Bei der Raiffeisen Schweiz geht das Rennen um die Nachfolge von Heinz Huber in die Schlussrunde.
Eine externe Frau könnte dabei auf ein internes Langzeit-Gewächs treffen.
Susanne Thellung, die operative Chefin der Schwyzer Kantonalbank, bewerbe sich um den Topjob bei der Nummer 2 des Landes.
Ebenso dürfte der seit Hubers Abgang Ende 2024 interimistische CEO Christian Poerschke seinen Hut in den Ring geschmissen haben.
Thellung gegen Poerschke – ein Zweikampf der spannenderen Sorte.
Thellungs Bewerbung, die weder von ihrer eigenen Schwyzer KB (SZKB) noch von der Raiffeisen Schweiz kommentiert wird, gleicht einer Flucht.
In Schwyz zerfällt nämlich gerade das wichtige Backoffice der Bankerin. Laut Quellen haben in kurzer Zeit mehrere Schlüsselleute des Bereichs Operations den Bettel hingeschmissen.
Darunter der Chef.
„In der Leitung der Abteilung Operations kommt es zu einer Änderung“, bestätigt ein Sprecher der SZKB. „Es freut uns, dass wir die Nachfolge bereits intern regeln konnten.“
Der Aderlass sei ein grosses Risiko für die Bank, sagt ein Insider. Die SZKB würde nach wie vor einen Grossteil der Prozesse selber betreiben und nicht wie andere kleinere oder mittelgrosse Geldinstitute durch Externe erledigen lassen.
Noch gravierender seien die personellen Lücken in der Informatik. Dort gingen in den letzten Monaten der Leiter, dessen Stellvertreter sowie die zwei zuständigen Chefs für die Digitalisierung.
Sowohl die IT als auch Operations unterstehen dem Chief Operating Officer. Der hatte vor gut einem Jahr gewechselt. Der 20 Jahre bei der SZKB tätige Damian Hallenbarter war unter Thellungs Führung plötzlich nicht mehr erwünscht.
Die Abgänge in der Informatik würden ein „noch grösseres Risiko“ für die SZKB darstellen als jene in Operations, sagt ein Insider.
Thellungs Bewerbung für den Spitzenjob bei der Raiffeisen wäre nicht frei von Ironie. Ausgerechnet eine Spitzenbankerin mit einer hausinternen IT-Krise würde einen Chef wie Huber ersetzen, der über sein eigenes IT-Fiasko gestolpert war.
![](https://insideparadeplatz.ch/wp-content/uploads/2025/02/Bildschirmfoto-2025-02-10-um-08.12.30.png)
Ihr schärfster Widersacher dürfte Christian Poerschke sein. Dieser hat das Steuer übernommen, als Huber vor dem Hintergrund grosser IT-Probleme von Bord gesprungen ist.
Poerschke war seit 2018 Finanzchef der Raiffeisen Schweiz. In die Geschäftsleitung der Zentrale der wichtigen Bankengruppe hatte es der Deutsche bereits 2015 geschafft.
Damals fand gerade die Stabübergabe von Pierin Vincenz zu Patrik Gisel statt. Poerschke gehörte zu Gisels wichtigsten Leuten im obersten operativen Führungsgremium.
Eine Wahl, die heute, vor einem allfälligen definitiven Sprung Poerschkes auf den CEO-Thron, innerhalb der Raiffeisen-Gruppe für Gesprächsstoff sorgt.
Denn Poerschke war in den „heissen“ Vincenz-Jahren im Controlling. Dort will man nichts von den Deals des damaligen starken Manns der Genossenschafts-Gruppe gewusst haben.
Wieso merkte keiner im Controlling, auch nicht Poerschke, der seine Sporen als Berater bei Roland Berger abverdient hatte, nichts von dem Doppelspiel des Raiffeisen-CEOs?
Und warum fand keiner im Controlling etwas dabei, als Vincenz seine jahrelangen Vergnügungstrips über seine Raiffeisen-Firmen-Karte beglichen hatte?
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Die beliebtesten Kommentare
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Da Raiffeisen regional geführt wird, es es relativ egal, wer bei Raiffeisen Schweiz CEO wird.
Voraussetzung muss einzig sein, dass Digitalisierung gemacht werden kann! -
Die krampfhaft gezüchtete Märchenwelt von Susanne Thellung und ihren ihr ergebenen Schäfchen auf Linked In und anderen Medien, in welcher sich alle sehr Lieb haben und Leistung honoriert wird, widerspricht leider diametral den Gegebenheiten. Egal ob Führungskräfte oder ambitionierte Talente, in den letzten 12 Monaten glich die Kündigungswelle einem Tsunami. Leider wird dies gekonnt unter den Tisch gewischt, putzige Posts und Kommentare in der Linked-In-Scheinwelt gehen weiter, als ob nie was gewesen wäre. Wie heisst es so schön «es WAR einmal….» Möge die Frauenquote steigen – und das Cost Income Ratio fallen. Amen.
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In SZ beginnt man zu woken wenn in den USA wieder die 2-Geschlechter-Regel gelebt wird. Man müsste diese Bank wieder vom Kopf auf die Füsse stellen.
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Der ehemalige COO mag ja eine gute und stabile Führung sowie ein tolles Management seines Bereiches an den Tag gelegt haben.
Dennoch gibt es einen schwarzen Flecken auf seiner vermeintlich weissen Weste. So habe ich diesen durchaus charmanten Herrn kürzlich auf einer öffentlichen Sonnenterrasse eines Restaurants gesichtet, wie er mit einer GL-Assistentin der SZKB hemmungslos turtelte. Das in der Öffentlichkeit romantisch-verliebte und vertraute zur Schau stellen der Leidenschaft füreinander deutete auf eine bereits längere und tiefere Liebesbeziehung hin. Aus Governance-Gründen ist dies ein absolutes no-go. Die Dame scheint bei ihren Partnern der KB-Welt die Treue zu halten, war ihr Ex-Mann doch ein Kadermitarbeiter der Urner Kantonalbank.
Oder hat er gerade wegen dieser Liebschaft die SZKB verlassen oder verlassen müssen, um diese Beziehung leben zu können?
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Ich bin nicht der Meinung, das beide Kandidaten für den Posten des Raiffeisen CEO geeignet sind. Von daher schließe ich mich ebenso dem Kommentator an welcher geschrieben hat das es schon bedenklich ist dass man bei der Raiffeisen niemand besseren findet.
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Kaum ist eine Frau erfolgreich, fühlen sich die unsichereren Männer angegriffen. S.T. hat in kurzer Zeit das geschafft, was ihre Vorgänger nicht erreicht haben: eine erfolgreiche, diversifizierte und kundennahe Bank aufgestellt. Eine Frau wie S.T. würde jeder Bank gut tun!!!
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Wieso muss man hier gleich wieder die Geschlechterfrage aufbringen? Das ist ja sowas von irrelevant. Die Fakten sind eindeutig und eine Fluktuationsrate, welche sich in den letzten 1-2 Jahren mehr als verdoppelt hat, spricht eine sehr eindeutige Sprache!
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Das ist so nur teilweise korrekt. Die Schwyzer Kantonalbank ist bereits seit vielen Jahren immer eine der wirtschaftlich erfolgreichsten Kantonalbanken gewesen und war in den jeweiligen Benchmarks immer ganz vorne.
Thelung hat einfach diesen guten Platz gehalten. Das ist auch eine Leistung, aber die heutige Position wurde über Jahrzehnte aufgebaut, nicht erst in den letzten paar Jahren.
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Meine persönliche Empfehlung:
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Genau auch der elektronische Steuerauszug der Zuger ist kostenlos. Mit wenigen Klicks können Sie alle Positionen direkt in Ihre elektronische
Steuererklärung importieren.
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Viele Banken haben im Bereich Informatik und App Entwicklung zu lange geschlafen und lieber Unmengen an Geld für Bonis zum Fenster rausgeschmissen.
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Es gibt in diesem Bereich aber auch Top-Banken, ausser SZKB, Raiffeisen und Postfinance.
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Was Prof. Dr. Martin Janssen nicht alles über seine Kund*innen zu berichten weiss. Sagenhaft!
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Ich finde es äusserst bedenklich, dass es Raiffeisen Schweiz offenbar nicht gelingt, zwei kompetente und integre Kandidaten zu rekrutieren. Sollte für die zweitgrösste Bank der Schweiz nicht der Anspruch gelten, die Besten für solche Positionen zu gewinnen? Was läuft hier schief?
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Hören sie mir mit dieser unsäglichen und inkompetenten Bauernbank auf.
Es zählt nicht die Grösse sondern die Fachkompetenz. -
Sorry, wer es im Finanzwesen geschafft hat, geht definitiv nicht zur Bauernbank. Ein Karriere Rückschritt..
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Thellung?! Oje! Zu hohe Gebühren über Jahre von den Kantonalbankkunden eintreiben, massive Gewinne einstreichen und dem Sparer keinen Zins zahlen! Widerlich!
Ich hoffe, die Raiffeisenbank wird von dieser Person verschont. -
Niemand der etwas auf dem Kasten hat wechselt freiwillig zur Feld-Wald-und Wiesenbank.
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Man kann wohl annehmen, dass das Raiffeisen-Controlling und dieser Herr Poerschke sehr wohl von den Vinzenz-Machenschaften wussten. Der war aber unantastbar, sozusagen der Sonnenkönig der Raiffeisen. Also schauten alle weg, auch Herr Poerschke, kann man annehmen. Der wollte ja seinen Job behalten. Weshalb er noch dort ist und sogar auf den Thron aspirieren kann, müssen die Raiffeisener beantworten.
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Im Assetmanagement hat ausnahmslos jeder und jede gekündigt in den letzten drei Jahren. Vom Leiter Portfoliomanger, Leiter Institutionelle Kunden bis ganz runter zum 20 jährigen Assistenten.
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Bitte komm zurück!!
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Ins Gefängnis, aber supito!
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Der Artikel ist zu milde. Reihenweise verlassen Führungskräfte freiwillig die Bank. Bereich IT fast komplett weg. Bereich PB die Hälfte aller Teamleiter weg. Wer bleibt hat noch keine Alternativen oder sitzt seit jeher auf dem warmen Sessel und macht der Chefin den Hof. Die Kultur ist geprägt von Unsicherheit und falschen Versprechungen.
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Das überrascht ja nicht, oder? Als sie noch die UBS Zug/Zentralschweiz geleitet hat, wurden die Teams im 24-MT Takt einmal ausgewechselt.
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Der Personalexodus läuft bereits seit rund 2 Jahren. Vielversprechende Nachwuchstalente und fähige Führungskräfte verlassen das sinkende Schiff am Laufmeter. Kein Wunder bei vielen leeren Versprechung und abnickenden „Führungspersonen“ ohne eigene Meinung. Naja, die Fassade beginnt langsam zu bröckeln. Nur mit LinkedIn und Herzgeblabber schafft man halt keine funktionierende Unternehmenskultur. Jeder bekommt halt irgendwann das, was er verdient.
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Manfred Zimmermann, CEO der CoOpera Leasing AG in Baar wäre doch ein prüfenswerter Kandidat.
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Der von der Döner 🥙 Bude?
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Dieser prüfenswerte Kandidat müsste sich bei einer Prüfung schon sehr genau rechtfertigen, was ihn veranlasse, ganz spezielle Firmen zu finanzieren.
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Der Drahtzieher, Jan Schnürle hinter dieser verschachtelten Firma passt da aber perfekt ins Bild!
Am Standort der besagten Firma gibt es keine Auto’s….
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Jeder, der es alleine bis aufs Klo schafft ohne sich zu verlaufen, hat diese Bank längst verlassen. Übriggeblieben sind die Unvermittelbaren (Beamten auf Lebzeit) sowie die neu dazugekommen. Letztere bringen Themen wie ESG (10 Jahre zu spät) sowie eine Woke Kultur, die keiner braucht und will. Ganz sicher nicht die Kundschaft.
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… wer Erfahrung mit Benko-Geldvernichten und ein flottes Immogspüri hat, sollte vorne dabei sein. Wer die Adam Quadroni-Region kennt und bei den XXXXL-Ladies drin ist, paar flotte Sprüche zur MA Motivation kann muss seine Mütze unbedingt auch in den Ring werfen. Na was geht?
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Da ist offensichtlich keiner der beiden auch nur ansatzweise Kandidaten geeignet – weitersuchen!
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Ich habe mit Susanne Thellung bei UBS zusammengearbeitet. Sie ist schlicht eine hervorragende Bankerin und würde die Raiffeisen definitiv weiterbringen.
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Ich hatte bei UBS ebenfalls das Vergnügen und konnte von Susanne enorm viel lernen und empfand ihr sehr direktes, starkes Auftreten als enorm inspirierend. Auch wenn ich im „nur“ im Marketing war, empfand ich Susanne stets als enorm wertschätzend und weitsichtig. Besonders im Digitalisierungsumfeld könnte Raiffeisen hinsichtlich failed KEP enorm profitieren.
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@ Ex UBS: Achtung, dass Sie nicht auf der Schleimspur ausrutschen..
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@Ex UBS: Oh Gott, das kann ja nur einer sein. Marketing und Schleimspur. Da wird vielen ein Licht aufgehen.
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Kann leider nichts dergleichen bestätigen, lieber Ex UBS und lieber Susanne T. for President. S.T. konnte sehr gut präsentieren und powerpointen – das ist m.M. nach alles.
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thellung ist sicher eine bessere variante als heinz!
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ihr verschwinden aus SZ verkäme zu einem neuen feiertag, quasi der erlösungstag
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Susanne Tellung ist eine erfahrene
Retailbsnkerin. Sie hat bei der UBS in verschiedenen Bereichen einen guten Job gemacht, zuletzt als Regionenleiterin in der Zentralschweiz. Den nächsten Schritt konnte sie leider nicht machen, da Deutsche Frauenseilschaften ihr im Wege standen. Die IT ist heute in allen Banken die grösste Herausforderung. Für die Raiffeisen wäre sie sicher ein Gewinn und da man bei der UBS derzeit viele Stellen mit ex „bluelinern“ fehlbesetzt, könnte sie allenfalls ein paar fähige „redliner“ zur Raiffeisen locken.-
Korrekt, Retail-Bankerin, mehr nicht.
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Holt doch Olmesdahl, ehemaliges GL Mitglied der Raiffeisen.
Vielleicht musste er ja die CS wieder wegen eines neues „Gspusi“ verlassen.
Kurz vor der definitiven Kündigung der CS fand dieser ja bei der Julius Bär Unterschlupf.
Olmesdahl wäre sicher ein geeigneter Nachfolger von Huber.-
Olmesdahl weiss sicher wie man Menschen so weit bringt alles zu tun, um dann die Lorbeeren zu ernten. Er ist ein Meister der Manipulation. Wer mit ihm gearbeitet hat, weiss das zu genau.
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Der verspricht auch alles und hält nichts!
Poerschke – Olmesdahl sind beide Meister im wegschauen.
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Die Quotenfrau Tellung würde die Raiffeisen-Bank nicht weiterbringen.
Sie richtet bei der SZKG schon genügend Schaden an.. Woke ist vorbei. -
Ich kann nur sagen aus der Zeit mit Susanne während der UBS Zeit: Sie ist eine sehr gute Managerin – aber nicht mehr. Sie liebt Listen, Listen……
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Stimmt die verdammten Listen habe ich verdrängt…
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Die Tellung wäre definitiv unfähig für diesen Job. Sie ist ja schon in der Schwyzer KB hoffnungslos überfordert. In der Regel hintrelässt sie nach kurzer Zeit nur Schutt und Asche.
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Absolut richtig. Die war bereits am Schalter der Bank total überfordert und soll jetzt die Nr. 2 im Lande leiten. Ein Witz.
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Die ist echt übel. War meine Chefin bei UBS
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holt doch wieder vincenz!
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Da müsste aber vorerst das Spesenreglement geändert werden –
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Poerschke war Teil der Achse Vincenz-Gisel-Auer-Zoller.
Es ist schräg, dass er nicht wie die anderen Mitglieder der „Achse“ entfernt wurde. Wie kann man nur auf die Idee kommen, er sei für dieses Amt gewachsen?-
ich finde er hat wie es sich für einen Tüüütschen gehört schön gemäss Hierarchie abgenickt …… // die Süddütschen sind besonders pflichtbewusst und tun auch nie was ausser dem Job-Beschrieb. Beamten/gehorsam Banking 3.0 nach Vorschrift gemäss FINMA mit viel Listen zum Erstellen & Gehorsam – die können das und sind billig dazu. So kriegen sie auch noch ne Cola obendrauf (gratis ;-))) als Bonus.
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Die Tellung wäre definitiv unfähig für diesen Job. Sie ist ja schon in der Schwyzer KB hoffnungslos überfordert. In der…
Die Quotenfrau Tellung würde die Raiffeisen-Bank nicht weiterbringen. Sie richtet bei der SZKG schon genügend Schaden an.. Woke ist vorbei.
Poerschke war Teil der Achse Vincenz-Gisel-Auer-Zoller. Es ist schräg, dass er nicht wie die anderen Mitglieder der „Achse“ entfernt wurde.…