An der 1285 Avenue of the Americas in Manhattan, wo die UBS ihren New Yorker Sitz hat, brach am Montag Panik aus. Im Hochhaus daneben, in dem die Axa-Versicherung Hauptmieterin ist, war ein Helikopter ins Dach gekracht.
Der Pilot starb, bei Bankern und den Leuten des französischen Versicherungsmultis war nichts mehr wie zuvor. Das Gebäude wurde geräumt, auch gestern Dienstag, am Tag nach dem Unglück, blieb es leer.
Davon war auch die UBS betroffen. Sie hat nicht nur ihr eigenes Büro-Zentrum daneben, sondern sie ist zudem im Axa-Hochhaus eingemietet.
Auf mehreren Stöcken hat sie dort eigenes Personal einquartiert. UBS-Berater betreuen im Axa-Gebäude Kunden mit Domizil ausserhalb den USA.
Sie gehören zum Wealth Management International, kurz WMI; und zwar zum WMI der UBS New York Branch.
Damit meint man keine Niederlassung des Schweizer Finanzkolosses, sondern eine Zweigstelle. Das WMI wird global aus Zürich und den USA gesteuert.
Im „Annex“, wie UBS-intern das Axa-Gebäude genannt wird, sind viele Schweizer Kundenbetreuer einquartiert. Es handelt sich um sogenannte Client Advisors, die sich um die Gelder der betuchten Kundschaft kümmern.
Seit Montag sitzen die betroffenen Mitarbeiter nun also nicht mehr an ihrem angestammten Platz. Die Banker wurden sofort in andere Gebäude der Bank in New York verschoben.
Oder sie arbeiten derzeit von zu Hause aus, wie ein Sprecher der Bank in Zürich gestern bestätigte.
„Glücklicherweise ist keiner unserer Mitarbeitenden zu Schaden gekommen“, hält der UBS-Mann in einer Email-Antwort fest. „Einige arbeiten im Moment an anderen Orten respektive zu Hause.“
Auf die Arbeit der Bank habe die Verschiebung des Personals keine Auswirkungen. „Das laufende Geschäft ist sichergestellt“, betonte der Bank-Sprecher.
Wie knapp die UBS an einem GAU vorbeigeschrammt ist, zeigen die Funktionen, welche im UBS-Tower an der Avenue of the Americas erledigt werden.
Laut einer Quelle unterhält die UBS in ihrem Gebäude in Mid-Manhattan sogenannte Trading-Floors.
Dort handeln ihre Investmentbanker mit Devisen, Aktien, Zinspapieren – alles entscheidende Aufgaben, welche sie für die ganze Gruppe verrichten.
Was wäre geschehen, wenn? Das die Frage, die sich die UBS-Zuständigen nach dem Vorfall, der ins Auge hätte gehen können, stellen müssen. Die UBS unterhält grosse Zentren etwas ausserhalb von News York, in Weehawken (New Jersey) und in Stamford (Connecticut).
Wie stark wären die Hunderten oder Tausenden von UBS-Mitarbeitern in diesen beiden Backoffice-Zentren der Bank von einem Ausfall in Manhattan betroffen gewesen?
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Die beliebtesten Kommentare
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hä ?!?
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Schnee von „gestern“; stand alles schon in den Zeitungen; war zudem ein echte Notfallübung.
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Kein Problem, solche Loss-of-Building Szenarien gehören zum Einmaleins des Business Continuity Plannings. Auch die UBS hat für solche Fälle sicherlich Pläne griffbereit, damit sich der Schaden bei Eintritt solcher Events im Grenzen hält.
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Nachdem die Beitraege von Haessig meist um Lifestyle und Coiffeure der Banker, nicht gut ankamen, versucht er es mit “hochdramatisierten” Katastrophenmeldungen. Der “Vorfall” mit dem Absturz des Helis hat zu keinem Zeitpunkt die Funktionsfaehigkeit der Bank entscheidend beeintraechtigt, hat die Bank doch die Moeglichkeit, gemass bestehenden Notfallszenarien, die Geschaefte anderswo abzuwickeln. Ein typischer Lueckenbuesserartikel von Haessig mangels Skandalen im Bankwesen und ein Beweis fuer seine “schludrige”, nur auf Clicks ausgehende, journalistische Researchtaetigkeit.
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ist Mister Wallace heute mit dem falschen Füsschen aufgestanden oder hat sonstwie schlechte Laune?
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Ermotti nimmt ja auch Bonus auf der Schadensumme.
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Jetzt aber….., kassiert denn der auf seinen Dachschaden auch noch Boni?
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Am 28. Juli 1945, einem Samstag, befand sich der hochdekorierte Pilot der United States Army Air Forces, Lieutenant Colonel William F. Smith jun. mit einem zweimotorigen, unbewaffneten B-25-Bomber auf dem Weg von Bedford in Massachusetts nach Newark in New Jersey.
Um 09:40 Uhr Ortszeit (Eastern Standard Time) flog die B-25 mit einer Geschwindigkeit von 322 km/h in das 79. Stockwerk des damals höchsten Gebäudes der Welt.
Nach Augenzeugenberichten erzitterte das Empire State Building bei dem Einschlag. Durch die Kollision entstand ein fünf mal sechs Meter großes Loch in der Fassade.
Die Auswirkungen dieses Unglücks auf das internationale Bankwesen sind angesichts des kurz zuvor am 8. Mai 1945 beendeten zweiten Weltkriegs unklar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugkollision_mit_dem_Empire_State_Building
Nachdem die Beitraege von Haessig meist um Lifestyle und Coiffeure der Banker, nicht gut ankamen, versucht er es mit “hochdramatisierten”…
Kein Problem, solche Loss-of-Building Szenarien gehören zum Einmaleins des Business Continuity Plannings. Auch die UBS hat für solche Fälle sicherlich…
Ermotti nimmt ja auch Bonus auf der Schadensumme.