Die Zürcher Familienbank Vontobel befindet sich im Besitz der 4. Generation. Diese ist weit verzweigt und muss einen Entscheid fällen.
Bank behalten oder verkaufen?
Bei jeder Gelegenheit betonen die Erben, sie würden am Engagement festhalten. Doch die Zukunft verdüstert sich in diesen Monaten.
Von Januar bis Ende Juni flossen der Vontobel in ihrer einstigen Paradedisziplin Asset Management Milliarden an Investorengeldern ab.

Die Kunden, darunter Pensionskassen, Family Offices und Finanzvehikel, suchten neue Häfen. Ganz offensichtlich sind sie mit den Produkten und Strategien der Vontobel unzufrieden.
Gestern ging um, die Vontobel-Spitze würde jetzt einen Verkauf des Bereichs erwägen. Dies dementierte eine Sprecherin der Bank auf Anfrage.
„Ein Verkauf steht nicht zur Diskussion“, hielt sie per E-Mail-Antwort fest.
Im Asset Management steckt seit längerem der Wurm drin. Co-CEO der ganzen Vontobel, Christel Rendu, hatte den Bereich vor 4 Jahren unter ihre Fittiche genommen.
Sie trennte sich von den alten Kämpen und betraute ihre Vertrauten mit der Führung: Christoph von Reiche für den Vertrieb, Andrew Jackson als Head Investments.

Der Turnaround will der Rendu-Truppe bis jetzt nicht gelingen. Statt Net New Money gabs im ersten Halbjahr Net Weg Money.
Die Lage spitzt sich zu – vor allem für Rendu. Sie gilt an der Spitze der Bank als starke Figur, doch ihre Zahlen rasseln in den Keller.
Umgekehrt jene von Kollege Georg Schubiger: Sie schiessen hoch. Dessen Private Banking hat sich zur Profit-Perle der Vontobel gemausert – der einzigen.
„Die Familien-Aktionäre könnten sich ein Going Private überlegen“, sagt ein langjähriger Kenner der Bank. „Danach wäre alles möglich, auch Teilverkäufe einzelner Familien-Stämme.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Wer das Geldsystem geistig korrekt verkraftet, weiss haargenau, dass es sich nicht um Kundengeld handeln kann (Lehrmeinung und Gesetzgebungen widerspiegeln nicht die Wahrheit, denn das Geld wird nicht von Ausserirdischen auf die Erde gebracht, sondern vom Bankensystem als Geldquelle-Monopol!
Die Modellierung Zentralbankgeld, geldsystembedingt völlig unnötig, als Liquidität und gesetzliches Zahlungsmittel der Banken, nicht durchlässig, ist ein Spielball für die Wanderung von Kundenguthaben. Der Gesetzgeber als Spielleiter!
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Der Fall Vontobel zeigt mal wieder dass man niemals die Bedeutung von „wer sitzt auf dem Chefsessel“ unterschätzen sollte, denn offensichtlich tun das einige Kunden auch und sahen sich bei den aktuell handelnden Personen im Asset Management nicht gut aufgehoben. Die Frage Going Private oder börsennotiert bleiben ist eigentlich irrelevant.
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@ Marcus:
Aber ganz sicher. Letztendlich ist die Führungs- und Kultursituation entscheidend und damit die Soft Skills. Und das beginnt zuoberst.Das ist hier bei Vontobel der Fall. War bei CS der entscheidende Punkt und sieht man momentan auch bestens beim Derivate-Skandal der UBS.
Die besten Bank-Koryphäen kommen irgendwann an ihre Grenzen, wenn den Kunden das Vertrauen in Führung und Kultur fehlt.
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Nein es würde genügen, das Geldsystem in seiner Entstehung und Administration, korrekt zu organisieren und nicht, einerseits einem eigenen Gewerbe und andererseits als Schuld- und Verzinsungskonstrukt zu etablieren. Die praktizierte Umsetzung kann weder rechtlich noch ökonomisch begründet werden, denn es handelt sich, wie auch das Staats- und Sozialwesen nicht als intermediäre Funktion. Das Geld wird bekanntlich nicht von Ausserirdischen auf die Erde gebracht!
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Asset Management hat mit dem Banking nichts zu tun.
Glass-Steagall von 1933 lässt grüssen.
Vielmehr schafft Asset Management wenn es bei der Bank angesiedelt ist Raum für Straftaten wie neulich die Wetten auf Devisenwechselkurse ohne Spielbankizenz bei der UBS.
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Die Migros ist doch Spezialistin im Kauf von Ladenhütern, vielleicht dort mal anklopfen.
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ich denke der Top Shot der CS Martin Arregger wird es schon richten. Häbet doch ein bisschen Geduld.
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Top nur im abkassieren und Spesen abrechnen, mehr nicht.
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Der Anfang vom Ende begann mit der Entlassung von Roger Studer. Er mochte vielleicht nicht bei allen Sympathien geniessen, war aber unbestreitbar ein hervorragender Manager und Leader. Zudem stand er neuen Ideen stets aufgeschlossen gegenüber; ganz anders als die jetzige Garde, die nur noch verwaltet.
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Wenn jemand das Szepter einer Abteilung übernimmt und innert 4 Jahren keine guten Ergebnisse vorweisen kann, dann hat er, oder hier sie, versagt, die Chance nicht nutzen können. Logischerweise müsste so jemand Platz machen.
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Bei Vontobel fliesst das Geld nicht rein, sondern raus – und das massiv. Asset Management? Totalschaden.
Madame Rendu hat ihre Crew installiert, geliefert wurde: nix. Statt Net New Money gibt’s Net Weg Money.
Aber klar, ein Verkauf „steht nicht zur Diskussion“. Natürlich nicht. Wie immer – bis dann halt doch.
Schubiger liefert im Private Banking, die Familie schaut nervös auf den Kurs – und denkt sich wohl: Wieso nicht gleich Kasse machen, bevor noch mehr abbrennt?
Der grosse Name bleibt. Irgendwo an der Tür. Der Rest? Wird wohl demnächst in Scheiben verkauft.
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Ist und war schon immer so.
Sobald eine „Madame“ übernimmt, rasselt es in den Keller. Egal was und wo. Immer. -
EFG oder JB ?
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Kein Wunder. Die Produkte von Vontobel sind unattraktiv.
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Im Bereich Asset Management ist es zu einem Verlust gekommen, der auf strukturelle Schwächen in der Second Line of Defense zurückzuführen ist. Die Kontroll- und Überwachungsfunktionen, die eigentlich dazu dienen sollten, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu steuern, haben nicht wie vorgesehen funktioniert.
Insbesondere im Risk Management zeigt sich, dass wesentliche Risiken nicht korrekt erfasst, bewertet oder kommuniziert wurden. Die Systeme und Prozesse zur Absicherung des Asset Managements scheinen unzureichend aufeinander abgestimmt oder nicht wirksam implementiert zu sein.
Diese Defizite haben dazu geführt, dass ein Vorfall nicht rechtzeitig erkannt und entsprechend gesteuert wurde – mit dem Ergebnis eines konkreten Schadens.
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Wie hoch bitte schön soll den der Schaden sein? Und so lange die Kundschaft bleibt, ist das maximal eine Randnotiz. Wo gehobelt wird…
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Wir, die 4. Generation, interessiert sich nicht mehr fürs Geschäft. Wir sind Künstler und Lebefrauen. Hauptsache die Quote stimmt.
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Entsorgt Rendu und gut ist.
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Es genügt ja die Marktkapitalisierung anzuschauen, Vontobel 4.6 Milliarden und Swissquote und das Vermögenszentrum die 75 Jahre resp 70 Jahre später gegründet wurden sind mit 9 Milliarden doppelt soviel wert. Und die Mitarbeiter verdienen halt bei Vontobel 50% mehr als bei den Mitbewerbern dazu noch gratis Barista und Kantine darum melkt man die Kuh solange es noch geht.
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Ein Artikel ohne irgendeine Zahl – gaaanz viel Dampf.
Keine Ahnung warum.. aber ich muss hier an das Orakel von Delphi denken-
Banken Arbeiten wie Dampf, denn sie produzieren nur heisse Luft!
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Das Fiat Geld hat auch keinen Gegenwert. Funktioniert nur auf Vertrauen. Wenn die Blase platzt ist alles „Geld“ weg.
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Doppel CEO-Spitze mit „untauglichen“ Dr. Christel Rendu de Lint.
„Geizige“ Familie Vontobel, die zum „Banken-Jubiläum“ weder ein GV-Geschenk noch eine Jubiläums-Dividende „leistete“. -
Rendu never qualified for a C level job. she is super smart, hard working, and painfully eager. But she is consumed by the urge to fortify her power, a power she never earned, but that was given to her by Maya Baumann. Rendu has no strategic vision that could lead AM out of its current crisis, she mistrusts everyone other than her brown nosers, everyone else hates her – it is as sad as this. She envies Schubiger and everyone with C Level format. Schubiger does not need her to run Vontobel. nobody does. She should have stayed a fixed income PM – she was good at that and admired at the time. Demote her back to excellence.
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Die lustigste Besetzung von Rendu war der Herr von Reiche. Es gab bei Vontobel noch nie ein arbeitsscheueres Wesen. Und jeder im Markt wusste vorher wie schwach diese Besetzung mit von Reiche ist. B people hire C people. Und nun wundert sich B person Rendu dass C person von Reiche nicht liefert. das hatte er nie vor
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Moment mal, ich suchte schliesslich eine Anstellung und keine Arbeit!
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Aber der Christoph ist ein grosser Held auf dem Techno Dancefloor. Das mit Vontobel ist nur ein Nebenjob
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…und bei der Vontobel SFA geht man auf ein Schulreisli nach New York und Miami. Dies alles auf Kosten der zahlenden Kunden – aber ja, man will halt auch mal profitieren…
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Es war einmal eine tolle Einheit – Vontobel Swiss Wealth Advisors (VSWA). Seit dem Zukauf von UBS SFA ging das Niveau bedenklich runter und die guten Leute von VSWA gingen weg. Heute bleibt noch eine Ansammlung von erfolglosen UBS Banker, welche den letzten Strohhalm – UBS SFA ergriffen hatten und sich seither nicht mehr bewegen.
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Hans Vontobel blieb in der Bank bis zu seinem Tode (mit fast 100 Jahren).
Das war für den Grand Old Man Verpflichtung, weil sein Filius (Hans-Dieter, heute über 80, für seinen Papa ein Nonvaleur) ausser der Dividende noch nie Interesse an der Bank hatte.
Ein Verkauf ist sicher.
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Diese vierte Generation ist die letzte. Das war schon immer so bei Schnöselfamilien, welche Milliarden erbten.
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Geld geht dorthin, wo es gut behandelt wird.
Ein einfacher Grundsatz den jeder Vermögensverwalter kennen müsste.
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Die Bank muss verkauft werden. Nur so kann die Bank noch gerettet werden.
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Die vierte Generation war es auch bei Julius Bär (Raymond Bär, Michael Bär etc.), welche die Privatbank ins Chaos stürzte!
Das ist ein Vierte-Generationen-Muster in der Geschichte von Familienunternehmen leider.
Das wird in meinem nächsten Buch erklärt bzw. In früheren Büchern angedeutet.-
Meiner Meinung nach hat das ganze Debakel bei JB bereits mit Dr. Thomas A. Bär (Jurist) begonnen, als er Hans J. Bär als Vorsitzender der Geschäftsleitung ersetzt hatte.
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Da haben Sie recht Herr ex-JB, doch auch während dieser Zeit waren die beiden erwähnten Herren in der operativen Führung, leider.
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Nun eine Frage:
Sind es wirklich Abflüsse oder nicht Marktverwerfungen resp. Marktbewertungen, angeführt mit dem schwachen USD??-
Ja klar,
– Trump ist schuld
– Putin ist schuld
– Der Klimawandel ist schuldund
die Manager sind nie, nie, nie schuld.
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In der Schweiz haben viele Altreiche die Zeichen der Zeit noch immer nicht verstanden. Wo SCHWEIZ draufsteht, muss auch unisone und konsequent Schweiz drin sein. Sonst droht Misstrauen und Bye Bye.
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Christel Fondue-Meth hat einiges zu tun
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Nicht wirklich. Es genügt, wenn sie Vontobel verlässt. Dann geht der Aktienkurs schon nach oben…
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Krise ist Akut und die meisten Kunden der Banken trauen den Banken nicht mehr, PUNKT!
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Krise ist erst dann, wenn Banken den Banken nicht merh vertrauen.
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Nicht wirklich. Es genügt, wenn sie Vontobel verlässt. Dann geht der Aktienkurs schon nach oben…
Die lustigste Besetzung von Rendu war der Herr von Reiche. Es gab bei Vontobel noch nie ein arbeitsscheueres Wesen. Und…
Diese vierte Generation ist die letzte. Das war schon immer so bei Schnöselfamilien, welche Milliarden erbten.