Heilige Nacht inszeniert die CS im Headquarter: Am Paradeplatz in der Zürcher Finanzcity montierten die Chefs der Nummer 2 einen Riesen-Christbaum und hüllten die Büros in Lichtzauber.
O Du Fröhliche: CS-Weihnachten 2018 (Bild: IP)
Das Bild wirkt. Der CS gehts gut, so der Eindruck, der durch die hell erleuchteten Fenster im edlen Bau aus der Zeit der Gründerväter entsteht.
Wir sind wer – Aktien im Keller hin oder her: Die Botschaft zur diesjährigen Holiday Season ist klar. Nichts soll auf Probleme hindeuten, alles ist heiter und froh.
Hier, wo die Touristen knipsen.
Zehn Luftkilometer weiter nördlich sieht das Bild anders aus. In Zürich-Oerlikon hat die Credit Suisse eines ihrer grossen Backoffices, mit Tausenden von Mitarbeitern in hochaufschiessenden Türmen.
OMG: Freitag Abend vor Xmas, CS-Backoffice (Bild: IP)
Von Weihnachtsstimmung ist am Fuss der grau-schwarzen CS-Towers wenig zu spüren. Kein Christbaum, kein Licht, keine Kerze, keine Verzierung – nada.
Tristesse pur. Ein Ambiente wie aus dem Manchester-Liberalismus.
UK-Stimmung in Züri-Nord (Bild: IP)
Hier Wohlstand, da Armenhaus – die beiden Welten der CS könnten kaum härter aufeinanderprallen.
Sie werden reflektiert in Äusserungen der Chefetage übers Wochenende. In der NZZ gab CS-Präsident Urs Rohner ein langes Interview.
Wir sind auf Kurs, so Rohners Botschaft zur heiligen Zeit. Die dreijährige Rosskur sei erfolgreich überstanden, nun würden alle Indikatoren den nahen Aufschwung anzeigen.
Der Präsident der CS zeichnet eine Bank, wie sie vor allem in den Köpfen der obersten Manager existiert, die ihre Bürosuite in der Zentrale haben – mit Blick auf die Bahnhofstrasse mit ihren Luxus-Boutiquen und den Paradeplatz mit seinen scheinbar unzerstörbaren Finanzhäusern.
Ganz oben in der CS, da hat es keinen Platz für Fragezeichen und Krisen. Vielmehr muss alles in hellen, optimistischen Farben erscheinen. Es geht nur in eine Richtung – aufwärts.
Wir sind besser, als wir sind: Rohner (Bild: NZZ Online)
„Wir sind überzeugt davon, dass wir nach erfolgter Restrukturierung wieder wachsende Erträge und Gewinne haben werden“, sagte Rohner der NZZ. Und verspricht: „Dies wird sich auch auf den Aktienkurs auswirken.“
Der hat in diesem Jahr 39 Prozent nachgegeben; wer 10 Franken investierte, verlor 4 davon. Seit Rohner vor bald 8 Jahren zum Präsidenten gekürt worden war, verlor das CS-Papier sogar über 70 Prozent seines Werts. Von den 10 Franken auf CS sind 7 die Limmat runter.
Das macht weihnächtliche Gefühle schwierig. Umso mehr streicht Rohner hervor, dass die CS im täglichen Geschäft tipptopp dastehe.
Die Einnahmen seien „in den zurückliegenden drei Jahren trotz Restrukturierung in jedem unserer Geschäftsbereiche nicht gesunken, sondern im Gegenteil gestiegen – mit Ausnahme des Handels im Investment Banking“.
Glitzer-Glamour auch hier: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Rohners „gestiegene“ Erträge finden sich in der Realität nicht – zumindest nicht dort, wo der normale Betrachter hinschaut, nämlich beim Total aller Einnahmen.
Im zu Ende gehenden Jahr hat sich am Eindruck einer Shrinking Grossbank nicht viel geändert. Die CS generierte von Januar bis September nur leicht mehr Umsatz als 2017.
Wird nun alles besser? Präsident Rohner ist davon überzeugt. In seinen Augen hat die Führung unter CEO Tidjane Thiam alles richtig gemacht, was Mitstreiter auf den Plan rücken könnte.
„Tidjane Thiam hat seine Arbeit so gut gemacht, dass er selbstverständlich Angebote bekommen könnte“, glaubt Rohner in der NZZ. „Ich weiss aber auch, dass ihm die Arbeit bei der Credit Suisse sehr viel Freude bereitet und er nicht beabsichtigt, die Bank zu verlassen.“
Die Legende eines CEOs, der für Höheres geboren ist, nimmt ihren Lauf. Da geht fast unter, was Urs Rohner der Leserschaft in eigener Sache verkündet.
Tannenbaum, Kugeln, Lichter (Bild: IP)
„Ich habe eine Aufgabe, die mir, bei allen Herausforderungen, viel Freude macht, und ich habe die Absicht, die Arbeit bei der Credit Suisse fortzusetzen.“
Und so erstrahlt der Tannenbaum vor dem Eingang zum eindrücklichen Hauptsitz der Credit Suisse dieses Jahr besonders hell und kräftig – zumindest für die Crew zuoberst, welche die Bank bestens gerüstet sieht für alle zukünftigen Herausforderungen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Na das ist nun echt keine Katastrophe. In der Maschinenräumen der CS sitzen ja eh nur Inder, die Schweizer hat man rausgeeckelt. Für was brauchen die einen Christbaum, bitte sehr?
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Weihnachten und das ganze Blingbling wird überschätzt und kostet nur.
Darf ruhig düster aussehen in Oerlikon, damit es den Mitarbeitern so richtig verleidet dort und sie verschwinden. Die kosten ja auch nur und bringen nichts. Sowieso alles IT Fuzzis dort, braucht die Bank nicht.
Den Uetlihof haben die Strategen bereits verkauft für 1 Millarde Franken an die Norweger. Nur schon die 1070 Einkommensmillionäre verbrennen 1.6 Milliarden Franken.
Pro Jahr!!!!
Puff und weg. „Angelegt“ in Oldtimer-Sammlungen in unterirdischen Engadiner Garagen.
Den Rest verfressen, versoffen und verkokst.Hört auf mit Weihnachtslämpli, Lametta und dem Kram.
Das interessiert die 1070 CS Einkommensmillionäre einen Furz. -
Oerlikon ist die Rudergaleere der CS ebenso der Uetlihof. Die Bonzen schmücken ihre Büros in erster Linie für sich selber und dann noch für die betuchten Kunden.
Die Mitarbeiter sollen bei ihrer Maloche nicht durch unnötigen Firlefanz abgelenkt werden.
Das Vorgehen zeigt klar wie es in der CS zu und her geht – oben alles unten nix. -
Schon lustig dass man sich als grosser Sieger darstellen kann, während die Aktionäre 70% ihres Investments verloren haben. Oddr habe ich die Zahlen falsch interpretiert?
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@Martin, in der Praxis sieht es so aus, dass Teams nicht zusammensitzen können. Da sucht ein Manager seinen Assistenten schon mal in einem anderen Stockwerk. Kommunikation über die Stockwerke oder auch nur über eine Distanz wo man nicht schreien kann ist enorm umständlich. Dabei sind wir noch nicht bei den vertraulichen Dokumenten. Zeit ist Geld. Ist sehr Zeitintensiv, nervig und damit total unproduktiv. Oder ein Assistent putzt zuerst einmal die Tastatur und den Bildschirm, bevor sie/er sich einrichten kann. Was mal schneller geht und mal nicht. Ebenfalls Zeit intensiv und ungeheuer unproduktiv.
Einmal abgesehen davon, dass das sehr Team bildend ist, wo man offiziell vor allem in der täglichen Arbeit ja immer noch Wert darauf legt; hat jemand einmal diesen Zeitverlust mitgerechnet? Plus die Hektik, die zusammen mit der (weiter) sinkenden Motivation die Arbeit verlangsamt? Dafür kreiert man einmal im Jahr ein teures und (logischerweise) unnützes Event als Team Building.
Ihre 70% sind McKinsey Zahlen, weil das die Zahlen in der McKinsey PowerPoint Welt sind. Deshalb gibt es ja Notarbeitsplätze, die immer wieder eingerichtet werden. Obwohl man schon über den ominösen 70% liegt. Der Ruf eilt McKinsey voraus. Selbst in einer McKinsey Unternehmung.
Kein eigener Arbeitsplatz bedeutet Degradierung der Arbeitskraft Mensch. Null Wertschätzung. Vom Menschen zum Kostenfaktor. Und Kosten muss man abbauen. Weil sie der Untergang einer jeden Firma bedeutet. Richtig?
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Wer um gotteswillen will den nach Oerlikon, Zürich-Nord?? Kalte, unpersönliche Designbauten, abweisend, grau und grauslig! Da bleib ich sehr lieber weit im Süden unten, eitel Sonnenschein momentan..
Was ich sagen wollte: Täuscht sich LH nicht etwa?
Sieht ja aus, als ob die liebe CS (wieder mal..) in Vollbrand sei bis unter’s Dach. Sind es wirklich Weih-Nachts-lichter?? Nachtlichter ja, Lichter um was zu „weihen“ eher nein..Soll man jetzt diese brennende, glühende resp. heisse Kartoffel anfassen? Oder doch endlich wegwerfen?
Unschlüssig, hm, Lukas wird’s uns sagen: Im Januar, im Januar.. -
Bänkler Rohner trägt Schuld, dass die CS innerhalb seiner Zeit über 70% an Wert verloren hat!
Und die NZZ lässt es zu, so einer Versager zu Wort kommen zu lassen!Selbst das Online Banking der CS, jede Regionalbank hat ein besseres und eines, welches auch funktioniert!
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Das Rohner-Interview ist gekonnte Satire.
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Dann schauen wir halt wie sich der Aktienkurs 2019 entwickelt. Das wäre dann das Jahr der Wahrheit. In einem Jahr reichen schöne Worte und Hoffnungen nicht mehr. Sollte nun der Kurs tatsächlich einige Zeit steigen und die Ergebnisse Q1 und allenfalls Q2.19 gut aussehen, ja dann wäre es vielleicht Zeit einzusteigen.
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Da gilt doch am Paradeplatz ein Lämpchen für eine Sünde!
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Die CS und UBS sind nicht viel schlechter als ihre Peer Group. Armselig ist halt, dass sie sich während des Abstiegs als Aufsteiger darzustellen.
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Nöd ganz bache!
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Eine kleine metaphorische Weihnachtsgeschichte zum „modernen“ Banking…
Ein Junge, Bernie mit Namen, zieht aufs Land und kauft bei einem alten Bauern einen Esel für 100 $. Der Bauer verspricht, den Esel am nächsten Tag vorbei zu bringen. Am nächsten Tag fährt der Bauer auf den Hof und sagt: „Tut mir leid Junge, ich habe schlechte Nachrichten für Dich. Der Esel ist tot“
Bernie antwortet: „Also gut, gib mir mein Geld zurück“
Der Bauer zuckt mit den Schultern: „Geht nicht. Ich hab‘ das Geld bereits ausgegeben.
Darauf Bernie: „OK, lad‘ den Esel halt aus“
Der alte Bauer fragt: „Was willst du damit machen?“
Bernie: „Ich werde ihn in einer Lotterie verlosen“
Bauer: „Quatsch, man kann doch einen toten Esel nicht verlosen“
Bernie: „Klar kann ich das. Pass gut auf. Ich sag einfach keinem, dass der Esel tot ist.“
Einen Monat später trifft der Alte den Bernie wieder und fragt ihn: „Wie ist das mit dem toten Esel denn so gelaufen?“
Bernie: „Ich hab‘ ihn verlost. Ich hab‘ 500 Lose zu 2$ das Stück verkauft und einen Gewinn vonn 998$ gemacht, der nicht in den Büchern steht. Der Verlust von 100$ für einen toten Esel steht aber drin“
Bauer: „Hat sich denn keiner beschwert?“
Bernie: „Klar, der Typ der den Esel gewonnen hat. Also hab‘ ich ihm seine 2$ zurückgegeben.“Frohe Weihnachten und es guet’s Nois,
Visionär -
Dass Rohner ein Schönredner ist, wissen wir schon lange. Und dass McKinsey die festen Büroplätze weg-organisiert, und dies unter solchen dümmlichen digitalen Slogans wie „agile Organisation“ oder Holacracy, ist auch bekannt. Die HSG Bubis, welche hier in Konfirmandenanzügen auftauchen, sind alle von Thiam reingeholt worden. Ich denke auch, dass Rohner, der das Sponsorengeld für seine KulturFeee Ehefrau und Zurich Film Festival reserviert, in der NZZ immer einen Sonderplatz für seine abgehobenen Interviews hat, ist sonnenklar. Bezahlte Werbung. Gut, dass LH dabei bleibt und diese Widersprüche in die öffentliche Aufmerksamkeit rückt.
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erklärt, warum seine Bank besser unterwegs ist, als es der niedrige Aktienkurs spiegelt.“
1. Der Markt hat immer recht.
2. Urs Rohner ist nicht „der Markt“.
3. Wenn Urs Rohner dennoch meint, „recht zu haben“, dann soll er gefälligst privat die CS-Aktie kaufen, bis sie beim richtigen Kurs notiert.
4. Ob Urs Rohner wohl Kredit erhält für seine zukünftigen Aktienkäufe? -
Ist die NZZ jetzt eine Satirezeitschrift? – Merken deren Leser die Satire?
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Wo Menschen fehlen, ist eine Dekoration sinnlos. Neu-Oerlikon hat
ein Architekturproblem, nicht die örtliche CS wegen fehlendem Schmuck.
Aber Herr Hässig, gelegentlich liegen weit daneben. -
Die Ländergesellschaft der Zurich Insurance ist auch in einem der Türme in Örlikon untergebracht. Dort ist der Weihnachtliche Firlefanz im Moment auch kein Trost mehr.
Was mich ehrlich gesagt überrascht ist, dass hüben wie drüben niemand mehr, McKinsey sei dank, einen eigenen Arbeitsplatz hat. Immerhin zeigt das wie der MA geschätzt wird. Nämlich gar nicht. Für mich ist das Diskriminierung der Arbeitskraft Mensch. So höre ich es auch in der Zurich Insurance permanent. Von Örlikon und von der Binz. Und die CS Angestellten die ich kenne machen auch die Faust im Sack. Auf IP scheint das nie eine Thema zu sein.
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Mc Kinsey kann nicht für alles verantwortlich gemacht werden, auch an Weihnachten nicht!
Die CS hat schon vor acht Jahren selber erkannt, dass zugeteilte Arbeitstische nicht mehr zeitgemäss sind. Im Durschschnitt sind heute höchstens 70% aller Plätze belegt.
Bei 14‘000 Mitarbeitenden in der Schweiz sind das 4‘200 leere Tische!Co-Working Lokationen schiessen überall aus dem Boden. Warum wohl?
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@Martin, träumen Sie weiter. McKinsey-Chef Lukas Mühlemann wurde schon vor über 20 Jahren CEO der CS. Spätestens seit dort hat nur McKinsey das sagen. Die Netzwerke sind zu gigantisch und die Grossinvestoren Heuschrecken. Das Einte zieht immer das Andere mit. Lyng und Lyang.
Warum wohl ist klar. Dynamic Workplace zeigt die ganze Verachtung zur Arbeitskraft Mensch. Der einfache MA wurde auf Kostenfaktor und Verbrauchsmaterial reduziert. Ganz im Sinne von McKinsey und den multinationalen Gesellschaften. Kosten runter = Dividende rauf. Darum heisst die Devise; wir sparen, koste es was es wolle.
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Der heisse Fall ChainIQ immer noch nicht in Arbeit bei den zuständigen Stellen? Vielleicht nach Silvester mal aufwachen?!
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Absolut Richtig, da gibt es noch viele offene Fragen. Ursprünglich war der Vertrag für 2 – 3 Jahre gedacht. Plötzlich hiess es der Vertrag ist für 10 Jahre… Auch der früheren Panatronic gibt es noch Fragen.
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Das ist in dem Land nicht so einfach. Und es braucht Hilfe.
Ich hab nur gehört, wie es im EY Fall gelaufen ist. Da gab es anscheinend im Hintergrund ein paar mutige Frauen, die brutal Aufwand betrieben haben und X Journalisten bekniet haben, die Geschichte zu bringen und bei jeder möglichen staatlichen Stelle Druck gemacht haben. Die haben angeblich sogar über Fake-LinkedIn- und Fake-Facebook-Accounts potenzielle Zeugen angeschrieben und diese angefleht, gegenüber Jornalisten auszusagen. EY hat angeblich eine eigene Task-Force gehabt, nur um diese Frauen zu identifizieren und zum schweigen zu bringen.
Und trotz diesem Aufwand haben die 2 Monate gebraucht, bis S. endlich gehen musste.
Bei ChainIQ müsste das gleiche passieren. Haben SIE Zeit? -
@Rächer: es geht hier um mögliche Offizialdelikte. Da müsste eine „von Steuergeldern lebende Behörde“ schon lange aktiv geworden sein. Dass da seit langem noch kein Finger gerührt wurde, weist auf krasse Seh- und Hörschwächen bei der zuständigen Behörde hin oder ist eine bedenkliche, krasse Arbeitsverweigerung und nährt weiter den Verdacht, dass wir in einer schön verpackten Bananenrepublik leben.
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Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Staatsanwaltschaft den Job nicht richtig macht: Reichen Sie doch einfach Steafanzeige ein. Oder verlangen Sie als Aktionär vom VRP eine Stellungsnahme. Nur rummotzen hilft sicher nicht weiter.
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Die UBS zeigt bei ihrem Verwaltungsgebäude an der Europaallee, wie man es machen könnte…
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Ich glaube, den Angestellten ist der Weihnachtsschmuck wurscht. Schön für das Backoffice wäre jedoch eine sichere Arbeitsstelle (nicht zu denken an ein als Luxusgeschenk in Form einer ungeschmälerten Lohntüte).
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„… bestens gerüstet sieht für alle zukünftigen Herausforderungen.“ Brady Dougan verkündete seinerzeit auch gebetsmühlenartig Quartal für Quartal „we are well positioned…“
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Rohner als Geisterfahrer unterwegs … auf die Radiodurchsage, es komme ein Geisterfahrer entgegen, reagiert er entsprechend: „was heisst einer, hunderte …“
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NZZ: „Die Crédit Suisse, die immerhin ohne Staatshilfe….“ Katar, Helfer aus der Finanzkrise, wurde auf dem Höhepunkt Grossaktionär mit Vorzugsbedingungen. Kater kein Staat? Lediglich ein Financier von Terrororganisationen – es gilt die Unschuldsvermutung – oder Ausrichter von Sportveranstaltungen.. Der Verwaltungsrat und Rohner sind sehr zufrieden mit Thiam, die Shortseller und Psychologen, die Arbeitslose behandeln ebenfalls. NZZ-Papier ist speziell geduldig.
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Dass Rohner unter schwerem Realitätsverlust leidet ist ja allgemein bekannt. Dass aber die NZZ diesen Quatsch auch noch druckt, qualifiziert die alte Tante endgültig zu einem willfährigen Käseblatt. Von unabhängigem Journalismus weit entfernt.
Schöne Festtage!-
Eventuell das wirklich allerletzte Fake-Interview, produziert von Claas Relotius ((Hamburg), auf das die NZZ reingefallen ist,😉.Das kommt davon, wenn man die alten Haudegen-Journalisten – weil angeblich zu teuer – in die Frühpensionierung verabschiedet.
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Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Boni werden wie üblich verteilt:
wer genügend Kunden hat darf mindestens eine neue glänzende graue Mercedes 500 oder eine weisse BMW X5 kaufen. Den anderen Mitarbeiter bleibt genug Geld für ein Set Winterpneus und ein Weekend bei Alpamare.
Damals war es aber anders: Villa in Celerina, neue Ferrari, Megasylvesterparty, Patek à Gogo, CS Gärtner zu Hause … -
Nicht einmal am Vortag von Weihnachten kann es der
„hässige“ Hässig lassen, gegen seine Feinde zu gifteln.Herr Hässig merken Sie sich: Jahr für Jahr freuen wir
uns auf die Bräuche der Advents- und Weihnachtszeit.
Dazu gehört auch Jahr für Jahr die prächtige Ambiance
am Paradeplatz. Oh du fröhliche, o du selige ……..-
So sind die Meinungen verschieden. Schon mal den Kommentar, dem ich mich nur anschliessen kann, von „Generelle Bemerkung“ im zweiten Beitrag von heute gelesen? Frohe Festtage!
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Gut gibt es Lukas Hässig, sonst würden noch mehr krumme Sachen passieren. Schade werden diese Machenschaften nicht streng geahndet und die unverdienten Boni und Gehälter konfisziert. Frohe Festtage.
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Könnte es sein, dass Mister Rohner, neben einer Art Grundparanoia noch an einer „Wahrnehmungsstörung“ leidet ? Diese Frage stellt sich mir nach dem lesen des NZZ-Interviews und besonders nach erneuter Darstellung des aktuellen Aktienkurses. Du meine Güte was für eine Bagage da an der CS-Spitze !!!
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„Wahrnehmungsstörung“ … ja, und ob.
Bill Gates hat es schon vor vielen Jahren prophezeit: „Banking is necessary, banks are not.“
Und er bekommt recht: das Banken-System stranguliert sich mit seiner Komplexität und Casino-Mentalität selber – ganz zu schweigen von fragwürdig-unethischen Business-Usanzen in der Vergangenheit und selbst noch in der Gegenwart.
War es Joe Ackermann, der bei der deutschen Bank einmal feststellte: „Wir verstehen unsere eigenen Produkte nicht mehr“?
Ehrliches, transparentes Banking ist ein total simples Business, und das wird in seiner Urform erhalten bleiben.
Aber ja, auf dem Weg dahin werden 80% der Mitarbeitenden auf der Strecke blieben. 100 Pro.
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In einer Zeit, wo keiner mehr glaubt, ausser an sich und kaum noch in die Kirche geht, erübrigt sich nach mir die heuchlerische Weihnachtsdeko und den sinnlosen Konsum, auf Pump.
Die fetten Kunden stehen auf Glimmer und Juhu, wir, die arbeiten dürfen, müssen unsere Budget’s einhalten und alles im letzten Moment noch erledigen vor Ende Jahr, da alles 1. Priorität hat, in der Neuzeit.
also. egal. normal. geworden.-
Der Konsum rettet Weihnachten. Er ist das neue Chrischchindli. Bald rund ums Jahr digital, 7/24 open.
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Das ist polemisches Wirtschafts-Bashing.
Ist doch verständlich, dass ein Hauptquartier repräsentativer geschmückt bzw. in Szene gesetzt wird als eine Massen-Niederlassung. Was soll an vollverglasten Glas-Towern mit bester Anbindung Tristesse oder Armenhaus sein? Es sieht sauber und ordentlich aus. Vermutlich gibt es dort Abteilung-intern Weihnachtsschmuck, wie in jedem anderen Unternehmen auch. Die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt a.M. sieht genau so aus und die Vorstände sterben nicht. Wenn man ein dunkles Foto bei Schmuddelwetter macht, wirkt es eben nicht einladend. Bei Universitäten residiert auch nicht jede Abteilung im noblen Altbau, sondern meistens die Bibliothek und ggf. die renommiertesten Fakultäten.Was hätten denn die Mitarbeiter für einen Vorteil, wenn man auf Weihnachtsbeleuchtung und Weihnachtsbaum verzichtet? Denken Sie, das dann der Aktienkurs steigt? Sie sperren sich doch auch nicht zu Hause ein und essen aus Selbstmitleid nur noch Nudeln mit Tomatensosse, wenn es mal nicht läuft.
Es gibt hier wirklich gute Artikel, die den Titel der Plattform verdienen. Und dann wieder solche wie diesen. Meckern, damit gemeckert wird. Und über Weihnachtsgesten zu meckern ist einfach mal schlechter Stil. Neulich haben Sie geschrieben, dass der Leser merkt, wenn Sie sich einen Artikel aus den Fingern saugen mussten – voilà.
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Nein, nichts kein Weihnachtsschmuck, nix Bads, Kantine zu, Hauptsache Maschinisten an Bord 😂Ich arbeite extern hier in Oerlikon und es ist wirklich nicht so spaßig, die Leute sind demotiviert und ich kann’s verstehen!
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Hier noch die Übersetzung von „Freude“:
Geld, Zaster, Kohle, Moneten, Schotter, Mäuse, Piepen, Heu, Beute, Sore… -
Die Einöde dieser Bauten in Oerlikon kann wohl auch nicht durch einen geschmückten Tannenbaum korrigiert werden. Depro – Tristesse gilt als chic in der heutigen Architektursprache. Die „dargebotene Hand“ weiss da allerdings (und leider) viel besser Bescheid………..
In der Schweiz hätte ein wirklich kritischer und unabhängiger Architektur-Blog eine goldene Zukunft, sich all dieser Stadtreparaturarbeiten und Architekturverbrechen zu widmen. Das Magazin „Hochparterre“ kann diese Aufgabe nicht übernehmen, weil befangen, selbstverliebt und wohl auch verbandelt mit der Industrie. So werden diese seelenlosen, brutalistischen Monsterbauten wohl kaum schnell verschwinden.
Der 1959 verstorbene US – Architekt Frank Lloyd Wright sagte einmal: «Die Qualität der Architektur ist abhängig von der Intelligenz des Auftraggebers.» Das würde somit auch heissen: Beklage dich nie über deinen Klienten, du hast die Klienten, die du verdienst.
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Wo würden Sie Massen an Angestellten in einer Stadt mit Platzmangel unterbringen? In Patrizier-Villen am See, damit es schön ist? Der Sinn von solchen Niederlassungen ist nicht, Architekturpreise zu gewinnen, sondern Menschen ökonomisch und zweckmässig sowie logistisch günstig unterzubringen. Alles erfüllt in Oerlikon.
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@Andreas: In DIESEM Sinne und Geiste natürlich noch optimaler erfüllt an solchen Orten wie der Pariser Bürosteppe La Défense : mit separaten Liften für die Chefs, die mit der Firmenlimousine herbeichauffiert werden, während sich der Normalangestellte so richtig als Ameise vorkommt, herangekarrt in vollgestopfter Mėtro / RER / Regionalexpress füllt er jeden Morgen die Wolkenkratzer und muss noch dankbar sein, einen Job zu haben. Resultat dieser Dauerdemütigung: Gelbwesten-Randale. Vielleicht nicht in erster Linie getragen von den Défense-Bürolisten, aber auch die wissen, dass sie für die Chefs nicht Sozialpartner, sondern Manövriermasse sind.
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Ja, ein solcher Blog fehlt definitiv.
Möglicher Titel: Nicht-OrteSo in Anlehnung an Marcel Augé, Zitat aus Wikipedia-Artikel zu „Nicht Ort“:
„Nicht-Orte sind insbesondere mono-funktional genutzte Flächen im urbanen und suburbanen Raum wie Einkaufszentren (Shopping Malls), Autobahnen, Bahnhöfe und Flughäfen. (dazu noch Banken …)
Der Unterschied zum traditionellen, insbesondere anthropologischen Ort besteht im Fehlen von Geschichte, Relation und Identität, sowie in einer kommunikativen Verwahrlosung.“In Basel steht nun beim Bahnhof auch so ein Alptraum von einem Gebäude, erst noch von HdM …
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Sehr peinlich dieses Intro zum Text. Hat mir total abgelöscht weiter zu lesen. „null Stutz“ liest man sonst in Blick-Schlagzeilen. Wenn das das Niveau von ‚Inside Paradeplatz‘ ist, ist das nichts für mich. 🙂 Alles Gute.
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@Andreas:
Häsch mär no än Stutz fürs Dampfe odär än Föifliiber fürd Nootschlaafschtell?
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Dieser Artikel reflektiert das Selbstverständnis der Finanzbranche. Ein Büroturm für Mitarbeitende mit einem Durchschnittseinkommen von CHF 100’000.– wird als Armenhaus bezeichnet….
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Lieber Marc
Sorry..kleiner aber gewichtiger Schreibfehler in Ihrem Text. Sie schreiben von Durchschnittseinkommen. Richtig müsste es heissen: für Mitarbeitende mit einem Einkommen ab CHF 100’000.
Wünsche allen frohe Weihnachten!
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Meine Herren,
in der Selbstüberschätzung sind Sie Big Champions. Würden Sie zu hören -oder bien écouter – was ausserhalb Ihren toll beleuchteten Büros vor sich geht, kämen Sie hoffentlich von Ihrem hohen Ross runter. Oder mischen Sie sich einmal incognito unter Ihre Leute in den Örlikoner Back-Offices und HÖREN Sie zu. -
Ich sage nur „most admired bank“….
Frohe Weihnachten allen 🙂-
ich sage nur „most prosecuted bank“
Gute Arbeit Urs, weiter so. Bald braucht es Dich nicht mehr
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Was für eine Polemik zu Weihnachten. Und übrigens: Luftlinie vom Paradeplatz zur CS Oerlikon beträgt rund 5km und nicht 10…
Fake News? -
Die diesjährige Kursentwicklungen der CS wie auch der UBS Aktie sagen definitiv mehr als 1000 Worte. Das Trauerspiel wird wohl (leider) weiter gehen, eine einstellige Notierung der CS Aktie ist nur noch eine Frage von wenigen Tagen.
Wird sich dann ein Kauf lohnen? Kurzfristig kann es sicherlich immer wieder zu einem Rebound kommen. Nachhaltig sind diese Kurserholungen jedoch nicht und somit können IMHO diese Aktien nur für ein kurzfristiges Engagement, jedoch nicht auf mittlere und längere Sicht gekauft werden.
Wünsche frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins 2019!
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„Spekuliere nie gegen den Haupt-Trend!“
Und der langfristige Trend der CS-Aktie ist ja klar abwärts!
(Gilt übrigens auch für ein paar weitere Bankaktien.) -
Das ist schon etwas weit her geholt. Nur weil sich der Kurs in 2018 so entwickelt hat, heisst es nicht, dass er sich auch weiterhin so entwickelt, das v.a. mittel- und langfristig.
Ich sehe es diferenzierter. Im Moment sind die Erwartungen der Aktionäre eher getrübt, das aus gutem Grund. Sehen Sie jedoch die Situation aus ihrem Blickwinkel an:
Banken können die Margins nicht mehr durch Revenues halten , sie müssen Kosten sparen und sparen und sparen. Investieren sie gerne in ein Business, das immer schrumpft?
Der andere Grund ist vielleicht, dass wir heute wieder in so einem Tech Bubble drin sind und alle glauben, die Banken werden bald „disrupted“ und die wirds nicht mehr geben.
Doch die Banken sind systemrelevant. Gibts die Banken nicht, gibts das System nicht, das wir heute haben. Denken sie nach was es heissen würde!
Die Banken werden sicherlich technologischer und schlanker in Zukunft. Sie werden den unnötigen Speck los werden müssen und die non-core & commodity services externalisieren. Was zentral bleiben wird ist das Advice und die ganze Machinerie der Bank wird darauf ausgerichtet sein, den Kunden bestmöglich zu beraten.
Wenn man schaut was alles Heute an Legacy Prozessen und Systemen immer noch mitgeschleppt wird in den Banken, das ist unglaublich! Eigentlich muss man solche Services wie Payments, FX, Custody, etc. wirklich auf moderner Plattform von 0 auf neu aufbauen in einer separaten Entity, welche dann für mehrere Banken diese Dienstleistungen günstig erbringen kann.
Aber die Banken fühlen sich noch nicht gezwungen, diese Investition zu tätigen und so zu denken. Sie zahlen lieber Millionen für Maintenance von alten Host-Applikationen.
Bis diese Transformation abgeschlossen sein wird, werden wir sicher kein Kursfeuerwerk erleben. Jedoch zu sagen, dass die Aktien nichts Wert haben wäre sicherlich falsch.
Der Kauf kann sich also lohnen, aber ev noch nicht jetzt.. Mann muss das richtige Timing erwischen.
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„Wahrnehmungsstörung“ ... ja, und ob. Bill Gates hat es schon vor vielen Jahren prophezeit: "Banking is necessary, banks are not."…
Die Einöde dieser Bauten in Oerlikon kann wohl auch nicht durch einen geschmückten Tannenbaum korrigiert werden. Depro - Tristesse gilt…
erklärt, warum seine Bank besser unterwegs ist, als es der niedrige Aktienkurs spiegelt." 1. Der Markt hat immer recht. 2.…