Banken sind Dienstleistungsgesellschaften; weder gemeinnützige Vereine noch Hinterzimmer-Casinos.
Augenfällig ist jedoch, wie gestiegene Kosten gewisser Produkte mit steigenden Boni korrelierten – und dass die Finma hier nie einen Riegel schob.
Angefangen hat alles in guten Treuen. Die ersten „gemischten“ Fonds oder Anlagezielfonds wurden in den späten 1980er Jahren einem grösseren Anlegerkreis schmackhaft gemacht, beispielsweise von Kantonalbanken oder der Bank Leu.
Hintergrund war die Absicht, viele kleinere Kundendepots so zu straffen, dass statt diverser Einzelpositionen solche Anlagezielfonds angeboten wurden – um damit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Einerseits verhiess dies für die Banken geringeren Aufwand bei der Depotbewirtschaftung, andererseits profitierten die „neuen“ Fondskunden von professioneller Verwaltung.
Zur Strategie gehörte, dass die neuen Fonds vom professionellen Know-how der Finanzanalyse der Banken profitierten.
Der Fondsmanager hatte im Wesentlichen die Anlagestrategien der bankeigenen Analyse umzusetzen. Die Fonds wurden wie Grossvermögen verwaltet.
Die Verwaltungskommission lag bis ins neue Jahrtausend bei 0,5, höchstens 0,75 Prozent. Wie die Banken dennoch gutes Geld verdienen konnten?
Ganz einfach: Die Selbstkosten der Banken für einen Anlagefonds mit einem Volumen von rund 50 Millionen Franken (für Management, Verwaltung und Depotbank) lagen um die 0,3 Prozent.
Seither hat sich die Welt verändert, es entstanden zahlreiche neue regulatorische Pflichten, welche Kosten verursachten. Gleichzeitig konnte der Aufwand seit den frühen 1990er Jahren durch Automatisierung erheblich reduziert werden. Die Selbstkosten blieben weitgehend gleich.
Die Total Expense Ratio (TER) hätte zur damaligen Zeit vielleicht 0,8 Prozent betragen. Es handelt sich um die Kosten aus Sicht des Kunden, die sich aus den Selbstkosten der Banken plus Aufwände für Drittleistungen sowie die Marge zusammensetzen.
Die gesamten Gelder des Fonds waren in Direktanlagen (Aktien, Obligationen) investiert, die mehr oder weniger sorgfältig von Anlagekomitees ausgewählt waren.
Natürlich ist die TER per se eine Mogelpackung, wesentliche Kostenfaktoren sind darin nicht enthalten.
Beispielsweise fehlen die Courtagen für Käufe und Verkäufe, weiter die Zinsmargen, der Spread bei Devisengeschäften, ganz zu schweigen von anfallenden Ausgabe- und Rücknahmekommissionen beim Investment in einen Fonds.
Trotzdem: Die TER lag unter 1 Prozent. Mehr kosteten die Fonds den Kunden nicht.
Tempi passati. Wenn wir heute auf die Entwicklung der Kosten der letzten Jahre schauen, so stellen wir fest, dass die Verwaltungskommissionen bei diesen gemischten Fonds massiv gestiegen sind.
Diese liegen durchschnittlich bei 1,5 Prozent, was die TER bei einzelnen Produkten auf über 2 Prozent anhebt. (Als ein Beispiel seien hier die Triamant Fonds der CS genannt.)
Das entspricht im Vergleich zu den 1990er und Anfang 2000er Jahren dem Doppelten bis Dreifachen – für dasselbe Produkt bei weit geringerer Dienstleistung.
Heutzutage besteht in den meisten Fällen die Dienstleistung nämlich einzig und allein darin, die Gelder in andere Fonds der eigenen Bank zu investieren. Vom Gebrauch des hauseigenen Research kann keine Rede mehr sein.
Was einem als Auswahl von „Best of Class“ verkauft wird, kann somit jeder ältere Herr genauso selbst handhaben.
Ein Blick auf Ranglisten in Cash.ch oder einer anderen Publikation genügt, um die am besten performenden Produkte eines gewissen Zeitraums zu finden.
Weiteres absurdes Beispiel: Flüssige Mittel werden oft in Money Market Funds, also Geldmarktfonds, investiert.
Der geneigte Kunde bezahlt hier eine Verwaltungskommission, die dreimal höher ist als der seit längerer Zeit maximal zu erwartende Ertrag aus diesem Investment. (Die Kosten von 1,5 Prozent kontrastieren mit Erträgen von 0,5 Prozent bei Geldmarktfonds in Schweizer Franken).
Dabei wäre die Lösung einfach. Ein Fonds ist voll investiert, und der Kunde behält flüssige Mittel auf seinem Konto, verzinst.
Man kann jedem Fondskunden wirklich nur ans Herz legen, sich die Investments seiner Fonds genauer anzusehen und möglichst nur solche Fonds zu kaufen, die Direktanlagen tätigen, statt in andere bankeigene Produkte zu investieren. Es existieren nämlich durchaus Fonds von Schweizer Banken, deren TER um die 1 Prozent beträgt.
Der grosse Reibach der Banken basiert auf der massiven Zunahme der Verwaltungsgebühren in den letzten Jahren. Dahinter steckte die Absicht, eine möglichst hohe Vertriebsentschädigung zu zahlen, um ein Produkt in den Markt zu drücken.
Die Nahrungskette jener, die sich an den Fonds „schadlos“ halten, wurde somit enorm vergrössert. Und was tat die Finma als Oberaufsicht? Sie hat es schlicht verpasst, dem Markt eine minimale Transparenz abzuringen.
Wären nämlich die Kosten für Management, Depotbank und Verwaltung sowie Vertrieb offengelegt, dann würde ersichtlich, dass wohl rund zwei Drittel der Kosten in den Vertrieb fliessen und als Retros weitergereicht werden.
Statt nun die Banken zu verknurren, einen Teil dieser Retros den Kunden zukommen zu lassen, wäre die Finma gut beraten, das ganze System der Vertriebsentschädigungen zu kappen.
Denn eines ist klar: Jeder Banker an der Front ist allein schon aus Eigeninteresse bereit, weiterhin Fonds mit einer hohen Retro zu verkaufen. Davon profitiert er direkt.
Betrachten wir bei verschiedenen Fonds die Entwicklung zu Vergleichs-Indizes, dann merken wir, dass kein Fonds über einen längeren Zeitraum den – oft bescheiden gewählten – Index schlägt.
Dieser Umstand ist in den wenigsten Fällen auf schlechte Managerleistungen zurückzuführen. Nein, es ist schlicht das Resultat dieser völlig überteuerten Preispolitik der meisten Fondsanbieter.
Opfer sind die Anleger, und zwar Private ebenso wie Pensionskassen, die immer schmalere Renditen erhalten.
Opfer ist aber auch die gesamte Fondsindustrie in der Schweiz. Die Finma wäre gefordert, hier einen Riegel zu schieben; und die Banken sollten ihre Fonds mittels kostengünstige Direktanlagen und nicht als teure Fund of Funds bewirtschaften.
Längerfristig ist für Banken mehr zu verdienen, wenn die Kundenvermögen zunehmen.
Last but not least müsste die Politik weniger stark an den Mindestzinssätzen der Pensionskassen herumschrauben.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich habe von 0 angefangen und mit Sparen und dem jeweiligen Kauf von Roche innerhalb von 27 Jahren ein Vermögen im Mio-Bereich aufgebaut. Das mit den Fonds habe ich eigentlich nie verstanden und ich hatte immer den Eindruck, dass die Fonds vor allem den Banken nützen. Auf jeden Fall sehe ich keinen einzigen Grund meine Strategie zu ändern obwohl mir meine Bank ständig dazu rät.
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Die Bank, Dein Anlagespezialist, ich könnte voll abk….! Das mit den Fonds (das Grundwissen besitzen Sie sicher auch dazu) ist keine Hexerei, ist lediglich ein Instrument dem Kunden versteckt Geld aus der Tasche zu ziehen. In den Fonds werden irgend welche Gesellschaften eingepackt und schon verdient die Bank zweimal am Kunden- wenn er dann kauft. Man muss schon sehr dumm sein, überhaupt Fonds zu kaufen- ist meine Meinung. Ich hatte und werdce nie Aktien von börsenkotierten Gesellschaften halten. Dafür hat mich Gold glücklich gemacht und dabei bleib ich.Wie versuchen mich die Bänkler immer mal wieder in irgend welche Anlagen mit mundigen Gewinnmöglichkeiten zu locken und erst als ich ihnen offenbarte, dass ich unzweifelhaft in Ruhe gelassen werden möchte mit solchen Angeboten, lassen sie mich „in Ruhe“. Soe kommen doch ab und zu wieder mit irgend welchen glorreichen Ideen mit dem Ansatz; Herr Schmid dass wäre doch mal was für Sie zugeschnittenes….
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War Herr Kühnis damals nicht in der damaligen Bank Leu zuständig für den Fondsvertrieb? Merkwürdig, dass damals alles noch so wundervoll war…
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Das ist Recht so! Wer zu blöd ist, direkt zu investieren, soll dafür bezahlen.
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Nicht direkt investieren hat nichts mit Blödheit zu tun.
Lieber Max, hoffentlich werden Sie Ihre Arroganz bald reduzieren und verlieren. Es wäre Ihnen – und den Menschen, die mit Ihnen zu tun haben zu gönnen.
Hoffentlich sind Sie nicht Kundenberater, oder RM, wie es doch so viel schöner tönt…
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In jeder anderen Branche sind Retrozessionen unbestritten. Baue ich ein Haus mit einem GU, so sagt der mir genau, wo ich die Sanitären-Anlagen, die Küche, Böden etc. auswählen gehen darf. Gehe ich fremd, wird eine art Busse fällig. Die jeweiligen Lieferanten bezahlen einen schönen Batzen an den GU. Hinter dem Rücken des Hauskäufers. Nirgendwo ist nur erwähnt, dass das passiert bzw. in welcher Höhe. Direktbezug von Rychner oder Sanitas-Troesch sind nicht möglich. Nur via Sanitär, welcher einen Discount zum Listenpreis erhält und den evtl. teilweise weitergibt. Verkäufer von Autos, TVs, Solaranlagen erhalten ebenfalls Retro ohne dass hier ein Regulator nur ein bisschen eingreift.
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Ist hier jemand, der ein Gold ETF in physisches Gold umgetauscht hat ? Ich vermute nicht… Wird wohl nicht gratis gewesen sein. Wie lange dauerte es bis das ETF aus dem Depot verschwunden war und die Goldstücke im Depot waren?
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Eine physische Auslieferung ist für Normalsterbliche nur bei den Raiffeisen ETF Gold Ounces möglich –> wie es der Name schon sagt, können hier Unzen ausgeliefert werden. Standardbarren liegen für viele Privatanleger leider nicht im Budget.
Eine Auslieferung darf nicht wieder ins Depot wandern, sondern physisch zum Kunden –> ansonsten kann ich gleich den ETF stehen lassen.
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man sollte dies schon etwas differenzierter sehen. das bge, sowie die finma massnahmen führen endlich dazu, dass beratungsleistungen direkter vergütet werden. grosszügige kickbacks wurden doch bis anhin als indirekte vergütung von verschiedenen bankdienstleistungen, wie beratung und persönliche kontaktpunkte angesehen. neu werden banken wohl seperate beratungsgebühren erheben, im gegenzug jedoch auf allzu grosszügige managemengt fees / TER aus den investment produkten verzichten müssen. wer jedoch weiterhin gratis zugang zu filialen und persönlichen bertaern will, muss sich nicht wundern, dass rundherum kickbacks fliessen, übrigens wie in vielen anderen bereichen wie generalunternehmer, sanitärrenovation, versicherungsberater, autoservice, usw.
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Anlagetechnisch mag dies stimmen, dass die Diversifikation z.B. in einem Portfoliofonds besser ist als bei Direktanlagen. Tatsache ist jedoch, dass die Kundendepots heute ausschliesslich mit bankeigenen Anlagefonds, strukturierten Produkten usw. abgefüllt werden. Die Bankberater haben jedes Jahr ambitiösere Verkaufsziele. Sie stehen unter gehörigen Druck, diese auf „Teufel komm raus“ zu erreichen. Deren Vertriebschefs führen genaue Statistik über die erfolgten Abschlüsse. Kundenberater (heute Verkäufer) die im Interesse des Kunden handeln und weniger Fondsvolumen produzieren, werden früher oder später ein ernsthaftes Problem haben! Sie werden als schlechte Unternehmer abqualifiziert. Durchaus auch möglich, dass es heisst: mehr Volumen generieren oder deine Tage bei unserer Bank sind gezählt. Ganz nach dem Motto „hauen sie rein oder hauen sie ab!“. Der Kunde wird längst nicht mehr nach seinen Bedürfnissen und Anliegen beraten sondern nur noch als Abnehmer von provisionsabhängigen Finanzprodukten missbraucht. Traurig aber wahr!
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Dann hast du dich noch nie von einer Raiffeisenbank berater lassen..
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@RBler
Common, Eigenwerbung stinkt. Auch bei der RB ist der Trend immer grösser, die Erträge zu optimieren. Und für kleine(re) Kunde wird auch auf die Raiffeisen-Anlagezielfonds zurückgegriffen, die weder besser als Ihr Index noch in den Kosten (TER auch ca. 1.50 %) sind. Also nicht so grosse Sprüche klopfen! -
@Walter Meier: Es ist schwierig mit einem UBS Strategiefonds, die Raiffeisen Anlagestrategie zu fahren. Darum ist es in diesem Segment, die logische Schlussfolgerung, dass die „eigene“ Strategie verkauft wird.
Erträge optimieren muss man überall, schliesslich möchte jeder Kunde eine gesunde Bank, damit er keine Angst um sein Geld haben muss –> Gewinn ist ein MUSS! Und das nicht nur in der Bankbranche…
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@RBler
Ich störe mich nur an Ihrem Kommentar als Replik auf die Aussage von „The Salesman“, dass die Bankberater nur noch verkaufen (müssen) und nicht mehr die Kundeninteressen wahren können. Ihre Aussage „Dann hast Du Dich noch nie von einer Raiffeisenbank beraten lassen..“ interpretiere ich so, dass die Welt bei RB viel besser ist und nur das Wohl des Kunden im Vordergrund steht! Was jedoch nicht stimmt und Sie mit Ihrem 2. Kommentar ja auch bestätigt haben. Dass ich als RB-Kunde keinen UBS Strategiefonds kaufe, ist ja logisch und bedarf keines weiteren Kommentars. Zu klären wäre nur noch, ob es die Raiffeisen Anlagestrategie ist oder jene von der Bank Vontobel?
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Als Geschäftsführer der Swiss Funds Association SFA ist es mir ein Anliegen, falsche Informationen im Artikel richtigzustellen. Aus Platzgründen beschränke ich mich auf die Aussage zur Kostenkennzahl TER. Diese wurde von der SFA vorgeschlagen und von der Aufsichtsbehörde FINMA anerkannt. TER ist ein weltweiter Standard und drückt die Gesamtheit aller dem Fondsvermögen innerhalb eines Rechnungsjahres belasteten Kommissionen und Kosten (Betriebsaufwand der Anlagefonds) in einem %-Satz des Nettovermögens aus. Nicht in TER enthalten sind den Anlagefonds bei Kauf und Verkauf von Anlagen entstehenden Nebenkosten sowie allfällige Performance-Fees. Die vom Autor erwähnten zusätzlichen Kostenfaktoren fallen meistens kaum ins Gewicht. Der Ausweis der Courtagen wird nur in den USA als Gesamtbetrag p.a. ausgewiesen. Der Anleger kann damit gar nichts anfangen. Fonds gehören zu den am stärksten regulierten Produkte, versteckt wird hier nichts.
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… Sie hätten sich wohl besser aufs Wesentliche beschränkt:
– open architecture ist tot
– funds werden keine high margin produkte mehr sein
– die ganze industrie ist seit jahren mit diesen trailer fees verseucht
– nur allzu schaade dass das BG nur das mandats business betrifft, advisory folgt bald
– nur noch eine Frage der Zeit bis noch viel mehr non-loaded share classes für retail investoren zur verfügung stehen
– ihre SFA hat no value add siehe CISA!
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Wenn es den Kunden gut geht, geht es der Bank gut. Das haben die Banken -leider- immer noch nicht verinnerlicht.
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Ich finde es auch nicht toll, dass die Banker (aber der grösste Teil ja nicht) ständig am „Abzocken“ sind. Aber sind wir doch mal ehrlich; damals, als die Kunden mit der Bank über viele Jahre viel Geld verdienten, beklagte sich auch niemand! Auch ich habe Geld durch Fehlinvestitionen verlorgen – selberschuld. Also, hören wir auf, ständig die Fehler bei den Banken zu suchen.
„Investiere nur in eine Aktie, deren Geschäft du auch verstehst.“ W.Buffet
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wenn du banker bist, gilt immer die devise ME FIRST. na wenigstens kann man sich darauf verlassen!
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Fonds sind wohl das DUEMMSTE das jemand machen kann mit seinem Geld; denn, Nestle, Roche, Unilever, McDonalds, Samsung, etc. sind an sich schon Fonds, in sich total diversifiziert – dies OHNE jegliche Gebuehren (z.b: via Postbank gehalten) – SO muss man investieren – nicht via Fonds!
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@Rosa Hartung: Dumm ist, wer dummes tut…
Diversifikation heisst: Verteilung des Vermögens auf unterschiedliche Branchen, Länder, Anlageklassen –> dann die Gewichtung je nach Risikoneigung anpassen.
Etwas schwierig mit Ihrer Strategie!
Aber ja, jedem das seine…
@Herr Lauber: dann viel Spass mit Ihren Kapitalschutzprodukten. Und bitte, schauen Sie sich einmal die Performance von Obligationenfonds über die letzten 10 Jahre an –> da können Sie sich sogar einen schlechten raussuchen, da war Ihre Performance wohl weit weg davon…
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Kein Wunder waren die Oblifonds in den letzten Jahren so toll – die Zinsen sind gefallen und deshalb ist ja der Wert der Obligationen im Fonds gestiegen.
„Lustig“ wird es dann, wenn die Zinsen wieder steigen!!
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@ Alain Lauber: Lustig wird es auch, wenn die Aktien wieder fallen! hahahaha…
Ihre fundierten Aussagen gefallen mir – würde gerne mal einen Performance-Vergleich mit Ihnen machen.
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Es ist ja schon unglaublich, wie die Fondsanleger über den Tisch gezogen werden!!
Seit Jahren warne ich vor Strategie- und Obligationenfonds – und die Anleger fallen immer noch reihenweise darauf rein.
Ganz schlimm: Fondssparpläne, die als Alternative zu Jugendsparkonti aufgeschwatzt werden.
Meine Lösung:
Sorry, ich bin neutraler Berater bei Geldanlagen und verkaufe und vermittle keine Produkte! Aber: Sicherheit mit Konto, Obligationen und allenfalls kapitalgeschützten Produkten abdecken, den Aktienanteil separat aufgrund der Anlagestrategie des Kunden.-
@Alain Lauber:
Zu beachten –> der Spread bei physischem Gold ist dermassen gross, dass sie einen Gold ETF Jahre lang im Depot halten können. Und als Geldexperte wissen Sie sicher:
Ziel Gewinn aus Goldpreissteigerung –> Gold ETF
Ziel Schutz vor Zusammenbruch des Geldsystems –> physisches Gold zu HauseSolche Aussagen sind nicht sehr professionell: http://www.alstrust.ch/index.php/anlagestrategien/wachstum/edelmetalle
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Clude:
Vielen Dank, dass Sie http://www.alstrust.ch besucht haben.
Ich bin halt wirklich kein Anlagefonds – Fan und finde es besser, physisches Gold dem Fonds vorzuziehen.
Es ist meine Meinung und die passt sicher nicht immer allen…
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Gebe ihnen recht – es ist langsam zum k…. wenn ein blackrock aktienfonds eine management fee von 1.80% hat und davon 1.10% (!) als vertriebsentschädigung an CS, UBS fliesst… Für welche vertriebsleistung denn genau? Würden diese Retros wegfallen wären Diese fonds max doppelt so teuer wie ETFs!
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Mein Vorschlag:
Warum macht nicht jemand einen Strategiefonds, welcher nur einen Bruchteil der durchschnittlichen Kosten aufweist? Oder ist diese aufgrund der wachsenden Regulatorien gar nicht möglich?Wobei die Kosten natürlich nur 1 Seite der Medaille sind, die Rendite nach Kosten ist die andere… Nützt mich auch nichts, einen günstigen Anbieter zu haben, welcher aufs falsche Pferd setzt!
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Sehr geehrter Herr Hässig. In einigen Punkten stimme ich Ihnen zu, leider sind jedoch gewisse Kernaussagen völlig falsch!
Haben Sie einmal versucht, mit CHF 50’000.00 ein breit gestreutes internationales Portfolio aufzustellen? Vergleichen Sie die Kosten mit den gängigen Analgestrategiefonds, welche im überwiegenden Teil in Einzeltitel investieren. Sie werden erstaunt sein!
–> Win-Win für Kunde und Bank!Oder vergleichen Sie die Rendite der Strategiefonds mit einer Pensionskasse, welche genügend gross ist selbst in Einzeltitel zu investieren und von extrem günstigen Konditionen profitiert: Strategiefonds sind mindestens auf demselben Renditeniveau. Warum? Weil diese bei gewissen Banken (sicher nicht bei allen, schwarze Schafe gibt es überall) sehr gut und effizient verwaltet werden – trotz TER von 1.50%.
P.S. es ist schwierig einen Strategiefonds zu wählen, der nicht von meiner Hausbank verwaltet wird, da ich als Kunde ja die Strategie meiner Bank verfolgen möchte und nicht jene der Bank XY!
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Mit der breiten Palette an ETFs ist es heute problemlos möglich, auch für CHF 50’000.00 ein breit gestreutes internationales Portfolio aufzustellen, vielleicht ergänzt mit dem einen oder anderen aktiven Fonds. Dazu brauche ich keine Strategiefonds mehr. Umso mehr, da diese, wie von Herr Hässig beschrieben, in vielen Fällen ihre eigenen Fonds im Depot halten. Einzelanlagen z.B. in der Schweiz kann ich auch durch einen ETF auf den SMI,SLI,SPI oder SMIM abdecken. Von den massiv tieferen Kosten gar nicht zu sprechen.
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Kühnis. Ist ja vielleicht verschwägert mit Hässsig, aber trotzdem.
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Auch mit ETF’s ist es für CHF 50′ leider nicht möglich, ohne grossen Zeitaufwand ein breit gestreutes Portfolio (bsp. Balanced) nachzubilden und jeweils an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen.
Und Fonds als Dumm zu bezeichnen, scheint mir ein wenig vereinfacht zu sein. Es ist jedoch richtig, dass nicht jeder Fonds gut ist.
Zu ETF: ETF’s funktionieren nur, solange es auch aktive Verwalter gibt. Und je mehr Leute ETF’s machen, desto besser werden aktive Fonds abschneiden –> logisch!
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Sehr geehrter Herr Hässig. In einigen Punkten stimme ich Ihnen zu, leider sind jedoch gewisse Kernaussagen völlig falsch! Haben Sie…
Mein Vorschlag: Warum macht nicht jemand einen Strategiefonds, welcher nur einen Bruchteil der durchschnittlichen Kosten aufweist? Oder ist diese aufgrund…
Gebe ihnen recht - es ist langsam zum k.... wenn ein blackrock aktienfonds eine management fee von 1.80% hat und…