Gregor Greber spielt das Spiel des grossen Geldes seit Jahrzehnten – immer am Rande der guten Absichten.
Jetzt geht er All-in. Greber will das marode Spital Wetzikon zusammen mit seinem Kampfgefährten, einem Financier aus Italien, zum Schnäppchenpreis übernehmen.
5 statt 50 Millionen offerieren die beiden Geld-Magier den Besitzergemeinden im Hinterland des Wirtschaftskantons, wo die Kirchglocken lauter läuten und die Kühe stärken muhen.

Werden die Miliz-Politiker schwach, weil sie mit ihrem überschuldeten Gesundheitszentrum nicht mehr weiter wissen, wären Greber und Gianluca Ferrari, wie der Financier heisst, am Ziel.
Sie könnten das Spital einer Grossen wir Hirslanden verramschen – oder es auch dichtmachen. Und das Land mit Traum-Immobilien vergolden.
It’s the Property, Stupid. Land, Immobilien – darum geht’s Greber und Ferrari. Spital, Gesundheit, Ärztetarif? WTF.
Beide sitzen auf Obligationen, die kaum mehr viel Wert haben, sollten die Gemeinden das Spital selber behalten.

Faktisch agieren Greber und Ferrari mit einem SPAC. So hiess Grebers Trick mit den Börsen-„Mänteln“, die später mit irgendeiner Akquisition gefüllt werden.
Greber schaffte dies mit Ach und Krach. Umso lauter rührte er die Werbetrommel. Einziger SPAC der Schweiz.
Wie ein roter Faden ziehen sich solche Finanz-Husarenstücke durch Grebers Karriere. Vor 10 Jahren verliess er sein „Baby“ zCapital.
Offiziell, um mit einer Abspaltung noch schneller zu wachsen. Tatsächlich, weil die Interessenkonflikte zwischen eigenen Investments und paralleler Analyse zu offensichtlich wurden.
Es folgte das Beteiligungs-Vehikel Veraison. Mit ihm machte Greber Jagd auf scheinbar unterbewertete Firmen, darunter die Leonteq.
Die Erfolge blieben in überschaubarem Rahmen. 2024 war bei Veraison Schluss.
Greber war schon zuvor von Bord gesprungen.
Nicht meine Schuld, so seine Version der Story.

Beim FC Zürich griff Fussball-Fan Greber einst nach der Macht. Auch da musste er sich unverrichteter Dinge vom Platz machen.
Bei seinem englischen Lieblingsverein Chelsea spielt er Mäzen. Im Vergleich zu den wahren Machthaber, darunter Ex-Synthes-Besitzer Hansjörg Wyss, spielt Greber eine Nebenrolle.
Dafür gibts schöne Pics.
Immer Action in eigener Sache. Greber zeigt, wie das geht – aktuell mit Angriff in der Zürcher Pampa, aufs Spital Wetzikon. Ob’s am Ende nur viel Wind war, wird sich bald weisen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Das einzige was Rickli je hingekriegt hat. Ein klares NJET…
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probleme haben die zürcher …
wohnungsnot?
macht wohnungen draus -
Jetzt müssen halt die Steuerzahler der 12 Besitzergemeinden des Spitals etwas tiefer ins Portemonnaie greifen resp. die Gemeindesteuern etwas erhöhen und schon kann man entschulden. Wenn man das Spital will, dann muss man die Konsequenzen ziehen. Wetzikon allein hat gegen 30’000 Einwohner, zusammen mit den anderen Gemeinden dürfte man auf gegen 100’000 Menschen kommen, davon etwa 30’000 Steuerzahler. Wenn jeder 1000.- mehr abliefert, sind das schon 30 Millionen. Ist das keine Option ? Oder will man das Spital gar nicht mehr ?
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Das Spital Wetzikon braucht niemand.
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M.G.: Wenn das N. Rickli auch so sieht, und das scheint sogar so, dann Umbauen und Wohnungen daraus machen. Die sicher moderne und teure Einrichtung kann man bestimmt verkaufen. Das DEZA soll die übernehmen und in Afrika ein Spital aufbauen. Die schwimmen im Geld.
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Es gibt 3 Spitäler in nächster Nähe (User, Wetzikon und Männedorf), die alle unter schlechter Auslastung leiden. Distanz Wetzikon – Uster mit dem Zug: 5 Minuten.
Seit Jahren ist klar, das maximal 2 dieser Spitäler überleben werden.
Man hat lange gedacht, dass Uster nicht überleben wird. Jetzt ist es halt Wetzikon.
Das ist ein guter Ausstieg für die Gemeinden. Sicher besser, als nochmals 50 Millionen in den Laden rein zu pumpen, ohne Aussicht auf Erfolg. -
Wer hat den Gemeinden eine Offerte von CHF 50 Mio. gemacht ? Niemand !!
Diese hätten CHF 50 Mio. neues Kapital aufbringen müssen, nicht erhalten !
Absoluter Gaga-Artikel ! -
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Es ist unanständig, wie sich zwei opportunistische Privatinvestoren zu Lasten der Öffentlichkeit gesundstossen möchten.
Aber: Braucht es dieses Spital wirklich?
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Einen Kredit nicht zurückzahlen ist unanständig.
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FYI
Re: Gesundheitskosten/PrämienIn unserem kleinen, engen CH Gärtchen spielen immer noch munter & fröhlich einige mit den alten, faulen Tricks aus den „guten“, alten Tagen. „BACKOFEN HEIZER“!
Gemeinden (=Steuerzahler): lasst euch bitte nicht (wieder) verheizen! -
Wo sind sie geblieben? Hilmi, Beni, Chaschper, Chapero? Alle in der Bedeutungslosigkeit? Traurig. Nur die Zigarren sind geblieben.
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Hilmi führt erfolgreich die z-Capital (Performance des Fonds allerdings oft unterdurchschnittlich) und Beni ist Rentner resp. Privatier
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Die Helvetische öffentliche medizinische privatisierte Versorgung;
BlackRock verklagt UnitedHealth wegen „zu viel Fürsorge“
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🇺🇸💼 BlackRock, der größte Anteilseigner von UnitedHealth, verklagt den Versicherungsgiganten, weil er nach dem Mord an CEO Brian Thompson anscheinend „zu viel Fürsorge“ für Patienten zeigte.
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📉💰 BlackRock behauptet, dass die verstärkte Genehmigung von Behandlungen den Gewinn schmälert und den Aktienkurs sinken lässt.
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🤯💉 Die Klage kritisiert, dass UnitedHealth nach dem Mord an Thompson versuchte, mehr Behandlungen zu genehmigen, was zu höheren Kosten und geringeren Dividenden für Investoren führt.
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⚖️🚨 Es geht um die Profitmaximierung auf Kosten von Menschenleben – BlackRock fordert das Recht, weiterhin Behandlungen abzulehnen.
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Danke. Prost -
Die Gemeinden sollten froh sein, ihren finanziellen Sprengsatz Spital los zu werden. 230 Millionen Verbindlichkeiten, ein halbfertiges Spital und kein Konzept für die Zukunft. Ausserdem ist das Spital Wetzikon unnötig, dient nur als Spielplatz für unfähige Politiker und Manager auf Kosten der Steuerzahler.
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Dieser Gregor Grebler war schon immer eine schräge Nummer. Man sollte besser keine Geschäfte mit ihm machen!
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und der herr ferrari, financier, italien.
hat mal einer recherchiert, woher die finanzen kommen?
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Es ist sicher eine bessere Lösung als der unrealistische „Sanierungsplan“ des Verwaltungsrats.
Dieser besteht ja vereinfacht gesehen darin, dass die Gläubiger bluten, die Steuerzahler nochmals Unsummen nachschiessen und das Management und der Verwaltungsrat weiter vor sich her wursteln kann wie bisher.
Als Steuerzahler finde ich diesen Ansatz deutlich sympathischer. Ich bin nämlich nicht bereit, auch nur einem Rappen Sanierungsgelder in den Laden rein zu stecken.
Sollen neue Eigentümer ihr Glück versuchen. Ich wünsche ihnen alles Gute dabei.-
…das ist Gemeingut… das soll so bleiben… die Schulden kriegt man mit Steuern weg… also anstatt mit Krediten und Schulden bezahlt man die medizinische Versorgung mit Steuern… damit ist man unabhängig von Kredit und Zinsmachenschaften
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Beide Vorschläge zur Abstimmung bringen
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@Heiri.B
In 10 Min Distanz von Wetzikon hat es 3 Spitäler, somit ist die halbfertige Bauruine unnötig.
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Da ist er wieder. Ein Schnäppchen. S-Klasse Mercedes. Teure Zigarren. Streit mit Cillo. Und überall im Brokerage Mio. verdient. Und jetzt wieder ein Foul. So war es seit 25 Jahren.
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Nach den bisherigen völlig unrealistischen und sozialistisch gefärbten Sanierungsphantasien des gescheiterten Verwaltungsrats und der mit den politischen Exponenten verbandelten Nachlassverwaltung ist das der erste Vorschlag, der einigermassen realistisch daher kommt. Während bisher gefordert wurde, dass die Gläubiger einfach auf 70% ihrer Forderungen verzichten und die Aktionärsgemeinden weiter alleine bestimmen dürfen, sieht der neue Plan als Gegenleistung für den Forderungsverzicht eine Beteiligung für die Gläubiger vor. Sollte das Spital irgendwann erfolgreich in einen Verbund integriert werden, haben die Gläubiger fairerweise weiteres Upside-Potenzial.
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Besser ein günstiger Ausstieg als jahrelang auf einem Schuldenberg sitzen zu bleiben. Es ist kaum anzunehmen, dass sich die 15 Gemeinden beim Schuldenabbau des GZO einigen werden.
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Korrekt ist, die steuerliche Progression so zu erhöhen das die Verursacher den verursachten Schaden bezahlen…
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Schlussbemerkung lh richtig: „nur viel Wind“
Das ZH Oberland Spital gehört der Bevölkerung; auch wenn es aktuell massiv überschuldet ist.-
Nein, aber die Bevölkerung der „besitzenden“ Gemeinden wird via Steuererhöhung die Zeche bezahlen.
Fragen Sie den Gemeindepräsi von Gossau/ZH und seine Frau…
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Mit Spitälern spielt man nicht, das hat schon meine Mutter immer gesagt.
Dieser Vorstoss bedeutet für Greber das gesellschaftliche Ende.
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IP heute: nachdem man schon die Kommentare im Tagi gelesen hat, kommt Meister Hässig auch noch mit Wetzikon … zu viel KI verdirbt den Brei, auch ohne Tierversuche.
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Schauen Sie doch einfach was Gregor Greber mit der R+S Holding erreichte. Am 13. Dezember war der Eröffnungskurs bei: CHF 10.30 pro Aktie. Heute sind wir bei 24.95 und eine steuerfreie Dividende von 0.50 gab es noch dazu. Jeder Bürger konnte davon profitieren und die Aktie kaufen. 150% Performance in 18 Monaten, Danke dafür Gregor.
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Jaja Löchlinger, derselbe Kommentar als Sandro Büchel im Tagi, r+s Holding mit einem Spital zu vergleichen, und entsprechende erfolgsprognosen zu assoziieren, spricht für sich
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Das war nicht Gregor Greber’s Verdienst, sondern das Werk des tollen Managements.
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Mit Spitälern spielt man nicht, das hat schon meine Mutter immer gesagt. Dieser Vorstoss bedeutet für Greber das gesellschaftliche Ende.
Schlussbemerkung lh richtig: "nur viel Wind" Das ZH Oberland Spital gehört der Bevölkerung; auch wenn es aktuell massiv überschuldet ist.
Jaja Löchlinger, derselbe Kommentar als Sandro Büchel im Tagi, r+s Holding mit einem Spital zu vergleichen, und entsprechende erfolgsprognosen zu…