Anke Bridge fördert und fordert. Vor allem Leute, die sie kennt. So Inka Hilgenstock, eine Deutsche, die schon lange in Swiss Banking unterwegs ist.
Die zwei Frauen kennen sich aus gemeinsamer Zeit bei der Credit Suisse. Dort agierte Bridge als wichtige Entwicklerin neuer Ideen wie dem „Digi Pigi“.
Das elektronische Sparschwein der CS.
Auf Anfang Jahr kam die 50-jährige Hilgenstock zur LGT Schweiz, wo „Freundin“ Bridge seit anderthalb Jahren das Zepter schwingt.
Rasch konnte Hilgenstock in den Karrierelift steigen.
Per 1. März, also nur wenige Wochen nach ihrem Start beim Schweizer Ableger der Fürstenbank, übernimmt die Bankerin die wichtige Position der COO.
Ausgeschrieben Chief Operating Officer.
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Damit ist die Neue zuständig fürs ganze Backoffice: Alle Prozesse, welche die Bank am Laufen halten und effizient machen sollen.
Die Besetzung sei korrekt verlaufen, meint ein Sprecher der LGT. „Die COO-Stelle bei der LGT Bank Schweiz (AG) war intern ausgeschrieben.“
Sonst allerdings würden die meisten Jobs „grösstenteils auch extern ausgeschrieben“. Dass dies hier nicht der Fall gewesen sei, hänge mit der hohen Position im Management zusammen.
„Entscheidend ist für uns die fachliche Eignung einer Kandidatin oder eines Kandidaten und ihre/seine Persönlichkeit.“
Laut einer Auskunftsperson habe Anke Bridge eigens für ihre Bekannte aus früheren CS-Jahren eine Position innerhalb der LGT Schweiz geschaffen, damit diese dort überhaupt loslegen konnte.
Die entsprechende Stelle hätte es zuvor nicht gegeben. Von da aus habe Hilgenstock jetzt den Sprung nach ganz oben geschafft.
Sie sei nur eine von vielen Leuten, die von der gecrashten Paradeplatz-Bank ein paar Dutzend Meter den Bleicherweg entlang zur LGT in Zürich wechseln würden.
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Die Neuankömmlinge würden von Anfang an 10 bis 15 Prozent mehr Lohn und Bonus erhalten als bisherige LGT-Angestellte in vergleichbaren Positionen, so der Insider.
Dies führe teils zur absurden Situation, dass ein Vorgesetzter, der schon lange bei der LGT Schweiz sei, weniger verdiene als ein Neuling aus den Reihen der alten CS, der ihm unterstellt sei.
Für Aufregung sorgt derzeit ein Bonus-„Cut“ um rund 10 Prozent, wie die Quelle weiter ausführt; dies als Folge eines „zweistelligen“ Millionenverlusts.
Treffen würde die Reduktion der Leistungsentschädigung alle, nicht nur die fürs Minus Verantwortlichen.
„Die Bonus-Allokation für LGT Private Banking wird vom Stiftungsrat aufgrund der Geschäftsergebnisse und weiterer Faktoren festgelegt und ist weltweit einheitlich“, sagt der Sprecher.
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Die beliebtesten Kommentare
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„Entscheidend ist für uns die fachliche Eignung einer Kandidatin oder eines Kandidaten und ihre/seine Persönlichkeit.“
Deswegen ist es auch eine Kandidatin geworden die so rein zufällig mit zuständigen Schweiz-Chefin bekannt ist, und nicht mal drei Monate nach Amtsantritt in eine nicht unwichtige Position aufsteigt.
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Das Digi Pigi ist natürlich schon ein überwältigender Fähigkeitsausweis im Banking. Nun, vielleicht hat ja die LGT Interesse daran und die Restenverwalter der CS verkaufen den elektronischen Schaltplan der LGT für einen fair-tiefen Preis.
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Och – ich würde meine Stammtischkumpels auch beförderlich behandeln.
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Und was sagt Inka zu ihrer Beförderung?
Danke, Anke!
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Gewaltig wie die Karrieren von gewissen Damen mit Grossbank Background florieren. Man vergisst, dass sie bei den Grossbanken nur eine von Hunderten waren und nicht annährend jemals eine Bank geleitet haben. In unserer Woken Welt reicht es Frau zu sein, UBS oder CS Background zu haben und wenn man dann noch aus dem grossen Kanton oder USA/UK kommt, wird das schon gut gehen.
Ich verzichte nun aufzuzählen, welche Damen bei welchen Bank nach 1-2 Jahren bereits Geschichte waren.
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Wie beruhigend, dass man als Eigner hierzulande noch selbst über seine Personalpolitik fast selber (Finma) entscheiden darf, ohne vorher IP um Erlaubnis bitten zu müssen.
Natürlich, bei angestelltengeführten Unternehmen verstehe ich vollkommen, dass IP etwas aufgeregt wäre, denn dort scheinen die Behörden etwas relaxter zu reagieren…
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Aha, einer der schon lange bei der LGT ist verdient weniger als jemand, der neu kommt… Das ist in vielen Branchen (leider) so üblich. Wer immer beim gleichen Arbeitgeber ist, muss froh sein wenn er alle Jahre einmal ein paar Prozent mehr bekommt, beim Erklimmen einer höheren Karrierestufe vielleicht auch mal im zweistelligen Bereich. Wer aber den Arbeitgeber wechselt und geschickt verhandelt, kann schnell mal 20% herausschlagen bei einer neuen Stelle.
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Eine alte Binsenwahrheit:
Schwache Führungspersönlichkeiten umgeben sich am liebsten mit noch schwächeren Ja-Sagern. -
Wird da gerade eine Böckin zur Gärtnerin erkoren ?
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Ist Insideparadeplatz eigentlich eine Selbsthilfegruppe lauter frustrierterINCELs? Oh die KI ist auch INCEL?
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Nimm deine Medis und gut ist.
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Bei Die bringt auch eine Selbsthilfegruppe nichts.
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Frau Bridge hat ihrer Freundin ein Brücke gebaut wie es der Name sagt!
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Interessant, dass es niemanden stört, wenn Männer ihre Freunde befördern. Aber sobald Frauen sich nicht gegenseitig bekämpfen, sondern unterstützen, wird daraus ein ‘peinlicher’ Artikel. Die Schweiz scheint im 21. Jahrhundert noch nicht ganz angekommen zu sein.
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Dasselbe bei der ZKB. Für CS Frauen werden zusätzliche Führungsfunktionen geschaffen, zugehalten von Gschpänli aus der CS. Wer fachlich nicht zu gebrauchen ist, kann ja vielleicht führen.
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Zwei kurze Korrekturen zum Artikel
1. Die COO Stelle gab es mindestens seit Amtsübernahme durch Wolfgang T., der die Position bis Dezember 2024 innehatte
2. Inka ist eine Topbesetzung, kann der LGT nur gratulieren-
du hast wohl noch nie mit ihr zusammen“gearbeitet“
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Bis zum antritt als coo hat sie eine position, welche eigens für sie geschaffen wurde!
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Für eine Karriere auf dem Schweizer Finanzplatz zählen 3 Eigenschaften:
1. Frau
2. Deutsch
3. Links-
… und 4. ex CS „Top Shot“
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Anke Bridge verkörpert Deutschland durch und durch. Am liebsten arbeitet
Sie mit Leuten aus dem grossen Kanton.-
Danke… Anke!
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Sehr gut gemacht LGT ist die beste Bank im Fürstentum
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… und braucht deshalb auch keinen Ableger in der CH…
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Für eine Karriere auf dem Schweizer Finanzplatz zählen 3 Eigenschaften: 1. Frau 2. Deutsch 3. Links
Anke Bridge verkörpert Deutschland durch und durch. Am liebsten arbeitet Sie mit Leuten aus dem grossen Kanton.
Dasselbe bei der ZKB. Für CS Frauen werden zusätzliche Führungsfunktionen geschaffen, zugehalten von Gschpänli aus der CS. Wer fachlich nicht…