Der Anwalt zeigte von Beginn an Zähne. Einer Gastro-Influencerin drohte er mit harten Konsequenzen, wenn sie nicht freiwillig auf ein Popup-Restaurant verzichten würde.
Jetzt dreht der von der Finanzmarkt-Aufsicht eingesetzte Bellerive-Jurist im Fall Moonshot und deren Luxus-Wohnungen noch mehr auf.
Vorletzte Woche hat er beim Konkursrichter das Aus für die HFWM AG in Zug beantragt. Und den gewünschten Entschluss umgehend erhalten.

„Mit Entscheid vom 02.05.2025, 11.00 Uhr, hat der Einzelrichter am Kantonsgericht Zug über die Gesellschaft den Konkurs eröffnet; demnach ist die Gesellschaft aufgelöst“, so im Handelsregister.
Die Moonshot-Cracks schäumen. Sagen tun sie nichts. Der „Maulkorb“ der Finma gelte weiterhin, ist zu vernehmen.
Allerdings wollen sie den Sololauf des Zürcher Wirtschaftsanwalts und Beauftragten des Berner Watchdogs nicht kampflos hinnehmen.

Man würde gegen den Konkurs-Beschluss des Zuger Richters rekurrieren, heisst es.
Konkret geht es um eine der vielen Firmen im Moonshot-Gebilde, die erwähnte HFWM AG. Der Bellerive-Anwalt erachtet diese als Mutter des ganzen Konstrukts.
Bei diesem steht ein junges Glamour-Ehepaar im Zentrum.

Die beiden möbelten Wohnungen an bester Lage, so am Zürcher Limmatquai und beim Paradeplatz, mit teuer anmutendem Interieur und fancy Gadgets auf.
Danach vermieteten sie diese unter dem Markennamen „Le Bijou“ für eine oder mehrere Nächte an The Beautiful Party People.
Das wäre für sich allein schon ambitiös genug. Doch der Schweizer, der zum Mond hinauf wollte, und seine Frau trieben es auf die Spitze.

Sie lockten mit Feten in teuren Discos Interessierte zu Investments. Wer sein Geld den beiden für ihren Flug zum Mond für einige Zeit fix überliess, kriegte hohe einstellige Zinsen.
Letzten Herbst brach der Turm mit dem ambitiösen Namen in sich zusammen.
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Die beliebtesten Kommentare
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1) die Webseite ist immer noch online: https://moonshot.ch/de/
2) Wieso gibt es keine harten Fakten? Wieviel Geld wurde in Moonshot investiert?
3) Was passiert mit dem Bauprojekt im Tessin? War das nur fake?Kommentar melden -
website and instagram are still active
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Mich würde ja die Haftung wundernehmen
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Wie hoch die Verluste sind, wird bei diesem hochtrabenden Start Up nicht veröffentlicht. Die Investoren werden wie immer abgezockt. Leider kann ich es nicht diplomatischer ausdrücken.
Start Ups sind Geldvernichtungsmaschinen.Kommentar melden -
Dann sollen die Betroffenen mal dagegen vorgehen… Ich glaube nicht das man damit groß Erfolg haben wird, besonders wenn die FINMA den Laden in die Insolvenz geschickt hat.
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Aus moonshot wurde kneeshot.
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Ich finde es dämlich wie ihr auf das Ehepaar schiesst. Sie wurden soweit ich weiss bis jetzt nicht direkt beschuldigt bzw. Es gibt lediglich ein öffentliches Medienprozess ohne jegliche Anhaltspunkte. Wie einfach über Leute zu schreiben, die sich nicht verteidigen sprich äussern können
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Bei kleinen Betrügern geht’s schnell. Bei den grossen hat man Angst.
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Deutsche im Weltall hat selten funktioniert.
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So wie die Dummen nie aussterben, hat auch „Ponzi“ immer Arbeit.
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Viele selbsternannte ,,Finanz Spezialisten“ welche mehr windige Versicherungsvermittler sind, waren in diesem Betrugsfall verwickelt. Man wollt ein Vertriebsnetzwerk in der CH aufbauen um immer mehr Geld kleiner Anleger in das sinkende Schiff stecken. Das Vorbild dazu ist wohl bei einem ,,Vermögensverwalter“ in Zug zu finden, welcher seit Jahren kleine Invesoteren mit Hilfe windiger Finanzvermittler ins finanzielle Verderben zieht. Abschluss- und Vermittlungsgebühren sei Dank…
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Finma zeigt endlich mal Zähne.
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Andernorts hiess es im November 2024: „Moonshot sammelte laut einer Quelle 70 Millionen Franken von kleineren und grösseren Investoren ein.“
Also ein eher kleiner Fisch, bei dem ‚Zähne zeigen‘ doch eher nach Gratismut riecht.
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Mein Beileid allen Angestellten
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Nur durch Druck von inside paradeplatz passiert
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Grüezi Hr. Hässig. Sie sprechen im Artikel von „fancy Gadgets.“ Was ist das genau ? Aus welchem unserer vielen schönen Heimatdialekte ist das ?
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Leider statuiert die FINMA immer nur bei den kleinen ein Exempel und getraut sich nie, auch mal bei grossen Instituten die Zähne zu zeigen und durchzugreifen. Das ist so simpel wie durchschaubar.
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@Peter Siegfried,
gut so, viele Kleine sind die schlimmsten. Leider gibt es noch viele davon.Kommentar melden
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Ganz wie das Finanzsystem der Zentralbanken, Banken, Staaten und Regierungen.
Die Gaunerei und Betrügerei sind verteilt an jeder Ecke des jetzigen, noch herrschenden Systems. Die Frage ist lediglich, wie lange noch dauert es, bis alle diese verdammten Vögel auffliegen und abstürzen.Kommentar melden
Leider statuiert die FINMA immer nur bei den kleinen ein Exempel und getraut sich nie, auch mal bei grossen Instituten…
Bei kleinen Betrügern geht's schnell. Bei den grossen hat man Angst.
Nur durch Druck von inside paradeplatz passiert