Urs Schwarzenbach ist der verlorene Sohn von Zürich. Er hat der Stadt das Dolder Grand geschenkt, doch weil er vom Zoll beim Kunst-Handel erwischt wurde, steht er dumm da.
Umso wichtiger ist seine Edel-Herberge. Die aber kostet den Milliardär, der sein Vermögen im Devisenhandel gemacht hatte, immer mehr.
Das zeigt der Geschäftsbericht.

Um den „Kasten“ mit seinen Gemälden an den Wänden, den Kronleuchtern an der Decke und dem Blick auf die Stadt über Wasser zu halten, muss Schwarzenbach auf Guthaben verzichten.
Schwarzenbachs „Forderungsverzicht beläuft sich auf CHF 12,6 Mio.“, heisst es im Finanzteil des Dolder-Jahresberichts 2024.
Das reichte noch nicht. So musste auch der „Wohlfahrtsfonds der Dolder Hotel AG“ knapp eine Millionen „Arbeitgeberbeiträge“ übernehmen.
Total knapp 14 Millionen, verbucht im „ausserordentlichen oder periodenfremden Ertrag“. Sprich: ein Zustupf von aussen.
Damit kommt die triste Wahrheit zum Vorschein. Der ausgewiesene operative Gewinn von 4,8 Millionen existiert nur dem Schein nach.
Zieht man die „ausserordentlichen“ Erträge ab, so landet man bei fast 9 Millionen Minus.
Verlust. Im laufenden Geschäft.

Dass Schwarzenbach und sein Filius Guy, der im VR auf dem Präsidentenstuhl sitzen darf, den Kleinaktionären einen „Jahresgewinn von CHF 20’631“ präsentieren darf, ist reines Schminken.
Trotzdem überbieten sich die Vater und Sohn Schwarzenbach, die bis 2028 an Bord bleiben wollen, mit Lobpreisungen.
Ihr Dolder Grand habe „das zweitbeste Ergebnis seit der Wiedereröffnung im Jahr 2008“ erzielt.
Gemeint sind die Einnahmen mit den Gästen, diese beliefen sich auf 66 Millionen.

Das Problem ist, dass gleichzeit die Löhne hochgingen und auch alle übrigen Ausgaben für den Betrieb, letztere um satte 17 Prozent.
Wie überleben? Ganz einfach: auf die Bremse stehen beim Renovieren und Erneuern.
„Der Unterhaltsaufwand nahm um CHF 0,51Mio. oder 10,8 % ab“, steht im Bericht, die Abschreibungen gingen um 300’000 Franken zurück.
Kritisch wirds beim Eigenkapital. Dieses beläuft sich noch auf gut 25 Millionen, was weniger als 8 Prozent der Bilanzsumme entspricht. Dünnes Eis.
Kommentare
Die beliebtesten Kommentare
-
… der Service im Restaurant Saltz ist eine Katastrophe. Total langsam, und dann bringen sie zweimal das Falsche. Sehr schlecht geschultes Personal. Mir wurde gesagt, dass das Service Personal nicht eigenes internes Personal ist, sondern von Aussen kommt, sprich von Drittanbietern geholt wird. Schade für die eigentlich sonst gute Küche.
-
Der katarische Staatsfonds kauft dieses Hotel wenn es sein muss problemlos für ab 700 Mio. Keine Angst, der Ausverkauf bei Hotels kommt schon jetzt von Gstaad bis St. Moritz…
-
Jeder grosse Palast ist von Gstaad nach St. Moritz bis zum Bodensee von einem Sponsor gekauft oder unterstützt. Das sollte vielen klar sein, angefangen von Peter Spuhler bis Walter Frey. Oft noch nachhaltiger als in Fussballvereine.
Das Dolder wird als das drittbeste Hotel in Europa gewertet. Das Klönen auf höchstem Niveau. -
„Periodenfremder Ertrag“ lasse ich mir jetzt einfach mal auf der Zunge erschmelzen…
-
Weg mit diesem Dolder. Dort wäre m.E. der ideale Standort für eine Asylantenherberge. Es ist nun genug mit dem Kapitalismus.
-
-
Gutes hotel…nettes
personal.
Meckerer sollen fernbleiben -
Zurich ist mega out,…wer tut sich diese Bewohner an? Da fährt keiner hin, der nicht muss…oder nur solche, die von der intellektuellen Misere der Einwohner und deren gewählten Bevormundern noch nichts gehört haben (Touristen). Notschlafstellen sollen boomen. Der Niedergang ist verdient.
-
Geht’s dir jetzt besser, Amelie?
-
-
Ich esse sehr oft im Dolder zu Mittag. Meist das Amuse-Bouche-Menü. Heute hatte ich das Acquerello Risotto als Vorspeise und danach ein Züricher Kalbsfiletgeschnetzeltes mit Champignons und Rösti. Dazu ein köstliches Weinchen vom Weingut Tscharner. Mmmmh!
-
ü50?
-
-
Es wird immer davon erzählt, das Schwarzenbach sein Vermögen im Devisenhandel machte. Aber zeigen die letzten Ermittlungen nicht viel eher, dass er sein Geld im Kunsthandel machte, wo er als Sohn von Zürich sehr lange eine freundliche Unterstützung und ein wohlwollendes Verständnis erfahren durfte.
-
Hoffentlich wissen Sie mit welchem Geld auch wie die Saudis usw. unsere Luxus- Hotels gekauft haben?
-
-
Waren die Meckerer jemals im Dolder? Ich kann nur Gutes berichten. Super nette Mitarbeiter, ein tolles Angebot an Speisen und Getränken sowohl in der Bar als auch in den immer wieder wechselnden Pop-Ups.
Das „The Restaurant“ mit Küchenchef Heiko Nieder ist das Beste Restaurant weit und breit. Und an Wochentagen über Mittag gibt es dass Amuse Bouche Menu welches für CHF 145.00 absolut geschenkt ist. Unfassbar gut.
Es gibt wirklich nur etwas was ich nicht verstehe: Warum hat Heiko Nieder mit seinem Team nicht längst den dritten Michelin-Stern erhalten? Verdient hätte er ihn schon lange.
Und das jährliche Epicure ist legendär und bringt jeweils die besten Köche der Welt ins Dolder, ein Anlass der Pflicht ist für jeden Gourmet.
Und nein, ich bin nicht bezahlt vom Dolder sondern einfach nur ein begeisterter Kunde.
-
Heiko bist du das?
-
ü50?
-
-
Jetzt ist klar, warum Schwarzenbach sein Gespensterschloss loswerden will. Andere Immobilien, u.a. eine super Villa aus dem Jahr 1897 in Küsnacht direkt am See, hat er kürzlich für rund 20 Mio verkauft.
Das Dolder ist schön aber zu weit weg von der Innenstadt. Deshalb boomen Baur au Lac und die anderen zentral gelegenen Hotels bei den reichen Touristen so sehr.
Wenn, dann übernehmen vielleicht noch die Saudis aber die Amerikaner sicher nicht, da beim schwachen Dollar die Schweiz Reisen noch viel teurer sind.
-
Der katarische Staatsfonds kauft dieses Hotel problemlos für 700 Mio. Keine Angst, der Ausverkauf bei Hotels kommt schon jetzt von Gstaad bis St. Moritz…
-
-
Das Dolder Grand ist eine – europäische – Grösse. Dass es sich nicht rechnet und Schwarzenbach es trotzdem (quasi als Hobby) am Leben erhält ist ihm hoch anzurechnen. Anders als das Five oder das Hyatt ist das Dolder noch „old money“, diskret, still und souverän. Gangster und semiprofessionelle „Content CreatorInnen“ sucht man am Zürichberg vergebens, – thanks God !
-
War aus Zufall letzthin mal im Dolder. 5 Sterne? Wo? Servicewüste zu maximalem Preis.
Einziges Plus. Es hat viele freie Parkplätze und dass heisst doch schon einiges in Zürich.
-
Selbst mit Konsumation eines ausgiebigen Menus sind es bald die günstigsten Parkplätze Zürichs.
-
-
Je mehr Sterne ein Hotel hat, um so schwieriger ist es, damit Gewinn zu erwirtschaften. Und umgekehrt, bei einem 1 Sterne Hotel kann der Hoel Eigentümer mit einer Schubkarre den Gewinn nach Hause tragen.
Viele 5 Sterne Hotels müssen erst ein bis zwei mal Konkurs gehen (wodurch das Fremdkapital als Last vom Hotel fällt) bevor ein neuer Hotel Eigentümer mit dem 5 Sterne Hotel Gewinn erwirtschaften kann. Oft sind es die grossen Börsennotierten Hotelketten welche dann ein Schnäppchen machen und dank ihrem Netzwerk in der Lage sind 5 Sterne Hotels profitabel zu führen.
-
Ja, Zürich baut sich ab, immer wie weniger Firmen, Banken, Geschäfte, dadurch immer wie weniger Geschäftskunden. Im Gegensatz zu Genf und Basel wo heute die Musik spielt.
-
The show must go on. Manchmal braucht es auch etwas Geld. Aber wenn man es hat. So what.
-
Ja der Urs Schwarzenegger – ist das die künstliche Dummheit wo das generiert hat ? Und Hr. hat meistens kein Zeit, sein Text nochmals durchzumlesen.
-
Schwarzenegger? Ist der jetzt auch am Dolder beteiligt? Verrückte Geschichte!
Eigenkapital knapp? Wer ist denn Fremdkapitalgeber? Auch der grösste Aktionär?
Dann hätte die knappe Eigenkapitalausstattung ja sogar einen steuerlichen Hintergrund. Und würde vor allem gar nichts bedeuten!
Könnte ja noch sein, oder? -
Heisst der Besitzer nun Schwarzenegger oder Schwarzenbach?
-
oder Blackrock?
-
-
Zürich kann stolz auf The Dolder Grand sein. Schwarzenbach stopft mit seiner Privatschatulle sämtliche Löcher. Was ist daran falsch und was gibt es da von lh zu meckern?
-
Dolder war mal – schlechte Leistung auf der gesamten Bandbreite zu einem stolzem Preis. So kann keine Unternehmung funktionieren. An Bällen wird zum Beispiel erst das à la Carte-Geschäft mit den Mitarbeitenden abgearbeitet. Die Ballgäste können dann „aufgewärmten Steamer-Food“ gegen 22.00 „geniessen“ Da will niemand mehr ohne ausdrückliche Pflicht in den Dolder. Übrigens ist auch der Partnerbetrieb, Hotel Sonne Küsnacht eine absolute Katastrophe. „Fertig Futter“ für stolze Beträge – serviert von einem missmutigen Personal – so auch im Dolder.
-
Warum stolz? Hat die Stadt Züri bzw. die Stadtverwaltung irgendeinen Beitrag geleistet zum Dolder Grand? Stolz kann sich immer nur auf die eigene Leistung beziehen.
-
-
Dolder und Edelherberge? Na ja, man ist halt irgendwo in den 1980er Jahren stehen geblieben. Ansonsten passt dieser Schuppen aber perfekt zu Zürich: zwanghaft, geldgierig, pseudo-weltoffen.
-
@Oerliker,
frustriert weil Du es Dir nicht leisten kannst?
Das Hotel ist einfach genial!! -
wer de Ausdruck „Edelherberge“ gebraucht hat sich selbst qualifiziert. Das geht an lh. An Oerliker: wie oft waren
Sie schon im Dolder, entweder als Hotelgast oder als Restaurantbesucher? -
Sagt der Oerliker. Alles klar und Blödsinn. Falls du tatsächlich aus Zürich kommst, kannst du einfach nur stolz auf das Dolder sein.
-
Zürich kann stolz auf The Dolder Grand sein. Schwarzenbach stopft mit seiner Privatschatulle sämtliche Löcher. Was ist daran falsch und…
Dolder und Edelherberge? Na ja, man ist halt irgendwo in den 1980er Jahren stehen geblieben. Ansonsten passt dieser Schuppen aber…
Dolder war mal - schlechte Leistung auf der gesamten Bandbreite zu einem stolzem Preis. So kann keine Unternehmung funktionieren. An…