Die UBS-Banker geniessen Vorzugskonditionen. Auch jene, die schon lange in Rente sind.
Doch jetzt, kurz vor Weihnachten, ist ihnen mit Blick auf die Zinsen nicht nach weihnächtlicher Stimmung.
Ein Pensionär, der in seiner Aktivzeit jahrzehntelang für die Grossbank gearbeitet hatte, erhält neu noch 0,15 Prozent Zins auf seinen Haben-Saldo des Privatkontos.
Bisher waren es 0,3 Prozent.
Eine Halbierung. Bei der Hypothek mit variablem Zinssatz siehts nicht besser aus. Auch dort stehen die Zeichen auf Verschlechterung.
Die Marge, sprich was die Bank für ihren eigenen Aufwand und als Gewinn zum Saron draufschlägt, erhöhe sich von 35 auf 45 Basispunkte.
Oder um 0,1 Prozentpunkt. Das entspricht knapp einem Drittel. So stark weitet die Bank ihre Marge aus.
Offiziell nimmt die UBS keine Stellung. Aus dem Innern des Multis heisst es, diese Aufschläge würden nicht der Realität entsprechen.
Die Verschlechterungen erfolgten mündlich. „Mein Berater rief mich an und teilte mir die neuen Konditionen mit“, so der Pensionierte.
Morgen gibt die Nationalbank bekannt, wie sie mit ihrem Leitzins weiterfährt. Landläufig wird mit einer nächsten Senkung um einen Viertelprozentpunkt auf neu 0,75 Prozent gerechnet.
Martin Schlegel, der erstmals im vollen Scheinwerferlicht stehen wird, machte kürzlich klar, dass im Notfall auch erneut Minuszinsen möglich wären.
Die UBS hat mit ihren Verschlechterungen auf die Zinsentwicklung in der Schweiz regiert. Ob die Personal-Konditionen nach einer allfälligen nächsten SNB-Senkung weiter nach unten angepasst würden, muss sich weisen.
Mit Reklamen und Interviews kämpft die Bank-Leitung gegen das Image, ihre neue Teil-Monopol-Macht zu missbrauchen. Viele KMUs und private Hypo-Schuldner mussten in den letzten Monaten mehr Zins leisten.
„Engagiert für die Schweiz“, wirbt die UBS auf ihrer Homepage. Mit 350 Milliarden Franken Krediten würde man „die Schweizer Wirtschaft“ unterstützen.
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Die beliebtesten Kommentare
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denke, man kann sehr bald auf zinsen ganz verzichten,
auf konti usw.
aufschläge bei hypotheken steigen ja ständig, egal wo
der saron grad ist.
nichts neues. -
Verlässt sich auf UBS Pensioniertenberater und UBS Kontozinsen? Aber echt jetzt? War er Hauspöstler oder was? 🤣
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diese sonderkonditionen sind für mich als aktionär kein geschäft. wir sind keine suppen-küche. all das soll abgeschafft werden.
endlich schaut das management für den eigentümer, den aktionär.
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Irgendwo müssen ja die Fantasiegehalte der Teppichetage reingeholt werden…🤣
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Mitleid mit Banker? Das ist ja mal was ganz neues.
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Lang überfällig, ist ja nicht so dass die UBS schlecht zahlen würde
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Die Reduktion der Zinsen für Konti bzw. Erhöhung für Hypotheken wird wohl nicht für die Direktion gelten…..
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sehr interessant luki. wie sieht das denn bei der firma „interessiertmichnicht AG“ aus? bitte sehr, jeden tag den gleichen stuss. bitte jetzt mal was neues. nicht nur beiträge für verlierer!
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Und jetzt? Ein Pensionär, der in seiner Aktivzeit jahrzehntelang für die Grossbank gearbeitet hatte, wird ja wohl nicht auf dem letzten Rappen hocken. Es nützt nichts, der reichste Mann auf dem Friedhof zu sein, lebt, und hört auf zu jammern!
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Neureichen Provinz-Ghetto an der Goldküste meint:
Sehr gut, haben wir auch gemacht, mit dem Eingesparten können unsere Top-Shot Boni’s massivst geboostert werden.
Und im Uebrigen, die im Maschinenraum werden immer frecher.
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Dass irgendjemand überhaupt Spezialkonditionen erhält, ist schon sehr fragwürdig.
Ok, die Mitarbeitenden verkaufen ihre Arbeitsleistung für gutes Geld einem halbseidenen Unternehmen, aber wieso sollen sie zusätzlich noch unversteuerliche Boni durch diese Praxis einsacken – ohne Gegenleistung ?
Was leisten die denn bei der Bank mehr, als Hinz und Kunz bei einer KMU ?
Solcher Habakuk verschlechtert nur die Konditionen der normalen Kunden. Also kompletter Abbau der Spezialkonditionen – aber bitte für alle, auch für die in den Teppichetagen. -
Ich war am Pensionierten-Anlass. Zum ersten Mal mit CS-Pensionierten zusammen. Diese beklagten den fehlenden Showteil, den es bei CS immer gab. Den hätten die „Pinguine“ wohl gestrichen. „Pinguine“ fragte ich? Der CSler: Schau mal. Und tatsächlich waren die 2 UBS Vertreterinnen schwarz weiss gekleidet, die von CS dezent farbig. Nun, die Pinguine hatten einen Regionalleiter Pinguin dabei. Der sprach davon, wie wichtig das Kundensegment der Pensionierten sei.
In Tat und Wahrheit sind die Personalkonditionen schon seit Jahren schlechter, als die regulären anderer Banken. Bis auf die Hypotheken, aber auch daran arbeiten sie jetzt scheinbar. -
Die Kosten bei der Monsterbank sind viel zu hoch. Sonderkonditionen
für das Personal braucht es nicht. Die Leute waren und sind super bezahlt. -
…den letzten beissen die Hunde… wer das wohl sein wird… oder sind es gleich mehrere… ein Teil des Volkes Mund würde sagen, Verluste Sozialisieren, Profite Privatisieren.
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Auch die UBS muss Geld verdienen. Warum sollten Ex Mitarbeiter besondere Konditionen haben? Warum muss man Mitarbeiter die eh schon sehr gut verdienen noch zusätzlich vergolden?
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Warum haben denn in allen anderen Firmen Mitarbeiter auf diesen Firmenprodukten Rabatte? Die Aussage des lieben Herrn Marcel Palfner ist völlig daneben gegriffen.
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Die Gier wird niemals satt, bis sie das Maul voll Erde hat. 🤣
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Wer spart heutzutage noch das Geld bei der Bank? Wenn Du das Geld in Bitcoin sparst, dann hast Du keine Gebühren, kein Drittparteien-Risiko und dazu noch etwas rares Digitales, was an Wert höchstwahrscheinlich um ein vielfaches zunehmen wird.
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Die UBS war einmal ein guter und vor allem zuverlässiger Arbeitgeber. Das ist sie heute nicht mehr oder zumindest nur noch für einen Teil der Belegschaft.
Ein Pensionierter kann die Bank frei wählen. Wenn er anderswo bessere Konditionen erhält, kann er wechseln. Er muss sich aber auch bewusst sein, dass er jahrzehntelang von der Bank profitierte. Aktive Mitarbeiter können den Arbeitgeber auch wechseln. Viele haben es schon getan oder planen es. Die Bank wird es aufgrund der Grösse verkraften. Ich wünsche den hart arbeitenden Mitarbeitern, die sich mit dem Unternehmen nach wie vor identifizieren, viel Kraft. -
Hauptsache S.E. und seine Entourage können sich die eigenen Taschen füllen.
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Quasi von 0% Zins auf 0% Zins. Big Deal.
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Mein Beileid für diese psychischen Schmerzen vor Weihnachten.
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Hatte vor 2 Jahren die idee zur UBS zu wechseln . Trotz sehr schneller Beförderung nach bereits 1 Jahr (?!) was so eigentlich nicht gehen sollte (aber gut für mich 😁) werde ich die UBS wieder verlassen. Viel zu aufgebläht und schwerfällig. Viele höhere Kader (MD’s) sind zu sehr von sich selber überzeugt obwohl die Position eher den Beziehungen zu verdanken ist. Mich überzeugt die UBS nicht. Ich gehe zurück in eine KMU.
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Luki, bitte… „Aus Versehen“ in der Überschrift reisserisch „50 Prozent Margenaufschlag bei Personal-Hypotheken.“ Und dann im Artikel „[…] erhöhe sich von 35 auf 45 Basispunkte. Oder um 0,1 Prozentpunkt. Das entspricht knapp einem Drittel.“
Oder war das mit den 50% gar kein Versehen, sondern Ausdruck Deiner Probleme in Mathematik? Dann bitte in der Überschrift korrigieren.
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Lukas, diese Informationen sind schlicht und einfach FALSCH. Sie stimmen auf der ganzen Linie nicht. Bitte überprüfe deine Quelle(n).
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Das mit den Vorzugskonditionen war vor 2008. Danach wurden fast alle Fringe-Benefits abgeschafft. Das einzige was blieb, waren gratis Kreditkarten und um 1% günstigere Hypotheken (wobei viele darauf verzichteten, da damals die Hypotheken bei der ZKB etc. günstiger waren als die vergünstigten UBS-Hypotheken). Höhere Zinsen auf den Konti oder vergünstigte Wechselkurse gab es seit 2008 nicht mehr.
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Die Hypothek mit variablem Zinssatz ist bei allen Banken ein Auslaufprodukt. Normal, dass solche Relikte aus früheren Zeiten irgendwann ein out-pricing erleben.
Interessant wäre, zu welchem Preis (neu?) die Festhypotheken und SARON-Hypotheken dem Personal (und den Pensionierten) angeboten werden.
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Höchste Zeit, dass Arbeitgeber solche Zöpfe abschneiden. Es sei denn, alle diese Vergünstigungen würden als geldwerte Leistungen qualifiziert und als Einkommen besteuert.
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Der Aufschlag bei einer Saron ist seit Jahren bei 45 Basispunkten, jedenfalls seit den letzten 10 Jahren. Die Zinsen sinken wieder, nachdem sie auch angehoben wurden. Dies ist aber bei anderen Banken ebenfalls so, egal ob Kunde oder Mitarbeiter.
Die Kosten bei der Monsterbank sind viel zu hoch. Sonderkonditionen für das Personal braucht es nicht. Die Leute waren und…
Die Gier wird niemals satt, bis sie das Maul voll Erde hat. 🤣
Und jetzt? Ein Pensionär, der in seiner Aktivzeit jahrzehntelang für die Grossbank gearbeitet hatte, wird ja wohl nicht auf dem…