Wie konnte Markus Diethelm zusammen mit anderen die ganze UBS in so ein Risiko manövrieren? Diese Frage stellt sich nach der 4,5 Milliarden-Schlappe von letzter Woche vor einem Pariser Schwarzgeld-Gericht.
Die Antwort könnte im Persönlichen liegen: bei Diethelms Art im Business und bei seinem Einkommen als Mitglied der Konzernleitung der grössten und wichtigsten Schweizer Bank.
Beides – Ego und Entschädigung – sind bei Diethelm überdurchschnittlich. Der Jurist, der keinerlei Verantwortung für Kunden und Deals hat, entsprechend weit weniger unter Zahlendruck steht, zählt zu den Höchstbezahlten.
Nicht nur der UBS, sondern des ganzen Finanzplatzes. Es gibt wohl keinen anderen General Counsel in Zürich, der jemals in die Lohn- und Boni-Sphären eines Diethelm aufgestiegen ist.
Das belegt eine Entschädigungsliste der UBS-Spitze für die Jahre 2010 und 2011. Es war die Zeit, als der Finanzmulti dank einer Rettung des Schweizer Steuerzahlers vom Sterbebett auferstanden war.
Oswald Grübel hiess der Retter der UBS, der dann im 2011 unrühmlich den Bettel hinwarf, nachdem ein junger Trader in London die UBS erneut in schwere Schieflage gebracht hatte.
2010 schien die UBS sich vom Schlimmsten erholt zu haben. Sie machte wieder gute Geschäfte und träumte von tollen Milliardengewinnen.
Markus Diethelm war damals nicht besonders gefordert. Seinen grossen Deal hatte er im 2009 mit den USA gemacht. Für 780 Millionen Dollar konnte sich Diethelms UBS aus den Schwarzgeld-Sünden freikaufen.
Was der Rechtschef für diese Leistung erhalten hatte, ist nicht bekannt. Dafür weiss man, was Diethelm im 2010 und 2011 einstreichen durfte.
Im 2010 waren es 7 Millionen Franken. Die Summe setzte sich zusammen aus 1 Million Fixlohn und 6 Millionen Bonus.
Mit seinen 7 Millionen zählte Diethelm zu den absoluten Spitzenverdienern der Grossbank. CEO Grübel gab sich mit 3 Millionen zufrieden.
Das hatte politische Gründe. Doch auch im Vergleich zu den Leitern der Frontdivisionen liess sich Diethelms Verdienst sehen.
Jürg Zeltner, der Schweizer, der mit der globalen Vermögensverwaltung immerhin den wichtigsten Geschäftsbereich unter sich hatte, verdiente damals nicht mehr als der Chefjurist der Bank. Lukas Gähwiler, Chef der Schweiz, lag bei der Total Compensation sogar leicht tiefer.
Ulrich Körner, der das ganze Backoffice überwachte, kam umgekehrt auf etwas mehr, gleich wie Alexander Wilmot-Sitwell, damals Co-Leiter der Investmentbank.
Nummer eins im 2010 war aber Carsten Kengeter, seine Totalentschädigung belief sich auf rund 9 Millionen Franken.
Ein Jahr später musste Kengeter den Kopf für den Crash von London hinhalten. Und Jahre später sollte der hochgelobte Kengeter als dannzumaliger Chef der Deutschen Börse mit einem Vorab-Deal ins Visier der Strafbehörden geraten.
Wenn man all diese Verdienste der UBS-Spitzenleute für 2010 betrachtet: Waren dann die 7 Millionen für Diethelm möglicherweise moderat?
Kaum. Ein Chefjurist verdient in der Regel deutlich weniger als die „Kommandanten“ an der Geschäftsfront, wo die Konkurrenz gross ist und die Kunden wählerisch sind.
Hinzu kommt, dass andere wichtige Topbanker, die wie Diethelm ebenfalls keinen Geschäftsbereich zu verantworten hatten, deutlich weniger als der ehemalige Swiss Re-Jurist einstrichen.
So wie Tom Naratil, der Amerikaner, der nun als nächster CEO gehandelt wird. Und selbst der damalige Finanzchef John Cryan, dem späteren CEO der Deutschen Bank, wollte die UBS nicht ganz so viel bezahlen wie ihrem Spitzen-Juristen; obwohl dieser im Vergleich zu Cryan nur ein kleines Team befehligte.
Im Folgejahr, also 2011, sank dann Diethelms Verdienst, und zwar von 7 auf 5,5 Millionen; dies vermutlich im Zusammenhang mit dem 2 Milliarden-Verlust durch Derivate-Trader Adoboli. Offenbar landete ein Teil der Verantwortung beim höchsten Juristen der Bank.
Bemerkenswert ist, dass Diethelms Fixlohn von 2010 auf 2011 einen schönen Hüpfer machte.
Lag dessen Basissalär im Jahr zuvor noch bei einer Million, schnellte es im 2011 plötzlich auf über 1,4 Millionen hoch; gleich wie bei Jürg Zeltner und anderen Divisionsleitern, die allerdings die Verantwortung für Tausende von Jobs und Hunderttausende von Kunden trugen.
Trotz dem Taucher im 2011 von 7 auf noch 5,5 Millionen galt Diethelm weiterhin als besonders gut bezahlter Chefjurist. Lukas Gähwiler, Jürg Zeltner und Ulrich Körner, die allesamt bezüglich Mitarbeiter, Kunden und Geschäfte weitaus stärker gefordert waren, hatten nur unwesentlich mehr in der eigenen Tasche.
Was hat das alles mit Paris und der Riesenstrafe gegen die Bank zu tun? Diethelm hat in seiner Zeit ab 2008 bis heute geschätzte 70 bis 80 Millionen Franken von der UBS erhalten. Für einen Juristen und Wirtschaftsanwalt trotz den geltenden Stundenhonoraren eine unglaublich hohe Summe.
Das viele Geld könnte bei Diethelm zu einer Selbstüberschätzung geführt haben. Insider beschreiben den UBS-Spitzenjuristen als ausgesprochen selbstbewusst. Eine Art Sonnenkönig unter den Rechtsgelehrten auf dem Zürcher Bankenplatz.
Ein übersteigertes Ego, das sich durch gigantische Einkünfte zusätzlich nährte: Ist das der Grund für den unverständlichen Feldzug der UBS gegen Frankreich, der den ganzen Finanzplatz neuen Angriffen aussetzen könnte?
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Die beliebtesten Kommentare
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Wenn die Erde nur noch mit Parasiten bevölkert wird, dann wird sich die Sache von selbst erledigen. Am Schluss werden sie einander an den Kragen gehen!
Übrigens Herr Hässig, weniger ist mehr: weniger fuchteln, nicht ins Wort fallen, das Sprechtempo reduzieren… ein bisschen mehr Respekt dem Gesprächspartner und dem Publikum gegenüber geht vor Profilierung.Vielen Dank & freundliche Grüsse
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An Arroganz muss der noch massiv zulegen, wenn er diesbezüglich auf die Stufe von Peter Kurer kommen will.
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Wo finde ich das Spendenkonto für den netten Herrn? Möchte ihm in seinem moralischen Tief wenigstes finanziell etwas unter die Arme greifen.
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Ich lese eure Berichte sehr gerne. Und diese Kompensationsspären sind sicher nicht normal.
Aber muss man jetzt Werte von 2010 und 2011 hier ausschlachten ? Das sind 8-9 Jahre vergangen. Lasst das doch bleiben. Unnötig. -
Na dann wäre es mal Zeit, das „Risiko“ zu nehmen und dem Herren den blauen Brief auszuhändigen – gleich morgen früh um 08.15 Uhr!
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-einmal mehr – auch Markus Diethelm gehoert offensichtlich zur „Spezies“
abzocken wo auch immer – und was auch immer -unabhaengig ob erfolgreich oder -wie eben jetzt mit der UBS/Frankreich….
Bedauerlich – von Ethik keine Spur
oder taeusche ich mich ?? -
Wenn ich mir den Chefjuristen so anschaue, dann kommt mir ein veralteter, aber gleichwohl sehr passender Ausdruck aus meiner Kindheit in den Sinn. Da nützt auch das Poschettli nicht viel.
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Die UBS hat Staatsgarantie. Der Staat wird wieder einsteigen und der Staat wird die UBS anschliessend wieder demselben neoliberalen Mont Pèlerin Klüngel in die Hand drücken. Und die werden wieder Millionen kassieren und die UBS in ihrer blinden Gier wieder an die Wand fahren.
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Solche Honorare sind einfach unverständlich und nicht zu rechtfertigen!
Das kann nur in einer Management-Organisation vorkommen.
Was hat der Mann geleistet?!
Er hat nur seinen Job gemacht – und dafür wird er bezahlt.
Es gibt hunderte von Juristen, die das auch – und ev. gar besser! – könnten!-
Nicht nur das. Eigentlich machen ja die externen Anwälte jeweils den Job, so denn nicht auch diese überfordert sind (alles erlebt). Aber es geht ja nicht um Leistung oder Können. Sonst würden ja jeweils Bewerbungen von ausgewiesenen Kolleginnen (und Kollegen, nur haben weibliche Kollleginnen ohne Starallüren noch weniger Chancen) mit weit besserem akademischem und professionellem Track Record auch von der UBS nicht einfach ignoriert. Eine Kollegin von mir hat den Ausgang in Frankreich genau prognostiziert. Unverständliche Strategie. Unverständlich, wenn man Frankreich kennt. Es geht nicht immer nur um Recht. Gerade im internationalen Kontext. Schade für die Bank, die Mitarbeiter, die Kunden, die am Ende solche Abenteuer zahlen. Der Steuerzahler darf auf keinen Fall für solche Inkompetenzen aufkommen. No way. Nicht solange gleichzeitig die entlassenenÜ50, die sich die PK austahlen müssen, um zu überleben, inner Wochen die Steuerrechnung erhalten und sofort zahlen müssen. Die Politik schläft mit „willfull blindness“ seit Jahren generell zum Verdrängen der guten, älteren Schweizer Mitarbeitenden. Ist aber sehr schnell, wenn unternehmerische Inkompetenz steuerlich abgefedert werden sollen. Ebenso wenn die seit Jahren grassierende „Gratisarbeit“ an Sonn- und Feiertagen (ohne Bewilligungen) plötzlich legalisiert werden soll. Mit aufgeschobener Vergütung auf Jahresarbeitszeibasis für jene, bei welchen dies nicht durch den Lohn abgegolten ist. Unerträglich.
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Für mich ist das Niveau der Kommentaren heute zu tief…ist zu schön draussen?
Anstatt die Löhne der Manager, die wie Einstein Formula, kaum ein Mensch in diesen Welt versteht, und Busse, die nicht in unsere Kompetenzen liegen, sollte man nicht an der Zukunft denken? Was wird eine Bank sein in 10 Jahren…ich und meine beste Freunden, darunter die hälfte meiteli, haben versuch ein Antwort zu geben…erstaunlich ist nicht, nur unsere Perspektive als kleines Kindern ist anderes…
So what, das Problem ist bekannt, die Lösungen auch, chapter wechseln und neu beginen…
Die Grossmuti sagt dazu: “ Die Vernunft stirbt am letzten…aber wir beobachten sehr wenig heutzutage!“
De Vati sagt nicht dazu: “ er interessiert nicht mehr für solche Geschichten, setzt besser seinen Zeit und Energie für “ solvable problems“…
Somit ich auch: arbeite weiterhin auf meinen Algo,versucht diese Einsteins Dilemma zu lösen…und spiele ein bisschen mit Schrödiger cat…natürlich ich lese auch noch mein “ Donald duck und Konsorten…“, what else can I do? -
Grübel kann einem unsympathisch sein, aber immerhin zog er offenbar die Konsequenzen. Die heutige Abzockerkaste hat diese Grösse wohl nicht. Tasche füllen geht vor Moral bei gewissen Leuten.
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Einfach widerlich. Total abgehoben, wie üblich giergesteuert und dadurch idotisch. Mehr gibt’s in diesem Fall und über die UBS-Leisung eigentlich nicht mehr zu sagen.
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Wo sind die Beweise für diese 9 Jahre alten Zahlen?
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Einmal mehr eine einseitige Story mit wenig Substanz. Wo steckt die News? Das ist doch alles uralt. Und stimmen die Zahlen überhaupt? Woher kommt denn diese Liste? Dass Mitglieder der Konzernleitung gut verdienen, ist jedenfalls nicht neu und übrigens nicht nur bei Banken so. Auch andere Branchen zahlen meines Wissens vergleichbare Löhne.
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@ Alpöhi
Kommen Sie von der Alp runter in die urbane Realität.
Dann sind Sie in der Realität angekommen..
Und erwachen aus Ihren Träumen!
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Lukas, wieso schreibst Du nicht einmal, dass es durchaus sinnvoll ist, sich als Unternehmen zur Wehr zu setzen, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt? Ich finde es ehrenwert, wie sich die Bank zur Wehr setzt.
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Ihr braucht nicht zu jammern. Die 1:12 Initiative habt Ihr ja abgelehnt. Selber schuld wenn die Exzesse nicht aufhören.
So lange Ihr FDP, CVP und SVP wählt, wird sich daran auch nichts ändern.-
Ich wähle selbstverständlich SP, damit Sie anstatt an der Büez zu sein, weiterhin massenhaft Kommentare absetzen können.
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Jawohl, wählt AL!
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Es gibt hier auf IP mehrere Büezer..
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Genau; der Vater der Abzocker-Initiative Thomas Minder ist ein strammer Jungsozialist.
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Wo ist da der Überwacher?
Haha! Zitat Tucholski- Das ist keine schlechte Justiz. Das ist keine mangelhafte Justiz. Das ist überhaupt keine Justiz. -
Der Chefjurist hat ja auch alle Hände voll zu tun. Ist an vielen Fronten gefordert.
Die USA verklagten UBS wegen „katastrophalen Verlusten“ mit RMBS.
Ebenfalls in den USA müssen Klagen abgewehrt werden wegen UBS
Puerto Rico Bond Fraud.
Die Fälle Ads und SEA können die Bank Milliarden kosten, wenn Diethelm hier versagt. -
Selbstverständlich ist Herr D. ein hervorragender Jurist mit viel Erfahrung durch seine Tätigkeit in renommierten US-Anwaltskanzleien.
Aber er kennt eigentlich nur die Eigenheiten und Tücken des US-Handels- und Strafrecht. Er hat nie eine verantwortungsvolle Tätigkeit in der Bundesverwaltung in Bern ausgeübt. Obwohl renommierte Anwälte es nicht zugeben, ihre Verachtung für die FINMA, die als Kuschelbehörde arbeitet, ist gross.
Diese Verachtung überträgt sich auch auf die Behörden unserer Nachbarländer, vielleicht nicht mehr für Deutschland. Auch betroffen sind die EU-Kommission und ihre Ämter. Schweizer Bankjuristen, besonders mit US-Erfahrung, verlachen die EU, für sie ist es eine armselige Einrichtung und damit gleichfalls auch die Behörden der EU-Länder.
Es wusste doch jedermann, dass die Schweizer Banken, Schwarzgeld aus Frankreich entgegennahmen, noch viel eher und in grösserem Ausmass als aus den USA. Damals galt der Spruch von Alt-Bundesrat Merz. Auch nach 2011 wurde diese Tätigkeit fortgesetzt, wenn auch um einiges vorsichtiger, aber es war weiterhin nach französischem Recht illegal. Nun ist man im Tal der Tränen und schreit nach Unterstützung durch den Bundesrat. Die beiden BR-Mitglieder Maurer und Keller-Sutter sollen nun die Scherben des Pariser Urteils wieder zusammenflicken, verursacht durch die Arroganz der Herren E.und D.. Eine undankbare Aufgabe, da das Rahmenabkommen mit der EU innenpolitisch höchst umstritten ist und der Bundesrat selbst nicht zu 100 %
seine Ziel erreichen konnte. Eine Nachverhandlung liegt nach EU Meinung nicht drin und da kommen noch diese hochnäsigen UBS Bänker, die alles besser wissen und jetzt wollen, dass der Bundesrat alles zu ihren Gunsten wieder einrenkt . Es kamen ihnen vorher nicht mal im Schlaf in Sinn, sich mit Bern abzustimmen. Wenn es gut geht, kostet dies die UBS Aktionäre 3 Milliarden €. Aber sie können sich trösten, die UBS zahlt wegen der Bussen-Verrechnung für 2 bis 3 Jahre keine Steuern in der Schweiz.-
@ Rolf Zach
Ist für Sie alles hervorragend, was über Ihnen steht?
Abnicken ist einfacher aks Zivilcourage! -
Zitat Zach: „Obwohl renommierte Anwälte es nicht zugeben, ihre Verachtung für die FINMA, die als Kuschelbehörde arbeitet, ist gross.“
Das spricht imho definitiv FÜR diese Anwälte, soviel ist klar!!!
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Man sollte nicht auf Diethelm los gehen, sondern auf die Köpfe die ein solches Bonus-System bei der UBS implementiert haben und noch heute weiter verfolgen!
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Und das bei einer Bank, die ohne Steuerfränkli, ein Fall fürs Konkursamt wäre! Und haben die Schweizerlein nicht mal eine Abzockerinitiative angenommen? Die letzten Zuckungen einer untergehenden Epoche.
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Dieser Beitrag beinhaltet neben reisserischen Ausdrücken wie „Milliarden-Schlappe“, „Schwarzgeld-Gericht“ und „Boni-Sphären“ kaum Konkretes, nur Mutmassungen. Insbesondere wird nicht nachgewiesen, wieso Herr Diethelm für den (politischen) Richterspruch verantwortlich sein soll.
Es wird nicht einmal klar, ob der Vorwurf derjenige wäre, dass es Alternativen zum Richterspruch gab. Ein allfälliger Einigungsvorschlag der französischen Strafverfolgungsbehörden, sofern es einen solchen tatsächlich gab, lag laut der französischen Zeitschrift „Les Echos“ bei EUR 2 Mrd. Dies entspricht mehr als 50% der nicht versteuerten Vermögenswerte. Zum Vergleich: Im US-Steuerstreit bezahlten die Schweizer Finanzinstitute durchschnittlich eine Busse von weniger als 3% der nicht deklarierten Vermögenswerte. Eine Einigung in Frankreich, welche derart weit über dem lag, was die gefürchteten US-Behörden für angemessen hielten, wäre medial erst recht auf massive Kritik gestossen.
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Sie blenden aus, dass die Amis das französische Flaggschiff BNP Parisbas mit einer Rekordbusse von USD 9.8 Milliarden eingedeckt haben, während die UBS dort relativ glimpflich davongekommen ist. Weil die Grande Nation gegen die Yankees nichts ausrichten kann, bieten sich les petits Suisses geradezu an, den Nationalstolz wieder ins Lot zu bringen.
Typisch auch die Reaktion des Roi Soleil auf das Gebaren der Tulpenzwiebelzüchter in Sachen Air France-KLM. Dort wollen auch die Franzosen das Sagen haben, obwohl sie das Geld, welches die Holländer verdienen, mit ihren Streiks verbraten.
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#FINanzMArktmafia #UBS – es muss schon als sehr fragwürdig bezeichnet werden, wenn eine UBS unter VRP Axel Weber und CEO Sergio Ermotti die Vergangenheit nicht ordentlich aufarbeitet, die initiierte Machenschaften zur Beihilfe der Steuerhinterziehung leugnet und das Pariser Urteil als ‚politisch bedingt‘ kommuniziert.
Da werden Kunden und Aktionäre für Dumm verkauft – und noch bedenklicher, der Versuch andere Banken und die Schweiz in Sippenhaft zu nehmen muss eigentlich als Skandal gesehen werden. Wenn man dann noch die einzelnen Reaktionen der Politik sieht, muss man sich schon fragen, welches Zukunftsmodell der Finanzplatz Schweiz eigentlich haben soll?
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Einzelaktionäre wurden schon immer für „dumm“ verkauft. Es sind einzig die Stakeholder, denen das Management verpflichtet ist.
Und diese sind mehrheitlich im Ausland.
Diese Aktie kennt seit 10 Jahren nur einen Weg: nämlich nach unten.
Wenn sie wenigstens schwanken würde, dann könnte von Aktie gesprochen werden; denn eine Vola von 30-40% über diesen Zeitraum ist nicht dramatisch.
Dagegen ist der 10 jährige Downtrend dieser Aktie aber dramatisch!
Mit Aktie hat dies nichts mehr zu tun, sondern mit Vermögensvernichtungsvehikel.
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Sieben Millionen Mal zum …!
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If arrogance had a name, it just might be „Markus Diethelm“.
An seinem früheren Arbeitsplatz hat er zwar Gutes bewirkt in dem er 2006 vor einem US Gericht eine Zahlung von weiteren rund 700 Millionen USD gegenüber einem gewissen Larry S. abwenden konnte. Nur war dort der Fall wohl doch etwas einfacher …
Aber nachdem an jenem Arbeitsplatz ein neuer CEO namens Jacques A. kam, war bald nicht mehr genügend Platz für *zwei* inflated egos – selbst im grössten Raum jener Firma.So wechselte Markus D. dann zur UBS. Und dort nahm das Schicksal seinen Lauf. Zunächst erfolgreich mit dem oben beschriebenen 780 Millionen USD Deal mit Uncle Sam …
Wahrscheinlich dachte er, er sei 1.5 Milliarden USD Wert – das Geld das er seinen Arbeitgebern erspart hatte. Aber so wie es nun aussieht, sind es bald eher -3 Milliarden USD / EUR / CHF – wir wollen bei solchen Summen nicht kleinlich sein. (Man beachte übrigens das kleine Strichlein vor der Drei!)
Moral der Geschicht? Einmal mehr die gleich alte Leier: Hochmut kommt vor dem Fall.
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Solche Filz-Typen kann man ersatzlos streichen. Der „Lohn“ steht in keinem Verhältnis zu dem, was die meisten Angestellten arbeiten! Einfach eine Sauerei!
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An alle Kommentar- und Standpunktschreiber, die der Auffassung sind, der Schweizer Steuerzahler müsse die Bussen der UBS übernehmen. Und jeder der anderer Meinung sei, sei ein Verräter.
Nehmt jetzt genau so vehement Stellung zu euerem Erbarmen mit dem hilfeschreienden UBS-Rechtsgelehrten Diethelm!
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diese entschaedigungen fuer alle sind
einfach nur laecherlich und sind fernab
von jeglicher realitaet.-
Ja die Entschädigungen sind lächerlich hoch aber LEIDER nicht fernab von jeglicher Realität. Sie sind Alltag!
Wenn die Aktionäre nicht endlich aufwachen und diesem Zauber ein Ende bereiten, werden deren Firmen weiter ausgehöhlt!
Eine UBS müsste mit ihrem Geschäftsmodell und den Voraussetzungen 8-10 Mia. Gewinn p.a. erwirtschaften können.
Da geht ganz einfach, indem die obersten Löhne mal um 50% gekürzt werden. Die MA werden dann immer noch fürstlich entlöhnt und kaum einer springt ab, da es immer weniger Alternativen gibt.
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Scheibenkleister, Herr Diethelm, da werden wohl alle Boni der vergangenen 10 Jahre als Ausgleichszahlung für die von Ihnen verursachte 4.5-Milliarden-💩 draufgehen. Sie sind ja schliesslich „Grossunternehmer“ resp. werden wie ein solcher echter Risikoträger entschädigt, wobei das Risiko in diesem Fall sogar sie selbst (mit Eitel-Sergio und Eitel-Axel) waren.
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So lange wie Markus Diethelm sein Gehalt nicht teilweise oder ganz im Rahmen von Schadenersatz wieder zurückbezahlen muß, ist für ihn doch alles in bester Ordnung?
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Die Banker zocken ab, soviel ist klar. Mir hat man jetzt einen sogenannten Vizedirektor zugewiesen, der mich beraten soll. Eigentlich ein ganz einfacher Kundenberater, der mir wieder Aktientipps gibt wie Nestle, Novartis, Roche und noch ein paar andere. Hab ich aber alles schon längst und diese Typen verdienen auch noch viel Geld. Was wohl ich mit meinem Wissen und meinen Fähigkeiten bei einer Bank verdienen würde…..
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@Kunde
Ein heutiger Kundenberater wird Ihnen das aufschwatzen, was ihm seine Chefs vorgeben. Und die Wahrscheinlichkeit, dass er (oder sie) nicht allzu stark von lästigen Wirtschaftskenntnissen belastet sein dürfte – von einem Gefühl für den Markt ganz zu schweigen – ist wohl etwa 90% …
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@MaT.Mathiker. Richtig aber das war bisher eigentlich nie anders. Meine Bekannten bei den beiden Grossbanken sind ausnahmslos hoch bezahlte Mitläufer, die nach einem Grundsatz leben: Save my own Ass. Grundlangweilige Menschen, die mich mit ihrem beschränkten Wissen nicht mal 5 Minuten begeistern können. Auch der Grund, warum ich in meinem privaten engen Freundeskreis keine Banker akzeptiere. Sie haben nichts zu bieten.
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Ich kenne mein Depot in- und auswendig. Ich weiss auch, weshalb ich Titel verkaufe und kaufe.
Mein 30-jähriger Kundenbetreuer kennt sich vor allem in Leasingverträgen aus. Ich kenne mein Depot hundertmal besser als er.
Weshalb sollte ich noch die „Dienste“ eines „professionellen Vermögensvernichters“ in Anspruch nehmen? -
Kundenberater, die keine Krisen der Märkte am eigenen Leib erlebt haben, wollen mit mir über meine Risikofähigkeit sprechen… haha. Kundenberater, die aufgrund ihres jugendlichen Alters selber wohl kaum Geld anlegen, wollen mit mir über meine Finanz- und Vorsorgebedüfnisse sprechen… haha. Erfinde weitere lustige Beispiele!
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@Kunde:
Ohne die Banker in Schutz nehmen zu wollen, von denen ich viele (darunter wenig gute, aber immerhin) gut kenne, finde ich Ihren Rundumschlag etwas niveaulos.Aber wie auch immer – ich habe nur zwei Fragen:
1. wenn Sie mit Ihrem Wissen und Ihren Fähigkeiten bei einer Bank solch angedeutete Summen verdienen würden, warum tun Sie es nicht???
2. Sie schreiben, dass Sie neu einen VD zum Berater haben, was stark nach einer der Grossbanken riecht – ist das so?
Falls ja, verdienen Sie es, abgezockt zu werden. Erstaunlich ist doch, dass Sie es merken, aber noch immer dort sind, nicht wahr?!
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Solche Filz-Typen kann man ersatzlos streichen. Der "Lohn" steht in keinem Verhältnis zu dem, was die meisten Angestellten arbeiten! Einfach…
diese entschaedigungen fuer alle sind einfach nur laecherlich und sind fernab von jeglicher realitaet.
If arrogance had a name, it just might be "Markus Diethelm". An seinem früheren Arbeitsplatz hat er zwar Gutes bewirkt…