Im Zürcher Nobelvorort Zollikon spielt sich ein Bankendrama erster Güte ab. Die kleine, aber vermeintlich feine Saxo Bank steht in Flammen.
Angreifer sind die Dänen. Wie Horden aus dem Norden brandschatzen sie die einstige Online-Perle, koste es, was es wolle.
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Gestern erfolgte der jüngste Schlag, wie ein Blog als Erster meldete. Die Chefs aus dem Saxo-Mutterhaus in Kopenhagen flogen ein und teilten der Mannschaft mit, dass ihr CEO Antonio Ferrante abgesetzt sei.
Neuer Chef der Schweizer Einheit würde der interne Rechtschef, ein Jurist namens Patrick Hunger ohne jegliche Fronterfahrung.
Ausgerechnet. Denn was sich bei der Saxo Schweiz und im Bereich von Recht und Compliance unter dem neuen CEO abspielt, ist selbst für hartgesottene Beobachter starker Tobak.
Insider sprechen von Wildem Westen. Es gibt mehrere zentrale Risikoprojekte, welche die Saxo gemäss Vorgabe der Finma sofort und zwingend umsetzen müsste.
Viele davon dümpeln vor sich hin. So fehlt offenbar ein interner Risiko-Controller – und das seit anderthalb Jahren.
Wer reklamiert, landet vor der Tür.
Der Chief Operating Officer, ein Manager namens Patrick Schüffel, der zusammen mit dem jetzt abgesetzten Ferrante von der CS zur Saxo gestossen war, reklamierte über fehlende Mittel.
Die Antwort aus der Zentrale in Kopenhagen: Es gibt nichts. Null.
Zwar werden grossspurig neue Initiativen verkündet. Im Herbst will die Saxo Schweiz einen digitalen „Robo-Advisor“ unter der Bezeichnung „Saxo Select“ lancieren.
Ein paar Hunderttausend Franken sollten dafür bereitstehen. Doch was antwortet das Headquarter in der dänischen Hauptstadt? Schaut selbst, von uns kriegt ihr keine Krone.
Der Grund ist simpel: Das Mutterhaus verfolgt eine Strategie des Zitroneauspressens. Und das trifft in erster Linie die hiesige Tochter.
Denn die Saxo Schweiz war lange eine Gewinn-Garantin. So lange, bis die Welt kopf stand.
Das war am 15. Januar 2015 mit dem Franken-Schock der Fall. Die Saxo-Gruppe erlitt rund 100 Millionen Verluste, auch die Schweiz war massiv vom freien Fall des Euros betroffen.
Letzte Woche folgte der Brexit, auch da wurde für die Saxo die Lage offenbar schwierig.
Doch die Chefs in Kopenhagen kümmert das Daily Business im fernen Helvetien offenbar wenig. Die Saxo Schweiz soll endlich wieder Geld verdienen – und zwar jetzt.
Wie? Euer Bier. Wenn nicht mit Kunden, dann halt mit Sparen.
Das führt zu kaum für möglich gehaltenen Zuständen.
Das Team, welches neue Kunden in einem sogenannten Onboarding-Prozess auf Herz und Nieren prüfen muss, ist seit Wochen faktisch inexistent, sagt eine Quelle.
Die Leute seien nahezu unauffindbar. Verschwunden. Abgetaucht.
Ein Mitarbeiter kündigte, gleich nachdem der erwähnte Chief Operating Schüffel im Frühling das Handtuch geworfen hatte.
Zwei weitere seien seit einiger Zeit krank geschrieben respektive hätten sich in die Ferien abgemeldet. Auch sie sollen vor dem Absprung stehen, meint die Auskunftsperson.
Die Folgen seien dramatisch, meint die Quelle. Die Aufnahme neuer Kunden würde bei der Schweizer Saxo Bank derzeit rund zweieinhalb Wochen dauern – für einen Privatkunden.
Für die komplexere Gattung, jene der institutionellen und Firmen-Kunden, gehe es noch etwas länger. Nämlich Monate.
Bereits weg ist die halbe Mannschaft im Verkauf. Dort hatte Chef Ferrante einen Buddy aus gemeinsamer Grossbankenzeit eingesetzt, der wie eine Dampfwalze unterwegs sei.
Die Folge: Massenexodus im Team.
Schlimmer als die Abgänge sind die möglichen Verstösse. Sie könnten die Aufsicht auf den Plan rufen.
Beim Arbeitsrecht verstosse die Saxo systematisch gegen Schweizer Vorschriften, behauptet der Informant. Ein taugliches Zeiterfassungssystem lasse auch nach Monaten weiter auf sich warten.
Ausländer würden ein- und ausgeflogen, ohne dass sich die Verantwortlichen um die Aufenthaltsbewilligungen und Arbeitserlaubnisse der Schweiz kümmern würden.
Und wie strickt das Schweizer Bankgeheimnis bei diesem Kommen und Gehen eingehalten würde, sei eine offene Frage.
Viele Compliance-Themen, welche im Bereich des neuen CEOs der Saxo Schweiz angesiedelt sind. Doch der mache ausschliesslich das, was ihm von seinem direkten Vorgesetzten in Kopenhagen aufgetragen würde.
Für Beobachter ist die grosse Frage, warum der Verwaltungsrat der Saxo Schweiz, die als hiesige Bank über eine Lizenz der Finma verfügt, nicht längstens eingreift.
Dort sitzen zwei Schweizer, die einen Ruf zu verlieren haben: Ex-Börsenchef Christian Katz und Wirtschaftsanwalt Tino Gaberthüel.
Besonders für Katz ist die Lage ungemütlich. Als ehemaliger Börsenchef kennt er die Regeln der Six genau.
Und gegen diese soll die Saxo Bank lange verstossen haben, behauptet der Insider. Saxo habe der Börsenbetreiberin zu wenig Gebühren abgeliefert, ihr würden Nachzahlungen in Millionenhöhe drohen.
Es brennt an allen Ecken und Enden. Doch in Kopenhagen will man nichts von Aufregung spüren.
Auf Anfrage schickt ein Sprecher einfach ein Communiqué zum Führungswechsel.
War da was?
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich war damals für die Kontoeröffnung extra nach Zollikon gefahren.
Es war nichts, null vorbereitet und ich bin schließlich unverrichteter Dinge wieder abgefahren.
Mein ganzer Eindruck war alles andere als gut. Die Unprofessionalität begann damit, daß eine Mitarbeiterin am Telefon Mindestordergrößen vorgab, die es gar nicht gab.
Später beim Termin vor Ort kamen die aufs Tapet.
Wobei das nur ein Beispiel ist. Der ganze Termin war zum Vergessen und es schien drunter und drüber zu gehen.
Anprechpartner wechselten noch während des Termins. Plötzlich war ein Herr Ansprechpartner nicht mehr die Dame vom Telefon. Und er wollte von den Aussagen der Dame nichts wissen.
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@ Prozessierer: völlig d’accord! Werde trotz Positiv Saldo gegen die Saxo prozessieren – bin absolut nicht einverstanden mit ihrer nachträglichen, völlig willkürlichen „Preisanpassung“. Ausserdem will ich mir die Peter Lustig Show auf keinen Fall entgehen lassen!
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Wie schon beim letzten Saxo-Artikel angemerkt wurde: es gibt gar keinen Grund, sich von der Saxo Schweiz ins Boxhorn jagen zu lassen. Die AGBs der Bank stehen auf unglaublich wackligen Beinen – und dies betrifft NEGATIV Saldi genauso wie POSITIV Saldi. D.h. Personen, die nicht mit einen Negativsaldo aus dem 15.01.2015 rausgegangen sind, können durchaus GEGEN die Saxo klagen, wenn sie mit den Entscheiden der Saxo nicht einverstanden sind. Es ist definitiv nicht so, dass dies nur Personen betrifft, die wegen Negativsaldi von der Saxo vor Gericht gezerrt werden. Man kann und sollte es gerade umgekehrt tun.
Beispiel:
4.2 Der Kunde erklärt sich damit einverstanden, nimmt zur Kenntnis und versteht, dass aufgrund der im Markt geltenden Vorschriften und Usanzen unter Umständen eine nachträgliche Änderung oder Stornierung der abgeschlossenen Transaktionen möglich ist; dies gilt insbesondere bei Fehlern, bei rechts- oder regelwidrigen Abschlüssen oder bei Vorliegen einer besonderen Marktlage, wobei der Kunde ausdrücklich jegliche Verluste oder anderen Konsequenzen, die daraus resultieren könnten, akzeptiert.Fragen, die sich hier stellen:
1. was sind denn die im Markt geltenden Usancen? Wer legt das fest? Was ist eine besondere Marktlage? Wer bestimmt das? Garantiert nicht die Saxo Schweiz AG einseitig.
2. Die Rede ist von „Änderung oder Stornierung“. Wer bestimmt, ob geändert wird oder storniert => Rückabwicklung? Falls eine Änderung stattfindet, wie wird geändert? Wiederum kann die Saxo Bank Schweiz AG das nicht einfach einseitig festlegen!Ausserdem gilt die Gerichtstand-Klausel nicht für EU-Ausländer. Diese können vor heimischen Gerichten klagen. Da quasi jedes andere Land einen ausgeprägteren Verbraucherschutz hat als die Schweiz, macht es durchaus Sinn vor heimischen Gerichten zu prozessieren und nicht in der Schweiz. Diese Klausel ist entsprechend unwirksam:
36.2 Erfüllungsort für alle Verpflichtungen und ausschliesslicher Gerichtsstand für alle auf die Geschäftsbeziehung zwischen dem Kunden und der Bank zurückzuführenden oder damit zusammenhängenden Rechtsstreitigkeiten ist Zollikon, Schweiz. Dies ist auch der Ort, an dem die Betreibung gegen einen im Ausland wohnhaften Kunden durchgeführt wird. Dessen ungeachtet behält sich die Bank das Recht vor, bei jedem zuständigen Gericht oder Rechtsprechungsorgan, insbesondere bei den Gerichten des Landes, dessen Staatsbürgerschaft der Kunde besitzt oder in dem er seinen Wohnsitz hat, Klage zu erheben. -
Fakt ist, dass es ein schlechter Witz ist, dass sowohl die Saxo Bank Schweiz, als auch die Swissquote Bank von der FINMA längst noch nicht geschlossen und abgewickelt worden sind. Beide Brokerhäuser bieten nach wie vor CFDs an für Privatkunden, Bei beiden Instituten ist die Haftung nach wie vor NICHT auf die hinterlegte Marge beschränkt, sondern kleine Privatkunden können bei Slippage, Brexit und Frankenschock Millionenbeträge „verlieren“, die sie überhaupt nicht besitzen. Und es findet nach wie vor keine Kreditprüfung vor Kontoeröffnung statt. Es ist unfassbar, dass die FINMA nach wie vor dieses Treiben und unlautere Geschäftsgebaren toleriert, genauso wie das absichtliche Wegschauen der FINMA bei den aktuellen Klagen und Prozessen wegen der Kunden- Negstivsaldi bei Swissquote und SaxoBank.
Beiden Institituen gehört die Lizenz entzogen und den Kunden ihre Negativsaldi erlassen, genauso wie es bei weltweit allen anderen Online Brokern gehandhabt wird. Swissquote und Saxo betreiben eine niederträchtige Abzocke ihrer eigenen Kunden.-
Swissquote und sicher auch Saxo erhebt bei auf dem Negativsaldo zudem Zinsen. Diese Banken ist nie zufrieden, Sie überschreiten die Grenzen. Herr Bürki (CEO Swissquote) spricht in den Medien viel von Entgegenkommen, Vereinbarung und Fairness gegenüber den Personen die Bezahlt haben, dabei geht es nur um den letzten Rappen bei den Betroffenen aus den Taschen zu ziehen. Ich werde aber so schnell nicht klein bei geben. Soll Sie doch diese Schande noch jahrelang in ihren Bilanzen verewigen.
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Wer gehebelt investiert, sollte sich nicht wundern, wenn er nachschiessen muss.
Ich glaube mehr gibt es hierzu nicht zu sagen.
p.s. Volles Upside gibt es nur mit vollem Downside. Alles dazwischen ist Augenwischerei.
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@G. Eiger: was für ein unqualifizierter Unfug von Ihnen: denn: wer „gehebelt“ hat, kann selbstverständlich nur soviel nachschiessen, wie er letztlich an cash/Eigenkapital zur Verfügung hat. Wenn die Broker ihre Kunden bis zu Millionenbeträge ins Minussaldo stellen, haben die im Konsumentenschutz die verdammte Pflicht, VORHER eine sogenannte Kreditprüfung zu machen, das heisst zu prüfen, ob der jeweilige Kunde überhaupt in der Lage ist, Geld nachzuschiessen. Was sonst passiert, sieht man ja, siehe 25 Mio. Abschreiber bei Swissquote beim Frankenschock und 100 Mio bei Saxo. Das ganze CFD Geschäftsmodell für Privatkunden gehört in Frage gestellt und verboten. Ich finde es höchst bedauerlich, dass die Swissquote und Saxobank jeweils nur zwischen 25 und 100 Mio CHF Abschreiber hatten, statt 500 Mio – 1 Mrd. Eur – dann wären die Broker nämlich bereits in Insolvenz und abgewickelt.
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Kleine Analogie:
Eine Automobilmarke wirbt mit Sportwaagen, diese beschleunigt von 0 auf 100km/h in 4 Sekunden, hat 600PS, Kurvenlage perfekt, sehen spitze aus und die Bremsen funktionieren. Dass alles zum Preis eines Fiat Panda. Er verschweigt aber in der Werbung und in den Gesprächen mit den Kunden bewusst, dass wenn die Bremsen heiss laufen, zum Beispiel an heissen Sommertage oder auf einer Rennstrecke, diese total versagen.
Die Käufer unteranderem Erstlenker sind begeistert und kaufen den Sportwaagen. Einer der Käufer geniesst sein neues Fahrzeug in den ersten Tage und Wochen und hat keine Probleme, er macht nur kurze Ausfahrten und geniesst den Fahrspass. An einem Wochenende geht er auf die Rennstrecke und nimmt an einem Rennen mit vielen Teilnehmern teil, es kommt wie es kommen muss nach 20 min, geht er in der Kurve gerade aus „Totalschaden“. Am gleichen Tag erleiden noch 400 andre Fahrer vom gleichen Verkäufer einen Totalschaden. Die andere 5000 Fahrzeuge beenden das Rennen problemlos.
Der Verkäufer der als Beobachter auch beim Rennen war, geht direkt nach dem Renne zum Käufer und verlangt von Ihm, dass er neben dem Totalschade ihm noch zusätzlich das 10 Fache des bereits bezahlten Preises schuldet. Er habe Ihm schliesslich ein Sportwagen im Wert eines Ferraris verkauft und nicht ein Fiat Panda.
Nach langem hin und her werden sich die beiden nicht einig. Der Sachverhalt wird durch ein Gericht geprüft. Wie wird das Gericht entscheiden?
a) Der Besitzer ist selber schuld. Er musste die technischen Spezifikation des Bremssystems kennen. Er muss dem Verkäufer zusätzlich das 10 Fache nachbezahlen.
b) Der Besitzer ist selber schuld. Er musste die technischen Spezifikation des Bremssystems kennen. Er muss zwar für den Totalschaden aufkommen dem Verkäufer aber nicht noch zusätzlich das 10 Fache nachbezahlen.
c) Der Verkäufer trägt die Schuld. Es gibt einen Rückruf. Die Kosten für das Fahrzeug werden zurückerstattet.
d) Der Veranstalter des Rennes ist schuld. Er dürfte nur Zertifizierte Fahrzeuge zulassen? Die Rennstrecke wird geschlossen.
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Damit ich es verstehe kann: Patrick Hunger ist nun CEO der Saxo (Schweiz) AG und gleichzeitig deren General Counsel geblieben? Und daneben ist er noch der “acting Head of Legal & Compliance” der ganzen Saxo Gruppe, d.h. Saxo A/S? Und ganz nebenbei übernimmt er noch als Freelancer Beratungsprojekte und gibt Rechtsauskünfte? Siehe http://marschallconsulting.ch/netzwerkpartner.php? Der Typ ist ja unglaublich! Und der VR das Saxo Schweiz ist unglaublich blöd, falls er so etwas zulässt. Mal vom Workload abgesehen sind Outside Interest-Klauseln eigentlich Standard in Arbeitsverträgen bei Banken. Aber nach allem was man über Katz und Gaberthüel lesen kann, scheinen das ja ohnehin VRs für Galerie zu sein. Ziemliche Schande für den Schweizer Bankenplatz!
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In seinem früheren Umfeld haben wir Bauklötze gestaunt, als wir diesen Artikel gelesen haben. Patrick Hunger ist zwar ein solider Jurist (kein Superstar, wie dies sein Auftritt und Rhetorik suggerieren), aber Interim CEO, really? Interim passt darum nicht, weil Hunger extrem (!) ehrgeizig ist – sein Name ist Programm. Dieser Mann überlässt nichts dem Zufall und ist ein unglaublicher Manipulator, wie ‚CS Colleague‘ schon gesagt hat. Er würde niemals eine Interimsrolle annehmen. Aber Respekt, er hat sich wie immer voll ins Zeug gelegt für seine neue Position und ist jetzt CEO einer Bank obwohl er nicht mal sein eigenes Geld anlegen kann. Also nochmals, das Interim ist nur für die verdutzte Leserschaft und die Mitarbeiter der Saxo. In kurzer Zeit wird er zum CEO gekürt, weil er sich „gut bewährt“ habe. Machiavelli lässt grüssen.
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@ CSler: Du hast das falsch verstanden; er ist nicht interim CEO der Saxo Schweiz. Er ist FIX CEO der Saxo Schweiz, d.h. er wird es bleiben. Und er ist „acting“ Group General Consel der Saxo A/S. Das könnte eine ad interim Position sein, aber – wer weiss – vielleicht bleibt er auch dies fix… Die Saxo hat jetzt Superman junior am Steuerrad! Der kann eben alles – nur kein Business. 😛
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Zugegeben, liebe Saxo-Kollegen, da musste ich schon ein bisschen schmunzeln als ich jetzt über den Kometenhaften Aufstieg von Patrick Hunger gelesen habe. Da habt ihr euch was Schönes aufbinden lassen. Ich weiss, er kommt so nett daher in seiner Peter-Lustig-Verpackung. Und wenn er dann erst mal mit seiner ruhigen und sonoren Stimme loslegt, dann will man doch einfach alle Geschichten glauben die er so erzählt. Das ist nur menschlich. Ich weiss, wovon ich rede. Ich habe jahrelang bei der CS mit ihm geschafft. Obwohl, es muss eigentlich heissen, ich habe „für ihn geschafft“. Ich hatte es damals nur noch nicht ganz kapiert. In diesem Sinne ALLES, ALLES GUTE mit eurem neuen CEO!
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Ich kenne Patrick Hunger auch von früher, kann ich nur bestätigen. Gemäss LinkedIn hat Patrick Hunger ja seit 5 Monaten einen Diener bei der Saxo. Dieser heisst R.D. und kommt von der Coutts Bank. Offenbar war dieser für Cross-Border zuständig, also jener Bereich, der für den Zusammenbruch der ganzen Bank verantwortlich war.
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Ich möchte nochmal meine Frage vom 5. Juni wiederholen: gibt es bei der FINMA überhaupt irgendjemanden, der für die Saxo zuständig ist? Es nimmt mich Wunder, ob das Management der Saxo und der VR tun und lassen können, was sie wollen. In dem Falle wäre das ein massiver Verstoss gegen die Aufsichtspflicht der FINMA!
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Hallo Herr Köppel,
Bitte entschuldigen Sie die späte Antwort. Wir von der FINMA nehmen Userkommentare auf Insideparadeplatz extrem ernst. Besonders am Herzen liegen uns die notorischen Nörgeler und Heulsusen, die sich hier en masse jeden Morgen aufs Neue einfinden. Und daher komme ich heute (zugegebenermassen etwas spät nach ihrer Anfrage vom 5. Juni) auf Sie zurück:Wir haben für jede Bank, sei sie noch so lächerlich klein, einen eigenen Mitarbeiterstab (Team von 25 Leuten). Nur wer der Kosten dafür trägt, müssen wir noch final klären.
Herzliche Grüsse
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@ Hr. Köppel: das ist der Kollege A der für die Saxo zuständig ist. Einfach mal ein Telefon der FINMA machen und nach ihm fragen. Er wird sicherlich hurtig Auskunft geben können wie es mit der Aufsicht der Saxo geht.
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Merci vielmal, Hr. Hässig, mit den Hinweisen auf Katz und Gaberthüel. Sollten meine Kunden oder ich nun Geld verlieren, weil die Saxo bachab geht, weiss ich wo ich jetzt, wo ich mir mein Geld wiederholen werde. Die Herren können jetzt nicht mehr sagen, sie hätten von nichts gewusst. Und wenn das Privatvermögen der beiden nicht reicht, werde ich noch eine Runde bei Lenz & Staehelin drehen.
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Nachdem der Kapitan kurzfristig abgesetz wurde, werden auf dem Sonnendeck noch ein bisschen die Stühle gerückt und der eine oder andere Stewart-Posten wird neu besetzt. Es ändert aber nichts daran: DER KAHN SÄUFT AB!
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Wie so häufig bei IP-Artikeln stimmt nicht alles was man liest, aber der Kern der Sache trifft zu: Patrick Hunger interessiert es kein bisschen, was bei uns hier in Zollikon abgeht. Ihn interessiert einfach nur seine eigene Karriere. Und warum darf ein Jurist kein Opportunist sein? Rohner macht doch vor, dass das gut klappt. Und Hunger kam ja auch von der CS zu uns. Und sein Erfolg gibt ihm recht. Er ist ja jetzt immerhin schon „acting general counsel Saxo Group“. Warum sollte ihn also die kleine Saxo Schweiz noch intereessieren, der denkt halt in grösseren Dimensionen.
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Kann vielen Kommentaren nur zustimmen: was ich mich frage: wann gehen die letzten Kunden bzw. die letzten Vermögensverwalter und verlassen diesen desaströsen Dampfer, wo Menschen wenig gelten, wo kaum Professionalität herrscht, wo die Instit. Kunden benutzt werden und wo ein Stimmung herrscht wie nach einer Katastrophe!
Einfach nur mehr krass was dort abgeht!
Wann kapiert das Saxo Kph endlich und schliesst die Hütte???
SOS SOS SOS……
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Wenn man bei der Saxo gearbeitet hat, überrascht das kaum. Was jedoch neue Sphären der Idiotie erreicht ist der Umstand, dass sie Ferrante, der letztes Jahr den Laden aufrecht gehalten und stabilisiert hat, ohne Vorwarnung abgesetzt hat und ihn durch einen Juristen und einen zweitklassigen Devisenhändler aus Kopenhagen ersetzt haben. Wie doof ist das??!! Nur, in dieser Geschichte geht es gar nicht um Ferrante, sondern um Matteo Cassina, der in Kopenhagen und den Rest der Saxo-Welt wütet. Ferrante war einfach der nächste auf seiner Liste, damit Herr Cassina weiterhin seine Inkompetenz vor Kim kaschieren kann.
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@Old Saxonian: Warum ist dieser Herr Cassina denn so inkompetent? Können Sie dazu ein paar Fakten liefern?
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Seit Cassina in die Saxo gekommen ist, also noch zu Soren’s Zeiten hat er fast nur Business zerstört und kaum eines aufgebaut, zumindest auf der Institutionellen Seite. Ich denke das reicht als Erklärung.
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@ N. Achfrage, es ist leichter einen Pudding an die Wand zu nageln, als Matteo Cassina auf irgendetwas festzulegen. Der Mann redet immer auf 30’000 Fuss Flughöhe und wenn es konkret um 150k Stutz geht die man braucht um irgendetwas umzusetzen, dann gibt es keine verbindlichen Aussagen. So hat LH den Case Saxo Select sehr gut beschrieben. Allerdings hat LH mit „paar Hunderttausend Franken“ wieder masslos übertrieben, wie es halt so LH’s Art ist. Macht das Problem das wir haben aber nur grösser.
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Hmm. Zweieinhalb Wochen für die Eröffnung eines Privatkunden?
Könnte man die dafür verantwortlichen Leuten nicht als MD bei der CS einstellen, und den Prozess dort um ca 50% beschleunigen? Ein Antrittsbonus, ein nettes Salär und ein Gutschein für eine weisse Weste ist im Package natürlich dabei. -
Im Grunde genommen sind Banking und Finance easy. Man verwaltet das Geld Andere und beansprucht dafür eine fette Marge für sich. Wenn es für den Kunden gut läuft ist man selber ein Wunderkind. Wenn es schlecht geht sind die bööööhse, böse Märkte Schuld. Alles ohne persönliches Risiko.
Also, was läuft schief zur Zeit in Zürich?
Übrigens, Antonio wird durch ein Inder ersetzt. Ist ein bekannter Erfolgsmodell in der Finanzbranche.
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Auf dieses Wollmilch gebende Goldschwein warte ich (und wohl die meisten Aktionäre) auch schon 10 Jahre. Träum weiter!
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…was wohl der Grund ist, warum wir alle vor der neugegründeten Rüebli Bank so ehrfürchtig zittern. Weil die das ach so simple Banking ganz easy macht und problemlos fette Margen einkassiert.
Mag in der ehem. DDR so funktioniert haben, Meik. Hier machen Sie sich eher zum Clown mit Ihrem Gelaber.
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Saxo Bank in der Schweiz war und ist ein müder Haufen, während auf internationalem Parkett viel gemacht wird und auch sehr positiv. Gut, dass Kopenhagen aktiv einschreitet!
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„Die Hütte brennt“: Die Auslandbanken in der Schweiz erleben seit Monaten, wenn nicht Jahren, einen eigentlichen EXIT.
Die explodierenden Petarden (Bankgeheimnis, EUR-Kurs, Brexit u.A.) haben sich zu einem Flächen-Brand ausgeweitet.
Viele, wenn nicht alle, drängen zum Ausgang. Die Finma kann nur zuschauen wie dieser Sektor zerbröselt.
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Gute Reise, Antonio, zu deiner nächsten Handels-Station.
Nimm es aber im Controlling von den offerierten Handelsgeschäften ein wenig genauer. Setze Dir selber einen Stopp-Loss mit genügend Abstand zur Basis. Bye, Bye.
Gute Reise, Antonio, zu deiner nächsten Handels-Station. Nimm es aber im Controlling von den offerierten Handelsgeschäften ein wenig genauer. Setze…
"Die Hütte brennt": Die Auslandbanken in der Schweiz erleben seit Monaten, wenn nicht Jahren, einen eigentlichen EXIT. Die explodierenden Petarden…
Saxo Bank in der Schweiz war und ist ein müder Haufen, während auf internationalem Parkett viel gemacht wird und auch…