Dadvan Yousuf hat Ärger in Deutschland. Ein Ex-Geschäftspartner hat ihn laut „Beobachter“ am Landgericht München über 1,6 Millionen Franken Schadenersatz verklagt.
Dafür läufts für den Schweizer Krypto-Prinz, gegen den in Bern auch ein Strafverfahren läuft, mit seinem Coin plötzlich rund.
DHN heisst dieser, er sprang von 0,007 auf 47 US-Dollar – und dann wieder zurück. Aufstieg und Fall liegen zeitlich nah beieinander.
Im Januar war alles ruhig, im Februar gabs erste Bewegungen nach oben, die sich dann schnell intensivierten.
Am 7. März erreichte der DHN schliesslich den astronomischen Wert von 47 US-Dollar. Richtig gelesen – ein Anstieg von unglaublichen 6’714’186 Prozent.

Through the roof – und änne wider abä (Coingecko)
Doch war das wirklich ein echtes Kursfeuerwerk? Oder bloss eine Illusion?
Ich gönne Dadvan jeden Erfolg – schliesslich ist er eine Berühmtheit in der Krypto-Szene. Aber wie konnte so ein Preissprung überhaupt passieren?
Die Rede ist von Corporate Actions, einem Umtauschprozess, bei dem alte Coins in neue konvertiert werden mussten.
Wer den Wechsel von alten Dadvan-Coins zu neuen Dadvan-Coins nicht rechtzeitig und vor allem nach seinen Regeln vollzieht, riskiert, dass seine alten Coins nicht zum aktuellen Kurs von etwa 9 US-Dollar verkauft werden.
Sondern zum ursprünglichen Kurs von 0,0007 US-Dollar.
Ein technischer Mechanismus – für viele ein undurchschaubares Labyrinth. Mir jedenfalls klingt das alles nach Spanisch, am Ende verstehe ich nur Bahnhof.
Inzwischen ist der Kurs wieder gefallen, auf immerhin noch neun US-Dollar.
Laut Binance, einer Krypto-Handelsplattform, verkaufte Vitalik Buterin 5’000 Dohrnii, also DHN-Token, für 124’000 US-Dollar. Was den Kurs um 50 Prozent einbrechen liess.
Die Token hatte er kostenlos von Dohrnii Labs erhalten, obwohl er zuvor ausdrücklich gewarnt hatte, ihm keine Token zu schicken, sondern wenn schon für wohltätige Zwecke zu spenden.
Um weitere Preisschwankungen zu vermeiden, bot Dohrnii Labs an, die verbleibenden Token ausserhalb der Börse zu veräussern.
Ein Gesprächsfetzen am Zürcher Paradeplatz bringt es auf den Punkt: „Hätte ich damals Bitcoin bei drei Dollar gekauft, wäre ich heute Milliardär.“
Doch warum nicht einmal andersherum denken? Was, wenn man heute sogenannte Meme-Coins, beispielsweise Trump-Coins oder Melania-Coins, bei zwölf Dollar shortet.
Und darauf wettet, dass sie zurück auf 0,0007 Dollar abstürzen?
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Zum Ende des Artikels:
Meme-Coins shorten?!
Wo soll das denn zuverlässig/seeiös und mit guten Spreads (welche Plattform) möglich sein?
Und shortet man den Coin oder gibt es Put-Optionen?
Bei Aktien ist mir das alles klar, bei Krypto gar nicht – besonders weil sich so viele unzuverlässige Anbieter und Broker herumtummeln.
Danke für Tipps.
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21shares.com ist seriös und in der Schweiz..
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https://www.mexc.com/
binance
bitget
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How about you are checking the trading volume before writing this article? Great journalism lol
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Just checked it, the volume is super weak the last days.
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Es kann nicht sein, dass diese Pump and Dump weiter erlaubt sind…
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ich hab gestern gedacht, ich musste nur mal Luft ablassen, stattdessen kam aber dicke Post mit. Bekomm ich jetzt für meine Dummheit einen Medien-Artikel?
Oder muss ich erst noch erwähnen, was die Reinigung der Kleidung und meines Allerwertesten gekostet hat, um im Fachbereich der Finanznews Unterschlupf zu finden? -
wissen warum sie die Altcoins und Memes wie hier erwähnt links liegen lassen.
Verstehen die Oldies nicht. Egal, wir hodln und sind wieder im Plus.
Für den Normalo-Fübü ist Botcoin und der ganze Krypto-Schrott wie hier erwähnt dasselbe.
Bitcoin bei aktuell USD 83’000.–.
Immer wieder lustig „hat keinen inneren Wert“, macht Euch mal Gedanken warum Blackrock und Fidelity und US Government usw. usw. bereit sind den Preis zu bezahlen.
Ok, Bärblöd und Merz und Habeck finden Bitcoin Schrott.
Das sind ja Referenzen…unbedingt auf die hören….he, he, he…. -
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Erinnert mich irgendwie an die „ Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“
von Thomas Mann…-
Viele Hochstapler schaffen ein Image von Erfolg und Macht, das sie gezielt einsetzen, um andere zu beeindrucken oder zu manipulieren. Sie verkaufen die Illusion, dass sie Millionäre, Investoren, Adelige oder CEOs sind – und viele Menschen wollen Teil dieser Welt sein.
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Viele Coins haben haben geringe Liquidität-schon kleine Käufe/Verkäufe haben großen Einfluss auf den Kurs.
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Das wird einmal ein ganz böses Ende nehmen!
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In Bern ermittelt die Staatsanwaltschaft seit drei Jahren wegen Betrugs, Veruntreuung und ungetreuer Geschäftsbesorgung gegen Dadvan Yousuf. Anklage wurde bisher keine erhoben.
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Ganz böses Ende, weil es alle verbrennt die Ihr Heim & Hof da verspekulieren?
Wenn das, das ganz böse Ende ist, dann ja. Gab es schon x-mal. Ob klassiche Ponzi oder Futures Hypes als Leute in den USA aufgrund Margin Calls vom Dach gesprungen sind.Es wird ja jeder wissen, was er da tut? sind ja alles erwachsene Leute….
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Grosse Kauforders werden ins Orderbuch gestellt, ohne dass sie ausgeführt werden sollen. Das soll andere Marktteilnehmer glauben lassen, dass grosse Nachfrage herrscht-Kurs steigt-die Fake Orders werden gelöscht, bevor sie ausgeführt werden.
Kann mir nur ein solches Vorgehen hier vorstellen! -
Wash Trading
Grosse Börsen oder Wale (sehr reiche Anleger) kaufen und verkaufen dieselbe Kryptowährung schnell hintereinander an sich selbst.
Das erzeugt künstliches Handelsvolumen, was den Anschein von großer Nachfrage erweckt → Kursanstieg.-
Siehe auch der eigene Meme-Coin von Trump und seiner Frau Melania..😂
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Genau so funktioniert das.
Alles ein riesiger scam.
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Grosse Kauforders werden ins Orderbuch gestellt, ohne dass sie ausgeführt werden sollen. Das soll andere Marktteilnehmer glauben lassen, dass grosse…
Wash Trading Grosse Börsen oder Wale (sehr reiche Anleger) kaufen und verkaufen dieselbe Kryptowährung schnell hintereinander an sich selbst. Das…
Siehe auch der eigene Meme-Coin von Trump und seiner Frau Melania..😂