Nach den Hiobs-Botschaften aus den Spitälern in Uster, Wetzikon, dem Kinderspital und jüngst auch noch dem Universitätsspital Zürich (USZ) rückt jetzt das Kantonsspital Winterthur in den Fokus.
KSW, wie dieses im Volksmund in Winterthur, der Nummer 2 im Kanton, kurz heisst.
Vorteile bestehen: Guter Ruf in der Region, keine Baustelle mehr, Fokus auf das Wachstum und den Ausbau der medizinischen Dienstleistungen.
Und: Solide Eigenkapitalquote von rund 50 Prozent per Ende 2023.
Doch bei den Finanzen braucht das KSW auch einen Turnaround. Und zwar fast and big time.
Nach 23 Millionen Verlust in 2022 und im Folgejahr von gar knapp 50 Millionen ist ein Defizit in zweistelliger Millionenhöhe für 2024 sehr wahrscheinlich.
Die EBITDA-Marge lag 2022 noch knapp über null, 2023 dann mit -2,9% deutlich darunter. Sie müsste langfristig bei 10% liegen, um eine Eigenfinanzierung zu sichern.
Noch dramatischer sieht es beim Cash Flow aus. In 2022 und 2023 flossen zusammen knapp 100 Millionen ab. Von 93 Millionen auf unter null.
Vom Rettungsdienst gab es 2023 rund 2 Millionen zurück. Das Kontokorrent mit dem Kanton wurde von nahe null auf rund 14 Millionen aufgestockt.
Und ein Bankdarlehen über 15 Millionen aufgenommen – zut kurzfristigen Finanzierung des Umlaufvermögens, wie es im Finanzbericht 2023 korrekterweise heisst.
Kurzfristig ist auch dessen Laufzeit. November 2025.
Die Rückzahlung, die „aus betrieblichem Cashflow“ erfolgen soll, wie die Pressestelle des Spitals schreibt, ist aber nur das kleinere Problem.
Denn auf dem Kapitalmarkt gibt es noch eine vierjährige Anleihe. Und die läuft bis zum 30. September. Betrag: 100 Millionen.
Wie das Spital Wetzikon zeigt: Der Anleihemarkt verträgt keine Spässe.
Die Anleihe wurde in der Spätphase des Super-Nullzins-Zyklus aufgenommen. Zinsen mussten keine bezahlt werden. Gratisgeld also.
Das wird sich nun schlagartig ändern. Auf eine Medienanfrage schreibt die Pressestelle des Spitals:
„Das KSW beabsichtigt, die im September 2025 fällige Anleihe zu refinanzieren. Derzeit finden vorbereitende Gespräche mit Finanzdienstleistern statt.“
Etwas spät, allenfalls.
Vor allem dann, wenn der Plan B aus der Schublade geholt werden muss; dass nämlich der Kanton als Eigentümer einspringen muss.
Weil es das Geld auf dem Kapitalmarkt nicht gibt. Oder jenes zu teuer geworden ist.
Das war jüngst der Fall beim USZ mit einem knapp 700 Millionen kantonalen Kreditpaket. Es handelt sich um Steuergelder, die gegebenenfalls auch in Eigenkapital gewandelt werden können und somit nie mehr zurückfliessen.
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Falls für das KSW ein referendumsfähiger Antrag an den Kantonsrat gestellt wird, sieht es auf der Zeitachse extrem eng aus. Wenigstens sind die politischen Verantwortlichkeiten bekannt.
Cash-mässig brodelt es auf der Bilanz weiter: Kurzfristige Rückstellungen von Mehrleistungen und Ansprüchen des Personals machten vor Jahresfrist 29 Millionen aus.
Es geht um Überstunden, nicht bezogene Ferien, Dienstaltersgeschenke und den variablen Lohnanteil, sprich Bonus für die Kaderärzteschaft.
Irgendwann wollen alle Cash sehen. Dann wird es mit dem Bezahlen so eine Sache.
Der Finanzfall Winterthur veranschaulicht in aller Deutlichkeit die Zwickmühle, in die sich die Schweizerische Nationalbank (SNB) manövriert hat.
Die Laufzeiten vieler Bonds von staatlichen und privaten Emittenten aus der Gratis- oder gar Negativzinszeit laufen jetzt langsam aus.
Müssen die Schulden refinanziert werden, kommen neu Zinskosten dazu. Das hat einen unmittelbaren Impact auf den Cash Flow.
In Branchen mit historisch niedrigen Margen wird es schnell kritisch. Und die Spitalbranche ist genau so ein Sektor – Eigentümerstruktur hin oder her.
The race back to zero interest ist in vollem Gange. Dem süssen Gift von altem Gratisgeld soll Neues nachgeschoben werden. In the interest of the economy.
Besser wäre ein Strukturwandel, vor allem im Gesundheitswesen. Dazu gehören Schliessungen von Spitälern. Denn in der Schweiz hat es schlicht zu viele davon.
Und sie sind teuer.
Zudem bräuchte es den Mut zu einer neuen Bescheidenheit beim Bauen: Am Schluss sind es, wie bei Schulen, schlicht Zweckbauten. Was drinnen passiert, ist entscheidend.
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Die beliebtesten Kommentare
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Das KSW sollte angesichts der katastrophalen Finanzlage dringend restrukturiert werden. Konkret sollte man sich auf das Kerngeschäft fokussieren (Medizin, Chirurgie, Gynäkologie Notfall etc.) und für die spezialisierteren Fächer mit dem Universitätsspital in Zürich zusammenarbeiten. Für fast alle anderen Bereich würde ein Konsiliardienst genügen.
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Das Gesundheitswesen wird ruiniert. Wenn man in die Ferien geht, muss man auch selber bezahlen.
Beispiel: Eine Frau aus Italien hat ein Kind mit schweren Herzproblemen, zum Glück einen Freund in CH. Sie zieht zu ihm … und die Zürcher Steuerzahler finanzieren mit X-tausenden von Franken die teuren Herzoperationen. Oder: Eine der vielen Nebenfolgen der Bilateralen Verträge, die eigentlich unilaterial zulasten der Steuerzahler erfolgen. Ein Fall von Tausenden.Die Zuzüger müssen sich nicht ins System einkaufen. Als klassische Defizitbürger reicht es, auf Teilzeit zu arbeiten.
Bsp.: eine Frau russischer Herkunft zieht nach Spanien, heirate einen Italiener, nach Erhalt des EU-Bürgerrechts erfolgt die Scheidung. Alles klar. Zieht als alleinerziehende Defizit-EU-bürgerin nach CH, geht einer Teilzeitbeschäftigung nach, ihre zwei Kinder geniessen zulasten der CH Steuerzahler die Schulen; die Probleme mit dem Silikonbusen zahlt natürlich CH …. -
Klar laufen die Kosten für das Gesundheitswesen aus dem Ruder. Aber es gibt Bereiche, für die ich noch viel weniger gern Steuern bezahle. Dumm nur, dass dort sowieso nicht gespart werden ‚kann‘.
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Alle Spitäler verstaatlichen und gut ist. Je mehr Staat desto besser. Unbedingt eine Planwirtschaft einführen, mit der Anzahl der chirurgischen Eingriffe die auf der Ebene Ständerat mit einem Fünfjahresplan im Voraus, für alle Kantone bindend festgesetzt wird.
Die Union der Sowjetischen Sozialistischen Sowjetrepubliken hat doch wunderbar funktioniert.
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Wie der Fall USZ ja zeigt, kann der Kanton günstiger Fremdkapital aufnehmen wie die eigenen Spitäler. Warum dann das KSW selbst Fremdkapital zu mit Sicherheit schlechteren Konditionen aufnehmen will, erschliesst sich mir nicht (ausser, dass das KSW die Fassade wahren will, dass es vom Kanton unabhängig sei).
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Und so schnell ist der hinzugelaufene, doppelt exponentiell steigende Fachkräftemangel auch schon wieder weg! 🏃
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Keine Ahnung wie die das machen. Aber wenn man die KK-Prämie anschaut, dann scheint es unmöglich zu sein, dass man im Spitalwesen in die roten Zahlen rutscht. Das Gesundheitssystem ist zu einem Selbstbedienungsladen verkommen. Nur immer schön Jammern, dass man viel zutun hat. Also ob alle anderen nichts zutun hätten und keinen Stress kennen.
Weg mit dem kommunistischen Ansatz im Gesundheitswesen, so ganz nach dem Motto: Alle bekommen was ihnen zusteht. Das gilt insbesondere für die Ärzte und Verwalter in den Spitälern. -
Egal ob GZO Wetzikon oder das KSW was machen denn diese CEO oder CFO den ganzen Tag? Wenn ich in die Verlustzone rutsche dann merk ich das und leite sofort Massnahmen ein.
Als Patient brauche ich keinen Spitalpalast und Service a la Badrutts Palace. Wenn ich aus der Narkose erwache ist mir kotzübel und dann mag ich auch kein Rindsfilet sondern bin einfach froh das Spital wieder heil verlassen zu können.
Überall das selbe Nobel
Muss die Welt zu Grunde gehen.
Vor 40 Jahren haben die Spitäler auch funktioniert und sind nicht Pleite gegangen. Woran das denn liegt? Gier, Profit, nochmals Gier auf allen Stufen.-
Ambulanz vor Ort bei Infarkt 15min. kostet nun mal. Wollen Sie 30min. oder 1h Wartezeit oder Kontingente?
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Herr Heiri B.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Bei Infarkt sind 15min. das Todesurteil. Hilfe bräuchte es da innert 3 Minuten. Ansonsten das Hirn abzusterben beginnt. Habs in der Familie leider selber erlebt.
Und zudem brauche ich wirklich kein Milliardenspital. Das viel Kosten nicht zu gut gebaut führt, sieht man zum Beispiel bei der Insel in Bern.
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Möchte endlich mal etwas Positives von unserer Rickli hören. Ist denn das zu viel verlangt?
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Ich gehe davon aus, dass der Kanton (noch) ein sehr gutes Rating hat. Also kann er 1-2 Milliarden am Kapitalmarkt aufnehmen, und dieses Geld zu fairen Konditionen an alle notleidenden Spitäler verteilen.
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…Sie erwähnen die Ursache der Misere der ganzen medizinischen Versorgung a la Service Public… richtig wäre sehr langfristige finanzierung via Steuern anstatt Kapitalmärkten, Investoren, Renditen und Ratings. Der Service Public, als öffentliches Eigentum, verschwindet im Moment privater Finanzierung an Kapitalmärkten und Ratings.
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@ Heiri.B:
Die WTO will kein öffentliches Eigentum. Damit ist auch der Service Public vom Tisch…
(Sark. off)
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kann ich endlich mal in Ruhe meine Malediven Ferien planen!?
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Was muss denn noch passieren, damit die völlig überfordert Gesundheitsdirektorin des Kantons Zürich nun endlich den Hut nimmt? Die sich auftürmenden Defizite gleichen einem schwarzen Loch, alles wird aufgesogen aber nichts kommt zurück! Arme Steuerzahler in der Stadt und Kanton Zürich. Wish you good luck oder gehe in einen anderen Kanton wohnen.
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Hauptsache die Malediven-Barbie kann regelmässig in den „wohlverdienten“ Urlaub.
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Den Kakadu C W S von der Zürcher Stadtregierung auch gleich in die Wüste schicken.
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Die ungebremste Einwanderung in unsere Sozialwerke und das Gesundheitssystem machen es möglich.
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Bestmögliche Versorgung für unsere überaus zahlreichen Gäste, sei es bei den Sozialämtern und in der „Notfallaufnahme“ der Spitäler.
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Alles so gewollt von den Linken und netten Gutmenschen, finanziert von ein paar wenigen welche arbeiten müssen.
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Zürich kämpft verbissen gegen andere Kantone. Sie wollen die Vorherrschaft bei den Spitälern erringen. Dabei erstellen sie Wahnsinnsbauten, zahlen enorme Saläre an „Koryphäen“, etc.
Nun fallen sie auf die Schnauze. Vermeintliche Koryphäen haben sich als Kriminelle erwiesen.
Spitäler müssten auf Bundesebene geplant werden. Um so mehr in Zeiten wo Krieg nicht ausgeschlossen ist.
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Spitäler sollten, wie in andern Länder, keine schwarzen Zahlen schreiben müssen. Sondern, sich um die Gesundheit der Patienten kümmern. Dann würde die stetig zunehmende Überarztung ein Ende finden und die Gesundheitskosten gesenkt !
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Blödsinn, Schauen Sie sich Griechenland an. Miese staatliche Löhne, entsprechend ist das Niveau des Gesundheitspersonals.
Baufällige Ruinen, die Bettbezüge und das Essen müssen die Angehörigen der Patienten selbst beschaffen. Nein, danke Sozialismus. -
Der Sozialstaat kann nicht alles und jeden finanzieren.
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Christos, ihre Heimat ist längst globalisiert und neoliberal unterwandert und öffentliches Eigentum an Investoren verhökert worden. Was nicht verkauft werden konnte zerfällt. Die griechischen Eliten die das alles zu verantworten haben längst in Sicherheit.
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Von wegen Kantonal. Kantonspersonal Zürich erhält für dieses Jahr einen Teurungsausgleich aber das KWS Personal nicht, da das KSW doch nicht zu 100% dem Kanton gehört und somit die Leitung des KSWs machen kann was sie will.
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Das Problem im Kanton Zürich ist, dass alle Spitäler Überkapazitäten haben. Die Medizin hat sich verändert. Man kann heute kleinere Operationen in dezentralen Kliniken oder Gemeinschaftspraxen durchführen und für Dialyse, Chemo usw. muss niemand mehr in ein Spital.
Wenn mal ein Patient (Kunde) kommt, dann wird der völlig überversorgt um etwas Geld zu machen, was im besten Fall nichts nützt, im schlimmsten Fall aber lebensgefährlich ist. Gewisse Spitäler im Kanton sind wahre Todesfallen mit miserablen Qualitätskennzahlen.
Die Lösung liegt auf der Hand, wird aber von der Bevölkerung nicht geschätzt: Die Schliessung von zahlreichen Spitälern:
Insbesondere Wetzikon und Uster sind völlig überflüssig. Wenn diese beiden weg wären, würde es Männedorf und Winterthur auch etwas besser gehen.
Und auch in der Stadt Zürich muss mindestens ein Spital geschlossen werden.-
Solange in Spitälern Wartelisten für Behandlungen existieren gibt es per se keine Überkapazitäten!
Solange bei Hausärzten und Spezialisten Wartelisten für Behandlungen existieren gibt es per se keine Überkapazitäten!
Solange Hausärzte und Spezialisten die Annahme von neuen Patienten verweigern gibt es per se keine Überkapazitäten!
Solange man im Notfall mehrere Stunden warten muss gibt es auch dort keine Überkapazitäten.
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Es gibt keine Überkapaziäten im medizischen Bereich. Dafür sind Hotlines, Personal, Immobilien, Maschinen weit über 100% ausgelastet und die Patienten schickt man mit vielen Ausreden so schnell wie möglich nach Hause. Was hier betrieben wird sind profitorientierte Grundsätze um Investoren in diesem Bereich sichere Renditen und Profite zu garantieren. Dafür schleift man alles andere. -
Hallo Tina
Richtig es gibt zu viele Spitäler, nicht nur in Zürich, sondern auch in anderen Kantonen. Es muss ein Konzept her, das Spitäler nach Regionen und nicht nach Kantonen regelt.
Übrigens: Wieso sollte Männedorf bleiben? Man kann auch Uster behalten. Wäre auch eine Lösung.
Also nun endlich den Kantönli- / Regionalgeist vergessen ! -
@Heiri B
Die Auslastung kann man immer mit sinnlosen „Untersuchungen“ und nicht notwendigen Operationen erreichen.
Und das ohne medizinische Notwendigkeit.
Beispiel: Prostata. Ab etwa 60 hat es bei einer Mehrheit der Männer irgendetwas. Ist zwar völlig harmlos, der Patient wird das wahrscheinlich bis zum Tode nicht mal merken. Aber daraus kann man problemlos einen „Fall“ generieren, wo man eine ganze Batterie an Behandlungen vornehmen kann. Dem Patienten wird es nach der Behandlung zwar fast immer schlechter gehen als vorher, aber wen interessiert das schon?
Aus Erfahrung: Locker 1 Drittel der Behandlungen sind überflüssig bis schädlich. -
Überkapazitäten gibt es sicher nicht, sondern zum Teil monatelange Wartelisten, schlechter Service wegen fehlenden Kapazitäten, und kurzfristig immer fehlende Plätze, so dass Notfälle nicht aufgenommen werden können. Bei Corona war das ja auch das Argument um Lockdown Massnahmen einzuführen.
Man hat in den letzten Jahren sicher ein Drittel aller Spitäler geschlossen. Ist irgend etwas besser geworden? Sicher nicht, nur alles viel teurer und umständlicher. Je grösser ein Spital, umso ineffizienter wird alles und mühsamer für die Patienten.
Kommt dazu das die Spitalkapazität auf 6 Mio ausgelegt ist und wir jetzt auf 10 Mio zusteuern. Es braucht schon bald wieder mehr Spitäler. -
@Tina: Blödsinn, von wegen Überkapazitäten. Das KSW ist voll ausgelastet auf allen Abteilungen. Schliesst man Wetzikon und Uster kollabiert das System.
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@Insider? Bis sie mal in eine Situation kommen… erst kürzlich erfuhr ich von einem Fall, Diagnose Infarkt, Ambulanz war schnell, danach aber Wartezeit 13h bis zum Transfer, plus 2h bis zur Operation. Das Q Managment sammelt fleissig Umfragen, doch danach wird nur über Kosten und Effizienz geredet… das alte System der Finanzierung der öffentlichen Gesundheit das bis in die 90′ Jahre in Betrieb war, war dem heutigen weit überlegen. Heute hingegen werden Bleistifte und Gummihandschuhe gezählt… Wahnsinn.
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Das stimmt nicht. Dia Auslastung hält man künstlich hoch, indem man die Patienten noch „zur Beobachtung“ ein paar Tage da lässt. Oder noch perfider: Multimorbide Paliativpatienten weiter therapiert.
Gerade letzteres ist eigentlich beliebig möglich.
So haben die Spitäler während der Corona-Zeit überlebt, als sie einfach todkranke Menschen noch auf die „Covid-Stationen“ geschleppt haben und dort weiter therapiert haben.
Vieles, was in den Spitälern mit todkranken Menschen aus reinem Profitmotiv geschieht, würde man keinem Tier zumuten – oder würde wegen schwerer Tierquälerei verurteilt.
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In Zürich Frau Rickli, SVP
In Bern Herr Schnegg, SVP
Wer Misanthropen und Freikirchler wählt hat es nicht anderst verdient. -
1 Woche Spitalaufenthalt und eine 11h OP mit dem Resultat, dass der Patient ein paar Tage später noch im Spital an einem Herzinfarkt stirbt, kosten 50’000.- CHF. Das ist einfach widerwertige Geldmacherei. Zeit die Gehälter der überbezahlten Ärzte, insbesondere der sogenannten Spezialisten auf ein vernünftiges Level zurückschrauben.
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Das ist ein tragischer Einzelfall und sicher nicht der Normalzustand. Es gibt jedoch viele unnötige Operationen wie Implantation von Knie- und Hüftprothesen, die viel zu früh durchgeführt werden anstelle einer konservativen Behandlung. Und wieso, weil es rentabel ist sowohl für die Ärzte als auch Spitäler. Hier müssten die WZW Kriterien strenger geprüft werden. Und endlich wieder die Hausarztpraxen stärken, die können viel unnötige Abklärungen bei Spezialisten verhindern.
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Die Verselbständigung von eidgenössischen, kantonalen und kommunalen Services publics-Tätigkeiten – Ruag, Spitäler, Zweckverbände etc – in spezialrechtliche oder normale Aktiengesellschaften und Besetzung mit ehemaligen Politikern – mit oder ohne Führungserfahrung in der Privatindustrie – muss gestoppt werden. Denn sie handeln nach dem Motto, der Staat – der Bund, der Kanton, die Gemeinde – bezahlt immer. Es braucht auf all diesen Stufen eine staatliche GPK mit Personen mit entsprechendem Branchenwissen analog der EFK, welche Strategie, Budget, Projekte – Beschlüsse von VR und GL – unabhängig überprüft und eng begleitet. Die Omnipotenz dieser selbstherrlichen Organe gehört zurückgebunden. Sofort und „per Dekret“!
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…aleine es fehlt am Respekt und Umsicht für Öffentliches Eigentum & Service Public. Dienst an der Gesellschaft und den Menschen die hier leben anstatt neoliberale Profitzwängerei.
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Wenn alle Spitäler Verlust machen oder kurz vor dem Konkurs sind, dann stimmt etwas grundlegendes nicht mit den Finanzierungsmodellen.
Bin einig mit Herrn Gantner – ein Strukturwandel im Gesundheitswesen ist überfällig und dringend! -
…im übrigen haben die Winterthurer 3x über eine Privatisierung des Spitals abgestimmt und jedesmal NEIN gesagt… scheint der Autor nicht zu verstehen. Im Kt. St. Gallen wurde den Einwohnern untersagt sich über Spitalschliessungen noch äussern zu dürfen. In vielen anderen Kantonen wird etwas halt in Teilen ausgelagert so das man den Willen des Volkes hintergehen kann. In D etwa wurde die Blutentnahme ausgelagert, der Prozess an einen ‚Unternehmer/Investor‘ verkauft, der sich damit nun die eigenen Kassen füllt, den ohne Blutentnahme geht es halt nicht… in der Schweiz hat man den Gemeinden die Spitalbeiträge zum freiwillgen Akt überlassen die dann darauf hin die Beiträge stoppten. Die Regionalen Spitäler müssen sich deswegen das nötige Geld bei privaten Kreditgebern suchen und entsprechende Kreditkosten bezahlen. So unterliegt das ganze neoliberalen Vorstellungen und die stehlen uns allen Stück für Stück die Mitbestimmung über unser Öffentliches Eigentum
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Öffentliches Eigentum macht per se keine ‚roten Zahlen‘ weil es grundsätzlich mit Steuern bezahlt wird. Da nun mal die Mitte der 90′ Jahre unterschriebenen WTO Verträge kein Öffentliches Eigentum mehr zulassen und dieses nach innenpolitischen Möglichkeiten Privatisiert oder geschlossen werden muss… hat man sich ganz nach globalistisch Neoliberaler Manier ‚rote Zahlen‘ einfallen lassen.
Über die WTO Verträge durften Wir übrigens nie abstimmen… dies hat geplante & gewollte umfassende Privatisierungen zu Folge über die Wir im aufe der Jahre alle Rechte verlieren. Altersheime, Stromherstellung- Verteilung- & Handel, Wasserversorgung, Krankenhäuser, Kinderkrippen, Alten- Demenz- & Pflegeheime, Öffentlicher Verkehr wie Bahn, Bus, Tram- Schiffahrt, Polizei und Militär, Justiz, Werkhöfe, Abwasserreinigung, Abfallentsorgung und vieles mehr.
Kann man etwas innenpolitisch nicht so ohne weiteres durchsetzen wird es einfach in kleinen Teilen ausgelagert/privatisiert.
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…das würde dann definitiv heissen…Auf Wiedersehen…Natalie Rickli….!!!…Desaster Spital Wetzikon….Desaster KISPI….Desaster (Francesco Maisano, Herzzentrum)…die hat den Laden nicht im Griff…!!!
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Wir sind mit einer Welt von Doofen konfrontiert.
Wie bereits mehrfach hier beschrieben wird die Schuldenlawine immer grösser.
Die Währungseinheiten werden durch immer neue Kredite erzeugt, die nicht durch Geld gedeckt sind, aber Zinsen kosten. Es ist Falschgeld, entstehend durch ungedeckten Kredit.
In der Welt der Dümmlinge werden dann einfach aus zuvor 100 Mio. neu 150 Mio-Anleihen gemacht. So glauben die heute könnten sie ständig weiter wursteln. Solch unseriöses Vorgehen führt dann eben irgendwann zum Kollaps des Kreditschneeballsystems.Wer die Schuldenverträge unterzeichnet, der ist auch dafür verantwortlich und haftet.
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KS Winterthur gehört zum Kanton Zürich, und auch wenn der Name ein wenig „in die Irre führt“ damit auch das Kantonsspital Winterthur zum Kanton Zürich, somit hat die letztendliche Verantwortung die Gesundheitsdirektorin Rickli. Wie immer fühlt sich diese nicht angesprochen durch teilweise vermeidbare katastrophale Probleme, aber wenn Erfolge im Gesundheitswesen irgendwo wäre, auch ohne ihr zutun, die aber mittlerweile komplett ausbleiben, dann wäre diese ganz vorne mit dabei!
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Schön erkennen das auch andere!
In Bern ganz zufällig das gleiche Spiel.
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Wenn man für eine Kurzbehandlung von 4 Stunden eine Rechnung von über 2400.- erhält, ohne, dass dabei grosse Dinge gemacht wurden, so kann man leicht erahnen, dass pro Tag und Person noch einiges mehr reinkommt.
Soll mir mal jemand sagen, was dieser exorbitante Preis das rechtfertigt.
Und dann liest man, dass so viele Spitäler im defizitären Bereich sind.
Sorry, aber da fliessen Gelder in Richtungen, die wohl öffentlich nicht einsehbar sind. Auch in diesem Beitrag wird nichts ausgewiesen, und mich beschleicht das Gefühl, dass mit dem Geld einfach völlig falsch umgegangen wird, und noch schlimmer, dass hier wieder mal in den oberen Etagen Geld fliesst in Strömen.
Anders kann man sich solchen Unfug nicht erklären.
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Das ist definitiv! so und auf den Punkt. Diese Richtungen der Geldflüssse entstehen durch unterschiedliche Aspekte die sowohl durch Fehlorganisation und/oder Partikularinteressen. Am Zielpunkt dieser Richtungen sind verschiedene Profiteure, deswegen wird nichts tatsächlich geändert noch wird im Detail hinterfragt
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Das hat mit den geringen Auslastung und den hohen Fixkosten zu tun. Wenn mal ein Kunde kommt, dann wird der überversorgt. Oder es werden schlicht Behandlungen erfunden. Gewusst: Spitäler beschäftigen „Coder“, deren Aufgabe in der Praxis ist, das System zu optimieren und pro Patient möglichst viel Geld zu machen.
Die Spitäler im Kanton Zürich kämpfen alle finanziell ums Überleben, weil sie viel zu viele Kosten haben, viel zuviel investiert haben und dazu noch Defizite im Management haben. -
Was soll das? 4 Stunden = Kurzbehandlung? Ohne dass dabei grosse Dinge gemacht wurden? Ja was sind denn grosse Dinge? Enttäuscht, dass das, das Sie erwartet haben, nicht gemacht wurde, da nicht nötig?
Wenigstens sind Sie in Ihrem Frust mit vielen Likes unterstützt worden! -
Jaja, die Geräte sind alle Gratis, die Betten reparieren sich von alleine, die Wäscherei arbeitet auch gratis, gekocht wird auch nicht, Die Stromer und Schreiner und Maler arbeiten für Gotteslohn, IT ist sowieso geschenkt, das ganze Recycling vom Taschentuch bis radioaktivem Abfall billig ohne Ende, Reinigung muss man auch nicht zahlen, Strom sowieso nicht und Wasser kommt ja aus dem Hahnen… Usw usf… Könnte noch hunderte Sachen aufzählen.
Wenn man schon keine Ahnung von einem Klinik-Betrieb hat, sollte man das nicht auch noch verlautbaren.
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Alex Gantners Artikel sind im Vergleich zu Klausi wirklich gut. Mehr davon.
Wenn man für eine Kurzbehandlung von 4 Stunden eine Rechnung von über 2400.- erhält, ohne, dass dabei grosse Dinge gemacht…
KS Winterthur gehört zum Kanton Zürich, und auch wenn der Name ein wenig „in die Irre führt“ damit auch das…
...das würde dann definitiv heissen...Auf Wiedersehen...Natalie Rickli....!!!...Desaster Spital Wetzikon....Desaster KISPI....Desaster (Francesco Maisano, Herzzentrum)...die hat den Laden nicht im Griff...!!!