Rudolf Stämpfli ist einer der ganz Grossen im Hauptstadt-Kanton. Bernburger, das sind die Zünfter von Bern, Ex-Arbeitgeber-Präsident, Verleger, Ex-Vize bei der Mobiliar, Vize beim Airport Belpmoos.
Und vor allem: Kapitän der BLS, ausgeschrieben Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn. Stämpfli, der König der Westachse unserer helvetischen Alpentransversale, die gestern ihren Süd-Abschluss feierte.
Stämpfli hat also einen besonders repräsentativen Job. Der ist nun für den Mann zum Stress geworden. Die BLS hat nämlich systematisch zu viel Steuergelder abgeholt. Tricksen mit Taxpayer-Money.
Gestern musste Stämpfli gestehen: Ja, auch wir sind keine Heiligen. Aber hey, wir sind eben Menschen. Das gesagt, spedierte Stämpfli seinen CEO in die Wüste.
Ein Romand. Den konnte man im Berner Filz problemlos opfern. Bernard Guillelmon, wie der Mann heisst, erhielt von Stämpfli zum Abschied eine Extraladung warmer Worte.
CEO Guillelmon habe die BLS „während 12 Jahren in einem anspruchsvollen Umfeld mit unterschiedlichsten Interessen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu einem starken und innovativen Akteur im Schweizer ÖV gemacht“.
Dass er nun gehe, zeige „seine Integrität und seine tiefe Verbundenheit zur BLS.“
Fall erledigt. Oder?
Stämpfli ist Teil einer eng verwobenen Berner Sippe, die bei der BLS nicht hingeschaut hat. Das zumindest. Jahrelang machte der VR unter Strippenzieher Stämpfli Gewinnvorgaben, bei denen allen klar sein musste:
Allein mit dem Geschäft im Konkurrenzbereich sind solche Erfolgszahlen reines Wunschdenken. Denn Cargo auf Schienen brachte im besten Fall zwei, drei Millionen im Jahr, während die Schiffstransporte tief rot waren.
Der Regionale Personenverkehr (RPV) schenkte ein. Hier beginnt die Brisanz, denn da gabs enge Grenzen. Mehr als die Kosten durfte die BLS im RPV per Gesetz nicht verrechnen.
Staatlich lizenziertes Monopolgeschäft, nennt sich das. Neudeutsch „Abgeltungsbereich“, also abgegolten durch den Bund.
Will heissen den Steuerzahler. Da darf kein Konzessionär gross absahnen, das wäre weder fair noch gesund. Genau das aber war der Fall. Die BLS sackte im RPV Jahr für Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag ein.
Also dort, wo eigentlich gar nichts verdient werden durfte. Dass dem so war, war allen klar: Die Zahlen sprachen schliesslich Klartext. Sie waren die Folge von Präsident Stämpflis Peitschenknallen: auf zu mehr Profit.
Der Herrscher der BLS und seine Kollegen im VR forderten vom Management Gewinn – mehr und mehr.
„Zudem“, musste die BLS gestern in einer Mitteilung entsprechend eingestehen, „lag vonseiten des BLS-Verwaltungsrates von 2011 bis 2018 ein jährliches Gewinnziel von 25 bis 30 Mio. Franken für die BLS-Gruppe vor.“
Es folgte jene Passage, um die es beim Konstrukt ging: „(Im RPV) können positive Ergebnisse grundsätzlich nur durch Planabweichungen erzielt werden, das heisst durch höhere Erträge oder niedrigere Kosten.“
Die kryptische Formulierung bedeutet: Wenns Gewinn im regulierten, konzessionierten Regional-Bahnverkehr gibt, dann liegt ein tiefer Graben zwischen Planung und Realität vor.
In der Marktwirtschaft wäre das willkommen, hier aber ist der Extraprofit problematisch – der Steuerzahler ist schliesslich der Dumme.
„Der VR und die Geschäftsleitung konzentrierten sich auf die Verbesserungen auf der Kostenseite durch Effizienzsteigerungen und Sparmassnahmen“, versucht die BLS sich zu erklären.
Um dann einzugestehen: „Der PwC-Bericht stellt zwischen den Gewinnzielen des Verwaltungsrats und der Geschäftstätigkeit der BLS einen Zielkonflikt her.“
Einfacher: Wenn der VR dem BLS-Management hohe Gewinnziele vorgab, dann musste dessen Mitgliedern klar sein, dass dies nicht im Sinne des subventionierten Regionalen Personalverkehrs war.
Keiner stellte Fragen. Während Jahren tiefes Schweigen. 2018 „explodierte“ ein anderer Fall, jener bei Postauto. Dort verschoben Finanzleute mit Hilfe von Revisorin KPMG Eingespartes mittels 200’000 (!) Buchungen.
Bei der Post landet nun ein halbes Dutzend Verantwortlicher vor dem Strafrichter. Bei der BLS darf es nicht soweit kommen. Der PwC-Bericht muss zeigen, dass keiner die rote Linie touchierte.
So schildert ein Insider die Ausgangslage für BLS-König Stämpfli und seine Kollegen im VR. Diese waren laut der Quelle überzeugt, in der PwC die geeigneten Prüfer zu haben.
Hatte die PwC nicht jahrein jahraus gutes Geld mit BLS-Beratungen verdient?
Vor diesem Hintergrund sollte die Nummer 1 der Beratungs- und Revisionsbranche möglichst nachvollziehbare Gründe finden, warum die BLS-Führung im Monopolbereich derart hohe Gewinne erzielt hatte.
Anfänglich schien die Operation Save BLS nach Plan zu verlaufen. Irgendwann aber, vielleicht im Zuge der Postauto-Affäre, mussten die PwC-Berater wohl auf andere Gedanken gekommen sein.
Ein Persilschein, so wie von den Auftraggebern vermutlich erhofft: Das ist gar nicht so leicht machbar.
Sagt der BLS-Insider. Oberbähnler Stämpfli sei jedenfalls kurz vor Abschluss der Übung der Kragen geplatzt. Kein Wunder: Wenn die eigens beauftragten PwCler Fragezeichen vermuteten, drohte ein Skandal.
Nicht in meinem Reich, so Stämpfli, Berner Lenker, verankert im Schweizer Politzentrum. Am Montag dieser Woche schritt der BLS-Präsident zur Tat.
Treffen mit den zwei PwC-Gutachtern. Denen sprach Stämpfli ins Gewissen: Ein Bericht mit allen Details, ausgebreitet in aller Öffentlichkeit – das könnt Ihr Euch abschminken.
So schildert das der Insider. Demnach habe Stämpfli den PwC-Beauftragten eine Light-Version schmackhaft zu machen. Der Kingsize-Report würde hingegen unter Verschluss bleiben.
Irgendwo in einer Ecke im schönen Chef-Büro.
Die PwC-Partner wussten nicht weiter. Der Topkunde im Berner Alpenland ist zu wertvoll, um ihm den Krieg zu erklären.
Was die Untersucher im Detail fanden, bleibt vorerst offen. Ein Sprecher der PwC meinte auf Anfrage diese Woche:
„PwC hat von der BLS den Auftrag erhalten, eine unabhängige Untersuchung zu den Abgeltungen von Bund und Kantonen für den regionalen Personenverkehr zu erstellen.“
„PwC Schweiz ist derzeit daran, den Untersuchungsauftrag zu finalisieren. Für alle weiteren Auskünfte bitten wir Sie, sich direkt mit der BLS in Kontakt zu setzen.“
Bei der Bern-Lötschberg-Bahn hiess es gestern zur Frage, ob sowohl die kurze als auch die lange Version dem Bürger vorgelegt würden:
„Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt nicht, wann der Bericht abgeschlossen wird. Zu Ihren Spekulationen, ob es zwei Berichte gibt, nehmen wir keine Stellung.“
Für Rudolf Stämpfli ist die Welt nach einigen aufregenden Tagen wieder in Ordnung. Er opferte seinen CEO, der nach der Untersuchung des Bundes so oder so nicht zu halten war, und richtet den Blick nach vorn.
War da was?
Zu befürchten hat Stämpfli vermutlich nicht mehr viel. Er tritt im Frühling ab – altersbedingt.
Die für das trickreiche Modell zulasten des Steuerzahlers mitverantwortlichen Politiker jenes Kantons, der im helvetischen Finanzausgleich stets nimmt und nie gibt, geben sich derweil unwissend.
Sowohl die früher für die BLS zuständige SP-Regierungsrätin als auch ihr Nachfolger von der SVP fallen auf durch Passivität und Desinteresse.
Nur ja keine harten Fragen stellen – am Ende landen noch wir im Fokus.
Während im Zürcher Herz-Skandal zumindest die interessierte Öffentlichkeit weiss, was gespielt wurde, bleibt im Berner BLS-Fall der wahre Morast im Dunkeln.
So endet die Berner Laien Soap ohne Knall und Getöse. Stattdessen können die Hauptakteure unbehelligt ihres Weges gehen.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
…und vor allem anderen, was hat eine US Amerikanische Revisionsstelle in einem öffentlich rechtlichen Unternehmen zu suchen? Können Wir das nicht mal mehr alleine, autonom, selbstständig und somit selber festlegen was Wir als Gesellschaft mit Energie, Transport, Wasserversorgung, Gesundheitsvorsorge, Bildung und den vielen anderen in öffentlichem Eigentum sich befindenden Strukturen machen? Wie das aussehen soll, wie finanziert, wer zahlt wieviel ein und wer erhält wieviel daraus zurück usw.. das sind alles elementare Herausforderungen die nur mit Transparenz, Öffentlichkeit, Demokratie, Debatten zufriedenstellend bearbeitet werden können. Mit heimlichen typisch neoliberalen staats- und demokratiefeindlichen Privatisierunhs und Wettbewerbsvorstellunge geht das alles nicht…
-
Der VR der BLS muss in corpore zurücktreten! Allen voran der VR-Präsident.
-
Und warum?
-
-
schaue ich nach oben, sehe ich arschlöcher
schaue ich nach unten, sehe ich bullshit -
„Power corrupts, absolute power corrupts absolutely“
Lord Acton, British historian -
Wofür haben alle diese staatsnahen Betriebe Interne Revisoren?
Bei Postauto wurde vom Internen Revisor s.Zt. ein kleiner aber sehr wichtiger Vermerk angebracht. Nur hats im VR niemand gelesen oder kapiert. Und der Interne Revisor hat nicht mehr insistiert.
Und der Interne Revisor schweigt und leidet. Man will ja seine Stelle behalten.
Schade. So wird ein ganzer Berufsstand in Verruf gebracht. Ist inzwischen auch in der Privatwirtschaft so. Die Meisten sind Kopfnicker.
Wie immer: Keine Grüsse.
-
-
Öffentlicher Verkehr schreibt Gewinne? Ich finde einmal mehr das die Verantwortlichen die das alles in die Wege geleitet haben, schon vor 20-30 Jahren mit diesem ewigen neoliberal typischen Paradigma von einem schlanken Staat gehören alle endlich Ersetzt. Mit allem was einst öffentliches EIgentum war hat man über Jahre das privatisiert und ausgelagert was sichere Profite versprach und die übrigbleibsel kaputt gespart inkl. Personal, Infrastuktur, Material und schliesslich bei uns allen die Wir auf diese öffentlichen Einrichtungen angewiesen sind… Aber wurde da nicht einfach das was Öffentliches Eigentum sein soll (nämlich gemeinsam mit Steuern bezahlt (und Nein, Kredite bei privaten Geldgebern sind nicht das gleiche!)) ins Absurde geführt blos um der Neoliberalen Ideologie folge leisten zu können? Trennung von Herstellung, Transport, Lieferung, Verkauf, Handel und künstlichem Wettbwerb der angeblich das beste aus allen für alle rausholen soll. Absurd…
-
Die Buchhaltungstricks nahm das Management der BLS durchaus mit Absicht vor. Dadurch sahen die Ergebnisse während Jahren besser aus und dementsprechend höher waren die ausgeschütteten Boni. Das liesse sich leicht nachrechnen und zurückfordern.
-
Handelszeitung vom 08.07.2003:
«Zum Fundament einer verantwortungsbewussten Wirtschaft zählt Stämpfli auch die christlich-humanistischen Grundwerte unserer Gesellschaft.»
«Die Wirtschaft ist ein Teil der Gesellschaft, weshalb die Grundwerte auch für sie gelten. Wenn sich die Wirtschaft von diesen entfernt und sich nur noch nach Kennzahlen orientiert, verliert sie ihr geistiges Fundament und läuft Gefahr, brutal abzustürzen.»
-
Stämpfli macht nur was auch Schwaller gemacht hat. Dass dabei die ‚Untersuchungsbeauftragten‘ im Auftrag handeln ist diesbezüglich ein Schachzug um der Bevölkerung, dem betrogenen Steuerzahler, Sand in die Augen zu streuen.
Bei der Post wurden Untersuchungen von Kellerhals Carrard bewusst durch Schwaller ‚manipuliert‘. Einerseits da KC alles andere als unabhängig agierte, andererseits vertiefte Untersuchungen direkt durch Zeitdruck verunmöglicht wurden. Auftraggeber: Immer die Post bzw. der VRP Schwaller. Wieso dieser noch immer im Amt ist, ist mehr als fraglich. Aber in Bern scheint der CVP-Filz noch immer problemlos die Sache soweit im Griff zu haben, dass man machen kann was man will. Eine Frage gibt es zwar noch: Wohin ist VRP Schwaller abgetaucht? Leuthard hat sich ja inzwischen ihre Mandate gesichert!
-
Hätte Professor Peter Forstmoser noch zur Verfügung gestanden, wäre es nun wohl einfacher für Stämpfli.
-
In Deutschland ist das UNTREUE gemäss § 266 StGB zum
Nachteil der Steuerzahler. -
„Inside Paradeplatz“ – der Name ist wohl immer weniger Programm. Hat IP den Draht zum Finanzplatz verloren, dass immer mehr und mit abnehmender Qualität über Gott und die Welt geschrieben wird? An sich liefert unsere Finanzindustrie genug Futter für Journalisten.
-
Jahrelang hat die bls das Personal geschröpft, die Gesetze eigens ausgelegt und unterwandert. Geht mal zu Kununu und lest zwischen den Zeilen…!
Alle schauen zu inkl. BAV und niemand macht etwas. Der Filz ist riesig und die H- Abteilung schützt das ganze noch! -
Gut sind wir nicht in Russland. Sonst müsste Herr Hässig bald um sein Leben bangen.
-
Also ein Spielchen zu Lasten des Steuerzahlers so wie bei der Postauto AG. Auch dort wurden aufsehenerregende Gewinne gemacht, die niemandem auffielen, weder Frau Ruoff noch ihrer politischen Chefin noch dem VR. Und hier bei der BLS auch dem Herrn Stämpfli nicht. Alle diese Leute, die hätten wissen können was abgeht, können sich hinter der Tatsache verstecken, dass man ihnen nichts nachweisen kann. Dazu muss man sich nur geschickt verhalten, nie etwas fragen, sofort weghören wenn über sowas geredet wird oder besser nicht anwesend sein: Mein Name ist Hase. Den grössten Fehler machte das CH-Stimmvolk indem es 2015 die Pro Service Public-Initiative ablehnte.
-
Was lernen wir daraus? Einfach hohe Gewinnvorgaben machen und jemanden suchen der hier mitmacht und die dreckige Arbeit macht. Wenn es auffliegt dann auf Nichtsahnend machen und den schuldigen Feuern. Und es findet sich sicher auch eine externe Beratungsfirma die einen positiven Bericht dazu ausstellt. Damit ist man vor Strafverfolgungen sicher und es gibt einige Firmen die Beratungen anbieten.
-
Tricks und Mauscheleien noch und noch, schweizweit, vom Bundesstaatsanwalt über subventionierte Bundesbetriebe bis zum Bundesrat, der aktiv in unserem Staatsmedium Wahlpropaganda macht, zum K … n. Gut gibt es noch recht Denkende. Freue mich schon auf “ InsideBundeshaus“, das BAG hat einen Vorgeschmack geliefert.
-
Gauner wer sich an Steuern unrechtmässig Vorteile verschafft. Es kotzt mich an wenn ich sehe wie mit unseren Steuern umgegangen wird und wie kleinlich die Steuerämter gegenüber kleinster Differenzen von vielleicht Fr.20.- in meiner persönlichen Steuererklärung sind. Ich habe dies schon öfter selbst erlebt, dann Rekurs gemacht und öfters gewonnen. Für den Staat kosten solche kleine Korrekturen viel mehr als sie einbringen, aber der Steuervogt ist zu stur und/oder zu dumm, um eine Toleranz-Limite von etwa Fr. 300.- zu setzen bei welcher keine Korrektur der Steuererklärung gemacht wird.
-
Ja und dann kommen Frey, Matter, Blocher, Giezendanner und Schneider – Amman und lassen die Steuergesetze zu ihrem Vorteil im Parlament abändern.
Und Blocher und seine Kumpane verhöhnen dann den Staat der sie wohlhabend gemacht hat.
Unsereins wird fiskalisch ausgequetscht
-
Du machst für 20.- Rekurs? Hast du keine anderen Hoobies?
Also wenn du deinen 20.- Sieg beweisen könntest, dann würde sich Weltwoche, Tele Züri und die Rundschau um deine Story reissen.
Aber ich denke du bist nur Miliardärs-PR, welche eine zusätzliche kleine „Toleranz-Limite“ versucht zu propagieren.
Keine Toleranz den Intoleranten. Nieder mit Steuerprivilegien. Dem Staat was dem Staat gehört, den Staat der Allgemeinheit, die Strasse dem Volk, das Schafot den Privilegien.
-
-
Sind die Boni für die ausgewiesenen, folglich erschwindelten Gewinne, und die überhöhten Honorare des VR niemandes persönliche Bereicherung?
Man betrachte Lena Wilczeks Gesicht, wenn sie, die Brauen zu Stirnrunzeln zusammenziehend, in BLICK-TV sagt: «D Vorgäng sind lut em abträtende Chef sehr kompläx». Dann schreibt sie mit ihrem Mundwinkel einen Punkt, um das Weitere zu verschweigen. Maliziöser kann man die über ihr Hautgeflecht schwallende Unverfrorenheit nicht pointieren.
Und VR-Präsident Stämpfli hat natürlich recht, wenn er als Auftraggeber sagt: PWC ist von uns beauftragt (OR SR220 – Dreizehnter Titel: Der Auftrag
Erster Abschnitt: Der einfache Auftrag) und somit weisungsgebunden.Dass er das im Schweizerischen Rechtsgefüge kann, zeigt auf den Mangel in der Aufsichtsorganisation, wo der Untersuchende seinen Untersucher selber auswählen kann. In anderen Staaten würde ein solcherweise agierender Akteur möglicherweise wegen aktiver Kollusionshandlung und folgender Kollusionsgefahr vorübergend aus dem Verkehr gezogen.
-
Boni sind das Ergebnis überhöhter Kosten. Wo Boni bezahlt werden, müssen die Preise runter.
-
….. und die Dividende auf NULL und dies seit Jahren!
-
-
-
Was Sie hier schildern, ist ein Skandal und wäre die Grundlage für eine harte Untersuchung von Stämpfli. Er ist ein typischer Vertreter von Bundesbern, der sich nicht zu schade ist, den CEO zu opfern statt selbst hinzustehen. Dass er die PWC Gutachter mit Druck dazu bringen will, ein „Gutachten“ zu machen statt einen Bericht. Es ist klar, dass bei BLS unter Stämpfli Steuergelder missbraucht wurden. Und genauso wie bei der Post gehören die Verantwortlichen untersucht. Ein Skandal – IP bleiben Sie dran.
-
iP gehört zu einer digitalen Wandzeitung ausgebaut. «Die können das.»
-
Ich will endlich Köpfe rollen sehen.
Solche Theater müssen endlich dazu führen Ross und Reiter zu benennen und zu untersuchen.
-
-
Weshalb sollte es in der Bundeshauptstadt anders als in ZH sein? Man versucht überall die Skandale zu verdecken und schönzureden, bis dann halt die Presse kommt oder die Whistleblowers! Das hat man beim Skandal des Universitätsspitals ZH gesehen! Ohne Presse und Whistleblower, wäre das noch ewig so weiter gegangen. Die Spitalleitung hat nun den Whistleblower bestraft..! Typisch SP und deren „gestörte“ Sanktionierungen, das obwohl ja der Fisch am Kopf stinkt und die Spitalleitung unfähig ist und mit Konflikten nicht umgehen kann. Und in Bern, ja da schaut die SP auch gerne weg, ist das einfachste! Aber eben, irgendwann fliegt dann halt doch Alles auf, egal ob in Bern, Zürich oder Basel etc..!
-
Ja, dito in der Ostschweizer Pampa: Auch in der Stadt St. Gallen schauen die SP-, Grünen- und selbsternannten Gutmenschen-Vertreter gerne weg, wenn diskret die hohle Hand gemacht werden kann…
-
In den Augen der Unbelehrbaren sind wieder die rot/grünen an allem Schuld. Die Gehirnwäsche wird bei den Unbelehrbaren immer funktionieren.
Wieso kann Warren Buffet 2006 in einem Interview mit der New York Times sagen dass die Krieg von Reich gegen Arm von den Reichen schon längst eröffnet wurde und ganz klar ist, dass seine Seite, die Reichen, diesen Krieg gewinnen werden. Und den unteren 90% geht kein Licht auf?
Am Untergang des Kapitalismus 2008. Wer war daran schuld? Die rot/grünen oder die schwarz/braunen? Wieso wurden die Firmen überall auf der Welt von den Staaten gerettet, ohne das irgendwo das Volk dazu befragt wurde? Welche Schlaumerli haben den Braten gerochen und gleich noch «too big to fail» eingeführt? Die nächste Volksverarschung. Denn wozu „zoggt“ ein UBS CEO weiter 13 Mio. CHF ab, wenn seine Firma de facto Staatsgarantie hat? Wieso gab es eigentlich in der Schweiz weder eine Volksabstimmung ob wir die UBS retten wollen noch eine Volksabstimmung, ob wir die UBS wirklich gleich wieder den gleichen Raubtierkapitalisten und Milton Friedman Jünger (die sie versenkt haben) in die Hand drücken wollen? Wo wir doch sonst über jeden Mülleimer für 150 CHF abstimmen? Also in der Finance Abteilung wo ich damals arbeitete, war bis hinauf zum Leiter 3 von links bis rechts niemand für die Einmischung des Staates. Aus verschiedenen Gründen.
Wer hatte in der letzten Wahl des Bundesanwalts den Amtsinhaber unbedingt durchdrücken müssen? Obwohl jeder wusste das in wenigen Monaten ein Bericht zur „FIFA Affäre“ folgt, der höchst wahrscheinlich Sprengstoff beinhaltet. Ein durchdrücken (übliche Vorgehensweise von schwarz/braun) den der Staat viel Geld (und Umstände plus Reputation) kostet. Wer baut sich unter dem Begriff Netzwerk überall Seilschaften und Filz auf? Die zum Schluss immer enorm teuer sind und die Volksgesellschaft untergraben.
-
LAPI mach du d’Auge uf! Nur schon die zwei Wörter die Sie gebrauchen „Unbelehrbaren“ und „Gehirnwäsche“ sind typisch für die kommunistische SP, die versucht alle zu belehren und dazu wendet sie sehr gerne die Gehirnwäsche an!
-
@Manuela Schneeberger – Die SP ist nicht kommunistisch und ich habe nichts mit der SP zu tun. Auch wenn ich sie ab und zu wähle.
Sind Sie Brad Pitt Fan, empfehle ich Ihnen «The big Crash». Spätestens dort fällt der 20ger. Wenn Sie solche Filme nicht eindimensional konsumieren oder zu verblendet sind.
-
-
„Dass dem so war, war allen klar: Die Zahlen sprachen schliesslich Klartext.“ Wenn das stimmt, haben doch all die gut bezahlten Revisoren und Aufsichtler – allen voran das BAV – ein gröberes Problen!
-
Wäre die BLS eine Bank oder Versicherung hätte dieser Herr Stämpfli aufgrund der hier beschriebenen Ereignisse jetzt ein Verfahren am Hals, in welchem geprüft würde, ob er noch Gewähr für eine einwandfreie Geschäftsführung bieten würde.
Unrealistische Gewinn-Zielsvirgaben durch den VR sind bei der FINMA ein Grund, um einem VRP die Gewähr abzusprechen.
Aber eben: BLS ist keine Bank und der Kanton Bern ist aus Corporate Governance-Sicht tiefe Provinz bzw. helvetisches Entwicklungsgebiet, in welchem die Justiz ihren Beamten-Schlaf nach dem bekannten bernerischen Motto schläft: „numme nid gsprängt!“
-
Von wegen Versicherung: Ich werde der eFiKo empfehlen, die Abschöpfungen der Auto-Haftpflichtversicherungsgesellschaften durch Management und Aufsicht ebenfalls in den Fokus zu nehmen. Die Boni von Management und Verwaltungsräten werden gewiss als Teil des Aufwandes ausgewiesen. Der VR wäre ja nach OR AG-Recht undelegierbar verpflichtet, über die Einhaltung der Gesetze zu wachen. Dass er dies nicht tut zeigen die reihenweise Verletzungen von Art. 325 StGB, wo sich durch „irrtümliche“ Betreibungen und nonchalante Einzüge von Nummernschildern dauernd erweist, dass die Bücher fahrlässig geführt werden. Wetten, dass die Prämien halbiert werden können, wenn die „Und eins in Kröpfchen»-Methode nicht mehr geht?
-
-
Solchen traurigen Figuren sollte man das Vermögen einziehen und lebenslänglich auf das Existenzminimum setzen. Diese Liste wird immer länger, angeführt von den sog. Bankern.
-
schlimme Finger
Solche traurige Figuren gibt es noch viele.
Würde das passieren das Sie diesen traurigen Figuren wünschen,hätten wir neben den Realistischen Existenzminimums viele andere dieser sorte. -
Dann erwischt es nach Ihnen die ganzen SVP und FDp Prominenz und ex Bundesräte im Ruhestand.
-
-
Korrupt bis auf die Knochen, diesem Kanton muss dringend der Finanzhan zugedreht werden, sonst versinken die im Morast. Berner Burger, was für elendigliche Strippenzieher.
-
Bern und Wallis, plus Graubünden. Ist leider seit Jahrzehnten so. Bundesberner Starkfilz – der hält. Da sorgen die feinen Herren und Damen schon dafür – mit Jammern und Drohen und Täubelen.
Was mich persönlich zusätzlich stört, ist die ewige Romantisierung dieser Kantone, v.a. VS und GR. Wegen dem Dialekt? Der Berglandschaft? (Die gbt’s anderswo bei uns auch). V.a. unser Staatsfersehen lässt in den Newssendungen und wo immer möglich keine Gelegenheit aus, keine, diesen – soll ich sagen Schmarotzern? – die schönstsmögliche Plattform für ihre Selbstdarstellung zu bieten? Frag mich schon lange, wie verfilzt der Leutschenbach mit GR, VS und Brüdern ist. Denn diese Idealisierung und Dauer-Gratistourismus-PR, verknüpft mit Overdose-Tränendrüsen-Berichten, wenn irgendwo mal wieder ein Stein umgefallen ist oder – Jammer! Jammer! – eine Seilbahn das Gefühl und die Dreistigkeit hat, zuwenig von uns Restschweizern einzusacken, direkt und indirekt – ist offensichtlich.
Kritische Berichte sind praktisch inexistent. Am allerwenigsten über Politik, die ja von Vetterliwirtschaft und Korruption kontaminiert ist dort oben in der schönen heilen Bergwelt wie die Weiden und das Grundwasser vom Gift der idyllisch-unschuldigen Landwirtschaft.
-
-
-
Ich will dem Betrug seinen Rang nicht nehmen. Das hieße die Welt schlecht verstehen. Ich weiß, daß er sehr oft nützliche Dienste geleistet hat und daß er die meisten Stände der Menschen nährt und erhält.
Michel de Montaigne (1533 – 1592), eigentlich Michel Eyquem, Seigneur de Montaigne, französischer Philosoph und Essayist
-
Was sind wir nur für ein Land geworden – kein einziges der staatlichen oder halbstaatlichen Gebilde geschäftet seriös und erfolgreich. Swisscom & Co verlochen Milliarden im Ausland, mit Tricksereien werden die Steuerzahler über den Tisch gezogen, professionell Beschaffungen durchführen – Fehlanzeige und generell floppt jedes IT-Projekt mit Kosten im 3-stelligen Millionenbereich. Das ganze Gehabe „kontrolliert“ von einer Regierung und Parlament, das aus Unfähigkeit blinde Kuh spielt. Eigentlich passen wir bereits gut in die marode EU oder können Bilaterale mit irgendwelchen südlichen Staaten abschliessen.
Wie soll man diesen Apparatschiks das Vertrauen für eine 6-Mia Fliegerli-Beschaffung noch geben? -
Das läuft so wie bei der Post Tante Ruoff, „ich weiss von nix“, selbst als Mails auftauchten, keine Ahnung!
-
Stämpfli mag einen gewissen Einfluss haben, zum alten Berner Patriziat gehört er deswegen nicht. Denn Stämpfli ist kein Patriziergeschlecht. Die Fäden ziehen andere Familien in Bern. Das ganze ist dort sehr verschwiegen. U.a. ist der Immobilienbesitz in der Altstadt und Weiteren zentralen Gassen auf sehr wenige Familien aufgeteilt. Zu diesem inneren Zirkel gehört Stämpfli nicht.
Alteingesessene Patrizier haben es auch nicht nötig, ins Rampenlicht vorzupreschen. Das ist kleine aber feine Unterschied. Auch Klasse genannt.Generell ist über den immensen Reichtum der Berner Patrizier sehr wenig bekannt in der breiten Öffentlichkeit.
-
Sie sind ja dermassen reich, das von Graffenried seine Patrizier-Bank notfallmässig verkaufen musste und Bern ja nur so gespickt ist mit Privatbanken… Klar. Eine Spar- und Leihkasse sowie die Gewerbekasse (notfallmässig zur Valiant fusioniert) war das einzige, was es gab und gibt in Bern. Es gibt keine nennenswerte Industrie, keine Dienstleistungsbetriebe rein gar nichts. Alles gehört ausserkantonalen. Soviel zum „Reichtum“. Nein, Sie sind nicht reich sondern haben einfach da und dort einen Bauernhof und Wald. Vermögend wie ein Durchschnittlicher Goldküstler im Lohnerwerb. Das ist alles.
-
@Michael . Darf ich Sie Mike nennen ? Ich gebe Ihnen insofern recht, als das der Kanton und die Stadt Bern als Ganzes arm sind und Wirtschaftschschwach. Ich spreche jedoch vom alten Geld einiger weniger Familien welches sich vorwiegend in unbelastetem Immobilienbesitz manifestiert. Es gibt auch Vermögen ausserhalb von Bankguthaben. Zudem ist die Dichte an Privatbanken ein wahrlich fragwürdiger Gradmesser um zu bestimmen, wie finanzstark die Alteingessessenen Patrizier sind. Ich kann ihnen jedoch versichern, dass ein wie sie es beschrieben „Medium goldküstler mit Management Salär“ nicht annähernd in den Bereich der vermögen kommt die Familien des Inneren Berner Zirkels besitzen. Sie würden noch staunen.
-
Von dem Reichtum der Berner Patrizier ist herzlich wenig übrig geblieben. Die haben – wie der ganze Kanton – jede Entwicklung der letzten 200 Jahre verpasst und zu gut gelebt.
Der Basler Daig oder die Genfer waren da viel erfolgreicher, weil die immer gearbeitet und in Neue Technologien und Geschäfte investiert haben. -
„Patrizier“ oder einflussreiche Personen gibt es in Bern schon lange nicht mehr. Die Liegenschaften gehören überwiegend institutionellen Anlegern wie PKs, welche die Mieten ins Bodenlose haben ansteigen lassen und die Wirtschaft schädigen. Graffenried: seine Zeitungen wurden zusammengestampft und nach Zürich verkauft, und seither mit TAMedia-Inhalten abgefüllt. Hat schon lange keinen Einfluss mehr, eine kleinere lokale Immotreuhandbude. Wirtschaft/Industrie in der Region Bern: restlos alles eingegangen, unter anderem dank der rot-grünen Politik. Dazu eine Steuerhölle, wer Vermögen hat, wohnt nicht im Kt. Bern, wenn er nicht unbedingt muss, oder optimiert anderweitig. Bern lebt von der Bundesverwaltung, den Botschaften und staatsnahen Betrieben wie Post, Swisscom, SBB/BLS sowie etwas Gewerbe. Etwas anders gibt es nicht mehr.
-
Was fragte Madame de Meuron die Offiziersasprianten bei einer Brevetierung? Sit dir öpper oder nämed dir Lohn?
-
-
Unabhängiger Buchprüfer wie zB KPMG soll einen Sonderanalysebericht erfassen. Sollte sich herausstellen, dass analog der Post betrogen wurde, entsprechende BLS Gewinne der letzten Jahre wie auch Boni und Honorare seitens VR und Management zurückfordern. Nur wenn es wirklich weh tut, gibt es eine positive Lernkurve in der Zukunft. Bei Nichtstun lebt der Filzgedanke weiter und das Geschwür wächst munter weiter.
-
Gute Idee aber bisschen naiv , es gibt und gab in der Geschichte keine Verbrecher und Gangster, die ihr geraubtes Geld freiwillig zurückzahlen. Im Gegenteil – die Gangster kämpfen immer bis aufs Blut, um ihr Raubgeld zu behalten. Mit allen Methoden.
-
Weshalb sollte es in der Bundeshauptstadt anders als in ZH sein? Man versucht überall die Skandale zu verdecken und schönzureden,…
Ja, dito in der Ostschweizer Pampa: Auch in der Stadt St. Gallen schauen die SP-, Grünen- und selbsternannten Gutmenschen-Vertreter gerne…
Korrupt bis auf die Knochen, diesem Kanton muss dringend der Finanzhan zugedreht werden, sonst versinken die im Morast. Berner Burger,…