Die HSBC hat einen Drittel weniger Gewinn gemacht im letzten Jahr. Die neue Führung reagiert scharf. Zehntausende Mitarbeiter könnten ihren Job verlieren.
Die UBS und die CS konkurrenzieren mit der HSBC, auch sie sind weltweit aktiv, wenn auch im Private Banking, während die UK-Asien-Bank viel Retail macht.
Die HSBC reduziert neben dem Personal auch ihre Bilanz, sprich sie trennt sich von Geschäften. Schrumpfen ist das Motto.
Was heisst das für die zwei Grossen der Schweiz? Ihre grösste Herausforderung ist die Abwanderung reicher Kunden, die ihr Geld – lange unversteuert – in der Schweiz gelagert hatten.
Mit der Offenlegung und der Weitergabe der Vermögen an die nächste Generation fliesst viel Geld aus der Schweiz, zurück in die Heimatländer dieser vermögenden Kunden.
Der Trend ist seit Jahren in Gang und noch nicht zu Ende. Es geht insbesondere um Kunden aus den alten europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien.
Die beiden Marktführer UBS und CS reagieren mit Entlassungsrunden. In der UBS werden Schneisen in die Büros der Offshore-Teams geschlagen.
Bei der CS herrscht Salamiabbau – seit Jahren. Die Belegschaften im Offshore-Banking werden ausgedünnt.
Nun könnte sich der Druck zu noch mehr Abbau und noch mehr Kosten-Einsparungen weiter erhöhen, weil die HSBC derart scharf reagiert und reduziert.
Bei der Julius Bär fallen 300 Stellen dem Rotstift zum Opfer. Der Grossteil der Entlassungen und Stellenkürzungen passiert in der Schweiz.
Bei der UBS schätzen Kenner den ganzen Abbau in der Schweiz über die die nächsten zwei bis drei Jahre auf 3’000 Stellen. Der Personalbestand würde – falls nicht in anderen Bereichen ausgebaut wird – von 20’000 auf 17’000 fallen.
Bei der CS könnte der Rückgang in der Heimat ähnlich stark ausfallen. Die Nummer zwei hat hierzulande derzeit 17’000 Mitarbeiter. Ein Fall auf 15’000 würde nicht überraschen.
Die Schrumpfkur trifft eine klassische Exportbranche, die ihren Perfect Storm erlebt: Bankgeheimnis-Zerfall, Minuszinsen und teurer Franken, der die Produktion im Inland im Quervergleich teuer macht.
Hinzu kommt eine Vorsorge, welche die Kosten für Mitarbeiter ab 50 zusätzlich in die Höhe treibt und dazu führt, dass die älteren Banker als Erste die Zeche für die grosse Gezeitenwende zahlen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Eine (un) schöne Lösung: fusionieren !
“Count-down” läuft, nächster Halt: 2022.
Retail raus, CH Filialen 22, PB unter Chf 20 mio. standardisiert.
“Swissness” ? Oh my God, interessiert niemand. -
Was sind denn das für wirre Rückschlüsse? HSBC macht 1/3 weniger Gewinn und baut deshalb Leute ab. CS/UBS sind Konkurrenten (oder teilweise vielleicht) und bauen deshalb eventuell auch ab…dazu einmal mehr eine Plattform für einen Selbstdarsteller-Bericht mit null Qualität. Kaum Kommentar, selbst Benny Freund und Experte von Allen und Allem hält sich zurück. Steht der Hobbyblog vor dem Aus? Vor allem Ü50 Mitarbeiter müssen zittern.
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Man kann auf Dauer Produkte nur verkaufen, wenn man einen guten Ruf hat.
Alfred Herrhausen
* 30. Januar 1930 † 30. November 1989 -
Darum JA zur Begrenzungsinitiative. Das ist jedoch nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Der Schweizer Franken ist schon sehr lange zur Zockerwährung verkommen. In wesen Interesse ist es eigentlich das der Franken immer stärker wird? Andere europäische Währungen von starken Industrieländern haben dieses Problem nicht. Es braucht unkonventionelle Lösungen um dieses Problem zu lösen. Wir haben doch genug gescheite Banker und Volkswirtschafter. Macht endlich etwas das die Zocker trifft!!! Der Franken bleibt auf jeden Fall liquide.
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Auch Mr. Hässig trötet nun die Weisheiten der HSG-ler …. „Kahlschlag wegen CHF etc“..-Ohje!-
Tja wenn einem die Antenne für zukünftige Marktbedürfnisse mit entsprechender Produktepipline abhanden kommt, weil natürlich in den sechssiebengescheiten Lehrbüchern nur die Vergangenheit ANALysiert wird, dann wird einen der Markt früher oder später überholen.
Die Frage ist halt: wie sollen HSG-ler/McKinsey Powerpointcharlies, welche nur in ihrem eigenen Kosmos „networken“, einen Bezug zur Realität finden und daraus die richtigen Schlüsse ziehen?
Ist doch einfacher me2-Produkte anzubieten und dann halt darauf verweisen, den anderen ginge es auch nicht besser.
Freshness, sowas ist im schweiss banking verpönt, erregt allenfalls Aversität.
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Cette « grande marée » est la conséquence de la fin du secret bancaire qui permettait de gérer des petits comptes avec des rendements élevés entre les frais de tenue de compte et les commissions sur les placements maisons.
Cette rente de situation n’a pas été remplacée par une gestion par l’excellence et c’est tout le problème.
Par ailleurs, la gestion des comptes depuis la maison sur les sites internet des banques fera disparaître le « Wealth Management » style « école hôtelière » et le carnage social pourrait-être bien plus conséquent.
Les établissements bancaires ouvrent maintenant de plus grandes structures en Espagne par exemple où les clients ont finalement rapatrié leurs avoirs.
Cela sous-tend également le besoin d’une amnistie fiscale en Suisse ou une opération vérité, car le secret bancaire ne pourra rester réservé aux seuls suisses.
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Solange Banken mit der zentralisierten Vermögensverwaltung Kunden nur melken, mit dieser Struktur jedoch während Jahren eine unterdurchschnittliche Performance ausweisen, werden die Margen weiterhin gedrückt und Kunden werden sich diesem bussines model komplett distanzieren. Das Hypo Geschäft erreichte letztes Jahr ein Volumen von zusätzlich 5 Mrd. CHF, somit konnte man die Margenerosion im PB kompensieren, für dieses Jahr geht die Rechnung nicht mehr auf, da Banken immer noch der Meinung sind, Kunden mit Strukies und Schrott hemmnislos abzuspitzen.
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bei einer Cost-Income ratio von +/- 88% muss man nicht gross rechnen! Beratungsbanken welche ihr eigenes Kapital nicht verwalten koennen – ein trauriger Witz- die Banken sind Kapitalverbrennungsmaschinen welche sich dem Strukturwandel nicht angepasst haben!
bei der UBS gibt’s wohl ca. 20’000 Jobs zuviel – -
Das ist noch lange nicht der Kahlschlag!
Der richtige Kahlschlag kommte erst noch!Was wir sehen ist ein kleiner Vorgeschmack, auf das was noch kommen wird.
Was Geld wirklich ist haben die Banker nie gelernt, oder sie wollen es nicht wirklich wissen, da sie nur immer wissen wollten das Ihnen Kredit, Zinsen sowie Schuldenberge, hohe Einnahmen lieferten.
Auch heute noch, als die weltweiten Schuldenberge derart hoch wurden, dass bald überal nur noch Nullzins möglich ist, und bereits Negativzins-Diebstahl eingeführt wird, glauben die Bankster und Regierungen ans Überleben ihres verbrechherischen Kreditschneeball-Finanzsystems.
Sie wollen die Menschen weiterhin in die Schulden.- und Zinsversklavung drängen. Dann glaubt man wahrscheinlich auch noch, das durch Negativzinsklau den sognannten Konsumenten mehr im Portemonaie verbleibt, um die Konjunktur “anzukurbeln“.
Logischerweise wird auch das nicht funktionieren. Die Dummheit überwiegt anscheinend.Der Zusammenbruch des betrügerischen, kriminellen Kreditschneeball-Finanzsystems der Notenbanken und Banken steht erst noch bevor.
Sobald dieser eintritt wird es Banken und Notenbanken im “Dominoeffekt“
umhauen, und die Bankster und Politiker werden mit dem Kinn derart hart auf dem Boden der Realität aufschlagen, dass es ihnen die überschäumenden gierigen Hirnmassen regelrecht zerfetzen wird.Zu den leidtragenden gehört die Bevölkerung. Sie werden grösstenteils ihre Vermögen, ihre Altersvorsorgeguthaben, sowie ihre Existenz verlieren, weil alles nur mit Schulden gemessen wird, und das angebliche Geld (Falschgeld) lediglich auf Schuldenbergen und Scheinwohlstand auf Kredit beruht.
Die arroganten Banker sind nicht zu bemitleiden. Für einige Zeit werden sie noch vom RAV durchgefüttert werden, bis auch denen das Falschgeld ausgehen wird. Was dann noch übrig bleibt sind die heiss begehrten Suppenküchen. Sie sind auch ein Importprodukt aus den USA, wie das Falschgeld der FED.
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Richtig. Es geht los. Phase 1 von 4. Wie Dr. M. Krall prognostiziert hat in „wenn schwarze Schwäne Junge kriegen“ https://www.youtube.com/watch?v=dku7LfketuQ
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Wow, hier wurde derart viel vermischt und einmal durch den Mixer laufen gelassen, dass mir schwindlig wird. Und nein, ich bin kein Banker, aber vermutlich ebenfalls auf ihrer Abschussliste.
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Wir müssen uns damit abfinden, dass es mit den Banken in Europa nur in eine Richtung gehen wird, und zwar stark abwärts. Eigentlich korrigiert der Markt die Verfehlungen und Uebertreibungen der Vergangenheit.
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David W.
Dann bereiten Sie sich mal vor auf den Exekutionstag.
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Naja, der Vergleich zwischen HSBC und CS/UBS hinkt etwas, die Geschäftsmodelle sind doch recht unterschiedlich. Dies erwähnt Hässig selbst, interessiert ihn dann in seiner Analyse relativ wenig.
Zitat:
„Die UBS und die CS konkurrenzieren mit der HSBC, auch sie sind weltweit aktiv, wenn auch im Private Banking, während die UK-Asien-Bank viel Retail macht.“Fakt ist einfach, das man als Unternehmen zwei Möglichkeiten hat, seine Ergebnisse zu verbessern: Erträge erhöhen oder Kosten reduzieren. Da es besonders bei den Erträgen happert, werden eben hauptsächlich Kosten reduziert. Das trifft mehr oder weniger alle europäischen Banken, Regulierung und Einfallslosigkeit bei den Geschäftsmodellen sei Dank….
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Was meinte Herr Grübel vor ein paar Jahren schon in einem Interview? 10% Abbau geht immer, und Banking ohne Investment ist stink langweilig.
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Genau darum ist die Begrenzungsinitative anzunehmen und der Rahmenvertrag abzulehnen!
Die über 50-jährigen danken Ihnen… und vergessen Sie nicht, wir alle werden 50!
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Eine geschützte Werkstatt wird auch nicht helfen. Es geht um Überproduktivität und darum, dass der PC nun auch Dienstleistungen übernimmt.
Es braucht doch keine Lohnarbeit mehr.
Mit 90 Milliarden pro Jahr werden Schweizer Bullshit-Jobs subventioniert. Es braucht endlich mal richtige Vermögens- und Erbschaftssteuern und ein Grundeinkommen. -
Welköm tu se Clöb…
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???
Wo und wie soll das zusammenhängen?
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Das nennt man „wischiwaschi“, was Sie da schreiben, resp. kommentieren. Vernetztes Denken bedeutet noch lange nicht, dass man die Äpfel zu einem Olivenoel umfunktionieren kann…….
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Ihr Kommentar hat zwar nichts mit dem HSBC Artikel zu tun, aber war halt einfach schön wieder mal abzulästern, gell?
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Hört sich immer gut an, aus Sicht der 50plus für MEI und BGI zu sein und geben PFZ und EU zu wettern.
Aber wer glaubt denn ernsthaft, dass dann die Arbeitgeber in Ermangelung der willigen und billigen 25 – 35jährigen EU-Bürger (und Inder und demnächst Briten) auf die 50plus-Schweizer zurückgreifen werden? Reiner Aberglaube. Die Stellen werden dann einfach wegrationalisiert, ausgelagert etc. Die Altersdiskriminierung ist viel tiefer verwurzelt und weiter verbreitet, als dass sie mit ein bisschen Herumhebeln via MEI,BGI und Anti-EU-Getöse behoben oder auch nur zu mildern wäre. Wir Babyboomer waren wohl einerseits grösstenteils Glückspilze, jetzt zumindest teilweise Pechvögel. In den 70igern meldete man sich beim Pförtner und fragte, ob’s einen Job gäbe, er winkte einen durch … heute kann man sich auf 10 Plattformen anpreisen und hunderte Bewerbungen schreiben – graue Haare sind unerwünscht. Jetzt wird man meist noch von einer netten jungen Dame aussortiert und erhält eine persönliche Absage, bald macht es der Computer ganz automatisch.
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Die Begrenzungsinitiative ist das schlimmste, was uns passieren könnte, aber es gibt noch schlaue Stimmbürger. NEIN
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Im Privatbanking ist noch sehr viel Luft. Aus Bequemlichkeit und Arroganz wurden im Privatbanking viermal mehr Luft in die eigene Organisation hineingeblasen als in anderen Bankbereichen (z.B. Beratung von Unternehmen). Hauptproblem ist aber der bonusorientierte Menschentyp, der sich im Privatbanking eingenistet und munter vermehrt hat. Z.B. Das Vermögenszentrum zeigt es vor, was markttaugliche Beratertypen sind.
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Ha, ausgerechnet die VZ-Typen, welche undurchsichtige Strukis und lahme Versicherungspolicen mit Monstergebühren empfehlen! Der heutige Anleger ist schlichtweg mündig geworden und erkennt einen Dampfplauderer nach nur wenigen Sekunden „Beratung“. Und nicht vergessen: Es waren die Grossbanken, welche EWS geradezu drängten, das Bankgeheimnis abzuschiessen, solange BR Merz mit einem Herzkasper ausser Gefecht war. Hat ja alles geklappt und man konnte so die lästigen Kleinbanken vom Platz fegen. Nun holt’s jedoch auch die Grossen ein und die müssen nun noch massive Kahlschläge durchführen. Ist ja auch kein Problem, so können sich HSG-„Profis“ im besten Licht sonnen und für einen profanen Vorgang mächtig Boni abkassieren. Solange unsere Nationalbank weiterhin wie irre Geld druckt und damit die internationalen Aktienmärkte (zusammen mit anderen Notenbanken) pusht, werden sich die Entlassungen auch nur begrenzt auf z.B. den Immo-Markt in der Schweiz auswirken. Tiefen Zinsen und boomenden Börsen sei Dank. Aber irgendwann kracht das Kartenhaus zusammen, denn die „neue Theorie“, wonach man Geld einfach endlos drucken kann, muss zum Kollaps führen – oder etwa doch nicht?
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Das ist nur konsequent.
Wenn Stellen obsolet sind, gehören sie weg.
Mit der Negativzins-Politik brechen den Banken die Erträge weg.
Sie werden eingehen und weiter stark an Bedeutung verlieren.
Die meisten Stellen waren eh über-bezahlt. Massiv.-
Ausgezeichet notiert, meine Hochachtung!
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Genau darum ist die Begrenzungsinitative anzunehmen und der Rahmenvertrag abzulehnen! Die über 50-jährigen danken Ihnen... und vergessen Sie nicht, wir…
Das ist nur konsequent. Wenn Stellen obsolet sind, gehören sie weg. Mit der Negativzins-Politik brechen den Banken die Erträge weg.…
Das ist noch lange nicht der Kahlschlag! Der richtige Kahlschlag kommte erst noch! Was wir sehen ist ein kleiner Vorgeschmack,…