Zwei Neo-Banken haben die Nase im Alpenland Schweiz vorne: Die Yuh von der Postfinance und Swissquote.
Und die Neon. Letztere sucht nun einen Käufer, wie ein Insider ausführt. Die Neon Bank selbst reagiert nicht auf eine Anfrage.
Laut der Quelle soll sich ein halbes Dutzend Banken für eine Übernahme der Neon interessieren. „Es ist ein Datenraum eingerichtet worden“, so die Auskunftsperson.
Die Neon hat ein stürmisches Wachstum hinter sich – ohne je richtig Geld zu verdienen.
„Was ist das Businessmodell?“, fragt ein Gesprächspartner aus der Bankbranche. „Jenes der Hypi Lenzburg verstehe ich, das von Neon nicht.“
Die Hypothekarbank Lenzburg ist die Gründungs-Partnerin der Neon. Über diese wickelt die Handy-Bank seit Beginn ihr Geschäft ab.
Die „Hypi“ stellt auch ihre eigene Banklizenz zur Verfügung. Die Neon ist faktisch nur eine App.
Das hält die Kosten tief.
Die Radicant-Konkurrentin der Baselland-Kantonalbank kann von hochschiessenden Aufwänden ein Lied singen – eigene Banklizenz sei Dank.
Die Yuh wiederum nutzt die Lizenz der Swissquote. Damit ist sie gut gefahren, gilt sie doch mit deutlich über 200’000 Kunden als Marktleaderin.
Inzwischen könnten es 250’000 sein. Dahinter folgt die Neon; auch sie überschritt in der ersten Jahreshälfte die Grenze von 200’000 Kunden.
Doch verdienen tut sie wenig mit diesen. Es handelt sich um Nutzer, die gerne alles gratis haben.
Revolut lässt grüssen.
Der globale Standard-Setzer unter den Handy-Geldhäusern bietet Debitkarten, Zahlungen und Fremdwährungs- und Kinder-Konti, alles schnell und zum Nulltarif.
Das Geld verdient Revolut mit Devisenkursen und Premium-Kunden, die mehr als das Basisangeobt wollen.
Neon wäre gerne zur Revolut der Schweiz geworden. Nun läufts umgekehrt: Die Revolut will von Zürich aus ganz Helvetien erobern.
Und die Neon-Macher kriegen offenbar Panik. Jedenfalls wollen sie jetzt schnell ihre App einer „richtigen“ Bank mit einer eigenen Lizenz verkaufen.
Unter den Interessenten befinden sich laut Hinweisen auch klassische Privatbanken, die für ihre betuchte Kundschaft dringend ein Mobil-Angebot suchen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Also die Kunden und die Daten gehören gemäss meinem Verständnis der Hypo Lenzburg.
Was wollen die denn da verkaufen? Die Marke?
Vielleicht übernimmt die Hypi Lenzburg den Laden? Vermutlich für 1 Franken.
Das wertvollste an dem Laden sind wohl die Verlustvorträge. -
Wachstum ohne Profit? Ein
schlechtes Kaufobjekt. Etwa so wie wenn man ein Auto ohne Räder kauft. -
…und Neon entsorgt.
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Wie kann man dieses Business Modell nicht verstehen? Retail-Geld einsammeln. Statt mit Sparbuch halt mit App. Statt mit Senioren halt mit Jungen. Statt mit teueren analogen Prozessen halt mit digitalen effizienten. Sprich statt mit 1000 Mitarbeitern nur mit 100. Dazu ganz viel Data und Kundenwissen. Auf einen Schlag kann man sich den Kundenstamm von morgen kaufen.
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An wen wendet Ihr Euch wenn es mal kracht und Eure „⚡Digitaler⚡“ nicht mehr aufleuchten😃?
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IP ist nun Inside Pattaya?
dieser tägliche Schrott von ein paar Saufkumpels ist irgendwann sehr ermüdend
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Tja, immer wurde hier auf den traditionellen Banken rumgehakt und die Neobanken in den Himmel gehoben. Der Niedergang der Banken vorausgesagt, die viel zu teuer sind. Nun sieht man, so einfach ist das doch nicht. Die Neobanken verdienen kaum Geld und auch da wird es eine Konsolidierung geben. Und keiner auf dieser Welt wird alles auf einer Neobank haben, die es nur digital gibt. Neobanken werden dazu genutzt um gewissen Geschäfte billiger auszuführen. Mehr nicht.
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Wäre was für die Migros Bank. Deren eigene App lässt sich ja nicht einmal aktivieren…
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Wäre doch was für die Mobiliar? Die kauft alles mit „Tech“ Bezug zusammen, das bei drei noch nicht auf den Bäumen ist.
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Hopp Alex go for it! Du kannst das. Du hast schon mehrfach bewiesen, dass du von nix eine Ahnung hast😂
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Was empfehlt ihr einem Neon Kunden? Schnell weg, bevor man dem Geld nachspringen muss?
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Für viele Banken (auch grössere, resp. zu grosse) ist ‚NNM‘ (net new Money) DIE Zauberformel. Die Kundenberater kassieren anteilmässige Tantiemen (teilweise Millionen!), ohne dass das Geld in irgend einer Art nachhaltig ist / Gewinn abwirft.
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Ist die Wildi smart wird sie Neon mit der Finstar übernehmen und all diesen Banken eine Whitelabelling Lösung anbieten. Dann braucht sie nur noch Finnova oder Avaloq Integrationen. Das werden ja wohl nicht mehr als 6 oder 8 Core Schnittstellen sein.
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Klar. Es braucht einfach nur Finstar, Finnova oder Avaloq Integrationen und dann geht die Post so richtig ab!
Aber Recht haben Sie trotzdem. Auf dem Schweizer Bankenplatz ist eigentlich alles Whitelabelling ausser der deutschen Finnova (MSG), der japanischen Avaloq und der indischen TCS BaNCS (Postfinance).
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Sofern Neon wirklich verkauft wird, landet die zu 100% entweder bei der Baselland Kantonalbank, oder bei der ZKB. Die Raiffeisen tut sich das meiner Meinung nach nicht an, und andere gibt es nicht.
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Was sollen die denn kaufen? Die Kunden gehören doch in meinem Verständnis der Hypo Lenzburg.
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Wäre doch etwas für die Bauernbank Raiffeisen!
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Die Hypi ist eine Land-,Wiesen- und Waldbank.
Raiffeisen nicht.
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Wäre doch etwas für die inkompetente und völlig überforderte Raiffeisen.
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Hören Sie mir mit dieser unsäglichen und inkompetenten Bauernbank auf.
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Wolfgang Grupp von Trigema, Deutschland:
Wenn etwas gut ist, wird es nicht verkauft.
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Denner oder DigitecGalaxus, Schweizerischer Bankverein, Morgan Stanley et all widersprechen dieser Aussage
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@Michael: Denner soll gut sein????!!!
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Die Kühe müssen täglich gemolken werden- bei jeder Bank! -
Bankverein soll gut gewesen sein?
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Finger weg von den ganzen Luftballon online Banken. Mehr Schein als Sein!
Für Revolut User: Schaut euch mal genau die Gebühren an. Und vor allem vergleicht einmal den Wechselkurs gegen eure Hausbank. Meine Hausbank (ja, ich schäme mich! Es ist die EX-CS) gibt mir einen praktisch identischen Wechselkurs CHF -> EUR.
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You dreamer du
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Das ist nicht wahr – Revolut bietet deutlich bessere Wechselkurse an. Wohl hier einer aus der Altbank-Welt am verbreiten an Unwahrheiten 🤣 Herzig.
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Ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht. Nicht nur einmal, sondern stetig, wenn ich die NEON brauchte……Dies im Gegensatz zu den üblichen noch Schalter-Banken…….
Ciao,
Worte wirken, I.d.R. -
Stimmt leider nicht -viele „Altbanken“ rupfen für Fremdwährungszahlungen bis zu 5 Prozent! (Mieser Kurs + Gebühren + Normale KK-Gebühren). das ist einfach jenseits.
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Wolfgang Grupp von Trigema, Deutschland: Wenn etwas gut ist, wird es nicht verkauft.
Wäre doch etwas für die inkompetente und völlig überforderte Raiffeisen.
Finger weg von den ganzen Luftballon online Banken. Mehr Schein als Sein! Für Revolut User: Schaut euch mal genau die…