Diese Woche ist bei der Zürcher Kantonalbank ein schon länger schwelendes Feuer mit Wucht ausgebrochen.
Es geht um einen Machtkampf zwischen dem Kapitän, Präsident Jörg Müller-Ganz, und dem CEO, Urs Baumann.
Müller-Ganz, ein Freisinniger, der durch den Zürcher Kantonsrat als Entscheidungsbehörde in sein Spitzenamt gehievt worden ist, will im Tagesgeschäft mitbestimmen.

Damit kommt er Baumann, der das operative Steuer vor zwei Jahren vom ZKB-Eigengewächs Martin Scholl übernommen hatte, ins Gehege.
Bei Scholl hatte Müller-Ganz nichts zu melden – trotz seinen vielen Jahren im Bankrat, wie der VR bei der ZKB heisst. Seit 2011, also 14 Jahre, gar als Präsident.
Jetzt versucht es Müller-Ganz beim „jungen“ Baumann – den hatte der Präsident selbst für den Job geholt.
Baumann macht derzeit gute Miene zum Spiel. Doch hinter den Kulissen ist der Macht-Fight nicht mehr zu verstecken.
Eskaliert ist er diese Woche mit einer umstrittenen Wahl – jener von Florence Schnydrig Moser.
Die Chefin des Private Bankings, eine Ex-CS-Aufsteigerin, trägt neu den Titel der stellvertretenden CEO der grössten Staatsbank des Finanzplatzes.
Sollte Baumann an der Bahnhofstrasse unters Tram kommen, übernimmt sie die Zügel.

Für viele ist Schnydrig ein Leichtgewicht. Nett, gesprächig.
Aufwind hat ihr Private Banking dank jener Multi, dessen Niedergang sie selber auch nicht aufhalten konnte: der CS.
Von dortigen Kunden hat es über 50 Milliarden der ZKB ins Haus gespült.
Mit viel Leistung hat das wenig zu tun. Trotzdem lässt jetzt die Chefin des Private Bankings alle Old Kollegen in der Geschäftsleitung hinter sich.
Vize-CEO, Nummer 2 in der operativen Hierarchie. Einen Herzschlag von der Oberleitung entfernt.
„Der geschilderte Sachverhalt ist falsch, konstruiert und in der dargestellten Form aufgrund der Corporate Governance der ZKB nicht möglich“, sagt die Pressestelle der Bank.
„Die Corporate Governance der Bank regelt die Verantwortlichkeiten der jeweiligen Organe klar. Bei der Ernennung des oder der stellvertretenden Vorsitzenden der Generaldirektion ist das Vorgehen wie folgt:“
„Die gesamte Generaldirektion stellt den Antrag zur Stellvertretung des CEO an den 13-köpfigen Bankrat, welcher darüber befindet. Dieser hat dem Antrag zugestimmt.“
Der Präsident Jörg Müller-Ganz hat laut einer Quelle an Florence Schnydrig den Narren gefressen. Der FDPler wolle um jeden Preis zeigen, dass es ihm Ernst sei mit der Frauenförderung.
Im Bankrat gabs kaum Opposition. Dort sitzen viele Leichtgewichte – zumindest, was das Bankwesen angeht.
Kein Wunder: Der 180-köpfige Kantonsrat als Wahlkörper liebt es, seinen gestandenen Leuten als Entgelt fürs jahrelange Bohren frustrierender Polit-Bretter einen Sitz im höchsten ZKB-Gremium in Aussicht zu stellen.
Dort gibts dann für jeden einen tollen Batzen. Über 100’000 Franken im Jahr – für ein einfaches Mitglied. Der Aufwand dürfte überschaubar sein.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Vielleicht genießt Isele seine Pension besser zuhause? Es geht schon sehr lange auch ohne ihn. Ein Millionensalär weniger.
-
Sex sells – ist dort an der Tagesordnung!
-
Wie kommt man zu solchen Schlüssen, ausser wenn man sich am Stammtisch mit solchen Märli gegenseitig belügt. Meines Erachten respektlos und beschämend so einen Bericht zu schreiben, schade.
-
Dann sag uns doch warum du dieser Meinung bist. Danke.
-
-
Traurig zu hören. Nachdem Bär also ein Ort geworden ist, an dem man nicht arbeiten möchte, folgt die ZKB. Die UBS war bereits ein Albtraum. Keine Optionen mehr.
-
Bei der Bär zu Arbeiten ist eine Auszeichnung dass man ein erfolgreicher Bank Mitarbeiter ist und Qualität bringt, den dass ist was die Mannschaft dort täglich zeigt.
-
-
Gratulation!
-
-
Wenn sich ein CEO das gefallen lässt, ist er ein für allemal erledigt.
-
Ist nun die positive Unternehmenskultur der Credit Suisse auf die angeschlagene Staatsbank ZKB übergegangen?
-
Wer hat diese Frau in ihr Spitzenamt gehoben?
-
Schon erklärt sich warum die Leiterin des Private Bankings jetzt den Titel stellvertretende CEO trägt: Der VR-Präsident scheint wohl darauf hinzuarbeiten seinen derzeitigen CEO durch kritisieren und in Frage stellen seiner Arbeit abzusägen. Wie durch Zufall wurde ja gerade eine Nachfolgerin benannt…
Ich denke es wird nicht mehr lange dauern bis der aktuelle CEO „einvernehmlich, aus gesundheitlichen Gründen oder eine neue berufliche Herausforderung annehmen“ zurücktritt.
-
Es ist durchaus nachvollziehbar, dass solche Veränderungen in der Führungsebene Spekulationen anheizen. Es ist jedoch schwer, aus der Ferne den vollen Kontext zu verstehen. Die Benennung einer stellvertretenden CEO könnte ebenso eine strategische Entscheidung sein, um das Unternehmen auf künftige Herausforderungen vorzubereiten, ohne dass gleich eine personelle Neuausrichtung bevorsteht.
Der Weggang eines CEOs aus „gesundheitlichen Gründen“ oder aufgrund einer neuen Herausforderung ist ein gängiger und oft auch diplomatischer Abschluss einer Karriere, der nicht zwangsläufig auf interne Konflikte hindeutet.
-
Man wird es letztendlich abwarten müssen, aber es lässt sich nicht abstreiten das der Zeitpunkt der Ernennung und der offensichtlich entbrannte Machtkampf nicht zufällig so nah beieinander liegen. Daran glaube ich nun wirklich nicht.
Was die von mir aufgeführten Begründungen eines möglichen CEO Abgang betrifft: Ich behaupte mal in 90% der Fälle sind das aber interne Konflikte. -
ist die „annina“ eine kommunikations-person der zkb? eine vom hr….?!
-
Behaupten und glauben kann man Vieles. Man nennt das auch „Vorurteile“, wenn die Fakten fehlen.
-
@Annina
Die meisten hochrangigen Mänätscherlis gehen, weil sie mehr Zeit mit der Familie verbringen wollen!
-
-
Und der grösste Verlierer ist der kleine Napoleon aka Stephanino Isele. Dem haben sie die Allerwertesten abrasiert und Florence mit einem Kaliber von einem Bettmümpfeli vor die Nase gestellt. Isele war nix ohne seine kleinen Schäffchen. Die ZKB-möchte-gerne-Stars in der Manege und das Publikum lacht sich schlapp.
-
„Aufwind hat ihr Private Banking dank jener Multi, dessen Niedergang sie selber auch nicht aufhalten konnte: der CS.“
Ich weiss, es ist eine Zumutung, Deine Texte zu lesen. Lies diese aber doch wenigstens einmal selber durch, bevor Du den Schrott publizierst. Oder lass wenigstens ein Rechtschreibeprogramm drüber laufen…
-
Oder besser: Mit verursacht? Der Satz trifft des Pudels Kern. Das ist kein Schrott, du kannst deine Wut behalten. Vielleicht bis du so wütig, weil Lucky eben den Nagel getroffen hat beim Werdegang von Miss DiggyPiggy.
Und ja, besser: … dank jenes Multis, dessen Niedergang…. Aber das kann passieren, beim Output von Lucky. -
@Rückbauer: „wütig“? Kein Wunder gefallen dir die Texte von Lukas. Es geht bei dem zitierten Satz nicht um den Inhalt (dieser ist generell Schrott, verbessert sich aber auch mit nochmaligem Durchlesen nicht). Es geht um die katastrophalen Grammatikfehler in den Texten. „Dank JeneR, ..dessen“
-
-
Der ZKB-Kampf ist im Vergleich zum Krieg bei Deloitte unbedeutend
-
Ist es nicht!
ZKB ist und bleibt schweizerisch. Bei der Deloitte ist es egal 🙂
-
-
Habe schon lange nichts mehr von Abdelaziz gehört. Befindet er sich wieder in Gaza?
Frage wegen Festival in Re`im…-
Oh Gott, hör mir auf mit diesem Dampfplauderi…..😱
-
-
Tja der liebe Herr Doktor Müller-Ganz. Format, KnowHow? Mit dem Partei-Sumpf nach oben, jetzt auf dicke Hose machen. Tatsächlich überfordert stolpert er laufend über sein Ego. Vergessen, absetzen und weitermachen.
-
Schnydrig Moser hat herzlich wenig gebracht – Frauenförderung in die falsche Richtung welche in die Hosen gehen wird. Die Frau ist vor allem bedacht ihre Ferien zu planen – vom Business hat sie nicht viel Ahnung
-
Ein no Go! Nicht gerade vertrauenserweckend für ZKB private Banking Kunden die bewusst nicht diese CS Verhaltensweisen wollen. Als weibliche Kundin erlaube ich mir den Hinweis, dass eine solche Form von Frauenförderung nichts bringt. Noch seriöseres Banking wäre mir lieber! DEI trifft den Nagel auf den Kopf mit „ Go Woke Go Broke“.
-
Es ist wichtig, dass Banken den richtigen Balanceakt zwischen Modernisierung und professioneller Seriosität finden. Seriöses Banking bleibt immer das höchste Kriterium, und es ist verständlich, dass du dir eine klare Fokussierung auf Expertise und Vertrauen wünschst.
-
-
Reiner Kindergarten unter zwängelnden Kantonsangestellten.
-
Müller Ganz ist ein Beamter. ER sollte the operativen Profis den Job machen lassen. Dass Müller Ganz die Schnydrig mag, scheint nachvollziehbar, da sie eine der ansehnlichen Damen in der ZKB ist aber eben, nur ein Leichtgewicht. Leichtgewichter tun schneller, was die Bosse sagen.
-
…eine der ahnsehnlichsten Damen…? Nanana?
Wenn optisch, dann wohl ja.
-
-
Üblicher Staatssumpf mit unprofessionellem politischem Laienbankrat.
-
Der Weg zum Fiasko ist wie beim Präsidenten des Verbandes der Gemeindepräsidenten, Jörg Kündig, ebenfalls FDP-Klüngel und -Seilschaft, nicht mit vielen Hindernissen gepflastert. Wenn erst einmal eine Ego-Blase um den Kopf gebaut ist, beginnt die Rutsche.
Müller hat sich seine Seilschaften mit langer Hand vorbereitet: Das beginnt bei der Vergabe von PR-Aufträgen und erstreckt sich über die Besetzung von Altersheim-Direktorenposten bis hin zu Vice-CEO der ZKB.
Markus 8, 14 – 21
-
Sollte das nicht ‚bohnern‘ heissen? Oder war mehr das bohren in den Polit-Nasen gemeint?
-
Wenn mir ein Ganz schlauer Müller dreinredete, dann würde ich schnoddrig mosern!
-
Machtkämpfe?.. Gähn.
Frühpensionierte mit weit über einer Kiste Einkommen haben gut lachen, wenn sie zum ganzen Päckli auch noch den Bonus 2026 einkassieren. Na chli höckle, na chli gnüsse, anderi lueged.
Danke Bankrat, danke Jörg! -
With a bit of nepotism and vitamin B, everyone can be a c.e.o.
-
Zwei Männer die sich nicht vertragen… typisch. go broke with this two guys. Bye bye ZKB.
-
If you found your own company then it works even without nepotism or vitamin B.
Mist, warum schreibe ich hier eigentlich in dieser seltsamen Sprache?
-
Was bitte soll der Unterschied zwischen Nepotismus und Vitamin B sein? Letzteres hat im Englischen übrigens keinen übertragenen Sinn. Was für ein geistiger Tiefflug!
-
-
Seit Weber und Scholl weg sind, ist das ZKB Management die reinste Muppet Show!
-
Scholl ja, Weber eher nein. Weber ist me ein Schönwetter-Pilot.
-
Waldorf & Statler reloaded?
-
-
Danke liebe Jörg fur dein super Einsatz fur uns top executive women besonders von die CS. You and Florence are so inspiring!!! Please put me and my godfather on your shortlist.
(see my executive profile on LinkedIn)-
Genau solche Texte schreiben unsere Inder im internen Chat, wenn wieder einmal irgend ein Executive irgend einen seiner persönlichen geistigen Ergüsse ins Intranet vomitiert hat.
-
🤢 just pass the damn sick bag, please
-
-
Mit der aktiven Frauenförderung geht Dr. Jörg Müller -Ganz definitiv als bester Bankpräsident ever in die Geschichte ein. Man wird dereinst ein Porträt im Zürcher Staatskalender finden.
-
Eigentlich erfährt man null und nichts über ein Gerangel zwischen Müller-Ganz und Baumann. Alles nur Mutmassung. Und warum sollte Schnydrig nicht Stv. sein? Wäre Previdoli etwa besser😖?
-
@Barth
Ja Previdoli der Walliser Machtmensch wäre sicher besser. Er war doch immer sehr eng mit Dr. Jörg Müller-Ganz in Kontakt. Was ist passiert, ist er in Ungnade gefallen oder hat er das Nachsehen, weil er eben ein Mann ist. -
Selbstverständlich wäre Dani Previdoli besser, nur will er sich das mit 64 noch antun ? Nein, die ZKB braucht frische Kräfte, die anpacken können und notfalls auch Erbsen zählen.
-
Previdoli zum Frühstück, Ravioli zum Znacht.
-
-
Unfähige Politiker und Staatsangestellte, die dem Woke- und Genderwahnsinn hinterher rennen, haben in einer Bank nichts zu suchen. Sie verirren sich in Ideologien, statt hoch qualifizierte Leute in die Führung der ZKB zu delegieren. Der anscheinend inkompetente Frauenanbeter Müller-Ganz sollte schlicht und einfach entlassen werden.
-
Aktive Politiker und/oder ex Politiker gehören in keinen Stiftungs-, Bank- oder Verwaltungsrat eines staatlichen, halbstaatlichen Unternehmens. Wir müssen aufhören, mit dem Zuschieben von Jöblis an „wohl verdiente“ Politiker. Sie sollen sich in der Privatwirtschaft bewerben, denn dort zählt primär Leistung und nicht Vitamin.
-
‚….., denn dort zählt primär Leistung und nicht Vitamin‘. – dies würde ich als Märli bezeichnen. Diese Märli soll v.a. dazu dienen, dass sich ‚die arme Sieche‘ im Hsmsterrad todstrampeln.
-
-
Einer der 1992 das letzte Mal irgendwie bei einer Bank den Stuhl gewärmt hat qualifiziert nicht unbedingt zum Top Banker für die Nummer 3 im Lande. Lese ich dann noch HSG und FDP kommt mir unweigerlich die Swissair in den Sinn. Unter Frauenförderung bei einer Bank verstehe ich auch etwas anderes als einer netten Partyveranstalterin aus der CS einen Job an der Spitze zu verschaffen. Die ZKB ist auf glitschigem Terrain angekommen, da heisst es „Stopp sichern, hinterfragen, neu besetzen“.
-
Danke, Sie sprechen einem Grossteil der Belegschaft aus dem Herzen. Hü und Hott, Stopp und dann wieder zurück auf Feld 1. Wo ist die Strategie, wo die Linie, wo Verlässlichkeit, wo Innovation?
-
-
…ein klares No Go eines Präsidenten…das operative gehört klar Urs Baumann….Basta…!!!…nichts als perfide Machtspiele…!!!
-
Auch die Römer-Story scheint nicht geschadet zu haben… Bei Florence geht alles durch.
-
Go Woke Go Broke. It’s so simple 🙂
-
Zwei Männer die sich nicht vertragen… typisch. go broke with this two guys. Bye bye ZKB.
-
Ganz tut das, weil er das darf!!
Fachleute merken, dass Baumann seinem Vorgänger das Wasser nicht reichen kann…. Baumanns Uhr tickt gerade.
-
@bombastisch
Wenn schon Englisch, dann bitte richtig..
-
-
Dess kommt Nicht gut. Für uns SteuerzahlerInnen steigt jedoch die Hoffnung, dass die FINMA bald den Abwrackprozess in Gang setzen kann.
-
Ausgerechnet die inkompetente FINMA.
-
-
Wenn unfähige auf unfähige treffen.
-
Zürcher an die Spitze.
-
Das sagte sich Vlad der Pfähler damals auch.
-
Das sagte sich der Pfähler damals auch.
-
Einer der 1992 das letzte Mal irgendwie bei einer Bank den Stuhl gewärmt hat qualifiziert nicht unbedingt zum Top Banker…
...ein klares No Go eines Präsidenten...das operative gehört klar Urs Baumann....Basta...!!!...nichts als perfide Machtspiele...!!!
Go Woke Go Broke. It's so simple :-)