Ernst Tanner ist der Hayek der Praliné-Welt. Sein Imperium Lindt und Sprüngli (L&S) in Kilchberg-Zürich hat einen Wert von 30 Milliarden.
Mehr als viermal die Swatch.
Doch Tanner hat ein Problem. Er braucht Cash, er will Bares. So verkauft der Lindt-Chef Aktien seiner eigenen Firma.

Und wie. Allein seit Januar trennten sich sogenannte „Insider“, also Tanner oder andere L&S-Topleute, von den Titeln.
Total meldete das Unternehmen seit Jahresbeginn 116 solche Verkäufe. Dem steht genau ein Kauf gegenüber.
In der Höhe von 200’000 Franken.
Das zeigen die Aufzeichnungen der Schweizer Börsenaufsicht.
Tanners Verkäufe und jene seiner Manager-Kollegen gehen in die Abermillionen. Die kleinste Summe machte 27’000 Franken aus, die höchste über 3 Millionen.
Allein im Juni, dem Monat vor den gestern offengelegten Halbjahreszahlen, gab es 8 Verkäufe.

Die drei stolzesten Veräusserungs-Summen beliefen sich auf 1,33 Millionen, 1,27 Millionen und 925’000.
Ob immer Tanner dahintersteckte, ist nicht klar.

Klar ist aber, dass die Aktie gestern tauchte. Und zwar um mehrere Prozentpunkte, nachdem zwar der Umsatz gestiegen war, doch der Gewinn enttäuscht hatte.
Laut dem „Blick“ hat L&S vor allem in der Schweiz an den Preisen geschraubt – nach oben.
Tanners Eincashen mit dem eigenen Unternehmen geschieht vor einem persönlichen Gigaverlust mit René Benko.
Tanner zählte zu den Grossen der vielen Benko-Opfern, er hat sogar kurz vor dem Zusammenbruch des Kartenhauses nochmals kräftig Geld überwiesen.
Seinem Sohn hat der Schoggi-Boss gleichzeitig eine französische Messerfabrik gekauft. Wie gut diese läuft, ist unklar.
Schliesslich investierte Tanner im grossen Stil in eine Handwerker-Digital-Plattform, wo ebenfalls der Filius am Drücker ist. Orderfox heisst sie, sie soll einen riesigen Cash-Hunger haben.
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Beträge sind doch lächerlich. Und womit sollen die Executives ihre Steuern zahlen? Warum sollen sie die Aktien für immerhin ewig halten, wenn sie „gevested“ sind? Viel Lärm um nichts.
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Tanner hat doch so viel Kohle, den interessiert das Geschreibe hier überhaupt nicht!
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Nestlé würde sofort kaufen.
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Wenn Federer dabeisteht, dann handelt es sich normalerweise um ein low quality high price Produkt.
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Ich stimme Ihnen zu – abgesehen von der Kaffeemaschine, die ist nicht billig, aber die Qualität stimmt. Und wenn man die richtigen Bohnen verwendet, ist auch der Kaffee gut 🙂
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Hatte eine Jura-Maschine für rund 1300 Franken. Während der Garantiezeit war sie zu mehr als 50% der Zeit in Reparatur (dabei wurde zweimal ein „Wasserschaden“ geltend gemacht um die Garantieleistung zu schmälern). Auch habe ich es wohl nicht geschafft die einzige Kaffeemarke zu finden, welche zu der Maschine passt.
Und nun – nach Ablauf der Garantie – habe ich die Maschine durch eine De’Longhi ersetzt (600 Franken). Der Kaffee ist um einiges besser und bislang keine Reparaturen.
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Meine CHF 399.- delongi macht täglich 2-3 Kaffees und das seit 10 Jahren ohne ein einziges Problem.
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Herbert selig.
Er weiss es schon.
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Tanner hat vermutlich auch gemerkt, dass seine Schokolade viel zu teuer ist für die Qualität, welche sie repräsentiert. Gerade kürzlich kam die Schlagzeile, dass die Tafel Milchschokolade von 3.80 auf 4.50 oder so aufgeschlagen hat (Begründung: Kakao wurde teurer). (Ich erinnere mich an Zeiten, wo die Milchschokolade in der Migros 80 Rappen kostete.)
Anfangs 2024 gab es in der Tat einen grossen Anstieg, aber trotz Ausschlägen ist der Preis seit dann im Mittel etwa gleich geblieben.
Wahrscheinlich merkt er, dass seine Schokoladenblase langsam platzen könnte.
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Uiii was für eine Geschichte! Aber ja, auch die Migros braucht Schoggikunden. Und die Liebste freut sich sicher auch über Migros Schoggi und die Spareuphorie ihres Lovers (…
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Da hätte Herr Tanner auch gleich bei Frau Laeri investieren können…
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Tanner hatte mit Lindt einfach Glück und durfte schalten und walten. Es sind die Produkte und die Preise, das Image, welche solche Gewinne zulassen. Tanner, interessanterweise, kommt ja nicht von der Lindt-Familie. Aber am Schluss wurde ihm die Gier zu Gift umgewandelt. Wie ein solch integrer Manager auf einen solchen Blindgänger wie Benko reinfallen konnte. Und sein Sohn, wie so oft in solchen Kreisen, hat einfach ein etwas grösseres Budget zur Verfügung als normale Kinder…Jeder muss auf seine eigene Art glücklich werden!
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Ernst Tanner hatte definitiv nicht Glück, er hat Lindt vielmehr einen super Job gemacht!
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Der Benko geht zum Tanner bis er bricht.
Oder so ähnlich.Nun, mein Mitleid hält sich seehr in Grenzen.
Wenn nichts merken will, muss leiden. -
Der Ernst der kanns!
Als Herr Hässig verpacken sie doch bitte in dieser Sache einmal etwas Neues.
Weil Alter Wein in neuen Schläuchen schmeckt mir nicht!
Danke! 🙏 -
Fakt ist (ob jetzt Ernst Tanner der Verkäufer ist oder nicht) das wenn in einem Unternehmen im größeren Stil Insiderverkäufe stattfinden, gilt es genau hinschauen.
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Naheliegend, dass jetzt diversifiziert wird. Tippe auf Nestlé, Novartis, Shell und Apple
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Man mag es ihm gönnen.
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Mir alles Wurst, habe vor Monaten eine feine, kleine deutsche Manufaktur enteckt. Die fabrizieren feinste Schoggiwaren.
Unilever, Mendolez, Tanner & Co mögen ihr Zeugs selber fressen.-
Aber keine andere Firma hat sowiel wertvolle Ballaststoffe drin wie Lindt (Blei, Cadmium à gogo!).
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Darum muss die UBS zwingend ein Trennbank System haben
Ich kenne keinen konservativen Investment Banker
Nur dann kann der Schweizer Steuerzahler beruhigt sein -
L&S sind hoch bewertet und deshalb (kurzfristig) empfindlich auf Umsatz- und Gewinnzahlen, welche die Bewertung in Frage stellen. Wie gestern zum Beispiel.
In der langen Sicht sind die Aktien aber erstaunlich robust hoch bewertet und liefern auch einen relativ guten Return. An Tanner kann man die übertrieben hohe Vergütung kritisieren, die er sich seit Jahrzehnten einstreicht. Dass er regelmässig Cash macht, ist hingegen völlig verständlich.
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Der Filius D. und Austria-Buddy B. kosten. Nicht nur Nerven.
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Och, keine Panik. Auch in besseren Kreisen benötigt man manchmal Kleingeld.
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Tanner ist doch stinkreich. Aber viele Leute mit enormen Vermögen investieren auf Teufel komm raus. Dabei verlieren Sie Geld wie blutige Anfänger.
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Wenige sind so erfolgreich wie Tanner, entsprechend tief kann er fallen. Respekt, dass er weiter ohne Angst investiert und die Neider ignoriert.
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So ca alle 3 Monate die selben Halb Geschichten!
Ernsthaft Herr Haessig; was soll das?-
Das Niveau von Lukas Hässig beschränkt sich auf Mitteilungen erfinden. die die Leser zum antworten und widersprechen anspornt und Luki macht Gewinn mit den Klicks.
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Ernst Tanner kann mit seinem Geld machen was er will. Lindt und Sprüngli
ist immer noch in Top-Form. Der Kurseinbruch von gestern ist eine
Einstiegsgelegenheit. -
Dieser untreue Schoggibanause ist auch VR von Swatch, wo er mithilft, Hayek und seine Flausen zu rechtfertigen (aus Eigennutz!) statt diesen Uhren-Piraten knallhart in die Schranken zu weisen!
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Lindt Aktie – KGV von über 40 für ein Nahrungsmittelkonzern! – da würde ich auch einen Verkauf der Aktien in Erwägung ziehen – da ist auch die blaue Box an der GV kein PUT 😀 😉
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Machen Sie das eher nicht
Ich habe vor vielen Jahren LISN gekauft fuer 5800 pro Aktie; habe leider bei Verdoppelung verkauft
Auch zur selben Zeit einem asiatischen Bekannten empfohlen; er kaufte 90 Aktien und hat sie noch heute
Schickt mir jedes Jahr Lindt Schokolade die mir zwar gut mundet aber halt nur so so😎
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„Ob (immer) Tanner dahintersteckte, ist nicht klar.“
Aber dann ist der ganze Artikel ja nur heisse Luft. Verpacken Sie nun Gegendarstellung / Dementi direkt in den Artikel um Zeit vor Gericht zu sparen Herr Hässig?
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Dieser Benko hat sie links und rechts am Zürisee Ufer irgendwie alle über den Tisch gezogen, genau wie der Kühne im vorigen Artikel auch. Köstlich.
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für die ü50 mega relevant 🤣
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Kannst Du nicht mal einen ganzen Satz bilden? Das habt ihr doch in der Schule auch gehabt. Hattest Du dort einen Fensterplatz?
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Lindt Aktie - KGV von über 40 für ein Nahrungsmittelkonzern! - da würde ich auch einen Verkauf der Aktien in…
"Ob (immer) Tanner dahintersteckte, ist nicht klar." Aber dann ist der ganze Artikel ja nur heisse Luft. Verpacken Sie nun…
So ca alle 3 Monate die selben Halb Geschichten! Ernsthaft Herr Haessig; was soll das?