Unlängst fusionierte die Baloise und Helvetia, offiziell „mit dem Ziel einer stärkeren Marktposition und Wachstumschancen, insbesondere im europäischen Geschäft“.
Sprich: Um noch mehr Gewinn zu machen.
Dabei, man kann es nicht anders sagen, verdienen sich hierzulande vor allem die Versicherungen mit ihren Immobilien bereits dumm und dämlich.
Oder vielleicht doch nicht? Kann es sogar sein, dass der Grund für die Fusion – in diesem Fall die Baloise – folgender ist:
Das Bild zeigt den Zustand vor einem Mietshaus der Baloise in Zürich-Friesenberg.
Türklingeln und auch Briefkästen von Mietern sind mit unzähligen von ihnen selbst gebastelten Zettelchen notdürftig beschriftet.
Und das nicht erst seit Wochen, sondern Monaten, ja gar Jahren.
Das Haus aus den frühen 1970-Jahren ist in einem himmeltraurigen Zustand. Einige Mieterwechsel gab es wegen des Groundings der CS, die den Uetlihof in diesem Quartier betrieben hat.
Durch die Wechsel sind die Mieten der Wohnungen ohne substantielle Verbesserungen gut 30 Prozent von der Baloise erhöht worden, eine Goldgrube für die Versicherung.
Die Verwaltung hat sich in all den Jahren vor Ort nie blicken lassen. Ich kann und darf das sagen, weil ich selber 21 Jahre dort gewohnt habe.
Mein Nachbar von unten hatte jahrelang ein solches Zettelchen an seinem Briefkasten. Das Bild ist ein Jahr alt; wie es heute aussieht, weiss ich nicht.
Es könnte also gut sein, dass der eigentliche Grund der Fusion war, die Immobilienabteilung der Baloise mit einer anständigen Verwaltung auszustatten.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wenn wunderts; der Fisch stinkt am Kopf. So auch bei der Immobilien der baloise. Aber das interessiert die HH von Planta oder Michael Müller nicht. Der Bezug zur Realität und den internen Machenschaften haben sie schon lange verloren und Sozialkompetenz ist für sie ein Fremdwort. Rendite steht über allem und die MA (Stakeholder) sind Mittel zum Zweck. Das wird sich auch bei der Fusion mit der Helvetia nicht ändern.
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Kein intelligenter Kommentar?
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Im Zweifelsfall hilft das Mietgericht, auch bei NK und Sachmängeln…
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Die Baloise ist eine Katastrophe. Nebenkostenabrechnung von 2021 im Mai 2025 erstellt. Das Gebäude wurde 2016/17 gebaut. Nachfrage, ob man die Parkplätze mit Elektro nachrüsten, kommt als Antwort: „Die Eigentümerin hat den Trend verpasst“. Also nein. Und die Eigentümerin ist ja die Baloise. Traurig.
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Die These unterstütze ich nicht. Dann hätte man einfach eine Immogesellschaft zimmern können (etwa so wie bei Feldschlösschen, wo Bier und Immo getrennte Wege gingen).
Was aber schon ein Problem darstellt, ist der Mangel an qualifiziertem und motiviertem Personal für die Immobilienverwaltung. Wer da etwas firm ist, geht lieber in den Immo-Handel, da locken ordentliche Provisionen und man muss sich nicht mit nörgelnden Mietern abgeben.
Durch die Fusion hat die neue Versicherung nicht plötzlich mehr und besseres Immo-Verwaltungspersonal. -
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Möchte wissen, ob dieser aufgeblasene Verwaltungspräsident Herr Dr. Von Planta von der neuen fusionierten Bude weiss, was für Portfolio-Junk die haben. – Der sollte mal dort hausen müssen bei Mäusen und Ratten…!
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Ich kenne keine anständige, professionelle Verwaltung. Überall nur unfähige, inkompetente Personen! Nur immer bla, bla, bla… Je größer, um so schlimmer. Und immer nur Ausreden. Es geht nur noch um 🤑 Kohle! Richtig krank, was da abläuft. Und es wird nicht besser werden… So sieht es aus!
Typisches Beispiel hier im Bericht. -
Leut, das ist Müll. Es gibt soviele Leute die zittern wegen der Fusion. Die St.Galler sollen nach Basel fahren, in Deutschland ist der Vorstand von der Helvetia bereits weg und hier wird sowas mit Klingelschildchen gelaabert. Da hängen Familien mit Kindern dran, Hypotheken und Existenzen, Nicht nur die Olma, auch St. Gallen wird abstürzen und hier schwallt man über eine unfähige Verwaltung.
Sorry Leute, aber „investigativ“ ist anders, das ist eher Kategorie Grusel-artikel und ein Niveauverlust par excelence.
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Investigativ ist genau das. Alle Teile diese Disasters ergeben ein Gesamtbild.
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Ja schön, dann hört auf zu Zittern und unternehmt endlich etwas gegen diese Mietwucherer. Nur ich befürchte wie immer die Faust im Sack und sonst gar nichts.Wählt endlich Leute die Wohnen als Grundrecht vertreten.
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Klar und gut ausgedrückt – leider interessiert die heutigen Grossfirmen die Existenzen, Hypotheken und die Familie nicht mehr – leider. Darum auch die immer länger stille Distanzierung und interne Heuchelei!
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Immobilienverwaltungen sind ein Sammelsurium von Nichtausgebildeten. Die Inhaber und/oder Geschäftlsleitungen sind vom Schlag Fitnesscenter fühlen sich aber als Manager/innen.
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Absolut – in vielen Immobilienverwaltungen tummeln sich Laien, die glauben, sie wären echte Profis, weil sie sich „Manager“ nennen. Aber das meiste wirkt eher wie ein schlechtes Fitnessstudio-Konzept: viel Show, wenig Substanz – und vor allem eins: völlig fachfremd.
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In meinen 20 Jahren Mieterleben hatte ich 7 Verwaltungen und davon war gerade 1 gute dabei. Der Hausabwart stellte sich am ersten Tag persönlich vor, am 6. Dezember gab es ein Chlaussack, im Januar ein Drei Königskuchen, an Ostern ein Osterhase und im Sommer ein Fest mit Wurst und Bier.
Das war im übrigen eine an der SIX kotierte Immobiliengesellschaft.Der Rest ungenügend bis katastrophal. Der Hausabwart kommt 1 mal wöchentlich für gerade mal 2 Stunden, die Briefkästen sind von Hand angeschrieben, es stehen defekte Velos im Veloraum, es liegen gratis Zeitungen herum, gerade mal 2 Besucherparkplätze und die restlichen vermietet man an externe Zügelunternehmen, die Waschküche kann nicht via App reserviert werden, keine Karton und Zeitungssammelstelle, kein Raum für aufgeblasene SUP und Surfbretter… man merkt erst was man an einer Verwaltung hatte wenn die folgende eine Katastrophe ist.
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Ich werde vor allem das Buffet von der Generalversammlung der Helvetia vermissen. Mit Abstand die beste Fressaktie der Schweiz.
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Leut, das ist Müll. Es gibt soviele Leute die zittern wegen der Fusion. Die St.Galler sollen nach Basel fahren, in…
Immobilienverwaltungen sind ein Sammelsurium von Nichtausgebildeten. Die Inhaber und/oder Geschäftlsleitungen sind vom Schlag Fitnesscenter fühlen sich aber als Manager/innen.
In meinen 20 Jahren Mieterleben hatte ich 7 Verwaltungen und davon war gerade 1 gute dabei. Der Hausabwart stellte sich…