeder, der wissen will, was für katastrophale Auswirkungen eine Umstellung hat, muss nur einen Assistenzarzt fragen, der die Umstellung in Bern oder Luzern mitgemacht hatte. Wie zuletzt beim Militär, wo kürzlich 250 Mio in den Sand gesetzt wurden, haben staatliche IT-Projekte ein grosses Potential zu scheitern. Das USZ, das rote Zahlen schreibt, kann sich einen Systemwechsel deshalb schlicht nicht leisten!
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Betr. “ Alfons Strittmatter 3. November 2024 / 09:04″:
Vielen Dank für den gewährten Einblick und die Erwähnung „Betreuung der Patienten gefährdet“!
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Viel zu oft werden politische Entscheide getroffen. Insbesondere grössenwahnsinnige Manager kaufen gerne eine „vermeintlich um ein µ bessere“ Software (vom Geld anderer).
Zu klären ist:
– läuft die Software inhouse oder in einer CH Cloud?
– wie sieht der Betrieb aus (Zugriff aus dem Ausland?)?
– Datenschutz! (Echter Datenschutz, nicht Marketing!)
– …Dazu braucht es Experten. Solche hat es im USZ aber nicht.
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Mit dem Cloud Act von 2018 sind amerikanische Unternehmen verpflichtet, alle Cloud-Daten in die USA zu liefern.
Darum ging es zumindest bei ASALFUTUR – der Software für die Schweizer Arbeitslosenkasse.
Das dürfte also auch hier der wahre Grund für die „amerikanische „ Lösung sein.
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Ich habe schon von diversen Ärztinnen und Ärzten Rückmeldungen zu Epic erhalten:
Wenn sie in den USA damit gearbeitet haben, sind sie oftmals begeistert.
Wenn sie in der Schweiz (meistens im LUKS) damit gearbeitet haben, habe ich bisher ausschliesslich (teilweise sehr) negative Rückmeldungen erhalten. Z.B. der Zeit-Aufwand für die Ärzte im Gegensatz zu KISIM massiv grösser.Irgendwie scheint es nicht in unser schweizerisches System zu passen (oder wurde im LUKS schlecht umgesetzt). Im Gegensatz zum LUKS hat das USZ vor der Einführung schon ein gutes KIS, umso grösser wäre die Herausforderung im USZ, dass das kein Debakel wird (Ein sehr teures für die SteuerzahlerInnen).
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Software = soft in der Ware, hart im Preis. Aus Sicht der Softies gilt: Nehmen ist seliger als geben.
Fakt ist der: dass die Entscheidungsträger idR über zu wenig fundierte Fachkenntnis verfügen und sich zu schnell blenden lassen.
Kosten-/Nutzenanalyse auf Stufe Gesamtprojekt und auf den Teilstufen sind als Vergleich heranzuziehen.
Nicht zu vergessen sind die jährlichen Folgekosten!
Datenschutz und Datensicherheit sind weitere wichtige Auftragsvergabe-Kriterien.
Ich erlaube mir ein Urteil:
Softwarewartung aus Übersee ist von vornherein teurer; man bedenke das Ende! -
Man sollte Europa nicht den Leyen überlassen und das USZ keinem Guru
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Es scheint mir wie bei einem Waffegenschäfft. Wer zahlt zuerst bei den völlig überrissenen Preisen. Das Volk. Wer macht da im Hintergrund die hohle Hand ??!!
Ein SW-System von Grund auf zu ersetzen, ist ein ernormes Risiko. Meistens laufen die Kosten aus dem Ruder.
Es wäre sehr ratsam, das bestehende System auf den neusten Stand zu bringen. Die Bedürnisse in der CH sind aufgrund des komplett. anderen Umfeld wie KK, Datenschutz etc. massiv. Das wird sehr teuer. Aufgrund der neuen SW müssen die meisten Betriebsabläufe zudem angepasst werden. Die Schulung der MA ist auch noch zu stemmen. Da werde viele auf der Strecke bleiben.
Zudem enthält die neue SW Funktionen, die mitbezahlt werden, Sytemleistung und Unterhalt brauchen aber in der CH nicht eingesetzt werden können.
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Ob die Herren vom USZ, inkl. IT-Chef, auch schon mal vom ‚Bundesgesetz
über das öffentliche Beschaffungswesen‘ – kurz BöB – gehört haben?Wenn nein, wäre es wohl an der Zeit, dieses Gesetz zu studieren, bevor sie ins Fettnäpfchen mit nachfolgendem Sesselrücken trampen.
Die Würfel seien hinter den Kulissen bereits gefallen? Na, dann wünsche ich der IT-Firma im Chreis Cheib aufrichtig und von ganzem Herzen viel Erfolg und Durchhaltevermögen bei ihrem Rekurs!
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Da lob ich mir die wenig verbleibenden CH-Firmen, die von „echten“ Schweizer Patrons mit gewisser Linie (Swatch, Stadler, EMS) geführt werden und nicht von irgendwelchen intellektuell durchgespülten Einwanderern aus DE, UK, USA oder Indien.
Aber dass eine Einrichtung, die komplett von und für der/die schweizerische/n Gesellschaft lebt, es so weit kommen lässt, dass ein x-beliebiger MIT Typ da einfach mal kurzerhand Millionen an Buddies vergibt, obwohl eine funktionierende und wesentliche günstigere einheimische Lösung vorhanden wäre, ist schon langsam die Spitze des Eisberges.
Jeder „ehrlich“ arbeitende Mensch in der Schweiz ist der Gelackeierte.
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Kann man bitte -einmal nur-
eine objektive Ausschreibung machen, wo Menschen die etwas von der Materie verstehen, -nicht die Menschen die gerade um den Weg sind, die Anforderungen an ein System -objektiv und zukunftsorientiert- erheben UND NICHT die Anforderungen aus dem Leistungskatalog des Lieblingsanbieters abschreiben!
Die beiden genannten Anbieter bringen eine völlig unterschiedliche Archtitektur mit.
Hier werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen und kurzsichtig entschieden, Hauptsache der Baum wächst in der Schweiz. Die Insel der Glückseligkeit, die durch solche Diskussionen an Wettbewerbsfähigkeit verliert! -
Ich glaube kaum, dass die dreimal so teure US-Software auch dreimal besser ist, als die Zürcher Lösung. Welchen Mehrwert kriegt das USZ für die zusätzlichen 100 Mio., nebst langjährigen überteuerten Wartungs- und Serviceverträgen, die hier nicht beziffert werden? Welchen Vorteil hat der Inder, der ja kaum mit dieser Software arbeiten wird?
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Definier das „Besser“ und genau da liegt der Hund begraben. Die Kosten sollen über die effizienz der Prozesse wieder hereingeholt werden.
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Im Zürcher Spitalwesen wird immer mit der grossen Kelle angerührt. Das sieht man am Wetzikoner Grössenwahnsinn, am neuen ZH-KiSpi samt Forschungszentrum. Nur das Teuerste ist gut genug. Und jetzt das kommende IT-System für das USZ. Dreimal teurer als eine CH-Version. Nötig oder nicht ? Für einen Aussenstehenden nicht beurteilbar, aber eines ist sicher, es ist wieder die teuerste Lösung. So spart man keine Gesundheitskosten, so sinken die KK-Prämien nicht.
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Zuerst sterben am USZ unter Maisano Menschen und jetzt vernichten sie mit einem Guru Arbeitsplaetze. Unglaublich!
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Ach, das ist doch das Schöne an der modernen Arbeitswelt! Kaum hat die KI alles übernommen, schickt sie den treuen Büroschafen nicht mal eine letzte E-Mail zum Abschied. Anna und Peter stehen am nächsten Tag dennoch pünktlich nach dreistündiger Pendelodyssee vor ihren Bildschirmen und versuchen verzweifelt, irgendeine mysteriöse Exceltabelle für ein „Meeting“ auszudrucken – selbstverständlich eine Besprechung, bei der die Hälfte der Teilnehmer das Recht für sich beansprucht, völlig unvorbereitet, mit leerem Blick und einem eiskalten Kaffee in der Hand aufzutauchen.
Und während Anna und Peter Treudoof wild auf die Drucktaste hämmern, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung, dass sie längst durch Algorithmen ersetzt wurden, grinst die KI leise in ihrem digitalen Verborgenen. Schließlich hat sie ja ihre Arbeit gemacht – pünktlich, fehlerfrei und ohne das Bedürfnis nach Pausen oder einem letzten Händeschütteln.
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Sicher ist, dass US-Software kaum kompatibel mit unserem Abrechnungssystem sein dürfte. Man muss es also sehr aufwändig anpassen, um dann zu merken, dass der effektive Aufwand noch viel grösser als ursprünglich angenommen ist.
Man fragt sich, weshalb die grossen Spitäler der Schweiz nicht eine identische Lösung suchen, damit man das Rad nicht immer neu erfinden muss. Aber je höhere Kosten man hat, desto mehr Geld bekommt man von den Zwangs-Krankenkassen. Das ist doch ein nicht von der Hand zu weisenden Anreiz.
Grundsätzlich wäre eine einheitliche Lösung eigentlich ZWINGEND. Aber jeder Spitaldirektor und jeder Regierungsrat hat eine andere Meinung. Deshalb bemüht man sich nicht um eine einheitliche Lösung. Motto: Weshalb einfach, wenn es auch kompliziert und teuer geht!
Prämienzahler und die Kantone bezahlen einem schliesslich fast jeden Gugus. Einzig beim Spital Wetzikon hat das (noch?) nicht funktioniert.
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Fun-Fact: Die Kantone Genf und Wallis entwickeln ein eigenes KIS. Das ist sicher gut investiertes Steuergeld…
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auch hier die Finger im Spiel?
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Hier können nun Politiker die Notbremse betätigen. Nicht nur das die Amerikaner viel teurer sind und wahrscheinlich auch in Zukunft zünftig einkassieren.
Das Schweizer System hat gezeigt, dass es gut ist und somit sollte alles klar für die CH Lösung sein.
Warum also die USA Lösung ? Diese Fragen müssen vor der Vergabe klar sein sonst gibt es ev. wieder ein Desaster wie im Bundeshaus ! -
Nun hier sieht man wie man die Steuergelder der Schweizer Ohne Hemmungen aus dem Fenster schmeisst.
Erstens
findet man mal wieder keinen Schweizer der diese Funktion eine IT Leiters erfüllen kann?
Zweitens
Ein Ausländer fühlt sich nicht verpflichtet gegenüber dem Land in welcher er arbeitet so zu Handeln das es im Interesse seine Gastlandes zu handeln.
Drittens
Er wechselt sehr häufig seinen Arbeitgeber.
Viertens und das Wichtigste
Falls die Order an Cistec geht fördern wir den CH Marketplace.
Einige wichtige Komponenten sind bereits vorhanden und müssen nicht Offshore in Indien/USA Programmiert werden.
Auch ist es somit eine Referenz für Anschlussaufträge bei anderen Soitälern.-
Dieser IT Direktor wurde noch von dem Skandal CEO Gregor Zünd in Position gebracht
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Nein, es gibt leider keine alternative schweizer Lösung, das ist ja das Problem. Cistec und Kisim bieten nicht annährend den Umfang von Epic.
Arbeite aktuell mit Epic und habe auch mehrere Jahre mit Kisim gearbeitet -
Vorsicht: hat Kisim in ihrem Haus den Funktionsumfang nicht gehabt oder hat ihr Spital diesen einfach installiert?
Viele Funktionen wie Patientenapp, Zuweiserportal, Mobile uvm werden von den Spitälern einfach nicht genutzt obwohl vorhanden. Kisim kann mehr als sie glauben.
Wie ist denn der Dokumentationsaufwand für sie im Vergleich?
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Dann sind alle DNA- und Blut-Daten, wie bei der Gerichtsmedizin bei den Amis, welche die Daten an die Globalisten verhökern, sollte ein Milliardärskind das Herz (Lunge, Niere, Leber) Deines Kindes benötigen-
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In einem Kommentar zu https://www.inside-it.ch/waadtlaender-unispital-muss-kis-beschaffung-aussetzen-20241015 schreibt jemand von Kostenexplosionen und Verschlechterung der Patientensituation in ‚Epic-Krankenhäusern‘.
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In einer verkehrten, simulierten Welt sind erstmal alle krank und die natürlich Gesunden müssen solange teraphiert werden bis sie auch krank werden und der Normalzustand erreicht ist. Das gesamte Gesundheits-und
Medizinsystem ist ist korrupt und bis ins Mark verrottet, es geht nur um
Profit und anscheinend lässt sich mit dem menschlichen Avatar bestens
leben. 50 Jahre Krebsforschung, Abermilliarden verbraten und keinen Schritt weiter, ein sicheres Einkommen für die Pharmamafia. Schon mal darüber nachgedacht, dass das System seine Kranken produziert?-
Was für ein Blödsinn. Krebsforschung ist verdammt weit gekommen. Das mittlere Überleben hat sich je nach Erkrankung verdreifacht bis verzehnfacht.
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Ja dann können die Amis immer ein bisschen zu uns fliegen und umgekehrt wir zu ihnen; die ganze Umweltverschmutzung tut uns sicher gut und wir können dann vermehrt wieder ins Krankenhaus, toll
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Die Frage die mich am meisten interessieren würde ist ja die nach dem Datenschutz: Wenn die Amis die Spitäler vernetzen darf davon ausgegangen werden dass das über/in einer US Cloud passiert. Wie wir alle wissen ist z.B. ein datenschutzkonformer Einsatz von M365 nachweislich nicht möglich, egtl. lässt sich das auf alle US Clouds, die für mehr als Speicherplatz für verschlüsselte files verwendet werden (sobald der compute in der Cloud stattfindet sind die Daten abgreifbar, ja CASBs wie Centraya hatten eine Idee wie ein Schutz für gewisse Anwendungen durchgeführt werden kann, nur ist dann die Frage ob on premises nicht gleich günstiger wäre und wie sicher die Encryption von Centraya ist, wenn Aggregationsfunktionen etc. noch funktionieren). Gibts dann in Zukunft den gleichen Disclaimer wie bei der Covidimpfung: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Datenschutz, unser Anbieter hat gesagt das passt schon, wenn man seine Daten abgibt ist man selber schuld?
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Betr. „CASBs wie Centraya hatten eine Idee wie ein Schutz für gewisse Anwendungen durchgeführt werden kann“:
Interessant! Wissen Sie (noch) mehr? Über das Kantonsspital Graubünden wird i. Z. mit Centraya andernorts berichtet, dass der Versuch des Spitals, sein Klinikinformationssystem in der Public Cloud bei Microsoft zu betreiben, gescheitert sei. Trotz Unterstützung durch Swisscom, Compu Group Medical und dem Zürcher Sicherheitsspezialisten E3 (Centraya!) musste man das Vorhaben aufgeben.
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@B. Speyrer Patientendaten haben in einer Cloud von Microsoft (auf amerikanischen Servern) nichts verloren! Wäre mit dem neuen Datenschutzgesetz nicht vereinbar.
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Betr. Kommentar von Blackhat 4. November 2024 / 09:53:
>>> Patientendaten haben in einer Cloud von Microsoft (auf amerikanischen Servern) nichts verloren! Wäre mit dem neuen Datenschutzgesetz nicht vereinbar. <<<
Das stimmt leider nicht.
Die Ausführungen des Gutachtens vom 23.11.2022 (1) belegen das Gegenteil und berücksichtigen dabei schon das am 25.09.2020 beschlossene und am 01.09.2023 in Kraft getretene Bundesgesetz über den Datenschutz (Datenschutzgesetz, DSG, SR 235.1).
(1) https://www.rosenthal.ch/downloads/VISCHER-Leitfaden-Public-Sector-Cloud.pdf
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In China wird Meritokratie in allen MINT-Faechern wirklich gelebt. Deswegen finden Sie kaum chinesische CEO’s, die nicht zugleich die Firma fuer die sie arbeiten, auch selbst gegruendet haben. Bei Indern sieht das ganz anders aus: Korruption und Kasten-Denken ist das A & O. Ausnahmen gibt es ueberall – zum Glueck. Aber in 40 Jahren Berufserfahrung mit Indern und Chinesen hat sich obiges Bild fast zu 100% bestatigt.
Wenn ich mir das Profil der Firma in Zuerich anschaue, fehlen mir vielleicht 5 FH/ETH Informatiker. Ansonsten kann das Team kaum bessere ausgestellt sein. Chapeau.
Ok. Nun zurueck zum Thema.
Hier stinkt alles nach Korruption gemaess Wilfredo Pareto.
Das beginnt bei einem Meeting im Mutterhaus in den USA (mit allem drum und dran), das beim Zuercher Unternehmen eben nicht moeglichst ist.
Dann geht’s hinueber zur Tatsache, dass hier der Kanton die Daseinsberechtigung der ETH/Uni oder FH’s selbst in Frage stellt. Wenn das so weitergeht, koennen wir alle Hochschulen gleich abschaffen.
Und zuletzt hat es mit Minderwertigkeistprobleme zu tun, weil ein Meeting auf Englisch oder sogar auf Uebersee einer gekraenkten Seele in einem Schweizerspital Auftrieb gibt.
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Neue Systeme verlangen auch neue Prozesse und hier hinkt die Schweiz hinterher. Zusätzlich ist die Software auf Deutsch zu übersetzen es gibt also grossen Anpassungsbedarf. Lieber ein visionäres System welches an den wirklichen Bedürfnissen vorbei entwickelt wurde, damit kommen weitere 50Millionen für die Anpassungen hinzu.
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Das ist ein absoluter Skandal. Ein sehr gutes Schweizer Unternehmen wie Cistec soll ausgebootet werden, obwohl schon am USZ installiert und gut funktioniert, obwohl spezifisch auf Schweizer Bedürfnisse (Leistungsabrechnung) zugeschnitten, obwohl signifikant günstiger, und zwar für das US Unternehmen Epic, das grundsolide aber auch nicht sehr innovativ sich darstellt, die Patientendaten wahrscheinlich in die USA gehen und dieses primär aufgrund der Vernetzungsstärke „brilliert“, das aber mehr für die USA relevant ist. Hier sind doch wieder Partikularinteressen am USZ im Spiel, das ist mehr als offensichtlich, und diese scheuen sich nicht einmal einem in Zürich entstandenes Unternehmen, das top Arbeit leistet, Schaden zuzufügen und gegen jegliche Sinnhaftigkeit zu agieren.
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In Thailand gibts das Zeugs für ein Butterbrot
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Preis-Qualität hat den Vorrang, nicht Herkunft!
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Das Schweizer Gesundheitswesen braucht Visionäre!
Guru Sivaraman ist so ein Visionär, der begriffen hat, dass im Bereich der Digitalisierung für die Schweiz ein grosses Potential liegt:
– Höhere Behandlungsqualität für Patienten
– Besser Arbeitsqualität für Pflege und Ärzte
– Gesteigerte Effizienz durch digitale Vernetzung
– Standardisierte Daten für die ForschungGerade im Fall des USZ, dass ein Vorreiter für das Schweizerische Gesundheitswesen ist, hat dies einen direkten und indirekten Skaleneffekt, der die von Ihnen genannte Preisdifferenz um ein vielfaches übersteigt.
Es ist also nicht die Frage, wie hoch die Preisdifferenz ist, sondern welcher Anbieter das grösste Potential bietet, mit dem USZ das Schweizer Gesundheitswesen zu digitalisieren und zu verändern.
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Was für ein Gelaber. Die genannten Aspekte der Digitalisierungsvorteile erfüllt Cistec besser als Epic, da dieses spezifisch auf Schweizer Markt zugeschnitten. Inwiefern ist Guru Sivamaran ein Visionär? Er ist ein typischer Akteur des USZ und kam durch den ehemaligen Skandal CEO Zünd in die Position. Seine versuchte Eigenständigkeit und die Unternehmung im Pharma mit dem Russen in Basel bis 2021 (angeblich hätte er ja keine Nebenbeschäftigungen gehabt seit er am USZ seit 2019 wäre) waren auch nicht unbedingt erfolgsversprechend. Nun spannt er offensichtlich mit Epic zusammen.
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Weniger Arbeitsaufwand für Pflege und Ärzte; dann müsste sich das UsZ aber für Cistec entscheiden! Mehrfache Befragungen von Anwendern die beide Systeme verwendet haben sagen klar und deutlich dass sie mit Epic pro Tag zwischen 40-90 Minuten länger brauchen um das selbe zu dokumentieren als im Vergleich mit Kisim!
Die Befragungen zur Benutzerzufriedenheit in der Insel sehen ähnlich aus!
Nicht immer alles glauben was die Saleskräfte der Software versprechen!
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So ein Unsinn. Es ist ja bereits alles digital. Die Frage, welche Software man dafür einsetzt, ist zweitrangig. Und um Ausgaben von 100 Mio mehr zu rechtfertigen (plus noch einmal sehr viel für die notwendige Umschulung der Benutzer) muss man schon verdammt gute Gründe haben. Und wir reden hier nicht von Banken mit Milliardengewinn die sich das leisten können, sondern von kleineren staatsnahen Betrieben, welche im Moment horrende Verluste einfahren und wo sonst an allen Ecken und Enden gespart werden muss!
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Was ist mit dem Datenschutz? Der taucht in ihrer Liste überhaupt nicht auf?
Ah ja, Digitalisierung first, Bedenken second? So wie’s der deutsche Finanzminister vor Jahren zum Besten gegeben hat?
Gerade bei der Ausleitung von Daten für die Forschung und die Vernetzung besteht ein massives Risiko für sog. „Datenreichtum“ und das ist bei Weitem kritischer und wichtiger als irgendwelches Visionär-Potential-Gelaber. -
Es sprach der Epic-Bot.
Honi soit qui mal y pense… -
Hast du es selbst geschrieben Guru Silverman? Oder kam das vom Epic Marketing? Wenn die IT etwas definitiv nicht braucht dann sind es Visionäre, das eignet sich ggf. als CEO. Aber ansonsten nicht wirklich.
Sie brauchen ne gute Lösung. Ich wette die von der Schweizer wäre sogar deutlich besser wenn sie 150mio statt 50 dafür bekommen würden. Aber nun gut wenn die Argumente wirklich sinnvoll und konkret sind kann es auch sinnvoll sein bis jetzt steht in den Kommentaren und im Text nur sehr sehr oberflächliches.
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Gratuliere – Schöne Werbesprüche. Bringen Sie konkrekte Beispiele in diesen Breichen.
Hätte das USZ Cardioband-Desater damit hätte verhindert werden können?
Die ganze Verwaltung der Spitäler wird immer mehr aufgebläht. Es geht in erster Linie um Menschen und Medizin. Alles andere ist Zugemüse, Grössenwahn, Spielerei und versuchte Abzockerei.
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Unabhängige Befragungen von Schweizer Ärzten und Pflegenden die beide Systeme bereits nutzten sagen etwas anderes. 20-90 Minuten mehr Dokumentationsaufwand für die selben Dateneingaben weil sehr viel schlechtere Usability und kein Anpassen an Schweizer Statistiken (AQUA, AQC, Krebsregister, AVOS um nur ein paar wenige zu nennen) und Prozesse beim amerikanischen Hersteller zeigen vor allem eines:
Das Management profitiert, die Leute an der Front leiden! Und irgend einer verdient sich eine goldene Nase.
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Die Alten blickten zum Himmel auf und betrachteten die Sterne in ihren Konstellationen. Sie verehrten sie als Verwalter göttlicher Energie und Lebens, als Verkörperung aller Naturkräfte und Ursprung menschlicher Leidenschaften.
Sie waren weise, aber sie waren Narren – sie verließen den Meister zugunsten des Dieners. Denn in Wahrheit gibt es nur Einen und alles andere ist nur ein Werkzeug in Seiner Hand.
Der moderne Mensch schaut zu den Schlagzeilen der Finanzseite auf und sieht dort alle Kräfte, die seine Karriere, seine Altersvorsorge und seinen Erfolg als Mensch ausmachen oder zerstören werden.
Auch er ist ein Narr, denn in Wahrheit gibt es nur Einen und alles andere ist nur ein Werkzeug in Seiner Hand.
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ui ui ui, da kommen aber dunkle Zeiten auf die IP-Jünger zu, gell?
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🤔
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50 Mio. kostet neue Lösung von bisheriger Lieferantin Cistec, 150 jene von Epic aus Wisconsin, trotzdem steht die vor Zuschlag. Bremst Kantonsrat?
Wer profitiert alles?
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ich gehe Mal davon aus, dass es auch ein Unterschied in den beiden Systemen gibt. Vielleicht sollte da genauer recherchiert werden? Oder sind die Löhne in den USA auf einmal 3x so hoch wie im Kreis 4?
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Egtl. hilft da nur Eins: Lückenloses Offenlegen der persönlichen Einkünfte für alle Entscheidungsträger. Und wenn dann 10-20 Jahre später doch noch etwas auffliegt: Pfänden des Rentenanspruchs.
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Nein, die Korruption greift tiefer ein. Schauen Sie mal auf linkedIn, wer wo alles so gearbeitet hat. Vor allem in der IT im Gesundheitswesen. Da fällt es Ihnen wie Schuppen von den Augen.
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Wenn Du schreibst muss russische Korruption dahinterstehen.
Die können nichts Anderes.
🤷🏻♂️
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Wo sollen sie sonst Software kaufen? Etwa bei Loomit in der Villa Germania in Pattaya?
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Was ist denn das für ein Löli- Kommentar?
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bei den gesundheitsbehörden ist es wie in der landwirtschaft.
fässer ohne böden und jeder bedient sich und immer mehr!
wo sind denn unsere kontrolleure? wieso tritt kein politiker zurück??-
Das wird sich dann auch auf die KK Prämien im Kanton ZH niederschlagen!
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Das wäre dann die Frau Rickli, und unter uns: Glauben Sie, diese Dame hätte mehr als nur den Anschein von Integrität zu bieten?
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In der Weltwoche wurde kürzlich gefragt, welche Dummheit sich die schweizerischen Behörden als Nächstes einfallen lassen. Hier ist eine.
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Interessant finde ich, dass Kisim seine Wurzeln im USZ hat, und das USZ das erste Spital war, welches Kisim einsetzte. Und nun will das USZ nach über 20 Jahren die Partnerschaft mit dem Schweizer Anbieter beenden zugunsten eines dreimal so teuren ausländischen Anbieters? Das muss verdammt gute Gründe dafür geben, hoffentlich bessere Gründe als nur ein US-affiner IT-Chef. Als Steuerzahler, der diese Übung mitfinanziert, will ich diese Gründe kennen. Was kriegen wir mehr für die zusätzlichen 100 Mio.? Das muss doch im Rahmen der öffentlichen Beschaffung offengelegt sein, denke ich. Wenn nicht, dann IP bitte recherchieren. Findet ein Leak. 🙂
Offenbar ist die Intransparenz bei der Entscheidungsfindung genau der Grund für die Beschwerde von Cistec bei der Beschaffung für das Kispi. Bald ein Jahr her und noch keine neuen Erkenntnisse? Auch dieses Thema müsste weiterverfolgt werden.
Dann wäre noch interessant zu wissen, wie zufrieden die Epic-Spitäler sind (LUKS, Insel, NW, …). Und da meine ich nicht ein nettes Statement aus der GL sondern Erfahrungsberichte von den Benutzern und der IT.
Ich bin schon grundsätzlich für Switzerland First, aber wenn es gute Gründe für die Bevorzugung von ausländischen Anbietern gibt, dann kann ich solche Entscheide auch nachvollziehen. Aber eben, dann müssen die Gründe offengelegt werden. Und das scheint bei USZ und Kispi nicht der Fall zu sein. Fishy…
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Nach meinen Infos ist der Kern der Cistec-Software veraltet (20 Jahre ?) und Epic ist in bezug auf Technologie moderner. Der Preis ist hochbund hoffentlich noch nicht endverhandelt. Zudem wäre nicht nur der Preis für das Projekt sondern auch die laufenden Kosten müssten angegeben werden.
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EPIC statt CISTEC, Bentley statt Mercedes? Narzissmus und Prestigedenken können dazu verleiten, sich fürs Erste zu entscheiden, obschon das Zweite zwar nicht besser, aber gut genug wäre. Umso leichter fällt der Entscheid fürs Erste, wenn die Rechnung dafür von anderen bezahlt wird. Wie würden Privatunternehmer mit ihrem eigenen Geld entscheiden?
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Seit wann versteht Luki etwas von Software, das ist absolut neu. Seine Ergüsse sind nur Provokation für Klicks.
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wieso? der Luki hat doch ChatGPT äusserst erfolgreich implementiert?
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@Hässig live: Luki kritisieren kann jeder, aber beweisen, dass man besser ist kann keiner. Kann dies „Hässig live“, dann mal los!!
Uebrigens: Ganz allgemein sollten wir froh sein über die Journalisten, denn ohne sie kämen gar keine Steuerverbrenner im Staat zum Vorschein.Aber leider ohne Konsequenzen für diese schrägen Vögel… -
Ich bin anderer Ansicht. Es geht um zig Mio. Steuerfranken. Hier zu recherchieren ist sehr nützlich, auch prophylaktisch, um hoffentlich anderen Vetterliwirtschafts-Fällen vorzubeugen.
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Kantönligeist lässt grüssen, es wäre dringend erforderlich, dass ALLE Spitäler in der Schweiz dasselbe System hätten. Aber es ist hoffnungslos, viel zu viele Lobbyisten sind wieder im Spiel. Die Schweiz wird daran zugrunde gehen.
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Haben die einen Dachschaden?
Es macht ein Spital denn?
Ein bisschen Warenwirtschaft, ein paar Rechnungen schreiben, ein paar Prozesse abbilden.
Vielleicht noch ein paar Schnittstellen.
Das sind alles einfachste Data-Base-Vorgänge.
Eine solche Software sollte sicher nicht mehr kosten als ein einstelliger Millionenbetrag.
Das sind Mondpreise.
Meine Vermutung: Hier gibt es dicke, fette Kickbacks und viele Leute wollen gerne Ferien machen in den USA.
Und das alles auf Kosten der Prämienzahler.-
Lieber ITler
vermutlich noch nie in einem Spital gearbeitet und auch keine Ahnung wie die Verrechnung läuft.
Tönt nach Management Bullshit was sie das rauslassen.
Natürliche finde ich schon 50 Mio zuviel – vor allem wenn man das System schon 20 Jahre hat . . und vermutlich sind da über die Zeit Resentiments angelaufen wie in einer schlechten Ehe . .Was mir auf den Keks geht: Wir machen es den Spitälern auch von aussen nicht einfacher. Wir bringen nicht mal ein vernünftiges Patientendossier auf einer Plattform zustande. Dann wäre die Diskussion mit dem verbinden von Kliniken erledigt.
Gruss an die Digital Experten in Bern und an sonstigen StellenUnd für die Links Schreier – da sind viele rechtschaffene Personen am Abzocken.
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Vorab: Ich kenne mich mit IT im Gesundheitswesen nicht aus aber dafür recht gut in der Finanzbranche.
Wie bei den Banken dürfte auch bei Spitälern ein Grossteil der Einführungskosten nicht für das Produkt selber sondern für Customizing, Integration, Testing und Rollout (inkl. Schulungen) anfallen. Betreffend Customizing ist zu beachten, dass in der CH das Gesundheitswesen Kantonssache ist. Es ist also zu befürchten, dass es so viele unterschiedliche Gesetzgebungen, Prozesse und Besonderheiten gibt, wie es Kantone gibt. Bei der Integration stelle ich mir vor, dass es in einem Spital einen beachtlichen Zoo an Geräten und Umsystemen (auch externe) mit mehr oder weniger standardisierten Schnittstellen gibt. Daher ist so eine KIS-Einführung sicher kein Piece-of-cake.
Aber… wie man auf astronomische 150 Mio. kommt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Und deine Vermutung im zweitletzten Satz teile ich. So läuft wohl einiges in der sauberen Schweiz. Und dann kommt noch hinzu, dass US-Firmen bei Sales-Pitches oftmals professioneller und aggressiver auftreten als die CH-Anbieter. Da werden ohne mit der Wimper zu zucken Sachen verkauft, die noch gar nicht umgesetzt sind, geschweige denn irgendwo im produktiven Betrieb. Aber na ja… viele krawattentragende Entscheider lassen sich dadurch beeindrucken. Luftschlösser und Scheinlösungen hinterfragen können sie mangels techn. Kompetenz nicht, oder sie getrauen sich nicht oder denken „kommt schon gut“ oder was auch immer.
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Für WaWi und FiCo verwendet das USZ SAP, um diese Prozesse geht’s also schon mal nicht.
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Ein Spitalinformatik-Ökosystem ist mehr als ein paar Formulare, etwas FiBu und Lagerhaltung. Viel mehr.
Ein Unispital hat locker 100+ spezialisierte IT-Systeme für Medizinische Daten, Laborsysteme, Bildgebende Systeme, Therapie-, OP- und Terminplanung. Und viele davon sollten noch zusammen kommunizieren, was zu einer wunderbar komplexen Schnittstellenlandschaft führt (wobei die Schnittstellen zu den ganzen meidizinischen Geräten noch dazu kommen). Sobald es um medizinische Daten geht, muss die Software möglicherweise noch als Medizinprodukt zertifiziert werden.
Erst dann kommen die 0815-Sachen wie Personalverwaltung, Finanzen und Material, Zeiterfassung.
Mit epic lassen sich idealerweise ein paar Duzend der Spezialsysteme einsparen.Medizininformatik ist nicht zufällig ein Studiengang von 3 Jahren.
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Nein so ganz simpel ist es nicht!
die Archtiektur des einen hängt am Patienten , die des anderen am Standort. Vereinfacht dargestellt.
Eine System-Architektur zu ändern funktioniert nur begrenzt, ist aber mit Sicherheit ein Fass ohne Boden und führt zu einer nur mässigen Lösung. -
Ganz so simpel dürfte es nicht sein, aber irgendwo dazwischen.
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Das war zu Deiner NCR Zeit so.
Seither gab es 50 Jahre Fortschritt in allen Gebieten.
Dokumentation, Protokollierung, Medikamentenplanung, Bildanalyse, Einsatzplanung, Bedarfsanalyse.
🤷🏻♂️ -
Die Ansicht von ‚ITler‘ oben entspricht exakt genau dem fehlenden Verständnis jeder Spital-IT für die komplexen betrieblichen Abläufe zur reibungslosen Betreuung von Patienten an einem Spital. Unzählige medizinische Disziplinen und Dienste (MRI, Labor, Intensivstationen, Notfall etc) brauchen individuelle Schnittstellen unter Berücksichtigung lokaler Eigenheiten. Dies alles neu aufzusetzen lähmt den klinischen Betrieb über Jahre, gefährdet die Patientenaicherheit und verschlingt Unsummen, so dass (billigere) Anschaffungskosten irrelevant sind. Finger weg von einer Umstellung eines beliebten, funktionierenden Systems!
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Mutige Worte… von jemandem mit wenig Ahnung. Ein KIS (Klinikinformationssystem) ist die elektronische Krankengeschichte die sehr viel mehr können muss als Warenflüsse oder Rechnungen… der gesamte Medikationsprozess inkl Überprüfung von Wechselwirkungen, Dokumentation und überprüfung von Diagnosen, Operationsplanung mit zugehörigen Dienstplänen und Materialbestellungen aber auch Warnungen und Sicherheitschecks, Notfallkojenbelegung mit Darstellung aller letzten Werte, Sprechstundenplanung, Berichte und Dokumentation für die ganzen Datenbanken (Cancer Center, Safer Surgery) uvm.
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Wenn man das Geld derart aus dem Fenster wirft ist es kein Wunder, dass die Kliniken Verluste im zwei- und dreistelligen Millionenbereich machen.
So viel mehr für eine Software, die genau das Gleiche macht? Normalerweise muss man doch das günstigste Angebot berücksichtigen? Für hochdefizitäre Staatsbetriebe gilt das nicht? Vielleicht müsste man mal die Geldflüsse unter die Lupe nehmen. -
Wenn’s um Steuergeld (das Geld ANDERER) geht, wird das Geld verschleudert. Die Linken sind ja Staatsangestellte und ewige Studenten. Wissen nicht was es heisst, das Geld zu VERDIENEN!
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In JEDEM anderen Land kauft man wenn immer möglich mehr und mehr lokale Systeme, nicht zuletzt, da auf ach-so-gute Nachbarn im Notfall NULL Verlass ist. Nur in der Schweiz biedert man sich für Staatsaufträge (!) mit öffentlichen Ausschreibungen in aller Welt an und meint, sich damit Anerkennung und „Kredit“ zu holen – meist holt man sich nix, höchstens noch eine blutige Nase. Fehlt gerade noch, dass sich die Leitung vonden deutschen Angestellten einlullen lässt und deutsche Systeme kauft!
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Inzwischen wissen wir ja, wie solche „zukunftsweisende“ IT-Projekte in der Schweiz ablaufen. Am Ende bezahlen immer die Steuerzahler, nach jahren des Leerlaufs in den Projekten, die Mehrkosten.
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Interessant wären das Pflichtenheft, die Ausschreibung, die angefragten Lieferanten und die Bewertungsbogen mit den verwendeten Fragestellungen und Parametern.
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Grössenwahn im USZ.
KISIM funktioniert tadellos.
Wieso man jetzt ein wesentlich teureres US-IT-System mit-evaluiert, ist rätselhaft.
Switzerland First! Ist doch völlig klar. Man muss schon völlig naiv sein, dass man Ausländer – in diesem Falle Amerikaner – an ein sehr relevantes Spital-IT-System dieser Grössenordnung lässt, wir haben ja im eigenen Land mit CISTEC einen valablen Anbieter – oder stecken da auch Ausländer dahinter?
Die Zeche dieser unmotivierten Mehrkosten würde einmal mehr der/die SteuerzahlerInnen / PrämienzahlerInnen berappen. Wie ist/war das mit den jährlich steigenden Gesundheitskosten? -
KIS ist eine pragmatische (Schweizer) Lösung die im Alltag funktioniert. Haben Leute aus der Praxis, mit der anderen Software schon gearbeitet? Oder sind die „Entscheider“ wie üblicherweise Laien…
Ein wesentlicher Kostenblock ist wie immer die Schulung der Nutzer. Ich meine dabei nicht nur die Kosten vom Anbieter, sondern auch die „verlorene“ Arbeitszeit des Anwenders? -
Macht ja nichts in dieser Kopfprämien-Bananenrepublik – man kann ja dann für 2025 einfach wieder die KK-Kopfprämien wieder entsprechen erhöhen. Wann wird dieser Saustall USZ endlich mal ausgemistet?
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Bis zu 86 Prozent höher:
Preise für Medikamente explodieren:
Der Bund hat tiefere Medikamentenpreise versprochen. Die meistverkauften rezeptpflichtigen Mittel kosten nun aber laut «Ktipp» mehr.
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…. Und die Spitäler gehen eines um das andere Hops?
Das Schweizer Gesundheitswesen ist längstens am Anschlag : siehe Politik in Zürich mit dem USZ.
In keiner anderen Branche erleben wir einen solchen rasanten Niedergang! Vor dem endgültigen Aus bereichern sich Verantwortliche noch mit hochkarätigen Anschaffungen, Dienstleistungen und manpower aus Drittländern.
Alles im Windschatten skrupelloser Aufsichts-Gremien, welche abnicken und den Staat auflaufen lassen.
Zürich, ein Lumpen-Paradies für hospitalitären Grössenwahn!
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USZ und KS St. Gallen entwickeln ein eigenes KIS: KISIM (Cistec) massgeschneidert auf CH-Gesundheitswesen.
Danach will das USZ aber trotzdem EPIC (KiSpi übrigens auch) einführen.
Das stinkt meilenweit nach und entbehrt jeder vernünftigen Grundlage. Ach so, man muss noch eine Schnittstelle anpassen für den Rechnungsgang. Also SOWAS hatte ein KIS (Klinik-Informations -System) noch NIE haben müssen.
100 externe Personen sind dafür nötig? Ich kenne eine Person, die 600 Schnittstellen in einer Klinik verwaltet. Ahhh, vergessen, das zahlen ja wir dann mit den KK-Prämien.
Dieser Sumpf muss trocken gelegt werden. Aber die Entscheidungsträger werden ja von EPIC hofiert und nach Wisconsin eingeladen mit allem Pipapo.
Das sind Peanuts gegen die 100 Mio der Software.
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Ich bin für das System aus der Heimat, das orientiert sich an den Kundenbedürfnissen. Dass der Informatikchef in den USA studiert hat, interessiert niemanden, vor allem nicht in den USA. Der Preisunterschied ist erheblich. Die 100 Millionen rechtfertigen sich nie und nimmer.
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Unsäglich, American Foundations (Gates, Rockefeller, andere Corona NGOs) mit Lobbying?
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Irgendwelche einflussreiche Privatpersonen werden wohl von den Amis über verschlungene Wege ein Häppchen abbekommen…Artikel Note 5, gut.
Wenn's um Steuergeld (das Geld ANDERER) geht, wird das Geld verschleudert. Die Linken sind ja Staatsangestellte und ewige Studenten. Wissen…
Interessant finde ich, dass Kisim seine Wurzeln im USZ hat, und das USZ das erste Spital war, welches Kisim einsetzte.…
USZ und KS St. Gallen entwickeln ein eigenes KIS: KISIM (Cistec) massgeschneidert auf CH-Gesundheitswesen. Danach will das USZ aber trotzdem…