Eines der grössten Krisenhäuser des Landes macht rechtsumkehrt. Die Basler Kantonalbank gibt ihre hochtrabenden Expansionspläne auf und zieht sich ans Rheinknie zurück.
Die BKB-Chefs bezeichnen ihre 180-Grad-Wende heute schönfärberisch mit „Auf neuen Wegen zu bewährter Strategie“.
In Tat und Wahrheit handelt es sich um das Eingeständnis eines kolossalen Scheiterns.
Keine andere Kantonalbank hatte grössere Ambitionen, keine andere holte sich eine blutigere Nase.
Zentrale Rolle im Swiss-Madoff-Anlagebetrug ASE mit dreistelligem Millionenschaden; auf Fahndungsliste des US-Justizdepartements; unkontrollierte Zürcher Truppe; Derivate-Exit.
Hinzu kommt aus früherer Zeit das finanzielle Debakel mit der Übernahme der AAM Privatbank. Von dieser blieb nach der Integration ins Stammhaus praktisch nichts übrig.
Die Liste liest sich wie die Gruselgeschichte einer Geisterbank.
Nun verspricht die BKB-Spitze Besserung. Sie will ein „noch bedeutenderes soziales und gesellschaftliches Engagement“ an den Tag legen.
„Die BKB wird dadurch zur Bank für jede Baslerin und jeden Basler und nimmt eine führende Stellung in der Region ein“, heisst es im Communiqué.
Profaner ausgedrückt: Die Bank zieht sich ins Schneckenloch zurück. Kannte sie zuvor während über einem Jahrzehnt keine Grenzen beim Aufbruch zu riskanten Abenteuern, scheut sie nun jedes Risiko.
Wie weit die neue Angsthasen-Mentalität in der zweitwichtigsten Wirtschaftsstadt der Deutschschweiz reicht, zeigt eine Kunden-E-Mail der Basler KB von letzter Woche.
„Als Folge der zunehmenden Rechts- und Reputationsrisiken im grenzüberschreitenden Finanzdienstleistungsgeschäft sehen wir uns veranlasst, in Zukunft unsere Newsletter nur noch an Abonnenten mit Wohnsitz in der Schweiz zu senden“, hiess es darin.
Und weiter: „Soweit Sie Ihren Wohnsitz in der Schweiz haben, bitten wir Sie, dies mit „Wohnsitz Schweiz“ per Mausklick zu bestätigen. Ohne diese Bestätigung können wir Ihnen zukünftig leider keinen elektronischen Newsletter mehr zustellen.“
Von „Everything goes“ zu „No risk at all“. Rollten die Basler noch 2009 Hunderten von US-Kunden mit Millionen von Schwarzgeldern den roten Teppich aus, sperren sie nun die ganze Welt aus – und das im digitalen Netz.
Wenn eine Schweizer Bank bereits bei harmlosen Kunden-Newslettern zittert wegen möglicher Verstösse gegen Ausland-Vorschriften, dann muss die Panik auf der Brücke riesig sein.
Laut einem Sprecher der Basler KB liegt der Grund dieser Vorsichtsmassnahme darin, dass in Kunden-Newslettern auch Produkte angepriesen würden, was je nach Markt ein Risiko darstellen könnte.
Der BKB-Sprecher verweist in diesem Zusammenhang auf die entsprechende Vorgabe der Schweizer Finanzmarktaufsicht (Finma) vom Herbst 2010. Man setze lediglich konsequent um, was Bern schon seit längerem den Banken vorschreiben würde.
Ein Finma-Sprecher sieht die Vorschrift nicht so eng. Oberste Pflicht im Offshore-Geschäft sei es, dass die Banken ihre Rechts- und Reputationsrisiken „angemessen“ handhaben würden.
„Welche Massnahmen die Institute im Einzelfall diesbezüglich ergreifen, liegt in der Verantwortung der Banken und wird grundsätzlich nicht von der Aufsichtsbehörde vorgegeben“, sagt der Beamte.
Den Spielraum, den Bern offenlässt, wollen die Basler offensichtlich nicht nutzen. Die einstige „Tutti-Bank“ stellt auf „Zero Tolerance“ um.
Das Beispiel könnte Schule machen. Je lauter das Ausland droht und je mehr der Bundesrat laviert, desto grösser wird die Verunsicherung in den Chefetagen.
Die Folge sind abstruse Vorsichtsmassnahmen wie elektronische Newsletter, die vom physischen Wohnsitz des Empfängers abhängig gemacht werden.
Die Kantonalbanken stellen lediglich die Vorreiter des neuen Trends dar. Weil sie die Politik im Nacken haben, reagieren sie schneller als Konkurrenten mit privaten Eigentümern.
Im Kern zeigt das Beispiel, wohin die Reise der Branche geht. Viele etablierte Institute ziehen sich als Konsequenz auf die Fehler und das neue regulatorische Umfeld auf ihr altes Kerngeschäft zurück.
Das beschleunigt den Strukturprozess, die Traditionsbanken verharren im Schrumpfungsmodus.
Umso grösser sind die Chancen für neue Player. Finden diese ihre Nischen, dann könnten sie von der um sich greifenden Angsthasen-Mentalität in den Teppichetagen von Swiss Banking profitieren.
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Geschädigten im Fall ASE haben sich nun in einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen. Informationen findet man hier: http://www.ase-puzzle.ch
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alle haben die hosen voll. das internetbanking der zkb von kambodscha aus wurde vor einigen monaten gestoppt, mit der bemerkung, kambodscha ist auf der schwarzen liste fuer internetbanking. auf nachfrage aus welchen gruenden ich jetzt alle zahlungen per post erledigen muss, erhielt ich nie eine antwort.
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Spannende Diskussionen rund um die Verfehlungen, aber leider alles zu oberflächlich. Sehr schade nimmt sich keine Zeitung der seriösen Recherche über den ASE-Fall an – dies würde unzähligen Geschädigten helfen, das Vergleichsangebot im rechten Licht zu erkennen.
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@ ASE Interessent
Die BKB-PR-Maschinerie behauptet doch seit Monaten, dass fast alle Geschädigten das Angebot angenommen haben und die „ASE Scherben bereits aufgewischt sind.“ Von den strafrechtlichen Folgen für einige ex-BKB-MA einmal abgesehen.
Auch die Kanzleien WerderVigano und Fischer haben ihren Klienten die Annahme des BKB-Angebots wärmstens empfohlen. Insbesondere da die BKB sehr grosszügig deren Anwaltskosten übernahm.
Würden Sie sagen, dass dies nur die halbe Wahrheit ist?
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@ BKB-Watcher
Also ganz generell: Wenn Klienten für eine seriöse Abklärung des Falles und eine Vergleichsverhandlung nur 500-3500 CHF fix an Anwaltskanzleien bezahlen müssen, dann scheint klar zu sein wie gross das Interesse der Kanzlei ist, das Beste für den Kunden zu machen. Solange der Geldgeber (die Bank) alle Anwaltskosten übernimmt, ist die Vergleichshöhe weniger wichtig wie ein schneller Abschluss des Falles.
Von 5 ASE Geschädigten die ich kenne hat noch keiner unterzeichnet.
Solange das Strafverfahren hängig ist, kann die Schuld oder Unschuld einer Bank nicht bewiesen werden. Kunden sollten zuwarten bis neue Details ans Licht kommen.
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@ ASE Interessent
Genau den gleichen Eindruck habe ich auch. Albrecht/Lachappelle/Schöniger investieren v. a. in eigene und fremde Anwaltskosten: Homburger, Bär & Karrer, Vischer, WerderVigano usw. Die Basler Kantonalbänkler sind jedoch noch meilenweit davon entfernt, dass die Altlasten auch nur ansatzweise erledigt sind.
Schauen wir mal, wie lange der FINMA-Prüfbeamte diesem Treiben noch zuschaut? Oder ob die FINMA nicht plötzlich die Zürcher Dépendance schliesst, so wie dies der Tages-Anzeiger (Bruno Schletti) bereits am letzten Freitag gefordert hat.
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Wahrscheinlich wäre eine „politische“ Lösung das Beste: Im Zuge der der (von vielen gewünschten) Fusion BS + BL auch die beiden Kantonalbanken zusammenführen und aus der Staatsgarantie entlassen. Bin gespannt, ob die Region diesen Neuanfang wagen wird …
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Der Spardruck bei BKB und Bank COOP wird zunehmen und die Beschönigungen (nomen et omen), dass es keine weiteren Entlassungen geben wird, glaubt schon längst niemand mehr.
Wieder wird es „Unschuldige“ treffen, so wie beim Derivate-Team. Oder den Entlassenen der AAM Privatbank. Im VR der Bank COOP halten sich heute noch ehemalige BKB-GL (Jg 52) schadlos, welche Mitverantwortung am heutigen Debakel tragen. Dies indem sie Sigg/Matter/Ringger nie widersprachen.
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Die ganze Strategie zurückfahren und em Bebby si Bank daraus machen, macht doch keinen Sinn. Der Kanton ist viel zu klein für die Bank und wenn sie wachsen will muss sie dies im Handel oder auswärts tun. Nur wenn sie die beiden Geschäftsfelder behalten will, muss eine vernünftige Compliance und Riskmanagement Strategie her. Den nur wurde die Rechnung präsentiert für jahrelanges verschlafen von Compliance und Riskmanagement Strukturen. Hauptsache das Cost Income Ratio war tief. Das Beste dabei ist das diese Leute weiterhin in Charge sind. Allen voran Albrecht, der wenig Ahnung vom Banking hat, nur die Reputation der Bank im Focus hat. Schöniger als obersten Compliance, der nur auf Druck der FINMA in die GL gewählt wurde und natürlich der Bankrat dem man alles erzählen kann, weil es in diesem Gremium keinen gibt der es verstehen würde.
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Das Unheil begann, als Werner Sigg zusammen mit vielen VB-Weggefährten die bereits damals marode BKB aufmischte.
Die neuen „Stars“ wurden mit Verträgen ausgerüstet, wie wenn sie selbständige VV wären, jedoch mit dem Namen und auf das Risiko der BKB „geschäften“ durften. Es nahm seinen weiteren Verlauf, als Sigg den Ehemann seiner Nichte (Hans Rudolf Matter-Sigg) als Nachfolger installieren konnte und kein prof. Assessment stattfand. (Vor wenigen Tagen konnte Herr Lachappelle einen Bank CIAL-Kollegen als neuen Chef Handel positionieren..)
Die ganze Misere auf Willi Gerster zurückzuführen, so wie dies heute der BaZ-Wirtschaftschef in seinem Kommentar macht, scheint mir zu kurz gegriffen.
Natürlich ist Andreas Albrecht überfordert, wie auch sein geradezu hilfloser Blick in der heutigen BaZ andeutet. Er ist doch schlicht noch zu jung, um alle Fähigkeiten mitzubringen, um diese Krise meistern zu können. Es gibt noch viele Altlasten, die noch nicht öffentlich wurden und welche verdrängt werden. Jetzt sucht man das Heil darin, Unsummen den teuren Zürcher Anwaltskanzleien, welche angeblich vom Banking mehr verstehen, zuzuschanzen: Homburger, Bär & Karrer.
Zum ganzen Unglück kommt auch noch Pech hinzu: Wenige Tage nach der Beförderung von Compliance Chef Schöniger in die GL platzt der ASE-Skandal.
Was hier auch schon angetönt wurde: Weshalb verlangt eigentlich Frau Regierungsrätin Herzog nicht, dass die zu Unrecht einkassierten Boni und angeblichen Gewinnbeteiligungen teilweise zurückbezahlt werden müssen? – So wie es Niederer, Kraft und Frey mit ihrem Anwaltspartner gemacht hat. Als Rückstellung zur Deckung zukünftiger Kosten und Reputationsrisiken.
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Bänkler, sie sind wie Fahnen im Wind. Zu völlig nichts zu gebrauchen- aber Kunden betrügen und bestehlen, dafür noch einen Lohn zu bekommen ist wie, Weihnachten und Neujahr zusammen. Den Sclamassel hat jetzt die Basler Kantonalbank!
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Ich habe eine einfache Lösung:
– Weg mit der Staatsgarantie für alle KB !
– Danach gestaffelte Loslösung vom Staat (keine Aktionäre mehr von öffentlicher Hand)
Warum braucht es im 21. Jahrhundert noch KB mit Staatsgarantie? Es gibt heute genügend Banken in jedem Kanton und das Ausland könnte uns nicht mehr erpressen.
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Beschämend ist, dass die „schuldigen“ BKB-Top Manager jetzt das Pendel in die andere Richtung ausschlagen lassen, um von ihrem Versagen abzulenken.
Und schade gibt es hier keine Stimmungsberichte von aktiven BKBlern über das herrschende Arbeitsklima.
Passend zum heutigen Artikel ist eine Episode, welche kürzlich der Geldberater von TA und SaS, François Bloch, beschrieben hat:
„Haarsträubender finde ich hingegen die Reklamation, wenn einem 85-jährigen Kunden, im Kasernenton ein tel. Aufgebot ins Haus flattert, er müsse sich null Komma plötzlich in der BKB einfinden, um ein FINMA-Riskoaufklärungsformular auszufüllen. Der BKB-Kunde ist total verchreckt und fragt mich um Rat. … Christian Schöniger, Chef der Compliance Abteilung seit dem Jahr 2000, Mitglied der BKB-GL, haben Sie Nachsicht mit diesem Kunden. Alte Leute unter Generalverdacht zu stellen, ist nicht die feine Art des sprichwörtlichen fair bainkings.“
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Da kann ich nur beipflichten. Einer ist gegangen und alle ANDEREN die das Disaster verursacht haben sitzen noch in der Geschäftsleitung und kassieren schön weiter ab. Hallo Politik in Basel, wacht mal auf. Diese Herren haben nichts mehr zu suchen in dieser Bank.
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Sicherlich erscheint die Rückbesinnung auf ein lokal fokussiertes Geschäftsmodell zunächst als richtige Wahl. Erschreckend ist aber die offensichtlich völlige Orientierungslosigkeit des Managements,das anscheinend ohne strategischen Plan, sondern nur gehetzt von Fehlentscheidungen und daraus resultierenden Katastrophen halt IRGENDWAS ändern muss. Nur so kann man wohl selbst weiter Manager nennen und Geld in den Sack stopfen. Den ganzen Kegelklub sofort seiner Funktion(en) entheben, auf Projektmitarbeiter-Niveau zurückstufen und die privaten Guthaben einfrieren, bis der angerichtete Schaden quantifizierbar ist. Dann persönlich zur Verantwortung ziehen! Abschleichen in Frühpensionierung etc. ist zu unterbinden.
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Inwiefern sollte das Offshoregeschäft schlecht sein?
Ein normales Konto ist der Grundstock jeder Bank und der Auftrag einer jeder KB. Egal welcher Nationalität der Kunde angehört. Des weiteren wurden immer alle Schweizer Gesetze eingehalten.
Das grosse Aufräumen sollte im nicht zum Auftrag gehörenden IB der KBs sowie in der Schweizer Kniefallpolitik umgesetzt werden.-
@ Guy Fawkes
„Es wurden immer alle Schweizer Gesetze eingehalten…“ Dass ich nicht lache! Nehmen sie mal den Tages-Anzeiger vom 12.12.:
Aktive Beihilfe zur Kapitalflucht; Umsatz bolzen bei VV-Mandaten usw. usw.
Und weshalb glauben Sie, hat die FINMA einem ehemaligen Mitglied der erweiterten BKB-GL die „Gewähr“ entzogen?
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Heute morgen auf IP gesehen: Ein Inserat der UBS! Ehrlich! Keine fata morgana…
Frei nach dem Motto: Kannst Du Deine Feinde nicht besiegen, so mach sie Dir zum Freund.
Jetzt wartet man natürlich darauf, dass auch die „Bank für fair banking“ hier ein Inserat schaltet.
In ihrem neuen Strategiepapier weist die BKB ausdrücklich darauf hin, dass sie nicht mehr in der Lage ist, die vielen multinationalen Firmen, welche in Basel domiziliert sind, zu bedienen!
Safra, Salfort etc. go ahead…
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Safra, Salfort? Sie belieben zu scherzen. Es gibt da wohl noch ein paar respektablere Adressen.
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Bravo Frau „Niggli“! Genau richtig erkannt, so wie meistens… Es gibt ja in Basel auch noch einen gewissen Herrn Holzach, welcher in seine BaZ-Artikel auch gerne IP-Kommentare aufnimmt.
Sallfort schreibt sich übrigens mit zwei „l“. Immerhin hat Herr Barth sehr rasch den Stecker gezogen, als er realisierte, wen er sich mit der langjährigen BKB Zürich No. 2 ins Boot holte.
Würde mich freuen, Sie mal pers. kennen lernen zu dürfen. Meine Adresse finden Sie weiter unten…
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zuerst alles mit allen Risiken machen und jetzt gar nichts mehr machen. diese bank wird mit Sicherheit schrumpfen (mitarbeiterzahl, Bilanzsumme, gewinn). die frage ist dann auch noch, wie sich die löhne in der Zukunft entwickeln werden, wenn man viel weniger Geschäfte macht. die Topmanager und viele andere in der bank werden kaum mehr soviel verdienen können (rein aus betriebswirtschaftlichen gründen) wie bisher !
eine schnelle Expansion hat langfristig eigentlich noch nie erfolge gebracht und trotzdem expandieren die Topmanager gerne
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die aktuelle kehrtwende ist doch voll korrekt. eine kantonalbank, egal ob in basel oder anderswo, soll sich lokal und regional orientieren. alles andere passt doch nicht zu einem staatl. kontrollierten und beherrschten institut. dass aufgrund der personenfreizügigkeit und den ausländern in der schweiz auch ausländische kunden bedient werden ist völlig ok. dass jedoch „offshore“ neukundenbeziehungen gesucht und aktive gepflegt werden war, ist der grosse irrglaube vieler kantonalbanken. hoffe viele andere kb schwenken ebenfalls um und dass sich eine verstärkte kb konsolidierung ergibt. denn das grösste risiko für die kb bleibt das lokale hypo geschäft, da täte mehr diversifikation in andere regionen, kantone ganz gut.
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@jacob: BRAVO! Dies ist der einzig brauchbare Kommentar zu diesem Artikel.
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@ stardust
Einfach nur andere Kommentare qualifizieren ist zu wenig. Versuchen Sie es doch mal mit einem eigenen substantiellen Beitrag?
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das heisst, wenn man nichts kann, soll man nichts machen! genau! so eine bank, ohne konzept und plan mit wenig fähigem management braucht es auch gar nicht.
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Die Kosten fuer das Umschwenken zusammen mit dem angerichteten Schaden sind immens. Wie kann es da sein, dass Leute aus der GL und Bankrat die all diese Fehlentscheide getroffen haben den Laden weiter fuehren?
Neue Leute muessen ran und die alte Seilschaft sofort raus. Erst dann kann die Bank, wenn alle Altlasten weg und aufgeraeumt sind, neu anfangen.-
so ist es, genau das erlebe ich auch! GL, wie auch Bankrat versuchen auf Kosten der Bank ihre Fehler auszusitzen. Homburger als Helfershelfer ohne Skrupel.
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@ „Neumann & Fuchs“
Herr Romerio ist bekanntlich verheiratet mit einer ehem. NKF-Partnerin. Wie es unter den Staranwälten zu und her geht, wenn diese sich gegenseitig in die Haare geraten, kann man heute in der TA-Story über P., welcher letzte Woche freiwillig vor einem US-Gericht erschienen ist, nachlesen:
„(P.) sollte um 21.30 h (!) wieder ins Büro kommen … eine 6-köpfige Delegation angeführt von NKF-Partner Philippe Weber eröffnete (P.), er sei per sofort suspendiert…der Zugang zu Herrn P.’s Privatsafe sei verwehrt und dieser von NKF durchsucht worden … die Akten seiner Privatklienten seien beschlagnahmt worden … Herrn P.’s KK-Guthaben von CHF 580/m sei bei der Bank per sofort verarrestiert worden, als Rückstellung für kommende Kosten und möglichen Schäden für die NKF-Kanzlei!!“ usw. usw.
Das im TA beschriebene Vorgehen von Niederer, Kraft & Frey gegen den eigenen Anwaltspartner ist besonders interessant, wenn man sich vor Augen führt, dass die Herren Frey sen. und jun. während Jahren im CL-Board sassen!
Schade hat auch der integere RA Meister diese Kanzlei verlassen.
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„Die BKB … zieht sich ans Rheinknie zurück“, stimmt insofern nicht ganz, als die wichtige BKB-Filiale im Zürcher Stockerhof beibehalten wird. Mit Herrn Bürgisser, ex-AKB Privatbank Zürich (!), wurde sie unter eine neue Leitung gestellt.
Die Beteuerungen der BKB, es würden konsequent alle Altlasten abgetragen, sind reine PR-Uebungen. Weiterhin werden geschädigte BKB-Kunden systematisch ignoriert und deren Vertreter mit Homburger-Staranwälten bedroht.
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„Angsthasen“ ist noch nett ausgedrückt. – Ich hätte eher den Begriff mit den „Hosen und dem rapiden Stuhlgang“ benützt. – Solche Figuren gibt es überall, auch ausserhalb der Banken. Sie sollten eigentlich in der Verwaltung arbeiten gehen. – Aber dann in den oberen Etagen risiko- und verantwortungsfrei doch soviel (oder eher viel mehr) abgreifen wie mit eigenem Geld engagierte Unternehmer? – Natürlich!
Spannende Diskussionen rund um die Verfehlungen, aber leider alles zu oberflächlich. Sehr schade nimmt sich keine Zeitung der seriösen Recherche…
"Angsthasen" ist noch nett ausgedrückt. - Ich hätte eher den Begriff mit den "Hosen und dem rapiden Stuhlgang" benützt. -…
"Die BKB ... zieht sich ans Rheinknie zurück", stimmt insofern nicht ganz, als die wichtige BKB-Filiale im Zürcher Stockerhof beibehalten…