Ist es KI? Vorbote einer Rezession? Hausgemachtes?
Sicher ist: Bei zwei der vier grossen Beratern stehen die Zeichen auf Sturm.
Deloitte-Schweiz-Chef Reto Savoia muss zum Abschluss seiner Karriere nach der Pfeife der Oberbosse in London tanzen.
Diese haben es auf eine Lohn- und Bonus-Sonderstellung der Schweizer Deloitte-Partner abgesehen.

Die Helvetier verdienten traditionell 400’000 Franken mehr im Jahr als ihre Kollegen auf der Insel.
Sogar über eine halbe Million mehr strichen sie in im Vergleich zur Konkurrentin KPMG ein.
Das führte zu Traum-Einkommen. Ein normaler Partner der Deloitte Schweiz sackte in den letzten 3 Jahren im Schnitt jeweils rund 1,2 Millionen ein.
Damit soll jetzt Schluss sein. Der Big-Chef von Deloitte UK pocht auf sein Recht, die Dividende für die Swiss Deloitte-Partner um 30 Prozent im Vergleich zu jenen von England zu kürzen.
Laut einem Insider versucht Schweiz-Chef Savoia, den Cut für sich und seine Kollegen noch abzuwenden. Er habe aber schlechte Karten, so die Quelle.

Um nicht die ganze 30 Prozent-Kürzung aufs Auge gedrückt zu kriegen, baut Savoia Jobs im Mittelbau und unten im Maschinenraum ab.
Zudem reduziert er Büroflächen und schleift Trainingskosten. Sogar ganze Standorte würden aufgegeben.
Das dementiert ein Sprecher. Zu den Lohn-Reduktionen meint er:
„Deloitte zahlt Partnern wie Mitarbeitenden seit jeher sehr attraktive, leistungsbezogene Gehälter. Unsere hohe Attraktivität als Arbeitgeberin wurde auch durch die jüngste Universum-Umfrage klar belegt.“
Die Kritik an Savoia nimmt zu. Er schaue vor allem für sich, heisst es aus dem Innern der Deloitte. Oberstes Ziel des CEOs würde es sein, seine eigene Entschädigung oberhalb von 4 Millionen zu behalten.
Hauptkonkurrentin PwC spürt ebenfalls Gegenwind. In gewissen Bereichen, so bei Technology und Data Platform, soll ein grösserer Abbau bevorstehen.
Die Rede ist von 10 Prozent. Partner blieben nicht verschont, wie das Beispiel eines bekannten Manns zeige, der die PwC soeben habe verlassen müssen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wenn die Partnergehälter bei Deloitte und PwC weiter so stürzen, sollte man vielleicht überlegen, die Anzüge gegen Bauhelme zu tauschen
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Früher sagte man: Wer nichts wird, wird Berater. Heute sagt man: Wer Berater ist, wird bald wieder was anderes
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Vielleicht sollte PwC ein neues Beratungsprodukt einführen: ‚Wie man mit 40% weniger Lohn trotzdem so tut, als wäre man noch wichtig‘
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Diese Leute arbeiten sehr viel, leisten sehr viel und tragen sehr viel Verantwortung.
Da kann man ihnen doch nicht so einfach das Gehalt kürzen. Das geht doch nicht.
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Früher konnten die Big 4 nichts falsch machen. Heute nichts richtig.
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Um eine Firma an die Wand zu fahren braucht es in Zukunft keine Berater mehr. Das kann KI besser und schneller.
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Und deren Kunden zahlen diese überrissenen Preise.
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Aktuell gibt’s bei 80% der bespielten Themen problemlos 20-40% “Invest” auf bereits sehr gut verhandelte Rates. Die fetten Jahre sind durch, sagt auch jeder Partner hinter vorgehaltener Hand. 50% der Partner Clownshow aller Top Consultancies kann man rasieren ohne das es irgendeinen negativen Impact ausser bei Fluglinien, Hotels, Rotlichtgewerbe und Restaurants hätte.
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Als gelernter Schneider und Schuhmacher sag ich, KI wird das Beratungsbusiness bald ordentlich aufmischen, sie übernimmt schon jetzt 45% der consulting Aufgaben gem. McKinsey und macht Datenanalyse schneller als jeder Mensch. KI ersetzt die weissen Kragen, wie Forbes über ChatGPT-Nutzung berichtet. Der Zeitgeist dreht sich, und KI ist der neue Boss, jetzt zählt nur noch Schleimerei gemischt mit gutem Vitamin B und ’netwörking skills‘, um sich zu behaupten.
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Von denen müsste ja finanziell eh keiner mehr arbeiten. Mit der jetzigen Grosswetterlage wo alles neue Höchststände an der Börse erreicht hat (Gold, SMI, BTC, S+P) können die getrost in die Frührente. Es sei ihnen gegönnt. Die Golf, Tennis und Poloclubs wirds freuen.
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Wer den ganzen Tag als Partner die Arbeit an die Mitarbeiter verteilt wird für sein Engagement auch entsprechend entlohnt.
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Das KI Stündchen hat geschlagen lol
Bald ist es vorbei mit dem leistungslosen Einkommen für Excel Sheets
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kann bei uns als eisenleger anfangen 👍
kann bei uns als eisenleger anfangen 👍
Um eine Firma an die Wand zu fahren braucht es in Zukunft keine Berater mehr. Das kann KI besser und…
Wer den ganzen Tag als Partner die Arbeit an die Mitarbeiter verteilt wird für sein Engagement auch entsprechend entlohnt.